1832 / 57 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 26 Feb 1832 18:00:01 GMT) scan diff

gung des Lehrer⸗Vereins, nicht über 20 aufgenommen werden dürfen. Der Unterricht wird in der Regel durch Professoren der Universität zu Greifswald ertheilt. Die Lehrer veranstal⸗

en mit den Zoöͤglingen besondere Examinatoria. Außerdem ha⸗ ben drei Korrepetitoren das Vorgetragene mit den Zöglingen ka⸗ echetisch und examinatorisch durchzunehmen. Die Anstalt steht mter der Oberaufsicht des Kanzlers der Universität. Die un⸗ nittelbare Leitung der Anstalt in wissenschaftlicher und admini⸗ strativer Hinsicht ist einem besonderen Direktor anvertraut. Die⸗ er führt auch die Aufsicht über das fittliche Benehmen und die wissenschaftlichen Fortschritte der Zöglinge, welche in beiderlei Hinsicht einer besonderen Disciplin unterworfen siünd.”

Aus Koblenz vom 18. Febr. wird gemeldet: Die Vor⸗ eile der freien Schifffahrt auf dem Rheine verfolgend, hat der jesige Handelsstand bereits eine direkte Rangfahrt zwischen Am⸗ erdam, Rotterdam und hier ins Leben gerufen, welche ihren eregelten Dienst im Monate Maärz beginnen wird. Es verschafft iese Fahrt unserem Platze und der Umgegend die Vortheile einer

unmittelbaren geregelten Verbindung mit den Seehäfen Hollands.

erkr. gen. Mittags 366 159

8 290

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9 bis zum 19. Febr. hinzugek. vom 19. bis 20. EEEETE

8 2.

4

9⁴ 1. 88

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228 Meteorologische Beobachtung.

1832 Morgens Nachmitt. Abends [Nach einmaliger 23. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. 341,0“ Par. 340,6 Par. 340,1 Par. Luftwaͤrme Q— 3,1 ü-2 + 4,2 °R. 0,1 85 2* Thaupunkt.. 7,3 °R. 4,1 °R. 3,5 °R. Dunstsaͤttigung 68 vCt. 49 pCt. 74 vCt. Wetter.. heiter. sonnig. heiter.

Quellwaͤrme 6,5 8. R.

Flußwaͤrme 1,2 °R.

BeIII89T86 Den 24. Februar 1832.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. 8 WMiBrief.Geld.]

94 [93 102 101¾ 101⁄

87

(Preuss. Cour.)

4

4 4 4

99 ½ 105 ½ 105 106

Ostpr. Pfandbrf. Pomm. Pfandhrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K.- u. N. Z. Sch. d. K.- u. N.

Holl. vollw. Duk. Neue dito.

Friedrichsd'or ..

Disconto.

mt. HMSb

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsbg. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. Pfandbr.

Grosshz. Pos. do.

87 93 93 95 ½ 94

95

94

4

97 ½ 96 ¾ 98 ¾ 98

Nicht-Amtliche Cours-Notizen. Berlin, 24 Februar. (Ende der Börse.) Oest. 5 % Met. 89 ½. 4 % do. 79 ¼ B.-Actien 788. Russ. Engl. 100 92. do. Holl. (1831) 91. Poln. Pfbr. 82 ½. do. Part. 58 . Nied. wirkl. Sch.

13 ½ 4

SEEAEeESn

40 ¼, do. 6 9 Anl. 92. Neap. Engl. 83 ¾, do. Fale. 74.

Keonigliche †haienseh tel

Sonnabend, 25. Febr. Im Schauspielhause: Wer trägt Schuld? Lustspiel in 1 Aufzug. Hierauf, auf Begehren: Er ma sich in Alles! Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Jünger. 1

Im Konzert⸗Saale des Schauspielhauses: Subscriptionehe

Sonntag, 26. Febr. Im Opernhause: Fernand Cortey, 8 Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Spontini. (Hr. Riese, h Königl. Theater zu Leipzig: den Oberpriester. Fräul. v. Schig Amazily.)

Dienstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gültig; auch werß die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit Diens bezeichnet seyn.

Im Schauspielhause: Abtheilungen, von Schiller.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 25. Febr. Das Donauweibchen (Zweiter Thc

Sonntag, 26. Febr. Llschenbrödel, komische Oper in 29 ten; Musik von Rossini. (Neu einstudirt.) Tee˙˙˙˙˙˙,]

NEUESTE BERSEN-NACHRICBTEX.

Paris, 18. Febr. 5proc. Rente sin cour. 96. 95. Zpror cour. 66. 55. 5proc. Span. Rente perp. 52 ¼. 5proc. Anl. 77 ½. 5 proc. Belg. Anl. 74 ¼.

London, 16. Febr. Zproc. Cons. 82 ¼. ¼.

