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then Ereignisse des 14, Jult und 7. Oktobers habe unter — eee-egbndse, Die “ “ welche bei der Aufrechthaltung der “ e. dieselbe bis heute erhalten koͤnnen; aber im Schatten siser nenden Ruhe haben sich die Parteien gebildet, Pläͤne sin . 8 det, und die Regierung, ohne gesetzliche Mittel zur Geheshe ung derselben, hat sich auf den Punkt zuruͤck gebracht gesehen „ äfg 8 einzige Huͤlfsquelle darin bestand, sich zur Schlacht vor uberei e Am 3ten des v. M. hat die erste Partei, in dem Foderativ⸗ Klu erzeugt, den Feldzug eroͤffnet; aber ihre “ ger taͤuscht, ihre Berechnungen erwiesen sich falsch, und diese Han 78 Aufruͤhrer, welche die Kuͤhnheit gehabt hatte, gegen die ganze F. u. stadt aufzutreten, empfing den Lohn ihrer Verwegenheit. — 741 17ten d. M. trat die Restaurativns⸗Partei, von dem unverschaͤmten Caramuru angekuͤndigt und in der heimlichen Versammlung der Konservativ⸗Gesellschaft vorbereitet, mit nicht 1113“6“ heit auf. Der Erfolg war derselbe. — Es ist 68 nothwendig, zu erklaͤren, daß Boa⸗Vista das Hauptquar b Verschwoͤrer war; daß von dort heraus zwei Kanonen 1P b 88; Ueberlieferung man einige Taßze zuvor der Regierung unter 8 . schiedenen Vorwaͤnden verweigert hatte; daß die Diener des Pala stes den Kern der Zusammenrottirung bildeten, und daß die Anfuͤh⸗ rer derselben mit denjenigen Petsonen, welche im Palaste befehlen, 3 diger Beruͤhrung staͤnden.“ - 8 CC Diese unbestreitbaren Thatsachen muͤssen Sie von der Groͤße der Gefahr uͤberzeugen, welche die Person 1 d Interessen des jungen Monarchen unter der A he ht G kaufen, dem sie ihn anvertraut haben. Wenn er nicht selvst bG 1 verstaͤndniß gewesen ist, so ist er so ungeschickt, daß er das niag G wußt hat, was die ganze Stadt seit laͤnger Zeit sah; “ 6 es wußte, so hat er nichts e ethan, um cciner JJEöö die auf nichts Geringeres als auf die Entthronung 9 fohlenen hinauslief. — Jene Parteien existiren noch, sin? sehr z0 reich und hoͤren nicht auf, neue Verschwoͤrungen 11 8 — sche alle bezwecken, aus Brasilien einen Koͤrper ohne Haupt 8v’ le National⸗Repraäsentation zu machen. Uebrigene bezeichnet entliche Stimme die Haupt⸗Verschwoͤrer, und die Regierung kennt ie vollkommen; aber die Mittel, welche die Gesetze daroieten, um V sie zu ergreifen und zu bestrafen, sind unzulaͤnglich. Es “ die ein Recht auf die hoͤchsten Aemter zu haben glauben anstehen, Alles zu wagen, um den Ehrgeiz zu gbe l‚el. 8 verzehrt. Der Friede und die innere Sicherheit sind mitt Fet 988 vesenheit solcher Leute unvertraͤglich. Die Linien⸗ ’“ aͤnzlich aus der Hauptstadt verschwunden; die Wachen, die Run 1. der Polizei⸗Dienst fallen ausschließlich der Rational⸗Garde zur Last; eine solche Last ist unertraͤglich. — Seit mehr als 6 Mo⸗ naten werden die Buͤrger von ihren taͤglichen Beschaͤftigungen, ab⸗ gehalten ein ordentlicher oder außerordentlicher Dienst 1e; sie jeden Augenblick den haͤuslichen Gemaͤchlichkeiten, und sicherlich ist * das Vaterland der Treue, dem Patriotismus und der Unerschrocken⸗ heit der National⸗Garde der Haͤuptstadt vielen Dant schaain g 1 selbe hat den anderen Provinzen ein Beispiel gegeben, fhs tung fuͤr das Gesetz und Liebe zum Vaterlande auszurichten im Stande sind. Die Munizipal⸗ Garde zahlt, trotz aller da⸗ mit verbundener Vortheile, noch nicht 400 Mann, so groß ist der Widerwille, der Brastlianer gegen den militairischen V Stand, der immer so schlecht und so willkuͤrlich belohnt Fülbde; es ist aber dringend nothwendig, diese Luͤcke auszufuͤllen. Ohne. den Beistand ordentlichen Militairs, dem die Besetzung der Stadt uͤber⸗ tragen wird, ist es unmoͤglich die gegenwaͤrtige Art und Weise, uͤbec die oͤffentliche Sicherheit zu wachen, veizubehalten. Die Institution der National⸗Garde muß modifizirt werden, um eine Fbßere An⸗ zahl dienstfaͤhiger Buͤrger eintreten lassen zu koͤnnen. 7 1 ist gegenwaͤrti im aktiven Dienst; die jungen Leute, we ; der fruͤheren Nunizival Garde beigegeben hatte, sind ebenfal S quirirt, um den Dienst der National⸗Garde zu theilen; man ha
klagenswe
“
jeder
sterben und begraben seyn.
