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der daselbst verurtheilten 1 nruhestif er, bedauerte aber, daß die⸗ selbe zu spät gekommen seyn möchte. — Hr. Herries überreichte
eine Bittschrift von Londoner Manufakturisten über den trauri⸗
gen Zustand des Handschuhhandels, und Oberst Davies ver⸗ fe ein Comité zur Untersuchung dieses Gegenstandes. Hr. Robinson unterstützte den Antrag des Obersten, der be⸗ sonders auf die Thatsache gegründet war, daß in Wor⸗ cester jetzt kaum noch der dritte Theil von den Hand⸗ schuhen fabrizirt werde, die sonst dort angefertigt worden, was lediglich dem Umstande zuzuschreiben sey, daß von diesen Artikel so viel aus Frankreich eingeführt werde, das seinerseits durchaus keine Englische Fabrikate zulasse. Im vorigen Jahre habe der Zoll für Französische Handschuhe 20,000 Pfd. betragen; diese Einnahme sey jedoch eigentlich ein Verlust für die Staats⸗ Revenüen, indem sonst 60,000 Pfd. an Zoll für ausländisches Leder eingegangen sey. Während der letzten drei Jahre seyen im Durchschnitte jährlich 87,000 Dutzend Französische Handschuhe eingeführt worden, eine Zahl, die, wenn man die eingeschwärz⸗
ten hinzurechne, mindestens auf 130,000 Dutzend anwachse. Jedes Dutzend aber entziehe dem Lande einen Nutzen von 7 Schillingen. Herr P. Thomson (Präsldent der Handels⸗ kammer) suchte den Redner durch einige Thatsachen zu wider⸗ legen und darzuthun, daß die Stockung im Handel keiner legislativen Maßregel zuzuschreiben sey. Im Jahre 1826 sey der Zoll aufgehoben worden; nun ergebe sich aber, daß in den 5 Jahren von 1820 bis 1824 2,632,000 Häute und in den 5 Jahren von 1826 bis 1831 3,679,000 Häute eingeführt, und daß in dem ersten Zeitraume 598,000 Dutzend, in dem letzteren dagegen 792,000 Dutzend Handschuhe angefertigt worden wären, welches einen Zuwachs von 190,000 Dutzend darstelle. Es müsse auch in Betracht gezogen werden, daß Woreester nicht allein den Handschuh⸗Handel treibe, und daß das dort herrschende Elend nicht allein diesem Handel zugeschrieben werden dürfe. Den Zu⸗ stand des Handschuh⸗Handels in Yeovil betreffend, so bemerke er nur, daß sich daselbst im Jahre 1823, als das Einfuhr⸗Ver⸗ bot aufgehoben worden, 27 Niederlagen befunden hätten, während
man deren jetzt 40 zähle. Es müsse auch übrigens den Franzö⸗
sischen Fabriken doch wohl nicht so leicht seyn, zu konkurriren,
ddenn die Einfuhr Französischer Handschuhe habe sich fast gar nicht vermehrt, sondern bleibe sich jedes Jahr gleich. Das ge⸗
genwärtige Uebel sey hauptsächlich der übertriebenen Einfuhr fremder Häute und der Einfuhr Berliner Handschuhe zuzu⸗
sschreiben. Schließlich erklärte der Redner, daß er sich dem An⸗
trage, einen besonderen Ausschuß zu ernennen, widersetze, da dies die Bittsteller irriger Weise zu dem Glauben verleiten könne,
deaß die Regierung ihnen Prohibitiv⸗Zölle bewilligen wolle, wel⸗
ches keinesweges Absicht derselben sey. Sir R. Vypyan sagte, daß man sich immermehr über einen Punkt zu verständigen an⸗ ange, daß nämlich das freie Handels⸗System versucht und mißlun⸗ en seh. Es scheine ihm sehr unbillig von Seiten der Regierung, daß sie ich der Ernennung eines besonderen Ausschusses widersetze, in⸗ em es sich dabei nur um eine genaue Untersuchung der Ursachen es gegenwärtigen traurigen Zustandes handele. Lord Althorp prach sich ebenfalls gegen die Ernennung eines besonderen Aus⸗ chusses aus. Er hielt denselben für unnütz, da die Klage, daß o viele Handschuhe eingeschmuggelt würden, ein Hauptgegen⸗ and der Untersuchung seyn solle. Der Redner bestritt aber diese hatsache, indem er erklärte, daß er sich auf eine eigene Weise davon überzeugt habe. Es sey nämlich bekannt, daß man hier im Lande das Einschmuggeln jenes Artikels assekuriren könne; eine solche Assekuranz könne aber nur auf Handschuhe nicht bewerkstelligt werden, oder nur gegen eine so hohe Prämie, die dem Betrage des Zol⸗ les gleich komme. Er stimme mit seinem sehr ehrenwerthen Freunde (Thomson) darin lberein, daß sich der Zustand des Han⸗ dels verbessern würde, wenn der unverhältnißmäßig bedeutende Vorrath rohen Materials vermindert seyn würde. Nach einer langen Debatte entschied das Haus durch 223 Stimmen gegen 168, also mit einer Mehrheit von 55 Stimmen, daß kein be⸗ sonderer Ausschuß ernannt werden solle. — Da es mittlerweile schon sehr spät geworden war, so trug Lord Althorp darauf an, den Ausschuß über die Reform⸗Bill auf morgen zu vertagen, welches genehmigt wurde. Das Haus vertagte sich um halb 2
Uhr Morgens. 8
London, 1. Febr. Im Unterhause war gestern allgemein von der Abberufung des Marquis v. Anglesea von seinem Posten in Irland und der Ernennung des Grafen v. Carlisle zum Lord⸗ Lieutenant die Rede.
Sr H. Parnell, der über die Frage wegen weiterer Zahlung der Russischen Zinsen abweichender Meinung von den Ministern, seinen Kollegen, gewesen, entfernte sich jüngsthin, ehe es zur Abstimmung darüber kam, aus dem Unterhause und hat seit⸗ dem, wie man mit Bedauern vernommen, seine Stelle als Kriegs⸗Secretair aufgegeben. Man vernimmt, daß Sir John Cam Hobhouse, das bekannte Mitglied für Westminster, zu dem Posten des Sir Henry ernannt worden und die Ernennung an⸗ genommen hat. Der Austritt des Letzteren und das so lange Ausbleiben eines Theils der Ratificationen wirkten schon gestern nachtheilig auf unsere Börse.
