u““ Transport 24,445,713 Fl.
men, und die gewoͤhnlichen Einnahmen betragen Die Ausgaben, mit Einschluß des kuͤrzlich dem Kriegs⸗Minister bewilligten Kre-⸗ dits, belaufen sich auf 91,885,000 Fl., wodurch ch fuͤr das Jahr 1832 ein Destzit von 30,285,000 l. herausstellt, welches eine Anleihe von 43,264,285 Zinsen und Amortissement
gehen. Dieser Traktat, fuͤgte der Minister hinzu, wuͤrde dem Hause binnen wenigen Tagen vorgelegt werden.
Man liest im Albion: von England, Rußland und
„Zwischen den Bevollmaͤchtigten 66,600,000 Fl. Frankreich sind die Ratificationen des Vertrages uͤber die Feststellung der Angelegenheiten Grie⸗ chenlands ausgewechselt worden. Jeder der erwaͤhnten Staaten wird den dritten Theil einer Anleihe von 2,400,000 Pfd. Sterl. uͤbernehmen, ohne daß irgend ein haft gemacht wird. land, sagt der Albion, bloß 1,200,000 Pfd. Sterl. b Der Globe sagt:
rung sich nicht in den S dem Hause Braganza me die Englische Regierung Seite schlagen, sondern schen Talente der Offiziere beraubt 1 nisation und zum Kommando seines Sollte die Englische Regierung dur gezwungen werden, gegen Dom Miguel Partei zu muͤßte Sir John Campbell den Portugiesischen 2 da nicht anzunehmen ist, der Strafe des Hochverrathes aussetzen wird.“ Dasselbe Blatt behauptet, daß der Oktober nach England zuruͤckkehren werde. Seit der Ankunft des neuen Gouverneurs, Horton, auf Ceylon ist dort nicht allein eine orde rungs⸗Zeitung, das Colombo⸗Journal, gestifte faͤhrt auch eine Post⸗Kutsche es wird eine National⸗Sparbank eingerichtet.
MNiederlande. Aus dem Haag, 11. Juli. Schoͤffen der hiesigen Residen
Fl. erfordert, deren jaͤhrlich betragen Im Ganzen sind also an Zinsen und Amortisse⸗ ment jaͤhrlich zu bezahlen
Da die jaͤhrlichen Eumnahmen Belgiens, Millionen Gulden anzunehmen sind, so bleib Beduͤrfnisse des Staates ungefaähr 6 N
Zeitpunkt der Abtragung nam⸗ freigebig fuͤr einen Staat wie Eng⸗ n vierteljaͤhriges Defizit im April
27,041,570 Fl. auf unge⸗ en fuͤr die Nillionen uͤbrig.“”“
‚Wir hoffen, daß die Spanische Regie⸗ treit zwischen den beiden Fuͤrsten aus ngen wird; denn in diesem Falle wuͤrde sich nicht nur auf die entgegengesetzte Dom Miguel wuͤrde auch der militairi⸗ vwerden, die ihm zur Orga⸗ Heeres so nothwendig sind. ch das Benehmen Spaniens ergreifen, so ienst verlassen, daß er aus Liebe zu Dom Mi
wie gesagt,
Deutschland.
Hannover, 13. Juli. In der ersten Kammer der Staͤnde⸗ de am 10ten d. hauptsaͤchlich uͤber einen bei chenden Antrag auf Vertagung der Staͤnde⸗ Eine Vertagung wurde nicht nur als rathsam und billig, sondern auch als nothwendig dargestellt, weil in der ersten Kammer, bei Gewaͤhrung der gliedern nachgesuchten Beurlaubung, glieder anwesend und sonach, Mitglieder durch Krankhe nen behindert wuͤrden, nahme erforderliche Z Kammern vorliegenden Beendigung erfordern, wendigkeit einer kur nun aber eine solche eintreten, so rungleich wuͤnschenswerther fuͤr den groͤßten Th neten, als etwa im Spaͤt⸗Herbst. — Schließlich schlag genehmigt, und zwar mit der laubung fuͤr den Zeitraum vom L1st in Antrag zu bringen sey.
In der zweiten Kammer wurde am 7ten, gten und 10ten d. mit der Diskussion des 7ten Kapitels des Staats weiter vorgeschritten, wobei namentlich der 19te gen Deckung der fuͤr den oͤffe gaben, eine lange Debatte ve
Versammlung wur dem Mini
sterium zu ma Versammlung debattirt
von einzelnen Mit⸗ naͤchstens nur noch 25 Mit⸗ wenn etwa demnaͤchst einzelne it oder andere Ursachen am Erschei⸗ vielleicht nicht mehr die zu einer Beschluß⸗ ahl mehr vorhanden seyen.
Geschaͤfte wuͤrden noch viele und es scheine daher, als werde die Noth⸗ zen Vertagung spaͤter allgemein gefuͤhlt wer⸗ sey sie jetzt doch eil der Abgeord⸗ wurde der Vor⸗ Bestimmung, daß die Beur⸗ en d. M. bis zum 3. Sept.
Fuͤrst Talleyrand im
Hrn Wilmot ntliche Regie⸗ t, sondern es
en Candy und Colombo, und
Die den Nonate zur
Der Buͤrgermeister und die haben eine Kommission ernannt, welcher die Vertheilung von hinreichenden und gesunden Nah⸗ rungsmitteln unter die Beduͤrftigen von Scheveningen aufgetra⸗ gen worden ist; am 16ten d. M. wird zu diesem Zwecke hier eine oͤffentliche Kollekte stattfinden.
Die Neue Amsterdamsche Courant meldet, daß die hohe Deutsche Bundes⸗Versammlung auf das an sie von der Londoner Konferenz ergangene Ersuchen, den Militair⸗Gouver⸗ neur von Luxemburg zu beauftragen, Herrn Thorn bewirken solle, si klaͤrt habe.