ie Garnisonen auf ihr Minimum reduzirt; es wird keine Schild⸗ 65 armsesgeit, die nicht unumgaͤnglich nüthig ‚waͤre; die Munt⸗ cival⸗Garde erliegt fast unter dem außerordentlichen T 8 ver⸗ diente Offiziere leihen ihre Mitwirkung als gemeine ö aber trotz aͤlle dem findet sich selten ein Tag, wo die erforder iche Anzahl vollstaͤndig waͤre. Was das Stra „Verfahren betrifft, 98 sind die Bestimmungen desselben unausfuͤhrbar oder die Maßrege n unwirksam. — Die Regierung erfaͤhrt, daß man in einigen Pro⸗ vinzen die Organisation der National⸗ und Munizipal⸗ Ie gonnen hat; aber sogar in der unsrigen giebt es vee en, wo an diese Organisation noch nicht gedacht wird; die sch Fchten Gemeinde⸗Umschreibungen, die Nachlaͤssigkeit gewisser Mun bö taͤts⸗Beamten und Friedensrichter, der Wunsch, LEE. einiger Subaltern⸗Offiziere nachzugeben, die nicht gern als gemeine? ha⸗ tional⸗Gardisten eintreten wollen, sind Schuld an diesen Zoͤgerungen. Vier Ingenieur⸗Offiziere sind jetzt damit beauftragt, die Graͤnzen der Ge⸗ meinden und Kirchspiele dieser Provinz zu zieben, um die Beduͤrfnisse des Dienstes und die Bequemlichkeit der Einwohner mehr in Ueberein⸗ stimmung zu bringen. Die Heenenghe zaͤhlt . Sg. taillone Infanterie und 3 Eskadrone Kavallerie, iusammen also 400 Mann National⸗Garden. Da die Brasilianische Regierung aufge⸗ hoͤrt hat, eine militairische zu seyn, da es als unvertraͤglich mit den oͤffentlichen Freiheiten gehalten wird, diese Klasse zu ves tetten, so entspringt aus diesem Zustand der Dinge die Nothwendigkeit, . jede Munizipalitaͤt eine Garde auf ihre Kosten nach einem Plan organisirt, der von den General⸗Conseils gebilligt seyn muß. Mies ist das einzige Mittel, der Justiz Achtung zu verschaffen und hen Buͤrgern WEW zu epartn, 1eg en ihre gewoͤhnlichen ichen Beschaͤftigungen gestoͤrt werden.“ 8 Neh⸗ altung. Als man mich, m. H., durch vieles Bitten dazu veranlaßte, dieses Ministerium zu uͤbernehmen war dem ganzen Reich bekannt, welcher Zustand des Schreckens und der Verwirrung sich der Hauptstadt bemäaͤchtigt hatte; Sicherheit gab es fuͤr Niemanden; Diebstaͤhle und Ermordungen wurden in den Stra⸗ ßen am hellen Tage, Angesichts der Behoͤrden, begangen; und dieses Uebel, welches seinen Ursorung in so vielen Jahren der Abspannung und Schlaffheit hatte, verspräch keine baldige Heilung. Eine Po⸗ lizei gab es nicht; die Regierung erhielt keine Berichte mehr uͤber das, was vorging; Alles war aufgeloͤst. Heute wuͤrde man, ohne die Factionen und die Umtriebe des Ehrgeizes, behaupten koͤn⸗ nen, daß die Stadt Rio Janeiro seit langen Jahren nicht so viel Sicherheit dargeboten hat, und dennoch begegnet man am Tage keiner Patrouille. Die Diebes⸗Bande, welche die Hauptstadt und ihre Umgebungen plagte, ist anfgerieben worden; die Mordtha⸗ ten haben bedeutend nachgelassen und die Unordnungen sind, Dant der Wachsamkeit und dem unermuͤdlichen Eifer der Friedenzrichter, die sich ohne alle Ruͤcksicht auf ihr Privat⸗Interesse gaͤnzlich dem Wohle des Vaterlandes gewidmet haben, bei weitem weniger haͤufig. Obgleich die Einsperrung von Vagabonden und von Leuten, vie man mit verbotenen Waffen angetroöffen hat, so haͤufig gewesen ist, daß Monate waren, wo bis gegen 300 Peesonen gefänglich einge⸗ zogen worden sind, so wuͤrde doch die Zahl der Gefangenen geringer seyn, als vor einem Jahre, wenn die Aufruͤhrer und Verschwoͤrer dieselbe nicht seit einigen Tagen vergroͤßert haͤtten; dessenungeachtet belaͤuft sie sich nur auf 850.7 u 8 Die Organisation der Poltzei im ganzen Reiche verdient, daß Sie ihr eine ernste Aufmertsamkeit schenken. Die Friedensrich ter, ausschließlich mit diesem Dienst beauftragt, sind der Arbeit, welche die außerordentlichen Umstaͤnde verlangten, nicht immer ge⸗ wachsen gewesen, und Alle haben dabei nicht dieselbe Unterschei⸗ dungskraft und Umsicht an den Tag gelegt. Rechtschaffene und cinsichtsvolle Magistrats⸗Personen, von der und von ihr in den Mittelpunkt verscht richtsbarkeit, die die feiedensrichterlich hingestellt, koͤnnen allein diesen Maͤngeln abhelfen und rung in den Stand setzen, fuͤr die Ruhe und öͤffen zu sorgen. Auf andere Weise, ohne Einheit der ohne Mittel zum Handeln, wuͤrde sich die Regierung