Frankfurta. M., 21. Fedr. Oesterr. 5proc. Metall. 87. 4proc. 77 ½. 77,2x. 2 ½0proc. 45. 1proc. 19 ¼. B. a Actien 1360. 1358, Part.⸗Obl. 122 ½. 122 ¼¾. Loose zu 10 181. 180 ¾. Poln. Loose 58. B.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

Kabale und Liebe, Trauerspiel 1

8 . Gedruckt bei A. W. Hayn

2

111ö6““ v1“

Bekanntmachungen.

Die Badeanstalt zu Freienwalde nebst dabei befind⸗ lichem Mobiliar soll, wie bereits vorlaͤufig unterm 27 Oktober v. J. bekannt gemacht worden, meistbietend, jedoch unter der Bedingung, daß die Badeanstalt als solche erhalten werden muß, veraͤußert werden.

Der Termin dazu ist auf den 15. Maͤrz d. J. an⸗

11 Uhr, auf der Anstalt selbst, von dem Herrn L rath Grafen von Zedlitz⸗Truͤtzschler, abgehalten werden. Die zur Licitation gestellten Gegenstaͤnde sind: der Von in dem aͤltesten Besitz der Anstalt befindliche, die Ge⸗ baͤude enthaltende Thalraum, einige spaͤter erkaufte buͤrgerliche Grundstuͤcke, namentlich die sogenannte Papenmuͤhle nebst Zubehoͤr, und einige Erbpachtsstuͤcke. Die Grundstuͤcke bestehen in Gaͤrten, Wiesen, Aeckern, Huͤtung ꝛc. Die Aecker haben einen Flaͤchenraum ungefaͤhr 50 Morgen. Der in veraͤußernden Gebaͤude auch die sind 25, welche einschließlich der zu 1510 schaͤtzten festen Wandschrauben und Metallgeraͤthe, im dadurch aus, Jahre 1827 zu 40558 Thlr. gewuͤrdigt sind. Das Tischgerdth, Tischzeug, Metall und Glas⸗Geraͤthschaf⸗ ten, Gardinen, Spiegeln, Porzellan, Sopha's, Tischen, Stuͤhlen, Schraͤnken, Kommoden, Bade⸗, Kuͤchen⸗

Anzei

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr 29, ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Der deutsche Sekretair. Eine praktische Anweisung zu einer richti⸗ gen 1 Cse cgts⸗ 17Ee 1 t ittaqs um in Briefen und Geschaͤfts⸗Aufsaͤtzen des buͤrgerlichen Le⸗ beraumt, und wird an diesem Tage, Vormittag I bems, dunch Peisoiele und Musser anschaulich gemacht; nebst der jetzt in Deutschland uͤblichen Titulatur. J. D. F. Rumpf, Koͤnigl. Preuß. Hofrathe in Berlin. 7te vermehrte und verbesserte Ausgabe.

Den gemeinnuͤtzigen Gebrauch dieses Werkes fuͤr alle Diejenigen, welche sich durch Selbstunterricht eine richtige und gute vonlsen nicht nur diese neue siebente Ausgabe, sondern guͤnstigsten Beurtheilungen mehrerer kriti⸗ Thlr. abge⸗(schen Blaͤtter. Besonders zeichnet sich dasselbe auch

daß darin alle diejenigen Regeln enthal⸗ ten und erklaͤrt sind, gegen welche im Sprechen und

Febllhar an Silberzeug, Betten, vi ag Schreiben an meisten gefehlt wird.

Die in dem heute ausgegebenen Blatte des Maga⸗ zins fuͤr die Literatur des Auslandes angezeigten Werke

ger fuͤr die Preußis

8 8*

verstehende Stellen stoßen wird.

es einen Mann zum H 1 erwarb. Preis 1 ½ Thlr.

Schreibart aneignen wollen, verbuͤr⸗gewaͤrtigen,

ist zu haben: Muͤnnich:

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Bruͤcke, so wie in Neu⸗Ruppin

Das neueste Hand⸗ und Reisebuch fuͤr junge Handwerker,

enthaltend Belehrungen uͤber die verschiedenen Hand⸗

werks⸗Einrichtungen und Gebraͤuche; Anstandsregeln;

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; f 8 man durchaus die Werke dieses großen Meisters der Literarische Anzeigen. 1 ssüae Dichtkunst nicht in Uebersetzungen, son⸗ dern im Original lesen, wo man aber freilich, liest man sie allein, ohne Fuͤhrer (was aber gerade we⸗ gen der nicht selten etwas freien Sprache des Dich⸗ ters dem andern Geschlechte anzurathen sein duͤrfte) haͤufig auf eigenthuͤmliche Ausdruͤcke und schwer zn Es ist daher das hier angezeigte Werk, das seinem Titel in jeder Hinsicht entspricht, eine um so willkommnere Erscheinung, als erausgeber hat, der sich in der literarischen Welt bereits einen so ehrenvollen Namen Auch die typographische Ausfuͤhrung dieses, fuͤr jeden die englische Sprache Studierenden unent⸗ behrlichen Buchs laͤßt nichts zu wuͤnschen uͤbrig, und darf sich daher dasselbe gewiß der guͤnstigsten Aufnahme

