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b alle am Tajo⸗Ufer bis nach Eintra Befestigungen und Batterieen und schlief in Mafra. Nachdem er am 19. Morgens seine Inspection been⸗ digt, begab er sich nach Queluz, wo er mit dem Vicomte von Santarem eine lange Unterredung über eben mit dem Eng⸗ lischen Paketboote angekommene Depeschen des Ritters Ribeira Saraiva aus London hatte, welche Details über die Expedition Dom Pedro's enthalten und die Abreise des Kaisers nach Belle⸗Isle melden. Dem Miguel hielt in Folge dieser Nachricht eine Anrede an die Truppen, worin er
ihnen zu erkennen gab, daß er auf ihre Trene rechne; eine Menge von Ofsizieren sind besördert worden. Später begab sich der
Prinz nach dem Schlosse Alfeite, wo sein früherer Liebling, der Vic. ven Queluz, seit drei Jahren gefangen sitzt; dieser war un⸗ ter guter Bedeckung nach Setubal —
al gebracht worden und wurde am anderen Morgen nach Dom Miguel's Entfernung wieder nach dem Schlosse zurlickgeführt.
Morgen wird der Ritier Lemos de Lacerda mit Depeschen für
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gelegenen Pferde⸗Markte ermordet. Gestern drängte sich in den Galerieen des Palais⸗Royal eine große und sehr aufgeregte Volks⸗ menge, unter die sich Stadt⸗Sergeanten und Municipal⸗ Gardi⸗ sten mischten; mehrere junge Leute, welche mit Wachstaffet über⸗ zogene Hüte, das neue Zeichen der Republikaner, trugen, wur⸗ den verhaftet; ein Theil der Zuschauer suchte die Gefangenen den Händen der Stadt⸗Sergranten zu entreißen; diese aber ließen ihre Beute nicht los. Auf dem Boulevard Poissonniere fanden starke Zusammenrottungen statt, die durch Kavallerie⸗Chargen auseinandergetrieben werden mußten. Seit zwei Tagen werden die Bälle und die Abend⸗Gesellschaften nicht mehr desucht, und die Läden werden zeitig geschlossen. — Derselbe Volks⸗Verein, eauf dessen Bestellung vor kurzem eine Menge von Gipsbüsten Robespierre’s angefertigt worden, hat jetzt auch die Büste Mara!'s machen lassen. Großbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 2. Februar.“*) Lord Palmerston legte den ra⸗ tifizirten Belgischen Traktat auf die Tasel des Hauses nieder. Hr. O'Connell nahm diese Gelegenheit wahr, den Minister zu fragen, ob die Regierung von der ohne gerichtliche Pro⸗eour aus Frankreich geschehenen Vertreibung Britischer Unterthanen, die 50 an der Zahl in La Melerie sich niedergelassen hatten, eine emt⸗ liche Nachricht erhalten habe? Lord Palmerston erwiederte, er habe zwar im Allgemeinen so etwas von der Unterdrückung eines religiösen Institutes in dem genannten Orte vernommen, doch sey ihm keine amtliche Nachricht in Bezug auf die von dem ehrenwerthen Mitgliede gemeinten Individuen zugegangen. Sollte verhaftet worden, ist ungegründet. — In der Nacht, in welcher eine gegründete Beschwerde bei ihm noch einlaufen, so würde er das Komplott ausbrach, waren mehrere Schwadronen Kürasstere es gewiß für seine Pflicht halten, die nöthige Untersu⸗ und Karabiniers vor die Barr ere beordert, wo sich, den von der chung anzustellen. — Lord Milton sprach mit Bezug auf Polizei eingezogenen Eckundigungen zufolge, ebenfalls Zusam⸗ den von Hrn. OConnell gemachten Antrag, dem Comité menmrottungen bilden und in die Stadt eindringen sollten. Auf zur Untersuchung der Irlaändischen Zehnten auch zwei ka⸗ die eiste Spur zur Entdeckung des Komplotts soll die Polizei tholische Mitglieder beizufügen, sein Bedauern darüber aus,
aus der Kirche kommend, hin befindliche
duͤrfe. An demselben Tage ließ er uͤberall teiten, daß der Prinz Leopold der neue Kandidat sey. befanden uns durch diese schaͤndliche Treulosigkeit in der
erhtbarsten Lage. Opfer unserer Redlichkeit und unseres Ver⸗ uens, blieb mir kein anderer Ausweg, als mich mit dem Herrn tvens, dem Major Parys und mit meinem Adjutanten, Herrn vre, so wie mit anderen angesehenen Personen, freiwillig zu ver⸗ nnen. — Es steht mir nicht zu, die Politik des Englischen Kabi⸗ daß Lord Ponsonby die
in welcher Weise — er hat nur zu wählen! (Ruf zur Orz. bekuͤmmern von der einen und Beifall von der anderen Seite.) Ich stige das Haus selten; wenn ich jedoch wahrnehme, daß mair jenigen, die sich den Mängeln der Bill widersetzen, mit Einflusse von außen droht, so muß ich erklären, daß sch Vorschriften verwerfe, wenn auch der edle Lord dies voll achtumg zurückweist. Ich nehme nicht ein Jota von dem ich gesagt habe, zurück!“ Lord Ebrington erk art; auf wieder: „Der ehrenwerthe und tapfere Offizier 5 sagt, daß ich das Organ der Londoner Straßen sey.
rigen Zeiträume 182 ½ und 18 ½ verglichen, und das arithmetische Mittel für ein einzelnes Jahr daraus entnommen worden.
Auf hunderttausend zu Anfanae jedes Quinquenniums Le⸗ bende kamen hiernach jährlich im Durchschnitte Zuwachs:
in den Regierungs⸗ in den Jah⸗ in den Jah⸗ Weniger
bezirken ren 182 ½ ren 182½ in leztern
. Marienwerder. 620 1,,5 Bromderg.. 428 1 “ 604
4. Gumbinnen.. 1,648 5. Königsberg 1,229
EET1ö111“ Sppein.. 1,574 Geitin.. 1,466 Posen... 128 Frankfurt — LEE Minden.. Stralsund. 1 Erfurt ... 1
Merseburg..
. Potsdam mit Wreeslan .. Arnsberg.. . Koblenz.. . Magdeburg Düsseldorf.
