1832 / 58 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Leobschütz..

aob, durch Verkauf im Ganzen, oder in einzelnen Eta⸗

meinbrennerei sehr leicht wuͤrden angelegt werden koͤnnen.

ön sgr. 2 ½ pf. abgeschaͤtzt worden, ist zur nothwendigen

eeihngeladen werden.

.7 99 a. d. O.

legene, zur Concursmasse des verstorbenen Gutsbesitzert

den 14. September e., Vormittags 11 Uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor v. Wangenheim

kaͤnnen in unserer Registratur eingesehen werden.

5000 frauen Charlotte und

Preise der vier Haupt⸗-⸗Getreide⸗Arten 1 in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat Januar 1832, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

UHcExUsCSnHMSraewngees.

eatangr.

Gerste Hafer

301

Namen der Städte. wenen Roggen

6812

19 20 12

53 9172

Fenigbbeth. .

IIö aenbinnmg.. . Neidenburg. 8a Danzilg . 8 Elbing.. . Eeö..“ Graudenz.. Thorn... Posen.. Bromberg Fraustadt.. Rawitsch. FFL»58 Berlin Brandenburg.

andsberg a. d. W.. Stettin.. Stralsund Kolberg.. Stolpe..

I1“

V V Münster.. V

Namen der Städte. Wetze V Roggen

50 51

592.

Magdeburg..

ͤ1111A1“

5142 5012 50 4412 51

55 59 ½½ 629, 52 61 8112 77 12 75 84 76 12 90 8372 8612 8112 87 ½* 82 82

8 ordhausen. e“ Salikb..

5. 3 74 61 60 b2 64

86 6 65 1 27

Minden.. Paderborn Dortmund

768 Elberfeld. Düsseldorf. Srdsd I 1“ EMben.. Malmedy E“ Saarbrück Kreuznach E““ Koblenz.. Wetzlar

œ SS 2— 0 12& 5——68ö2468ö 8888888 50

229oA O 5525ᷣ2AA S 1

1 Breslau.. Grünberg.. Glogau. Liegnitz.. Görliz.. Hirschberg. chweidnitz Glaz. .. Neiße..

19 2 177½

*. 8 2 0 * 2 2 2.

Durchschnitts⸗Preise der 11 Preußischen Städte 5 Posenschen Städte 9 Brandenb. u. Pom⸗

merschen Städte.. 55 10 Schlesischen Städte 577* 1 7 Sächsischen Städte 59 7 49] 4 Westfäl. Städte.. 1 572 14 Rheinischen Städte 6512

39 9. 36 9.

322* 3212 43 12 49 ½

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Königliche Schauspiele.

Sonntag, 26. Febr. Im Opernhause: Fernand Cortez, große Oper in 3 Abtheilungen; Mustk von Spontini. (Hr. Riese, vom Königl. Theater zu Leipzig: den Oberpriester. Fräul. v. Schätzel: Amazily.

Jöeefer Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Dienstag bezeichneten Hpernhaus⸗Billets gültig; auch werden die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit Dienstag hezeichnet seyn.

Im Schauspielhause: Kabale und Liebe, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.

Montag, 27. Febr. Im Opernhause: Die Braut von Mes⸗ sina, Trauerspiel in 4 Abtheilungen. (Mad. Vetter: Isabella, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: 1) La suite d'un bal masqué, co- médie en 1 acte. 2) La premieère représentation de: Les

jeunes bonnes et les vieux gargons, vaudeville nouveau en 1 acte. 3) La reprise de: Tony, ou: Le canard accusateur, vaudeville comique en 2 actes.

Zu dieser Französischen Vorstellung sind Billets gültig, welche mit „Freitag“ bezeichnet sind.

Dienstag, 28. Febr. Im Opernhause: Die Dame auf Schloß Avenel, Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Boyeldieu. (Herr Vetter, vom Großherzogl. Hoftheater zu Darmstadt: Georg Brown, als erste Gastrolle.)

Zu dieser Opern⸗Vorstellung sind Billets gültig, welche mit „Sonnabend“ bezeichnet sind.

Im Schauspielhause. Pour la première représentation de Mr. Kirchner, artiste allemand: 1) Simple histoire, vaude- ville en 1 acte, par Scribe. 2) Une soirée de carnaval, vau- deville comique en 1 acte. (Dans la première pièce Mr. Kirchner remplira le röle de Lord Frédéric, et dans la se- conde celui de Fatet.)

Sonntag, 26. Febr. ten; Musik von Rosstni. Montag, 27. Febr. Die weiße Dame, komische

Königstädtisches Theater.

Aschenbrödel, komische Oper ; (Neu einstudirt.) 2*

Oper

3 Akten; Musik von Boheldieu. (Dlle. Grünbaum: Anna 8

zweites Debüt.)

9 8 * 2*

Berliner

8 Amtl. Fonds- und

Börsse. Den 25. Februar 1832.

St.-Schuld-Sch.

r. Engl. Anl. 18 -. Engl. Anl. 22 r. Engl. Obl. 30 1Imöö Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl.

Kurm.

Königsbg. do. Plbinzer; do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.

Grolshz. Pos. do.

[ZUh Arief.Geld.]