Im vorgestrigen Courier liest man: „Der erste Secretair der Holländischen Botschaft am hiesigen Hofe, Hr. Dedel, ist am 28sten v. M. mit Devpeschen für den Holländischen Bevoll⸗ mächtigten aus dem Haag hier eingetroffen. Das Dampfboot Curagao war ihm wegen der Wichtigkeit derselben zu Gebote ge⸗ stellt worden. Ueber den Inhalt derselben hat nichts Näheres verlautet; doch heißt es allgemein, der König der Niederlande sey geneigt, die Belgische Frage ganz den Generalstaaten zu überlassen. Gleichzeitig hat Hr. Dedel die Antwort des Hollän⸗ dischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Baron Ver⸗ stolk van Zoelen, auf die Note der Konferenz vom 4. Januar lüberbracht. Dieses wichtige Aktenstück wird wohl erst morgen seinem ganzen Umfange nach bekannt gemacht werden; man lobt dasselbe wegen seiner Gründlichkeit und der Gewandtheit der Abfassung, wie Alles, was aus der Feder dieses Ministers fließt.* — „So viel“, fügen andere Blätter hinzu, „ist bereits mit Zu⸗ verlässigkeit bekannt, daß der König von Holland in demselden seinen unwandelbaren Entschluß aussprechen läßt, von den Grundlagen der Unterhandlungen, die er früher in Betreff Bel⸗ giens aufgestellt, nicht abzuweichen. Es bezieht sich insbesondere auf das Protokoll No. 12 vom 27. Januar 1831 und besagt, daß der König geneigt sey, die darin aufgestellten Grundsätze auf⸗ zunehmen, als die einzigen, denen er jemals seine Beistimmung gegeben, und welche von den neuen durch die Konferenz vorge⸗ schlagenen Bedingungen durchaus abweichen. Inzwischen bedient sich der Holländische Monarch keiner feindseligen oder aufreizenden Sprache, sondern erklärt nur seine Bereitwilligkeit, auf jeden Vertrag einzugehen, welcher die Ehre seiner Krone oder die In⸗ teressen seiner Unterthanen nicht gefährden würde, da er tief durchdrungen se⸗ von der leberzeugung, daß die Interessen Eu⸗ sopas mit der Aufre chthaltung dis tledens eng verknuͤpft sehen.“
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Im gestrigen Globe liest man: „Da der heutige Abend zur Ratification des Vertrages zwischen Holland und Belgien bestimmt ist, so werden sich die Vertreter aller betheiligten Mächte auf die an sie ergangene Einladung im auswärtigen Amt ein⸗ finden, wo diejenigen Gesandten, welche dazu ermächtigt sind, demgemäß ihre Ratificationen abgeben werden. Diejenigen von Großbritanien und Frankreich werden, wie wir vernehmen, sogleich vorgezeigt werden, und wiewohl dies nicht auch mit denen der anderen Mächte der Fall seyn dürfte, so bleiben wir doch der einmal, und zwar nicht so leichthin, ausgesprochenen Ansicht, daß sie bald nachfolgen werden, und daß, da dasjenige, was zum Besten des ganzen Europa gereicht, für dessen einzelne Theile schwerlich beeinträchtigend seyn kann, die Rüccksicht auf dasselbe eine baldige und endliche Auflösung dieses verwickelten Knotens herbeiführen wird. Dem Französtschen Kabinette gereicht es zum Ruhme, daß es mit Bezug auf die Belgischen Festungen in einem ungemein vertrauensvollen und liberalen Sinne zu Werke gegangen ist. Die Erledigung dieses Punktes beseitigt zum Glück ein anderes temporaires Hinderniß der endlichen Ueber⸗ einkunft, der man jetzt mit so vielem gerechten Vertrauen ent⸗ gegensehen kann.“
Die heutige Times meldet, daß die Bevollmächtigten von Frankreich und England in einer gestern Abend im auswärtigen Amte gehaltenen Konferenz die Rattficationen des Vertrages vom 15ten Nov. ausgewechselt haben; die Bevollmächtigten von Oesterreich, Preußen und Rußland hätten von ihren Höfen die erforderliche Ermächtigung nicht erhalten, weshalb die Aus⸗ wechselung ihrer Ratificationen für jetzt verschoben werden müß⸗ te. Die Times glaubt wiederholentlich versichern zu dürfen, dieser Aufschub rühre von keiner Weigerung, zu ratificiren, her, und die Ratificationen der drei Höfe ließen sich demnach noch erwarten. Es sey nichts Ungewöhnliches bei diplomati⸗ schen Verhandlungen dieser Art, wenn einige Theilnehmer an einem Vertrage nicht zur gehörigen Zeit ihre Ratificationen ein⸗ gesandt hätten, das Protokoll für dieselben offen zu lassen, so daß, wenn dieselben einträfen, deren Eintreffen als mit dem der übrigen gleichzeitig geschehen angesehen werde. Vermuthlich habe die Konferenz im gegenwärtigen Falle dieses Verfahren beobachtet, um jene Einigkeit unverletzt zu erhalten, die für die Aufrechthaltung des Europäischen Friedens so wesentlich sey. Der heutige Courier fordert dagegen die Times und gleich⸗ lautende Blätter auf, die Gründe anzugeben, weshalb sle denn noch immer die Ratificationen erwarteten; er selbst halte sich verpflichtet, zu erklären, daß kein triftiger Grund vorhanden sey, die Ratisfication des Konferenz⸗Vertrages in seiner jetzigen Ge⸗ stalt von Seiten der drei östlichen Mächte zu erwarten. Zwar wären vorgestern Abend Depeschen bei den Bevollmächtigten Oesterreichs und Preußens eingegangen; aber keine offizielle An⸗ zeige berechtige zu einer solchen Erwartung. Sollte der Vertrag überhaupt jemals ratifteirt werden, so würde das nur mit sehr wesentlichen Modificationen geschehen.
Das heute Abend erschienene B!att des Globe fügt allen diesen Berichten und Betrachtungen noch Folgendes hinzu: „Frankreich und England haben endlich die Ratificationen aus⸗ getauscht; mit Bezug auf die anderen Mächte wird, wie wir glauben, Nachstehendes einen ziemlich genauen Begriff von dem geben, was sie zu thun gesonnen sind: Der Preußische Gesandte hat von seinem Souverain die Ratification des Vertrages mit der Instruction erhalten, davon Gebrauch zu machen, sobald die anderen Mächte bereit sind, zu ratifiziren. Oesterreich giebt den sehnlichsten Wunsch zu erkennen, den Frieden aufrecht erhalten zu sehen, und ist bereit, in Vereinigung mit den anderen Mäch⸗ ten zu ratifiziren; es sieht dasjenige, was geschehen ist, für zweckmäßig und unvermeidlich an. Der Oesterreichische Kaiser wünscht — wie man es bezeichnen kann — als eine Präservativ⸗ Macht angesehen zu seyn; niemals wird er das Wagniß einer gewaltsamen Aenderung im Zustande der öffentlichen Angelegen⸗ heiten unternehmen wollen. Rußland giebt die Hoffnung zu er⸗ kennen, daß der König der Niederlande dem Traktate beitreten werde, und zwar ertheilt es ihm nicht bloß den Rath dazu, son⸗ dern benachrichtigt ihn auch, daß Holland beim Ausbruche eines Krieges auf seinen Beistand nicht zählen könne. Zu gleicher Zeit drückt es jedoch den Wunsch aus, daß der Traktat in zwei oder drei Punkten anders abgefaßt seyn möchte.“
Unser Botschafter am K. K. Oesterreichischen Hofe, Sir Fr. Lamb, sollte dieser Tage an seinen Posten zurückkehren, und die Pferde waren bereits vor seinen Wagen gespannt, als Lord Palmerston, in Folge erhaltener Depeschen, dessen Abreise auf⸗ schieben ließ.
