Gerechtigkeit widerfahren lassen. Sch
hatte ich wiederholt die Gelegenheit,
0
i den riff auf den Huͤgel nicht genug sten Haltung bei dem zweiten Ang Faabftias is ess mir, den Vrr lust des Major Drichar melden zu muͤssen, der das Franzoͤsische Ba taillon kommandirte und mit 6 seiner Leute bei dem zu hitzigen Vordringen auf der Verfolgung des Feindes in der Ebene getoͤdtet wurde; auch kann ich des tapferen Benehmens seines Corps nicht lobend genug erwaͤhnen. Hoffentlich wird man mich nicht 168 Par⸗ teilichkeit beschuldigen, wenn ich Sr. Kaiserl. Maj. auch die kleine Schaar meiner Landsleute in Erwaͤhnung bringe, auf deren Organi⸗ sation ich stolz bin, das Britische Bataillon naͤmlich, welches vom Capitain Shuw, einem einsichtsvollen und von alten Zeiten her der Halbinsel kundigen Offizier, muthvoll in den Kampf gefuͤhrt ward. lind obgleich ich nicht gern Einzelnr hervorheben moͤchte, wo so Viele des Lobes wurdig sind, so halte ich es doch fuͤr meine Pflicht, den Namen des Czpitain Staunton zu nennen, der die Truppen in dgs Gehoͤlz fuͤhrte und die feindlichen Scharmuͤtzler in die Ebene hinab verfolgte; leider wurden zu Anfange dieses⸗Gefechts der Lieutenant Henry Boulger und 2 Gemeifie Fütdegger und EEE11 9 Chatterton, 2 Sergeante d9 Gemeine verwundet. Ferner “ Skt Pie Gelegr von dem tapferen Benehmen des Lieutenants und Adiutanten Mitchell und der Lieutenants Bour⸗ ton und Jenkins Zeuge zu seyn; und vor Allen verdienen der Wund⸗ arzt Souper und sein Gehuͤlfe Alcock wegen der unersch tochenen Ausuͤbung ihrer Pflicht lobend erwaͤhnt zu werden. In Gemaͤßheit der „von Ew. Excellenz in Ihrem heutigen Schreiben empfangenen Instruc⸗ tion habe ich sodann die von demg Befehlshaber des heiligen Bataillons und von dem 3ten Bataillon des 18ten Infanterie⸗Regiments einge⸗ reichten Listen⸗zu uͤbersenden, worin diejenigen Offtziere namhaft gemaͤcht sind, welche man einer von Sr. Kaiserlichen Majeftaͤt etwa zu gewaͤhrenden huldreichen Auszeichnung fuͤr wuürdig hielt. Die Besehlshaber des Franzoͤsischem Bataillons und des Artillerie⸗ De⸗ taschements haben die Namenlisten der von ihnen fuͤr wuärdig er⸗ achteten Individuen noch nicht eingesandt. Ich ergreite indeß diese Gelegenheit, um Ihnen das Benehmen des Capitain Bourseau, von dessen Tapferkeit ich versoͤnlich Zouge wal, und des bereits von mir genannten Maior Miranda zu empfehlen. Der Verlust der unter meinec Kommaͤndo befindlichen Abtheilung belief sich auf. 3 ffiziere und 15 Gemeine an Todten; 15 Offiziere und 56 Gemeine wurden verwundet. Ich habe die Ehre u. s. w. 8 G. Lloyd Hodges, Befehlshaber der Befreiungs⸗Armee auf
dem linken Ufer des Duero.“ 8 “
Tö1ö “
Berlin, 15. Aug. Ueber die Feier des 3. August wird nachtraͤglich aus Juͤlich gemeldet: „Am fruͤhen Morgen schon donnerten die Waͤlle ihren Gruß dem festlichen Tage enlgegen.
Um 8 Uhr sprachen die jungen Schuͤler der hiesigen Stadtschule in einem rechtesinnig von ihnen geschmuͤckten Saale durch passende Gesaͤnge und Gedichte ihre Gefuhle aus. Um 10 Uhr hatte sich
as Militair auf dem Walle zum Gottendienst versammelt, wo⸗ bei der Herr Predigere⸗ Rheinhardt in einer kraͤftigen Anrede herzliche Worte zum Lobe des allverehrten Monarchen sprach.
Nach Beendigung der Gottesfeier hielt der Herr Festungs⸗Kom⸗
mandant, General⸗Major von Othegraven, eine Parade uͤber die
Garnison ab. Um 2 Uhr vereinigten sich die Milita⸗ und Ci
vil⸗Behoͤrden, so wie die angesehensten Einwohner der Stadt und Umgegend, zu einem Festmahle, bei welchem unser wüͤrdiger
Kommandant die Gesundheit Sr. Masestaͤt des Koͤnigs ausbrachte.
Ein Ball schloß das schoͤne. Fest.“ “
„ — Der Schiffs⸗Verkehr im Regierungs⸗Bezirk Stettin
ist im verflossenen Monat lebhaft und dem der Monate Mai und Juni gleich gewesen. »Es liefen in den Swinemuünder Ha⸗ fen bei einem Wasserstande von 19 ½ — 21 Fuß 127 beladene
„Seeschiffe, worunrer 75 Preußen, und nur 5 geballestete Schiffe, einschließlich 3 Preußen, ein, und 103 beladene, mit Einschluß von 65 Preußen, und 47 geballastete Seeschiffe, einschließlich 33 Mreußen, liefen aus. Unter den in Stettin, als eingegangen verzeichneten Waaren verdienen Erwahnung: 9988 Ctur. Pott⸗ asche, 2288 Ctnr. Branntwein, 41,425 Ctnr. Farbeholz, 14,013
. 0.