94 102

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9 105]⁄

Ostpr. Pfandbrf. Fod. Pfandbrf. Cur- u. Neum. do. 4 105 * Schlesische do. 105: M Rkst. C. d. K.- u. N. I Z. Sch. d. K.- u. N. 59

87 93 93 95 ½ 94 Holl. vollw. Duk. Neue dito. Friedrichsd'or .. Disconto

22,—

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348 97½ 98 ½

dito

u14“ 150 Fl.

Augsburg

Breslau Leipzi

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87 ½.

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Frankfurt a. M. WZ. Petersburg BN. Warschau

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sel Gours. Kurz

2 Mt. Kurz

2 Mt.

3 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

8 Tage 2 Mt.

3 Woch

Kurz

Nicht-Amtliche Cours-Notizen.

Redacteur John.

Oest. 5 8 Met. 89 ½. do. Holl. (1831) —. loln. Pfbr. 82 ½, do. Part. 58. Nied. wirb’ b0 40 ½, do. 6 8 Anl. 92. Neap. Engl. 83 ⅝, do. Falc. 74.

Nied. wirkl. Sch. 39 34† 75 ¾. Russ. (V. 18 ½) 90 ¼, do. (v. 1831) 83 ¼. Neap. Falc. I9. 83838 Cons. 82 ⅛. mmalarHEUAkx TRexxNTTx AHANcSHnnavremvnaC mxvxreeves e9

NEUESTE BEhRSEN-NACHRICHTEX.

Frankfurt a. M., 22. Febr.

Aproc. 77 ½. 771r. Actien 1363. 1361. 182 ½. 181 ½.

Berlin, 25. Februar. (Ende der Dine 4 % do. 79 ⅛. B.-Actien 788. Russ. Eng. 10--

Amsterdam, 20. Februar.

Kanz- Bill. 15 ½. 698 Anl. 90 ¼ 59 1.

London., 17. Februar.

Bras. 45 ½. Griech. 26 ½. Mex. 35.

Oesterr. 5proc. Metall. g 2 ½ proc. 45. 1proc. 19 ¼. B. Ba Part.⸗Obl. 122 ¼¾. 122 ¾. Loose zu 100

Poln. Loose 57 ½. B.

Mitredacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger fuür d

MNeckar vom 28. Juni 1804 auf den nun verlebten Hr. (Kammerpraͤsidenten Johann August von Kalb als Glaͤu⸗ biger ausgestellt haben, so wie jene Zessionsurkunde Ueber die anderweite Benutzung des im Stendal⸗sde dato Ofenau am Neckar, den 16. Juli 1804, durch schen Kreise, 1 Meile von Tangermuͤnde, 1 ½ Meile welche Johann August von Kalb diese Forderung und von Stendal und 6 Meilen von Magdeburg belegenen urkunden an den Forstsekretair Roͤllig zu Schleußingen abtrat, sind zu Verlust gegangen. . Auf den Antrag der Interessenten, werden daher die etwanigen Inhaber der bezeichneten Originalurkunden aufgefordert, binnen 6 Monaten von heute an, diese üUrkunden originaliter bei unterfertigtem Gerichte vor⸗ zuweisen, widrigenfalls dieselben fuͤr kraftlos erklaͤrt . Schweinfurt, am 11. November 1831. Koͤnigl. Bayersch. Kreis⸗ und Stadtgericht.

Literarische Anzeigen.

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burzstraße gen Bruͤckc, so wie in Neu⸗Rupp

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Domainen⸗Vorwerks Weissewarthe, soll vom 1. Juli c.

blissements verfuͤgt werden. Mit den desfallsigen Re⸗ ulirungen haben wir den Departements⸗Rath, Herrn Regierungs⸗Rath Kuͤhne beauftragt, bei welchem die⸗ jenigen, welche darauf in einer oder der andern Art reflektiren, vorlaͤusig ihre Absichten naͤher verlautbaren koͤnnen. Insbesondere machen wir hierbei darauf auf⸗ merksam, daß die Vorwerks⸗ und die Schaͤferei⸗Hof⸗ lage, beide von einander getrennt im Dorfe befindlich, mit ganz vorzuͤglichen, fuͤr 2 abgesonderte Etablisse⸗ ments ausreichenden Wohn⸗ und Wirthschaftsgebaäu⸗ den versehen sind. Jene, zu einem groͤßeren Etablis⸗ sement geeignet, hat namentlich ein sehr anstaͤndiges Wohnhaus und ein sehr großes, massives, ganz neues Wirthschaftegebaͤude, in welchem Brauerei und Brannt⸗

werden.

ist zu haben: Dr.

Magdeburg, den 15. Februar 1832. Koͤnisl. Negierung. Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direk⸗ ten Steuern, Domainen und Forsten.

Das im Camminschen Kreise von Hintervommern be⸗ Ernst Friedrich Gottlieb Klug gehoͤrige Erb⸗ und Allo⸗ Frns ut Kopplin, zu welchem die Klein⸗Weckowsche Holzung „die Praͤlang“ genannt, nebst Kathen und die Reetzer Wiese gehoͤren, welches auf 33686 Thlr.