Die betrübendsten Nachrichten sind leider dieser Tage aus Irland eingegangen. Am 24sten v. M. wurde der Prediger Whitty zu Golden in der Grafschaft Tipperary, vor seinem eige⸗ nen Hause, auf der Rückkehr von einem Krankenbesuche, aufs Grausamste ermordet. Als Anlaß wird der Umstand genannt, daß sich kurz vorher ein Haufe vor seiner Wohnung zusammen⸗ gerottet hatte, um ihn zur Herabsetzung der Zehnten zu zwingen. Die Aufruhr⸗Akte war verlesen worden, und man hatte hierauf etwa 40 Menschen festgenommen. — In Junishowen haben sich große Schaaren von Bewaffneten versammelt und laut ihre Absicht erklärt, keine Zehnten mehr zu entrichten; zu⸗ gleich erklärten sie ihren Gutsbesitzern, künftig nur ein Zehn⸗ theil ihrer Grundmiethe bezahlen zu wollen! Ein Hauptmann mit einer starken Abtheilung Militair ist dahin abgegangen. — In der Grafschaft Galway wurde sogar ein Mordversuch gegen die Mönche eines dortigen Klosters entdeckt, weil der Abt gegen ungesetzliche Zusammenrottirungen gepredigt hatte. — In der Grafschaft Westmeath haben sich mehrere im vorigen Novem⸗ ber gepfändete Landleute mit Gewalt, in Begleitung bewaffne⸗ ter Schaaren, wieder in den Besitz ihrer früheren Landstellen ge⸗ setzt. — Aehnliche Auftritte werden aus den meisten Grafschaften, besonders aber aus den südlichen, gemeldet. Bei hellem Tage werden Pferde und Ochsen der Gutsbesitzer, besonders wenn sie Geistliche sind, getödtet. An vielen Punkten weigert man sich, Grundmiethe zu entrichten. Die Gerichtsdiener werden ermordet oder gemiß⸗ handelt. Bei Castlecomer wurde ein Hr. Manning von einem Haufen Rebellen, die man Weißfüßler (Whitefoot- Boys) nennt, aus dem Bette gerissen; man forderte ihn auf, seine Waffen herzugeben, und als er sich weigerte, wurde er nebst seiner Toch⸗ ter auf glühende Kohlen gelegt und so halb geröstet! — Am 23. v. M. zogen etwa 300 mit Gewehren, Pistolen und Sicheln bewaffnete Menschen bis in die Nähe der Polizei⸗Barracken in der Graf⸗ schaft Tipperary. — Drohbriefe eirkuliren im ganzen Lande. Sogar die katholische Geistlichkeit hat ihren Einfluß auf den rohen Hau⸗ fen verloren, wenn sie denselben zum Guten anwenden will. — Die Trennung zwischen Katholiken und Protestanten tritt immer schärfer hervor; der katholische Adel verhält sich noch neutral. Lindernde und heilende Maßregeln sind ungesäumt Fhit e a aber gleishjeiltiß ist eine sehr bedeutende Verstärkung der Militasr⸗ macht ersorderlich,
Zu Mancheßer fand om Sonntage, den 29sten v. M., wits
11“
u“ .“ 8b 8 1u6““ S der eine Versammlung von Arbeitern statt. Die größte Beserz niß herrschte unter der Bevölkerung, und die Behörde hatte diei Versammlung im Voraus verbieten lassen, wozu sie von da Staats⸗Secretair des Innern ausdrückliche Instructionen erhal Früh Morgens bot Manchester einen wahrhaft kriege nfanterie⸗ und das 8te saren⸗Regiment waren auf verschiedenen Punkten auf und etwa 1000 Personen als Spezial⸗Konstabler vereidigt Eine dichte Menschenmasse war in allen Straßen ver die nach St. George's Road führten. stifter auf einem Haufen Ziegelsteine Posto gefaßt. ; Gilchrist hielt aufrührerische Reden; als aber die Militair⸗Gewalstit hinzukam, zeigte sich eine Spaltung unter der Menge; ein Thm war für Aufschub der Versammlung, ein anderer für die Fortse zung derselben. Die bewaffnete Gewalt nahm, ohne Widerst zu finden, acht Individuen fest. Bei mehreren derselben wurze Ein Theil des Pöbels brach in S
ten hatte.
rischen Anblick dar. Das 80ste I
Hier hatten die Unne
chmähungn
Dolche gefunden. Das Milltta
aus, doch kam es nicht zu Gewaltthätigkeiten. war die ganze Nacht auf den Beinen.
Das Linienschiff „Prinz⸗Regent“ von 120 Kanonen ist von Lissabon zu Portsmouth eingetroffen; zwei Britische Linienschiffe.
Nachrichten aus Madeira vom 7. v. M. zufolge, hut ein Theil der Truppen, worunter das 2te Regiment, sich empän Es war dem Gouverneur gelungen, mehrere Bataillons desg ben nach der Citadelle zu locken, worauf die Zugbrücke niede gelassen und die Soldaten entwaffnet wurden; ten sich bereit erklärt, zu Dom Pedro zu stoßen, sobald er erschee nen würde.
Die gegen Portugal bestimmte Expedition wird Belle⸗ In⸗ nicht vor dem März⸗Monate verlassen, indem der Atlantisc, Ocean bis dahin um diese Jahreszeit von Stürmen heimgesutt Dom Pedro wird bloß eine Inspection in Flotte und Landungs⸗Truppen zu Belle⸗Isle vornehmen in im Laufe d. M. nach Paris zuruckkehren, Ende d. M. aber wfet der zur Expedition abgehen und dann den Ober⸗Befehl ühe. nehmen. Bis dahin werden seine Streitkräfte allem Anschem⸗ nach sehr vermehrt seyn.
