— seiner Gegner uͤber
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inge und von ihnen Rechenschaft uͤber
ren Haushalt gefordert wuͤrde. Daher ihr Entschluß, die Macht um jeden Prese zu behaupten, das ganze System mit allen seinen Folgen aufrecht zu halten, es, wenn es seyn mußte, bis in die aͤußer⸗ sten Folgen zu treiben und lieber Griechenland in blutiger Zerruͤt⸗ zu begraben, als durch Nachgiebigkeit oder Vermittelung sich und die Existenz der Partei bloßzustellen. Der Graf Augustin, ohne alle Kenntnisse, ohne Erfahrung, ohne per⸗ der nur die Leidenschaften seines Bruders, aber durch welche sie gemaͤßigt wurden, schien seiner Grundsaͤtze der na⸗
selb ein junger Mann soͤnliches Ansehen, keinen der Vorzuͤge hat, als Raͤcher des Ermordeten und als Erbe
kuͤrliche Schluß und Halt dieses Systems zu seyn, und was ihnen an Einsicht und Ansehen abging, Sitkelianos, die Perukka's durch ihre Fünaget⸗ die Kolokotroni durch
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ihr Schwerdt zu ersetzen Sofort erkl Vorstand der Administrativ⸗Kommission ernannt, er nach Griechenlaud mit dem Vorsatze Gebeine zuruͤckzulassen, den Offizieren der Garnison, daß sie bei sei⸗ nem Bruder gut gestanden, mit ihm aber noch besser stehen sollten, und der Nation, daß er das System seines Bruders in allen Thei⸗ len und Spuren zu verfolgen entschlossen sey. Die Kommission der in Hydra Versammelten, weil sie an den Senat, nicht an ihn ge⸗
rte Graf Augustin, zum dem Senate, daß
richtet war, wurde mit Uebermuth Hetoe ehesen⸗ das Aegeische⸗
Meer durch eine bewaffnete Macht heimgesucht. Das Land blieb rubig, die Eparchieen, unter den alten Gouverneuren seufzend und vor dem Gedanken an Krieg bebend, sandten anerkennende Adressen, und man schien leichten Fußes uͤber die Schwierigkeiten hinwegge⸗ kommen zu seyn.“
Berlin, 20. März. Aus Essen vom 16ten d. schreibt man: Zu Iserlohn beging am 14ten d. M. der evangelische Pfarrer der dasigen Landgemeinde, Herr Strauß, die Jubelfeier seines funf⸗ zigjährigen, unermüdeten und musterhaften Wirkens. Von nah
aber fühlte derselbe sich von dankbarer Rührung ergriffen, als bei dem ihm zu Ehren veranstalteten Festmahl der Kreis⸗ Superintendent, unter Ueberreichung der Glückwünschungs⸗ Schreiben von Seiten des hohen Ministeriums der Geist⸗ lichen⸗ ꝛc. Angelegenbeiten, so wie des Provinzial⸗Konsistoriums und des Regierungs⸗Kollegiums, ihm die von des Königs Majestät geschehene Verleihung des Rothen Adler⸗Ordens 3ter Klasse er⸗ öffnete und zugleich die Insignien desselben an seine Brust hef⸗ tete. — Von Seiten der theologischen Fakultät der Königl. Uni⸗ versstät zu Berlin wurde dem Jubilar das Doktor⸗Diplom über⸗ reicht, und die Bürgerschaft zu Iserlohn hatte „als Denkmal all⸗ gemeiner Liebe und Verehrung“ einen schönen silbernen Becher für ihn verfertigen lassen, der ihm ebenfalls bei dem Mahle über⸗ reicht ward. — Das am Abend vor seiner Wohnung von einem Männerchor gesungene Lied: „Nun danket alle Gott!“ machte den würdigen Beschluß der schönen Feter.
Vermischte Nachrichten.
J. F. Champollion der Juͤngere wurde im Dezember 1790 in Figeac, einer kleinen Stadt des Departements des Lot, wo sein Vater Buchhaͤndler war, geboren. Schon fruͤh verließ er seine Vaterstadt und begab sich zu seinem 10 Jahre aͤlteren Bruder nach Grenoble, der ihn auf das dortige Lyceum brachte. Bei einem lebhaften Geiste war Champol⸗ lion d. Juͤngere keinesweges ein fleißiger Schuͤler, die Geschichte und Literatur der Griechen und Noͤmer zog ihn nur wenig an. Dagegen waren drei bis vier kleine Aegyptische Figuren, die er bei einem Besuche bei dem Praͤfekten gesehen hat⸗
te, der Gegenstand seines ganzen Denkens; seine Schularbei⸗
ten vernachlaͤssigend, bedeckte er den Rand seiner Hefte mit
Kritzeleien, welche hieroglyphische Charaktere darstellen sollten. Alle Schul⸗Kameraden Champollions bezeugen, daß sein Beruf fuͤr die Aegyptischen Studien sich vor seinem zwoͤlften Jahre bei ihm gezeigt
habe. Der Praͤfekt, welcher beide Bruͤder beguͤnstigte, war der Ver⸗ fasser der Einleitung zu dem großen Werke uͤber Aegypten, der 8 Mathematiker Fourier. — Noch ungewiß uͤber die Richtung seines Lebens, hatte sich Ch. bereits dem Orient gewidmet. Im Jahre 1807 schickte sein Bruder ihn nach Paris, um dort die Arabischen Vorlesungen des Hrn. Sylvestre de Sacy zu hoͤren. Er trieb dieses Studium bereits einige Zeit, als Hr. Dubois, der jetzige Zeichner
1 Aegyptischen Museums, dessen Haus Champollion damals taͤg⸗
besuchte, ihn zu dem Abbé v. Tersan fuͤhrte, der da⸗
mals fuͤr den ersten Sammler Orientalischer Alterthuͤmer galt. Der Anblick einiger dreißig Amulette und einer gleichen An⸗
er spaͤter fuͤr die Zerglelchung schoͤpfen.