X“
“ n“ Münster..
AMes-wape- Summe
rerische Aeußerungen fallen und verursachten eine Zusammenrot⸗ tng. lUim fernere Unordnungen zu vermeiden, verhafteten vier Stadt⸗Sergeanten die Ruhestörer; Einer von ihnen entwischte, die Zuschauer verfolgten ihn aber und brachten ihn zurück. Die gZerichtliche Untersuchung wird thätig fortgesetzt; man kennt noch zicht alle verhaftete Individuen; Einige verhehlen ihre Na⸗ zmmen, Andere sind noch nicht verhört; unter denjenigen, de⸗ ren Identitaͤt konstatirt ist, bemerkt man: Vier Mitglieder des Vereins der Volksfreunde: Napoleon Lebon, Delaunay, Lambert und Rattier; vier ehemalige Köche Karls X.: Mattemderg, Alovisani, Fuchetti, Toscanon; vier ehemalige Of⸗ fiziere: Vacher, Kersauste, Raoul, gewesene Capitaine, und Blan⸗ chard, bekannt unter dem Namen Menton d'Argent; drei Drucker⸗Gehülfen: Cerf, Demorit, Albertini. Außerdem sind mehrere Steinbrecher und Schlosser verhaftet worden, die in dem Weichbilde der Hauptstadt für Geld angervorben waren. Ein junger Mann unter den Verhasteten nennt sich Delapalme und giebt sich für den Neffen des General⸗Advokaten gleiches Namens aus; es hat sich aber ergeben, daß diese Angabe falzch ist; der Gefangene dat dringend, ein kleines Buch, betitelt: „Imitalion de Jesus Christ', behalten zu dürfen, ein Familien⸗ buch, das ihm mehr werth sey, als sein Leben. — Die Ga⸗ zette des Tribunaux fügt diesen Namen der Verhafteten noch folgende himu: Poncelet, Schubmacher, Brutus Patriarche, Maer und ehemaliger Militair, Collet, Unter⸗Offizier von den Gendarmen, Collin, Professor, Sappey und Garcia, Verwandte der Deputirten dieses Namens, Prevost, im Dienst befindlicher Polizei⸗-Beamter, Fageas, bei welchem man 70 Louisd'or fand u. s. w. — Die Nachricht, daß auch der Schließer des Louvre
Alttes zu ebhreg. aber es ist unbestreitbar, wegung zu Gunsten des Hauses Oranien, die er selbü organisir egung — 2 , ganisirt
zu seinem Vortheil benutzt hat. Die fuͤnf großen Maͤchte
ser Behauptung setze ich eine posstive Ve⸗neinung ent⸗ sich und ihre Familien als kuͤnftige Kandidaten zu dem Bel⸗ Throne ausgeschlossen. Das Verhaͤltniß des Prinzen Leo⸗
(Byfall.) Niemand hat das Recht, etwas so vollkommen wAsc önj j 8 4 82 4 1 9 829„ G 8 8 S5 8 2 gegründetes zu behaupten, und ich weise eine so ung rech ild zu he thhe Familie von Großbritanjen konnte einen 1— b 1 rkläre 1 hund zur Ausschließung dieses Prinzen abgeben. Um jede Erbr⸗ sinuation zurlick. Ich habe hiermit bloß erklären wollen, do in dieser Beziebung zu vermeiden, leitete ah⸗ Betzauptung völlig ungegründet sey.“ (Beifall.) Mehrere Maulenseliche Verschwoͤrung ön 1. ö ehai lllig ungeg 1AX1X““ rernftiiche Berschwoͤrung zu Gunsten des Prinzen von Oranien glieder, namentlich Hr. Goulburn, Lord Alth vrp, Svir G zn. Er hatte zu diesem Zweck bereits die angesehensten Personen Murray und Sir Ch. Wetherell, außerten nun ihr Bedanable ten Milttair⸗- und Civilstande gewonnen, welche gewissenhaft über die Wendung, welche die Debatte genommen, und „ ndelten und es fuͤr das einzige Mittel hielten, Belgien den Haͤn⸗ einestheils den Sir H. Hardinge, der durch das „die 3 nder Intriguanten und der veraͤchtlichen Leute, welche es beherrsch⸗ ““ 1I1“ unntitzen Worten verschwenden“ provozirt worden, und anderen n, zu entreißen. Tag und Stunde waren bestimmt: Alles verkuͤn⸗ 6 bgr kursssh 11“ Heliodor, früher 8 den jungen Lord Ebrington in Schutz. Das Haus ging den te einen gluͤcklichen Erfolg, ein Anfang der Ausführung hatte heimer elgent Dom Miguel's an mehreren Höfen, hat eine Broschüire in den Ausschuß zur ferneren Begutachtung der Reso m. Bln,Uhre schen CT““ Lord Ponsonby ploͤtzlich seinen Ent⸗ Seen worin er das Französische und das Englische Ka⸗ und genehmigte zunächst den 17ten Absatz, der gestern bes zur G.2 büag Rechtlichkeit und Rufrichiaeer ngewertben Passnasfe M81g Hö. G Feehaeoehaa. eEe Pisggen. 16 V 8 he seiner Rechtlich ztigkeit vertrauten, aufopfer — issabon ist gefährlich krank, und der Groz⸗ digung des 2üsten verschoben worden war. Zu dem 27 en wab-üden Franzoͤsi — 2 rklar ; 18 1 st 1 ötli st 188 g 1 dden Franzoͤsischen Agenten erklaͤrt, daß er die Restaura⸗ prior des Christ⸗Ordens ist plötzlich gest ben; der L Hr. Hunt das Amendement, daß alle Hausbesitzer, die in in Haäͤnden habe, daß er ihnen die Wahl zwischen dieser und „½ — — plotlich gestorben; der Letztere war ben zahlten, das Stimmrecht in den Städten ersangen s n Prinzen Leopold lasse. Die Wahl war bald getroffen, und man 1 dedfe SE1114““ G L111.1“ Si R. Peel widersetzte sich zwar diesem Amendement, is, wie seitdem Alles