die Regie⸗
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Verantwortlichkeit Ftag 92 18.⸗ Hefahren Resultate schlechter Wa aus.“ fabee ehegdn dir Ervik⸗Jusis ist im hoͤchsten Grade man⸗ gelhaft, ein einziger Schrei ertoͤnt in dieser Hinsicht von E len des Reiches; Magistratsvpersonen, die fast alle unwissend, schühat und nachlaͤssig sind, geben den Prozessen eine ewige Dauer; 88 -. Gerichts⸗Verfahren, welches in der Absicht instituirt ist, 1gg 6 8 beachtet zu lassen, verwickelt die einfachste Sache in die Re 98 ha Schikane. Das Eigenthum der Buͤrger häͤngt von der Lauf v Richters ab; und wenn die Leidenschaften der Klaͤger dem . n Verstande Gehoͤr schenken wollten, so wuͤ den sie ihr F fc 68 Recht lieber aufgeben, als dasselbe um den Preis ““ im⸗ mer unnuͤtzen Opfer zu erkaufen suchen. — Wenn die d 8 sammlung nicht den Advokaten, angeblich so unentbehrlich, ihr Ohr verschließt, wenn sie nicht mit Verachtung die E1144“ Klasse verwieft, die hartnaͤckig auf das Beibehalten ganz uͤ⸗ L siger Formen besteht, so wird Brasilien noch lange unter inen und vielleicht dem schlimmsten aller seiner cte. 1“ „Die Waisen und die Armen, fuͤr deren Schicksal das Gesetz, welches ihnen besondere Magistrats⸗Personen gegeben hat, Sorge tragen wollte, befinden sich uͤberall im Elende, auf W J ist das Streitige immer mit dem Administrativen vermischt, und von der anderen sind jene Ungluͤcklichen dadurch, daß die Sachen G Regel ungeschickten oder nachlassigen Richtern uͤbergeben wer en, jeder Art von Garantie beraubt. Eben so, und vielleicht schlimmer noch, geht es den ungluͤcklichen Afrikanern, die als Contrebande nach unseren Haͤfen gebracht werden; ohne Fleunde und ohne Ver Fast. die sich ihrer annehmen, sind sie zu ewiger Stlaverei 16“ man weiß sogar nicht, in wessen Haͤnde sie failen, und es giebt ein Mittel, diesem Uebel abzuhelfen. Der schaͤndliche i e Sklavenhandel dauert uͤberall fort; die energischsten Maßregeln sind bis jetzt ohne Wirkung geblieben. Wenn die Behoͤrden selbst ein Interesse am Verbrechen haben,“ dann ist es unvermeidlich. schen hat die Reglerung jetzt ein Reglement zur Ausführung des Gesetzes vom 7. Rovember 1831 erlassen; vielleicht erlangt sie da⸗ durch das Gute, was das Gesetz im Auge hatte.“ (Fortsetzung folgt.)
setzen sich den
Fnlaen v.
Potsdam, 17. Aug. Am heutigen Tage vard in unserer Stadt ein eben so schoͤnes und erhebendes als selten wiederkeh⸗ rendes Fest begangen; die Erste Saͤkula r⸗Feier “ G sigen Hof⸗ und Garnison Kirche. Erbaut voen Koͤnige Friedrich Wilhelm J. und eingeweiht in Seiner Gegenwart am 17. August 1732 durch den damaligen Hof⸗Prediger Cochius, ist sie eines der vielen schoͤnen Denkmaͤler, Itt Felchet jener eble Koͤnig sein — wie er es immer nannte 5 liebes *† otsdam ge⸗ schmuͤckt hat. Mit unerschoͤpflücher Freigebigkeit ließ er, wie 88 Hof⸗- und Garnison⸗Kirche, so fruͤher die Heilige Geist⸗ und Nikolai⸗Kirche bauen; er stiftete das große Militair⸗Waisenhaus, gruͤndete das Gymnastum, die Garnison⸗ und Stadtschulen, 11 ließ die Gewehr-Fabrik und das Rathhaus erbauen und die V Stadt erweitern. Hier, wo er so gern verweilte, wollte er auch. Einige Jahre schon vor seinem Tode ließ er seinen Sarag in das Gewoͤlbe unter der Kanzel der Hof⸗ und Garnison⸗Kirche stellen, und neben ihm ruht sein unsterbli⸗ cher Sohn, Friedrich der Große, dessen Todestag durch ein merk⸗ wuͤrdiges Zusammen’reffen gerade der 17. August ist. So ver⸗
einigte sich Vieles, um diese Feier zu einer dankbar ernsten, un-⸗
vergeßlich schoͤnen zu machen, und in diesem Sinne ward sie von allen Theilnehmenden, deren eine so große Anzahl war, daß sehr Viele an den Kirchthuͤren wieder umkehren mußten, began⸗ gen. Saͤmmtliche hiesige Truppentheile, so wie das Kadetten⸗ Corps, hatten Deputationen geschickt. Se. Majestaͤt der Koͤnig, so wie alle hier anwesende Glieder Seiner erhabenen Familie, wohnten der schoͤnen Feier bei. Nach abgehaltener Liturgie, 11 che der Prediger Grisson las, bestieg der Bischof Dr. Eylert die Kanzel und hielt die Fest⸗Predigt uͤber Psalm 26, 6, 7, 8. Das Tedeum mit Posaunen⸗ und Pauken⸗Begleitung begann
