1832 / 55 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

3565eeAü

Nicht-Amtliche Cours-Notizen. Im Konzert⸗Saale des Schauspielhauses: Subscriptiong; Berlin, 22. Februar. (Ende der Börse.) Sonntag, 26. Febr. Im Opernhause: Fernand Cortey, g

Oest. 5 % Met. 89 ½. 4 9 do. 79 ½. B.-Actien 788. Russ. Engl. 99 ¼. Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Spontini. (Hr. Ries⸗ zu Leipzig: den Oberpriester. Fräul. v. Sohz

v “] 11““ ö11.“

schmückung ihrer Kirche und bei Anschaffung von Kirchen⸗Ge⸗ räthschaften, bei Einführung eines neuen Gesangbuches und bei

Anschaffung eines Lehr⸗Apparates für die Schule, besonders 1“

Poln. Pfbr. —. do. Part. 58. Nied. wirkl. Sch.

wohlthätig dewi

LI1

AMRNiach offiziellen Nachrichten aus Merseburg vom 13ten d. ist diese Stadt bereits wieder für gesund und unverdächtig er⸗

klärt worden.

In Halle sind vom 16ten dis 19ten 15 Personen erkrankt, 9 genesen und 4 gestorben; 19 Kranke dlieden noch im Bestand.

——-üünnnnnn-—

o. Holl. (1831) —.

—.—

Nied. wirkl. Sch. 39 ½. do. 75 ⅞. Oest. 5 % Met. 81 ¼. Russ.

Oest. 59 Met. 85 ¼. 94 ½. Russ. Anl. Hamb.

45

58 Metall. 85 ½⅞. Ackten. 1411 -

40 ½, do. 6 8 Anl. 92. Neap. Engl. 83 ¾ do. Falc. 74. Amsterdam,

Kanz-

Hamburg, 20. Februar. do. 75 ½

Wien, 17. Februar. Loose zu 100 Fl. 180 ½.

Königl. Theater Amazily.) 1

dieser

17. Februar. 1ö6

Bill. 15 ½. 68 Anl. 90 ½. 5 % neue

23 8 231258'31 G. 1828) 89 ½⅜, do. (v 1831) 83 ½¼. bezeichnet sehn.

Russ.

Bank-Aectie 1 Dän 62

Cert. 85 ¾. Poln. 115 ⅞. Familie,

Part.-Obl. 121. Bank- Caflelli; Muslik

erstes Debüt.)

Donnerstag, 23. Febrw. Im

Im Schanspielhause.

Meteorologische Beobachtung. 18e9 einmaliger

Nachmitt. Abends 2 Uhr. 10 Uhr.

342,1“ pPar. 341,2 Par. 341,0 Par.

3,1*R. + 6,5 °R. 0,0 ° R.

5,7 *R. 8,0°R. 6,0 ° R. 79 pCt. 28 pCt. 59 pCt.

heiter. sonnig. heiter. O. O. O

1832 1. Februar.

Luftdruck... Luftwaͤrme.. Thaupunkt.. Dunstsaͤttigung Wetter.. JIöZ1““

Morgens V 6 Uhr.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die im 2ten Jerichowschen Kreise des Regierungs⸗ Bezirks Magdeburg belegenen Koͤnigl. Domainen⸗Vor⸗ werke Jerichow und Havemark, so wie das Vorwerk Galm sollen, und zwar alternative im Ganzen und von einander getrennt, mit den dazu gehoͤrigen Per⸗ tinenzien von Trinitatis 1833 ab meistbietend ver⸗ kauft werden. 1

Außer den erforderlichen, in gutem Zustande sich befndenden Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤuden und den Huͤtungsrechten gehoͤren zu dem Vorwerke Jerichow:

1) 2179 Morgen 13 IRuthen Acker,

75 87 Wiesen, G Gareenn; 2) Brau⸗ und Branntweinbrennerei⸗Nutzung; 3) eine Ziegelei nebst Zubehoͤr; Fischerei⸗Nutzung; 1 die mittlere und niedere Jasd auf der Jerichow⸗ schen Vorwerks⸗Feldmark; v zu dem Vorwerk Havemark: 6) 411 Morgen 15 ¶Ruthen Acker, 18 * 89 2 Wiesen, ö“ 60 Gaͤrten; zu dem Vorwerk Galm: 1b 7) 320 Morgen⸗Ruthen Acker und Wiesen, und 3 Gaäaͤrten. 1

Wir haben zur Versteigeruns einen Termin auf

den 30. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn RegierungsAssessor Schulz, in unse⸗ rem Konferenz⸗Zimmer anberaumt, zu welchem Er⸗ werbslustige eingeladen werden.

Die Verkaufs⸗Bedingungen nebst den Veraͤußerungs⸗ Plaͤnen werden vom 1. April c. ab, auf dem Amte Ferichow und in unserer Domainen⸗Resgistratur zur Einsicht vorgelest werden.

Magdeburg den 8. Februar 1832.

Cbbteeeenn gB. Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direk⸗ ten Steuern, Domainen und Forsten.

Bekanntmachung. Die Mobiliar Nachlaß⸗Masse des am 25. Septem⸗ ber 182²29 9- Neu⸗Trebbin verstorbenen Kolonisten

emein

actes et en vers, par Monve tation de: Le vieux garçon et 1 acte, par Secribe. plira le gargon, et

v““

Beobachtung.

Diavolo, Hper in 3 Im Schauspielhause: Sonmabend, 25. Febr. Im

Schuld? Lustspiel in 1 Aufzug.

Quellwaͤrme 6,0 °R.

Flußwaͤrme 1,0° R.

Königliche Schauspiele.

Pour la sixième et dernière repré- sentalion de Mr. Closel: 1) L'amant Bourru, comédie en 3

(Dans la première pièce Mr. Closel rem- röole de Morinzer, dans la seconde celui du vieux Mlle. Caroline Closel celni de: la petite fille.) Freitag, 24. Febr. Im Opernhause. Auf Begehren: Fra Abtheilungen; Musik von Auber.

Keine Französtsche Vorstellung.

der, Possenspiel in 3 Abtheilungen.

Freitag, 24 Opernhause: Die Lichtensteiner.