Der Courier hat nun bereits bei mehreren Gelegenheite gezeigt, daß er mit dem Ministerium entzweit sey; so findet e in der Hinrichtung der Unruhestifter zu Bristol einen Anlaß, sin Befremden über die unter der Verwaltung des Lord Broughan so schnell vollzogenen Todesstrafen zu äußern, und wundert ssc daß dieser so thätige Minister die Frage wegen der Todesstte überhaupt noch nicht vor das Parlament nimmt diese Gelegenheit wahr, um Sir R.
es lagen im Tajo woh
1500 Mann hat
zu werden pflegt.
ebracht habe. . eel eine glänzente
Lobrede zu halten, welchem, so weit es seinen direkten Einsgg auf die Rechtspflege betreffe, durchaus keine nachtheilige Rem⸗ nisecenz zu seinem Wieder⸗Eintritte ins Kabinet im Wege stehe⸗ ungs⸗Methode, welche seinen Nama ell ist in seinem 80sten Jahre in he Er hinterläßt ein Vermözus. ches er verschiedenen Nationa
Der durch die Erzie führt, bekannte Doktor Grafschaft Cheltenham gestorben. von 120,000 Pfd. Sterling, Instituten vermacht hat.
1.“ 2
— — London, 31. Jan. Trotz der vielen von Tausender unterschriebenen Bittschriften und der Declamationen derjenige Zeitungen, welche, wie der Morning Herald, die Gesinnunzefr destandiger Wunsch und ihr festes der Gemäßigten aus dem Mittelstande zu vertreten vorgeben hat die Regierung es für ihre Pflicht gehalten, von den Brau stiftern zu Bristol nur einem und von denen zu Nottingha zweien das Leben Z“ En rlse. eena e erwarteten Ratisicationen und den Befehl zum Austausch
7
oche in letzterer noch drei dasselbe Schicsal haben. Eine am unrechten Orte angebrachte Menschenliebe wull, daß man diesen Leuten das Leben hätte schenken sollen, weil se sich von einem politischen Taumel hinreißen ließen; und dies wll man in einem Lande, wo man einen im Wahnsinn der Tru⸗ kenheit begangenen Mord oder auch wohl einen Schaaf⸗Diebstahl mit dem Tode bestraft! Nein, die That war zu gräßlich, da angerichtete Schaden zu groß, und die Aufmunterung zu aͤh⸗ lichen und schlimmeren Störungen der öffentlichen Ruhe umf zum Trotze gegen die Obrigkeit zu auffallend, um nicht d die furchtbarste Strafe, welche die beleidigten Gesetze zu verh vermögen, geahndet zu werden. Am vorletzten Sonntag der politische Verein zu Manchester, der (wie ich schon fruülhn erwähnt) gänzlich aus den arbeitenden Klassen besteht, eine Ver sammlung, um den König zu bitten, daß er die zum Tode Ve urtheilten begnadigen möge. Bei dieser Versammlung aber um den solche Drohungen ausgestoßen, daß der Minister des Innm agistrat schrieb und demselben befahl, Erneuerung solcher Versammlungen zu verhindern. Da man wi letzten Sonntag wieder eine dergleichen halten wollte, so wurde diejenigen, welche sich auf einem zur Rednerbühne dienender Backsteinhaufen versammelt hatten, von der durch eine starke M deckung von Truppen und Spezial⸗Konstabeln unterstützten Poli verhaftet und die Versammlung ohne den geringsten Wüdch Alles dieses sind nicht zu verachtende Anjeige eines gefährlichen Geistes, den die Macht der Gesetze zoe für jetzt noch danieder hält, der aber gewiß am Ende ein ausgetretener Bergstrom allen Widerstand überwältigen wih wenn nicht neuere zeitgemäßere Gesetze hinzukommen, um den iu Irland haben die bestehenden Gesth schon größtenthells die Macht verloren, und bei der Lage Dinge scheint auch Gewalt dieselben nicht in die ihnen gebth rende Würde wieder einsetzen zu können. werden durchaus keine Zehnten mehr bezahlt; ja, in Tippeim sollen die Bauern ihren Grundherren angezeigt haben, daß in Zukunft nur den Zehnten von dem bisher entrichteten Zlu bezahlen würden, und an anderen Orten Pächter, welche wegm Nicht⸗Entrichtung des Zehnten von ihren Besitzungen vertriedu worden waren, gewaltsam zu denselben zurüickgekehrt seyn. aber den Schrecken vollkommen zu machen, ist ein protestantiste Geistlicher, ein Archidiakonns, welcher sich geweigert hatte, ne ihm vorgeschlagenen Vertrag hinsichtlich des Zehnten einzugehen auf der Landstraße zu Tode gesteinigt worden, und mehrere kr h tholische Priester hat man mit dem Tode bedroht, wenn sie ne ferner gegen die verübten Gewaltthaten predigen hatte man zwar schon seit Jahren vorausgesehen, da Zehnten in Irland endlich dahin kommen würde; aber jetzt? ist man darauf gekommen, eine Untersuchungs⸗Kommissston amt. ordnen und auf Mittel zu denken, dem Uebel abzuhelfen. Die Reform⸗Bill schleicht durchs Unterhaus hin und wird, u das vorige Mal, fast ohne Modificationen, ins Obere kommtn. b t Wenn sie dasselbe, was noch dahin steht, auch annimmt, so wen Talleyrand, Pair von Frankreich, Unserem außerordentlichen dies doch mit solchen Veränderungen geschehen, daß das deme kratische Prinzip nur wenig dabei gewinnen wird. nach, wird man sich von & rmüdung und in der Furcht ver dem au
den Hoͤfen aufrecht zu erhalten, geldunzungen, die dem Traktat vom 15. November gefolgt
Männer bereits vor Ende der
an den dortigen
stand zerstreut.
Uebel vorzubeugen.
In sechs Grafschaftn
ublikums, , naͤchstens mehr zu glan geregten Pödel, das Wm
gen, auch aus
.“ 8 —
gefallen lassen. Dann aber kommen erst die Schwierigkei⸗ n. — Sie werden aus unseren Zeitungen ersehen haben, daß e Tories einen nicht üblen Versuch gemacht haben, ihre Geg⸗ aus dem Felde zu schlagen, und daß sie es, indem sie die ckonomisten auf der schwachen Seite faßten, so geschickt anfingen,
usgaß ste beinahe den Sieg davongetragen. Die geringen Mehr⸗
sten von 20 und 24 hei einer Frage, wo es ihre Fortdauer im inte galt, und zwar noch ehe die Reform⸗Bills durchgegangen, üssen den Ministern selbst sowohl als der Nation ihre Schwaäche mrathen haben, und die Tories dürfen gewiß seyn, bald wieder s Ruder zu kommen. Natürlich wissen dieselben dann voraus, arlaments⸗Reform ihr erstes Geschäft seyn muß; aber ts erste wollen sie den Genuß der Herrschaft, die ihnen auch In Rechts wegen zu gebühren scheint, weil sie dieselbe wie Ge⸗ häftsmänner zu führen wissen. Der Vorschlag, den der Mar⸗ is von Chandos diesen Abend macht, daß die Vertreter der auptstadt nicht vermehrt werden sollen, dürfte vielleicht das schicksal der Whigs entscheiden, welche bei ihrer schwankenden nentschlossenheit immer mehr das öffentliche Zutrauen zu ver⸗
ren scheinen.
