1832 / 200 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

griffen worden, und als haͤtten sie ohne Sinn und Zweck ihre Hei⸗

und neuen Welt.

7 1

den. Die

trostloser Zustand, eine

math verlassen, um sich auf abenteuerlichen Fahrten zu versuchen. Im Anfange war es gewiß nur die Roth, Westen und Suͤden trieb. Nach und nach mag zwar eine gewisse Verwilderung in das Leben gekommen seyn, und Viele moͤgen sich um so lieber und um so leichter auf den Weg gemacht haben, je ustsicherer bei der allgemeinen Verwirrung das Bleiben war. Aber wahrscheinlich war auch selbst alsdann die Auswanderung selten so allgemein, als man gewoͤhnlich glaubt, und oft moͤchte wohl nur die junge Mannschaft zu Krieg und Abenteuern fortgezogen seyn, wo man ganze Staͤmme mit Weibern, Greisen und Kindern zu er⸗ blicken glaͤubt. Zu Wanderungen in diesem Sinne geben denn auch allerdings die Hunnen durch ihren Einbruch in die Gothische Herr⸗ schaft die naͤchste Veranlassung; sie sind das erste Asiatische Volk, das im Lichte der Geschichte nach Europa kommt, und deswegen kann man wohl auch sagen, die Ankunft der Hunnen in Europa sey der Anfang der Voͤlker⸗Wanderung; aber man wuͤrde sehr irren, wenn man auch, wie Viele gethan haben, den Anfang der Bewe⸗ gung unter den Voͤlkern uͤberhaupt in den fruͤheren ungewissen Schicksalen dieser Hunnen im Innern Asiens suchen wollte. Denn der Anfang dieser Bewegung unter den Europaͤischen Voͤlkern ist jg fast fuͤnfhundert Jahre vor der Ankunft der Hunnen in den Krie⸗ gen der Roͤmer und Oeutschen zu bemerken; und in dem Fortgange dieser Kriege ist die Vermehrung derselben durchaus nicht zu ver⸗ kennen. Die Hunnen haben auf die Bewegung der Germanischen Voͤlker allerdings maͤchtig gewirkt und ihr eine Richtung gegeben, die sie vielleicht nicht angenommen baben wuͤrde; aber veranlaßt haben sie dieselbe keinesweges. Ja, wenn man bei der Hauptsache stehen bleibt und mit dem Namen Voͤlker⸗Wanderung die Zerstoͤ⸗ rung der Roͤmischen Herrschaft im Abendlande und die Gruͤndung Germanischer Staaten in den Laͤndern des Römischen Reichs bezeichnet: so kann man sogar behaupten, daß die Hunnen zu dem Wesentlichen dieses Ereignisses kaum beigetragen haben. Denn nach der Stellung der Voͤlker in moralischer und geo⸗ graphischer Hinsicht, vor der Ankunft der Hunnen, wuͤrde das Roͤ⸗ mische Reich auch ohne diese Ankunft von den Deutschen uͤberwaͤl⸗ tigt worden seyn, und wahrscheinlich fruͤher, aber auf eine an⸗ dere Weise.“

So Luden in seiner allg. Geschichte der Voͤlker und Staaten des Mittelalters. Aehnlich, wenn gleich nicht in allen Punkten uͤbereinstimmend, Fr. Schlegel, in den zu Wien gehaltenen Vorle⸗ sungen uͤber die neuere Geschichte, in folgender Art:

„Die Voͤlker⸗Wanderung ist die Scheidewand zwischen der alten Die Einrichtungen, Gesetze und Sitten derselben bis auf unsere Zeit haben ihren ersten Grund in der aͤltesten Ver⸗ fassung der Deutschen. Die Voͤlker⸗Wanderung ist eine Begeben⸗ beit, eben so erstaunenswerth an sich, als unermeßlich in ihren Fol⸗ gen. Erstaunenswerth, denn niemals war vielleicht ein so ganz

so ganz allgemeine vr Ernie⸗ drigung, eine solche Unterjochung alles Besseren uͤber die ganze ge⸗ bildete Menschhelt verbreitet, als in der letzten Zeit des sinkenden Röͤmischen Reiches. Und dennoch erschien auf eine unerwartete Weise Rettung. Unermeßlich sind die Folgen der Voͤlker⸗Wanderung, denn die ganze neue Geschichte, Alles, was sich seit anderthalb Jahr⸗ tausenden durch den, edlen Wettstreit so vieler und großer Nationen und Kraͤfte entwickelt hat, ist einzig nur dadurch wirklich gewor⸗ Voͤlker⸗Wanderung aber ist nichts Anderes, als die Ge⸗ Kriege zwischen den freien Germanischen den Roͤmischen Weltherrschern, welche s.ich mit der Aufloͤsung des Roͤmischen Reiches und der Gruͤn⸗ dung und ersten Bildung der neuen Staaten und Na⸗ tionen endigten.“ 8

Man denkt sich die Voͤlker⸗Wanderung gewoͤhnlich als eine Art von Ueberschwemmung zahlloser Barbarenschwaͤrme, da von der bst⸗ lichen Granze China's bis an die westlichen Ufer von Spanien ploͤtz⸗ lich die wilden Nationen ein allgemeiner Schwindel der Unruhe, eine unwillkuͤrliche Bewegungslust ergriffen und nun ein Drohen,

schichte der Voͤlkern und

Draͤngen, Treiben und Stoßen derselben begonnen habe; wodurch

die alte Kultur zerstoͤrt und dann die Barbarei des Mittelalters her⸗ beigefuͤhrt worden sey. Nach der Wahrheit und im Zusammenhange

der Geschichte sieht diese Begebenheit ganz anders aus. Zuerst ging sie eigentlich nur zwischen den Germanen und Roͤmern vor; das

einzige nicht Deutsche, unmittelbar aus Asien kommende ches dgrauf Einfluß gehabt hat, reich, ihr Einfluß so unbedeutend, lung dessen, was schon so lange reif war,

maͤlig und stufenweise

8 8

8* Jahrhunderte vor dem Cimbrischen Kriege, als das suͤdliche und westliche Europa noch in lauter kleine Staaten zertheilt war, wuͤrde es diesen Vbl⸗