8 565 8 8 9
Bekannt Bekanncmachu nag. 0 Die im 2. Vrichowschen Kreise des Regierungs⸗Be zirks Maadeburg, an der Elbe, 1 ½ Stunde von der Stadt Genthin velegenen Koͤnigl. Domainen⸗Vorwerke de und Ferchland sollen einzeln von Trinitats
183nb, au den Meistbietenden verkauft werden. % den erforderlichen in gutem Zustande sich befin zohn⸗ und Wirthschafes⸗Gebauden befinden sich. bei dem Vorwerke Derben: . 954 Morgen 89. IRuchen Acker, 231 511 155 e⸗ W esen, 4 2 478 2 Garten, nebst, den Huͤtungen und einer Holzstrecke, Brau⸗, wnd Brandrweinbrennerei, die mittlere auͤnd niedere Jagd auf der Fetdmark des Vorwerks und der Ge⸗ meinde Derben. B) bei dem⸗Vorwerke Ferchland: 939 Morgen 265 ◻ ¶Kuthen Acker, 121 2 10 2 Wiesen, 9 7 2 152 ⸗ Garten, auch Hatungen, so wie eine Holzstrecke, die mittlere und medere Jagd auf der Feldmark des Vorwerks und des Dorfes’ Ferchland. 1 Zur Versteigerung-beider Vorwerke ist ein Termin auf den 27. Septemberd. J., Varmitrags bbUhr, allyijer in unserm Conferenz⸗Zimtmer vor dem Herrn Revierungs⸗Assessor Schulz anberaumt, zu welchem Grwerbslustige mit dem⸗Bemerken eingeladen werden, daß die Perkaufs⸗Bedicgungen nebst den Verauße⸗ rungs⸗Plaͤnen auf dem Amte Derben und in unseren Domainen⸗Rezgistratur zur Einsicht bereit liegen. Magdeburg, den 3. August 4832. 1 LEEEI EePerun g.
Abtheil. fuͤr die Verwaltung der directen Steuern, Domainen und Forsten.
1
dem
A)
hat z
1I setzt
üyvp o!
dem
dunl
seiner ganzen
Ein Drittheil hyporthekaris
2⁴ .
Avertissement.
Bei der Vorschuß⸗Kasse des unterzeichneten Ge⸗ fichts definden sich folzende Posten, deren Einzahler bei der beabsichtigten Ruͤckzahlung nicht zu ermateln gemwesen: 1) von dem ehemaligen hiesigen Gastwirth Lincke he⸗ treffend das Haus Nr. 153, 19 Thlr. 15 ggr. 8 pf.
2) von dem ehemaligen Paͤchter J. A. Ulrich zu Loui⸗ senthal, in Sachen wider Blank 1 Thlr. Wenn diese Gelder abseiten der legitimirten Ein⸗ zehler oder deren Erben oder Cessionarien nicht bin⸗ nen 4 Wochen abgefordert werden, so fließen sie zur
Fahr k mit Wohn
unter welchen der V.
ten, eingesehen werden.
mitzutheilen.
M 44
d
gingen von Stettin
Tonnen Hering, roher und 6443 Orhoft) Wein. gangenen 25,578 Quantitaͤt von 27,585
ringer Theil nach
das exportirte Holz bestand
holz, 435 Ring Stabholz, 875
len und Bretter.
— In den 3 Haͤfen des Regierungs⸗Bezirks Koͤslin, naͤm⸗ lich Kolbergermuͤnde, Stolpmuͤnde und Ruͤgenwaldermuͤnde, find im verflossenen Monat 35 Seeschiffe, einschließlich 11 mit Bal⸗ Schiffe, einschließlich 12 beballasteter, zooten kamen 64 an, und 42 verließen die Haͤfen.
last, eingelaufen, und 23
liefen aus. An 2
—
Ctnr. Laffinirter Werden zu letz 1 Orhoft hinzugerechnet, so 1 Oxhoft in diesem Jahre ein⸗ und d nach der Versicherung der ersten Weinhaͤndler, nur ein sehr ge⸗ dem Auslande durchgegangen. nur 5848 Scheffel Weizen seewaͤrts aus; 30,010 Kubikfuß eichen Schiffs⸗
910
7696 Ctnr. Oel, 7653 Ctnr. Talg, 38,693 Ctnr. Zucker und 10,034 Ctnr. (2007 terem Artikel die fruͤher einge⸗
in
Ba
ist die sehr bedeutende
und deren, Spazierfahrt im
An Getreide
sken und 954 Schiffslast Boh⸗
dem Rathhause i
Meteorologische Beobachtung. Nachmitt.
1832 Morgens 14. August. 6 Uhr. V
2
Uhr.
Nach einmaliger
Abends Beobachtung.
Auftraͤgen, die d
E. AAden
Luftdruck.. Luftwaͤrme. Thaupunkt. Dunstsaͤttg. WI A) . . Wolkenzug.
15,39 . 76 pCt. 72
N. SW.
335,1 Par. 334,70 Pgr. 19/0° R. 14,5° R.
„Ct.
Gewitterregen halbheiter. SSW.
.10 Uhr. 8
14,2 ° R.
13,4 °R.
94 pCt.
regnig. N.
24 nbarbn
Quellwärme 8,0 °R.
Flußwärme 17,3 °R.
Bodenwärme 14,3 °R.
Ausdünstung 464.
Niederschlag 3888.ü
Morgens 8 ½ U. u. NM. 7 ½ Uhr Gewitter.
Der Redact
zum Ritter der
2 0 ) 284„ 8 8 Aus wärtige Börsen. Amsterdam, 10. August.
9
vil⸗ und Militair⸗Behoͤrden von Compiègne, so wie die O der National⸗Garde und der Garnison. JJ. MM. mit ihrem erlauchten Gaste, den vier Prinzessinn und den drei juͤngsten Prinzen in eine
Orleans und von Nemours folgten 1es eJhe Ft ren Wagen befanden sich die Hofdamen und die Adjutante JJ. MM. hierher zuruͤck, woral
Erst um 7 ½ Uhr kehrten 1ng 1— Diana⸗Gallerie ie
das Mittagsmahl, wie Tages zuvor, in der genommen wurde. 8 Saͤmmtliche Minister, mit Ausnahme des Grafen v. M talivet, befinden sich in Compiègne.
Die Heiraths⸗Kontrakte der sechzehn jungen der Koͤnig auf Anlaß der Vermaͤhlung seiner aͤltesten Prinzes eine jede ausstattet, wurden gestern e Die Koͤnigin hat sich vorgene men, auch ihrerseits drei junge Maͤdchen von Compidègne heu als am Tage der Vermaͤhlung der Prinzessin Louise, auszusteng.
Der Marquis von Loulé, den Dom Pedro mit dense er Marquis von Palmella in London ausrite soll, nach Paris abgefertigt hat, wird stuͤndlich hier erwarn.
gier, Baron Pit
Tochter mit 3000 Fr.