aufgeboten wurde, um die Mitglieder des sir Anbe⸗ sehr von ihm geschätzt, weil er früher einer der eiftig⸗ jedoch, daß er geneigt seyn würde, in kleinen Städten den Wascblegresses fuͤc diese neue Combination zu gewinnen, und wie kein uhänger der verstorbenen Königin Charlotte Joaquime ge⸗ Census herabzusetzen, in großen aber ihn zu erhöhen. veAlebrechen gespart wurde, um dieselben zu verfuͤhren. Seitdem weien war und große Anstrengungen gemacht hatte, um die Krone J. Russell widersetzte sich jeder Aenderung dieser Art. 28 10n Lerd Ponsonby angeblich in der Eile jenen schoͤnen auf Dom Miguel's Haupt zu beingen. Aestimmung wurde das Amendement des Hrn. Hunt ven e’ den im Kongreß verlesen und spaͤterhin von dem Ministerium 8 1 z vertlate Eier Mlre verlaͤugnet wurde. — Da ich das Interesse kenne, welches gegen 11 Stimmen verworfen. Das Haus vertagte sich de ee Herrlichkeit an dem Gluͤcke und an dem Heil unseres erhabe⸗ um 1 Uhr. w OEE de 1,— G“ 2 cg ö. an 9 b SieNgs es Vate e mmt, so habe London, 3. Febr. Sir Fredersc Lamb, Großbritans Mlir meine Pflicht gehalten, Sie auf eine wahrhafte 1 Gesandter F Eehe egergee ist L“ hiet wcgsche Weise von dieser Angelegenheit in Kenntniß zu setzen Ich Wien abgereist. Er hat, dem Vernehmen nach, Depeschen mnrr. erselt He
1,095 4,182 1,083 995 853 807 818 605 26,092
“ 1
Berli n, 11. Febr. Auf der Königl. Universität zu Bonn besinden sich im laufenden Semefier liberhaupt 937 Studirende, mit Einschluß von 20 nicht immatrikulirten. Von den Imma⸗ trikulirten studiren 250 Jurisprudenz, 249 katholische Theologie
. 43,603 17,511
Indessen dient diese Summe nur um Schreib⸗ oder Druck⸗ fehler in
eenes der Hauptopfer derselben gewesen ninig, za “ den vorstehenden Zahlen zu entdecken, nicht aber um
durch einen Schwerdtfeger gekommen seyn, der in einer Gesell⸗ daß dieses Comité nach ausschließenden Prinzipien zusammen⸗ 8 8 88 gesetzt sey, fügte jedoch den Wunsch hinzu, daß Hr. O'C., um Anlaß zu neuen Aufregungen in Irland zu vermeiden, seinen Antrag für jetzt zurücknehmen möge. Hr. O'Connell erwie⸗ derte, daß er gern einen solchen Anlaß zu vermeiden wünsche; gleichwohl habe er seinen Antrag nicht unterdrücken können, well es geheißen habe, daß, in Folge eines von der Irländischen Ver⸗ waltung ausdrüicklich geäußerten und vom Kabinette sanctionnirten Verlangens, von den 20 im Unterhause befindlichen katholischen Mitgliedern keines in das Comité aufgenommen worden sev. Da inzwischen die Meinung des edeln Lord (Milton) ein zu großes Gewicht für ihn habe und er überdies nicht wünsche, daß dem Ausschusse über die Reform⸗Bill abermals, wie es be⸗ reits in dieser Woche geschehen sey, durch andere Debatten eine Sitzung entzogen werde, so nehme er seinen Antrag zu⸗ rück. — Lord Ebrington fragte, ob der edle Lord (Russell.) nicht darauf antragen wolle, daß das Haus zur Förderung der Reform⸗Bill sich auch an den Sonnabenden im Ausschusse
versammele? Diese an sich unbedeutende Frage gab zu ach I. ach⸗
schaft erzahlte, daß er in den letzten Tagen ungewöhnlich viel Pistolen verkauft habe.“
Die Nachricht von dem Einrücken der Kaiserl. Oesterreichi⸗ schen Truppen in die Romagna ist gestern hier eingegangen. Der Messagerdes Chambres bemerkt in dieser Beziehung: „Man versichert, daß seit länger denn vierzehn Tagen der Fürst v. Met⸗ ternich der Französischen Regierung eine diplomatische Note habe einhändigen lassen, worin er erklärt, daß Oesterreich bei seiner Intervention in die Italjänischen Angelegenheiten nicht durch den Geist der Eroberung, sondern durch den der Erhaltung geleitet worden sey, und daß es sich jetzt also genöthigt sehe, zum zwei⸗ tenmale Truppen in die Legationen einrücken zu lassen.“
Der Constitutionnel meldet, daß die dissidirenden Grie⸗ chen in Korinth oder Megara einen Kongreß versammeln wollen.
Nachrichten aus Nantes vom i1sten d. M. zufolge, ist Tages zuvor Dom Pedro auf dem Dampfschiffe „Superb“ von dort nach Belle⸗Isle abgegangen. Während seines Aufenthalts in Nantes haben sowohl der Kaiser seldst als die Personen sei⸗ nes Gefolges anhaltend gearbeitet. Folgendes sind die Namen der bedeutendsten Männer, die ihn auf seiner Expedition beglei⸗ en: die Marquis v. Palmella, Loulé und Fronteira, die Grafen Vellaflor, Taipa, Lumiores, Paraty u. s. f., die Generale Aze⸗ edo, Vasconcellos, Laraiva, die ehemaligen Minister der Fi⸗ nanzen und des Krieges, Mouzinho und Xavier, Ritter Auffdie⸗ ler, Beamter des Staats⸗Sekretariats, Freire, Prästdent der onstituirenden Cortes von 1821, der Baron Renduffe, der Oberst Maecarenhas und eine Menge ausgezeichneter Offiziere.