8

nuntstehende Beduͤrfniß der

woder Suͤdosten, stießen sie auf

spaͤteren Zeiten wuͤrden

eine so herrliche Verst

kern auch leicht geworden seyn,

nehmende Erschlaffung und die immer sch

Volk, wel⸗ die Hunnen, war so wenig zahl⸗ daß auch ohne sie die Entwicke⸗ im Ganzen eben so statt⸗ efunden haben wuͤrde. Kaum ist eine andere große Weltbegeben⸗ heit so langsam Jahrhunderte hindurch vorbereitet worden, so all⸗ zu Stande gekommen, als die Voͤlker⸗Wande⸗ ffnete Ansiedelung der Germanen in

Roͤmischen Reiches und die endliche Besitzergreifung der vier vornehmsten großen Provin⸗ zen im westlichen Europa: Italien, Frankreich, Spanien und England. Es hatte diese Begebenheit zwei einfache große Ursachen. Fuͤr die Germanen war es in ihren noͤrdlichen Wohnsitzen bei stei⸗ gender Bevolkerung ein Beduͤrfniß, Kolonieen auszu⸗ senden, um sich eines Theils ihrer Bevoͤlkerung zu entledigen. Nach welcher Richtung sie nun Wohnsitze suchten, in Westen, Suͤden s das ausgedehnte Reich der Roͤmer; daher die vielen großen oft wiederholten Kriege zwischen den Ger⸗ manen und Roͤmern, die von der Erscheinung der Teutonen und Cimbern, etwas mehr als hundert Jahre vor Christi Geburt, bis auf die Eroberung Roms durch den Koͤnig der Gothen, Alarich, volle fuͤnfhundert Jahre, gedauert haben. Schon jene ersten nor⸗ dischen Fremdlinge, welche Rom in so großes Erstaunen setzten, for⸗ derten nichts als Wohnsitze. Nicht zerstoͤrende Eroberung, nicht ein Streifzug zum Beute machen, sondern Ansiedelung war ihr Zweck; mit Guͤte oder, wenn diese kein Gehoͤr fand, durch Gewalt. In sie ihren Zweck leicht erhalten und mancher durch Abtretung einer Provinz Kriegsheer zu gewinnen. Einige

rung, d. h. die bewa den Provinzen des

Kaiser sich gluͤcklich geschatzt haben,

rkung fuͤr sein irgendwo mit Guͤte oder Gewalt Wohn⸗ sitze zu finden. Jetzt aber, da sie auf das maͤchtige Rom, in seiner. vollsten Kraft und Bluͤthe trafen, mußte ihre Tapferkeit nach eini⸗

gen fruchtlofen Siegen der uͤberlegenen Kriegskunst unterliegen: sie

Was jene steigende Bevoͤlkerung und das daher Auswanderung im Norden herbeigefuͤhrt, t mit Genauigkeit im Einzelnen beant⸗ Unwahrscheinliches darin.“

war die zu⸗ echter wer⸗

dende Verfassung des Roͤmischen Reiches, die endlich die Laͤnder entvoͤlkerte und schon dadurch der Ankunft und Besitzer⸗

wurden vernichtet.

das koͤnnen wir zwar nicht m. worten, doch liegt nichts an sich „Die zweite große Ursache der Voͤlker⸗Wanderun

gsreifung der bewaffneten nordischen Ansiedeler entgegenkam und sie

ddie Roͤjͤmer die uͤberwundenen Voͤlker behandelten.

sboo wie alle Griech - .

weestlichen und noͤrdlichen Voͤlker in Spanien fuͤhrten sie tilgungskrieg. voorzuͤglich ihre

Sehr verschieden war die Weise, wie Die Griechen, sie. Gegen die e einen Ver⸗ Um die Luͤcken zu ersetzen, nahmen die Kolonieen Richtung dahin. Nur die Art, wie in neuerer Zeit d Peru, auch nach einem blutigen fast vertilgenden Krieg gegen die Urbewohner, durch stete Einwanderungen aus dem Mutterlande ein wahrhaftes Neu⸗Spanien, Spanisch in Sprache, Sitte und Stammesart, bluͤhender vfelleicht als das Mutterland, entstanden ist, laͤßt sich damit vergleichen. Gegen die Deutschen schwankten die Roͤmer zwischen ihren voschiedenen Krie s⸗Systemen. Der Untergang Roms ist nicht durch die vielen schlechten Kai⸗ ser veruy v” worden; er war an sich unvermeidlich. Das Roͤmi⸗ sche Reich hatte von Anfanig an weder eine Verfassung, noch eine feste Grundlage in den Gemuͤthern der Menschen. 82 war als Monarchie eben so tumultugrisch, wie es die Republik gewesen war. Der Mangel einer festen Grundlage zeigte sich vorzuͤglich in dem

auf jede Weise beguͤnstigte. isch⸗Asiatische Voͤlker, schonten

in Mexiko und

was die Menschen nach

eine Provinz 1 des Griechischen Kaiserthums ist uͤverhaupt die beste Deutschen Nationen und

verschmelzen, damit der Geist des Spaniers gerade so wuͤrde.

Fetwas spaͤter ung

Sittenverderbniß und in der Religion, oder gel derselben.² 8 „Es geschah die Einwanderung der Deutschen Voͤlker vorzuͤg⸗ lich in zwei Richtungen, von zwei verschiedenen Punkten aus. Die erste Einwanderung war die der Gothen und aller ihnen ver⸗ wandten Voͤlker, welche von Osten her die suͤdlichen Laͤnder des Reiches, Italzen, das mittaͤgliche Gallien, Spanien und die Afrika⸗ nische Kuͤste traf. Die andere aus dem nordwestlichen Deutschland, da die Franken und Sachsen das noͤrdliche Gallien und das suͤdliche Britanien in Besitz nahmen.“ Besonders aber muß die Verschiedenbeit in den Urtheilen der Zeitgenossen uͤber die Voͤlker⸗Wanderung uns aufmerksam machen auf die große Verschiedenheit, welche unter den einzelnen Begeben⸗ heiten und Epochen derselben stattfand, je nachdem die Umstaͤnde an⸗ ders waren. Ganz anders wie unter Alarich und Adolf war cs, als Genserich Rom einnahm. Dieser wollte weder Rom noch Italien behaupten und sich dort ansiedeln; seine Absicht war bloß, den dor⸗ tigen Feind zu schwaͤchen, Beute zu machen und heimzutehren, was dem Kriege jederzeit einen ungleich verderblicheren Charakter giebt. Auch war er persoͤnlich von einer tyrannischen Gemuͤthsart, so wie sein Bundesgenosse Attila. Die Kriege des Letzten mußten um so