zahl kleiner Figuren gab 9 seinem wahren Berufe. Dem Rathe des Abbé von Ferran gemaͤß, begann er das Studium der Kopti⸗ schen Sprache; aus der Fundgrube der Semitischen Sprachen wollte Im J. 1820 ward Ch. zum Professor der Geschichte an der Fakultaͤt zu Grenoble ernannt. Der Gedanke an Aegypten verließ ihn in seinem neuen Amte nicht; das
Studium des großen Werkes der Franzoͤsischen Kommission und vielleicht
mehr noch die Unterhaltungen mit Fourier erzeugten in ihm den Plan
zu einem gigantischen Werke, einer Art von pharaonischer Encyklopaͤdie.
seinen S
Das ganfe vorhellenische Aegypten mit seiner Geographie, Geschichte, tten, seinem Handel und seiner Religion sollte hier dar⸗
hofften die Grafen Metaxa, die
gekommen sey, hier seine
gen, nur mit dem Finger beruͤhrt, Champollion aber es erst geldst hat. Der Werth der Entdeckungen beider Gelehrten laͤßt sich nur nach den Resultaten abmessen, und nur die Entdeckung Champol⸗ lion's hat deren gehabt. Ch. scheint anfangs den vom Dr. Young bei Gelegenheit E“ des Steins von Rosette ausgespro⸗ chenen Ansichten nicht beigestimmt zu haben, Letronne aber gab
denselben neues Gewicht, indem er durch die Griechischen Inschrif⸗ 1 s „ s Ins von den Besoldungen der Marschälle, Generale, und üh.
Herr Mangin d'Hins trug auf ein 9 2. 8 8 6 8 2U . ṽF 2
ten bewies, daß einige der fuͤr die aͤltesten gehaltenen Aegyptischen Denk⸗
mäaͤler, zum Theil wenigstens, erst unter der Herrschaft der Ptolemaͤer Bei Bekanntmachung der sel selbst stimmte für eine Herabsetzung des Gehalts der sich zwar berei⸗ sein Gehalt zu verzichten, doch bestritt er der Kammer das die Kammer, mei e G könne wohl Modificationen andeuten; dem Könige allein 872 des aber zu, den Sold zu verkürzen; im Militairfache könne sich nicht, wie wohl sonst im Staatsdienste, z. B. b.
und der ersten Kaiser erbaut worden sind. . auf der Basis des Obelisken von Philae befindlichen Griechischen Inschrift im November⸗Heft des Journal des Savans von 1821 stellte
grabenen Hieroglyphen eine Beziehung zur Inschrift haben moͤch⸗ ten. Herr Bankes, fuͤr den Belzoni den Obelisken von Philae nach England gebracht hatte, wurde hierdurch bestimmt, dem Institut von Frankreich eine neue Kopie der Inschrift mit dem FPac simile
der auf den vier Seiten des Obelisken befindlichen Hieroglyphen
zu senden. Die Vergleichung beider Dokumente gab Ch. Licht; die Sendung des Herrn Bankes hatte im Februar 1822 stattgefun⸗ den, und noch im September desselben Jahres las Ch. der Akade⸗ mie sein Schreiben an Dacier vor, welches die Umschreibung der Namen fast aller Lagiden und der ersten Roͤmischen Kait⸗ ser bis auf Commodus in phonetische Hieroglyphen enthielt. Das Schreiben an Dacier, welches im Journal des Savans, Oktoberheft 1822, erschten, hatte zur naͤchsten Folge, daß die Erbauung eines großen Theils der Aegyptischen Denkmaͤler eine historische Basis erhielt. Da die von der Aegyptischen Kommission herausgegebenen Thierkreise zu den Monumenten aus der Griechischen und Roͤmischen Zeit gehoͤrten, so erhielt die damals viel besprochene Frage uͤber das Alter des Thierkreises von Dende⸗ rah neues Licht. Der erste Beschuͤtzer Ch's., der beruͤhmte Fourter,
hatte seit laͤngerer Zeit eine Abhandlung liegen, worin er, von einer
astronomischen Grundlage ausgehend, dem Thierkreise ein hoͤheres
Wö ge ages 86 113.“ dar, 1 wie neu die Darstellungen de ierkreises auf Aegyptischen Denk⸗ und fern wurden dem würdigen Jubelgreise die mannigfachsten eSalgs. 1 EEET1 Beweise allgemeiner Liebe und Hochachtung zu Theil, besonders
maͤlern seyn muͤssen, und als nun gar auf dem Thierkreise von Denderah der Name eines Roͤmischen Kaisers gelesen wurde, war die Sache bis zur Evidenz klar, und Fourier verzichtete stillschweigend auf die Bekanntmachung seiner Abhandlung. Diese ersten Re⸗ sultate erregten großes Aufsehen, fanden aber dennoch viele Unglaͤubige, und selbst diejenigen, welche die Entdeckung guͤn⸗ stig aufnahmen, steigerten ihre Forderungen an den Finder. Viele wollten die Entdeckung auf die Lesung Griechischer und Romi⸗ scher Namen beschraͤnken. Ch. antwortete 1824 auf diese Angriffe durch sein Précis du système hiéroglyphique, worin er darthat, daß das phonetische System nicht nur fuͤr Worte aus fremden Sprachen, sondern von den Aegyptiern auch fuͤr die Namen ihrer alten Koͤnige und alle Namen uͤberhaupt gebraucht wurde, und daß jede gramma⸗ tische Nuance darin ausgedruͤckt war. Seitdem war Chs. Rang in der Gelehrtenwelt bezeichnet. (CII 8 8
8 (Cholera.
In London erkrankten am 10. u. 11. März 91 Personen, starben 51, genasen 14. . 12. . 72 3 HH Z1
2 7 / Im Ganzen sind bis jetzt seit dem Ausbruch der Cholera 653 Personen erkrankt und davon 343 gestorben.
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
331,8““ Par. 332,0“ Par. 318,9“ Eö“ 5,8 °R. + 1,3 °R. + 6,6° R.+ ·4,0 °R. Flußwärme 28 0 R + 0,3 °R. + 2,7°R. +. 0,5 2 R.pneectene —,. . 88 pCt. 90 pCt. 68 Ct. Bodenwärme 2,6 °R.
truͤbe. heiterer. truͤbe. [Ausdünstung 482. WSW. W. W. Niederschlag 306. W. W.