)

Staaten

dem Vendeekrieg, den Feldzuͤgen in Aegypte n Syrien, in Italien, in Teutschland, Preufa m Polen, in Frankreich und dem Leben Napolane iag noch fortwaͤhrend Exemplare zum Preise g pr. Baͤndchen bei der Abnahme einzelner fehe und 7 ½ sar pr. Baͤndchen bei Unterzeichmmg a das ganze Werk zu erhalten. Demnach koftn bis jetzt erschienenen 24 Baͤndchen 6 Thlr.

Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, (el bahn Nr. 3) so wie in dessen Handlungen zu hsg Bromberg und Gnesen.

Bei W. Natorff & Comp., Heiligegeiftite) 23, Koͤnigstraßen⸗Ecke ist erschienen, und durgh Buchhandlungen zu erhalten:

Wegweiser durch die Preuß. Staatn Ein geographisch⸗statistisches und geschichtliches Han Bearbeitet von Dr. L. D. Eberhard. Mit dem Bildnisse Sr. Majestaͤt des Koͤnige II Baͤnde. gr. 8vo. Broch. 2 ½ Thl.

Dr. F —e.

Bei C. F. Kecht, Bruͤderstraße Nr. 24, ist zu⸗⸗ Allgemeiner Wohnungsanzeiger fuͤr Berlin und dessen naͤchste Umgebung!

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, 2

und sonstigen Geraͤthschaften, ist zu 8114 Thlr. 1 sgr. 6 pf abgeschaͤtzt. Die naͤbern welche zugleich eine namentliche Aufzahlung der Grundstuͤcke enthalten, so wie das Gebaͤude⸗Verzeichniß und ein vollstaͤndiges In⸗

sind bei mir vorraͤthig, oder durch mich in sehr kurzer Zeit und zu billigen Bedingungen zu beziehen. A. Asher, Neue Friedrichsstraße Nr. 49.

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stitute und Privat⸗Unternehmungen, aller Haut

mit Einschluß von Charlottennurg. Auf das Jahr 1832. geb. 2 Thlr. 5 sg.

ventarium, koͤnnen von heute an zu Frankfurt und Stetrtin in den Registraturen der dortigen Koͤnggl. Hochloͤbl. Regierungen, in Berlin bei dem Amte Muͤh⸗ lenhof, in Freienwalde im landraͤthlichen Buͤreau, und hier in der Registratur der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung eingesehen werden.

Potsdam, den 16. Januar 1832.

Koͤnigl Regierung. Abtheil. des Innern.

fuͤr dieselben. Herrschaften,

ern n Averrissegenee

Der von Goldlauter gebuͤrtige Kaspar Christian Weiß, welcher sich im Jahre 1815 als Schlossergeselle auf die Wanderschaft begeben, und seit dem Jahre 1816 keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalte gegeben hat, oder dessen Erben und Erbnehmer, wer⸗ den auf den Antrag seiner Geschwister und seines Ku⸗ rators hiermit vorgeladen, sich vor, oder spaͤtestens in dem auf b

den 8. Juni 1832, Vormittags 9 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Aus⸗ kultator Stuhl, an hiefiger Landgerichtsstelle anbe⸗ raumten Termine schriftlich oder persoͤnlich zu melden und weitere Anweisung zu ermarten, widrigenfalls der Kaspar Christian Weiß fuͤr todt erklaͤrt, die unbe⸗ kannten Erben und Erbnehmer aber mit allen Anspruͤ⸗ chen an das vorhandene Vermoͤgen werden ausgeschlos⸗ sen, und solches den legitimirten Erben wird zuge⸗ sprochen und ausgeantwortet werden.

Schleufingen, den 29. Juli 1831. Die Koͤnigl. Preuß. Landgerichts⸗Deputa⸗ tion fkr die Grafschaft Henneberg.

v. Kitzing.

Zeller.

In „v.