vielmehr

8 in dem Man⸗

verwuͤstender seyn, je zahlreicher seine unermeßlichen Heere waren;

besonders auch weil sie aus vielen verschiedenen Nationen bestanden. Hunnen waren der geringste Theil in Attila's Heere. Attila scheint von einem besonderen Haß gegen die Roͤmer entflammt gewesen zu seyn. Wohl scheint er einen allgemeinen großen Verein, wo nicht aller Deutschen, doch aller Gothischen Vh ker beabsichtigt zu haben. Mit besonderer Erbitterung focht er gegen diejenigen Deutschen, die es lieber mit den Roͤmern, als mit dem wilden Eroberer hielten. Schon damals sing jene Vermischung der beiden (Roͤmischen und Deutschen) Sprache an, von der wir noch jetzt die Wirkung sehen, indem wir in unsere Sprache ungefaͤhr eben so viel Roͤmische Worte aufgenommen haben, als auch Deutsche Worte in die Neu⸗Roͤmi⸗ schen, in die Italiaͤnische, Spanische und Franzoͤsische Sprache ge⸗ kommen sind. Man denkt sich den Einfluß der Hunnen uͤberhaupt meistens zu uͤberwiegend. Als sie bei ihrem Einbruch aus Asien den alten Ermanarich besiegten, war dies mehr eine Veraͤnderung der Herrschaft als des Reichs, das im Ganzen doch selbst unter At⸗ tila Gothisch blieb. Wir finden nicht, daß selbst unter ihm Hunnen den Vorzug vor den Gothen gehabt haͤtten; wir finden mehr Deut⸗ sche als nichtdeutsche Ramen unter seinen Helden, Fuͤrsten und Gro⸗ ßen des Reichs. Wir haben das ausdruͤckliche Zeugniß eines Augen⸗ zeugen, daß an Attilg's Hofe nicht die Hunnische, sondern die Go⸗ thische Sprache herrschend gewesen und geredet worden sey. Man fuͤhrt an, er habe die Roͤmische Sprache ganz ausrxotten, dagegen aber die Gothische allgemein einfuͤhren wollen. Dies darf nicht (nach einer vorausgesetzten Verwandtschaft oder Einerleiheit der bei⸗ den Voͤlker der Huͤnnen und der Une arn) auf die Ungarische Sprache gedeutet, sondern es muß ganz buch aͤblich von der Gothischen oder damaligen Deutschen Sprache verstanden werden. Zwar verstand Attila auch die Roͤmische Sprache oder vielmehr die in den dasigen Provinzen uͤbliche entartete Mundart, welche die Au sonische Sprache genannt ward.“ 8 Schonender also war der Anfang und die erste Epoche der Voͤlker⸗Wanderung, wenn wir diesen Namen auf das Zeitalter der eigentlichen letzten Erschuͤtterung des Roͤmerreichs durch die gesammten Gothischen Eroberungen beschraͤnken wollen, unter Alarichs und Adolfs den Roͤmern am meisten befreundeten West⸗ Gothen. Ungleich zerstoͤrender und wilder war die mittlere Zeit un⸗ ter dem Vandalen Genserich und Attilg; wieder sehr guͤnstig fuͤr die Kultur aber die letzte Epoche der Ost⸗Gothischen Herrschaͤft in Italien unter dem großen Theodorich. Nach dem Kriege der Go⸗ then und der Griechen traf Italien endlich das haͤrteste Schicksal, des Byzantinischen Reichs zu werden. Die Geschichte Apologie der der ganzen Voͤlker⸗Wanderung.“ „Schwer ist es, das, worin der eigenthuͤmliche Charakter der Nationen besteht, richtig aufzufassen und die einzelnen Zuͤge, die ihn auszeichnen, zu bestimmen und anzugeben. Doch laͤßt sich wenig⸗ stens im r v angeben, worauf man den Blick zu lenken habe; in welchen Bedingungen die ersten Grundzuͤge desselben zu suchen, durch welche Erschuͤtterungen die voͤllige Entwickelung des⸗ selben veranlaßt sey. In dieser Beziehung und in diesem Sinne kann man sagen, daß der Charakter aller der großen Nationen des. westlichen Europa, die im funfzehnten Jahrhundert zu einem System ebildeter Staaten wurden, der Italiaäͤner, Franzosen, der Englaͤn⸗ er und der Spanier, aus zwei Haupt⸗Elementen sich erklaͤren, aus der besonderen Form, welche die Voͤlker⸗Wanderung bei einer jeden dieser Nationen angenommen, und aus dem Einfluß, welchen die Kreuzzuͤge und das Ritterwesen auf jeden Staat insbesondere ehabt haben; so wie man fuͤr die spaͤteren Zeiten im Allgemeinen festsetzen kann, daß sich der Charakter eines jeden Europaäischen Staates und jeder Nation, wie ihre Kultur, bestimme nach dem Einfluß, welchen der Indische Welthandel auf eine jede hatte, und nach der eigen⸗ thuͤmlichen Form, welche die Reformation bei ihr annahm.“ „Die Voͤlker⸗Wanderung also und die ö“ nach der Gestalt, welche sie bei jeder Ration annehmen, nach der Ein⸗ wirkung, die sie auf jedes Land hatten, bestimmen den verschiedenen Charakter der Europaͤischen Voͤlker. Gothen und Araber 8 us Angelsaͤchsischen und Normaͤnnischen Elementen ist die Englische Verfassung hervorgegangen; in dem Rittergeist der Kreufzüge hat sich der damalige hundertjaͤhrige Kampf jwischen England und Frankreich entflammt, in welchem beide Nationen und Staaten erst ihre ganze Kraft entwickelten; durch den Levantischen und Byzanti⸗ nischen Handel hat die J aliaͤnische Kultur ihren eigenthuͤmlichen Charakter erhalten, was auch ohne Tuͤrkische Eroberung von Kon⸗ stantinopel und ohne Griechische Fluͤchtlinge eben so, wenn gleich langsamer, geschehen seyn wuͤrde.“ b dieses nicht anwenden auf nordische und oͤstliche Voͤlker, weil jene großen Weltbegebenheiten ent⸗ weder bei ihnen nicht stattfanden und keinen oder doch kei⸗ nen unmittelbaren und nur entfernten Einfluß auf sie bat⸗ ten. Der Nationglgeist und Kultur⸗Zustand der nordischen und öͤstlichen Voͤlker laͤßt sich eigentlich am klarsten und fruchtbarsten bestimmen aus dem urspruͤnglichen Stammcharakter eines jeden und aus dem Verhaͤltnisse mit den Asiatischen Staaten auf der ei⸗ nen, und agus dem, was sie von der Kultur des westlichen und des suͤdlichen Europa angenommen haben „auf der anderen Seite. Damals hatten die drei vereinten norhischen Reiche, mit sich allein beschaͤftigt, noch keinen oder nur geringen Einfluß auf das Euro⸗ paͤische Staaten⸗System. Ganz außer dem Umkreise desselben lag Rußland; nur seine großen maͤchtigen Handels⸗Staͤdte standen in Verbindung mit der Deutschen Hanse. Schon in fruͤheren Zeiten sehr maͤchtig, hatte es mit der christlichen Religion auch manche Kultur von Konstantinopel her angenommen. Alles ward wieder zerstoͤrt unter dem Druck der Mongolen, die unter Dschingischan und seinen Nachfolgern das gesammte noͤrdliche Asien beherrschten, auf der einen Seite in Schlesien große Schlachten lieferten, auf der anderen mit Japan Krieg fuͤhrten, und Ungarn verwuͤ⸗ steten und das Ubrige Europa mit Besorgniß und Schrecken er⸗ fuͤllten. Polen war jetzt durch Rußlands Fall und den Verein mit Litthauen ein maͤchtiges Reich geworden, aber noch ganz krie⸗ gerisch, nur mit seinem Innern befehastigt und ohne Einfluß auf das Europaͤische Staaten⸗System. Selbst seine Kriege und Ver⸗ haͤltnisse mit den Deutschen Rittern in Preußen waren ohne bedeu⸗ tende Wirkung fuͤr das Ganze des Deutschen Reichs. Ein sehr wichtiges und thaͤtiges Glied in dem damaligen Staaten⸗System christlichen Europaͤischen Nationen