.

2) La première représen- la petite fille, vandeville en

cour. 66. 35.

Frankfur

Schauspielhause: Wer trägt die Hierauf: Die feindlichen Brü⸗

Dienstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gültig; auch die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit De

Im Schauspielhause: Seltsame Ehen. 8 Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 23. Febr. lyrische Oper in 3 Akten, nach dem Fran (Dlle. Karoline Grünbaum, Wien, nen engagirtes Mitglied dieser

Reunte perp. 53.

4proc. 77 . G.

Part.⸗Obl. 122 ½. 8 Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

Vorstellung bleiben die bereits gekauften 7

Zum erstenmale: Die S

von J. Weigl. deg Bühne: Emmelin,

. Febr. Der Gemsenjäger, romantisches

spiel in 3 Akten, von Told. Hierauf: Sieben Mädchen in

form, Vaudeville in 1 Akt.

1. NEFUESTE BERSEN-N ACHRIOETEY Paris, 16. Febr. 5proc. Rente fin cour. 96. 80. Jöre.

5proc. Neap. sin cour. 77. 90. ö5proct. & t a. M., 19. Febr. Oesterr. 5proc. 2 proc. 45. 1proc. 19 ¼. Br.

2

Loose zu 100 Fl. 180. G. Poln. Loose zaf

—Gedruckt bei A. W. Hant

———

-—

111“

er Anzeiger fuͤr heren Bedingungen so wie die Realitaͤten des Guts taͤglich in unserer Registratur zu erfahren sind. Schneidemuͤhl, den 14. Februar 1832. Koͤnigl. Westpreuß. Landschafts⸗Direktion.

53—ö5

82

Einberufungs⸗Edict des Johann Popp.

Von dem Kaiserl. Koͤnigl. Oestreichischen Hoch⸗ und Deutschmeister 4. Linien⸗Infanterie⸗Regiments⸗Ge⸗ richte wird dem angeblich in Koͤnigl. Preuß. Militair⸗ Diensten befindlichen Johann Popp, Bruder des in dem diesseitigen Regimente verstorbenen Regiments⸗ Profoßen Andreas Popp durch gegenwartiges Edikt be⸗ kannt gemacht: es sey demselben uͤber die mit Ein⸗ vernehmung des fuͤr ihn bestellten Curators Herry Hauptmanns Franz Stadler gepflogene Verlassenschafte⸗ Abhandlung nach dem verstorbenen Andreas Popp zu Folge der hinterlassenen schriftlichen letztwilligen An⸗ ordnung d. d. 17. Juli 1828 ein Erbvermoͤgen von 252 Fl. 169 Kr. EMze. zugefallen und im vorge,⸗ schriebenen Diensteswege an die Kaiserl. Koͤnigl. Hof⸗ kriegsraͤthliche Depositen⸗Administration zur weitern fruchtbringenden Verordnung eingesendet worden. Do jedoch dessen Aufententhalr hier unbekannt ist, so wird uͤber Einschreiten der zu Rottenfels in Bayern wohn⸗ haften Theresia Straub, geborne Popp, zur Aufrecht⸗ haltung ihrer einstigen Anspruͤche auf diesen Erbtheil aus dem Grunde der etwa eintretenden Verjaͤhrung, Johann Popp oder dessen Erben von dem Anfalle des vorgedachten Verlassenschafts⸗Vermoͤgens mit dem Beysatze verstaͤndiget, daß entweder er oder seine Er⸗ ben binnen 1 Jahre 45 Tagen wegen Ausfolglassunge desselben, sich entweder persoͤnlich, oder durch einen hinlaͤnglich Bevollmaͤchtigten bei diesem Militair⸗Ge⸗ richte um so gewisser zu melden haben, als nach Ver⸗ lauf jener Frist mit dem obigen Vermoͤgen nach Vor⸗ schrift der Gesetze verfahren werden wuͤrde.

Staabzstation Udine im Lombard. Venet. Koͤnigreiche den 27. Dezember 1831.

Die Herren Sebruͤder Cockerill beabsichtigen den Verkauf ihrer hiesigen Besitzungen, namentlich:

1) der in der neuen Frjedrichsstraße Nr. 26, 27 und 28, am schiffbaren Koͤniazaraben belegenen, zusam⸗ menhaͤngenden Grundstuͤcke, welche zum Theil niedergebrannt sind,

Daniel Uebel, soll binnen vier Wochen unter die be⸗ kannten Glaͤubiger vertheilt und ausgeschuͤttet werden, was etwanigen unbekannten Glaͤubigern hierdurch be⸗ kannt gemacht wird.

ebruar 1832.

Wriezen, den 4.7 Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Da der am 1. September vorigen Jahres zum Ver⸗ kaufe des im Flatowschen Kreise, Regierungs⸗Depar⸗ tements Marienwerder, bei Zempelburg und Vands⸗ burg belegenen Allodial⸗Ritterguts Zempelkowe oder Przepalkowo angestandene Termin kein gemwünschtes Resultat gehabt hat, so haben wir zu gleichem Zwecke einen neuen Termin auf

den 28 Mñparz c. um 10 Uhr des Morgens, in unserem Geschaͤfts⸗Lokale hierselbst angesetzt, und laden zu demselben die Kaufliebhaber hierdurch mit dem Bemerken ein, daß jeder Licitant sofort im Ter⸗ mine eine Caution von 3000 Thlr. baar oder in Pfand⸗ briefen oder Staatzschuldscheinen nebst den dam gehoöͤ⸗ rigen Coupons erlegen muß, und daß die Kaufbedin⸗ gungen so wie die naͤhere Beschreibung des Guts taͤg⸗ lich in unserer Registratur eingesehen werden koͤnnen