Subhastation gestellt, und sind zu diesem Zwecke drei Bietungs⸗Termine auf

den s. Juni e., Vormittags 11 Uhr,

den 14. December c., Vormittass 11 Uhr, schemisch

anberaumt worden, zu welchen Kauflustige hiermit

ie Taxe und die aufgestellten Kaufbedingungen

Stettin, den 6. Februar 1832. Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht von Pommern.

urkunden⸗Amortisations⸗Edict.

ene Originalschuld und Verpfaͤndungsurkunde uͤber nach den neuesten Erfindungen und Verbe

3 1 rei⸗sauf das vollkommenste und geschmackvollste anzufer⸗

Frei⸗stigen. Fuͤr Klempner, Zinngießer, Guͤrtler, Kup⸗

innen Marschalk von Ostheim, als von Marschalkische ferschmiede und jeden Laͤmpenfabrikanten uͤberhaupt. Eigenserbinnen ub date Trabelsdorf und 1

den 2. Februar 1804 unter amtlicher Unterschriftsbe⸗

glaubigung des vormals churfuͤrstlichen Administrations⸗

1. rhl, mit 5 pCt. verzinslich, welche die F rhl, Eleonore von Kalb, geborene

anheim Mit 61 Abbild.

amtes Trabelsdorf vom 29. Mai 1804 und des Freih.

Nr. 8, an der lan

Fr Sylv. Kersteins vollstaͤndige praktische

Anleitung zur Zinnprobirkunst. Oder gruͤndlicher Unterricht in der Kunst, die Legi⸗ rungen des Zinnes mit Blei, Zink, Wismuth, Anti monium, Kupfer, Eisen und Arsenik zu probiren, d. h nicht allein auszumitteln aus welchen Metallen solche Compositionen bestehen, sondern auch wie viel von jedem darin enthalten ist; verbunden mit der Be⸗ schreibung der chemischen Eigenschaften des Zinnes, der dhistenenenscsus ten Legirungen desselb kommenden chemischen Arbeiten. Mit mehreren Ta⸗ bellen. Ein Handbuch fuͤr alle Metallarbeiter, Kuͤnst⸗ ler und Fabrikanten, welche zu ihren Arbeiten des Zinnes und seiner Compositionen beduͤrfen, als Zinn⸗-⸗ arbeiter, Weißgießer, Kupfer⸗, Messing⸗ und Ei verzinner, Stuͤck⸗ und Glockengießer, Faͤrber, Zinn⸗ und Zinnwaarenhaͤndler u. s. w., so wie auch fuͤr

e Polizei⸗ und Gesundheitsbe⸗

Der vollkommene

englische Lampenfabrikant. Oder gruͤndliche Anweisung, alle Arten von Lampen, als Argandsche, Astral⸗, Sinombre⸗, hydrostatische, Saturn -, G Faras⸗ Gas⸗, Talg⸗Straßen⸗ und und monochromatische Lampen ꝛc, so wie Sicherheits⸗ lampen fuͤr Grubenarbeiter, Lampen ohne Docht, Zuͤndlampen, Lampen⸗Kochoͤfen, Rauchverzehrer ꝛc.

Von Einer Koͤniglichen, wegen der Maaäßregeln zur Nr. 8, an der Gemmingen Gutzenberzischen Amts Wimphen am Abwehtung der Cholera niedergesetzten Immediat⸗Iis zu haben!

ie Preußis Kommission,

In st

Verfahren.

zur

aveHsHev

gr. Fol. 4 1 sgr. 8

Anleitungen zum Briefsch

der in den Kuͤnsten angewand⸗

im ir r⸗er 1 en und den beim Probiren vo zeiger, Zeitrechnungen ꝛc.

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verbesserte und vermehrte 36 compresse Bogen in Octav.

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SIvat Es giebt im t

Auflage nothwendig gemacht. erungen, und Geschaͤftsverhaͤltnissen 1 digen wird.

Bei Ludwi

Quedlinburg bei G. Basse. S8vo. Preis 25 sgr.

n Bruͤcke, so

5

sind Unterzeichnetem Schriften zum Debit uͤbertragen worden:

zur gewuͤn

ie in N

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olera.

In allen Buchhandlungen ist zu haben: Neuer gemeinnuͤtzlicher Briefsteller fuͤr das buͤrgerliche Geschaftsleben, enthaltend aus⸗ fuͤhrliche und durch auserlesene Beispiele erlaͤuterte reiben, alphabe⸗ tisch geordnete Erklaͤrungen zahlreicher kaufmaͤnnischer, gerichtlicher und fremdartiger Ausdruͤcke, Anweisun⸗ gen in Testaments⸗, Erbschafts⸗ und Stempel⸗An⸗ gelegenheiten, Vorschriften zu Wechseln, Obligatio⸗ nen, Contracten, Nachrichten vom Postwesen, Muͤn⸗ zen, Maaß- und Gewichtsvergleichungen, Meilenan⸗ Nebst einem Anhange, die Titulatur⸗Art der Behoͤrden ꝛc. in den Koͤ⸗

Jsohann Christoph Vollbeding. Sechste, voͤllig umgearbeitete, und durch Zusaͤtze sehr

Auflage.

niglich Preußischen Staaten enthaltend,

Preis 25 sgr.