1832 19. Maͤrz.
Luftdruck. Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttgg. Wetter... Wind.. Wolkenzug.
RerlineTr BöST 8A Den 20. März 1832.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.) b müüuamm
Ẽᷓ
94 93 ¾ — 101 ¼ 102 101 ½¾ 88 ¾ 88 93 93 95¼ 94 35 98 ½ 99 ½
105 ¾
eeeeeee St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Eugl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Obl. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.
Ostpr. Pfandbrf. Pomm. Pfandbrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Kkst. C. d. K.- u. N. Z. Sch. d. K.- u. N.
105 ¾ 105
56 ½
Holl. vollw. Duk. Neue dito. 19 ½ Friedrichsd'or .. 13 ⅔
Grosshz. Pos. do. Disconto — 3 1uaUzASaFmxa EaAmLween Preuss. Cour.
18 ½
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Letronne die Konjektur auf, daß die auf demselben Obelisk einge⸗ sSale.
1
ℳꝙ w Neueste Nachrichten.
Paris, 14. März. In der gestrigen Sitzung der D tirten-Kammer wurde, nach der Annahme einiger 6 Entwürfe von örtlichem Interesse, die Debatte über das B.
des Kriegs⸗Ministertums fortgesetzt. Das 3te Kapitel Stabs⸗ Offiziere. sammt⸗ Ersparniß von 1,087,559 Fr. an. Der Marschall
Der General Bugeaud erklaͤrte
den Sold der Armee zu reduziren;
Justizpartie, bereichern; berühmte Männer, wie ein zot, Odilon⸗ Barrot, Thiers leicht nicht verlieren; berühmte Militairs dagegen Tod rasch hinweg. daran, daß er seine militairische Laufbahn als Gemeiner nen habe, und forderte die Versammlung auf, gegen die
lands⸗Vertheidiger nicht undankbar zu sehn.
margay hielt den Marschalls⸗Rang für ganz und gar ühn sig; auch verlangte er, daß man die General⸗Stabe, die im Der Krit 1 erkennen, man Üüberhaupt von Ersparnissen spreche, so lange der ung Zustand, worin Frankreich sich befinde, noch nicht aufgehöttt (Er hielt jede Gehalts⸗Verminderung für unzulässtg, gebe kaum einen Stabs⸗Offizier, äußerte er, der nicht 9 auf eine Gehalts⸗Erhöhung bei ihm angetragen hätte; üh glaube er, daß die Feststellung des Soldes dem Könige (Zeichen des Zweifels in den Reihen der Opposte Noch ließen sich der Marschall Lobau und der General Einiges Aufseha regte es, daß auch Hr. Mauguin den obgedachten Reduczt Vorschlag nicht bloß bekämpfte, sondern sogar die Meinung V sprach, daß die Armee nicht gut genug bezahlt sey, und das 1 der Tag kommen werde, wo man den Sold des Soldaten! Der Präsident des Conseils stellte falls noch emige kurze Betrachtungen über die beantragt Auf die Bemerkung, es sey nicht wahr, di Land sich in einem Zustande der Bedrängniß befinde, ris Oppositions⸗Stimme dem⸗-Minister zu: „Diese Aeußerm „Und wäͤn Land auch wirklich in einer bedrängten Lage“, fügte Hr. . rier hinzu, „so müßte man solche nicht übdertreiden, aus 92 daß dieselbe der Juli⸗Revolution beigemessen werden kin Bet diesen Worten wurde der Redner sehr lebhaft unterbie „Wenn Jemanden eine Schuld trifft“, rief eine Sn
er M. wünschte sich und dem Lande Glück, daß er das Friedens⸗E befolgt habe; doch meinte er, man dürfe bei der gegenmwan Lage der Dinge die Armee noch nicht vermindern, dam Regierung nicht der Vorwurf gemacht werden könne, daß ste Er ersuchte die mer, sich jeder unvorsichtigen Ersparniß zu enthalten, und bof nete diejenigen, die bei dem Justiz⸗Ministerium, so wie be Geistlichkeit und den Präfekturen, vorgenommen worden, ale politisch; jeder Beamte, der seinem Lande mit Eiser diene, n auch in den Stand gesetzt werden, an die Zukunft seiner Fn denken zu können; es habe sich aber der Kammer ein g. Schwindel bemächtigt; sie leide an einer Krankheit, die er! besser bezeichnen könne, als wenn er ste eine gesellschaftliche fersüucht nenne; bei der Sucht nach Ersparnissen, die sih Schoße derselben verkündige, werde zuletzt jede Verwaltung Nach dieser Rede des Mmisters (auf de r. v. Tracy zur W.
den ohne allen Nutzen wären, eingehen lasse. Minister gab seine Verwunderung darüber zu
gebühre.
möélé über den Gegenstand vernehmen.
erhöhen müssen.
sparniß an.
weist nur, daß Sie das Land nicht kennen!“
sind Sie es und nicht die letzte Revolution.“
Land gleichsam ohne Vertheidiger lasse.
möglich seyn. morgen zurückkommen werden) trat H digung der Oppositions⸗Partei auf. Bei der Abstimmung
sowohl das obige Amendement des Herrn Mangin d'Oin, ein ähnliches des Hrn. Garnier Pageès verworfen; dagegen eine von Hrn. Leyraud beantragte Ersparniß von 120,000 F. Ein anderer Vor desselben Deputirten, betreffend eine Reduction von 700,00 fiel mit einer Mine
das Gehalt der Marschälle angenommen.
auf die Gehalte der General⸗Lieutenants von 3 Stimmen (164 gegen 167) durch.
In Gemäßheit einer Königl. Verordnung vom gist Tage hat Graf Sebastiani, nach nunmehriger Wiederherst seiner Gesundheit, das Portefeuille der auswärtigen Angel
heiten wieder übernommen.