Schneidemuͤhl, den 13. Februar 1832. Koͤnigl. Weststpreuß Landschafts⸗Direktion

Das im Czarnikauer Kreise Regierungs⸗Departe⸗ ments Brombers, eine halbe Meile von Czarnikau und der Netze belegene, der unterzeichneten Landschafts⸗Di⸗ rektion fuͤr 53,175 Thlr. adjudicirte Allodial⸗Rittergut Czarnikauer Hammer soell, da der am 2. Sept. pr. an⸗ zetandene Termin kein gewuünschtes Resultat herbei⸗ gefuhrt hat, in einem anderweitis hier in unserm Ge⸗ schaͤfts⸗Locale auf

den 27. Marz d. J. Vormittags um 19 Uhr, angesetzten Termine aus freier Hand plus Üeitando verkauft werden, wozu die Kaufliebhaber mit dem Be⸗ merken eingeladen werden, daß der Meistbietende so⸗ fort eine Caution von 5000 Thlr. entweder baar oder in Pfandbriesen nder Staatsschuldscheinen mit den dazu ehoͤrigen Kouvons erlegen muß und daß die naͤ⸗

2) des denselben gegen uͤber belegenen, mit der Nr

8. a. b. versehenen großen Wohngebaͤudes von vier

tagen.

u den Grundstuͤcken ad 1 werden die in denselben befindliche große, vorzuͤglich gearbeitete Dampfmaschine von dreißig Pferden Kraft, desgleichen die Entschaͤdi⸗ qungsgelder aus der hiesigen staͤdtischen Feuer⸗Verst⸗ cherungs⸗Casse, welche sich auf vierzig Tausend Thaler belaufen koͤnnen, als gehoͤrig betrachter, alle uͤbrigen Gegenstaͤnde aber, die sich in jenen Gebaͤuden befinden, sind von der Lieitation ausgeschlossen.

Da das Wohngebaͤude Nr. 76 der neuen Friedrichs⸗ straße schon durch seine Lage von den Grundstuͤcken Nr. 26, 27 und 28 getrennt ist, so sollen auf das er⸗ stere besondere Gebote angenommen werden, auch koͤn⸗ nen die drei letzteren Grundstuͤcke parcelirt werden, wenn kein annehmliches Gebot auf solche zusammen⸗ zenommen abgegeben werden sollte. Der Grundriß von den oben bezeichneten Grund⸗ stuͤcken und die Verkaufsbedingungen liegen sowohl bei mir, als auch auf dem in der neuen Friedrichsstxvaße Nr. 28 befindlichen Comtoir der Herren Gebruͤder Cockerill zur Ansicht bereit, woselbst auch die Gebote entweder auf saͤmmtliche Grundstuͤcke mit Einschluß der Dampfmaschine zusammengenommen, oder auf einzelne Parcelen, jedoch im letztern Falle mit genauer Angabe der Flaͤchengroͤße derselben, abgegeben werden

Der Justiz⸗Rath Heinsius.

sen neuester Geschichte. Bibliographie). Schwe⸗ den. (Zeitungswesen. Bibliographie)h. Mannig⸗ faltiges. (Eintheilung der Hindus nach Duls. Aberglauben der Hindus. Religioͤse Anstalt zu Kal⸗ kutta, von Ram Mohun Roy gegruͤndet. Indische Prophezeihung von einer Metamorphose der Welt). Der Praͤnumerations⸗Preis fuͤr die Monate Februan und Maͤrz ist sowohl fuͤr Berlin (Expedition der Staats⸗ Zeitung, Mohrenstraße Nr. 34), als fuͤr alle Theile der Preuß. Monarchie (bei saͤmmtlichen Postaͤmtern) auf 15 sgr. festgesetzt. Der kuͤnftige vierteljaͤhr⸗ liche Praͤnumerations⸗Preis betraͤgt 22 ½ sgr.

Die in dem heute ausgegebenen Blatte des Maga zins fuͤr die Literarur des Auslandes angezeigten Werke sind bei mir vorraͤthig, oder durch mich in sehr kurzern Zeit und zu billigen Bedingungen zu beziehen.

A. Asher, Neue Friedrichsstraße Nr. 49.

Ma lkeo l m.

Eine norwegische Novelle, von Henrich Steffens Breslau. Josef Max und Komp. 2 Bde. 1831.) Es giebt große, von der Natur hochbegabte, aus⸗ gezeichnete Menschen, die mit dem Adlerfluge des Geistes die Titanenkraft des Willens vereinen, manch⸗ mal selbst die tiefste Innigkeit des Gemuͤths. Große Eigenschaften der Seele p 6tr aber auch selten ohne das herabziehende Bleigewicht großer Fehler zu sein. Treten solche Titanen in das Leben ein, so treten sie stets mit der ganzen Kraft ihres Wesens ein. Die Kreise erweitern sich mit jedem Momente. Immer rascher wird ihr Voranschreiten, Streben, Ringen; immer hoͤher stellt der Ehrgeiz das Ziel. „Nichts halb zu thun ist großer Geister Art“ Jetzt haͤngt sich wie ein grauenvolles Verhaͤngniß Neid, Bosheit, Nache an ihre Fersen, ihre Waffen sind: Heuchelei,

die Preußischen Staaten.

hingiebt, die ihn in den Abgrund reißen. Braug,

derstroͤm, Gustav, Mathilde seine rettenden Gayin. dunkles, furchtbares Verhaͤngniß folgt ihm aufgeh Es istein alter Fluch seines Geschlechts ce ergiebt sich ihr uͤberall grauenhaft umgam- faͤllt. Aber wie Herkules ersteht der reine M

Tode. Diese Gruppen reihen sich an edle Jomg Heggelund, Storm, Targer an und ein kmit Gewebe, das anfaͤnglich betaͤubt, sich aber han wenn auch oft graͤßlich, loͤßt, verbindet sie. ge dem scheinbaren Chaos tritt endlich Klarheit sa Die Tugend entreißt dem Laster sein Opfer— der Tod laͤutert es erst und Mathildens Engh bricht mit dem des geliebten Malkolm und mit seiner stillen Liebe mahnt an Schillers de burg. Friede schwebt uͤber dem Ganzen umf Schluß spricht das versoͤhnende „Amen“ zu m schuͤtternden Gebete: Herr, sey mir Suͤnder g Die Charaktere sind vollendet. Die poetischen! rationen, die reinste Poesie Natur und eine religidser, philosophischer, herrlicher Ideen dud das Ganze, eine tiefe Anschauung des Lebenz, Kenntniß des Herzens und der Seele, die da beurkundet. Seit Steffens als romantischer auftrat, hat der seltene Mann eine neue et

nes reichen Geistes und Herzens entfoltet, ihn nur theurer macht und er fuͤhrt so auf ein dere Weise seine herrlichen Ideen in weitere des Lebens ein, mit dem herrlichen Mittl Her

erstrebend. Jedes seiner Werke dieser Art ist en crocosmus auf Malkolm. Es ist ein vollendetes fast in sich abgeschlossen eine großartige d

die kein Gemuͤth, das ihn faßt, ohne tieft druͤcke laͤßt, ohne Befriedigung im edelsten d des Wortes. Aber wer blos die Zeit todten

wer blos leichte Unterhaltung sucht, der lese M. nicht Er fordert den ganzen Menschen und