Nachdem die Nothwendigkeit erfordert, wegen aller derjenigen, welche an die von weil. Herrn Kanonikut Jaeob Anton Metzner allhier in seinem am 13. No⸗ vember 1750 errichteten Testamente fundirten Fidei⸗ commiß⸗Zinsen⸗Stiftungen von 4000 Thlr. und resp. 3000 Thlr. Kapital, und sonst Anspruͤche zu haben vermeinen, mit Erlassung von Edictalien und Vorla⸗ dung der Praͤtendenten unter den im allerhoͤchsten Mandat vom 13. November vorgeschriebenen Verwar⸗ nungen zu verfahren, und in dessen Verfolg

der 5. September 1832, zur Anmeldung und Bescheinigung, 3 SFer 12 Hetoher 1832, * zur Aeteninrotulation, und ISIbVbVV“ zur Eroͤffnung eines rkenntnisses festgesetzt worden. Als wird solches, und daß die erlassenen Edietalien sich an hiesiger Consistorial⸗Stelle, bei den Stadt⸗ raͤthen zu Zittau, Meissen und Freiberg, sowie in fen und Wittichenau angeschlagen befinden, zur ffentlichen Kenntniß gebracht.

Budissin, auf dem Decanate in

Oberlausitz, am 15. Februar 1832.

as Demsiftliche Consistorium daselbst.

4 8

haben:

Ursachen

iu haben:

45 Bog in 8ro. der Koͤnigl. Saͤchs. (Berlin.

pin ist zu haben: Patrimonialgerichts⸗Verfassung.

Nebst einem Entwurf zur Formation von Patrimo⸗

nial-Kreisgerichten und einer Geschaͤfts⸗Instruction

Zunaͤchst allen Patrimonialgerichts⸗

Gerichtsbeamten und Eingesessenen,

insbesondere des Preußischen Staats, gewidmet von einem Patrimonialgerichtsbeamten. gr. S8.

In dieser Schrift werden die großen Mißbraͤuche und Unvollkommenheiten der Patrimonialgerichte ent⸗ huͤllt, das dringende Beduͤrfniß einer Veraͤnderung derselben dargelegt und zugleich ein Entwurf zu ih⸗ rer Umbildung aufgestellt; sie enthaͤlt also einen wich⸗ tigen Beitrag zu einer zeitgemaͤßen Verbesserung ei⸗ nes wesentlichen Theils unserer Justiz⸗Verfassung, und ist sowol fuͤr alle Gerichtsherrschaften, als fuͤr alle Justizbehoͤrden ebenso lesens⸗ als beherzigenswerth.

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der so eben erschienene russische Feldzug im Augenblick wieder von Interesse seyn. Auch von den [übrigen Feldzuͤgen, alst den Revolutionsfeldzuͤgen,

sitzer, Beamten, Kaufleute, Kuͤnstler, Gewerbtragt den und einen eigenen Hausstand Fuͤhrenda, alphabetischer Ordnung Als Anhang zu demselben erschien: Immerwaͤhrender Straßen-LAnzeige von Berlin, und richtige Nachweisun Lage eines jeden Hauses nach seiner Nu— mer. Dritte berichtigte Ausgabe. Preis geh 1.

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Wissenschaft

apo-

Aus dem Franz.

reich, Ita⸗

Namentlich duͤrfte

tliche Nachrichten.

Am nit hes Tager.

Des Königs Majestät haben den Geheimen Revisor Leh⸗

ann zum Rechnungsrath und den Geheimen expedirenden cretair Friedrich zum Hofrath zu ernennen geruht.

Im Bezirk der Königl. Regierung

zu Königsberg ist die durch das Absterben des bisherigen arrers, Superintendenten Jedosch, erledigte Pfarrstelle an der d⸗ zu Preuß. Holland dem Pfarrer Dreist zu Herrendorf liehen; 1 .

zu Marienwerder ist die durch das Ableben des Dekan homas Gutowski erledigte katholische Pfarrstelle zu Straßburg och den Vice⸗Dekan Mathias Osmanski wieder besetzt rden; mw Merseburg sind nachstehend genannte bisherige Kandi⸗ ten des Predigtamts angestellt worden: Christian August ohenhausen, als Pfarrer zu Molmerswende, Ephorie Erms⸗ en, Johann Friedrich Gotthardt Jackert, als Pfarrer Langengrassau, Ephorie Schlieben, Christian Andreas Of⸗ m, als Pfarrer zu Löbitz, Ephorie Weißenfels, Christian oötthelf Dreyhaupt, als Diakonus zu Wahrenbrück, Epho⸗ Liebenwerda, Karl Julius Rothe, als Pfarrer zu Delitz B., Ephorie Merseburg.

Abgereist: Se. Excellenz der General der Kavallerie und nmandirende General des VIten Armee⸗Corps, Graf v. Zie⸗ ‚nach Breslau.

7

Zeitungs⸗Nachrichten.

EEEbslblan b.