Es ist nunmehr auch eine Denkmuͤ van Speyk's erschienen. Auf der Vorde in die Luft fliegende Kanonier⸗Boot Nr. 2, uͤber welchem ein Genius schwebt, der die Niederlaͤndische Flagge, waͤhrend er auf das Boot hinweist, himmelwaͤrts traͤgt; die Umschrift lau⸗ tet: „De Vindice Celsior lgne Ad Antverpiam V. Febr. MDCCCXXXI.” Auf der Ruͤck sich ein Kranz von Eichen⸗Laub
grundgesetzes Paragraph, we⸗ ntlichen Dienst erforderlichen Aus⸗ ranlaßte, schließlich aber mit einem so wie demnaͤchst auch die Paragraphen 20. und 21., an⸗ genommen wurde. — Wuͤrzburg, 10. Juli. Das burtsfest Ihrer Majestaͤt der K der Festung Marienberg durch Corps in der Stadt angekuͤndigt. dienst in der Kathedrat⸗Kirche wa Plaͤtze. In dem Verein zum geselligen Ver Die Harmonie⸗Gesellse
daß er die Freilassung des ch fuͤr inkompetent dazu er⸗
nze auf den Helden⸗Tod
— vorgestern eingetretene Ge⸗ r⸗Seite erblickt man das gest g
oͤnigin wurde in der Fruͤhe von salven und durch Musik⸗ Nach dem feierlichen Gottes⸗ f dem Residenz⸗ gnuͤgen fand ein schaft hatte bereits freudigen Tages ein Ballfest und acher eine Wasserfahrt auf dem
r Parade au
seite der Denkmuͤnze befindet mit nachstehender Inschrift: 1 van Speyk Ad Tuendum Batavi Nominis Et Aplustris Decus Ultro Incensa Nave Mortem Oppetens.“ — Diese Denkmuͤnze ist von dem Medailleur van der Kellen in Utrecht, nach der Angabe des Koͤnigl. Niederlaͤndischen J tuts, sehr kunstvoll angefertigt worden.
Amsterdam, 11. Juli. Im Handelsblad liest man: „Ueber das Schicksal der Vorschlaͤge, welche zuletzt von Seiten ver Niederlaͤndischen Regierung an die Londoner macht worden, sind die widersprechendsten Geruͤch vernimmt man, daß bei der ersten Zusammenkunft der die Gesinnungen derselben nicht guͤnstig gewesen seyen, ord Palmerston sofort die Sache von der daß jedoch in einer spaͤteren Sitzun 8 her sich sehr zu unseren Gun— ch dieses Geruͤcht, so wuͤrde daß die Konferenz es bei den en lassen und zugleich illigkeit derselben an⸗
festlicher Ball statt. am 7ten d. zur Vorfeier des die Gesellschaft der Wittelsb Maine veranstaltet. Karlsruhe, 7. Juli. Das eine Verordnung des Koͤnigl. M mungen uͤber die Ergaͤnzung des nach kann jeder Badener Kenntnisse und gute mo nigstens zwei Jahre Offizier befoͤrdert werden. Dienstzeit, so wie die Erlajf chen Bildung, findet nur i sich dem Offizier-Stande widmen, koͤnnen a Dienst treten: als Freiwillige — diese muͤsse — 20 Jahren, von einer wi Vorpruͤfung bestehen, elterli Vermoͤgen besitzen, um die erste ferner auf ihre Kosten zu leben, Ausruͤstungs⸗Gegenstaͤnde Anspru Unter⸗Offiziere und Soldaten, haben und hoͤchstens 22 6 Monate schon gedient Offizierstande widmen zu duͤrfen. Jahre lang Unterricht in den Vorkenntnissen Nach diesem Kursus und Pruͤfung geschieht auf den Antrag der M mission die Ernennung zum u jeder Zeit ohne Angabe der Ministeriums wieder aus dem drei aͤltesten Portepee⸗Faͤhnr fizier⸗Examen,
gestrige Regier. Blatt giebt inisteriums, allgemeine Bestim⸗ Offiziercorps betreffend. , welcher die noͤthigen Eigenschaften, ralische Zeugnisse besitzt, sobald er we⸗ klichen Dienst zugebracht hat, zum Verkuͤrzungen der vorgeschriebenen ssung der erforderlichen wissenschaftli⸗ Diejenigen, welche uf zwei Weisen in n im Alter von 17 ssenschaftlichen Bildung seyn, eine igung und hinreichendes Equipirung zu bestreiten und da sie nur auf Waffen und ch haben; — als konskribirte welche die noͤthigen Vorkenntnisse Jahr alt seyn duͤrfen, und wenigstens und die Erlaubni
Konferenz ge⸗ te in Umlauf.
m Kriege statt.
Hand habe
und daß L g vom 6ten
weisen wollen, die Stimmung der Gemuͤt sten geaͤndert habe. man die Hoffnung naͤhr letzten Niederlaͤndischen Vorschlaͤgen Belgien zu bewegen suchen werde, die zuerkennen.“ 8 Bruͤssel, 10. Juli. In der Union liest man: Mcorgen ist ein Franzoͤsischer Kabinets⸗Courier in Bruͤ von der hoͤchsten Wichtigkeit uͤberbringt. anzoͤsische Ministerium das Ultimatum der f die neuen Vorschlaͤge und daß in den Depeschen sich in neue Unterhandlungen lauben aber zu wissen, daß der Koͤni old die Antwort habe ertheilen lassen, daß er keinem Vor en werde, daß er die sogenannten neuen Vor⸗ schlaͤge des Koͤnigs von Holland nicht kenne, und daß sein Ulti⸗ matum die Raͤumung des Gebietes vor dem 20. Juli die regelmaͤßige Belagerung Mastrichts welcher diese Ant⸗ 1 Uhr von hier ab⸗
Bestaͤtigt si
che Einwill en koͤnnen, 1
ssel einge⸗ haben, sich dem heile muͤssen zwei zum Offizierstand nach uͤberstandener ilitair⸗Studien⸗Kom⸗ Portepee⸗Faͤhnrich. Dieser kann Gruͤnde auf Antrag des Kriegs⸗ Dienste entfernt werden. iche koͤnnen bei vorhandener Vaka⸗ nach Vorschlag des die Militair⸗Studien⸗Kommission mando) zu Offiziers ernannt werden. Kriegs⸗Ministeriums betrifft die s in drei Rekrutirungs⸗
troffen, der Depeschen dan sagt, daß das Fr elgischen Regierung, als Antwort au des Koͤnigs von Holland, verlange, der Rath ausgesprochen werde, einzulassen. — Wir
genossen haben.
mehr Gehoͤr schen tur nach uͤberstandenem Of Ministeriums (resp. und das Armeecorvs⸗Kom Eine zweite Verordnung neue Eintheilung des Großhe Bezirke? Freiburg, Darmstadt, 11. Juli. rungsblatt Nr. schulwesen im Gro Organisation der ten betreffend. Dieses E der Kirchen- und Schulr ssen und die Veraͤnderunge Regierung zu
Juli sey, weil er sonst am 21. werde anordnen muͤssen. — Der Courier, wort uͤberbracht hat, ist heute fruͤh um gegangen.“ Die hiesi daß der Genera
gen Oppositions⸗Blaͤtter tadeln es sehr, Karlsruhe und
1 Maynan die beiden vor nommenen Hollaͤndischen Offiziere (s. Staats⸗Zeitung) wieder freigelassen ha Dibbets gefäaͤllig zu seyn, meinen sie, Herrn Thorn ganz vergessen zu haben. Aus Namur schreibt man vom gten d.: „Das Bataillon der in Philippeville in Garnison stehe heute unter dem Befehl des Major gegend von Mastricht abgegangen. taillon der hiesigen Buͤrgergarde ebenfalls d Der Lynx giebt folgende Uebersi Belgischen Finanzen: — Belgien eine jaͤhrliche Schuld von 8,400 Diese Schuld zum Cours macht ein Kapital von ungefaͤhr 201,600,000 Fl.