war Ungarn; so wie keine der den Asiatischen Stammcharakter noch so sichtbar an sich trug und

so treu behauptete, so hatte auch keine so viel von der abendlaͤndi⸗ schen Europäischen Kultur angenommen. Die Tuͤrkischen Erobe⸗ rungen, durch welche Asien jetzt, den Abendlandern die Kreuzzuͤge vergeltend, ein Mahomedanisches Reich in dem schoͤnsten Lande Eu⸗

„Es laͤßt sich aber alles

v“ Fropa's stiftete, haben habt; denn nichts ist so geeignet, wo sie mit einemmale so schnell zu entwickeln, al⸗ che große Gefahr. Gefahr fuͤr die Staaten nicht nur

war es, was Europa von den Tuͤcken drohte. keinesweges ein ganz unwissendes und rohes Volk die gebildetsten Mohamedanischen Nationen,

ben, war bei ihnen bekannt, geeignet und einheimisch Roͤmern Griechische Wi enschaft und Literatur.

so weniger der Kultur entbehren oder ihr

waͤhnen, der alle Mahomedaner und fübig

die damali haͤltnisse a

en Tuͤrken, (Fortsetzung folgt.)

den entscheidendsten Einfluß auf Europa 8 roße Kraͤfte vorhanden ,als eine gemeinschag 1 und fuͤr Glauben, sondern auch fuͤr die Voͤlker und fuͤr die Geistes⸗Bilzn Zwar waren zu nennen; 1 die Araber und; ser, in Wissenschaften, Literatur und Dichtkunst hervorgebracht 8 vielfach angewandt, nachgebildet, eworden, etwa wie bei den kriegersf „Als große Macht und als ein Handels⸗Staat konnte das Tuͤrkische Reich ganz entfremdet we Aber des in diesem Glauben gegruͤndeten Hochmuthes nicht hes so ungleich weniger empfaͤn fuͤr fernere Fortschritte der Ausbildung macht, wenn auch nicht an sich, doch in ihrem s Eroberer zu Europa, Barbaren zu nennen.“

8 ** ns. be 8189 eiag

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reußische Staa;

Freitag den 280tten

8 9 1“ Uerr A - S

Berlin,

Amtliche Nachrichten. 13.

Kronik des Tages. da

Lieutenant Poleschko I. zum Chef der Lten Grenadier⸗Division ferner der Garde⸗U lanen⸗Rittmeister Fuͤrst Wrede und der Hen⸗ tenant des Grodnoschen Garde⸗Husaren⸗Regiments, Fuͤrst Rad⸗

moͤglich sind. Eine noch entschiedenere Majoritaͤt wuͤrde ein Mi⸗ nisterium erhalten, welches die Herren Dupin und Odilon⸗Barrot in sich vereinigte. Wenn aber die Gazette ein noch vollstaͤndi⸗

Meteorologische Beobachtung Morgens Nachmitt. Abends

1832 1 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.

17. Juli.

Nach einmalj Beobachtung

ziwill, zu Fluͤgel⸗Adjutanten Sr. Kaiserlichen Majestaͤt ernannt.