Uankreis.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 17. Februar. Laufe der Berathungen über das Budget des Ministeriums geiftlichen Angelegenheiten verlangte Hr. Coulmann, daß die im Sten Kapitel dem protestantischen Kultus ausgesetz⸗ 750,000 Fr. um 20 000 Fr. erhöhe, weobei er sich darauf be⸗ daß in 59 Gemeinden, namentlich in den Departements des hd zind der beiden Sevres, die Protestanten ihren Gottesdienst er freiem Himmel, in 167 anderen Gemeinden aber, beson⸗ in den Departements der oberen Alpen und der Charente, Scheunen oder in Privat⸗Wohnungen begehen müßten; selbst der Hauptstadt hätten die hier ansässigen 15,000 Lutheraner eine einzige Kirche in einer engen Straße eines entlegenen adtviertels, wohin die auswärtigen Gesandten dieses Glau⸗ 6⸗Bekenntnisses nur mit Mühe gelangen könnten. Hr. Délessert hielt den Augenblick, wo die Devputirten⸗ immer sich durch den Drang der Umstände genöthigt sehe, Ausgaben für die katholische Geistlichkeit zu ermäßi⸗ nicht für angemessen, diejenigen für den protestanti⸗ n Kultus zu erhöhen; er halte sich überzeugt, fligte er hinzu, insofern letzterer eines Zuschusses bedürfen möchte, die Kam⸗ n sich, sobald die Finanzen es irgend erlaubten, beeilen wür⸗ Rin einer ihrer nächsten Sessionen einen solchen zu bewilli⸗ Zmittlerweile solle man eingedenk seyn des brüderlichen Gei⸗ „, der in verschiedenen Gemeinden, z. B. im Departement Ober⸗Rheins, herrsche, wo die Kirchen abwechselnd für den n wie für den anderen Gottesdienst benutzt würden. Herr umann nahm hierauf sein Amendement zurück. Ein anderer ag des Herrn Mérilhou, welcher die Ausgaben für die klitische Geistlichkeit von 65,000 auf 73,000 Fr. erhöht wissen 6 wurde verworfen. Man ging hierauf zu dem Budget nen steaft gen Unterricht über. Auf den Antrag des b erstatters Herrn Gillon wurde zuerst der Etat für die ersität zur Berathung gebracht, in dessen 1stem Kapitel

Körpers darzuthun, worauf der obige Reductior 3⸗Vorschla Hrn. Glais⸗Bizoin verworfen wurde. Von en’sem Erfolge war ein anderer Antrag des Hrn. Bavoux; dieser ver⸗ langte nämlich, daß man die Gehalte der 7 Räthe, im Gesammt⸗ betrage von 84,000 Fr., auf die Hälfte herabsetze, mithin entwe⸗ der jedes Gehalt von 12,000 auf 6000 Fr. ermäßige oder drei bis vier Rathsstellen eingehen lasse. Zugleich ersuchte Hr. Ba⸗ voux den Minister um eine bestimmte Erklärung, wie es zugehe daß einer jener Räthe statt der im Budget ausgeworfenen 12 000 Fr., deren 20,000 beziehe. Hr. v. Montalivet wurde von meh⸗ reren Seiten aufgefordert, sich darüber zu äußern, aus welchem Fonds jener Mehrbetrag von 8000 Fr. bisher gezahlt worden sey; er blieb indessen die Antwort schuldig. Als darauf über das Amendement des Herrn Bavoux abgestimmt wurde, schienen die Stimmen anfangs getheilt; dei der zweiten Abstim⸗ mung aber erklärte das Bureau, daß die Majoritat das Amendement annehme, was grofe Zufriedenheit in den Reihen der Opposttion erregte. Der Präsident wollte jetzt Uüüber das ganze Kapitel abstimmen lassen. Diesem widersetzte sich aber der Berichterstatter, Hr. Gillon, mit dem Bemerken, daß er seinerseits ebenfalls noch auf eine Reduction von 17,000 Fr. auf das Gehalt des Großmeisters, so wie auf die Heizungs⸗ und Beleuchtungs⸗Kosten, angetragen habe. Der Graf v. Mon⸗ talivet behauptete seinerseits, daß, nachdem der Vorschlag des Hrn. Bavoux angenommen worden, alle übrigen wegfallen müß⸗ ten, da die Kammer unmöglich die Absicht haben könne, den Rath für den öffentlichen Unterricht völlig zu desorganistren. Diese Aeußerung erregte lautes Murren, und zu beiden Seiten des Saales erscholl der Ruf zur Ordnung. Nach einer kurzen Rechtsertigung bemerkte der Minister, daß er auf die ihm gestri⸗ chenen 10,000 Fr. willig verzichte, dagegen aber wünschen müsse, daß man die übrigen 7000 Fr. unverkürzt bewillige, damit das Land nicht sagen könne, daß die Kammer ein Institut, welches kraft eines Gesetzes bestehe, das Kaiserthum und die Restauration überlebt und mannichfaches Gutes gestiftet habe, vernichten wolle. Herr Salverte rügte es, daß der Minister zu verstehen gegeben habe, es sey die Absicht, den Universstäts⸗Rath zu desorganisiren; Nie⸗ mand sey berechtigt, die Absichten eines Deputirten anzuschuldi⸗ gen, am allerwenigsten, wenn die Majorität der Kammer seine Meinung theile. Der Graf v. Montalivet wies darauf hin, daß ihm, nach der Annahme des Amendements des Herrn Ba⸗ voux, nichts übrig bleibe, als ein Kapitel durch das andere zu übertragen, da er lieber die reche Hand verlieren, als sich dazu verstehen wolle, die Verabschiedung eines einzigen der 7 Raͤthe zu unterzeichnen. Herr Havin hielt diese Aeußerung für nichts weniger als parlamentarisch und ermahnte den Minister, das Votum der Majorität zu ehren. Auf die Bemerkung des Prä⸗ sidenten, Hr. Havin sey nicht befugt, einem Minister eine Lehre zu geben, erwiederte sofort Herr Demargay, daß dieses Recht einem jeden Deputirten zustehe. Zwei Abstimmungs⸗Versuche über die von der Kommisston beantragte Reduction der 17,000 Fr. blieben zweifelhaft; es mußte daher zum Namens⸗ Aufruf geschritten werden, worauf das Amendement mit einer Majorität von 9 Stimmen (161 gegen 152) verworfen wurde. Die Versammlung trennte sich erst um Uhr in einer sehr lebhaf⸗ ten Aufregung.