Der ehemalige Civil⸗Intendant von Al ist hier angekommen.
Walde von Compiègne. Die
In fuͤnf
Morgen ist große Revue.“
unterzeichnet.
eur der Ehrenlegion ernannt worden.
Die Advokaten des hiesigen Koͤnigl. Gerichtshofes em ten gestern Herrn Parquin zu ihrem Vorstande; von Mitbewerbern, den Herren Berryer und Odilon⸗Barrot, e der Erstere 7, der Letztere 4 Stimmen.
Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Lim Guyot, als Herausgeber einer Sammlung republikanischer,
Maͤdchen, ½ 8 vensr WeeFhnar. MekaxasbasmeEeng IerseFrLedge
France nouvelle, Herr Leon Pille
ffezie
Um 2 ½ Uhr mach
m offenen Wagen ei Herzoge n
and
79
1 „
Seine Koͤnigliche Majestaͤt haben den Ober⸗Landesgerichts⸗ uͤsidenten Kuhn zu Ratibor an das Ober⸗Landesgericht zu geslau zu versetzen und den Ober⸗Landesgerichts⸗Vice⸗Praͤsiden⸗
Sack zu Halberstadt zum Chef⸗Praͤsidenten beim Ober⸗Lan⸗ gericht in Ratibor zu ernennen Allergnaͤdigst geru
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung
u Gumbinnen ist der Praͤcentor Kiesewetter
arrer der Gemeinde Schirwindt bestaͤtigt
zum
Berichtigung.
schon sgeh
Nied. wirkl. Schuld 44 . 59 neue do. 83 ½. Kanz-Bill.
6 % Anl. 96 ⅞. Preuss. Präm, Scheine 92. 92 ½. Ocst. 59 Met. 853¼. Hambu vg. 13. August. 8
Oest. 59 Met. 87 ¾. 49 do. 76 ¾. Bank-Actien 1144. Russ. Anl. 97. Preuss. Präm. Scheine 1024¼.
87 g] 11ILl.
London, 10. Augusl. 3% Cons. 83 ¾. Bras. 47 ¼. Neué F. ranz. Griech. 26. Port. 52. Russ. 100.
59 Rente 1 ¾ 2 PrÄm. —20.
Wien. 10. August.
In der in Nr. 226 der Staats⸗Zeitung enthaltenen Be⸗ antmahung des Hohen Ministeriums der geistlichen, Unter⸗ hts, und Medizinal⸗Angelegenheiten ist irrthuͤmlich statt des ltober der 1. September als der Tag angegeben, von wo die veraͤnderten Tax⸗Preise der Arzeneien in Anwendung men sollen.
dichte, worin die Jury das Vergehen der Aufreizung zur bellion und zu Haß und Verachtung gegen die Regierun, kannte, zu halbjaoͤhriger Gefaͤngniß- und 10,000 Fr. Gehe und den Studenten Guesde, als Verfasser jener Gedichn, einmonatlicher Haft und einer Geldbuße von 300 Fr.
Das Zuchtpolizei⸗Gericht von Nantes hat die Akten in Prozesse gegen Hrn. Berryer an den Koͤnigl. Gerichtshe Rennes uͤbersandt, damit dieser entscheide, ob Hr. Berrp Anklagestand zu versetzen sey. 3
Gestern ist ein Beamter der Regierung von hier Avignon abgegangen, um eine Untersuchung uͤber die d
60 Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, Chef Gendarmerie und Kommandant von Berlin, von Tippels⸗ ch, aus Preußen. Der Fuͤrst Vincenz Karl von Auersberg, von Ham⸗
59 Met. 8791⁄2. Loose zu 100 Fl. 179 ½.
vom Dr. C. Toͤpfer.
Freitag, 17. Aug. Im Opernhause: Jessonda, Oper in 3 Abtheilkungen, mit Tanz; Musik von L. Spohr. d. 9. scher: Jessonda; Dlle. Meißelbach: Amazily, als Gastrollen.)
Koͤnigliche Schauspiel
—
Koͤnigstaͤdtisches Theater. Robert der Teufel, dramatische Le⸗ gende in 5 Akten, von Karl von Holtei.
Donnerstag, 16. Aug.
Freitag, 17. Aug.
Zalamea, Lustspiel in 3 Akten, nach Calderon. — Hraͤutigam ohne Braut, Lustspiel in 1 Akt, von Herzenskron.
89* 2 X
ISHmRrRisher Mr..
Neueste.
Paris, 9. Aug. Der Moniteur meldet aus Com⸗
8 7 — 3 2. . 92 . Fh. Heute enpfing der Koͤnig Leopold die Ci⸗
piegne vom 7ten: „H.
und
usdehnung betrieben worden
r Kaufsgelder kaun auf dem Haus sch stehen bleiben , den 6 August 1832.