7

uͤber das, in Betreff der asiatischen Cholera in allen Provinzen des Preußischen Staates zu beobachtende

Nebst der Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 5. Februar 1832; enhaltend: die Bestaͤtigung obiger Instruktion. gr. 4t˙. Geh. Preis 4 sgr. 8

IEEan g

Verhuͤtung und vorlaͤufigen Behandlung der asiatischen Ch

E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3).

Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. Fr. Ame⸗ 5* Bruͤderstraße Nr. 11.

glichen Menschen⸗ und Geschaͤftsle⸗ ben wohl nicht leicht irgend eine Veranlassung zu schriftlichen Verhandlungen, zu denen nicht Jedermann in diesem wahrhaft reichhaltigen Buche genuͤgenden Rath und ausfuͤhrliche Anleitung faͤnde. De ausgezeichnete Gemeinnuͤtzlichkeit desselben hat ihm ei⸗ nen vortheilhaften Namen verschafft, und die sechste Diese erscheint nicht nur dem Zeitgeschmacke gemaͤß voͤllig umgearbeitet, sondern auch mit wichtigen Zusatzen dergestalt ver⸗ 29 mehrt, daß sie Jeden, der sich ihrer in seinen Lebens⸗In schten vielseitigen Anleitung bedienen will, auf das vollstaͤndigste befrie⸗

chen Staaten.

nachstehende

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Die ganz

Oehmigke in Berlin, Burgstraße eu⸗Ruppin

Osi agns Gebd Neu uͤbersetzt von L. G. Foͤrster.

In zwei verschiedenen Ausgaben:

1) Oectav⸗Ausgabe. 2 Bde. geh. Preis 2 Thlr. 2) Taschen⸗Ausgabe. 3 Bdch. geh. Preis 1 Thlr. 40 Welchem Gebildeten ist nicht der Name Ose bekannt. Ossian, der nordische, kaledonische Hom unsterblich durch seine hohen, erhabenen Gesänge! Wen ergreifen sie nicht maͤchtig, diese hehren 6 maͤlde menschlicher Seelengroͤte und kriegerischen denmuths; diese pittoresken Schilderungen einer nn hen, aber grotesken Natur und ihrer Meteore! N ziehen sie nicht innig an, diese Darstellungen fet Chargktere, welche, um den Gesetzen einer heha schwaͤrmerischen Liebe oder den Vorschriften einc alles Andere uͤberwiegenden Ehrgefuͤhls treu zu se ben, der groͤßten Entsagungen und Aufopferungen i waren! Ueber die Gediegenheit dieser neuen nm schen Uebersetzung von Ossians Dichtungen, ha sh die Kritik bereits hinlaͤnglich ausgesprochen, und mn fuͤgen nur noch hinzu, daß das Ganze sich auch älf lich durch saubern und correkten Druck empfehlt⸗

(Quedlinburg bei G. Basse.)

Allgemeine Cholera⸗Zeitung. RMeereei, .. Neuesten und Wissenn wöͤßdigsten uͤber die

ANEiIaA Cho1er In Verbindung mit mehrern in⸗ und ausländig Gelehrten herausgegeben vom Prof. Dr, Justus dius. 1. 3. Abtheilung. Nr. 1 252

Velinpapier. Preis: 1 Thlr. fuͤr jede Abthen 12 Bogen). Fall uj Diese fortgehends mit ungetheiltem Beifa 4 genommene Zeitschrift wird ununterbrochen . si Sie giebt außer gehaltreichen Originalaufsher 10. bis jetzt in keiner Nummer fehlten und 100 1 die gefeiertsten Namen an ihrer Spitze büienong freieste und parteiloseste Darstellung des Wif kauth then und Neuen in Correspondenzen und in Schni gen aus allen periodischen und selbststaͤndigen In ten uͤber diesen Gegenstand, so daß durch iat veh pertorium entsteht, welches fuͤr alle Zuku gx 1 freie Auffassung und Reichhaltigkeit der 2 che di wenigstens eine der ersten Stellen im 4 Literatur einnehmen wird. Mehr- als s nist bereits geschehen, soll nun auch auf (pihn Krankheitseonstitution im Allg,n s Ruͤcksicht genommen, die Literatur aber e faͤltig als bisher fortgesetzt, d. h. enommen werden, welches t selbst in Haͤnden hatte, dann jedesmal der Gewaͤhrsmann a Von der vierten Abtheilung sind

Nummern erschienen. gärtners Bu chbandlu

Leipzig, Baum u haben bei erlin 83 &. S. Mittler in 29

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Geld-Cours-Zettel. Preuss. 8

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berichtigung. In Nr. 52 der Staats⸗Zeitung unter mtliche Nachrichten“ in der Meldung von der Verleihung der iten Predigerstelle bei der evangelischen Gemeinde zu Halle, eunss Sezit Minden, l. „Joh. Christ. Gerhard 8 v

ngs-Nachrichten. IEsan d.

Rußland.