—
und endete den erhebenden Gottesdienst. — So moͤge nun, un⸗
ter Gottes gnaͤdigem Schutze, diese schoͤne Kirche, mit ihrem an die Großthaten der Preußen in jenem denkwuͤrdigen Kriege er⸗ V entgegengehen
innernden Schmucke, ferneren Jahrhunderten und, wenn Alle, welche der heutigen Feier beiwoh nten, aͤngst im Grabe schlummern, noch immer die Glaͤubigen, im festen Ver⸗
trauen auf Den, welcher allmaͤchtig thront, und in felsenstarker
8 2 E Kumtn, Treue gegen unser erhabenes Regentenhaus, in ihren ehrwuͤr⸗
Dienstag, 21. Aug. Zume V von veeaax Lustspiel in 3 Akten, nach Calderon. Sieben Maͤdchen in Uniform, Vaudeville in 1 Akt.
Zum erstenmale wiederholt: Der Alka
9.
8
1. 569
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats⸗Zein S. 920. Sp. 3. Z. 39 statt „in Sachsen“ l. „in Sachen.
Neueste Nachrichten.
Hieral
Paris, 13. Aug. ihrem erlauchten Gaste die Ruinen des in dieser Gegend so⸗ ruͤhmten Schlosses 1“ Lord Granville beg eitete 1 MM. auf diesem Ausfluge. An der Bruͤcke von Pierrefo hatten die Bewohner dieses Ortes einen zierlichen Triumphhas errichtet, wo der Maire die Ehre hatte, die Hoͤchsten Herrsch ten zu bewillkommnen. Mitten unter den Rutnen des Schla waren mehrere Zelte errichtet worden, unter denen JJ. . nachdem Sie dieselben bis ins kleinste Detail in Augenschem nommen und sogar den noch stehenden Schloßthurm - gen hatten, um der herrlichen Aussicht, 88 hü auf die ganze Umgegend hat, zu genießen, das Mittagsmaßl 1j nahmen. Waͤhrend der Tafel fuͤhrte das Musik⸗Corps der tional⸗Garde von Compieègne verschiedene Mustkstuͤcke aus.
88 Uhr trafen IJJ. MM. wieder in Compiègne ein, won 2 AAe, 2I
lerweise der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter und der Küt Preußische Gesandte angekommen waren, um den Neuvemn ten ihren Gluͤckwunsch abzustatten; Beide hatten die Ehre,
Abendtafel gezogen zu werden, nach deren Aufhebung in
Gemaͤchern Sr. Majestaͤt ein Konzert stattfand. Der Greft Appony und der Freiherr von Werther, so wie der Graf⸗ Argout und der Baron Louis, sind heute fruͤh nach Parit züͤckgekehrt.“ 18 Fuͤrst von Talleyrand befindet sich seit gestern wi in dieser Hauptstadt; er ist sonach fruͤher wiedergekommen, man ihn erwartete. Der Temps, der diese Nachricht mum will zugleich wissen, daß der Graf von Flahault von Comy
aus mit einem diplomatischen Auftrage nach London abgeß worden sey.
Heute Abend will der Graf Séöbastiani seine Reise den Baͤdern von Bourbonne antreten. Waͤhrend seiner P.
riums der auswaͤrtigen Angelegenheiten leiten. 1 V Nachdem jetzt saͤmmtliche Minister aus Compiègne hie zuruͤckgekehrt sind, wird heute Mittag eine Ministerial⸗Konfe bei dem Grafen von Montalivet stattfinden. b Einer telegraphischen Depesche aus Lyon zufolge, war Ruhe daselbst am 9ten Abends vollkommen wiererhergestelt der Rothkreuz⸗Vorstadt haben einige Verhaftungen stattgefim Der Graf von Las⸗Cases der Vater, Pescher e6 h Steinschmerzen litt, hat sich nach der Methode des Do lots viale von diesem selbst operiren lassen und diese Operatibn lich uͤberstanden, obgleich die große Schwaͤche, die der Cs seit seiner Ruͤckkehr aus Sanet Helena verspüͤrte, den Open fuͤr die Erhaltung des Lebens seines Patienten einigermaßen sor chte. 1 L Commandeur des ⸗9ten Kuͤrassier⸗Regiments, Joly, war an demselben Tage, wo er in .“ 1 Cholera starb, zum General⸗Major ernannt worden. Die Vicomtesse von Nays, die, als der Theilnahme an Medalllen⸗Diebstahle verdaͤchtig, kuͤrzlich in Brest vorhas⸗ we ist gestern fruͤh hier eingetroffen und sofort auf die Polizei⸗ fektur gebracht worden. 1 e. 8 8 . Pferderennen werden am 26. Augut, und 9. Septbr. auf dem Marsfelde stattfinden. IM Von vorgestern auf gestern starben hier“ 14 Personm der Cholera, wovon nur 4 in den Lazarethen. In lesg wurden 31 neu Erkrankte aufgenommen. Seit g erste gen dieses Monats zeigt sich auch eine merkliche Besserung ter den Cholera⸗Kranken in den Militair⸗Lazarethen; 1 deren gegenwaͤrtig nur noch 47, wopon 33 außer aller
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digen Mauern vereinen!