Intrigue und schleichende Arglist. Lebt ein großes Vertrauen in der großen Seele, so wird sie das Op fer dieser finstern Maͤchte. Sie schlagen die tiefsten Wunden, denn sie kennen den verwundbaren Fleck (Herkules, Siegfried) am besten. Sie schneiden die zarten Bande des Lebens durch. Sie fuͤhren metho⸗

außern Zerrissenheit. Immer tiefer sinkt das Opfer, das aber noch groß bleibt, selbst in dieser entsetzlichen Verirrung. Fällt endlich der Schleier, so ist ihm Tugend, Recht, Sitte ein leerer Klang, wie das Leben eine hohle Schaale. Tritt kein Retter, kein Schutz⸗ geist zu dem Ungluͤcklichen, so bricht die Titanen⸗ kraft durch alle die geheiligten Schranken, tritt sie maͤchtig nieder, tritt in Opposition mit dem Leben und allen seinen Heiligthuͤmern, um die es betrogen worden, und an die Stelle der Liebe tritt der Haß; es hat der Titane nichts mehr zu verlieren, nichts mehr zu gewinnen, und er wird furchtbar dem Le⸗ ben, dem er einst achtungs⸗, liebenswuͤrdig war. Es ist nichts zu graͤßlich mehr fuͤr ihn. Aber faͤllt dann der Nebel, sieht er endlich klar in das Gewebe, des sen Opfer er wurde, sieht er sich betrogen, ringt sich das halbertoͤdtete Bessere in ihm herauf, erwacht das Gewissen, dann muß er den Tod durch die Hand des

fort er haͤlt ihn gefesselt, bis ein tiefer eh die Fesseln loͤßt und eine Thraͤne, von der mat sagen kann, ob ste Schmerz oder tiefe Wonne ch mit dem Schlusse des Buches aus dem Augett Es ist Malkolm durchaus originell und stehte

ihn nicht nur in Anspruch er reißt ihn m.

disch ihr Opfer bis zum Abgrunde der innern undspelter Titane in unserer Literatur da. Aber!

anders sein? Steffens und Alltaͤgliches sind d Wie in allen fruͤheren Werken Steffens sein ch Geistesleben offenbarte, so, moͤchten wir sicg Malkolm eine Emanation seines religids⸗n Gemuͤthes. Es werden Kleinmeister kommen, deln, die maͤckeln, daß Bertha's Sohn versche daß die Vereinigung Mathildens mit Malbh Ende dunkel bleibt. Laßt sie! Es werden, uͤber Mysticismus schreien. Laßt sie! Es gi Mystik, die die hoͤchste Wahrheit ist und eben! Mystik. Aber die Edleren werden 2 falkolm genießen und fuͤhlen, wie er Oel zugoß der nac mernden Lampe des Edlen in Menschenherien den sich erheben, gestaͤrkt, in sich versoͤhnt Unter der Fabrikwaare auf dem Trroͤdelman⸗ neueren belletristischen Literatur steht wieder ene werk da, wie Wenige noch wenig gekanmt⸗ bald in aller Haͤnden, die Sinn fuͤr Edles hah

Gesetzes wuͤnschen, das der Schutzengel des Lebens ist, damit er sich wiederfinde in dem graͤulichen Chaos der Suͤnde, das laͤuternde Feuer der Strafe gewinnt ihn sich selbst wieder und das aͤcht⸗tragische seines Falles soͤhnt ihn mit sich, mit dem ewigem Gesetze, mit der Idee des Rechts, mit der Menschheit, mit Gott und diese mit ihm aus und mit einer Thraͤne des Mitleids sieht ihm der edle Mensch nach.

Dies ist die großartige Idee, die Malkolm zum Grunde liegt Malkolm ist der Titan. Groß, herrlich steht er da, Alles mit sich fortreißend, Alles umfassend, Alles bezwingend. Hoch steigt er. Gluͤcklich durch die Liebe aber nicht ohne Fehler. Mathildeist sein gu⸗ ter Engel. Sinelair, Thorgreen mit ihrem hoͤllischen

Literarische Anzeigen.

AIIIII fuͤr die Literatur des Auslandes.

Die beiden neuesten Nummern (Nr. 9 und 10) die⸗ ses literarischen Beiblattes der Allgemeinen Preuß. Staats⸗Zeituns enthalten die nachstehenden Artikel:

Frankreich. (Montieur Mayeuz Aus dem drit⸗ ten Bande des Buches der 101 Schriftsteller. Auf⸗ loͤsung des Talleyrandschen Ministeriums im Septem⸗ ber 1815. Aus dem dritten Bande der Geschichte der Restauration, von einem Staatsmanne Bibliogra⸗

phie). England. (John Bull. Fragmente aus des⸗

Anhange seine boͤsen, denen er sich hingiebt, ganz blind

*) Ueber diese ausgezeichnete literarische Erscheinung haben bereits die bedeutendsten offentlichen Blatter Deutschlands, zuerst das Hamburger Literatur⸗Blatt der Pörseuhalle, zuletzt das Literatur⸗Blatt zum Frankfurter Jotraal Be richt erstattet. Die in Leipzig erscheinenden Blat er feir lite rarische Unterhaltnng haben sogar zweimal darüber ch ver⸗ nehmen lassen, dagegen haben sämmtliche in Preußen er⸗ scheinende Literatur⸗Blätter darüber geschwiegen, was kaum zu erklaren ist, da ein Werk wie das Obige, der Aufmerk samkeit der Redactionen inlandischer Zeitschriften, nicht hatte entgehen sollen.