Se. Majestaͤt der Kaiser haben die Räcahluris Summe von 1,500,000 Rubel B. A., welche die Krone zur Errichtung der Huͤlfsbank in Riga fuͤr den Wiederaufbau der abgebrannten

geres Glaubensbekenntniß von uns verlangt, so werden wir ihr sagen, daß selbst ein reines Ministerium Odilon⸗Barrot uns keinesweges Schrecken verursachen wuͤrde.“

In Erwiederung auf das (neulich mitgetheilte) Schreiben

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem General⸗Major von initzki, Commandeur der 7ten Infanterie⸗Brigade; dem eral⸗ Major von Zollicoffe r, Commandeur der 7ten Ka⸗

mnnnönng—n,—

Luftdruck.. Luftwaͤrme.† Thaupunkt. Dunstsaͤttg. Wetter.. Wind Wolkenzug.

334,2 Par 334,1 Par. 335,9“% Par. 8,6 ° R.] 10,9° R. 6,0 °R. 86 pCt. 72 pCt. 66 pCt. ni truͤbe. bedeckt. NW. NW. NW.

Auswärtige Börsen. Nilied. wirkl. Schuld 42 ⅛. 5 9% nene do 80 ⅜.

Anl. 95 ¾. Russ. (v. 18 ¾8½) 95 ⅛, do. (v. 1831) 84 ¼.

8e- London, 13. Juli.

. 38 Cons. 84 ¾. Bras. 46. Dän. 67. Mex. 30 ½.

Port. 55 ⅛. Russ. 98 ¼.

Wien, 13. Juli.

5 % Met. 87 ½. do. 76 ½.

. Koͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 19. Juli.

Freitag, 20. Juli.

von Auber. Preise der ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Sonnabend, 21. Juli. Olga, Trauerspiel in Weymar, vom Hof⸗Theater rolle; Hr. Rott: Ossip.)

Koͤni Donnerstag, Freitag, 20. Juli. Zum erstenmale: Zweckerls Leben, Thaten und Hoͤllenfahrt,

Sonnabend, 21. Juli. Die Zauberrose, Zauber⸗Pantomime, mit Maschinerieen, Evolutionen, in 2 Aufzuͤgen,

Lustspiel in 1 Akt.

8

Paris, 12. Juli. Stadt,

und kehrte um 5 ¼ Uhr nach Saint⸗Cloud zuruͤck. Der Messager des Chambres will wissen,

gier getroffen wuͤrden. 8

nei⸗Schule von Alfort mit dem 1. Oktober d. Ih

werden soll. Durch eine andere

Behoͤrde vom 11. v. M., ein Ehrenplatz auf dem oͤstlichen

39,830 Fr. eingegangen.

sicherste Mittel, vinz vorzubeugen.

tions⸗Richter Leblond zum drittenmale verhoͤrt. Der ehemalige General⸗Schatz⸗Kassirer H

und an sonstigen Krankheiten 40 Personen.

Militair⸗Lazarethe des Gros⸗Caillou den 11ten drei Todesfaͤlle einer ereignet.

Heute schloß 5proc. Rente pr. 5proc. Belg. Anl. 75 ½.

Rente perp. 54 ½. M., 15. Juli.

Frankfurta. 4proc. 76 91%9à. Bank⸗Actien 1368. zu 100 Fl. 176 ¾. G. Poln. Loose 53 ¼. Br.

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89 Reedacteur John. Mitredacteur Cottel.

88 hramere

Quellwärme Flußwärme 16,1 Bodenwärme 137 Ausdünstung 100 Niederschlag 1571 Häufiger Regen.

——11--“—“ IFNH Aadis Aꝓeετμ νμοε‿φα‿‿α—σά Kanz-Bill. 15 ¼%

Niederl

Kein Schauspiel. (Das Bille kaufs⸗Bureau ist an diesem Tage nur bis Mittags 1 Uhr geis Im Opernhause: Die Stumme Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Tanz; 2

Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten

li. Im Schauspielhause: Isidor 5 Abtheilungen, von E. Raupach. zu Karlsruhe: Wolodomir, als 1

19. Juli. Kein Sehrg, Pasteten! auf das Robertsche

Fastnachts⸗Pos Gesang in 3 Akten; Musik vom Musik⸗Direktor oe große kom Tableaux, Taͤnzen ausgefuͤhrt von der Wiener Taͤnzer⸗Gesellschaft, unter der Leitung des Pantomimenme Herrn Oecioni; Musik von Feistenberger. Vorher: Die

Neueste Nachrichten.

Der Koͤnig kam gestern Mitmzlsslust. b arbeitete nach einander mit den Ministern des Ha Durchgereist: Der der auswaͤrtigen Angelegenheiten, der Marine und des 9

daß in lais⸗Royal Vorbereitungen zum Empfange des Koͤnigs de

Auf den Antrag des Handels⸗Ministers haben Se. M mittelst Verordnung vom 10. d. M. verfuͤgt, daß die in

der Ereignisse des 5. und 6. Juni aufgeloͤste Koͤnigl. Te neu org

Koͤnigl. Verordnun demselben Tage wird der Rathsbeschluß der hiesigen stüd wonach den an den gedachten Tagen bei der Vertheidigung des verfassungsmaͤßigen? gefallenen National⸗Gardisten, Militairs und sonstigen I

Kirchhofe angewiesen soll, bestaͤtigt. Fuͤr die Verwundeten der beiden Juni⸗ de ren bis gestern Abend bei dem Generalstabe der National

Die General⸗Verwaltung der Bruͤcken und Chaus jetzt ernstlich damit beschaͤftigt, in den unwegsamen 6. der Vendce neue Straßen anzulegen; man haͤlt dies der Ruͤckkehr des Buͤrgerkrieges in jem

Der Deputirte Herr Cabet wurde heute von dem!

err Vial! gestern im 92sten Lebensjahre hierselbst mit Tode abgegu

Von vorgestern auf gestern starben hier an der Chol Unter den

befindet sich der Hauptmann Marchais⸗des⸗Gentils, Adjun kommandirenden Generals des Seine⸗Departements. haben sich vom 10. an der Cholera und im Valce

compt. 97. 40. 9. 97. 45. 3proc. pr. compt. 67. 50. fin cour. 67. 60. 5prore-

Oesterr. 5 proc. Metn 4 Paet d, 1228. B; 5 Obliegenheit, in thaͤtiger

Gedruckt bei A. W. 9 isi

rie⸗ Brigade; dem Ober⸗Landesgerichts⸗Chef⸗Praͤsidenten von nteuffel; dem Regierungs⸗Praͤsidenten von Bismark,; Regierungs⸗Vice⸗Präͤsidenten, Geheimen Ober⸗Regierungs⸗ [von Seydewitz, und dem Ober⸗Buͤrgermeister Francke, tlich zu Magdeburg, die Schleife zum Rothen Adler⸗Orden er Klasse zu verleihen geruht. 6