Der Verlust, den die Marine durch das am 25sten erfolgte löbrennen des Arsenals in Brest erlitten, wird, dem Moniteur
zufolge, auf nahe an 1 Million veranschlagt, wovon 750,000 Fr. auf die vom Feuer zerstörten Waffen und Geräthschaften und über 200,000 Fr. auf die Kosten für den Wiederaufbau des nie⸗ dergebrannten Gebäudes kommen. Die Untersuchung über die Veranlassung des Feuers wird fortgesetzt, und folgendes Ereigniß scheint darauf hinzudeuten, daß das Feuer angelegt worden. In der Nacht auf den 31. Januar gegen 1 Uhr bemerkte eine Pa⸗ trouille der National⸗Garde, als sie bei einem der stehen geblie⸗ benen Gebäude der Brester Marine vorübermarschirte, in einem der Bureaus Licht und sah durch das Schllüsselloch drei In⸗ dividuen, welche beschäftigt waren, eine Thür durchzusägen. Mit Hülfe des Wächters des Gebäudes, der davon benachrichtigt wurde, gelang es, dieselden zu verhaften; man fand bei ihnen chemische Cöö Lichtstümpfchen, Zangen, Bohrer und an⸗ dere zur Ausübung des Verbrechens nöthige Werkzeuge. Von diesen drei Individuen waren zwei Männer von reifem Alter, gut gekleidet und mit Ringen am Finger; der dritte war ein junger Mann von 16—18 Jahren; ihre Namen und Verhältnisse sind noch nicht bekannt; der Eine soll Schiffs⸗Capitain sehn und man soll Pässe nach England bei ihnen gefunden haben. Man ist in Brest überzeugt, daß es ihre Absicht war, aufs neue Feuer an⸗ ulegen. Cassationshof wird sich nächstens mit dem Appellations⸗ gesuche der vor kurzem zu längerer und kürzerer Gefaͤngnißstrafe verurtheilten Mitglieder des Vereins der Volksfreunde, Raspail, Blanqui, Thouret, Bonnias und Gervais, beschäftigen. Der Rath Isambert wird den Bericht über die Sache abstatten und der Advokat Cremieux das Cassationsgesuch unterstützen. Herr Dupin der Aeltere wird als General⸗Prokurator in dieser Sache das Wort nehmen. b
Gestern früh fand hierselbst die erste Hinrichtung seit der Juli⸗Revolution auf dem neuen dazu bestimmten Platze an der Barrière St. Jacques statt. Die Behörde hatte die Sache so geheim gehalten und die Anstalten so im Stillen getroffen, daß nur die Bewohner des Viertels Zuschauer der Hinrichtunz waren.
Der gewesene Präfekt des Rhone⸗Departements, Hr. Bou⸗ vier⸗Dumolard, ist auf den 28sten d. M. vor das Lyoner Zucht⸗ polizei⸗Gericht geladen, bei welchem die dortigen Seidenfabrikan⸗ ten eine Diffamations⸗Klage gegen ihn anhängig gemacht haben.
Durch Straßburg, Nancy und Metz kommen fortwährend Kolonnen Polnischer Flüchtlinge, welche überall von den Natio⸗ nal⸗Garden festlich eingeholt und bewirthet werden. Der in Metz kommandirende General Delort, der einem zu Ehren Polnischer Flüchtlinge veranstalteten Gastmahle beiwohnte, soll, nach der An⸗ gabe der Oppositions⸗Blätter, darüber einen Verweis vom Kriegs⸗ Minister erhalten haben.
Der Constitutionnel zeigt an, daß er gegen den seit kurzem erscheinenden Constitutionnel de 1830 bei dem hiesigen Handelsgerichte eine Klage wegen Anmaßung dieses Titels an⸗ hängig gemacht habe; sein Anwalt ist Hr. Philipp Dupin. 8
— — Paris, 4. Febr. und zwischen dem Volke und den Agenten der bewaffneten Gewalt herrscht einige Animosttat. In der verwichenen Nacht wurden wei Ptadt⸗Serzgeanten auf dem in einem ssolirten Stadtviertel
gemein lebhaften und mitunter heftigen Debatte Anlaß. dem nämlich Lord Althorp erklärt hatte, daß ihm die Noͤth⸗
wendigkeit, auch die Sonnabende zu Huülfe zu nehmen, nicht ganz einleuchtend sey, indem die Bill zwar nicht sehr rasch, ader doch auch nicht so langsam wie in der vorigen Sesston vorwärts schreite, verlangte Lord Stormont, daß man auch die Mitt⸗ woche mit Ausschluß anderer Geschäfte zur Reform⸗Bill verwende, und der Alderman Waithman stimmte dem Wunsche des Lord Ebrington bei. Hr. Croker sagte, es erscheine seltsam, daß der würdige Alderman der Opposition den Vorwurf mache, sie halte
die Reform⸗Bill auf, waͤhrend er doch in den letzten Sitzungen
des Ausschusses gar nicht zugegen gewesen sey oder mindestens nichts habe von sich vernehmen lassen. Der Alderman Waithman wollte sich eben rechtfertigen, glaubte jedoch in der Zerstreutheit, daß er sich in der Raths⸗Versammlung der Aldermen befinde, und begann seine Anrede mit den Worten „Mylord⸗Mayor!“ was ein ungeheures Gelächter im Hause er⸗ regte. Lord Ebrington kam abermals auf seinen Vorschlag zu⸗ rlick, indem er bemerkte, daß im Publikum die Meinung herrsche, man verschwende hier die Zeit mit unnützen Worten, und er sey vollkommen geneigt, dieser Meinung deizupflichten. Sir Henry Hardinge (Kriegs⸗Secretair des Wellingtonschen Mini⸗ steriums), über diese Aeußerung unwillig, rief: „Was! Ist es schon dahin mit uns gekommen? (Beifall von der Opposttion.) Sind wir schon so weit, daß die Straßen von London dem Britischen Unterhause Gesetze vorschreiden dürfen? (Erneuer⸗ ter Beifall.) Ich erkläre ein für alle Mal, daß ich mich solchen Vorschriften nicht unterwerfen werde. Ich hege die Ueberzeugung, daß die Minister durch ihr Verfahren den Pöbel zu seinem jetzigen Benehmen aufgereizt haben; ich aber will mich niemals nach den Vorschriften der Londo⸗ ner Straßen richten, wie sich selbige durch ihr Organ, den edlen Lord (Ebrington) — (Zur Ordnung, zur Ordnung! Hört, hört!) Lord Ebrington erhob sich sofort und sagte mit großer Wärme: „Ich erhebe mich zum Widerspruche (lauter und lange anhalten⸗ der Beifall von der ministeriellen Seite), zum Widerspruche in so bestimmten Ausdrücken, wie sie die Formen dieses Hauses mir nur irgend gestatten — (erneuerter Beifall) gegen die, wie ich voraussetze, unabsichtlich geschehenen Mißdeutungen des eh⸗ renwerthen und tapferen Offiziers. (Beifall.) Ich sagte ausdrück⸗ lich, daß es mir so scheine, als ob man hier die Zeit mit Wor⸗ ten verschwende, und weise daher die Behauptung des ehrenwer⸗
der Straßen von London sey, voll Verachtung zurück. Ich bin das Organ meiner eigenen Gestnnungen und nicht der⸗ jenigen irgend einer Menschenklasse, wenn sse von den
Die Verhaftungen dauern fort,
der von dem ehrenwerthen und tapferen Osstzier genannt werden kann.“ (Lauter Beifall.) Sir H. Hardinge entgegnete: „Ich frage den edlen Lord, ob er nicht ausdrücklich sagte, daß i:m
nützer Weise? Ich sagte, daß sich der Einfluß der Straßen Lon⸗ dons bei einigen Mitgliedern des Hauses sichtdar mache. (Namen, Namen!) Ich will sie nennen, wenn man mich dazu auffordert. Hat doch ein Kabinets⸗Minister der politischen Union von Bir⸗ mingham geantwortet, daß sich das Oberhaus von den „„Einflüste⸗
Der edle Lord sagt, er weise meine Behauptung voll Verachtung
zurück; ich weiß nicht genau, welche Behauptung der edle Lord eigentlich meint, aber ich bin bereit, ihm über jede, die ich als
meine Ansscht ausgegeben, Rede zu stehen, und zwar, gleichviel *) Auch die Sitzung des Oberhauses, von welcher gestern Be⸗ richt erstattet wurdt, war vom 2. (nicht vom 3.) Februar.