Den Lesern des Malkolms wird es daher einiges Inter⸗ esse gewahren, zu lesen, Was ein Suüddentsches Blatt: Die Didaskalia zum Frankfurter Journal, über denselben ur theilt. Durch den wörtlichen Abdruck dieser Recenston werden aber auch vielleicht die einheimischen verehrlichen Redactionen veranlaßt, in ihren Blättern darüber nach⸗ träglich zu berichten.

Ref glauht es fest weil er die Wättt Herzen fuͤhlt es werden Viele seine Ansca len und sich der Gabe freuen und wuͤnsäe Steffens dies Gebiet nicht verlasse. Zu finden in der 4 Nieolaische Buchhandlung inch (Bruͤderstraße Nr. 13) Stettin um

Bei Boike in Berlin ist erschienen: Pfeil, Dr. W., neue vollstaͤndige ½ zur Behandlung, Benutzung undveg der Forsten. Ein Handbuch fuͤr Forstun Forstbeamte. Zweite Ausgabe. Dritte Ahn Foßtschüt und Forstpolizeilehrt.“ 7 gr. . . Desselben Werks vierte Abtheilungg benutzung und Forsttechnologik. Ih gabe. 2 Thlr. 7 ½ sgr. Hl Die beiden fruͤher erschienenen Abtheilungen anf Die erste Abtheil.: die Forstliteratur

5 sar. z Die wweite Abtheil.: den Wald bau. 1

Ivlei

in Leipꝛig trc Lexicon, 3 Heft 1

Auf das bei F A. Brockhaus Conversations⸗

der neuesten Zeit und Literatur. wird Subscription angenommen bei

b chhandler

Ludwig Hold, Bu 2

der

shandlung

Koͤnigsstraße Nr. 62 nebe

chwe zösssche

1

5proc. Röm. Anl. 77 . 5 proc. Belg. Auli Metall.

Schig

wen -

Herrmann und Dorothea. Hin

24sten Februar

——

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den Ober⸗Landesgerichts⸗Rath genhel zum Direktor des Land⸗ und Stadtgerichts zu Brieg ernennen geruht.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie nd kommandirende General des VIten Armee⸗Corps, Graf on Zieten, aus Schlesten.

Abgereist: Der Ober⸗Jägermeister und Chef des Hof agd⸗Amtes, General⸗Major Fürst Heinrich zu Carolath⸗ geuthen, nach Carolath.

Zeitungs⸗Nachrichte! W111“ d.

CTTI

St. Petersburg, 15. Febr. ben eine Musterung über die Reserve⸗Artillerie⸗Compagnieen r 7. und 10. Artillerie⸗Brigade des Grenadier⸗Corps abgehal⸗

und durchgängig gute Ordnung und ausgezeichnete Fort⸗ hritte bei dem Unterricht der Subalternen angetroffen, wofür je durch Allerhöchsten Parole⸗Befehl den betreffenden Militair⸗ hefs Ihre Erkenntlichkeit bezeugen.

Se. Durchlaucht der General⸗Feldmarschall Fürst Paskewitsch n Warschau ist am 11ten d. M. hier angelangt und im Win⸗ palast abgestiegen. Vorgestern früh wurden ihm sämmt⸗ St. Petersburg anwesende Generale und Offiziere vor⸗ stellt.

Durch Allerhöchstes Reskript an Se. Königl. Hoheit, den eneral⸗Direktor der Wasser⸗ und Straßen⸗Communication, Her⸗ g Alexander von Würtemberg, bezeigen Se. Majestät demsel⸗ in Ihre Dankbarkeit für die in obigem Dienst bewiesene Sorg⸗ lt, vermöge deren im Jahre 1831 sowohl das System der chifffahrt und des Straßenbaus sehr vorgeschritten, als beson⸗ 6 das Ingenieur⸗Corps der Wasser⸗Communication zu großer ervolkommmung gelangt ist.

Der provisorische Kriegs⸗Gouverneur von Podolien und Wol⸗ mien, General⸗Adjutant Lewaschoff, ist zum Kriegs⸗Gouverneur in Kiew und zum General⸗Gouverneur der erstgenannten Pro⸗ izen ernannt, der Civil⸗Gouverneur Baschanoff von Mohileff in Wärklichen Staatsrath befördert, und der bisherige Kriegs⸗ onverneur von Kiew, General⸗Lieutenant Kniaschnin, so wie r Wirkliche Staatsrath Hinze, welcher die Civil⸗Kanzlei des schseligen Cesarewitsch Großfürsten Konstantin dirigirte, sind aus rem Dienst entlassen worden, in Folge dessen Ersterer seinen latz im dirigirenden Senat wieder einnimmt und Letzterer eine ension von 3000 Rubeln erhält.

Vermittelst Allerhöchster Reskripte und Ukasen an das Or⸗ zkapitel haben „Se. Maj. den Senatoren Metschnikoff und raf Kutaissoff, für deren eifrige Erfüllung des ihnen ertheilten strages einer Revision des transkaukastschen Gebiets, den Kai⸗ tl. Königl. Weißen Adler⸗Orden, dem Contre⸗Admiral Katscha⸗ ff, für dessen Diensteifer während des Befehls über die Ka⸗ nen⸗Marine⸗Equipage, und dem Dirigirenden der Revisson der taatsrechnungen, van der Vliet, für dessen ausgezeichnete Müh⸗ altung, den St. Stanislaus⸗Orden 1ster Klasse und den Ge⸗ ral: Majoren de Witte, v. Moller, Simborski und Temirrjaseff I., t dewiesenen Muth bei der Erstürmung von Warschau, densel⸗ n Orden 2ter Klasse verliehen.