Die von Herrn von Ludre in der Sitzung vom 10ten Präsidenten eingehändigte Proposttion (vergl. den gestrigen kel Paris vom 13ten unter Neueste Nachrichten) Uu also: „Ich habe die Ehre, der Kammer vorzuschlagen, M eine besondere Kommission mit der Modificirung ihres N
u. A., werde das Lan mähe Der General⸗Lieutenant Stroltz erin 8
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Amtliche Nachricht
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Der General!; Seine Königliche Majestät haben den Kammer⸗Präsidenten
b Landgerichts⸗Rath zu Achen, Karl Joseph Krey, den gerichts⸗Rath zu Koblenz, Anton Wrede, und den Ober⸗ desgerichts⸗Rath zu Naumburg, Karl Jako b S auerwald, Appellationsgerichts⸗Räthen bei dem Appellationsgerichtéhofe Köln Allergnädigst zu ernennen geruht.
Der bei dem Oker⸗Landesgericht zu Breslau angestellte siz⸗Kommissarius Karl Viktor Eugen Müller ist zu⸗ ich zum Notarius im Departement dieses Gerichtshofes er⸗ ut worden.
Der Landgerichts⸗Rath und Notarius publicus Bauer zum Justiz⸗Kommissarius bei dem hiestgen Stadtgerichte be
2 2
Zeitungs⸗RNachrichten. 11“
““ “ Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 13. März. achtrag.) Zu Aunfang dieser Sitzung wurden zwei Gesetz⸗ ztwürse, wodurch die Städte Besangon und Mornpellier zur öffnung emer Anleihe von resp. 80,000 und 60,000 Fr. er⸗ üchtigt werden, ohne irgend eine Debatte mit 226 gegen 7 timmen angenommen. — Es wurden hierauf die Berathungen er das Budget des Kriegs⸗Ministeriums fortgesetzt. Das 3te pitel, auf das Hr. Mangin d'Oins eine Gesammt⸗Ersparniß n 1,087,159 Fc. verlangt hatte, besteht aus einer Summe von 570,000 Fr. für die General⸗Stäbe der Armee. Hr. Mau⸗ u d'Oins bemerkte bei dieser Gelegenheit, daß der große Ge⸗ ral⸗Stab nicht weniger als 535 Generale zähle, wobei noch ewährend der hundert Tage zu Generalen beförderten Mili⸗ irs, so wie die seit der Vorlegung des Budgets ernannien, dlich die seit der letzten Revolution auf Reform⸗Gehalt gesetzten merale nicht mit eingerechnet wären, so daß sich die Gesammt⸗Sum⸗ emindestens auf 600 annehmen lasse. Der Kxiegs⸗Minister c sich zu Gunsten der Marschälle vernehmen, auf deren Ge⸗ te Herr Mangin d'Dins eine Ersparuiß von 120,000 Fr. ver⸗ ngt hatte. „Obgleich selbst Marschall,“ äußerte er, „ halte htz doch als Minister für meine Pflicht, der Kammer die Fründe auseinanderzusetzen, die mich gegen diesen Reductions⸗ orschag stimmen lassen. Die Marschälle müssen siets um den önig, oder ihm doch nahe genug seyn, oaß er sie jeden Llugen⸗ ick zu sich berufen kann. Wird nun abher ihr Gehalt dergestalt rküzt, daß sie die Würde ihres Standes nicht mehr behaupten innen, so müssen sie ihren Wohnsitz in einer Provinzial⸗Stadt sschagen. Will man, daß Frankreich würdig und ehrenvoll präsentirt werde, so muß man auch dafür Sorge tragen, daß n Eivil⸗ und Militair⸗Aemtern die ihnen gebührende Llchtung Theil werde. Man darf, namentlich was das Militair be⸗ ift, das eigene Land nicht niedriger als die übrigen btaaten stellen. Ulnter der Kaiserlichen Regierung und unter r Restauration bettꝛuz die Einnahme eines Marschalls von rankreich 48,760 Fr. In England beläuft sle sich auf 142,000 t. und in Preußen in Friedenszeiten auf 49,505 Fr. Ich frage ernach, ob Frankreich es nicht verdiene, diesen Mächten min⸗ stens gleichgestellt zu werden. Wäre bloß von mir die Rede,
würde ich zu der ganzen Ersvarniß mit Freuden die Hand eten; aber es handelt sich um das gesammte Corps der Mar⸗ hhäͤlle, und dieses muß ich vertheidigen.“ Der Marschall Clan⸗
gewonnen? Siec hat, mit Ausnahme der von der Kommission bean⸗
gigkeit und Wuͤrde des Landes unverträͤglich sey, und doch will man der Armee ihren Sold verkuͤrzen. Man beschuldigt die vorige Re⸗ gierung, daß sie die Armee vernachlaͤfstgt, daß ste das Kriegs⸗Ma⸗ terial und die festen Plaͤtze in Verfall babe sinken lassen, und doch will man jetzt ein ganz falsch verstandenes System der Ersparniß einfuͤhren.