St. Petersburg, 18. Febr. Se. Majestät der Kaiser hen durch Llllerhöchsten Befehl vom 5ten d. M. den Fürsten am Czartorhski aus denselben Gründen, welche in dem Ukas 18. Okt. v. J. hinsichtlich seiner Ausschließung aus den ter⸗Listen der Russischen Orden angegeben sind, auch aus Ritter⸗Liste des Weißen Adler⸗Ordens ausgeschlossen. In Folge der Zuzählung der Königlich Polnischen zu den sissch-Kaiserlichen Orden, ist am 25. Dezember v. J. Aller⸗ ist verordnet worden, die Verleihung der Kaiserl. Königl. den nach den für die Russtschen allgemein geltenden Prinzi⸗ mit folgenden Modificationen stattfiüoden zu lassen, daß die gter des Weißen Adler⸗ und des St. Stanislaus⸗Ordens 1ster dH2ter Klasse durch besondere, an jedes Individuum persönlich chtete und von Sr. Majestät dem Kaiser eigenhändig unter⸗ hnete Allerhöchste Reskripte ernannt werden, die Ritter des Stamslaus⸗Ordens Zter und 4ter Klasse ader durch beson⸗ Allerhöchste Ukasen an das Ordens⸗Kapitel. Die Allerhöchsten kripte an Russische Unterthanen werden nur in Rus⸗ er, diesenigen an Unterthanen des Königreichs Polen Russischer und Polnischer Sprache, beide nach demsel⸗ Formular, diejenigen aber an Ritter des Stanis⸗ Ordens dritter und vierter Klasse bloß in Russtscher ache geschrieben. Die Russischen Unterthanen erhalten ihre ter⸗ Ernennungen durch den betreffenden Minister oder Vorge⸗ , die Polnischen durch den Minister Staats⸗Secretair des ipreichs. Der dieser Verordnung beigefügte Ergänzungs⸗Etat Kanzlei des Ordenskapitels beträgt für die Abtheilung des ien Adler⸗ und des St. Stanislaus⸗Ordens 13,850 Rubel, hhe für dieses Jahr aus dem Reichsschatze verabfolgt, in Zu⸗ ft aber von den eingehenden Ordensgeldeen bestritten werden; it diese Einnahme nicht hinreichen, so wird das Fehlende aus Reichsschatze requirirt. Durch einen anderen Allerhöchsten Ukas wird bestimmt, daß das enskapitel von jetzt an Kapitel der Russisch⸗Kaiserlich⸗König⸗ n Orden benannt werden, und daß der St. Alexander⸗ weki⸗Orden über dem Weißen Adler⸗Orden, der St. Annen⸗ jen 1ster Klasse aber über dem St. Stanislaus⸗Orden 1ster sse stehen soll. Unter der Ueberschrift: „Zeitungslügen“ enthält das Jour⸗ de St. Petersbourg Folgendes: „Nur zu oft haben wir Gelegenheit daß von jenen Freunden der Ruhestoͤrung kein Mittel ver⸗ üht wird, um zu ihrem Ziel zu gelangen; boͤswilligen Daͤmo⸗ gleich, die nur zerstoͤren wollen, bedienen sie sich der Luͤge und seumdung als Feuerbraͤnde, um Haß anzuschuͤren, die Parteien sewaffnen und bald die Unterthanen zum Aufruhr gegen ihre mweraine zu entflammen, bald Buͤrgerkriege in ihrem eigenen de, bald allgemeine Kriege zwischen den Maͤchten zu ent⸗ hen. Zum Gluͤck fuͤr die Menschheit enthuͤllt das Ue⸗ naß ihrer Unverschaͤmtheit sogleich ihre Unredlichkeit und ut ihrem Betrug den Stempel des Laͤcherlichen und Ab⸗ dmackten auf; doch so veraͤchtlich dieser Betrug auch ist, tes doch gut, demselben Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, in⸗ man ihn ans Tageslicht bringt; deshalb glauben wir eine der szrendsten Luͤgen, die jemals publizirt worden sind, oͤffentlich be⸗ inen zu muͤssen, naͤmlich die ungeztemende Diatribe gegen Eng⸗ welche in Paris zuerst in Galignani's Messenger stand und diesem in den Constitutionnel vom 22. Januar und in das tnal de Francfort vom 27sten uͤberging, und die sich angeblich her Mos befunden haben

itl

ehabt, uns zu uͤberzeu⸗

* Moskauer Zeitung vom 27. Dezember v. 82 Hicfe beginnt mit den Worten: „Die Ruͤssische Nation ist 18 u. w. Nicht nur hat keine einzige Zeitung noch Zeitschrift lüskau diese angebliche Sprache gefuͤhrt, welche durch ihre Unge⸗ chteit dem gemessenen Ton unserer periodischen Blatter und fsinnungen, die man in Rußland fuͤr eine befreundete und ee Nation hegt, voͤllig zuwider sind, sondern es verdient gemerkt zu werden, daß in der erwaͤhnten Hauptstadt weder Detember, noch am 15. alten Stils, als dem Datum, wel⸗ 8. ü entspricht, irgend eine Zeitung erschienen ist, woraus . üdaß sowohl das Datum, als der Artikel selbst ersonnen erdiumstand, der, wo moͤglich, noch mehr darthut, welch groͤb⸗ erlich htung jene Luͤge ist, zu deren Abgeschmacktbeit varsgens etwas hinzuzufuͤgen seyn moͤchte“