Das heute erschienene Regie⸗ 59 enthaͤlt ein Allerhoͤchstes Edikt, das Volks⸗ ßherzogthume uͤberhaupt und zur Leitung der Schul⸗Angelegenhei⸗ haͤlt die durch die Aufhebung Provinzen Starkenburg und n in dem Wirkungskreise der Mainz tretenden oͤthig gewordenen organischen Be die Leitung des Schulwesens e auch diejenigen Normen, welche heit vorgenommenen Revi
Mastricht gefangen ge⸗ das gestrige Blatt der Um dem General scheine man die Lage des
- insbesondere die Behoͤrden
nden Buͤrgergarden ist ontpellier nach der Um⸗ Morgen ist ein Ba⸗ ahin abmarschirt.“
cht uͤber den Zustand der 24 Artikel hat 000 Fl. gegen Holland der 2 2proc, wirklichen
an die Stelle der Direction daselbst n Beziehung auf Behoͤrden, so wie bei dieser Gelegen inrichtung des Volks⸗ und Elementar⸗Unter Die allgemeine Schul⸗Ordnu d ausdruͤcklich fuͤr aufgehoben n zwei Abtheilungen und 89 Artikel. Mainz, 10. Juli. tung) einerseits mit Vergnuͤgen wa gegenwaͤrtigen schoͤnen Witterung u baͤder mit Kurgaͤsten anfuͤllen, so uninteressante Bemerku die Zahl der Fremden m Rheinbaͤder auf einige Zeit ihre
Provinzial⸗ stimmungen rforderlichen sich aus der sion der bisherigen richts uͤberhaupt er⸗ ng vom 22. Oktober Besagtes Edikt
(sagt die Mainzer Zei— hrnehmen, daß sich bei der nsere benachbarten Taunus⸗ duͤrfte es andererseits keine daß sich jaͤhrlich auch in unserer ehrt, die eigens
„Durch den Traktat der
geben haben.
anerkannt. 1827 wir
Schuld kapitalisirt,
Hierzu kommt die Haͤlfte des Destzits des Syn⸗ G nnacg. welches auf 100 Millionen geschaͤtzt wird, also
Wenn wir
Im Ganzen an Holland zu zahlen. 251,600,000 Fl. ung dieser Summe muß, wenn man den Cours von „eine Anleihe von 359,428,571 Fl. sen dieser Anleihe à
und das Amortissement à 1 pCt
zum Gebrauche
Zur Zahl n Wohnsitz hier
der staͤrken
5 pCt. betragen jaͤhrlich 17,971,428 Fl.
3,594,285 ⸗
21,565,713 Fl.
Oesterreich.
Nach dem aͤrztlichen Berichte vom 10ten f des Wochenbettes rzherzogin Sophie,
Wien, 11. Juli.
d. M. laͤßt der Verlau heit der Durchlauchtigsten Frau E Befinden des neu
Schreiben
Ihrer Kai so wie das zu wuͤnschen uͤbrig. tung mitgetheilten Juli ist der durch Gelehrsamkeit eichnete Major v.
Von der Anleihe der 48 M Haͤlfte bereits negoziirt, 1 Amortisation davon jaͤhrlich
illionen Gulden ist
und betragen Zinsen und
gebornen Erzherzogs, nichts einem von der Stuttgarter Zei aus Wien vom 4. und vielseitige Bildung ausgez
Prokesch (von
dem, als Unter⸗Befehlshaber der Oesterreichischen Marine tion in der Levante, auch in der Staats⸗Zeitung fruͤher v; dentlich die Rede gewesen) zum Kaiserl. Hofrath bei der und Staats⸗Kanzlei ernannt worden. — In der letzten z
sorgte derselbe Missionen von Wichtigkeit in Italien.
Ssich weiz. Luzern, 6. Juli. In der am 3ten d. gehaltenen
Sitzung der Tagsatzung wurde das Zulassen der Gesanw von Schwyz in Berathung gezogen. Fuͤr Ausschließen
ben uͤberhaupt stimmten die drei Vororte. Die Staͤnde
Bern, Luzern, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Graubuͤndte Appenzell a. Rh. wollten die aͤußeren Bezirke zulassen. burg schlug vor, der anwesenden Gesandtschaft zwar Sitz/ kein Stimmrecht zu geben. Vierzehn Stimmen entschich dann fuͤr Zulassung der anwesenden Standes⸗Gesandtschan Schwyz. Aargau machte den Antrag, Schwyz solle wen nicht in eigener Sache stimmen; die Gesandtschaft von 6 berief sich dabei auf ihr bisheriges Verfahren, wonach Stand von seinem Votum noch niemals Mißbrauch gemach sein Recht jedoch muͤsse er sich auf das bestimmteste vof ten. Die meisten Staͤnde aͤußerten sich mit dieser zu P
genommenen Erklaͤrung zufrieden. In der dritten Sitzung vom 4. Juli wurde mit 12
men beschlossen, einstweilen auf das Begehren der Landsche sel um Sitz in der Bundes⸗Versammlung nicht einzugehe
Italien. Rom, 4. Juli. In dem vorgestern gehaltenen g
Konsistorium ist von Sr. Paͤpstlichen Heiligkeit die Erm nachstehender sieben in dem Konsistorium vom 30. Sey v. J. in petto behaltenen Kardinaͤle bekannt gemacht
Alex. Giustiniani, Erzbischof von Petra, fruͤher apo Nuntius in Portugal; Franz Tiberi, fruͤher apostol. Nu
Spanien; Hugo Peter Marchese Spinola, bisher apostol tius am Kaiserl. Oesterreichischen Hofe; Bened. Cappellen, verneur von Rom; Aloys del Drago, Praͤfekt des vatis
Palastes; Franz Maria Pandolfi⸗Alberini, Ober⸗Kaͤmmten Heiligkeit; Ludwig Gazzoli, Praͤsident der Comarca. —
dem hat der Papst in demselben Konsistorium Seinem meister, Marius Mattei, und dem Magister Palatii,
Maria Velzi, die Kardinalswuͤrde verliehen.