kkeit, von dieser Mittheilung den Gebrauch ungemessen halten. Ich habe die Ehre u. s. w. b (gez.) Baron van der Smi
NINwela d e.
Aus dem Haag, 6. Febr. D sseren Granzfestungs⸗Kommandanten der d mit Belgischen Pässen versehene Reisen hindert einzulassen und sie demnächst mit schen.
Brüssel, 5. Febr.
genommen, die sich auf die letzte Konferenz beziehen, unn . halb ist auch seine Abreise etwas verzögert worden.
Mit Bezug auf die Bemerkung des Lord Althorp im l⸗ terhause über die Absichten der Regierunng in Betreff der Arnu⸗ Gesetze versichert der Globe, daß Kommissarien mach den u schiedenen Theilen des Landes gesandt werden würden, um AM Zustand der Armen und die praktische Verwaltung der A.⸗ Gesetze zu untersuchen und so die nöthigen Materjalien zu imn meln, worauf die Minister eine neue Maßregel gründen konr ten. — Ueber diesen Gegenstand enthielt dasselbe Blattin seiner gestrigen Nummer einen Artikel, worin behauptet wurt, daß die einzige wünschenswerthe Veränderung in den AmmAhral Desprez, Chef des Generalstabes, eine P Gesetzen die wäre, alle Gesetze dieser Art, die seit der Akie all Der Assisenhof zu Brüssel hat den Königin Elisabeth durchgegangen wären, aufzuheben, mit zurbhachm Blairon der Verbreitung falschen Geldes für nahme der Akte des Herzogs von Richmond. Der Globe, ofunden zum Tode verurtheilt. diesen Artikel als einen eigenen oder sogenannten leading-A Der Belgische Moniteur zeigt in einer N gegeben hatte, erklärt heute, daß aus Versehen das Wort „est er so eben die neueste Antwort der Holländis gesandt“ vergessen worden sey, und daß er keines weges die üchtigten an die Londoner Konferenz erh gen Linsichten in ihrem ganzen Umfange theile. Ftige Aktenstüück morgen mittheilen werde.
In einer Versammlung der Wähler von Westminster, ne⸗ Viet Bataillone der Lütti che gestern in der Kron⸗ und Anker⸗Taverne stattfand, sit Schlachtlinie befanden, sin
then und tapferen Offiziers, daß ich das Organ des Pöbels oder
meinigen abweichen. Ich vertrete hier eine zahlreiche unabhän⸗ gige Wählerschaft und habe in diesem Hause meine Gesinnungen immer so aufrichtig und gewissenhaft dargelegt, als irgend Einer,
Publikum die Meinung herrsche, wir verzögerten die Bill un⸗
rungen einer Faction““ leiten lasse. (Beifall von der Opposttion.)
schlossen worden, Sir John Hobhouse, der das Amit des Krieg löh, haß die anderen Bürgergarden ebenfalls Secretairs übernommen hat, wieder zum Parlaments⸗Mraltet 9 jurückkehren und daß die Linien⸗Truppen vorzuschlagen. Er ist bereits 6mal von Westminster ins Pat⸗Afeben an der Gränze einnehmen werden. ment abgeordnet worden.