Was hat denn abzer die Kammer bei ihren bisherigen Reductionen
tragten Ersparnisse, 949,900 Fr. gestrichen, dagegen aber 1,200,000 Fr. zugeschossen, mithin die Ausgaben offenbar um 250,000 Fr. ver⸗ mehrt. Nachdem im Justiz⸗Ministerium, bei der Geistlichkelt und den Praͤfekturen Reduetionen vorgenommen worden, die in Bezug auf den Klerus unpolitisch zu nennen sind, in Bezug auf den Beam⸗ ten⸗Stand aber den Nachtheil haben, daß sie nothwendig eine ge⸗ wisse Entmuthigung herbeifuͤhren muͤssen, will man jetzt auch dasselbe System hinsichtlich der Armee befolgen. Wuͤrde man aber dadurch nicht den Nacheifer toͤbten, der einem gusen Heere so nothwendig ist? Wir Alle rechnen auf den Patriovtismus der Armee, die sich seit der letzten Revolutivn schon so hoch verdient um das Land ge⸗ macht hat. Es bleibt deshalb aber nicht minder wahr, daß, abgesehen von der Ehre, seinem Lande zu dienen, jeder Militair auch die Existenz seiner Familie muß sichern koͤnnen. Und wenn es mir erlaubt waͤre, hier einen Vergleich, der mich persoͤnlich betrifft, zu machen, so wuͤrde ich der Kammer sagen: Auch ich hatte anfangs die militairische Laufbahn gewaͤhlt, verließ sie jedoch spaͤterhin, um mich dem Handel und Gewerofleiße zu widmen. Waͤre ich beim Militair geblieben, so wuͤrde ich vielleicht das Gtuüͤck gehabt haben, zu den hoͤchsten Ehren zu steigen, nimmermehr aber haͤtte ich auch nur den zehnten Theil des Vermoͤgens erworben, das ich meiner Gewerbeihaͤtigkeit verdanke. Gestatten Sie mir noch eine Bemer⸗ kung uͤber das System der Ersparnisse, wozu man diese Kammer dadurch verleiten will, daß man das Gefuͤhl einer gewissen gesell⸗ schaftlichen Eifersucht in ihr zu naͤhren sucht. (Murren.) Wir koͤnnen es uns nicht verhehlen, m. H., daß das Land an einer Un⸗ behaglichkeit, einem gewissen Schwindelgeiste leidet, dem man gern auch in diese Kammer Eingang verschaffen moͤchte. Ich ersuche Sie, m. H., sich durch dieses Gefuͤhl nicht hinreißen zu lassen. Vergessen wir nie, daß ein Haupt⸗Prinzip unserer letzten Revolu⸗ tion zwar die Gleichheit vor dem ⸗Gesetze, nicht aber die gesellschaft⸗ liche Gleichheit ist. Wehe dem Lande, wo man den Unterschied der Staͤnde gaͤnzlich verwischen wollte! Es wuͤrde bald keine Armee und keine Verwaltung, ja, ich wage es zu behaupten, es wuͤrde bald kein Frankreich mehr geben: eine solche gesellschaftliche Gleichheit rasch in einander sinken und Alles unter ihren Truͤmmern egraben.
Herr v. Trach wies die Vorwürfe des Herrn C. Perier nicht bloß für sich und seine gleichgesinnten Freunde, sondern im Namen der gesammten Kammer zurüick. Der Großsiegelbe⸗ wahrer beschwerte sich über die m dem Budget seines Mini⸗ steriums vorgenemmenen Ersparnisse. Es sey jetzt dahin gekom⸗ men, meinte er, daß Niemand sich mehr der jurtstischen Lauf⸗ dahn widmen könne, wenn er nicht eigenes Vermögen besitze. Hr. Bastide d'Izard, der erst seit 6 Wochen Mitglied der Kam⸗ mer ist, bemerkte, daß, was sein Departement (obere Garonne) betreffe, die Behauptung des Hrn. Mangin 8*Oins über die be⸗ drängte Lage des Landes vollkommen gegründet sey. Hr. Sal⸗ verte verlangte Ausschluß darüber, ovob, wenn ein Marschall noch ein anderweitiges Staats⸗Amt bekleide, ee nichtsdestoweniger sein Marschalls⸗Gehalt fortbeziebe. Der Kriegs⸗Minister erwie⸗ derte von seinem Platze, daß er seinerseits bisher allerdings, au⸗ ßer seinem Gehalte als Kriegs⸗Minister, auch noch das Marschalls⸗Gehalt (40,000 Franken) bezogen habe, und daß er dies nicht als eine Verletzung des Gesetzes über das Ku⸗ muliren der Gehalte betrachte; dasselbe sey auch der Fall mit den übrigen Marschällen und Generalen; sie alle bezoögen, wenn sie sonst noch ein Amt hätten, außer ihrem Militair⸗Gehalt auch noch das mit jenem Amte verknüpfte Einkommen. (Mehrere Seimmen: „Das ist ja ein wahrer Skandal! Wie ist so etwas möglich, da es doch ein bestimmtes Gesetz giebt, wodurch das Kumuliren der Gehalte verboten wird!“) „Was mich betrifft“, fuhr der Minister fort, „so fühle ich mich durch das Gehalt, das ich als Marschall beziehe, und das ich mir durch langjährige Dienste, durch zahlreiche Schlachten und zum Theil durch Ver⸗ gießung dez eigenen Blutes erworben, allzusehr geehrt, als
worsen.
zu leisten berufen sey, allerdings auch zu verdienen scheine. Alls es nach einer Erwiederung des Kriegs⸗Ministers endlich zur Ab⸗
stimmung kam, wurde der Eingangs erwähnte Reductions⸗Vorschlag des Hrn. Mangin d'Oins mit schwacher Stimmen⸗Mehrheit ver⸗ Der General Demargay bemerkte, daß mehrere Op⸗ posttions⸗Mitglieder ans einem Irrthume nicht mitgestimmt hät⸗ ten. Um dieses Versehen wieder gut zu machen, trug jetzt Herr Garnier⸗Pageès auf eine Ersparniß von 1000 Fr. weniger als Herr Mangin d'Hins an; allein auch dieser Lintrag fiel mit einer Majorität von etwa 30 Stimmen durch. Jetzt kam bie Reihe an ein Amendement des Herrn Leyraud, welches eine Ersparniß von 120,000 Fr. auf die Gehalte der Marschälle und eine zweite von 700,000 Fr. auf die Gehalte der Generalität be⸗ zweckte. Der erstere Antrag wurde mit ziemlich starker Stim⸗ men⸗Mehrheit angenommen; üder den zweiten mußte, da zwei Abstimmungs⸗Versuche zweifelhaft erschienen, mittelst Kugelwahl abgestimmt werden, worauf derselbe mit 167 gegen 164 Stim⸗ men, mithin mit einer Majorität von nur 3 Stimmen, verwor⸗ sen wurde.
Paris, 14. März. Der Königl. Großbritanische Botschas⸗ ter und der Vice⸗Admiral Villiaumez hatten vorgestern bei Sr. Maj. dem Könige Audienz. “
Der König ist gegenwärtig mit der inneren Organisation sei⸗ nes Hauses beschäftigt und arbeitet täglich einige Stunden mit dem Baron Fain.