Meteorologische Beobachtung. 1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 18. August. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. rrenee. . 8 „ r.rv-g g;. — “ 9. 337, har. 336,6 ar. 336,7 Par. [Quellwärme 8,0 °R. Foraen,, aa1.de. 82,6.vn 14,3° R.(Euußwaeme 17,6 ° h. Thaupunkt. 10,2 °R. 9,4 °R. 10,8 ° R. Bodenwärme 14,2 R. Dunstsaͤttg. 87 pKt. 50 vCt. 76 pCt. [Ausdünstung 1344. Wetter.. balbheiter. heiter. bedeckt. Niederschlag 0. Wind NW. NNO Abends heiter. Wolkenzug. — Thau.
Nachte
rnammnnem.
Aus-wärtige Börsen. Amsterdam, 14. August. 18 wirkl. Schuld 44 1†. 5 8 nene do. 83 ¾ Kanz-Bill. 17 . (Vv. 183 ½) 97. Preuss. Präm. Scheine 92¼. 93 ¼.
Nied. Anl. 96 ½. Russ
Flbhamburg, 17. August. Oest. 5 8% Met. 87 ⁄. 4 % do. 76 ¾. Bank-Actien 1138 ½. Anl. 97 %. Preuss. Präm. Scheine 104 ¾. Poln. 112.
Russ. Engl.
Verwaltung gewaͤhlt edener Kreise, mit einer Ge⸗ en Befugnisse in sich vereinigt,
tliche Sicherheit Bewegung und außerhalb .
St. Petersburg, 11. August.
[lamburg 3 M0m 98 ½. Silber-Rubel 364 ½. 365 Kop.
Wien. 14. August.
Loose zu 100 F. 180. Bank-Actien 1144.
. 2 — 9 58 Met. 87. 9.
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Koͤnigliche Schauspiele.
Montag, 20. Aug. Im Opernhause: Die Jungfrau von Orleans, romantische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen. (Dlle. Sicard: Johanna, als Gastrolle.) EC 21. Aug. Im Schauspielhause. Zum erstenmale wiederholt: Der Chrenhuͤter, Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen, von Th. Hell. Hierauf: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abtheilungen.
letztenmale tanzen. - Theater, wird ebenfalls darin tanzen.)
Kzͤnigstaͤdtisches Theater. V Montag, 20. Aug. P: zu Terracina, komische Oper in 3 Akten; Musik von Auber.
Mittwoch, 22. Aug. Im Opernhause: Tankred, heroische Oper in 2 Abtheilungen, mit Ballet; Musik von Rossini. (Mad. Lecomte, erste Taͤnzerin der großen Italiaͤnischen Oper zu Lon⸗ don, wird in dem Divertissement am Schlusse der Oper zum Hr. Martin, Solotanzer von demselben
Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus
ahr sind. fahr Faue Taglioni wird, nach ihrer Nuͤckkehr aus Berli
V London, heute in der Oper: „Der Gott und die Bajadert⸗ Zolot zum erstenmale wieder auftreten. 11 Aus Bona sind hier Nachrichten bis zum Juln
gangen. In einem Privat⸗Schreiben von diesem Tage hei „Unsere Stadt verschoͤnert sich mit jedem Tage; der grons in der Mitte der Stadt ist beinahe fertig; er wird den 9 „Rovigo⸗Platz“ fuͤhren. Woran es hier hauptsaͤchlich feit eine Kavallerie-Kaserne; aus Mangel an Staͤllen mäisa Pferde des Arabischen Haͤuptlings Jussuf Tag und 98 dem Rovigo⸗Platze unter freiem Himmel bee 7 sigen Zoll⸗Behoͤrden haben an der Kuͤste mehrere fi 1 duinen bestimmte Faͤsser mit Pulver in Beschlag gena⸗ Die Beduinen selbst verhalten sich uͤbrigens seit einn ruhig, was uns um so lieber ist, als die hiesig 8 son an 700 Kranke zaͤhlt. Die Sterblichkeit g schen nicht groß, und dies hat ohne Zweifel seinaa darin, daß der Soldat in den Lazarethen der senes Pflege genießt. Auch in den Kasernen sind jetzt 8n besser daran als fruͤher. Kein Soldat schlaͤft mehr ang Erde, sondern in Feldbetten, und von morgen an ga Gemeine des Morgens eine Portion Kaffee erhalten. 1- sind unlaͤngst zwei Priester⸗Wohnungen, die eine 29 ufer, die andere vor dem Thore, das nach Körnstche nl befestigt worden. In gleicher Linie mit dieser Lestone 1 nen kurzem ein aus Frankreich angekommenes Blockha stellt werden.“
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 98. 90. c 99. 3proc. pr. compt. 69. 25. fin cour. 69. 40. 5dhenn pr. compt. 81. 25. fin counr. 81. 40. 5proc. Sesn 56 ¾. 5proc. Belg. Anl. 78 ½. 5proc. Roͤm. Anl. 80.