em sselbe Blatt meldet ferner: branzt der Borsenhalle⸗ vom 1. Febr. d. J. befindlicher und 1 entacschen Journal „der Temps“ vom 26. Jan. entlehnter jeißtn lt einen Irrthum, den wir zu berichtigen uns beeilen. garin, „daß ein Kaufmann von Polangen aus mit Kosaken hels pPetersburg eskortirt worden sey.“ Zur Berichtigung dieses in verseht folgendes: Jeder Reisende, der mit den aI er Russtfe ist, welches auch sein Stand oder Geschaͤft sey, wird des ob schen Graͤnze nach wie vor zugelassen. Was die Gelei⸗ in Partie achten Kaufmanns betrifft, so ist derselbe mit einer Eingangs⸗ ontrebande angehalten und zur Sicherung des rich⸗ jon der der gesetzlichen Strafgelder, welche außer der Con⸗ den Gesetz garen nach den bestehenden Gesetzen beizutreiben sind, 1 Zu den en verfallen, unter polizeiliche Aufsicht gestellt worden.“ verlän easdich gemelderen) Bestimmungen in Bezug auf ents 88 ungen, die den Einwohnern der wefllichen Gouver⸗ ihrer S ange der Rechtsstreitigkeiten und in der Bezah⸗ chulden gewährt werden sollen, fügt die St. Pe⸗

bur sische Zeltung noch Folgendes hinzu: „Auf die

—ö—— ——ö— —2.

Bewohner der übrigen, nicht namentlich angeführten, von Polen zurückerlangten Gouvernements und Kreise werden diese Friftver⸗ längerungen nur in einzelnen Fällen und zwar nur auf diejenigen auszedehnt, welche die unzweideutigsten Beweise darüber beibrin⸗ gen, daß die in Folge des Aufruhrs geschehene Schließung der Behörden oder Unterbrechung der Communtcation es ihnen durch⸗ aus unmöglich gemacht hat, den gesetzlichen Forderungen der Ge⸗ richte Folge zu leisten.“

Der General⸗Lieutenant außer Diensten, Fürst Lieven, ist aus Dorpat, der General⸗Adjutant Kleinmichel aus Moskau hier angekommen und der General⸗Adjutant Uschakoff nach Dor⸗ pat von hier abgereist.

Odessa, 7. Febr. Das hiesige Journal meldet aus Kertsch vom 11. Januar. „Das hier befrachtete Russische Kauffahrteischiff „St. Anna“ ging am 26. November v J. bei günstigem Winde nach Redut⸗Kale in Mingrelien ab. In der Nacht auf den LS8sten entstand plötzlich eine Windstille, und das Fahrzeug trieb in der Naͤhe des kürzlich von Russtschen Truppen besetzten Fleckens Gagra bis auf 10 Werst an das Tscherkessische Ufer hinan. Nachmittags bemerkte man ein Boot mit 50 bewaffneten Tscherkessen, welches vom Lan⸗ de her gerade auf das Schiff lossteuerte. Am Bord des letzteren befanden sich nur 6 Matrosen und keine Waffen, außer emer Flinte und einer Pistole; die Mannschaft bewaffnete sich daher mit eisernem Handwerks⸗Geräth. Die Tscherkessen erreichten das Schiff in der Dämmerung, und nachdem sle ihre Flinten abgefeuert hatten, stiegen sie mit entblößten Schwertern an Bord, um das Schiff zu kapern. Die Besatzung aber lei⸗ stete ihnen mit ihren Schiffsbohrern so muthig Widerstand, daß die Tscherkessen nach einem Verlust von mehr als 10 Mann, und nachdem 20 der Uebrigen verwundet waren, sich genöthigt sahen, ihr Vorhaben aufzugeben und nach der Küste zu entweichen. Auf dem Russischen Schiffe ward ein Matrose von einer Kugel verwundet, und zwei andere wurden leicht deschäͤdigt. Gegen Morgen erhod sich ein frischer Wind, und das S iff gelangte am 8. Dezember wohlbehalten nach der Festung Rebut⸗Kale, wo der Schiffer den Vorfall der Orts⸗Obrigkeit anzeigte.“