Gestern kam ein Courier aus dem Haag im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten an; bald darauf wurde ein Courier nach Wien abgefertigt. Der Spanische Botschafter fer⸗ tigte ebenfalls einen Courier nach Madrid ab.
Der Sohn des Präsidenten des Minister⸗Raths ist gestern als Courier nach London abgegangen.
Durch eine Königliche Verordnung wird der Hafen von Binic, im Departement der Nordküsten, denen hinzugefügt, in welchen die Einfuhr von Getreide, Mehl und Gemüse stattfin⸗ den kann, wenn dieselbe nach Inhalt des Gesetzes vom 17 (en Jan. 1830 erlaubt ist.
Der Marquis von Dreux⸗Brézé wird durch einen Unfall,
von welchem seine Familie betroffen worden ist, verhindert, den
Sitzungen der Pairs⸗Kammer beizuwohnen.
Der Messager des Chambres bemüht sich, zu beweisen, daß noch in diesem Jahre eine zweite Gession stattfinden und daß in derselben das Budget für 1833 votirt werden müsse. „Eine Regierung,“ sagt er unter Anderem, „der man die Mit⸗ tel raubt, ihre Verpflichtungen auszuüben, leidet dadurch empfind⸗
lich in der öffentlichen Meinung, und die ganze Kraft, welche
dieselbe dadurch verliert, geht auch für die Nation verloren. Es ist für Niemand Gewinn dabei.“
Der hiesige Stadtrath hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, daß die Kirche St. Germain l'Auxerrois abgetragen werden soll, um die vom Louvre nach dem Faubourg Saint⸗ Antoine führende Ludwig⸗Philipps⸗Straße verlaͤngern zu können.
Die Brigg „Rusé“ ist am 9ten d. von Toulon mit De⸗ peschen der Regierung nach Algier unter Segel gegangen; in den dortigen Artillerie⸗Werkstätten ist man eifrig mit der Anfer⸗ tigung oder Ausbesserung von Laffeten, Protzkasten, Munitions⸗ wagen u. s. w. beschäftigt.
Dem Temps zufolge, wäre der neu zu errichtende Posten eines Prästdenten des Staats⸗Raths Herrn Girod zugedacht.
Die Verhandlungen in dem Prozesse der für die Vendée angeworbenen Schweizer wurden gestern vor den Assisen fortgesetzt. Das Verhör der Angeklagten ist noch nicht ganz beendigt.
Herr A. Carrel, erster Redacteur, und Herr Paulin, Ge⸗ schäftsführer des National, und die Herren A. von Roche und Lyonne, Redacteure des Mouvement, erschienen gestern unter der Anklage der Aufreizung zum Ungehorsam gegen die Gesetze und zur Rebellion vor dem hiesigen Assisenhofe. Das erste Blatt enthielt nämlich am 24. Januar einen von Herrn Carrel unter⸗
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1I“ 145 ¾
Kurz —
2 RMt. 152 ½ 3 Rt. 6 287 82 *b 104 ⅔
gestellt werden. Die beiden ersten Baͤnde erschienen im J. 1814 unter dem Titel „Aegypten unter den Pharaonen“ sie enthalten nur die Geographie. Von dem Gesichtspunkte ausgehend, daß zur Zeit der Invasion der Araber die Kopten die alte Aegyptische Be⸗ voͤlkerung darstellten, deren Sprache sie bewahrt hatten, daß das Land den Arabern von den Kopten uͤberliefert worden war, und daß daher die Ersteren nur von den Letzteren die bei der Besitznah⸗ me noͤthigen statistischen Angaben und die Namen der Staͤd⸗ te uͤberkommen hatten, wandte sich, wenn die Koptischen Dokumente mangelten, immer direkt an die Arabischen „„um Alugshburg die Namen der Pharaonischen Staädte und selbst die alte politische Breslau Eintheilung des Landes wiederherzustellen. Diesem ersten Werke leipzig schenkte die S Welt indessen nur wenig Aufmerksamkeit, und Frankfuri a. M. W=Z. die Auflage liegt fast noch unangeruͤhrt beim Buchhaͤndler Die Petersburg BN.. politischen Stuͤrme von 1815 wurden die Quelle von Champollions Warschau Ungluͤck, aber zugleich auch die seines Ruhms. Bei der Ruͤckkehr Napoleons von Elba nahm er Theil an dem damaligen politischen Leben der Jugend von Grenoble und marschirte mit der dortigen National⸗Garde gegen die Banden von Marsellle, vpon deren Niederlage er Au Sn e war. Nach der zweiten Restauration blieb er der Po izei verdaͤchtig. Mit mehre⸗ ren Anderen in die Didiersche Verschwoͤrung verwickelt, entfloh er aus Grenoble und irrte eine Zeit lang. allen Entbehrungen preis⸗ gegeben, in den Alpen umher. Sein Lehrstuhl wie der seines Bru⸗ ders wurden unterdessen aufgehoben. Die Verbannung nach Figeae, welche gegen beide T.c. wurde, konnte als eine erste Mil⸗ derung ihres Schicksals betrachtet werden. Einige Jahre spaͤter ka⸗ men die Bruͤder, von allen Verfolgungen endlich befreit, nach Pa⸗ ris. Die Freunde des Juͤngeren Ffanden ihn niedergeschlagen, ent⸗ muthigt und sehr gealtert. Achtzehn Monate spater gab er sein Schreiben an Herrn Dacier heraus, worin er die ersten Resultate seiner Entdeckung bekannt machte. Der Streit, ob dem Doktor Poung oder Champollion die Prio⸗ ritaͤt der Kenntniß des phonetischen Systems gebuͤhre, ist hier nicht zu erzrtern. Gewiß ist, daß der Artikel des Doktor Houng in einem Supplement der Enecyclopédie britannique dem Schreiben an Da⸗ ier um acht Jahre voranging und Ch. hat auch nie geleugnet, jenen Artikel gekannt zu haben. Nicht weniger einleuchtend ist es aber fuͤr unparteiische Richter, daß Poung das Problem, so zu sa⸗