Das 14te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlun welches ’. ben wird, enthaͤlt unter 89 . be- f fuͤr die Koͤnigl. Preußischen

Vorstaͤdte auf 20 Jahre zinsenfrei vorschoß, und die schon auf 8 Jahre verlaͤngert worden, auf weitere 5 Jahre zu fristen geruht. Der Kommandant von Zamosc, General⸗ rasor der Artil⸗

des General⸗Lieutenant Solignac hat der General⸗Lieutenant Graf h;. 8. 88 Redaction des Temps eingesandt: 81 . .Juli. ese in . d. M. vanz Aon üömme, ist zur Wiederherstellung seiner Gesund⸗ 9 Schreisen des General ““ 5 8 g ich selber große Lobspruͤche ertheilt 6 6 e 88 derenaeischer 5v eee er Capttain Peter ich Dnich 18 Nantes 4.88.,9 E16 . v. M. Lobe abgegangen. verlassen, wo er in der Stadt umhergelau 1 hisa e 9189 ba fand xg den d. M. die feierliche Pro⸗ Aufruhr zu stillen. Obgleich ich auf 8* dan 1211 Das Rascs 1. 8. S eecizin 1888 Ien vehmir sagen beenencs Werth lege⸗ e. ich doch diese unwahre berichtet, daß die bisher, ungeachtet der Hafenfreiheit Venedigs (henprung berichtigen zu muͤssen. Es ist falsch, daß ich am her. b 3 24. Juni in meinem Hotel geblieben; ich bin di T ie auf einige Artikel bestandene Accise, namentlich auf Kaviar, Haͤut⸗ i 8 EE gewoͤhnlich um 6 ½ Uhr Abends, von vier Stabsoffiaiar 29 1 enme ze⸗ ruͤckgekehrt. ch hatte dabei Gelegenheit ich selb übe treide und Reis, zollfrei eingefuͤhrt werden buͤrfen 9 eu 1 8 „emich selbst zu üͤber⸗ . gen, daß die Aufregung, von welcher der General Solignac we.dei egvangdas dich vehens geregen seanreerpe enr beren, Eer ehinen⸗ abermals sehr hestig wuͤthe, und daß daher die gehsägee d. aͤngnissen war kein passender Schritt, und er haͤtte der Stadt 1 gen Aua⸗ Nantes den betruͤbenden Anblick Gewal s rantaine⸗Maßregeln getroffen worden, um zu verhindern, daß sie die ei i i Fiter ich Pas seebaren sollen, vw. 8. ) 1 inen irregeleiteten Poͤbel nicht in die an Persien graͤnzenden Russischen Provinzen eindringe. er haͤufige Reden richnep 11. enee,58 ber LArhe⸗ vae. Polen. Fäaseahauge Aber⸗ b ö715 den sc licher Ort fuͤr einen Warschau, 15. Juli. Vorgestern, als am 34 2 , v anse Hereit⸗ schristlich tage Ihrer Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt, empfing dar gchr. Lurte⸗ Bwertlich gemacht habe. (Ber) Der General⸗Lieutenant gft

71 halter, umgeben von einem glaͤnzenden Generalstab, die Gluͤck⸗ Bonnet.

wuͤnsche aller Behoͤrden. Sodaun war kierlichet G Der in Nantes erscheinende Breton fordert die Behoͤrde in der Kathedral⸗Kirche und in der Scg⸗achele eeneheenfe Bicgend auf, die Entwaffnung der Gemeinden in den westlichen

rend des Tedeums ertoͤnte eine Salve von hundert Kanonen⸗ v eüses zu betreiben oder vielmehr sie aufs neue

en. beginnen, da selbst in denjeni Gemeind 6 —6 chuͤssen. Um 4 Uhr gab der General⸗ eld in glaͤnzen⸗ sie 3 8 Nnacs aasee nhe nbelche dis mei⸗ bes Gzastmugl, 1 385 Eeeen.e—e glaͤnzen⸗ sten Waffen abgeliefert haͤtten, noch immer viele Flinten verborgen

ehalten wuͤrden. ie Deputation zur Ab uste, welche die 8 De ier f i

8 r Cour Einwohner von Warse en Krieg erlitten die eenenas eee e na, den S Preg, ereen. 8—

haben, hat gestern ihre Geschaͤfte beendiat e von ihnen mitgetheilte aufruͤhrerische Proelamation an Auf. den letzten Warflchafte Maͤrkten zahlte man fuͤr den eohnee ges Grosherzesthums Tockan nicht, wie der Mo⸗

Korzez Roggen 15 ½ 18 Fl.;. Weizen 24-, 98 ziteur solches vermuthe, hier in Paris gemacht, sondern imn bis c. Fl. und Hafer d. Th Srten 8 nb 5* revin Großherzogthum selbst gedruckt und dort vertheilt worden, und

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.1364. den Gebuͤhren⸗Tari Konsulate. Vom 10. Mai d. J.; und die Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres unter .1365. vom 4ten d. M., wegen des Gerichtsstandes minder⸗ jaͤhriger oder großjaͤhriger, noch unter vaͤterlicher Gewalt stehender Personen, welche sich im Dienste Pübare so ”eeegcheg Lehrlinge, Ge⸗ „Nandlungsdiener, Kunstgehuͤͦ Hand⸗ Fabrittöeter; sge6 bee von demselben Datum, wodurch des Koͤnigs Maje⸗ staͤt der Stadt Koͤnigsberg in der Neumart; auf 8 ren Antrag, die revidirte Staͤdte⸗Ordnung vom 17. Maͤrz 1831 an die Stelle der Staͤdte⸗Ordnung vom 19. November 1808 zu verleihen geruht haben, und 1367. vom 5ten desselben Monats, betreffend die Auslegung des §. 146. Tit. 24 der Prozeß⸗ rdnung, uͤber die Dauer der Verhaftung eines Schuldgefangenen.