Turin, 3. Juli. IJ. MM. der Koͤnig und die 1 sind von hier nach der Koͤnigl. Villa bei Racconiggi abgen
JJ. KK. H.H. die Herzogin von Lucca und die P Marie Christine sind nach Modena abgereist, um in de
von Cataio mit dem Herzoge und der Herzogin von]
zusammenzutreffen.
Portugal. “ Ein in Paris eingegangenes Schreiben aus Lissabe
Portugal erlassen hat:
„Portugiesen! Portugal, durch die Natur zu einem h hendsten und reichsten Staaten in Europa bestimmt, sieht ohn fel mit Schmerz seine Einwohner unterdruͤckt, seine Provi
Grunde gerichtet, die Kuͤnste vernachlaͤssigt, seinen Kredit auf
herabgebracht, seinen Handel vernichtet, seine Flotte gethagl. gleichsam zerstoͤrt, seine Armee einer tyrannischen Willkuͤr /
worfen, seine Staͤdte mit Bettlern uͤberschwemmt, seine?
mit Uebelthaͤtern bedeckt, die, des⸗ Lebens im Elende mulschmutzten und ve den Verfolgungen einer unbeschraͤnkten Polizei ausgesetzt, dusun. Die letzten die Regiernng melden, mit der sich die unte ters von Silistria, Mehemet einigt haben, ihren Mar genden Brigaden, unter 6 Mehemet Pascha, wer Armer, welches von K um auf den Kriegss n mit naͤchstem wichtige Der Scherif Abdul M vertraut worden, ist nach dem Ort seiner hen. Die Regierung hat ihn mit V der Provinz Hitzas en zu belohnen und stans hat jeder der Pferd zum G kapidschi⸗Baschi's, ist be⸗ — Da die fuͤr die heilt erlichen Fonds wegen de
ten Ausschweifungen begehen; die Gesetze ohne Kraft, die strats⸗Personen unbeschuͤtzt durch das Gesetz und endlich! nigreich Portugal einem despotischen Koͤnig und Usurpat einer blutgierigen und grundsatzlosen Regierung unterworfen tugiesen! Wenn die Nation mit Unwillen die bedauernswerthe kungen einer absoluten Regierung ertraͤgt, so bleibt doch wal ein Trost, der naͤmlich, daß dem Uebel abgeholfen werda und waͤhrend sie der bevorstehenden Emancipation der Pon entgegensieht, kann sie hoffen, bald das Ende aller Leiden zu ken; denn die Anstrengungen aller wahren Patrioten muͤs zuletzt stegreich seyn; und diese Patrioten, diese Vertheid Freiheit, diese Maͤnner, welche Euer Gluͤck wiederherstellen
werden bald ihre Freudenthraͤnen mit den Eurigen mischen ul
Ihr, wie ich hoöffe, gegen unseren Denkspruch: „Ehr Freiheit“” nicht unempfindlich bleibt. Es ist keine in Portugal, die nicht von dem durch die Miethling Despoten vergossenen Blute befleckt waͤre, der, waͤhl Trauer uͤber die Nation verbreitet, nicht aufhoͤrt, mit eine losen Unverschaͤmtheit zu wiederholen, daß er der zaͤrtliche seiner Unterthanen und seine Regierung durchaus vaͤten Aber die Nation sieht mit Abscheu, daß dieser zaͤrtliche Vanf Soͤhne durch grausame Strafen hinopfert, und daß diese w Regierung nicht allein tapfere Patrioten und Freunde der verfolgt, einsperrt, verbannt, nach den Galeeren sendet, auch auf Portugiesischem Boden Kriegsgerichte einsetzt, 1 selben mit dem Blute derer zu beflecken, welche er seine 8. nennen wagt. Portugiesen! Ihr, die Ihr durch das 9 Unterdruͤckuͤng erschoͤpft, noch immer die Gesinnunga Maͤnner bewahrt und aͤngstlich auf den güͤnstigen M harrt, um Euren Zustand zu aͤndern, hebt das Hauyt und vereinigt Eure Anstrengungen mit den unsrigen! den Ruf der Freiheit von der vhesbe des Tajo in Lissat durch alle Provinzen wiedertoͤnen, und der Sieg unserer gewiß. Dieser Ruf wird Anklang bei Euch finden; den Maͤnnern, die edelmuͤthige Gesinnungen besitzen, unmoͤglig terdruͤckung der Sklaverei zu leben. Portugiesen! Die 1 Er der Freiheit, die Befreier Portugals, an deren Spitze rbe Eures verstorbenen Koͤnigs Johann VI. befindet, last Aufruf an Eure Vaterlandsliebe ergehen. Sie zweifeln! Eurer Mitwirkung; denn sie wissen, daß er nur der Entfal⸗ Fahne der Freiheit bedarf, um den wahren Portugiesen zu sen, sich ihr sogleich anzuschließen. — Zu den Waffen, Por Laßt uns den letzten Tropfen Blutes hingeben, um d potismus zu vernichten, der die Nation belastet, und l. mit der Freiheit Institutionen erlangen, die mit dem der Zeit im Einklang sind. — Portugiesen! Was thun uͤbrig? Kommt und verstaͤrkt unsere Reihen mit 8 Bedenkt, daß wir Alle Mitglieder eines Staates, Alle beis rechthaltung der Freiheiten, welche wir erlangen wollen, sind. Jeder moͤge seine Meinungen, seine Vorurtheile, seim liebe und seinen Ehrgeiz dem Vaterlande zum Opfer bring blassen sollten zu dem großen Werke beitragen, welches fetg nommen wird. Die Elemente desselben zu vereinigen und die vereinten Bemuͤhungen der Portugiesen zu ihrem Ziele ren, darin muß jetzt die Groͤße bestehen. Wer wollte jete Vergangenheit denken? Portugiesen! Wenn nach diesen saͤtzen verfahren wird, so ist unser Sieg nicht zweifelhe Tyrannei und Despotismus sind immer feig gewesen, Maͤnnern gegenuͤberstanden, die sich ihrer Rechte bewußt heiligen Sache der -v. selbst ihr Leben zu opfern berch Unser Wahlspruch ist: Vergessenheit fuͤr dar Verg⸗ Eintracht, Ehre, Freiheit und Ordnung fuͤr kunft. — Terceira, den 10. Juni 1832, am Bord des
schiffes.”