lerkärte seinerseits, daß er in die beantragte Ersparniß wil⸗ ge, worauf Herr Mangin d'O ins erwiederte, er habe nichts Beringeres von dem Patriotlsmus des edlen Marschalls in einer drängten Zeit, wie die jetzige, wo die Steuerpflichtigen fast ter der Last der Abgaben erlägen, erwartet; was den Vergleich etreffe, der in Betreff der Marschälle zwischen Frankeeich und ideren Ländern aufgestellt worden sey, so könne er die Probe icht destehen, da es in England nur 3 Marschälle, in Oesterreich, it Einschluß der Erzherzoge, deren 6, in Rußland 3, in Preu⸗ en, wenigstens in diesem Augenblicke, gar keinen, in Frankreich der 14, mithin mehr als in jenen vier Ländern zusammen gebe. Her Marschall Lobau machte hierauf seinerseits wieder die Bemerkung, daß in den gedachten vier Ländern ‚och ein Mittel⸗ Srad bestehe, der in Frankreich nicht existire, nämlich der Rang ines Generals der Kavallerie oder der Infanterie. Der Prä⸗ dent des Minister⸗Raths äußerte sich folgendermaßen: „Ich bitte um die Erlaubniß, der Kammer einige Bemerkungen 16 die Ersparnisse machen zu d hh 68 658 19 gags 1 3 Irmee ma ill. i em des Mini 8, m. allerdings angemessener gewesen, wenn er durch seine Susg. Llle EE“ dem Interesse des Landes fuͤr nicht den Ausschlag in der Sache gegeben, sondern aus Zesertraäglich hielten, haben wir bereits vorgenommen ; die Kammer fühl den Präsidenten⸗Stuhl an einen der Vice⸗Prästdentusipill aber eine andere Bahn einschlagen. Ich halte die unsrige fuͤr getreten hätte. se bessere. Unser Finanz⸗Zustand ist keinesweges so verzweifelt, als — Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 96. 80. sin0 e sn gewoͤhnlich schildert. Das Land soll sich 89G ds Bepang⸗ 96. 85. 3proc. pr. compt. 69. 85. fin cour. 69. 90. un age befinden. Erlauben Sie mir, daß ich gegen migseis eens Neap. pr. compt. 80. 90. fin cour. 81. 5proc. Span.¹ gas Es ist nicht wahr, daß das Lan 89- 8 hb perp. 56 ½. 5proc. Röm. Anl. 79 ½. 5proc. Belg. Anl. 78. Ei ande der Bedraͤngniß befindet. (Hr. Levaillant: „Das
¹ bie kennen es nicht!) Und waͤre es wahr, so sollte man minde⸗ Frankfurt a. M., 17. März. Oesterr. 5proc. Metall⸗Aügens das Uebel nicht uͤbertreiben und dadurch gleichsam zu verstehen 88 ½. 4proc. 78 ¼. 788uz. 2 ⅛ proc. 44 ¾. 1proc. 19 ¾. Br. ee. dn ns
0l geben, daß die Juli⸗Revolution an dieser Bedraͤngniß Schuld sey. Alle Actien 1382. 1380. Part.⸗Obl. 123 ¾. 123 ½. Loose zu 1 erichte, die uns aus den Provinzen zugehen, stimmen dahin uͤber⸗ 176 ½. 176 ½. Poln. Loose 56 ½. 56 ⅞. n, daß die Handels⸗Thaͤtigkeit mit jedem Tage zunimmt; ein siche⸗ 1ees s Zeichen der wachsenden Wohlfahrt ist uͤbrigens der Umstand,
Redacteur John. Mitredacteur Cottel. aß schon seit geraumer Zeit die Steuern mit der groͤßten Puͤnkt⸗ —— 991 hs h 2bn nnen Zwang 5 heren S umeg chare
2 “ I. W. HaI er Opposition: „Bloß mit Ausnahme derjenigen Ortschaf⸗
Gedruckt bei A en, wo man die Einnehmer doveschdeg⸗ oder die Steuer⸗Regifter
siss Feuer wirft!) Man macht uns bestaͤndig den Vorwurf, m. H., 8 1 haß wir ein System lgten, das mit der Unabhaͤn⸗
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daß ich darauf verzichten könnte. (Stimme zur Linken: Es würde zeichneten Artikel über die vorläufige Verhaftung der Schrift⸗ Ihnen wahrlich mehr Ehre bringen, wenn Sie darauf verzichteten steller und über das Ertappen auf frischer That in Preßsachen, und das Gesetz vollzögen!) Die Kammer mag hierübder entscheiden; worin den Schriftftellern das Recht zuerkannt wurde, sich der was indessen mein Marschalls⸗Gehalt betrifft, so erkläre ich, daß gewaltsamen Verhaftung mit Gewalt zu widersetzen. Das man es mir mur mit meinem Leben nehmen wird. Ich spreche Journal „le Mouvement“ hatte diesen Artikel am fol⸗ hier sowohl in meinem Namen, als im Namen meiner ehren⸗ genden Tage wiederholt und in einer Anmerkung den darin werthen Kollegen.“ Der General Demargay erwiederte hier⸗ ausgesprochenen Grundsätzen vollkommen beigepflichtet. Nachdem auf Folgendes: „Jerigere Ansichten, als die des vorigen Redners der General⸗Prokurator, Herr Persil, die Anklage behauptet sind mir denn doch aus dem Munde eines Kriegs⸗Ministers noch und Herr Carrel selbst in einer langen Rede sich vertheidigt, hiel⸗ nie vorgekommen. Ich bin schon eine geraume Zeit Militair, ten die Herren Odilon⸗Barrot und Comte ihre Plaidoyers für doch hatte ich bisher noch nie gehört, daß man gleichzeitig zwei] die Angeklagten, welche nach einer kurzen Berathung von der Militair⸗Gehalte beziehen könne; dies ist wahrlich ein Mißbrauch Jury einstimmig freigesprochen wurden. — Der Temps (Gtimme zur Linken: „Sagen Sie, ein Skandal!