Niederlande.
Aus dem Haag, 3. Febr. Fortwährend sind Rekruten nd Rekonvalescenten auf dem Marsche, um sich zu unserem eere zu begeben.
Mit dem Baron v. Tornaco aus dem Luxemburgischen ist gleicher Zeit hier der Graf A. v. Larochejaquelin, ein Ver⸗ audter der Gräfin, die kürzlich in die Unruhen der Vendee rwickelt war, hier eingetroffen.
In Amsterdam sind in 22,000 Antheilen 44 Mill. zu
er neuen Anleihe gezeichnet worden; was in den übrigen Städ⸗
ndes Landes gezeichnet ist, schätzt man auf ungefähr 33 Mill. Gul⸗ n. Es fehlen mithin noch 61 Mill. zur Komptettirung der 183.
Brüssel, 2. Febr. In der heutigen Sitzung der Re⸗ räsentaunten⸗Kammer bestieg der Minister der aus⸗ ärtigen Angelegenheiten die Tribune und machte nach⸗ hende Mittheilung: „Meine Herren, am 31. Jan., als an m zum Austausche der Ratificationen festgesetzten Tage, ver⸗
melten sich die Bevollmächtigten der fünf Höfe und faßten sgenden Beschluß:
„Protokoll Nr. 55. Die Bevollmaͤchtigten der fuͤnf Hoͤfe hen sich zur Ausfuͤhrung des 54sten Protokolls vom 11ten d. M. rammelt. Bei Eroͤffnung der Konferenz zeigten die Bevollmaͤch⸗ gten Oesterreichs, Preußens und Rußlands an, daß sie von ihren ofen noch keine desfinitive Befehle zum Austausche der Ratifica⸗ onen des Traktats vom 15. Nov. erhalten haͤtten. In der Er⸗ rtung dieser Befehle aber trugen sie darauf an, daß das Proto⸗ Mihnen offen bliebe, wenn andere Hoͤfe schon heute zum Aus⸗ usch der besagten Ratificationen schreiten sollten. — Die Bevoll⸗ ichtigten Frankreichs und Großbritaniens erklaͤrten, indem sie e Forderung bewilligten, daß sie, trotz des Werthes, den e Regierungen auf den gleichzeitigen Austausch der Ra⸗ gationen legten, sich ihrerseits fuͤr verpflichtet hielten, ohne teren Verzug dazu zu schreiten, da Grund vorhanden sey, zu gechten, daß, wenn sie durch eine neue Hinausschiebung Zweifel her ihre wahren Gesinnungen in dieser Beziehung entstehen ließen,
Folgen einer solchen Ungewißheit von der Art sedn koͤnnten,
allgemeinen Frieden zu gefaͤhrden. — Die beiden Bevollmaͤch⸗ gten sügten hinzu, daß durch diesen Entschluß ihrer Regierungen Vertrauen, dieselbe Ueberein⸗ immung der Ansichten und Grundsaͤtze und dieselbe Eintracht mit denen die Entfernungen und die
ven, noch nicht Zeit gelassen haͤtten, ihren Bevollmaͤchtigten
selben zu uͤbersenden, in keiner Weise vermindert werde. Jene tbereinstimmung und jene Eintracht wuͤrden ihrem ganzen Werthe
ich von der Franzoͤsischen Regierung und von der Regierung Sr. gooßbritanischen Majestaͤt gewuͤrdigt, welche darin eine der Buͤrg⸗ hhaften fuͤr den Europaͤischen Frieden faͤnden. — Diese Erklaͤrung
untwortend, druͤckten die Bevollmaͤchtigten Oesterreichs, Preußens
ud Rußlands das Vergnuͤgen aus, welches ihnen die Bemerkun⸗
n verursachten, mit denen der Franzoͤsische Bevollmaͤchtigte und * Bevollmaͤchtigte Sr. Großbritanischen Majestaͤt die Mittheilung z von ihren Hoͤfen gefaßten Entschlusses begleitet haͤtten. Die zevollmächtigten Oesterreichs, Preußens und Rußlands koͤnn⸗ ihnen versichern, daß die drei Hoͤfe sehr empfaͤnglich da⸗ er seyn wuͤrden; daß sie in demselben Grade den Wunsch pfünden, die Eintracht zu erhalten, deren wohlthaͤtige Wir⸗ ng man eben so richtig angedeutet habe; daß sie sich ühen wuͤrden, dieselbe zu bewahren, und daß dies, da sie nur Arfefttgung des allgemeinen Friedens wollten, bestaͤndig das el ihrer Politik seyn wuͤrde. — In Folge der in dem gegenwaͤr⸗ gen Protokolle niedergelegten Beschluͤsse wurde festgesetzt, daß die wollmaͤchtigten der fuͤnf Hoͤfe dem Belgischen Bevollmaͤchtigten gseigen sollten, daß die Konferenz, da einige von ihnen von ihren isen die Ratisicationen oder den Befehl zum Austausch noch nicht halten haͤtten, beschlossen habe, daß das Protokoll zum Austausch Ratificationen fuͤr die besagten Hoͤfe offen bleiben solle. — üchdem diese Mittheilung noch waͤhrend der Sitzung dem Belgi⸗ a Bevollmaͤchtigten gemacht worden war, uͤbergab dieser der inferenz die beigefuͤgte Erklaͤrung. — Die Sitzung wurde durch n gegenseitigen Austausch der Ratificationen des Traktates vom 5 Rov. 1831 zwischen den Beyollmäachtigten Frankreichs, Groß⸗ taniens und Belgiens beendigt. 6¹) Esterhazy, Wessemberg; Talleyrand; Palmerston; Buͤlow; Lieyen, Matuszewicz.“ „Anhang zum Protokoll Nr. 55. Nachdem der Belgische ewollmachtigte von den Herren Bevollmaͤchtigten Oesterreichs, unkreichs, Großbritaniens, Preußens und Rußlands unterrichtet erden ist, daß die Konferen;z, da einige von ihnen die erwarteten ütißtcationen oder den Wefehl zum Austausch derselben noch nicht halten haben, beschlossen hat, daß das Protokoll zum Austausch Ratificationen fuͤr die besagten Hoͤfe offen bleiben soll, so erklaͤrt elbe, daß diese Maßregel, von Ihren Excellenzen den Bevoll⸗ schtigten Oesterreichs, Preußens und Rußlands angenommen, dem
meerzeichneten, so wie auch ohne Zweifel seiner Regierung, die ge⸗ bndete Hoffnung zur baldigen Ratification der drei Hoͤfe darbie⸗
“ er im Namen Sr. Majestaͤt des Koͤnigs der Belgier der in
she stehenden Maßregel beitritt. — London, den 31. Januar 1832. (gez.) Sylvan van de Weyer.“
atification Sr. Majestaͤt des Koͤnigs der Franzosen.