1 Paris, 18. Febr. Der König arbeitete gestern mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und der Marine und G den von Orleans und Nemours egleitet, das 62ͤte Linien⸗Regiment, das heut 3 Cacnen Len 2,5 g . heute nach seiner neuen

„Eine Menge Neunmgieriger füllte gestern den Sitzungssaal des

Tribunals erster Instanz, wo das Urtheil in dem . über das Testament des Herzogs von Bourbon gefällt werden sollte. Der Prästdent, Hr. Debelleyme, erklärte aber gleich nach Eröff⸗ nung der Sitzung, daß der Urtheilspruch auf nächsten Mittwoch vertagt werden müsse, weil die neuen, von dem Fürsten von Ro⸗ han eingereichten Konklussonen geprüft werden müßten und die Konklustonen der Baronesse v. Feucheres in der Form noch nicht regularisirt wären. Das Journal des Déöbats äußert üder die obige Siz⸗ zung der Deputirten⸗Kammer unter Anderem: „Von allen Fein⸗ den der Untiversität ist der entschiedenste, mindestens in der Kam⸗ mer, Herr v. Tracy, dem stie für einen alten Schulmeister gilt, der seinen Zöglingen nichts als Griechische und Lateintsche Brocken einzutrichtern versteht und darüber die eigene Sprache ganz und gar vernachlässigt. In den Augen des Hrn. v. Trach ist an eine wahre Unterrichts⸗Freiheit nicht zu denken, so lange die Universttät besteht. Es fragt sich nur, ob diese Freiheit, wie Hr. v. Tracy sie versteht, nicht zuletzt den Untergang des öffent⸗ lichen Unterrichts zur Folge haben würde, und ob man es nicht mindestens den Familien⸗Vätern überlassen müsse, zwischen der alten und der neuen Methode zu wählen. Die Universttät ist diesmal noch gut davon gekommen; obgleich dem General⸗Conseil 42,000 Fr. gestrichen worden, so hat man, auf die eindringlichen Vor⸗ stellungen des Ministers, doch einen zweiten Reductions⸗Vorschlag von 17,000 Fr. verworfen, und da nun die Verwendung der be⸗ willigten Fonds dem Großmeister überlassen bleibt, so wird die Universttät auch künftig noch ein Raths⸗Kollegium haben. In⸗ dessen bleibt es bemerkenswerth, daß die Kammer in dieser Siz⸗ zung dreimal ihre Meinung geändert hat. Nach der Rede des Herrn Cuvier hatte sie offenbar die Absicht, den Universitaäͤts⸗ Rath beizubehalten, und sie verwarf daher das Amendement des Herrn Glais⸗Bizoin. Nach der Rede des Herrn Bavoux, oder vielmehr nach einer viertelstlindigen Conversation (denn Niemand hörte auf dessen Rede), schaffte sie zwar diesen Rath nicht ab, aber sie desorganisirte ihn. Am Schlusse der Sitzung endlich besann sie sich wieder eines Besseren und bewilligte die verlang⸗ ten Fonds. Wohl weiß ich, daß dergleichen Schwankungen in berathschlagenden Versammlungen nichts Neues sind; besser bleibt es aber doch immer, wenn man von Hause aus weis, was man eigentlich will.“