23
0 Br
Frankfurt a. M., 16. Aug. Oesterr. Ser Pn 87 ¼z. 4proc. 76: 76 ⁄½⅛. 2½proc. 45 ½. 1proc. 194. z Actien 1372. 1370. Part.⸗Obl. 124 ¼. 1244. Loose⸗ 179 ¼. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 83. G. Poln. Loose ö6j.
Redacteur Cottel. 9
Gedruckt bei A. W. H 49
1 Der Moniteur meldet aus Compiesglae vom 12ten: „Die gesammte Koͤnigl. Familie besuchte gestern e
öl-
Amtliche Kronik des
Seine Maäjestaͤt der Koͤnig haben der nikus und Gutsbesitzers Karl W
ilhelm tharau bei Koͤnigsbe
. Gramatzki rg in Preußen zu best
aͤtigen geruht. Koͤnigl. Hoheit der eingetroffen.
Se. st hier “ Der Justiz⸗Kommissarius Damerow otarius im Departement des Ober Landesge enannt worden. Das 17te Stuͤck der Gese
geben wird, enthaͤlt:
die Allerhoͤchsten Kabinets⸗HOrdres, unter
7. 1376, vom 5ten v. M., die gesetzlichen
Rhein⸗Provinz betreffend;
vom 24sten desselben N
revidirten Staͤdte
Buchholz, im
fend;
von demselben Tage, die Vertre
des Herzogthums
1379, vom Sten d. M., das Rekurs⸗Ver kenntnisse der Unter⸗
treffend.
Berlin, den 21. August 1832.
Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.
1378,
Durchgereist: Der lisset, von St.
Petersburg kommend, nach Paris.
——
0 *8
. 0 2] eitungs⸗Nachrichten.
Nn Slan d.
Frankreicch. Paris, 13: Aug. Der Temps meldet nachtr ane vom 10. d. M.: „Zwischen unserer Sta Staffettendienst errichtet; ier eben das Koͤnigl. Paar traute, kam ein Courier an; i hü der von ihm mitgebrachten Depeschen ver hist gewiß, daß unmittelbar nach der Ceremon wund Leopold sich einige Zeit lang einschlossen, nigter Unterredung eine lange imtliche anwesende Minister Nerode und van de Weyer
₰—˖ [¶
dt und gestern, waͤhrend der
beiwohnten.
oiseul, der Marschall Gérard, bf von Meaux und andere ei Audienz gelassen.“ — Vom 11ten: tist eine zweite Staffette angekommen ite sich, die Depeschen dem Koͤnig von ihrem Inhalt Kenntniß genomn
„Heute fruͤh um 11 ; Herr von Merode e zu bringen, der, nachdem 8. nen und mit Ludwig Philipp Lord Granville eine Unterredung gehabt, ein kleines Conseil t, das aus Herrn Lehon, Herrn Felix v. Merode und dem pümarschall des Palastes, Grafen v. Aerschot, bestand. Ueber darin gefaßten Beschluß erfaͤhrt man nichts; die Depeschen an Herrn von Meulenaere gesandt worden.“ Nach⸗ tift. „Im Begriff, meinen Brief zu schließen, vernehme ich, die von dem heutigen Courier mitgebrachte Depesche eine n 8* August datirte Note des Koͤnigs der Niederlande an die nferenz enthalte, worin dieser der Konferenz erklaͤre, daß, ste Maßregeln auch die Bevollmaͤchtigten treffen moͤchten, um hollaͤndische Regierung zur Raͤumung des Belgischen Ge⸗ suü bewegen, Se. Maj. von Ihren letzten Vorschlaͤgen pechgehen koͤnnten, da diese von der Art waͤren, daß Belgien heben beipflichten koͤnne, ohne sich darum allzulaͤstige Bedin⸗ gen aufzulegen.“ die Auotidienne stellt nach Briefen aus Lissabon 1. Juli die Lage Dom Pedro's als hoͤchst bedenklich dar; o, sagt sie, sey von 20,000 Mann blokirt, und die Expedi⸗ bArmee, die ein Dritttheil ihrer Streitkraͤfte verloren, werde näͤchstens wieder einschiff Lim Tajo angekommen, wo trotz dir Blokade⸗ siral Sartorius die Kauffahrteischiffe 88b ein, und ausliefen. Das Journal du Commerce stellt folgende Betrachtun⸗ in: „Ein gluͤcklicher Umstand inmitten der moralischen Un⸗ tglichkeit Frankreichs, des allgeme kegung der Gemuͤther ist das Wiederaufbluͤhen des Gewerbfleißes. Welcher Ursache soll man die breiben? Die ministeriellen Blaͤtter be ines Vortheils fuͤr sich und als in die Opposition; hierin liege,
ung fuͤr die Parteien,
Erklaͤrung des aller Nationen unge—