E1 “ I
Dasselbe Schreiben zeigt den Empfang mehrerer Abschriften Constitution an, welche Dom Pedro im Namen seiner Toch⸗ modifizirt und proklamirt hat.
145 Artikeln und enthaͤlt im Wesentlichen Folgendes ung der Freiheit und Unabhaͤngigkeit der ion; Bezeichnung ihres Gebietes n. Die Regierung ist monarchisch, Nacht des Hauses Braganza in der Person der Donna Die Roͤmisch⸗Katholische Religion ist die igion des Staates; aber alle andere Gottesvere
Diese Constitution
Portugiesischen in Europa, Afrika und erblich und repraͤsentativ
ria da Gloria. hrungen stehen constitutionnelle Gewalten eehhen: die gesetzgebende, die kontrollirende, die ausuͤbende Die gesetzgebende tes zu, welche aus der Pairs⸗ und Dep en. Erstere wird von dem Koͤnige auf Leb zweite ist temporair und wird vom Volke islatur dauert vier Jahre und jede Session kontrollirende sowohl als die ausuͤbend Koͤnige, dessen Person heilig und un terliche Gewalt ist unabhaͤngig. Verfahren durch Geschworene, Unverletzlichkeit der buͤrgerlichen und p tugiesischen Buͤrger und die Freiheit der r Beschraͤnkung und Verantwortlichkeit an. Die Constitution kann nur im rs oder einer fremden Invasion suspendirt 1 “ 23. Juni. Der Moniteur Otto⸗ Jean d'Acre in folgender Weise: Festung St. Jean d'Acre, zu nd von einer sehr geschwaͤchten strengungen Ibrahim Pascha's, n erhalten, Tag und Nacht 1 Intendant verlor in Gefolge wurden als Kriegs⸗Gefangene emet Ali diesen Krieg zu wiederholen, daß derselbe glaͤnzende s Statthalters von St. J seine Bestrebungen bloß
iden frei.
richterliche. utirten⸗Kammer be⸗ enszeit ernannt;
drei Monate. e Gewalt gehoͤren verletzlich ist. Die Die Constitution erkennt ren Cassations⸗Hof, olitischen Rechte der Presse unter gesetz⸗ Das Gesetz ist Fall eines Auf⸗
einen obe
Alle gleich.
Konstantinop n meldet den Fall von St. m 27. Mai ergab sich die asser und zu Lande belagert u rnison vertheidigt, den An sie, nachdem er Verstaͤrkur bardirte. Abdullah len. Abdullah und se Aegypten abgefuͤhrt onnen hat, hoͤrte er nie auf, ter nichts zum Zwecke habe, ugthuung von Seiten de verschaffen, en die Person dieses e List gelang es Ibrahim Pascha festzusetzen, ppen, welche sich in dieser Prov hemet Ali's Erklaͤrungen in uͤber seine weiteren Absichten in jetziges Benehmen sie beseiti⸗ walt und seine Rache also befrie⸗ so sagte er, sein Benehmen. jetzt seine Truppen noch laͤnger in Syrien gegen die von der Regieruug einge⸗ Es liegt am Tage;
dabei das
.— Seitdem Meh
in der ersten Zeit, Bevoͤlkerung inz befan⸗
in Syrien bHdie wenigen Tru „zu taͤuschen wuß igen Gemuͤthern noch Zweifel üͤcklassen konnten,, so muß se
Abdullah ist in seiner Ge
Hierauf beschraͤnkte sich, rum haͤlt er dann 24. Juni bringt die folgende Proclamation Dom Pedrouͤck und fuͤhrt den che derselbe in Terceira vor der Einschiffung der Armasten Chefs weiter fort? d unseligste Empoͤrung ist offenkundig. uͤllung seiner ehrgeizigen Plaͤne durch rgerkrieges herbeifuͤhren. Organen ausgesprochene Urtheil Der Beistand welches gegen die verbre oben ward, und bald werd rwuͤsteten heilig
Wenn Me
die schaͤndlichste Mehemet Ali will die die Verwuͤstungen des zesetze und das von ih—
werden vollstreckt wer⸗ n wird das Schwert cherischen Urheber der Anarchie ie durch ihre Schandthaten en Staͤten von ihne Feldmarschalls Husse daß die Avant⸗Garden⸗B r dem Kommando des Statt⸗ befindlichen Truppen angetreten hat. Die den Befehlen des Divisions⸗Gene⸗ den Antiochia besetzen, und das Gros oniah abmarschirt isf
des Hoͤchsten
Berichte des in Pascha
rigade Be⸗
1
sch nach Hamah
st, beschleunigt sei⸗ hauplatz zu gelangen, von dem ichten erwartet.“
utalib, dem die Verwaltung von Mekka Bestimmung aufge⸗ ollmachten versehen, um wuͤrdig befundene Per⸗ Auf Befehl des dem Scherif ein reich Haschim Aga, einer s zu seiner Residenz en Staͤten bestimmten Groß⸗— n nicht abgehen konn— nmissarien anbefohlen zuruͤckzubringen; jetzt aber damit er sie
alle von ihm fuͤr in Aemter einzuse Pfortenminister
auftragt, ihn bi
r Kriegs⸗Unruhe den damit beauftragten Kor h Konstantinopel n Scherif uͤberge an den heiligen Staͤten vertheile. ania eingeschifft.
rwerfung Bosniens enthaͤlt der Moniteur „Der Statthalter von Bos— hatte. den eifrigsten Anhaͤnger s und Oberhauptes des Bosni⸗ Pascha, gaͤnzlich geschlagen und sich Nach der Einnahme d Pascha in eigener Per⸗ sich mit den Seinigen in Dieser caber iff nicht ab, sondern ergriff die e Schuͤsse gewechselt hatte. eine ziemliche Strecke weit g a nur noch ein entscheidendes Manoͤver ewo) zu unternehmen, wo die saͤmmt⸗ jnsurgenten konzentrirt waren. r vorher die Civil⸗ und Mi Basar konstituirt und a Chan verlegt hatte. 10,000 Mann
wieder nac len dieselben an de seiner Ankunft sich nach Mud
toman noch fol n, Mahmud Hamdi Pascha, ssein⸗Capitans, n Rebellen, Sarchosch Ali epols und Alad Aladscha⸗Chan gegen Sarchosch Ali2 Festung Tschelebi⸗Bas tete einen ernstlichen Angr icht, nachdem m se Weise das t, so hatte Ma gen Bosna⸗
ben werden,
gende Details: des Anstifters
scha⸗Chans marschirte M Dascha, der weingeschlossen
bemaͤchtigt.