000 Fr. für die Kosten der Central⸗Verwaltung verlangt wer⸗ 0 Herr Glais - Bizoin trug hier auf eine Ersparniß von Fn 9 an, die er hauptsächlich durch die Herabsetzung des hes es Großmeisters und durch die Adschaffung der 7 Raths⸗ 2 ewirken wollte; die 7 Räthe, äußerte er, wären nichts 8 i so viel unnütze Trabanten eines unnützen Großmeisters; .Ee. doch schlechterdings ein Conseil für den öffentlichen 6c haben, so würden die jetzigen 12 General⸗Inspektoren 1; Sena eines Rathes bei weltem besser verrichten. Der bhr. Rontalivet trat zur Vertheidigung seines Ministe⸗ 5 ufa augleich rügte er den Ausdruck Trabanten, dessen der 2₰ edner sich bedient hatte, und den so ausgezeichnete the säg ni diejenigen, die gegenwärtig im Universstäts⸗ saig, Per gewiß in keinerlei Weise verdienten. Herr unsche jocn bemerkte, daß er dieses Wort nur im * chen Sinne verstanden habe. Der Königliche 4 r, Baron Cuvier, erklärte, daß ihm diese Rechtferti⸗ ee gencigend erscheine, da, wie Jedermann wisse, in der 8 ie Trabanten ein wesentlicher Theil des Welt⸗Sy⸗ endersana mithin keinesweges überflüssig wären. Diese Aus⸗ be hierauf d erregte großes Gelächter. Der Redner verthei⸗ 88* Uhec. Ministerium des öffentlichen Unterrichts in al⸗ haes vühe en; sehr ausführlich ließ er sich über die Befug⸗ btbehrlichenertäts⸗Rathes vernehmen, der dem Lande um so die, der afr. 1. als es schwerlich jemals einen Minister geben Sesse. 8 Kenntnisse in sich vereinigte, die im Schoße gerseite lur Sprache kämen. Herr von Tracy berief sich daß das ganze Institut der Universität

. 7ten und 6gsten Lrrtikel der Charte, zu⸗

8, so da dem allgemeinen Besten im Widerspruche no erkenne” 8 es als eine wahre Wohlthat für das Uatim en 1 2. wenn die Universität sofort einginge. Hr. 1il suchte dagegen die Nothwendigkeit eines Fehr⸗

Der Temps demerkt in seinem hentigen Bulletin; „Ein

Artikel der St. Petersburgischen Zeitung über die Sendung des Grafen Orloff nach dem Haag hat Aufsehen erregt; dieser Lrti⸗ kel lautet friedlich. Wir haben immer gesagt, daß es keinen Krieg geben würde; der Status quo liegt in der Gewalt der Verhältnisse, er ist nicht an ein bestimmtes inneres System oder an ein Ministerium geknüpft, sondern an die Natur der Ereig⸗ nisse, an die Lage der Regierungen und der Völker. Die Sa⸗ chen liegen so, daß der Krieg nur von Frankreich kommen kann.“

Der Chef des Kultus der Sekte der St. Simonianer, Hr. Olinde Rodrigues, protestirt in einer Erklärung, welcher der Redacteur des Globe die Aufnahme in dieses Blatt verweigert hat, gegen die moralische Theorie des Herrn Enfantin, des bis⸗ herigen ersten Vorstehers dieser Sekte, über das Verhältniß des Mannes und der Frau, die er als der Lehre St. Simons zu⸗ widerlaufend betrachtet. Er erklärt sich daher für den wahren Nachfolger St. Simons und für das einzige Oberhaupt der Sekte.

Der Temps erklärt die Behauptung eines Morgenblattes, daß der Finanz⸗Minister Baron Louis, über die Folgen der in der Sache des Keßnerschen Defekts auf ihn fallenden Verant⸗ ““ besorgt, den größten Theil seiner Güter auf den eamdangenr Nichte habe einschreiben lassen, für eine Ver⸗ Der Assisenhof sprach gestern die Wittwe My, welche be⸗ schuldigt war, durch Reden an einem öffentlichen Orte die Per⸗ son des Königs beletdigt zu haben, von der Anklage frei; sse vertheidigte sich selbst vor den Geschwornen und versscherte, sie habe jene Beleidigung nicht beabsichtigt.

Der Polizei⸗Commissair Chaillot ließ gestern das Haus de ehemaligen Marstall⸗Inspektors Karl's X., Hrn. v. Saint⸗Salvy von Linien⸗Truppen umringen, um ihn wegen Verdachts de Theilnahme an dem letzten Karlistischen Komplott zu verhaften der Gesuchte hatte aber bereits die Flucht ergriffen. Wegen Theilnahme an demselben Komplotte wurde gestern der gewesene Polizei⸗Secretair Léhé festgenommen.