7
Der Justiz⸗Commissarins Reißner
—U —
Aucf forderung. Alle diejenigen, welche von dem nunmehr verstor⸗ benen Koͤnigl. Preuß. Obristen a. D. und vormeligen Commandeur des Fuͤtlier⸗Bataillous vom 28. Linien Infanterie⸗-Regimence, Herrn Friedrich Corcstian Au gust Lud vig von Reizen ein, Geld erborgt und noch nicht zu uͤckbezaͤhlt haben, fordere ich Namens der Er⸗ ben desselben auf, das Erborgte binnen Karzem und laͤunasteus binnen Viertelf hresfeist zahlen, damit es nicht der Betretung des Rech bedarf. Jena, am 7 Auqust 1832.9
Ferdinand Nitzschke,
der Firma von Heiurch Wa⸗ in dem
Hruders, des Herrn
und Ofen, landi
Die Beadingungen,
Die Hesitzer
an mich zuruͤck zu
Zum
6 7 * 2₰
———— ——yQ— naee.Jerdsne umsmmee EMec=fsuagu dfü.Sa. ErAr-HUneas h,ene detvrve antra uA&εαμαιν μ⁸²s astEnenode
1 „ „† 91 pv di 8 6KS„ lgemeiner Anzeiger fuüͤr die Pr. 1 ½ „ Die Besitzer der unter mach un gen. — und Soͤhne seit laͤnger als 50 Jahren 1 besten Rufe stehenden hiestgen Thonwaaren⸗ fabrik, welche sich zines ausgebreiteten Absatzes ihrer Fabrikate von jeyer zu erfreuen hat, beabsichrigen, sie nach dem Tobe ihres Zottfried Wagener, ihre Erbschafts⸗Angekegenheiten re ulirt haben, die gedachte Thonwaaren. — und Fahrik-⸗Gebaͤunden, vollst gen Fabrik⸗Utenstlien, allen Vorrathen au gebranaten und ungebrannten Waaren, so vie rohen Thon⸗ und E seusorraͤchen, uͤberhaupt das ganze Wesen, so mie sol ches steht und liegt, oͤffentlich meistbierend zu verkaufen Unter eichneter ist mit dem Verkaufe beauftragt unr ndiesem Behuf einen Termin auf Oetober d. J., Nachmittans 2 Uhr, in seinem Geschaͤftssimmer, Kuhstraße Nr 11, ame Die Ei enthuͤmer siüud uͤbrigens bereit, sofern hnen ein annebmliches Gedot gechau wird, auch schon TCermine abzuschliesen. erkauf stattfindet, sollen in den mine bekannt gemacht, koͤggen aber auch schon voryer ei den Eigenthuͤmern, so wie bei dem ÜUnterzeichne Zu bemerten ist noch, daß der verstorbene Bruder der fetzigen Besitzer, nach viel jäͤhrigen Versuchen, eine kuͤnstliche Schmelzalasur von gan, vorzuzlicher Qualiraͤt erfunden hat. f sind vereit, dem Kaäufer das Geheimniß dieser Erfin⸗⸗
Schließlich ist zu gedenken, daß das Geschaͤfr bis zum Verkauf seinen unzestoͤrten Fort gang behaͤlt, und auch, wenn der Verkauf niche zu Stande koͤuner, von den Besitzern nach wie vor i
Osen⸗
lach
2
1 Ter.⸗
soll
toͤwegs
Amts⸗Advokat und General⸗Bevollmaͤch⸗ tigter der von Reizensteinschen Erben.
e.
Beaupréau und
(Mad. Pir⸗ gekommen.
der Cholera.
pr. compt. 80. 56 †¼. nium) 100. 20. Frankfur 4proc. 77 11. Fl. 179 ½. Poln 60 66 1
Der Alkalde von
erstenmale: Vorher: Der
n
Aᷓchrichte.
vorgefallenen Unruhen anzustellen. in dieser Stadt befindliche Polen-Depot nach einem amd Orte verlegt werden wuͤrde. “ soige, solen sich d 6 Den Berichten aus der Vendée zufolge, sollen sich, diee
Donnerstag, 16. Aug. Im Schauspielhause; Gebruͤder Foster, fin v. Bourmont und Frau v. ö1“ in den Bi oder: Das Gluͤck mit seinen Launen, Charakter⸗Gemaͤlde aus dem 5ten Jahrhundert, in 5 Aufzuͤgen, nach einem Englischen Plane,
5proc. Belg. Anl. 78.
Bressuire aufhalten.
Der Graf v. Houdetot, Adjutant des Koͤnigs, ist amn Juli am Bord der Fregatte „Didon“ von Bona in Algin
Von vorgestern auf gestern starben hier 24 Individun
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 98. 60. sin e 98. 75. Zproc. pr. compt. 68. 95. lin eour. 69. 10. 5 proc. R
50. fin cour. 80. 70. 5 proc. Span. „Rente
t a. M., 12. Aug. Oesterr. 5proc. Metall 8 Bank⸗Actien 1374. Part.⸗Obl. 124 ½. Loose
„Loose 55 ¼. G. —
Redacteure Cottel. AEAMarvn 8
Gedruckt bei A. W. Hahr
— —
Aauch Häuser Aud Grundstücke, so wie Geschäfte jeder Art in hiesiger Kesidenz, Charlottenburg und in fust allen andern Städ- ten etc., habe ich zu verkaufen.
Anschläge, Beschreibungen, Texen etc.., sind ih mei- nem Geschäfts-Locale einzusehen:; So wie der resp. Kauflu uige auch auf Verlangen in Abschrift erhält. Zur Besichtisung Ort Stelle werde ich in soweit es gewüuscht wivdl, stets mitigisen. Ungnad in Berlin; Hohensteinweg No. 7.
solche
an und
amumeNmamnumn eaeamn namn vanafFemrnrmmnem e Kenrn-nvbn-2e
Literarische Anzeigen.
So C. F. Jonas, Schloßfrecheit Nr. 9, zu erhalten: Wachsmann (C. von), Erzahlungeg und Novellen. Drittes und viertes Baͤndchen. (Der Mahng. Die Geaͤchteten. Die Remonstrauren. Bfanvenburg⸗ Dereius. Marggreihe Rosen. Die Sydille vom Kisabeththurmeé.) Svo. 946 Sogen alff feinen Druckoapiee 3 Thlr. 15 sgr. - Die ersten zwei Bäaändchen (1830, 42 Bogen, 3 Thlr. 15 sgr.) euthalten: Der Tempeitherr Hie Hrüder. Das Ebenbilo. Die Verlobung. Caͤcilie Stuart. Gustav Adolfs Tod. . Leipzig, im Juli 1832.
. 2 2
F. A. Brockhaus. Iir ist erschienen und in Berlin in der Stuhr⸗ wie allen uͤbrigen dortigen Bachhandlungen
Bei m schen, so zu haben: Flora gefmanica
regni vegetabitis naturali d'sposta,
sy n0ps0s plantarum in Gerinania
Europa medlia adjacentibus spoute nascentium
cult rumque frequentius, auct. Ludo v. Rei-
chenbach eic. cum tabellis et mappis geogra-
phicis. 1830 — 32 4 Thlr. Wenn „hon der so lauge unerfuͤllt gebliebene Wunsch, den großen Reichthum der deutschen Flora in einem Bandchen beisam nen zu sehen, durch dieses nan vol⸗ lendete Werk enodlich erfuͤllt wird, venn es das erste ist, welches auf Reisen und Excursionen bequem in der Tasche getragen werden kang, das erste, welches die ungeheu e Masse von Stoff nach eigener Ansicht der Pflanzen kritisch genau durch earbeitet enthaͤlt, das erste, welches die genauen Standorte der seltenen Pflanzen mit Selbststaͤndigkeit und Gewissen⸗ haftigkeit angiebt, so sagt ungeachtet der Erreichung so vieler und großer Zwecke, ein Reec. noch ferner dar⸗ uͤber: Werfen wir aͤber einen Blick in das Buͤchlein selbst, so finden wir, daß der H. Verf. bei weitem
X affinitate 8. p incipia
excursoria e
allgemeinen Justiz⸗Offizianten⸗ Wittwen, Kasse. Prenzlau, den 4 August 1832.
Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht.
Preiswürdige, grofse und kleine Güteri Rallen Gegenden des Ia- und Auslandes,
8 8
mehr geliefert hat, als der bescheidene Titel uns ver⸗ muthen laͤßt, denn wir finden darin zum erstenmale
2 .* b eußischen Staaten
6 1 tabnis (Uebersicht des Gewaͤchsreichs in seinen lichen Verwandtschaften, Letpzig, 1825) angede ten naluͤrlichen Systenes in klaker, wis schaftricher Sprache entwickelr, wir findeg zusammenstellung sammtlicher Pflanzensormen de ern Europa's, nach naruͤrlichen Lerwapdtschaften sie bisher noch von Keinenkversucht wut Auch die Anordnung dar Gattungen nach jener „I icht des Gewaͤchsreichs“ ist um so erwü
ten risque iunk.
ils sich so viele Botaniker derselben zu Auoedm.
rer Herbarien bedient haben, weil sie immer icn einzige existirende Buch ist, nach welchen durch das auf die Nummern der einzelnen Ga hinweisende Register, die Gattungen im Herzeü eben ist bei mir erschienen und in⸗Berlin beisgenblicktich herausfinden kann. Ein Conspectass cum et clàvis e systemate sexuali Linnae ano 2
ausgeschickt, damm auch der ungejebteste,Anfäcten Flora mit Leichtigkeit gebrauchen kann. Fürl tantter der Schweiz gewinnt das Bucy noch elng sondern Werth durch die zahlreichen Nachtre
Die Flora von Dalmarien, Istrien, Friaut, dn pie mont erscheinz hier zum erstenmale in àG Zanze vereint und kritisch berichtigt. Zwem enrhalten das Territorium Florae und nüla Alpium als eine schoͤne Zugabe. Das grosem meuregister nebst kunmerario wird in kuräin llefert und fuͤr Besitzer von Herbarien der e Flora eiuzeln zu haben sein. Leipzig, ei Juli 1832 Leipzig, im Juli Carl Cn0hG
7. N 3 (cienen In Magdeburg bei F. Rubach ist erschieng in Bertin bei Ludwig Oehmigke, Burzses „an der langen Hrüͤcke, zu haben: Die Schnellmalerei, oder: ¹ 1 ste Methode,
Neueste und faßlich se zer JFJeit auf Leinwand, Paple Delfarben malen zu lernen Zeichnungen und Gemaͤlde mit scherm Gelingen auf Tische, To uͤglich schon zu uͤbertragen, Verfertigung dung zung der Oel- und Pastellfarben, Bereitung vorzuͤglich schoͤnen Lacke; Matt⸗ und Glan oen Restauration der nach di ser Methode verfain malde und Rettungsmittel fuͤr ze brochens ean Von mehrern Kuͤnstleru zusammen getted prakrisch ausgefuͤhrt vöon: Lo uis Matt he h.
Preis broch. 12 Gr. Aunde⸗ Dies neue und mit wenig Kosten verd fahren, vorzuͤglich auf Leinwand zu n
Se 1d die Beachtung eine; jeden Kunstfreundes vnmn
Nebst An
leichter Mi⸗
und!
die Grundsaͤtze se ines im Conspectus regni vege-
denselben gewiß mec großem Beifall aufgenon
Es geht die Rede, dag.
Renie ger Leute zu Pagen und zur Aufnahme in das Pagen⸗Corps 5proc. Rente feues Anlehn †. 9 che⸗ b
Plückwuͤnsche zu bringen, und sind noch nicht zuruͤckgekehrt. —
Herichtigungen zu der trefflichen Flora von buge⸗
r und Gli⸗
Toilerten u. b
alen,“ dufgestellt.
Nuslamd.
N
St. Petersburg, 8. Aug. Einem Allerhoͤchsten Beschluß folge, haben Se. Majestaͤt der Kaiter die Ernennung zu Pagen Kaiserlichen Hofes Ihrem eigenen Ermessen und Ihrer ei⸗ en Wahl vorbehalten, ohne indeß dadurch die Vorstellung
untersagen. Dabei wird verordnet, daß dergleichen Vorstel⸗ ggen nur zu Gunsten von Kindern geschehen sollen, deren El⸗ nals Militair⸗ und Civil⸗Beamten in den ersten vier Rang⸗ ssen stehen. Allen uͤbrigen Klassen⸗Beamten ist es erlaubt, die Aufnahme ihrer Soͤhne in irgend eine andere Erziehungs⸗ galt zu bitten.
Aus Reval wird vom 8ten v. geschrieben: „Am 12ten sten Ihre Kaiserl. Hoheiten die Großfuͤrstinnen mit dem Kai⸗ d. Dampfschiff nach St Petersburg ab, um Ihrer hohen sutter am anderen Tage zu Deren Geburtsfest die kindlichen
M
NMN.
ie seit dem 27. Juni hier stationirende Flotten⸗Eskadre hat seren Hafen am 10ten d. wieder verlassen. — Die Nacht vom zum 4. Juli war hier nicht nur von einem starken und im nde allgemeinen Frost begleitet, sondern brachte auch an vielen rten theils Haget, tbeils Schnee in großer Menge. Der Scha⸗ n, den der Landmann in dieser Nacht erlitten hat, wird sich der Ernte nux zu deutlich erweisen.“
Der wirkliche Staatsrath und Kammerherr Bulgakoff vom Ninisterium der⸗ auswaͤrtigen Angelegenheiten ist zum Post⸗Di⸗ gktok von Moskau ernannt worden.