In Folge eines Ulkases vom 27. Nov. 1802 wurde die all⸗ meine Verwaltung des Gouvernements Astrachan dem Mili⸗ irBefehlshaber von Kaukasten und Grusten untergeordnet und e Stadt Georgiewsk zu dessen beständigem Sitz bestimmt. Da enachmalige Veremigung verschiedener, zwischen dem Schwar⸗ u und Kaspischen Meere belegener Provinzen mit dem Russt⸗ ben Reich die Geschäfte des Oberbefehlshabers des tronskauka⸗ schen Gebiets vermehrte, so wurde ihm Tiflis zu seinem Auf⸗ thaltsort angewiesen; dies erschwerte jedoch, wegen der allzu oßen Entfernung von Astrachan, die Aufstcht über dieses letz⸗ ere Gouvernement, und Se. Maj. haben nun, mit Rücksicht kerauf, durch Allerhöchsten Ukas an den dirigirenden Senat un⸗ im 18. Jan. die Verfügun strachan eine abgesonderte Verwaltung erhalten soll, welche sich 1 Person des Mllitair⸗Gouverneurs konzentriren wird. Hin⸗ 5 üh des Eivilwesens wird diese Verwaltung unmittelbar dem

zirenden Senat und den Ministerien untergeordnet. Das 9 iines Civil⸗Gouverneurs in Astrachan wird demnach aufge⸗ 4 hde oben genannte Militair⸗Gouverneur erhält 8000 Ru⸗ el,sahrliche Taselgelder, und es wird ihm ein Stab und eine dag

as Journal de St. Petersbourg meldet: „Die erbrecherischen Unternehmungen der Rebellen g2- den westlichen

Houvernements des Reiches mußten nothwendiger Weise große

enpng in den Geschäften und selbst für eine Zeit lang eine erdeif senszerrüttung bei mehreren Einwohnern jener Gegenden rführen. Mit Rücksicht auf diesen Zustand der Dinge und nae de kennung, daß es die Gerechtigkeit erheische, den Bewoh⸗ unch Gonvernements und Distrikte, welche am meisten eeh 5. unglücklichen Ereignisse gelitten haben, einige Nach⸗ V vevwaͤden Prozeduren und in der Entrichtung ihrer Schulden 88 8er haben Se. Majestät geruht, am 27. Jan. einen ug auf en dirigirenden Senat zu richten, durch welchen in Be⸗ 4 ein gerichtliche Verzögerungen und Abzahlung von Schulden, eie ohnern des ganzen Gouvernements Wilna, der Distrikte da, Nowogrodek, Pruschanyh und Slonim im Gouverne⸗ odno, der Distrikte von Kowel, Owrutsch, Rowno und Gouvernement Wolhynien, der Distrikte von Wlleika,

Pinsk im Gouvernement Minsk, der Distrikte von

Se. Majestät der Kaiser

erlassen, daß das Gouvernement

Letitscheff und Litin im Gouvernement Podolien und i⸗ steikts Radomysl im Gouvernement EEö e Sn rungen dewilligt werden.“

In der St. Petersburgischen Zeitung besindet sich ein Artikel über die seit dem Jahre 1797 in dieser Hauptstadt besteh ende Entbindungs⸗Anstalt. h Kaiserin Maria Feodorowna begründet und erfreut sich jetzt des desonderen Schutzes und der Oberaufsicht Ihrer Kaiserl. Hoheit der Großfürstin Helena. Das Gebände enthält in 2 Sälen und 2 Zimmern 21 Betten zur Aufnahme von unbemittelten Frauen die sich in Kindesnöthen befinden. Eine Hebamme wohnt be⸗ ständig in der Anstalt, und von den 22 Schülerinnen verrichten täglich 2 den Dienst. Während der Cholera⸗Epidemie war diese Austalt geschlossen, ist aber seit dem 10. Nov. wieder eröffnet.

Zu Helsingfors gab die Kaufmannschaft am 5ten d. M. dem General⸗Gouverneur Fürsten Menschikoff ein großes Mit⸗ tagsmahl, welchem die Mitglieder des Senats, die Generalität, der Prokurator, die Landeshauptleute von Abo und Wasa, die Chefs der Behörden, viele Eivil⸗Beamte, der Rektor und die Professoren der Alexanders⸗Universität beiwohnten. Auch in Fimnland war die Witterung schon sehr gelind.

„Der General⸗Major Graf Tieman siattet in den öffentlichen Blättern dem Schlacheitz Thaddäus Milaschewski, aus dem Gou⸗ vernement Wilna gebürtig, seinen Dank für die ihm geleisteten treuen Dienste ab. Seit dem Jahre 1828 begleitete er den Ge⸗ neösts falgte Türkenkriege über den Balkan und wieder zurück und gerieth im letzteren Feldzuge gegen die Polni n⸗ surgenten in der Schlacht bei Hemde⸗ Wültie J., wo die ganze Equipage des Generals mit allen seinen Leu⸗ ten in die Hände der Polen siel, in Gefangenschaft. Als nach der Einnahme von Warschau die Gefangenen befreit wurden, brachte Milaschewski dem General Tieman eine Summe von 400 Dukaten zurück, die er treulich zu verwahren gewußt hatte.

Aus Kertsch vom 23. Dezember v. J. wird gemeldet, daß die im Monat November an den Küsten des Asowschen Meeres stattgefundene Sturmfluth auch an der ganzen Nordweftküste des Euxinischen Kosakenlandes beträchtlichen Schaden angerichtet hat, zumal da diese Küste sehr niedrig gelegen ist und mehrere san⸗ dige Buchten und vorragende Erdzungen bildet, auf denen be⸗ deutende Fischereien angelegt sind. Das Meer überschwemmte alle Niederungen, zertrümmerte die Fischereien und Fisch⸗Maga⸗ zine und vernichtete alle Geräthschaften. Man schätzt den Ver⸗ lust auf eine halbe Million Rubel. Das Wasser stieg über 2 Arschin und riß mehrere Hütten nieder; die Perestkische Brücke jedoch blieb stehen, und Menschen lamen dabei nicht ums Leben. Zu derselben Zeit wüthete der Sturm auch in Kertsch, verur⸗ sachte aber im dortigen Hafen keinen Schaden.

Im Kreutzburgischen war im vorigen Herbst die Cholera zum zweitenmal ausgebrochen; im Sommer und Herbst erkrank⸗ ten im Ganzen 820 Personen an dieser Epidemie, und 110 da⸗ von starben, worunter 40 alte, dem Trunke ergebene Frauen.