Handels se Thatsache maͤchtigen sich derselben eines unleugbaren Arguments so sagen sie, sowohl eine Be⸗ als eine Antwort auf ihre De⸗ ationen, und die gegenwaͤrtige Ordnung der Dinge enur von den Factionen sich selber uͤberlassen werden, die arbeitenden Klassen fuͤr ihre Resignation zu belohnen. National⸗Thaͤtigkeit ist allerdings so groß, daß es hinreicht, ic selbst zu uͤberlassen, um Wunder zu erzeugen; die pro⸗ we Kraft des Franzoͤsischen Genie s, durch buͤrgerliche Unru⸗ gehemmt, erwacht bei dem leisesten Scheine der Ruhe wie⸗ mit voller Kraft. Wenn man will, so ist das Wiederaufleben andels also allerdings eine Lehre fuͤr die Factionen; diese geweis aber nichts zu Gunsten des Ministeriums und ist urechtweisung fuͤr die Opposition. Daß das Franzoͤsische 3 raͤftig genug ist, seine Eroberungen auch trotz der ihm zentretenden Hindernisse zu verfolgen, ist weder eine Ent⸗
en; auch siy eine Spanische Kriegs⸗
inen Mißtrauens und der
1 Adel⸗Stand des Ka⸗ zu
Prinz Karl ist von Ludwigs⸗
zu Massow ist zum richtes zu Stettin
Festtage in der
Konats, die Einfuͤhrung der Ordnung in der Stadt Wendisch⸗ Regierungs⸗Bezirk Potsdam, betref⸗
tung der Gemeinden Westphalen vor Gericht, und unter fahren gegen Er Gerichte in Bagatell⸗Sachen be⸗
7
Koͤnigl. Franzoͤsische Kabinets⸗Courier
aͤglich aus Com— Bruͤssel ist Bischof von ber den lautet noch nichts, ie Ludwig Phi⸗
und daß nach Konferenz stattsand, welcher so wie die Herren Lehon, Felix öhnte Nach dieser Konfe⸗— p, die sehr lebhaft war, wurden die Herzoge v. Bassano und Herr Dupin d. Aelt,, der Bi⸗ uslußreiche Personen im Palaste
t⸗Sammlung, welches heute aus⸗
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Berlin, Dienstag den 21sten Augu
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schuldigung fuͤr die Parteien, noch eine Re Ministerium. Zwischen diesem und de sition bleibt daher die Frage ganz wie sie war, oben angegebene Thatsache, das dels, hat nicht die Bedeutung, Im weiteren Verfolg seines du Commerce, der Handelsstand halte die gege noch keinesweges fuͤr fest, sondern fuͤr provisorisch, aber an die Gefahren dieses Provisoriums und ri Geschaͤfte danach ein. Das Erloͤschen de tation in Frankreich sey ein unbestr. von außen her noch nicht alle G Friedens voruͤber.
Aus Grenoble meldet man unterm diesem Augenblick daselbst eine bereits mit 500 Unte versehene Adresse an diejenigen Mitglieder der mer eirkulirt, die den Bericht der tenten unterzeichnet haben. den Adreß⸗Entwurf in exlenso und mit dem es die Pflicht jedes Buͤrgers sey, sich nachdruͤcklich gegen das verderbliche System zu erheben, das man den Juli⸗Versprechun⸗ gen substituirt habe, Und das uͤber kurz oder lang nothwendig eine Katastrophe herbeifuͤhren muͤsse. Nachstehendes ist ein kurzer Auszug aus der Adresse. Nachdem darin die Behauptung auf⸗ gestellt worden, daß jenes System im Innern zum Buͤrgerkriege undzu SFnatsstrrichen gefuͤhrt, nach außen hin aber die Unterjochung der Voͤlkr und eine Coalition gegen Frankreich zur Folge gehabt habe, heißt es weiter: „Unter diesen Umstaͤnden erklaͤren wir laut, daß die jetzige Verwaltung der Wohlfahrt des Landes bloß hinderlich ist. Unzufriedenheit und Abneigung bemaͤchtigen sich allmaͤlig aller Gemuͤther, und nur diesenigen wollen dies nicht erkennen, die selbst Schuld an dem Uebel sind. Es ist endlich Zeit, daß ein solcher Zustand der Desorganisation aufhoͤre, und daß das Ministerium, das uns denselben bereitet hat, einer an⸗ deren Verwaltung Platz mache, die den Geist unserer letzten Revolution besser begreift und die zersplitterten Kreaͤfte Frank⸗ reichs in ein einziges Buͤndel zusammenzufassen vermag. Sie, m. H., sind mehr als irgend Ciner dazu berufen, die Wahrheit zu verkuͤndigen und die Beduͤrfnisse und Wuͤnsche des Landes zu erkennen zu geben. Wir verlangen, daß vor Allem fuͤr die Vertheidigung unseres Gebietes durch die Bildung einer Reserve aus den Reihen der National⸗Garde Sorge getragen, daß ein besseres Besteuerungs⸗System eingefuͤhrt, die Wahl⸗Befugniß ausgedehnt, das Munizipalwesen gehoͤrig organisiri, die Verant⸗ wortlichkeit der Minister durch ein Gesetz festgestellt und der Elementar⸗Unterricht befoͤrdert werde. Sie thaten schon viel, m. H., als Sie einige persoͤnliche Ansichten aufopferten, um eine gemeinsame Darlegung Ihrer Handlungen und Grundsaͤtze zu bewirken. Frankreich dankt Ihnen dafikr. Ihr Bericht ist ihm eine ganstige Vorbedeutung der Einigkeir, die leider Ihren fruͤ⸗ heren Berathungen zuweilen gemangelt hat. Frankreich hofft, daß Sie in der naͤchsten Session die Grundsaͤtze, die der parla⸗ mentarischen Opposition zur Richtschnur dienen, bestimmt und unmmwunden aussprechen werden, damit die noch schwankenden