1 „Ludwig Philipp, Koͤnig der Franzosen ꝛc. ꝛc. Nach Einsicht
id Untersuchung des zwischen Frankreich, Oesterreich, Großbrita⸗
eden, Preußen und Rußland einerseits und Sr. Majestaͤt dem Koͤ⸗
der Belgier, welcher sich den Absichten der oben erwaͤhnten zu dem doppelten Zwecke beigesellt hat, die Verhandlungen
0' Fahres 1815, durch welche das Koͤnigreich der Niederlande est⸗
stellt und erschaffen worden war, zu modificiren und Belgien in
in bezeichneten Graͤnzen als einen unabhaͤngigen und bestaͤndig
mete en Staat zu bilden und anzuerkennen, andererseits ab⸗ chlossenen Traktates, welcher am 15. November d. J. von Herren Karl Moriz von Talleyrand⸗ Perigord, Fuͤrsten
esandten und bevollmaͤchtigten Minister in London und Unserem
wollmaͤchtigten kraft der Vollmachten, welche Wir ihm ertheilt
ben, und (hier folgen die Namen saͤmmtlicher Bevollmaͤchtigten 88 Londoner Aönerenz) welche ehenfalls Ammlfch Inischnggh 281- hten veysehen waren, in London unterzeichnet worden und folgendermaßen jauset! (hier folgt der Krageac). Da Uns
Nachstehendes ist die oben erwähnte Proclamation, welche Se. Eminenz der Kardinal Albani am 25. Jan. aus Forli er⸗
lassen hatte: „Joseph, Kardinal A
besagter Traktat in allen und jeder einzelnen seiner Bestimmungen nehm ist, so erklaͤren Wir achfolger, daß derselbe staͤtigt worden ist, und d nehmigen, billigen, ratificiren und geben Unser Koͤnigliches Wort, beobachten zu lassen, erlauben zu wollen, daß demselben, es sey direkt oder auch immer seyn moͤge, zuwider gehan⸗ dessen haben wir Gegenwaͤrtiges mit Un⸗ Gegeben zu Paris, am 24 Dez. 1831. (gez.) Ludwig Philipp. (kontrasign.) Horaz Sebastiani.“ Großbritanischen Majestaͤt. Da ein Traktat zwischen Uns und Un⸗ „ aiser von Oesterreich, Koͤnig von Ungarn dem Koͤnige der Franzosen, dem Koͤnige von Preußen ser aller Reußen einerseits und Unserem guten Bru⸗ oͤnige der Belgier, andererseits am 15. Nov. d. J. von d den Bevollmaͤchtigten Unserer oben erwahnten guten elche zu diesem Zwecke mit den gehoͤrigen Vollmachten „in London abgeschlossen und unterzeichnet worden (hier folgt der Traktat.) — ins gelesen und wohluͤberlegt Wir denselben gebilligt, angenommen und in allen Wir durch Ge⸗ aktat fuͤr Uns und fuͤr Unsere Erben estaͤtigen und ratificiren. Wort, daß wir aufrichtig und treu Traktat enthaltenen Bestimmungen und daß Wir niemals, so weit es in dulden werden, daß dieselben von irgend Je⸗ tzt oder auf irgend eine Weise uͤbertreten werden. 6 genhaͤndig unterzeichnet Insiegel versehen. Gegeben an Un⸗ am 6. Dezember 1831, im 2ten Jahre (gez.) Wilhelm R.“ bnigs der Belgier. die dies sehen, Unseren Nov. 1831 durch Unseren ollmaͤchtigten Minister bei Sr. Ihre Excellenzen die Bevoll⸗ Großbritaniens, Preußens und zeichneten Vertrag gelesen und woͤrtlich so lautet: en und jeden einzelnen seiner daß derselbe von Uns angenommen, ratificirt und st, und geben Unser Koͤnigliches Wort, daß der gefuͤhrt und beobachtet werden soll, ohne dem⸗ r handeln noch erlauben zu wollen, daß ihm auf welche Art und Weise es auch sey, zuwider Zu Urkund dessen haben Wir Gegenwaͤrtiges eigen⸗ it Unserem Koͤniglichen Insiegel versehen. 2. November 1831. 4 Leopold. (kontrasign.) von Meulenaere.“ fuhr der Minister nach Mittheilung ‚„die Hoffnung, welche ich in der Sitzung ist zum Theil in Erfüllung gegangen. wichtige Umstand wird Ihnen nicht entgehen, daß durch die doppelte Ratification Fraukreichs und Großbritaniens der Traktat vom 15. Nov. einen Charakter der Unwiderruflichkeit angenommen hat, der ihn vor allen Diskusstonen, zu erheben versuchen dürfte, sicher stellt.“ — Nach dieser heilung begannen die welche auf 1,300,000 Fl. terhaltung der Königl.
fuͤr Uns und fuͤr Unsere Erben und angenommen, gebilligt, ratisficirt und be⸗ urch Unsere eigenhaͤndige Unterschr . bestaͤtigen wir denselben. ihn zu beobachten und unverletzlich
ohne demselben jemals zuwider handeln noch
indirekt, auf gung setzten,
reits die hul
lbani ꝛc. ꝛc., Legat von Urbino und Pe⸗- saro, außerordentlicher Commissair Sr. Heiligkeit in den vier Le⸗ gationen. Bevor sich die Paͤpstlichen Truppen aus Rimini nach den uͤbrigen Staͤdten der Romagna und ge hatten Se. Eminenz der Kardina 9 uldreichen Gesinnungen bekannt gemacht, mit denen Se. Heiligkeit in diesen Provinzen wieder in die volle Ausuͤbung Ihrer Souverainetaͤt zu treten beabsichtigen; und Wir, indem Wir dem Heiligkeit Uns mit dem Charakter zu bekleiden geruhten, haben Uns ausschließend auf das zu be⸗ en und bekannt zu machen fuͤr ir im Begriff standen, aus die⸗
n Bologna in Bewe⸗ welche Art und Weise es Staats⸗Secretair be- delt werde. — Zu Urkund serem Insiegel versehen.