Die St. Petersburgische Zeitung enthält das Regle⸗ ment, nach welchem in der Folge beschädigte Reichsschatzbillets in Zahlung angenommen werden sollen. Nur solche Billets, welche in dem Grade beschädigt sind, daß auf denselben keine Unterschrift und in keiner Nummer mehr die Endzahlen vorhan⸗ den sind, und solche, die aus Theilen verschiedener Billets zu⸗ sammengesetzt sind, können nicht angenommen werden.

Briefe aus Reval vom 25. Jan. in den hiesigen Zeitun⸗ gen melden, daß der Winter dort im Weichen ist. Anhaltendes Thauwetter bei 3 Grad Wärme vernichtet die dünne Schnee⸗ decke, und man hegt große Besorgnisse für die Saat. Die Rhede ging diesen Winter gar nicht zu. Von der Zoll⸗Einnahme, die im verflossenen Jahre 555,000 Rudel betrug, kamen allein 288,000 Rubel auf die Einfuhr von Salz. Im Ganzen war die Ausfuhr bedeutender, die Einfuhr aber geringer, als früher.

Riga, 16. Febr. Am 9ten d. M., als am Geburtstage Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Michael, gab der komman⸗ dirende General des abgesonderten Garde⸗Corps, General⸗Adju⸗ tant von Bistrom, hierselbst ein großes Diner, zu dem sämmtliche Offiziere der Garde, die höheren Vorgesetzten des Liefländischen und Kurländischen Gouvernements, die Repräsentanten und ein Theil des Adeis aus beiden Provinzen, die Beamten und die Honoratioren der Rigaschen Kaufmann⸗ und Bürgerschaft einge⸗ laden waren.

Heute früh ist Se. Excellenz der General⸗Gouverneur Ba⸗ 8 ün der Pahlen über Dorpat nach St. Petersburg von hier abgereist.

Odessa, 3. Febr. In einer am 26sten d. M. hier gehal⸗ tenen Sitzung der Ackerbau⸗Gesellschaft wurden drei neue Mit⸗ glieder, die Herren von Gamaleya, Isnard und Castaing, aufge⸗ nommen. Der Graf Edling wies das Modell einer Weinkelter mit zwei Walzen vor, welche in Bessarabien mit Erfolg ange⸗ wandt worden ist. Herr Demole verlas das Programm einer Konkurrenz, die von der Gesellschaft in Bemig auf die Produc⸗ tion der besten Getreide⸗Arten eröffnet wird, und eine Abhand⸗ lung über die Messen und Märkte von Neu⸗Rußland.

Im verflossenen Jahre wurden in Odessa für 12,322,056 Rubel Waaren eingeführt; die Ausfuͤhr betrug 20,063,953 Ru⸗ bel; es waren 476 Schiffe in den Hafen von Odessa eingelaufen und 424 von hier abgesegelt.

Die Schlittenfahrt kam in Odessa erst seit dem Jahre 1828 in Gebrauch; jetzt aber wetteifert die Stadt in dieser Beziehung bereits mit den bedeutendsten Städten des Nordens. b

Das hiesige Journal weldet nach Briesfen aus Kon⸗ stantinopel, daß der Reis daselbst von Tage zu Tage theurer werde, weil aus Alexandrien keine Zufuhr mehr anlaugt; man

bezahlte das Kilogramm mit 20 Piastern. Der Pa

Aegypten erlaubt nach keinem Lande mehr die Neshap⸗ 8 Ge⸗ treide, weil Aegypten selbst schon großen Mangel daran leidet. Man glaudt daher mit Bestimmtheit, daß im nächsten Früh⸗ jahr sowohl in Konstantinopel, als auf den Inseln des Archi⸗