Zugleich wird bekannt gemacht, daß mit dem 1sten d. ein

er Praäͤnumerations⸗Termin eingetreten ist.

Berlin, den 20. Juli 1832. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.

Dem hiesigen Kaufmann Karl Friedrich August Fer nter dem 13. Juli 1832 ein, vom Ausfertigunge Tor⸗ an cchnet, acht hinter einander folgende Jahre und fuͤr den gan⸗ Umfang des Preußischen Staates guͤltiges Einfuͤhrungs⸗

ent insofern dasselbe besteht:

ng esrncuas nachge⸗

1 an dem sogenannten ul

schen Gewehr (wobei die Ladung 25 hinten hani

angebrachten Schlosses

auf eine gleichfalls durch Zeichnung und Beschreibun erlaͤuterte Zusammensetzung einer Vorrichtung 88. Fer⸗ „„ tigung von Zuͤndroͤhrchen fuͤr dergleichen Gewe vehe eilt worden. ]

99 m Angekommen: Der Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerin⸗ von Both, von Lud⸗

General⸗Major und Brigade⸗Chef,

t Koͤnigl. Großbritanische Kabinets⸗ uͤber Hamburg von London kommend, nach ;

8g E“ daß mehrere Exemplare derselben hierher gek 11““ . 1 gekommen seyen. b SJch 8 be.e. re-S. 9. s L“ Briese lu⸗ Paris an 8 a se Regierung ein Gesch vgees ri. 2 Juli. Der Belgische Gesandte hatte 7. Schelde schicken wird, das 8* d09 dnenschünendernach der Angelegenßenen- ”9 Konferenz. mit dem Minister der auswirtigen ¶Suntroed,. la Ville de Marseille, und „Marengo“, den 1 8 regatten „Calypso“, „Bellone“, „Mel omène (di zug auf die gestrige Meldung des Messager d vben; gergieren, ene (die aus dem zcenaeh 4 neden Uarehen⸗ n 8. . er 8 2 Tajo zuruͤckgerufen worden ist), „Guerrière!, „Resolue“⸗ und,Me⸗

14ten oder 27 vorbereitet wuͤrden, sagt die France E— 88-,-. Nouvelle und nach ihr der Moniteur: „Wir koͤnnen das Publikum nicht dringend genug auffordern, dergleichen beunruhi⸗ gende Geruͤchte nur mit großer Vorsicht au zunehmen. Wir unsererseits sind uͤberzeugt, daß die im Juni Besiegten keinen neuen Schlag versuchen werden. Die Polizei ist seitdem vielen geheimen Umtrieben auf die Spur gekommen, und sollte dennoch ihre Wachsamkeit getaͤuscht werden, so sind schon im voraus alle erforderliche Maßregeln getroffen, daß die bravpe Pariser 1n Einwohnerschaft sich rasch und sicher bewaffnen und die Ruhe⸗ 11“ stoͤrer zuͤchtigen kann. Aber wir wiederholen es: trotz aller Fa⸗ 1 2n 811 Sanesager 89 9* v und uͤber angebliche Bera⸗ 2 I1“ er diesen Gegenstand im Schlusse des Minister⸗ 3 eitun gs⸗Na chri chten. 188. 9 de, iebenzelsung, daß 5 28 8-eeceeeenh b ve. koffenen Vorkehrungen nicht einmal noͤt ig gewesen waͤre er Ausla n die oͤffentliche Ruhe wird nicht durch 1 Geraöhieenn 11“ Rußland. Füeinr Zeitung gestoͤrt werden, die jeden Abend das Beduͤrfniß St. Petersburg, 11. Juli. Am lsten d. M. hatten die fägc, ge ec; ec. En vve

dem Moskauer Adel erwaͤhlten Deputirten, der Gouverne⸗ 8 ,;- terer, bar nn egnerRühit emer Unter⸗

ts⸗Marschall General⸗Major Graf Gudowit dung, welche ein Deputirter, der mit dem Anfangsbuchstaben L 88 uchowo⸗Kobylin, der Gärde,Nictmesen⸗ennsnde⸗ bezeichnet wird, und der in der zweiten Abtheilung der rechten

. Seite gesessen haben soll, mit einem der Mini

Iee - n Lust ela⸗ braͤsentire, zur osition uͤberzu . dar⸗ 82 E und 99 unterthaͤnigsten Dank fuͤr zot oder ein anderer! .ebeacn in das aeeeben. sen. 18- en neuen Vorrechte und Privilegien dar⸗ Temps bemerkt in Bezug auf diese Angabe: „Was zu unserer Kenntniß gelangt ist, besteht darin, daß ein Deputirter eines der noͤrdlichen Departements, der von dem Minister des Innern uͤber das wahrscheinliche Resultat einer Aufloͤsung der Kammern befragt wurde, dasselbe als dem gegenwaͤrtigen System nicht guͤnstig dargestellt hat. Derselbe Deputirte, der mit 30 (also nicht 80) seiner Freunde fuͤr Hrn. Périer gestimmt hatte und dazu durch das Vertrauen bewogen wurde, welches jener Premier⸗Minister auch denjenigen einfloͤßte, welche seine nsichten nicht theilten, hat erklaͤrt, daß nach seiner Meinung das jetzige Ministerium, wenn es mit dem System, wozu es sich taͤglich immer mehr fortreißen lasse, vor den Kammern auftrete, eine starke Majoritaͤt gegen sich haben werde. Diese Bemerkungen, welche von einem durch Charakter und Vermoͤgen unabhaͤngigen Mann in einer Privat⸗Audien vor dem Koͤnige wiederholt wurden, schienen auf diesen lebhaß ten Eindruck zu machen. Wenn das Ergebniß der beiden neue⸗ sten Wahlen das Ministerium berauscht hat, so hoffen wir, es werde die Augen oͤffnen, wenn es diejenigen Maͤnner, welche die Vereinigung der Ordnung mit der Freiheit am besten ver⸗ stehen, sich von der Regierung entfernen sieht.“