“), der noch äußert über diesen Prozeß: „Ein großes Prinzip ist in der Sache kein Beispiel hat, oder der mindestens noch niemals so unverho⸗ des National von dem Geschwornen⸗Gerichte anerkannt worden. len eingestanden worden ist. Also kann ein Botschafter, der zugleich Herr Armand Carrel ist freigesprochen und damit nicht nur Un⸗ Marschall ist, außer seinen 2 — 300,000 Fr., die ihm der Staat gesetzlichkeit vorläufiger Verhaftungen der Schriftsteller, sondern für seine dipsomatische Sendung zahlt, noch 40,000 Fr. beziehen. auch das Recht der Vertheidigung im Falle willkürlicher Ver⸗ Das ist rahrlich unglanblich.“ Hr. Bupin d. A. suchte den Kriegs⸗ haftungen anerkannt worden. Herr Persil hatte das Requisito⸗ Minsster zu vertheidigen. Allerdings, äußerte er, sey das Kumuliren rium sich selbst vorbehalten; er gestand, daß seit der Juli⸗Revo⸗ der Gehalte verboten, jedoch nur beim Eivil; wenn indessen ein lution 117 Prozesse gegen die Presse anhängig gemacht worden Militarr zugleich ein Eivil⸗Amt bekleide, so sey es ihm gestattet, sind. Herr A. Carrel vertheidigte sich mit der ihm eigenen stol⸗ beide Gehalte auf einmal zu beziehen. Nicht bloß der Kriegs⸗ zen Sprache und wurde von Herrn Odilon⸗Barrot würdig Minister, sondern wahrscheinlich auch der Minister der answärti⸗ unterstüitzt. — 3
gen Angelegenheiten beziehe außer seinem Civil⸗Gehalte auch Vierhundert zwei und achtzig Wähler und Bürger von noch sein Militair⸗Gehalt. Der Graf Sebastiani rief hier: Straßburg haben durch Hrn. Coulmann, Deputirten des Nieder⸗ „Da irren Sie sehr; ich beziehe nur mein Minsster⸗Gehalt.“ rheins, eine Bittschrift auf das Bureau der Kammer niederle⸗ Es erscholl sofort der lebhafteste Beifall, und mehrere Stimmen gen lassen, worin sle darauf antragen, daß den Polnischen Flücht⸗ riefen: „Ehre dem Geueral Sebastiani!’“ Der See⸗Mini⸗ lingen gleicher Rang mit den Franzosen in der Armee ertheilt ster bemerkte, von seinem Platze, daß auch er nur sein Minister⸗ und daß aus ihnen eine eigene Legion gebildet werde.
Gehalt habe; ware er indessen Marschall, so würde er dieselbe Dies Zahl der nach Frankreich gefluͤchteten Polnischen Mili⸗ Sprache wie der Kriegs⸗Minister führen. „Das heißt, Ste bSe sich 88 1400, davon befinden sich 850 in Avignon, würden sich durch das Gehalt dann ebenfalls geehrt fühlen!“ rief 300 in 2 esangon, 50 in Straßburg, Metz und Chateauroux und Hr. Laurence. Hr. Dupin d. Aelt. hob nach deeser Unterbre⸗ 200 in Paris. .
chung in einer ausführ lichen Rede die Privilegien hervor, die in Frank⸗ Die Angelegenheiten der Sekte der St. Simontaner gestal⸗ reich das Militait im Vergleiche zu dem Cioil⸗Stande genieße, und die, ten sich gegenwärtig verwickelter, denn jemals. Herr Rodrigues äußerte er, die Armee wegen der großen Dienste, die sie dem Lande hat es durchgesetzt, daß die Effekten, Papiere und Register des
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ments beauftrage, damit hinführo der Prästdent in keinem mehr seinen eigenen Willen dem Willen der Kammer substit könne.“ Dieser Antrag ist gestern nachträglich in den Buf verworfen worden. Das Betragen des Prästdenten wird dee nicht minder selbst von denen getadelt, die gewöhnlich mit Ministerium stimmen, da ihm über den Werth der ihm! reichten Proposition durchaus kein Urtheil zustand und er nicht befugt war, dieselbe den Bureaus vorzuenthalten. von Herrn Girod anzgeführten Entschuldigungs⸗Gründe wohl über die Einbehaltung jener Propositlon, als üben Betragen während des Tumults am Schlusse der l Sonnabends⸗Sitzung, konnten nicht als genügend erscheinen; mehr mußte der Umstand, daß er sich bei der zweifelhaften stimmung über den Antrag des Herrn Garnier⸗Pagés (daß im Protokolle vermerke, die Sitzung sey ohne Bewilligung Kammer aufgehoben worden) zum Richter in seiner eh Sache machte, die Gemüther nur noch mehr gegen ihn ele men. Bei der Lage, in der Herr Girod sich befand, wäal
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2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch. Kurz IHmʒMIEAEARFeLü UmrTaamsTnm Nicht-Amtliche Cours-Notizen. 8 Berlin, 20 März. (Ende der Börse.) Oest. 58 Met. 92. 4 % do. 81 ½⅞. B.-Actien 805. Russ. Engl. 101 . do. Holl. (1831) 93 ¼ DPoln. Pfbr. 85. do. Part. 56 ½. Dän. Engl. —. Nied. wirkl. Sch. 43 ¾. do. 6 8 Anl. 94 ½˖ Neap. Engl. 84 ⅞. do. Falc. 75 ⅞. Amsterdam, 15. März. Nied. wirkl. Sch, 42 ⅛. Kanz-Bill. 17 ¾. 6 2 Anl. 94, 5 ⅛ neue do. 80 ½¼. Oesf. 5 % Met. 83. Russ. (v. 18 ⅜8⁄) 92, do. (v. 1831) 83 ⅞. London, 13 März. 3 ½⅜ Cons. 83 ½ Belg 1 9 Präm. Griech. 30 ½. Niederl. 43 ½. Russ. 98.
104 ⁄ 104½ — 99½ 103 ½ 103 ½
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Königliche Schauspiele. Mittwoch, 21. März. Im Schauspielhause: Othello, Trauer⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übertragen von Kauf⸗ mann.
. Königstädtisches Theater. Mittwoch, 21. März. Zum erstenmale: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten, aus dem Italiänischen, von Kollmann; Musik von Rosstni. ““ I