Die Kaiserl. medizinisch⸗chirurgische Akademie hielt am 21sten
M. bei Gelegenheit der Entlassung derjenigen Studirenden, elche ihren Kursus beendigt haben, eine feierliche Sitzung, bei elcher der Minister des Innern, Geheime Rath Bludoff, der bräͤsident der Akademie, Geheime Rath Wyllie, und mehrere gesehene Personen zugegen waren. Es schieden im Ganzen 84 tudirende aus der Lunstalt.
Im Journal de St. Petersbourg wird uüͤber die Ein⸗ bifüng, den Transport und die Ausschiffung des Schaftes der Leranders⸗Saͤule ausfuͤhrlicher Bericht erstattet, wovon naͤchst em in dieser Hinsicht bereits fruͤher Gemeldeten Folgendes das Pesentlichste ist:; Das Schiff lag am 17. Juni vor dem Stein⸗ uch vor Ankex, und 400 Arbeiter schritten sogleich zur Ver⸗ kfung des Kanals, in dem das Schiff beladen werden sollte, dzum Ebnen des 700 Fuß langen Weges, den die Säͤule bis 6 Ufer zu passiren hatte. Diese ganze Strecke wurde mit brizontal neben einander gelegten Balken bedeckt. Acht Winden uren erforderlich, um die Granitmasse zu rollen. Nach 14 Ta⸗ n der angestrengtesten Arbeit war die Saͤule am Rande des ammes, uͤber dessen ganze Breite 28 der staͤrksten Balken ge⸗ vit worden waren. Zehn Winden sollten auf ein gegebenes sechen die Einschiffung bewirken. Am 1. Jult gab gFer Unter⸗ chmer Jakowleff den Befehl zur Einschiffung, und schon hatte je Saͤule den Rand des Fahrzeuges erreicht, als ploͤtzlich die Balken, welche durch eine von der Last der Masse bewirkte ewegung des Schiffs eine falsche Richtung erhielten, alle zu seicher Zeit brachen und die Saͤule mit entsetzlichem Krachen wvischen den Bruchstuͤcken niedersank. Es wurde jedoch Nie⸗ and durch diesen Unfall beschaͤdigt. Man traf augenblicklich G Vorkehrungen, um die Saͤule auf dem Schiff zu erhalten, 8 letztere sich nuf die Seite gelegt und bedeutend in den ehmgrund gesenkt hatte. Nach 48 Stunden langen Anstrengungen ard die Masse gluͤcklich auf das Schiff gebracht, worauf dieses us Gleichgewicht wieder gewann und flott wurde. Sobald der Monolith auf dem Schiffe lag, wurde es von zwei Dampfboo⸗ bhene Schlepptau genommen und fortgezogen, und nach einer ln zgen Fahrt langte es am 13. Juli, am Geburtsfest Ihrer bisge aͤt der Kaiserin, in St. Petersburg an. Um die Aus⸗ affung zu bewerkstelligen, wurden 35 Salken von dem Quai an Bord des Schiffes neben einander gelegt und 20 Winden e. Am 15. Juli nahmen Ihre Majestaͤten in Beglei⸗ dng es Großfuͤrsten Thronfolgers, der Großfuͤrstinnen und des ünzen Wilheim von Preußen die Saͤule am Word des Schif⸗
52216“ Freitag den 17 ten August
rapemwrres-xsneseenre
————-—--
— —— har Esoomae, t, 29.
——-— —y— 222
fes in Augenschein. Die Ausschiffung sollte am 23sten vor sich gehen, und es hatten sich schon am fruͤhen Morgen gegen 60,000 Menschen auf dem Admiralitaͤtsplatz versammelt, um das Schau⸗ spiel mit anzusehen. Gegen Mitrtag ward ein Gebet gehalten, um den Segen des Hoͤchsten zum Gelingen dieser schwierigen Arbeit zu erflehen. Se. Kaiserl. Hoh. der Großfuͤrst Michael und Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Wuͤrttemberg hatten sich an Ort und Stells begeben, um sich von der Zu⸗ verlaͤssigkeit der getroffenen Anstalten zu uͤberzeugen; gegen 2 Uhr trafen Ihre Magestaͤten der Kaiser und die Kaiserin nebst der Kaiserlichen Familie und Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Preußen auf einem Dampfschiffe ein und stiegen im Winterpalast ab. Ein ploͤtzliches Ungewitter verzoͤgerte die Operation um drei Viertelstunden. Unterdessen hatten⸗Se. Ma⸗ jestaͤt sich den Arbeitern genaͤhert und gaben nun den Besehl zur Ausschiffung. In demselben Augenblick, hoͤrte man den Ton ei⸗ ner, Glocke, afle Arbeiter beugten die Kniee, und nach einem kurzen Gebet wurden saͤmmtliche Maschinen in Thaͤttakeit ge setzt. Der Koloß bewegte sich, ruͤckte ohne Geraͤusch vorwaͤrts, rollte vom Schiff auf das Quai und blieb unter den Fenstern des Winterpalastes stehen, von wo aus Ihre Majestaͤt die Kai serin die ganze Arbeit uͤberschaute. Nachdem die Ausschiffung, die nicht laͤnger als 10 Minuten dauerte, bewerkstelligt war, be⸗ zeigten Se. Majestaͤt dem Unternehmer Jakowleff Ihre Aller⸗
hoͤchste Zufriedenheit, traten sodann in den Raum des Schiffes und wurden auf Ihrer Ruͤckkehr in den Winterpalast von wie⸗ derholtem Hurrah der Arbeiter und Zuschauer begleitet.
Am 1. Juni hielt zu Moskau die dortige Kaiserl. Land⸗ wirthschafts⸗Gesellschaft unter dem Vorsitz ihres Stifters und Praͤsidenten, des Fuͤrsten D. W. Golitzyn, ihre Jahres⸗Ver⸗ sammlung, wobei die erste goldene Medaille dem wirklichen Mit⸗ gliede Herrn Prokopowitsch, als Gruͤnder der Schule fuͤr Bie⸗ nenzucht, zugesprochen wurde; die 2te erhielt der Staatsrath Rebroff, als erster Russischer Landwirth, der sich mit Eifer und Gluͤck der Seidenzucht widmet, und dem es allein gelungen ist, eine von Natur weiße Seide zu erzielen, die IZte der Kaufmann Scheweleff, der bei Werchne⸗Udinsk eine Mustermeierei angelegt hat. Die erste silberne Medaille wurde dem Oberhuͤttenverwal⸗ ter Rieck ertheilt, fuͤr seinen mit ungewoͤhnlichem Erfolg beglei⸗ teten Anbau der Himalaya⸗Gerste, von der zwei ihm von der Gesellschaft zugeschickte Koͤrner ihm schon eine Ernte von 2000 Pud an Gewicht gegeben haben, die 2te drei Krimmischen Guts⸗ besitzern, fuͤr den ersten aus Amerikanischem Saamen in Ruß⸗ land gezogenen Taback, und die 3te dem Hofrath Vicar, fuͤr die Eroͤffnung einer landwirthschaftlichen Schule auf seinem Gute, woselbst er 11 Zoͤglinge theoretisch und praktisch unterrichtet.