Publikum ankuͤndigten, daß Se. eines außerordentlichen Commiss es fuͤr Unsere Pflicht gehalten, ziehen, was Se. Heiligkeit ut befunden hatten. — Waͤhrend er Stadt Forli Unseren Weg mit den Paͤpstlichen Truppen nach Bologna fortzusetzen, ist Uns das Geruͤcht daß der auf dem bisher zuruͤckgelegten Wege den ppen entgegengesetzte und von denselben gluͤcklich be⸗ egte Widerstand Unser Gemuͤth erbittert habe und Wir Willens seyen, beim weiteren Vorruͤcken mit groͤßerer Strenge Staͤdte und Ortschaften, die Wir noch besetzen haben, zu verfahren. Da jedoch diese Meinu rundlos ist, halten Wir es fuͤr noͤthig, saͤmmtlichen er Staͤdte und Ortschaften, die Wir betreten werden, zu thun, daß es Unsere Pflicht und Unsere feste Absicht ist, an dem, was durch das Manifest Sr. Eminenz des Kardinal⸗Staats⸗Seere⸗ tairs und durch Unsere Notification bekannt gemacht worden ist, nicht das Mindeste zu aͤndern, und daß alle friedliche Einwohner der Legationen von Uns durchaus diesen Bekanntmachungen gemäaͤß, und wie vor den stattgefundenen Ereignissen angekuͤndigt worden war, . Wir werden gleichfalls Sorge tragen stlichen Truppen die strengste Disciplin beobachten und en von den ihnen von Uns ertheilten Vor⸗ oͤgen daher saͤmmtliche Bewohner der vier Lega⸗ Furcht und jeden Zweifel uͤber Unser und der Paͤpstlichen hmen ablegen; alle Verstaͤndigen und Wohlge⸗ en, durch die vaͤterliche und liebevolle Sorgfalt des heiligen Vaters ihrer fruͤheren Sicherheit und Ruhe wiedergegeben zu werden. Forli, den 25. Jannar 1832. J. Kardinal Albant.“
Ratification Sr. „Wilhelm IV. u s. w. seren guten Bruͤdern, dem K und Boͤhmen, und dem Kat der, dem K Unseren un Bruͤder, w versehen waren ist, welcher Tr
zu Ohren gekommen, man glaube, aͤpstlichen Tri
aktat woͤrtlich so lautet: zu dnea fesent Ahnh
Nachdem der erwaͤhnte Traktat von u
worden ist, haben und jedem einzelnen seiner Artikel bestaͤtigt, so wie 1e genwaͤrtiges den besagten Tr und Nachkommen genehmigen, annehmen, b Wir geben Unser Konigliches alle und jede einzelne der im ausfuͤhren und beobachten Unserer Gewalt steht, mand verle Urkund de und mit Unserem Koͤniglichen 2 serem Hofe zu St. James, Unserer Regierung. Ratification Sr. Majestaͤt des „Leopold, Koͤnig der Belgier, Allen, Gruß zuvor. Nachdem Wir den am 15. außerordentlichen Gesandten und bev Großbritanischen Majestaͤt und durch maͤchtigten Oesterreichs, Frankreichs, Rußlands abgeschlossenen und unter untersucht haben; welcher Vertrag der Traktat) Genehmigen Wir denselb
e werden behandelt werden. ssen haben Wir Gegenwaͤrtiges ei daß die Päp
nicht im gerin schriften entfernen. tionen jede Truppen f sinnten muͤssen sich freu
erneres Bene
Vnelan d. Berlin, 8. Febr. In der Sitzung des Vereins für Gewerdbfleiß am 6. Februar wurde vorgetragen:
(bier folgt
Ein Bericht der Abtheilung chnungswesen über die Kassenführung im verflossenen Berichte der Abtheilung für Mathemoͤtik und Mecha⸗ nik: 1) über einen von einem Mitgliede des Vereins gemachten Vorschlag zur Verbesserung der oberschlächtigen Wasserräder; 2) über einen von dem Mitgliede Hrn. Sehlmacher erfundenen Ap⸗ parat zum Waschen der Schafwolle; Quedlinburg mitgetheilten Mechanismus, die auf⸗ und Bewegung in eine kreisförmige, ohne Beschluß wegen Annahme des Weberschen Legates, Berichte der Abtheilung für Manufak⸗ turen und Handel: 1) über die von Hrn. Hof⸗Sattler Reer dem Vereine zur Prüfung vorgelegten 3 Sorten Stabeisen, welches auf seinem Eisenhammerwerk in Martinique fabricirt wird; 2) über einen von Hrn. Seiden⸗Fabrikant Lehnerdt angegebenen einfachen Schützen zum Eintragen von Pferdehaar und ä Gegenständen als Einschuß für Gewebe; Legat des verstorbenen Hrn. Fabriken⸗Kommisslonsraths Weber zu stiftende Broughamsche Schule für Handwerker. ber⸗Bergrath Frick über die von Hrn. Uhlhorn machten Bemerkungen über pyrometrische Ei⸗ Mittheilungen Sr. Excellenz des Hrn. Ministers des Innern: das Verzeichniß der im Laufe des verflossenen Jah⸗ iche Erfindungen ertheilten Patente; hr 1831 auf den Wollmärkten zu Be.⸗ Stettin und Königsberg mit Angabe der bezahlten Preise; ein von dem Hannböverschen Landes⸗Oekonomie⸗Conducteur Hrn. Oldendorp in Celle erfundener Planimeter; Beiträge zur Kenntniß des Ameri⸗ kanischen Mühlenwesens und der Mehlfabrication, ein von dem Ministerium auf seine Kosten herausgegebenes Werk mit 18 Eine Mittheilung der O
Theile, erklaͤren, bestaͤtigt worden i Inhalt desse selben jemals zuwide direkt oder indirekt, gehandelt werde. haͤndig unterzeich Gegeben zu Bruͤssel, am 2
für das Re
net und m . 3) über emen von Hrn.
Bobbe in niedergehende geradlinichte
Hülfe der Kurbel, zu verwandeln.
„Meine Herren“, obiger Aktenstücke fort,, vom 14. Jan. ausdrückte,
3) über die durch das
Berathungen festgesetzt wurde, wogegen ihr die Un⸗ Wohnungen zur Last fällt.
Deutschland.
Schloß Taxis, 27. Jan. amts⸗Zeitung.) Ein der verehrten Fürstin bedrohte, hat am 25. Jan. verwittwete Frau Fürstin von Thurn und Taxis b Kleider fingen, als sie sich über ein Licht nieder und obgleich sie mit seltener Geistesgegenwart einem rasch ergriffenen Tuche die Flamme zu er Hülfe schnell herbeieilte, wurde ste doch an Ko Ein Glück, daß dieser Vorfall rchten lassen konnte, gehabt hat, indem außer aller Gefahr besinden und die leich sehr schmerzhaft, er⸗
Ein Gut⸗ achten des Hrn.
in Grevenbroich ge senstangen. (Frankfurter Ober⸗Post⸗ schmerzlicher Unfall, der selbst das Leben Ihre Hoh. die
beugte, Feuer, sogleich selbst mit sticken suchte und und Hals sehr nicht die trau⸗
res 1831 auf neue und nütz Ulebersicht von der im Frühja lin, Breslau, L
andsberg a. W., Magdeburg, i. Pr. verkauften Wolle,
bedeutend verletzt. rigen Folgen, die er befü Ihre Hoheit sich bereits Heilung der Brandwunden, wenn wünscht von Statten geht.