Als einen Beweis, wie weit das Schulwesen nicht nur in unseren westlichen und südlichen, sondern auch in unseren mitt⸗ leren Departements noch zurück ist, führt der Messager des Chambres an, daß in einer Dorf⸗Gemeinde des Nieèvre von 600 Individuen kaum vier schreiben können. Der Verein für die Verbreitung des Elementar⸗Unterrichts hat, sobald er dies erfuhr, dem Maire jener Gemeinde Unterstützungen zum Unterhalt einer Iüe e

em in Valenciennes erscheinenden Echo d NRord folge, wird die Nord⸗Armee, 8 langt, ganz aufgelöst werden, behalten.

Das Journal du Havre will wissen, mehrere dur Festigkeit ihrer Prinzipien bekannte Vepmtiete der aus Unzufriedenheit mit dem Benehmen der Majorität Willens aus der Kammer auszuscheiden.

Aus Rom vom 4ten d. wird gemeldet: „Der Graf von Sainte⸗Aulaire gab gestern ein glänzendes Fest, welchem der Kronprinz von Baiern, das diplomatische Corps, eine Menge ausgezeichneter Fremder, der hohe Römische Adel und viele Kar⸗ dinäle beiwohnten. Man kündigt für das Ende des laufenden Monats ein Konsistorium an, in welchem die in neuerer Zeit ernannten Französischen Bischöfe bestätigt werden sollen.“ 8

Das Haus Leclerc, welches eine Tüll⸗Fabrik in Falaise be sitzt, hat der Königin ein dort verfertigtes Tüll⸗Kleid uberreichen lassen; J. M. gab der Ueberbringerin dieses Geschenks 1000 Fr zur Vertheilung unter die Arbeiter der Fadrik.

Die 9te Legion der hiesigen National⸗Garde hat 4267 Fr., und das Lehrerpersonal, so wie die Zöglinge des Gymnastums Ludwigs des Großen, haben 1329 Fr. für die brodlosen Arbeiter durch Kollektiren zusammengebracht.

Die hiesigen Blätter sind bereits mit einer Menge von Artikeln über die Natur und ärztliche Behandlung der Cholera, so wie über die dabei zu befolgende Diät angefüllt.

Ein seit vierzehn Jahren in Aegypten lebender Franzose beabsichtigt, von Kairo aus eine Reise bis zu den Quellen des Nils und den südlichen Ufern des Sees Tschnadi zu machen. Um die zu diesem Unternehmen nöthigen Fonds zusammenzu⸗ bringen, ist hier eine Subscription eröffnet worden, welche bereits ansehnliche Summen eingebracht hat. Unter den Subskriben ten befinden sich der König und die Prinzessin Adelaide mit 1000 Fr., ein Ungenannter mit derselben Summe, Graf Alex. v. Laborde, Jomard, Taylor, Walkenaer, Eyriès u. s. w.

Paris, 19. Febr. In der Deputirten⸗Kammer

gestern über verschiedene, größtentheils unerhebliche ö richtet. Nach Erledigung dieses Gegenstandes drachte der See Minister zum zweitenmale den von der Pairs⸗Kammer verän derten Gesetz⸗Entwurf über das Avancement bei der Marine ein. An der Tages⸗Ordnung war hierauf die Wahl dreier Kan⸗ didaten, worunter der König einen Commissair zur Beaufsichti gung des Tilgungs⸗Fonds an die Stelle des ausscheidenden Ba⸗ rons Louis zu ernennen hat. Da bei der ersten Abstimmung nur 2 Deputirte, nämlich die Herren B. Délessert und Ganne⸗ ron, die absolute Majorität erhielten, so mußte zu einem zweiten Skrutinium geschritten werden, bei welchem die Herren Salverte und Lafond die meisten Stimmen, nämlich resp. 147 und 129 erhiel⸗ ten; da indessen die absolute Majorität 154 betrug, so war die Abstimmung ungültig, und es mußte jetzt zwischen den Herren Salverte und Lafond dallotirt werden. Letzterer wurde mit 1. Stimmen zum dritten Kandidaten erwählt. b

Großbritanien und Irland. b Parlaments⸗Verhandlungen. ö Siz⸗ lJung vom 15. Febr. Capitain Yorke übergab eine von 1400 angesehenen Guts⸗ und Hausbesitzern der Grafschaft Cambridge unterzeichnete Bittschrift gegen die Reform⸗Bill. Die Bitt⸗ steller hatten namentlich gegen zwei Bestimmungen der neuen Bill Einwendungen zu machen: gegen die Verleihung des Wahl⸗ rechts an Haushaltsbesitzer, welche 10 Pfd. Miethe entrichten,

was ihre Militair⸗Verwaltung an⸗ die Regimenter sollen jedoch ihre

und gegen die Ausdehnung des Wahlrechts ber Kendoner Corys9