Sie wurde von der hochseligen

und Bucharest vom 30. Dez. v. J. und 9. Jan. d 1 in es . 1 heißt: 8 3 „Die Reform in unseren Institutionen, wie sie im Tr 9 Adrianopel festgesetzt ist, naht sich mit dem Seasla des Frskes.non ihrer Vollendung. Sie erstreckt sich auf alle Zweige unseres gesell⸗ schaftlichen Zustandes, und mit ihr beginnt eine neue Aera fuͤr die Nation der Moldau und Wallachei, die sich im Besitz des reichsten Bodens und der ehrenvollsten Erinnerungen befindet. Unsere Ge⸗ schichte wird sich schoͤner und ruhiger in unserer naͤchsten Zukunft entwickeln. Gesetzlichkeit in jeder Hinsicht, Oekonomie in den oͤrt⸗ lichen Huͤlfsquellen, Ruͤckkehr zu den alten Maximen und Gesetzen und Abstellung eingewurzelter Mißbraͤuche, die an deren Stelle ge⸗ treten waren, dies sind in wenig Worten die wiederbelebenden Grund⸗ saͤtze, welche sich eine aufgeklarte, wohlwollende und feste Negierung vorgesteckt hat. Die Ausdauer und Beharrlichkeit unseres Praͤsi⸗ denten, des General⸗Adjutanten Kisselef, uͤberwindet alle Hindernisse. Die Uebel des Krieges, die auf sie gefolgten zerstoͤrenden Geißeln, der Umsturz alles Besitzes und gesellschaftlichen Verbandes, alle diese seit dem Jahre 1821 stattgefundenen Aufloͤsungen konnten eine Regierung, die unser Gluͤck im Auge hat, nicht entmuthi⸗ gen. Zwei Divane, in General⸗Versammlungen zu Jassy und Bu⸗ charest vereinigt, berathschlagen mit reiflicher Ueberlegung uͤber die wichtigsten Landes⸗Interessen. Eine National⸗Miliz, zwar nicht sehr zahlreich, aber bemerkenswerth durch ihre Haltung und Manns⸗ zucht, zieht die Blicke einer Bevoͤlkerung auf sich, die gluͤcklich und stolz darauf ist, nicht mehr von der Gnade einer Handvoll Albane⸗ sischer Soͤldlinge abzuhaͤngen. Quarantainen erheben sich am Do⸗ nau⸗Strom entlang, und diese Orte versprechen, dereinst eben so viele Sammelplaͤtze eines freien und gewinnbringenden Handels zu werden. Eine große Anzahl Bulgaren hat sich auf unseren brach⸗ liegenden Aeckern angebaut, und das Beispiel ihrer Arbeitsamkeit, so wie die Ermutbigung, welche die von den fruͤheren Fesseln be⸗ freite Ausfuhr von nun an gewaͤhrt, werden die Nacheiferung und den Gewerbfleiß des eingebornen Landmanns erwecken. Die scho⸗ nen Waldungen, welche den Gipfel und Abhang unserer Gebirge bedecken, werden nicht mehr den Schlaͤgen einer raͤuberischen Axt aus⸗ gesetzt seyn. Unsere Staͤdte auf dem linken Donauufer, deren Waͤlle uns einst soungeheure Summen, ein so theures Material und niederdruͤckende Frohndienste kosteten, erheben sich schnell aus den Truͤmmern ihrer Umschanzungen, und die Festungswerke werden geschleift, um nie wieder aufgefuͤhrt zu werden. Zwei oͤffentliche Blaͤtter, in der Sprache unserer Vorfahren regelmaͤßig erscheinend, unterrichten uns von Allem, was zur Verbesserung und Befestigung unseres kuͤnftigen Schicksals geschieht. Sobald das oͤffentliche Recht konstituirt seyn wird, werden unsere Laͤndereien aufhoͤren, dem ausgetrockneten Bett eines Waldstroms zu gleichen. Wie vielen Wechseln des Schicksals war nicht dieses alte Dacien unterworfen, das allen Nationen zum Truppendurchmarsch diente, von Trajan und Decibald bis auf Stephan den Großen und von da bis auf unsere Zeit! Ein Opfer ihrer geographischen Lage, des Wahl⸗Systems, ihrer ploͤtzlichen Kraft⸗ anstrengungen und der darauf folgenden Erschoͤpfung, bluͤhen die Moldau und Wallachei jetzt von neuem auf. Wenn uns noch et⸗ was zu wuͤnschen uͤbrig bleibt, so waͤre es dies, daß die Volks⸗Er⸗- ziehung mit den anderen Reformen gleichen Schritt gehen moͤge Die wenigen Schulen, welche wir besitzen, haben sich noch nicht ihrem Verfall erhoben. Vom Altar bis zum haͤuslichen Heerd for⸗ dert und wuͤnscht Alles die Wohlthat einer religibsen und natisna⸗ len Feeag. e⸗ wuͤrde es s Inftiturionen an inne⸗ . auer mangeln. 3 militairische Organisation bereits 486 ee

1 dieser Hinsicht Anerken Eine große Zahl junger Leute, die n uͤrzli enennng. und Muͤßiggang lebten, ftreifen ech kürzlich in Weichlichkeit

¹ jetzt die Gewohn 78 lichen Lebens ab; sie sammeln sich unter dem 219 8— und dies hat staͤrkenden Einfluß auf Seele und Koͤrper. Aber wie soll es mit dem kommenden Geschlecht werden? Sollen wir nch laͤnger unsere Kinder aus dem Vaterlande verbannen, um sie zu dem kuͤnftigen Beruf vorzubereiten? Der allgemeine Wunsch muß daher sehn, vgri n 80c, Baehe Botochan und Krajowa Gymnasten vee v verh tnißmaͤßige Anzahl von Elementarschulen

Se. Kaiserl. K.

84 5 oni 1. Maj 8 ben den Dirtgirenden der Abtheilung für Justih in rischen Regierung des Königreichs Polen, Divistons⸗General

Kossezki, auf dessen Ansuchen, aus dem Militairdienst und ihm, so wie dem Minister e⸗ Polen, Grafen Grabowki, die Erlaubniß ertheilt, die Russisch Generals⸗Uniform zu tragen. Ferner haben Se. Majestät de Staatsrath Turkul zum wirklichen Staatsrath befördert d * außerordentlichen Staatsrath und Vice⸗Präsident der Bank, Joseph von Lubowidzki, zum Praͤsidenten der * Grafen Heinrich Ludienski, bisherigen Direktor der Polnischen Bank, zum Vice⸗Prästdenten derselben und Hrn. Benedikt Nie⸗ pokoyczyzki, Chef für die auswärtige Korrespondenz der Bank, zum Direktor derselben ernannt und dem hiesigen Professor Zeichnenkunst, Hrn. Rogozinski, als Anerkennung für ein Aller⸗ höchstdemselden im „Jahre 1830 überreichtes Gemälde der Ma⸗ donna eine Unterstützung von 2090 Fl. zukommen lassen Vorgestern fand eine glänzende Soirée bel dem Prasidenten der Hanptstadt Warschau, Staats⸗Referendar Lastezdusk:, statt In der Nacht vom 17ten zum 18ten d. stard hier der S. halss ehnn und Füteer des weißen Adler⸗ und St Etanis⸗ 2 1 8 8 Graf Michael Kochanomwski, in seinem 76steu Le⸗ 6 Rün . 8 vnagce des Rüdigerschen Corps ist nach der Stadt Lublin see eschene Märkten zahlte man fur den 9 2 1* 1 SxEE 8 Kꝗ£ * 21 8. und Hafer 13 18 Fi./ ³0¼ 81, Gerste 151

Krakau, 16. Februar. Unterm 6. d. M. hat der dirtgi

des durch die fortwährend hierselbst best

olg . jerselbst bestehend Fü-ene. B“ der drei hohen, die freie s enae⸗ n Gebiet beschützenden Höfe eroff Bes es di ser Mächte, hat der dirigi IIZERae

Me „he rende Senat durch V

1 82v G ermittelung de und der Gemeinde⸗Voigte die Polntschen Pi⸗ itairs aufgefordert, unverzüglich das Gebiet des Freistaats zur

pels sehr viel Nachfrage nach Russischem Getreide seyn wird.

Dasselbe Blatt enthält Privat⸗Schreiben aus Jassy

verlassen; eine große ZJahl de ies ssen; rselden dat dieser Auff Genüge geleistet; da sich jedoch noch immer viele Ponfsch. n

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Uitairs in unserem Gebiete befinden und deren Zogerunmg in 23