Die akademische Zeitung enthaͤlt einige Notizen uͤber das in ganz Rußland beruͤhmte Gestuͤt der Graͤfin Orloff⸗Tsches⸗ menski im Kreise Bobroff, Gouvernement Woronesch. Es wurde im Jahre 1778 von dem Vater derselben, damaligem General en Chef, gegruͤndet und umfaßt jetzt 1320 Pferde. Der Verkauf ist sehr bedeutend und bringt jaͤhrlich an Orr und Stelle, so wie in den beiden Haubtstaͤdten des Reichs, an 50,000 Ru⸗ bel ein.
Nachrichten aus Sarepia im Gouvernement Saratow zu⸗ folge, hat die nahe an diesem Ort in einer Steppe lebende Kal⸗ muͤckenhorde in dem verflossenen harten Winter sehr gelitten. Vom November bis in die Mitte Aprils lag fortwaͤhrend tiefer Schnee, so daß die Heerden nicht das geringste Futter finden konnten und gaͤnzlich gelichtet wurden. Viele Kalmuͤcken ver⸗ hungerten, weil es ihnen an Holz zum Kochen fehlte. Ihre Kibitken mußten sie fast saͤmmtlich verbrennen, um nur einiges Feuer zu haben. Mehrere Familien zogen dann zusammen in eine einzige Kibitke; aber auch dort fanden sie gegen die heftigen Stuͤrme wenig Schutz. Alle Kinder unter 6 Jahren sind erfro⸗ ren, und viele Erwachsene verloren Haͤnde und Fuͤße durch den Frost. Da die Heerden ihr einziger Reichthum waren, ist jetzt ihr Elend so groß, daß sie sich genoͤthigt sehen, voruͤberziehende Karavanen anzufallen und ihnen Rindvieh und Brot zu rauben, um nur ihren Hunger zu stillen. “
E
Warschau, 12. August. Der Administrations⸗Rath des Koͤnigreichs hat unterm 17ten v. M. eine Verordnung erlassen, wodurch er zur oͤffentlichen Kenntniß bringt, daß in Gemaͤßheit des Allerhoͤchsten Willens Sr. Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt alle Personen, in deren Wohnungen verborgene Gewehre oder Waf⸗ fen irgend einer Art gefunden werden, so lange vor das Kriegs⸗ gericht gestellt werden sollen, bis in Folge des Artikel 10 des organischen Statuts die Strafgesetze fuͤr Staats⸗Verbrechen er, lassen seyn werden.
Der Geistliche Graf Ossolinski, Dr. der Theologie und Pro⸗ fessor des Ober⸗Seminariums, ist zum Archidiakonus von Pod⸗ lachien ernannt worden.
Die Unterstuͤtzungs⸗Kommission fuͤr huͤlfsbeduͤrftige Offiziere der ehemaligen Polnischen Armee macht eine 27ste, 28ste und 29ste Liste von zusammen 19 Personen bekannt, denen im Gan⸗ zen eine jaͤhrliche Pension von 1779 Fl. bewilligt wird.
Die hiesige Allgemeine Zeitung meldet: „Wir sind be⸗ fugt, unseren Lesern anzuzeigen, daß die Regierung, in Betracht des diesjaͤhrigen, durch die Viehseuchen und durch die Kriegs⸗ Ereignisse entstandenen Mangels an Rindvieh und um dem Ackerbau aufzuhelfen, durch Vermittelung der Polnischen Bank auf Maßregeln bedacht gewesen ist, um auf den naͤchsten Mat⸗ thaͤus⸗Markt in Lowicz und auf die folgenden Warschauer Maͤrkte eine betraͤchtliche Anzahl von Rindvieh herbeizuschaffen, damit sich die Bauern und Schlaͤchter damit versorgen koͤnnen, waͤhrend zu gleicher Zeit den Guts⸗Besitzern bei dem Ankauf des zum Ackerbau erforderlichen Viehs hinsichtlich der Zahlung alle moͤgliche Erleichterung gewaͤhrt werden soll.“
1 den letzten Warschauer Maͤrkten zahlte man fuͤr den Korzez Roggen 15 —18 Fl., Weizen 22 ½ — 28 Fl.⸗Gerste 11 ½ — 12 ¾˖ N. und Hafer 7 ½ — 9 Fl
zugeschlagen werden wuͤrde.
in saͤmmtliche dortige Zeughaͤuser Saͤbel und Degen eingeliefert worden.
vorgekommen
8 Wa . Paris, 9. Aug. Die Abreise des Koͤnigs Leopold wird
nicht vor dem 13ten stattfinden; man spricht von einem kurzen
Besuche, den derselbe mit der Koͤnigl. Familie in der Hauptstadt machen will. Der Koͤnig der Belgier wird uͤber Arras und Lille nach Bruͤssel zuruͤckkehren; in diesen Staͤdten, so wie in Tournay, wohin die Hof⸗Damen der kuͤnftigen Koͤnigin sich bereits bege⸗ ben haben, werden Festlichkeiten fuͤr den Empfang des sungen Koͤnigspaares angeordnet. 1
Mehrere ministerielle Journalisten sollen bei Gelegenheit der “ der Prinzessin Louise den Orden ber Ehrenlegion erhalten.