8 Frankreich.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 18. Febr. Bei der in dieser Sitzung erfolgten Abstimmung Behufs der Wahl dreier Kandidaten zu der durch das Kusscheiden des Barons Louis erledigten Stelle eines Kommissars zur Beaufsichtigung des Tilgungs⸗Fonds, erhielten die meisten Stimmen die Herren B. Dolessert (142 unter 255), Ganneron (138 unter 255) und Lafond (156 unter 263). Unter diesen drei Kandidaten hat der Konig nunmehr die Wahl zu treffen. Es begannen hierauf die Berathungen über die Proposttion des Hrn. Salverte, die irdischen Ueberreste berühmter Männer, zehn Jahre nach ihrem Tode, im Pantheon beizusetzen. Die Kommisston hatte statt dessen durch ihren Berichterstatter, den Grafen Delaborde, vor⸗ geschlagen, diese Frift auf 5 Jahre zu ermäßigen und nicht die Alsche der Verstorbenen nach dem Pantheon zu bringen, sondern ihnen daselbst Statuen oder leere Grabmäler zu errichten. Hr. Pages bekämpfte jetzt diesen Antrag und hielt die Propositlon des Hrn. Salverte für die einzig annehmbare, um eine große Lücke in der Verfassung auszufüllen. Zugleich verlangte er, daß man den von Herrn Galverte angedeuteten vier Namen, denen zunächst die Ehre des Pantheons zu Theil werden solle, noch den des Marschalls Ney hinzufüge. Herr Etienne meinte, es sey ein großer Gedanke, den Maͤnnern, die sich um das Vater⸗ land verdient gemacht, nach ihrem Tode durch die Errichtung von Mausoleen einen feierlichen Tribut der Huldigung darzu⸗ bringen; indessen dürfe man nie vergessen, daß vom Erhabenen zum Lächerlichen nur ein Schritt sey; als die gesetzgebende Ver⸗ sammlung das Pantheon dem Andenken berühmter Männer ge⸗ widmet hade, sey in der ersten Anwandlung blinder Begeisterung die sterbliche Hülle manches Unwürdigen dorthin gebracht und späterhin, als man wieder zur Besinnung gekommen, von dem Volke auf dem Richtplatze zur Schau ausgestellt worden; es lasse sich zwar nicht annehmen, daß eine so beklagenswerthe Zeit jemals zurüückkehren werde, indessen müsse ste doch ein heil⸗ samer Wink für diejenigen seyn, die, von der Vergötterungssucht angesteckt, überall einen großen Mann witterten, ohne zu be⸗ denken, daß die Zeit allein üder das wahre Verdienst ein gülti⸗ ges Urtheil fällen könne; er halte zu diesem Behufe eine 5jäh⸗ rige Frist für unzureichend und glaube daher mit der Minocität der Kommission, daß man eine 10jährige festsetzen müsse, wenn gleich ihm auch diese kaum hinlänglich scheine. „Hüten wir uns wohl“, fügte der Redner hinzu, „provisorische große Männer zu machen und dadurch jenen entarteten Römern zu gleichen, die eine ganze Gallerie von Statnen berühmter Zeitgenossen ange⸗ legt, wohlweislich aber die Bildsäulen mit losen Köpfen ver⸗ sehen hatten, um solche nach Belieben abnehmen und durch andere ersetzen zu können. Erlauben Sie mir, daß ich mit einer anderen, nicht minder wichtigen Bemerkung schließe. Nach der uns vorliegenden Proposttion soll die Ehre des Pantheons nur durch ein Gesetz zuerkannt werden dürfen. Für die Vorle⸗ gung und Berathung von Gesetz⸗Entwürfen bestehen indessen ge⸗ wisse kleinliche Formen, deren Nutzen ich nicht verkenne, die uns aber, wo es auf die Erörterung der Ansprüche eines großen Man⸗ nes, auf die Ehre einer Apotheose ankommt, gar leicht lächerlich machen könnten. Bedenken Sie, daß das der Kammer zuste⸗ hende Recht der Initiative einem Jeden von uns die Befug⸗ niß einräumen würde, täͤglich mit neuen Proposttionen wegen Errichtung einer Statue oder eines Kenotaphs hervorzutre⸗ ten. Würde nicht der beabsichtigte Zweck dadurch ganz und gar verloren gehen? Würden wir nicht vielmehr un⸗ serem zu Witzeleien nur allzugeneigten Publikum reichlichen Stoff zu Betrachtungen aller Art bieten, wenn z. B. der Fall einträte, daß Jemand erst nach zwei zweifelhaften Abstimmungen in der Kammer (Herr Dupin d. A.: „oder amendementsweise,“) zum groten Manne gestempelt würde (Gelächter.) Wie mancher

wahrhaft verdienstvolle Mann würde es unter solchen Umstan⸗ den nicht lieber sehen, daß man seine Asche ungestört ließe, als daß man ihm eine so viel bestrittene Ehre erzeigte? Mir scheint daher, daß, um der Höhe des Gedankens zu entsprechen, man eine würdigere Form annehmen, und daß man vielleicht eine Diskussion über diesen Gegenstand nur alle 10 Jahre eröffnen müsse. Nur unter solchen Bedingungen kann ich für die Annahme des Gesetz⸗Entmwurfes stimmen.“ Herr Kéra⸗ try tadelte es, daß man nur den Zeitgenossen die Ehre des Pantheons bewilligen wolle, so wie er denn überhaupt der Meinung war, daß das ganze in Vorschlag gebrachte Verfahren bedenklich sey, indem, wenn der Fall einträte, daß die Kammer aus politischen Rüchsichten einen in dieser Bezie⸗ hung gemachten Vorschlag verwürfe, Uebelwollende sich dieses Umstandes leicht bedienen könnten, um eine der Staatsgewalten einer antinationalen Gesinnung zu bezüchtigen, vielleicht gar, um die beantragte Ehrenbezeugung gewaltsam durchzusetzen. „Nicht durch Dekrete“, so schloß der Redner seinen Vortrag, „giebt man seinem Lande große Männer; sie gehen aus einer anderen Form hervor. Wir haben uns in dieser eziehung schon so oft verrechnet, unsere Eigenliebe ist schon so oft verletzt worden, daß es mir unbdezgreiflich ist, wie man immer wieder von neuem auf dergleichen Projekte zurückkommen kann. Wer wüßte nicht, daß die Ehre des Pautheons eine sehr vergängliche ist. Das Buch des Plutarch hat für sich allein der Nachwelt mehr berühmte Namen aufbewahrt, als Ihnen solches durch Gesetze jemals gelingen wird. Ueber⸗ lassen Sie diese 8 der Tugend und der Zeit; sie allein sind im Stande, große Maänner zu schaffen und sie den künftigen Geschlechtern zu bezeichnen. Ich stimme gegen die Proposition.“ Herr Virey erklärte sich zu Gunsten derselben; nur wollte er, daß die Consecration erst 10 Jahre nach dem Tode des zu Eh⸗ renden stattsinde, und daß der Vorschlag dazu jedesmal von der Regierung ausgehe. Der letzte Redner, der sich über diesen Ge⸗ genstand vernehmen ließ, war der Marschall Clausel. Er un⸗ terstützte den ursprünglichen Antrag des Hrn. Salverte. Eine Statue, meinte er, sey, wo sie auch stehe, immer eher ein Ge⸗ genstand der Neugier, als der Verehrung; man bewundere in derselben nicht sowohl den Mann, den 1. darstellen solle, als den Künstler, der sie geschaffen habe; einen dei weitem tieferen Ein⸗ druck auf das Gemlth mache ein einfacher Leichenstein, der die sterb⸗ liche Hülle des Bürgers, den man ehren wolle, in sich schließe; und bräche jemals wieder ein revolutionnairer Sturm aus, so würden die Parteien eher ein Marmorbild zertrümmern, als daß sie sich an einem Grabmale vergriffen; man solle also aus dem Pantheon einen Tempel und kein Museum machen; entschließe man sich hiernach für die Proposttion des Hrn. Salverte, so werde er noch besonders darauf antragen, daß man vor allen Anderen dem Marschall Ney die Ehre des Pantheons zuerkenne. „Warum nicht auch Napoleon!“ rief hier eine Stimme. Von mehreren Geiten wurde darauf der, Schluß der Debatte verlangt; da indessen die Versammlung zu einer Abstimmung hierüber nicht mehr zahlreich genug war, so wurde die Fortsetzung der Bera⸗ thung auf den nächsten Sonnabend (25östen) vertagt.