In demselben Temps liest man Folgendes: „Die Gazette e France glaubt, daß wir uns, weil wir das Ministerium Du⸗ pin als einen Uebergang zu dem Ministerium Odilon⸗ Barrot betrachten, zur Republik Vinneigten. Die Gazette ist im Irrthum; Zerr Odilon⸗Barrot hat selbst in den Augen der Revpublikaner nie fuͤr einen solchen gegolten. ir haben von einem Ministerium Dupin gesprochen, weil, wenn man einmal von Combinationen spricht, es am besten ist, sich vornehmlich mit solchen zu beschaͤftigen, welche

v. 8

ahrzeugen bestehen

8lI. Der Commandeur dieses Geschwaders ist . 5

25 Feea. 1. befinden sich der Vice⸗Ad⸗ iral Roussin und die Contre⸗Admirale u ic

888 . Sh n Hugon, la Bretonnière

1 er von dem Vicomte v. Martignac hinterlassene erste Band

ö eriscen Versuchs uͤber die 5 ie Intervention von 1823“ ist j i

vechern 1823“ ist in Spanien

Gestern Nachmittag drang abermals und ungeachtet der P testationen der St. Simonianer ein Piquet d in das Wo nhaus dieser Sekte in Menilmontatn ein und hin⸗ derte das ublikum am Eintritte in den Garten.

Das Wesr⸗ Corps der Nationalgarde von Beaucaire hat gegen den Beschluß des Praͤfekten des Gard⸗Departements, wo⸗ durch dieses Corps wegen Insubordination und wegen bei der Sees sehh; von en begangener Exzesse einst⸗

irt wurde, protestirt und je i fuͤr Heranees erklaͤrt. c Besgohtgudgen

Die in Toulon gelandeten 66 Italiaͤnischen Fluͤchtli

egenh. ö öe. 8% eine 5 M. ar, vulon eingegangene telegraphische Depesche aus Paris di A sung erhalten, sich nach der Schweiz zu 8ꝙ

Aus Korsika wird gemeldet, daß sich dort wieder Karbo⸗ nari⸗ , Leenefanger zu bilden anfangen, welche besonders von den aus Italien eruͤbergekommenen politischen Fluͤchtlingen ver⸗ anlaßt werden. Das Departements⸗Conseil von Kbrsika hat in seiner letzten Sitzung fuͤr die beste in Franzoͤsischer Sprache 4 P.c Geschichte dieser Insel einen Preis von 2000 Fr. aus⸗

Aus Algier schreibt man unterm 26sten v. M.: 1 Graf von Mornay, der von Oran hier 1. auf der Korvette „la Perle“ nach Toulon abgegangen, nachdem er sich der ihm aufgetragenen diplomatischen Mission an den Kaiser von Marokko entledigt. Der Requeten⸗Meister Herr Gentil de Bussy und der General Dalton sind auf der Brigg „Emulation“ hier angekommen. Die Regierung hat dem hiesi⸗ gen Oberbefehlshaber General Savary eine der Koͤnigl. Druckerei in Paris entlehnte Presse mit Arabischen Lettern gesandt, um Proclamationen und Bekanntmachungen in Arabischer Sprache drucken zu lassen. Die Nachrichten aus Bona und Oran lauten befriedigend. Die Araber hatten gegen keinen dieser beiden Orte

einen Den a 2ngrüff e.

er Algierische Moniteur enthaͤlt Folgendes: 1 sechs Monaten hat die Kolonie Algier eine dchalgen 2285 die zu. den schoͤnsten Hoffnungen fuͤr die Zukunft berechtigt. Die Vorposten, die fruͤher nur bis zu den Kasernen Mustapha⸗ Paschas hinausreichten, sind nunmehr bis auf einen Umkreis von zwei Lieues weiter fassen weite Fel⸗ der, die jetzt von einer ei 1 88 5 Shcrn Parze den sollen. Fahrbare traßen sind in allen Richtun en ange⸗ legt worden und versprechen den Kolonisten Lüe leschten A⸗ satz der Erzeugnisse des Bodens. Binnen kur

zem, so hoffen eixsits attttttlUteten auch unsere Felder mit einem arbeirhaffen

rier Clews, Petersburg.

ingen.

In Bezug auf die Adelswahlen in

Petersburgischen Zeitung: ai waren

Moskau heißt es in der „Gegen Ende des Mo⸗ die Moskauer Adelswahlen beendigt, die noch ichtbaren Eifer fuͤr die Sache, und einzig von der Ehre und des Gemeinwohls Da jeder Waͤhler nur nach Gewissen wehen; rzeugung verfuhr, so entwickelte sich natuͤrlich 8 ie enheit der Meinungen, die mit Waͤrme verfochten Magtin Beweis mehr, daß die Wahl nicht in einer bloßen &ꝙ estand, und daß die neuen Wahl⸗Statuten der Bil⸗ 1 des Zeitalters entsprechen. Die Majoritaͤt der Versamm⸗ Ulnn g unverholen den Wunsch, daß die Wahlen nicht mit daß ee Opfer der Hoͤflichkeit vollzogen wuͤrden, son⸗ rund Istreben darauf hinausgehen muͤsse, abgesehen von eehalad iteln, nur die wahre Wuͤrde eines Adels aufrecht . der die Wichtigkeit der Wahlaͤmter einzusehen be⸗ 8 Gedanken faßt, daß des Reiches Wohl auf dem . N.. unteren Staͤnde beruht, und daß die Grund⸗ guten C. achsamsten Huͤter der Ruhe, der Arbeitsamkeit und 1 itten sind. Sie, d. Fa. des Volkes, haben die d tig rfüllung ihres Amtes den Wil⸗ ieru Monarchen zu erfuͤllen, dessen bestaͤndiger ge ena Eg erhafts zweck die Gerechtigkeit ist dieses glaͤnzendste und este unter allen Attributen der Fuͤrsten.“ Fee geh, 7. d. off zum Co der erve⸗ 1., 2. und 3. Infanterie Corps, der Iher

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