Ftallen.
sterreichische Beobachter enthält Folgendes: 21. bis 25. Januar in ih⸗ fand ihre Verbindung Lugo und von Modena „ in Folge der von seiner Eminenz dem fforderung, herangerückten Hester⸗ Noch an diesem Tage wurde Castel Nicolo von den Paäpstlichen Truppen durch die ohne Widerstand zu finden, ardinal Oppizzoni,
ekonomischen Gesellschaft
Kupfertafeln. chung ihrer Verhandlun⸗
im Königreiche Sachsen durch Ueberrei gen. Eine Mittheilung des Hrn. Land⸗Baumeister Zwirner über die alten Römer⸗Straßen in den Rhein⸗Gegenden. Eine Mit⸗ theilung des Ingenieur⸗Hauptmanns Hrn. Wittig in Kolberg liber von ihm erfundene Kettennetz⸗Dächer zur freien Bedachung g des Kaufmann Hrn. ika bezogen.
großer runder Räume. Eine Mittheilun Itzinger über Bauholz⸗Extrakt, aus Amer ein Modell erläuterte Mittheilung des Tischler⸗Meister Hrn. Mann über dichte Fenster. Eine Bewerbung des Hrn. Krupp in Essen um den sür hartgegossene Walzen ausgesetzten Preis. Eine Mit⸗ theilung des Hrn. Bau⸗Conducteur Hoffmann über ein von ihm verfaßtes Werk: die Maschine ist nothwendig. des Hrn. Grafen Henckel v. Donnersmarck, über der Gewerbs⸗Erzeugnisse in Dresden; über C wolle. Vorgezeigt wurde:
Der Oe „Die Päpstli ren Stellungen verblieben. mit den von Ferrara über Argenta und über Cento und Budrio Kardinal Albani erlass reichischen Kolonnen statt. Bolognese, am 27sten San besetzt, und am
chen Truppen sind vom Eine durch
Am 26sten
Mittheilungen die Ausstellung ultivation der Baum⸗ eine aus hartem Gußstahl gedrehte eine von Russischen Landleuten gefertigte bunte wollene Decke; ein Paar Gardinenstangen, mit gepreßtem Goldpapier küberzogen, aus der Fabrik von Treu und Nuglisch; ein auf der Drehbank mit solchem Profile aus Holz gedrehter Kranz, daß die Sezmente desselben als Schnitzwaaren benutzt werden können.
NWEdI1b g
Der nun verewigte Königl. Preuß. Ober⸗ Staats⸗ unb Kabinets⸗Mimister, Ferdinand Graf von der Goltz den 20. Juli 1765. lebhaften Neigung, sich dem Preußischen Staatsdi men, bestimmt, trat er, nachdem er Ausbildung drei Jahre lang die Uni Leipzig besucht hatte, im Jahre 1787 mit dem Titel eines L tionsrathes in die damalige diplomatische Pepinidère zu Berlin. n diesem Verhältnisse erwarb er sich in kurzer Zeit so Beifall, daß er bereits im Jahre 1788, und schwierigen Verhältnissen, eine vertraute Sendun erhielt, wo damals der Reichstag versammelt w in Geschäfts⸗Verbindung mit dem ebenfalls dorthin Marquis von Lucchesini, nach dessen Abgange er die Königlich Preußischen Geschäftsträgers zu Warschau bis Jahre 1791 bekleidete und inmittelst, des Höchstseligen Königs Majestät zum Noch am Schlusse er zu dem Gesandtschaftsposten in Ko⸗ auf den er im darauf folgenden Jahre abging. Im Jahre 1793 ward ihm die Stelle eines Gesandten ur-Erzkanzlerschen Hoflager zu Mainz zu olgenden Jahre antrat und bis in hrend dieser Zeit, im Jahrs 1799.
28sten rückten 2000 Mann derselben, K. K. Brigade Hrabowski unterstützt, Die Sr. Eminenz dem K am 23sten zu Forli von Sr. Eminenz gebene Versicherung, daß Se. Heiligkeit, sche der Päpstlichen Truppen stattgefunde⸗ hre milden Gestnnungen gegen die Bewoh⸗ icht ändern werde, — e östen aus Forli erlassener Proclamation öffentlich bekannt gemacht wurde, — hat nicht wenig dazu bei⸗ getragen, die Gemüther zu beschwichtigen, und zwar bis zu dem Grade, daß die Entwaffnung der Bürgergarden und überhaupt der Stadt ohne alle Schwierigkeit noch am selben Tage beginnen konnte und die Geschütze und Gewehre, wie Se. Eminenz der Kardinal Albani in einer am 27sten aus Faenza erlassenen Bekanntms⸗ chung angeordnet hatte, den Päpstlichen Behörden überliefert wurden. — Die Kolonne des K. K. Feldmarschall⸗Lieutenants Retsey, welche auf der Straße von Modengag den eine Demonstration zu erleichtern beauftragt w gleich, nachdem die Unterwerfung der Stadt nicht me⸗ fel war, aus dem Päpstlichen Gebiete zurück, selbst betreten zu haben. Päpstlichen Truppen besetzt.
in Bologna ein. Erzbischof dieser Stadt, dem Kardinal Albani ge trotz dem beim Einmar nen Widerstande, J ner der Legationen n. in nachstehender, am 2
ine Versicherung, die
Marschall, Geheime Herr August Friedrich⸗ „war geboren zu Dresden, Begütert in Westpreußen und von einer enste zu wi zu seiner wissenschaftlichen Frankfurt und
inmarsch durch zog sich so⸗ hr im Zwei⸗ ohne Bologna — Ravenna wird ausschließend von Die Brigade Hrabowski beschränkt sich auf Bologna und Forli, wo dermalen die Gegenwart der Oesterreichischen Truppen von allen Parteien als die sicherste Bürgschaft gegen etwanige Ausbrüt gewünscht wird. — Der
zwar unter sehr g nach Warschau Hier kam er abgeordneten Stelle eines
im Jahre 1790, von Geheimen L des gedachten
che der Leidenschaft lebhaft K. kommandirende General im Lom⸗ bardisch⸗Venetianischen Königreiche, General der Kavallerie Ansuchen Sr. Eminenz des Kardinals Allbant zu demselben nach Forli begeben hatte, um die erforder⸗ lichen Verabredungen hinsichtlich der kombinirten Bewegungen ruppen zu treffen, wird Bologna am 2osten ar nach Mailand zurlickbe⸗ V
Radetzki, welcher sich auf Jahres 1791 ward bestimmt,
an dem damaligen K
Theil, die er alich imn
der 88eege ng. v 1 das Jahr 1797 berfeidete.