Herr Cartigny hat ein
Dem Standard ist das nachstehende Schreiben einzesandbA erei Jahre erhalten. worden, welches der ehemals Niederländische und dann Belzsche General, Baron van der Smissen, der bekanntlich als Gentes neur von Antwerpen in eine Orangistische Verbindung verwickht und darauf landesflüchtig geworden war, unterm 26. Jan. 189 von Paris aus an den Herzog von Wellington gerichtet hat:
„Gnäaͤdiger Herr! Da ich die Ehre gehabt, in der Schlacht in Waterloo als Commandeur der Belgischen Artillerie der ten N. vision, welche vom General Chassé kommandirt wurde, unter c ren Befehlen zu dienen, und das Gluͤck hatte, durch die schim Haltung meiner Brigade auf dem Schlachtfelde die Aufmerksamteh des General⸗Lieutenants Lord Hill auf mich zu lenken, so neng ich mir ehrerbiettast die Freiheit, mich an Sie zu wenden, um nen einige Aufklaͤrungen uͤber die Ursachen zu geben, die mich g⸗ zwungen haben, mein ungluͤckliches Vaterland fuͤr den Augentll zu verlassen. — Waährend meines Aufenthaltes in Antwerpen, 1. General⸗Gouverneur der Provinz, kam der Hannoͤversche Kornst Herr Ellermann, zu mir und sagte mir, daß er mir hoͤchst wic⸗ tige Mittheilungen von Seiten des Lord Ponsonby zu matcc habe, daß er mir die bestimmte Versicherung geben koͤnne, fend Lord habe von seinem Hofe Instructionen, die Restauration de Hauses Oranien in Belgien so viel als moöglich zu beguͤnstihen er wuͤnsche aber, daß das Haus Nassau durch eine Volksbewegung wieder eingesetzt wuͤrde. Der Herr Konsul Ellermann fuͤgte hing daß er meine Anhaͤnglichkeit an Koͤnig Wilhelm und an mein Vin ench, land kenne und mich deshalb mit den Anfuͤhrern der Oranischcecäste des Vereins abzustatten. Partei, welche an der Bewegung Theil nehmen sollten, in Vaahe wir erfahren haben, bindung setze, indem, wie er sagte, dieselben besonders auf mchaen auch bei den Glaͤu rechneten, um dem Vaterlande Gluͤck und Wohlstand wieder erfrwecken, daß unser Kredit-System, Ffgen und es vor voͤlliger Anarchie zu retten. — Am 25. Maͤrz kaneg üErschöͤpfung der Buͤrger und des all
ie Herren Stevens und Major Parys nach Antwerpen, um mmnae hlung der Pfandbriefe und der dazu aufzufordern, die Bewegung zu unterstuͤtzen, welche in Bruͤssel in gg den Kurs derselben herabbr den achtbarsten Personen vorbereitet worden sey. Der Baron un sion aber, die nicht nur in den Zeiten der Unruhen Hoogvorst, der Graf Duchatel, der Marquis von Watig nieß 9- be den ersten Augenblicken der 888 viele andere Personen ersten Ranges hatten sich zu diesem dae- haͤüber das Gesammtwohl des Ve verabredet; Alles war angeordnet und abgeschlossen nchen Regierung die Der Baron von Hoogvorst war sogar bereit, in den Wagen munhch die Interessen der steigen, um mich persoͤnlich seiner Gesinnungen zu versichern; veger umfaßt, und die Furcht, daß seine Abwesenheit vom Kongresse bemetkt werden Haozairend
wuͤrde, war die einzige Ursache, die ihn von dieser Reise zuruͤckhien 9 sch Doch der Graf Duchatel und der Major Parys kamen nach Amg din Be werpen, um mir uͤber dessen der guten Sache guͤnstige Gestnnunge⸗ iführung zu hbringen, in zu berichten. Die Ober⸗Offiztere der Antwerpener Garnison wollken, 1 9 Geschaͤfte wie fruͤher fortzufuͤhren uͤber die Botschaft jener Herren vollkommene Gewißyeit verscha Fdnrtetionen wurden schleunigst von neuem und beschlossen, den Major Deys, Adjutanten des General Nie eüiger an ihre Aemter berufen und fuͤr die nach Bruͤssel zu schicken, um von dem Baron von Hoogyvorst . san den Associes neue Beamten gewaͤhlt bestenmte Versicherung seiner augenblicklichen Theilnaheme an en⸗ sich neten Eifer Beweise abgelegt haben: di DOranischen Bewegung zu erhalten. Sie wurden in ihrer g 6 tr nngeachtet des durch den Krieg tung getaͤuscht. Der Baron von Hoogvorst erwiederte, daß dn witng der ruͤckstaͤndigen Ponsonby ihn ersucht habe, einige Tage zu warten, Saen; dis jetzt im Stande gewesen, ohne eine Anleihe daß man dies bewilligen muͤsse. — Endlich war det nübemachen, alle verlooste Pfandbriefe und Cong gekommen, an dem die Bewegung ausbrechen sollte, und ger nnlnen Semestern ruͤckstaͤndigen, den
diesem kritischen Augenblick, wo so viele ausgezeichnete ü gerenn⸗ Ja selbst der fruͤher in bare Personen sich fuͤr das Heil und die Befreiung ihres 1 smorteon
landes so schwer kompromittirt hatten, ließ Lord Ponsonby demortisati
Anfuͤhrern der Bewegung sagen, daß man die Ausfuͤbrung rnn dr der voön einige Tage verschieben muͤsse. Eure Herrlichkeit wer, Vereing bestritten.“
fuͤhlen, wie gefaͤhrlich unsere Lage durch dies so unerwartete 1
9 89 888 Ponsonby Frde Man V,Ig 8½ Cetss Portugal. und viele Personen begannen in die Aufrichtigkeit des L vüne trauen zu setzen, und Lu schon am anderen Tage nahm er ö n, 31. Jan. Am 16ten, Anstand, die Maske abzuwerfen, indem er dem Major Pary der Place Royale erjlarte⸗, daß er eine andere n Bce 5 vacfn chlagen habe, und daß man sich bis auf weiteren Be der
febl nicht mehr um die Interessen deis Prinzen ven werden,
Polen.
Warschau, 7. Jan. Betracht, daß es einigen von d bmehr jung sind beschwerlich ssischen
en Po und schon seit lang derlich werden möchte, sischen Militairdienst einzutreten, 110 bis 15 Jahre abgekürzt.
Nach der Adreise des Feldmarschalls Fürsten eischau nach St. Petersburg, hat Se.
mwommen. Gestern lanaten die ierof aus Smolensk, Roth aus Siem g zarnezt aus Tymianka hier an.