ganze Laud hmud Pasch Serail (Saraj kraͤfte der t er denn auch, rwaltung in Tschelebi⸗ wieder nach Aladsch ran der Spitze von aus Bosna⸗Serail a genseitigen L Ersterer wollte
nachdem e sein Hauptquar⸗ Hussein⸗Capitan Infanterie und Kavalle⸗ t, um dem Mahmud Pascha zu waren eine halbe Meile von Hauptschlacht wagen und Ruͤcken zu kommen, Aladscha⸗Chan durch Er detaschirte ein selbst mit mehre⸗ Die Albanefischen Tschams gen ihn operirenden Corps rrichtet und legte n Hussein ll aus Tsch
ander entfernt. hhte daher dem em er die P
— laͤtze Tschelebi⸗ berrumpelung
wiederzuerobern gedachte. erstere Stadt und marschirte gegen die letztere. ie Avantgarde des g von seinen Plaͤnen un Unterdessen machte Pascha einen Aus llen an und schlugen sie i ihrem Hinterhalt hervorb sich in groͤ
ßter Eil auf d
Basar und
ausend Mann dToskas, welche d deten, wurden
Pascha von elebi⸗Basar, Flucht, waͤhrend rachen und Hussein as Gros seiner Ar⸗
rania und
aneser aus
(Unterz. von den Mitgliedern der Regentsch IA“ 1.“ 1“
8 —
2¹
791
mee uraczuzäeben, Nicht im Stande, seine Position laͤnger zu behaupten, brach er in der Nacht sein Lager ab, zog sich nach Bosna⸗Serail zuruͤck und besetzte die Hoͤhe Bersebeh, welche die Stadt beherrscht, und wo er sich verschanzte. Am 5 Juni be⸗ gann Mahmud Pascha den Angriff in zwei Kolonnen, die Ar⸗ tillerie im Centrum. Alle Verschanzungen wurden beim ersten Anlauf genommen, und bald war Alles in Unordnung gebracht. Hussein nahm die Flucht, und ein kleiner Theil der Seinigen folgte diesem Beispiel. Die Meisten streckten die Waffen und baten um Pardon, der ihnen auch bewilligt wurde. Ali und Hussein Pascha empfingen die Unterwerfungs⸗Akte der Stadt und uͤbernahmen das Kommando derselben. Mahmud Pascha schlug sein Lager jenseits der Stadt auf.“
Die Opium⸗Ernte in den verschiedenen Bezirken von Ana⸗ tolien wurde sonst von den Schiffsbedienten aufgekauft, die in großer Menge auf dem Lande umherstreiften, und denen die Landleute dieses Produkt zu einem sehr niedrigen Preise ablie— ßen. Eine Großherrliche Verordnung vom Jahre 1879 hatte zum Zweck, diesem Mißbrauch ein Ziel zu setzen, der einer ge⸗ wissen Klasse von Unterthanen zu großem Schaden gereichte; der Opiumhandel wurde daherunter die Aufsicht der Regierung
estellt und Eumer Lutfi zum Direktor desselben ernannt. Dieser Vererpnchn gemaͤß, hatte Letzterer den Ankauf des Opiums an Ort und Stelle zu besorgen. ege- wurde die Stadt Smyrna zum Central⸗Depot fuͤr den; pium⸗Handel bestimmt, und dort sund auch der Verkauf der Ernten von 18 9 und 1830 statt. Spaͤter wurde das Depot nach Konstantinopel verlegt. Im Jahre 1831 befahl der Sultan, den Ankaufspreis des Opiums um 2 Piaster auf das Scheki zu erhoͤhen. Diese Erhoͤhung ist auch fuͤr das laufende Jahr beibehalten worden.
— Die Wiener Zeitung enthaͤlt folgende Mittheilungen:
„Aus Stolacz hat man vom gten Juni folgende Nach⸗ richten: Alle vornehmere Einwohner vou Seraglio und Trav⸗ nik, von der rebellischen Partei, welche bei der allgemeinen Verwirrung entkommen konnten, und unter denen sich auch Kaimakan Villich und der Hauptmann von Duvno befinden, haben sich nach Livno retirirt, in welcher Festung sich der beruͤchtigte Capitain Firdus zu einem hartnaͤckigen Widerstande vorbereitet.”
„Aus der Herzegovina wird unterm 10. Juni berichtet: Seitdem man in Erfahrung brachte, daß die Großherrlichen Trup⸗ pen, mit welchen sich auch die Hauptleute Ali Pascha von Sto⸗ lacz und Hassanbegh von Trebigne vereinigten, Sarajevo einge⸗ nommen haben, hat sich der Zustand der Dinge gaͤnzlich geaͤn⸗ dert. Die Rebellenpartei hat keine Hoffnung mehr, sich laͤnger erhalten zu koͤnnen, und man sieht ganze Horden, welche sich nach dem Oesterreichischen Gebiete fluͤchten. — Osmanbegh und Ibrahim Aga Einovich von Mostar sind mit einigen Anhaͤngern von da nach Gliubuschi gezogen. Einige behaupten, daß sie sich hier verschließen, und noch Andere glauben, daß sie sich gleichfalls nach Dalmatien fluͤchten werden. Sollte das Letztere geschehen,
so wird fast die ganze Herzegovina in den Haͤnden der recht⸗
maͤßigen Partei seyn, und dann laͤßt sich hoffen, daß unter den dortigen Einwohnern bald wieder die erwuͤnschte Ordnung, Ruhe und Sicherheit hergestellt seyn wird. — In Betracht der fer⸗ neren Bewegungen der Großherrlichen Armee giebt es Einige, die behaupten, daß dieselbe bereits auch die Stadt Travnik in Besitz genommen habe, Andere aber versichern, sie wolle nicht eher von Sarajevo ziehen, bevor nicht der Großwesir Muur Saihl ein⸗ Pesshs sey, von dessen Ankunft aber man noch keine bestimmte achricht geben kann.“
Inland.