Der Temps bemerkt in seinem heutigen Bulletin: „Der Jahrestag des 9. Aug. wird durch eine Vermaͤhlung gefeiert; die Prinzessin Louise wird heute im Schlosse von Compiègne mit dem Koͤnige der Belgier verbunden; man hat das Band zwischen beiden Laͤndern fester schlingen und auf den Thron, welchem 69 Protokolle noch kein festes Bestehen gegeben haben, wenigstens eine Franzoͤsische Koͤnigin setzen wollen. Die Cere⸗
monie wird nicht sehr glaͤnzend seyn, es ist mehr ein Familien⸗
fest; die beiden Koͤnige kommen mit einem bescheidenen Gefolge zusammen; einige Generale, eine Ehrenwache von 2 Regimen⸗ tern, eine geringe Anzahl von Pairs und Deputirten, und als Ort der Trauung eine Dorf⸗Kapelle. Die Freude wird unter den Belgiern groß sevn; die Prinzessin bringt ihnen als Mit⸗ gift die Allianz Frankreichs; in Bruͤssel werden glaͤnzende Feste vorbereitet, man wird die Protokolle auf einige Tage vergessen. Die Brüsseler haben uͤbrigens Alles, was sie zu einem unabhaͤn⸗ Pgen Staate verlangen, einen Koͤnig, eine Koͤnigin und einen „ben . Die Oppositions⸗Blaͤtter sind mit dem Abschlusse der Anleihe zu 98 Fr. 50 C. aͤußerst unzufrieden und finden dieses Gebot viel zu niedrig. Der Constitutionnel macht dem Finanz⸗ Minister Vorwuͤrfe daruͤber, daß er die Anleihe nicht direkt dem Publikum uͤbergeben habe, das ihm einen weit besseren Preis geboten hahen wuͤrde, als der Banquier⸗Verein. Der Natio⸗ nal sagt, Niemand habe erwartet, daß die Anleihe unter Pari „Wie kommt es“, faͤhrt er fort, „daß nur die Banquiers und der Minister, ihr natuͤrlicher Geg⸗ ner, anderer Meinung sind? In dieser unerwarteten Ueberein⸗
stimmung liegt etwas Befremdendes, und die Freunde und Be-⸗
wunderer des Baron Louis sind um eine Erklaͤrung dieser Er⸗ scheinung nicht weniger verlegen, denn wir. Die Interessen des Hauses Rothschild und die des Schatzes koͤnnen nicht dieselben
sem; was die einen befoͤrdert, ist den anderen nachtheilig; wir
uͤberlassen es dem Publikum, zu beurtheilen, wem der Minister den Vortheil zugewandt hat. Termin Anwesenden glaubten, als das Gebot von 98 ½ ge⸗ nannt wurde, die Anleihe werde gar nicht zugeschlagen werden, und Maͤnner von verschiedenen politischen Gesinnungen aͤußerten allgemein und laut ihren Unwillen.
spricht sich der Courrier frangais aus. Das Journal du Commerce bemerkt: „An dem Tage, wo das Programm der Anleihe erschien, schlugen wir eine National⸗Subscription vor, wodurch die Anleihe zum Pari⸗Course genommen und die Zinsen eines halben Jahres, die, wie uns scheint, der Finanz⸗Mi⸗ nister ganz nutzlos verschwendet, erspart worden waͤren. Unrer dieser Bedingung wollten wir selbst mit 6000 Fr. Kapital un⸗ terzeichnen; waͤre dieser Vorschlag angenommen worden, so waͤre
Die meisten im Adjudications⸗
Das Wort „Verschleude- rung des Staats⸗Vermoͤgens“ war in Aller Munde.“ — Aehnlich
9 ̊
die Rente auf Pari gestiegen, und der Staatsschatz haͤtte im Vergleich zu den jetzte von ihm angenommenen Bedingungen
uͤber sechs Millionen Fr. gewonnen. Das jetzt abgeschlossene⸗ Geschaͤft wird die Aufmerksamkeit der Kammern auf dieses ver⸗
die Verantwortlichkeit des Finanz⸗Ministers hier noch in einem hoͤheren Grade als beim Keßnerschen Defekt detheiligt.“ — Der ministerielle Nouvelliste vertheidigt dagegen den Finanz⸗ Minister. Com ie
sagt er, „wird der boͤse Wille nicht unterlassen, zu behaupten,
die Anleihe sey ohne Konkurrenz abgeschlossen worden, und man
wird bis auf den Sou berechnen, was der Schatz haͤtte gewin⸗ nen koͤnnen, wenn ein hoͤheres Gebot abgewartet worden waͤre. Wir, die wir von der Regierung nicht das Wahrscheinliche, son⸗ dern das Gewisse, nicht das Wunderbare, sondern das Moͤgliche verlangen, glauben, daß die Interessen des Schatzes im vollen
Maße wahrgenommen worden sind, und daß die allgemeine
Compagnie, der die Anleihe zugeschlagen worden ist, eben so viel geboten hat, als wenn sie in zehn einzelne Gesellschaften getheilt gewesen waͤre.“
Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Kupferstich⸗ haͤndler Boblet wegen Herausgabe einer Karlistischen Broschuͤre, „die Grundsaͤtze und die Thatsachen“ betitelt, worin Angriffe auf die Rechte des Koͤnigs enthalten waren, zu viermonatlichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von 400 Fr.
Die Tribune ist gestern, zum 62sten Male seit der Juli⸗ Revolution, in Beschlag genommen worden.
Der Kriegs⸗Minister haͤlt es fuͤr noͤthig, hhscen Marseille
und Algier, so wie laͤngs der Afrikanischen Kuͤste zwischen Bona und Oran, eine regelmaͤßige Dampfschifffahrts⸗Verbindung ein⸗ zufuͤhren, und hat zu diesem Behufe den Handelsstand zur Ueber⸗ nahme dieses Unternehmens gegen eine aus den Fonds des Kriegs⸗ Ministeriums zu zahlende jaͤhrliche Subvention auffordern lassen.
Aus Algier wird unterm 23. Juli geschrieben: „Unser Zustand verbessert sich merklich; die 4 — 5000 Araber, die unter den Befehlen Benzamun's an der Muͤndung des Isser versam⸗
‿
Staͤmme weigern sich, gegen die Franzosen zu kaͤmpfen.“
In Folge der Entwaffnung der Landleute der Vendée sind 27,404 Flinten, so wie 499 In Bordeaur sind einige de
Cholerg ähnliche Todesfàl-⸗
8
„Weil nur eine einzige Compagnie erschienen ist“,
derbliche Anleihe⸗System lenken. Nach unserer Ueberzeugung ist
4