der dt⸗Vereins am 1sten d. M. derselben, Herr C fand des Vereins, Die strenge Erfuͤ
G 1 hielt der jeszkowski, einen Vortrag üb worin es unter Anderem hei
Uung der gesetzlichen er trotz der Hindernisse und Sch gen Zeiten im Wege standen,
ßt:
Schwierigkeiten, macht es der Hau
. Die innere schien nicht nur bei bigern einigermaßen
bringen werde. Die
Vereins Wichtigkeit ihrer Regierung, der erhielt durch
Vermittelun
aften, in denen waͤhrend d erein unterbrochen wurde, dieselbe
Die erlittenen
der Bank deponirte
ons Zinsen aber, welche von den dem
7.— Lissabo zaohnte Dom
i 2. Dine die seit drei Jahren an diesen T
Am 18ten desscht’ Dom
ges
Generale Valerian Tolstoi aus M
sse n.“
Haupt sondern
wiederhergestellten Ruhe im wachte, hielt der pro⸗ Institution vor, welche Bank, der Buͤrger und „ und durch Sc. ellen en im Finanz⸗Ministerium die Erlarfbnfg, 1is g- er Kriegszeit die Zinsenzahlung unverzuͤglich wieder den anderen Wojewodschaften
Spe⸗
angeordnet, erledigten welche von ihrem die Associés aber be⸗ Verlustes, mit Raten an den Verein. — Dieser
bei der staͤndig
Fonds im Betrag von 1,894,600 Fl, ward nicht angetastet, Verein Beitre⸗ von der Bank entrichtet werden sollen, wurden aus den
1 17ten und 18ten Miguel in Begleitung des Hofes den Ge⸗
agen zur Sühnun heiligen Gefäße in der Kirche der heili i. En⸗
diguel,
zu machen, den Sie
em Vernehmen nach, ist Bofehl zugegangen, de von jetzt ab un⸗ Sicherheitskarten zu
Gestern ertheilte der König dem Ge⸗ rivat⸗Audienz. Désiré Ghislam und schuldig
achschrift an, chen Bevoll⸗ alten habe und dieses
cher Bürgergarde, welche sich in d nach Brügge zurückgekehrt. Man in ihre Garni⸗ die Stellungen
Privilegium für die Brüsseler Theater
Se. Kaiserl. Königl. Majestät haben Unischen Soldaten, die . 6 6
ger Zeit im Dienst wa⸗ auf 15 dis 25 Jahre in den die Dienstzeit fur dieselben
81 Paskewitsch ven beg . Pe reellenz der General Kavallerie, Graf Witt, den Ober⸗Befehl üder die aktive Armee
koskau, athsze und der Wo⸗
Sitzung der Haupt⸗Direction des landschaftlichen stellvertretende
Präss⸗
er den jetzigen
Vorschriften des Kredit⸗ welche in so . ge t⸗Directi Ihnen den eilften vorschriftsmaͤßigen Bericht T. Erschuͤtterung, dem Publikum, n Besorgniß dar⸗ in Folge der gaͤnz⸗ gemeinen Elends, die gehoͤrigen Zinsen hemmen
d Coupons, selbst die Praͤsentanten voll
direnden befinden sich 816
Jahre 1824 und 1825 neten. Nach Durchschnittspreisen von se preußischen Staats auggewä Roggen im Jahre 482 C 89 181 18928 21 1826 20 1826 1827 1828 1829 1830
Summe 348 Sgr.
A*8 8 * — 21 21 Ar* 2 22 1
—
und 156 evangelische Theologie, 145 phie und Kameralwissenschaften Inländer und 99 Ausländer.
Vergessen kann es noch sich durch niedrige einem Jahresdurchschnitte
Medizin und 117 Philoso⸗ ; unter diesen sämmtlichen Stu⸗
nicht sein, in welchem Maaße die Getreidepreise auszeich⸗ urch aus den monatlichen chzig in dem ganzen Umfange des hlten Marktstädten galt der Scheffel
1, 86 Thaler.
1,2 2 4
Pfennige oder
1,
2 2 2 7 7
0, 721 5 0,22 0,„ 7 1 400 74 3 60
72 9 4
1“ 8 ½ „nℳ 21 * NA b½ 2 -
1,2 224
—— ABFRsgzaaates Pfennige oder 11,,05 Thaler.
Durchschnitt 34 Sgr. 9* Pfennige oder EE
Es kommt
sondern nur in leicht überst die Wohlfeilheit der beiden Unverkennbar ist nun auch halt zu finden, im preußischen in den Jahren 1
auf die Zeug Staate
499,507
497,241
Summe 5,043,328
hier nicht darauf an, des Roggens für diesen zehnj chtlichen Zahlen darzut
der Einfluß dieser L
geboren worden
523,653 525,623 490,675
495,483
g vασαπϑσe canenze
if an, den würklichen Mittelpreis Ährigen Zeitraum zu berechnen; hun, wie sehr benannten Jahre sich auszeichne. eichtigkeit, Unter⸗ ung von Kindern. Es sind nämlich
gestorben 8 287,573 314,524 318,899 318,520 327,354 355,132 365,585 372,880 388,255 390,702
3,439,424
Zuwachs geblieben 216,587 188,438 179,787
106,539 1.603,904
srenaeen
Durchschnitt 504,333
merneen 343,942 160,391
der allgemeinen wachs aus dem Ueberschuße
tender Abnahme ist. Vermehrung der Todesfälle, demien entstand, theile betrafen. trachtet werden, erscheint unbefriedigend, wen Hälften des Jahrzehends 18 erklärt werden soll.
welche in
3
destheilen werden in guten 8 keit in ande marischen Angaben der Todes davon kenntlich bleibt: und n. mein zugenommen hat, und
ausgleicht, treten diese selbst ganzen Staat so überwiegend Jahren geschehen ist.
Ueberdies hat au
Abnahme der 3
als sie die Todesfalle vermehr Ueberschwemmungen, worauf nur örtliche, auf Allgemeine Unfälle, Krieg Erwerbszweige,
bis 1830 keines wegs betroffen.
Zuwachses in eben diesen Jahren eine ganz allgemeine
wovon kein einziger der
25 Regi Für die nachstehenden
Angaben
wohner sedes Regterungsbezirks zu An
1826 mit der Anzabl der Geburten
Die Betrachtung dieser schon mehrmals, leztlich in Nr. 248 G preußischen Staatszeitung v 1831, bekannt gemachten Zahlen ergiebt zunächst, daß der Zu⸗
wenn auch noch immer beträchtlich, Als nächster
Prüfung der Einzelheiten erweist,
So lange nur einzelne mag eine solche Erklärung hinreichen: aber sie
Die Würkungen epidemischer Krankheiten in einzelnen Lan⸗
in Gegenden so wei
f die Verminderung des h
blos die Vermehrung der Todesfälle, 1 2 er Zeigungen gewürkt, welche seit 1 in der geringern Anzahl der Gebornen seit 1827 Mangel und Gram vermindern zwar
einen mäßigen Flächenraum besch
große Theurung, Verlust wichtiger haben den preußischen 7. 18g
om 7ten September der Gebornen über die Gestorbnen, doch seit 1826 in fortschrei⸗ er Grund hiervon erscheint die eits seit 1825; und eine nähere daß diese besonders durch Epi⸗ einzelnen Jahren einzelne Landes⸗ Jahre abgesondert be⸗
ber
i der große Unterschied der beiden z, den vorstehende Zahlen angeben,
ahren durch die geringere Sterblich⸗ it ausgeglichen, daß in den sum⸗ fälle für den ganzen Staat wenig ur weil die Sterblichkeit fast allge⸗ Nichts mehr die einzelnen Unfälle in den Generalsummen für den hervor, wie es in den lezten fünf
sondern auch eine merkliche 826 begann, und hervortritt. ebensowohl die Zeugungen, en: allein die Miserndten und die hierbei gerechnet wird, waren doch ränkte Uebel.