Berlin, 16. Juli. Als die Rhein⸗Provinzen mit dem Preußi⸗ schen Staate verbunden wurden, befand sich das Schulden⸗Wesen der dortigen Gemeinden in einer Lage, welche den Glaͤubigern kaum eine Hoffnung ließ, jemals zur Befriedigung ihrer Forderungen zu gelangen. Durch die Franzoͤsische Regierung in jeder freien Be⸗ wegung gehemmt, waren die Gemeinden noch insbesondere we⸗ gen ihres Schulden⸗Wesens in die Unmoͤglichkeit versetzt, ihren Verbindlichkeiten Genuͤge zu leisten, da die weitere Be andlung dieser Angelegenheit durch ein Dekret vom 21. August 1810 von weiteren Bestimmungen abhaͤngig gemacht war, welche zu erthei⸗ len hoͤchst wahrscheinlich nicht einmal in den Absichten der Fran⸗ zoͤsischen Gewalthaber lag. Die Preußischen Regierungen ver⸗ wandten daher, gleich vom Anfange ihrer Wirksamkeit an, auf die Regulirung dieses wichtigen Gegenstandes eine große Sorg⸗ falt, bis das Gesetz vom 7. Maͤrz 1822 zur voͤlligen Erledigung desselben bestimmte Grundsaͤtze aufstellte. Schon oͤfters ist in diesen Blaͤttern von den Resultaten Nachricht gegeben worden, welche in einzelnen Jahren und Bezirken erstrebt worden sind. Nachweisung dient zur Uebersicht der ganzen Angele⸗ genheit:
Vom Jahre 1816 Am Ende des 81 sbis 1830 sind an Davon sind bis Jahres 1830 Regierungs⸗ Schulden li ui⸗ 1830 getilgt verblieb
Rthlr. [sar pf.] Rthlr. sar pf.] Rthlr. sar pf. —.—
1,856,686 24 9 1/675,575 3/11 181,111 20/10 2,416,215 22 1,843,059 23 4 573,155 28 9 Koͤln. 1,002,874 22 5¼Ns531,377 — 8 471,497 21 9 Duͤsseldorf. 3,919,558 16 5 2,450,285 12 201 1,469,273 4 3 Koblenz linkes Rhein⸗Ufer] 3,066,777 28] 81 2,473/,646 9 2 593,131 19 .6 112,262,213[2441 8,973,943[19]/ 3] 3,288,170591 Aus dieser Nachweisung wird man die hohe Wichtigkeit des Gegenstandes und die Summe ersehen, welche den Glaͤubigern der Rheinischen Gemeinden durch die Preußische Gesetzgebung und Verwaltung gerettet worden ist. Da aber von der thaͤtigsten Verwaltung ein solches Resultat ohne die willigste und kraͤftigste Mitwirkung der Schuldner nicht zu erreichen gewesen waͤre, so wird man auch die in der Provinz vorwaltende Gesinnung mit hoher Achtung anzuerkennen sich gedrungen fuͤhlen, besonders da durch das Gesetz vom 7. Maͤrz 1822 den Gemeinden selbst die Behandlung der Sache mit großer Selbststaͤndigkeit uͤbertragen worden ist. Von der Behandlung aller Gemeinde⸗Angelegenhei⸗ ten nach den Grundsaͤtzen der Preußischen Staͤdte⸗Ordnung las⸗ sen sich daher in der Rheinprovinz bei solcher Redlichkeit und Tuͤchtigkeit des Volks mit großer Sicherheit die erfreulichsten Wirkungen erwarten.
— Aus Wittenberg vom 12. d. M. schreibt man: Ein festlicher Empfang wurde dem am Sten d. aus den Rheinpro⸗ vinzen hierher in Garnison zuruͤckkehrenden Fuͤselier⸗Bataillon des 27. Infanterie⸗Regiments zu Theil. Nachdem das Bataillon auf der Rothen Mark von dem Magistrat und verschiedenen Depu⸗ tationen der Buͤrgerschaft feierlichst bewillkommt worden, wurde dasselbe zu einem Fruͤhstuͤck gefuͤhrt, das in dem schoͤnen Eich⸗
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waͤldchen unter Zelten und an 4 verschiedenen Tafeln bereitet war. Mustkchoͤre erhoͤhten die frohe Stimmung und den herz⸗ lichen Empfang, und so wie das zahlreich versammelte Publikum selbst die Wirthe fuͤr die zuruͤckkehrenden Freunde und Bekannten machte, so erwiederten diese die Ihnen dargelegten Gesinnungen mit der offensten und dankbarsten Anerkennung. Das dem nige vor Allem dargebrachte Lebe und auch die fuͤr die Armen und das Bataillon ten Toasts fanden den allgemein Am folgenden Ta gesehensten Einwo liches Mahl gege Militair⸗Trophaͤen, so wie mit der v Buͤste Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, geschm erste Lebehoch dem geliebten Mo vielfachen Toasts, welche sodann folgten, kommandirenden General, Herr Jagow, und auf das ments, wel Prinzen W Achtung der nung. — Die anlassung, wenn bei
schreiblichen ausgebrach⸗
sten Anklang.
heil der an⸗
m Offizier⸗Corps ein fest⸗
ar zu diesem Zweck mit
Orangerie umgebenen
Auch hier galt
Unter den
verdienen die auf den
n General der Infanterie, von
2te Bataillon des 19ten Infanterie⸗Regi⸗
ches sich unter seinem wuͤrdigen Commandeur, dem ilhelm Radziwill, in kurzer Zeit hier die Liebe und
Einwohnerschaft erwarben, eine besondere Erwaͤh⸗
freundlichste Stimmung herrschte bei dieser Ver⸗
die auch sonst von keinem Unfall getruͤbt wurde, und
genheit sich zunaͤchst allerdings die Freude
er Freunde und Bekannten auf die herzlicha so lag doch sicher in dem Empfange des die tiefere Bedeutung, daß man der Ar⸗
sie auf das Anerkenntniß des Va⸗
sie mit unerschuͤtterlicher Treue
ihres Koͤnigs dahin eilt, wo es
dem Vaterlande Ordnung und Ruhe zu er⸗
hoch erregte unbe
sten und aufrich ge wurde von dem groͤßten ner aller Staͤnde de
Der Saal w
dieser Gele uͤber die Ruͤckkehr alt ste Weise aussprach, Bataillons auch noch mee zeigen wollte, wie sehr terlandes rechnen darf, wen und Hingebung auf den Ruf ankommt,
Sr Cholera. In Paris waren 8 bis zum 30. hinzugekommen
Juni..