Paris, 19. Febr. Die Botschafter von England und Sardinien, so wie der Schwedische Gesandte, hatten gestern Pri⸗ vat⸗Audienzen beim Könige.

Der Königl. Preuß. Gesandte, heute ein diplomatisches Diner. Morgen wird der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter einen großen Ball geben.

Der Moniteur promulgirt mit dem Datum des 15ten d. M. das Gesetz wegen der Penstonen der in den hundert Tagen beförderten Militairs.

Durch eine Königl. Verordnung vom gestrigen Tage wird die östliche Küste zwischen Parmouth und Ramsgate nebst Glas⸗ gow und den Häfen von Elyde in Schottland den für inficirte Orte bestehenden Sanitäts⸗Vorschriften unterworfen; zunächst ist indessen die Quarantaine für Personen und Waaren nur auf zehn Tage festgesetzt. Die aus den Häfen zwischen Ramsgate inklustve und Portsmouth exklusive kommenden Schiffe sollen Obversations⸗Quarantaine von 3 bis 5 Tagen unterworfen werden.

Die hiesigen Zeitungen sprachen vor einigen Tagen von dem Schreiben eines Deputirten des Departements des Pas⸗de⸗Calats, wahrscheinlich Hrn. Degouve de Nunques, in welchem derselbe seine Verwunderung darüber ausdrückte, daß die mit der Unter⸗ suchung des Komplotts vom 2. Febr. beauftragten Instructions⸗ Richter ihn noch nicht vor sich geladen hätten, um die Notizen zu empfangen, die er über einige besondere Umstände jenes Kom⸗ plotts zu geben vermöge, und von denen er zu mehreren seiner Kollegen gesprochen habe. Die heutigen Blaͤtter enthalten einen Auszug aus einem zweiten Schreiben desselben Deputirten, worin es heißt: „In den letzten zehn Tagen des Januar kam N. N. zu mir und sagte, er habe mir wichtige Dinge mitzutheilen. Diese Person, die sich in den Juli⸗Tagen gut geschlagen und das Juli⸗Kreuz erhalten, hatte mich bereits früher um Empfeh⸗ lungsbriefe an den Kriegs⸗Minister und andere Behörden ge⸗ beten. Nachdem er überall zurückgewiesen worden, hatte er sich aus Mangel an Unterhalt von den Karlisten gewinnen lassen und war in das von ihnen zum Umsturze der Regierung Ludwig Philipps und zur Wiederherstellung des älteren Zweiges der Bourbonen gebildete Komplott eingetreten. Er fügte hinzu, daß er ungern eine solche Rolle spiele und das Miß⸗ lingen des Unternehmens wünsche. Er benachrichtigte mich, daß täglich und von allen Seiten Munition ankomme und ungehin⸗ dert durch die Barrièren von Paris eingelassen werde, deren Beamten längst bestochen worden seyen, daß man in Paris selbst Pulver fabrizire, daß Anwerbungen stattfänden, daß eine Parole, ein Erkennungszeichen vorhanden sey, und daß man unter die Ver⸗ schwornen unverzüglich Geld austheilen werde, womit die Häupter des Unternehmens reichlich versehen wären; er selbst empfing einmal 30, das anderemal etwa 50 Fr., die er mir zel von nächtlichen Versammlungen auf dem

Freiherr von Werther, giebt