Staat in den Jahren 1826 Gleichwohl ist henennabeann des 1 Erscheinung, erungsbezirke eine Ausnahme macht. nist die Anzahl sämmtlicher Ein⸗ fange der Jahre 1821 und
er
er
1
so
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
mund Todes fälle waͤrend der fünfiöh⸗
einen Durchschnitt für den für vielmehr solgende Anga
nach der Zäͤhlung zu Ende des nach der Zählun Geboren waren in den fünf Jahren Gestorben waͤten m ber
2 2 2 „ Zuwachs ist entstanden hier
beiden fünsjähri
Gest
Ueberschuß beträchtlich
ohne Ausnahme.
Trier, etwas über 1½ Prozent; zirken stand der Zuwachs zwischen 1. benen zwischen 1 und 11 Prozent
nere Veranlassung die — wenn
wachses, der Zunahme d
würksam gewesen:
griffen wäre, sten fünfjährigen Zeitraume, feilen Jahre 1825 angehören. der Getreidepreise minderte sich das Erzeugen von Kindern so⸗ gleich im Jahre 1826; aber die Folgen davon ergaben erst die Ge⸗ burtslisten des Jahres 1827.
“
J
Der ganze Staat enthie
„ . n
Anfangs 1821
Anfangs 1826
2
fünf Jahren
2 2
2
2 8 2 7
Demnach kamen auf hunderttausend gen Zeiträume Lebende im Durchschnitte jährlich: für 18 ²½
sür 1822 Geborne 4,497 Gestorbne. 2,780 Zuwachs 1,717
4,093 3,056 1,037
Der Zuwachs durch den Ueberschuß der Hestorbnen war hiernach in dem ersten üderhaupt sehr ansehnlich. Er betrug im in acht Regierungsbezirken zwischen in neun Regierungsbezirken zwischen
g zu Ende des Jahres 1825 oder
us in den fünf Jahren
ganzen Staat daraus zu folgern, wo⸗ ben zu gebrauchen sind lt Einwohner
Jahres 1820 oder
12,256,725.
2,534,799. 2,508,529.
2 6. 0 292
WDö 18 ½
1,872,554. 182 ½ 967,929 818 635,975. zu Anfange jedes der
also in letzterm Zeitraum 404 weniger.
276 mehr.
680 weniger. Gebornen üder di fünfjahrigen Zeitraume Durchschnitte jährlich 2 und 2 ½ Prozent,
12 und 2 Prozent,
in sieben Regierungsbezirken zwischen 1 und 1 Prozent
und nur in dem einzigen Münster sehr
Prozent, im ganzen Staate durchschnittlich Im zweiten fünfj ab; nicht allein durchschnittlich jährlich
ig über 1 nur in drei Regierungsdezirken, in d
3 4
Prozent, und in zweien,
einem halben Prozente. Haben nun auch Epidemien, besonders bö Unterschiede in dem Zuwa gen Zeitraums bei Posen, zig, auch wohl bei Königsberg und Stralsund, beträchtlich erhöht;
Bromdberg,
„in neunen zwischen Bromberg und Posen, sogar unter
wenig umer einen
aber nahe an 15 Prozent
ährigen Zeitraume nahm nun aver diese
im Staate überhaupt, wo
nur sehr wenig über ein Prozent be
trug, sondern auch in einem jeden einzelnen Regierungsbezirke Kein Regierungsbezirk hatte einen Zuwachs von zwei Prozenten; der beträchtlichste, lin, erhob sich nur sehr wen
im Regierungsbezirke Kos⸗ Prozent: ausserdem betrug Gumbinnen, Oppeln und rei andern Regierungsbe⸗
v und 1 ¾ Prozent, in sie⸗
und
sartige Fieber, die
chse des ersten und zweiten fünfjähri⸗
Marienwerder und Dan⸗
bleibt doch unverkenndar, daß außer diesen noch eine allgemei⸗
einer Erscheinung zum Grunde liegen muß, auch dem Grade nach sehr verschieden — doch auf der ganzen Strecke von Memel dis Trier, so weit sie dem preu⸗ ßischen Staate angehört, ganz klar hervortritt.
Von den beiden Bedingungen der Verminderung des Zu⸗
Mit d
nämlich der Abnahme der Anzahl der Gebornen und er Anzahl der Gestorbnen, ist jedoch nur die er⸗ stre ganz allgemein, wie wohl in sehr verschiednen Verhältnissen . und wahrscheinlich würden eben in dieser Be⸗ ziehung die Unterschiede sich noch viel schärfer herausstellen, wenn in dem zweiten fünfjährigen Zeitraume nicht das Jahr 1826 mit be⸗ dessen sehr zahlreiche Geburten eigentlich dem er⸗ nämlich dem ausserordentlich wohl⸗
er eintretenden Erhöhung
Auf hunderttausend zu Anfange jedes der beiden fünfjähri⸗
gen Zeiträume Lebende wurden jährlich boren:
in d. Jahren 182* 5,754 5,738 5,667 5,502 5,246 5,135 4,715 4,513 4,506 4,460 4,350
4,222
in den Regierungs⸗ bezirken Marienwerder.. 1“*“ Bromberg. . Gumbinnen 6“ Köoͤnigsberg. Posen .evVöö“ 1 wEEEEE““ 1 ö“ 1 w“ 1
4,207 4,203
73, 117
P
otsdam mit Berlin
Trier 4 2
1111
Latus
im Durchschnitte ge⸗
in d. Jahren W 18 ⅔85
eniger in
2SS Saüe os
1188 G”E
3,750 3,952