Ueberhaupt 14,470
Wissenschaftliche Nachrichten.
Ueber die Voͤlker⸗Wanderung. Von R. v. L.
Einleitung. bei dem Worte Vilker⸗Wanderung un⸗ verworrene unheilvolle Zeit zu denken, in welcher ⸗Köͤnig, — unter dem Namen Etzel als mythi⸗ lungen⸗Liedes, unter dem selbst
„Wir sind gewohnt, willkuͤrlich an jene Attila, der Hunnen scher Held des Nibe namen „Geißel Gottes“ in allen Sagen und seine schnell voruͤbergehende Herrscha aus, uͤber fast alle Voͤlker die Kaiser von Zuge uͤber der
gewaͤhlten Bei⸗ Chroniken bekannt — t von der Wolga und Donau Germaniens und Sarmatiens verbreitete,
sich zinsbar gemacht und, auf dem LCoire durch ein Roͤmisch⸗Deutsches r die Alpen durch die Beredtsamkeit ises zuruͤckgewiesen, seinen Tod endlich in Ildiko gefunden hat. Der bei uns uͤbliche migratio gentium) scheint den Alten unbe⸗ t gelaͤufig, erst im sechzehnten Jahr⸗ empfangen — - Umfange und seiner wissenschaftlich mannigfach
Rom und Byzan Rhein an die
Heer, so wie auf dem Zuge uͤbe eines ehrwuͤrdigen Gre den Armen der schoͤnen Begriff jenes Wortes ( kannt, oder doch hundert das Buͤrgerrecht der neuesten Zeit seinem bestimmten Bedeutuͤng na schraͤnkt, theils ausgedehnt w vielbesuchte Quelle Organ der heut zu breiteten Ansicht g fuͤr gebildete Staͤnde, so⸗ der nicht ganz schicklich steht man eine Rei welche von den Rö Deutsche, in die Roͤmisch ben unterwarfen. Diese in i ker, die mit Recht eine Revolution dem Eismeere an, erstreckte sich bis verbreitete ihre Wirkun dauerte von 375 an, die Haͤlfte des sechsten Jahr barden Italien eroberten; f⸗ bis die Voͤlker in den von i
ihnen nich
en wir uns an die populairer Belehrung, die uns deshalb als das eutschen Vaterlande meist ver⸗ Leipziger Real⸗Encyklopaͤdie halten wir folgende Auskunft: „Unter en Benennung Voͤlkerwanderun he von Begebenheiten, da verschiedene
Barbaren genannt wurden, Provinzen eindran
Tage in unserem D elten mag, an die de, so er
groͤßtentheils en und sich diesel⸗ hrer Art einzige Bewegung der Voͤl⸗ genannt werden kann, fing von zu dem Atlantischen Ocean und gen selbst bis in das noͤrdliche Afrika. Sie unnen in Europa einbrachen, bis uͤber underts (568) hinaus, als Jahrhunderte also vergingen, Provinzen ruhig verblie⸗ n sehr verschieden: uͤber⸗ der Andrang anderer Voͤlkerschwaͤrme, der nen und angebauten mischen
inzelne Voͤlkerschaften theilweise i große Voͤlker⸗Wanderung ward in de — Der erste Stoß,
te, geschah im nordoͤstlich
die Longo⸗
hnen eroberten ben. Die Ursachen dieser Bewegung ware Bevoͤlkerun lockende Reiz der Fruͤher schon hatten e sitze veraͤndert, und die dadurch mit befoͤrdert. Wanderung veranlaß ten die Hunnen (ih oder Kalmuͤcken), ein za an den Graͤnzen der Chi ersten Jahrhunderts n. Chr. aus i teten sie sich nun gegen
Roͤmischen Provinzen.
hre Wohn⸗
der die große Voͤlker⸗ en Asien. Hier wohn⸗ sprunge nach wahrscheinlich Mongolen hlreiches, wildes und kriegerisches Von diesen gegen das Ende des hren Wohnsitzen vertrieben, brei⸗ Alanen, eine atischen Sar⸗ alten Dacien und der Donau und Weich n nach langem Herumschweifen an die n, verbanden sich mit den seit ohnenden Vandalen, einer urspruͤ durchzogen mit ihnen Germanien und heile der Sueven, einem Suͤddeutschen oberen Donau niedergelassen hatte. Diese drei ereinigt den Weg nach dem Rhein, drangen n Gallien ein, und richteten da d drangen sie uͤber die das groͤßtentheils er⸗ leiner Theil Spa⸗ Diese Letzteren sich im Stande, Spanien gekommenen Die Alanen, welche im wurden (418) gaͤnzlich re Kriege mit den Ro⸗ ne Ueberlegenheit ver⸗ ach Afrika uͤberzuge⸗ oͤnig Genserich .—. Jahren von Justinian großem Feldherrn Beli⸗
Die Sueven, die n Spanien ausgebreitet hatten, auch ihr Reich durch die West⸗ — Die Hunnen, welche, wie oben anlassung zu diesen Kriegen gewesen wa⸗
Westen aus, vertrieben die vom Kaukasus hergekommene Voͤlkerschaft aus dem Asi⸗ matien und (375) die Westgothen, welche in dein in den Gegenden zwischen dem Dniester, wohnten. Die Alanen kame heutigen Ungar ot Jahren da w Voͤlkerschaft,
Donau im faͤhr hunde Norddeutschen vereinigten sich mit einem T Volke, das sich an der Voͤlker nahmen nun v (406) uͤber denselben i Verwuͤstungen an. Nach zwei Jahren (409) Pyrenaͤen in Spanien ein und kheilten (411) oberte Land durch das Loos unter sich; nur ei niens blieb noch unter der Herrschaft der Roͤme sammelten jedoch bald wieder Kraͤfte und fanden in Verbindung mit den inzwischen auch nach S West⸗Gothen die Eroberer anzugreifen. heutigen Portugal ein Reich gest uͤberwunden. Die Vandalen fuͤhrten mehre mern und hatten sich dadurch uͤber diese ei schafft, als sie (429) den Entschluß faßten, ihr beruͤhmter K. einer Dauer
ie gröͤßten
iftet hatte
Das Reich, errichtete, Griechischen sar (534) dem Abzuge behaupteten
aͤnzlich vernichtet. er Vandalen weiter i sich laͤnger; doch ward (584) zertruͤmmert. agt worden, die erste Ver