und die Wiederaufbluͤhen des Han⸗
Artikels bemerkt das
gewoͤhne sich
der revolutionnairen Exal⸗ eitbares Faktum, jedoch sey efahr vor Unterbrechung des
Iten d. M., daß in Opposition an ihre Kommit⸗
Die Gazette de Bemerken mit, daß
desrah chs eine Wahl zwischen einer ruͤhmlichen oder einer schimpf⸗ lichen Zukunft, wie solche uns die gegenwaͤrtige „beklagenswer⸗ the Verwaltung“ verheißt, treffen koͤnnen.“
In der Estafette du Havre liest man Folgendes: Handelsstand will eine Telegraphen⸗Linie von Paris nach und Havre errichten. Schon mehrmals hat der N kuͤndigt, daß die Regierung sich einer widersetzen wuͤrde, wogegen die Unter haben, daß, da kein Gesetz ihrem sich um die Drohungen des amtlich wuͤrden. Wir lieben nicht die wir, daß man das Monopol Staate belassen muͤsse, 26. Juli 1793 ihm
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„Der Rouen Koniteur ange⸗ jeden solchen Entreprise nehmer ihrerseits erklaͤrt Vorhaben entgegenstehe, sie hen Blattes wenig kuͤmmern Monopole; gleichwohl glauben der Telegraphen⸗Korrespondenz dem und daß sonach, insofern das Gesetz vom dasselbe nicht verleiht, die Kammern sich beeilen muͤssen, ihm selbiges einzuraͤumen. Es laͤßt sich gewiß nicht in Abrede stellen, daß der Handelsstand aus der Errichtung von Privat⸗Telegraphen große Vortheile ziehen wuͤrde; Niemand wird den ungeheuren Vortheil verkennen, der allein schon damit ver⸗
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I hin
bunden ist, das Steigen oder Fallen des Preises irgend eines Handels⸗ Artikels auf entfernten Plaͤtzen binnen wenigen Stundenzu erfahren. Dasselbe waͤre der Fall mit der Uebermachung wichtiger politischer Neuigkeiten, wovon die Kunde einen so wesentlichen Einfluß auf den Handel haben kann. Wer wuͤrde aber dem Publikum fuͤr die Authenticitat der also uͤbermachten Nachrichten buͤrgen? Und wie wollte die Privat⸗Telegraphen, Verwaltung, die als ein oͤf⸗ fentliches Institut Jedermann zu Gebote staͤnde, es verhindern, daß man sich ihrer bediente, um die gewagtesten, mitunter viel⸗ leicht voͤllig erdichteten, Nachrichten in Umlauf zu bringen? Darf die Regierung es zugeben, daß auf solche Weise politische Neuig⸗ keiten von oftmals gefaͤhrlichen Folgen ohne irgend eine Garan⸗ tie fuͤr deren Authentieitaͤt verbreitet werden? Wir sagen Nein. — In dem Interesse des Handels gestiftet, wuͤrde eine Privat⸗Te⸗ legraphen⸗-Anstalt zuletzt bloß politischen „Interessen zum Werk⸗ zeuge dienen. Ohne Zweifel ist es fuͤr die Handelswelt von Wichtigkeit, es schnell zu erfahren, wenn z. B. in Lyon ein Aufstand ausgebrochen ist, oder wenn an der Graͤnze irgend eine feindselige Demonstration stattgefunden, oder wenn Dom Pedro uͤber Dom Miguel oder dieser uͤber jenen einen Sieg davonge⸗
bevor sie als solche
8 tragen hat. War die Nachricht aber falsch, merkantilischer als bt haben. Anstatt
erkannt worden, so kann sie schon, sowohl in sonach dem allgemeinen Interesse zu dienen, koͤnnten Handels⸗
chtfertigung fuͤr das r constitutionnellen Oppo⸗
die man ihr unterlegen will.“ Journal nwaͤrtige Lage
chte alle seine
terschriften Deputirten⸗Kam⸗
France theilt
ter dem Vorsitze des Ministers des oͤ Großmeisters der Universitaͤt die große finden. .
In der hiesigen Handelsschule fand gestern die jaͤhrliche Ver⸗ theilung der Diplome unter die Zoͤglinge der Anstalt statt; Herr Laffitte, der statt des mit Tode abgegangenen Grafen Chaptal den Vorsitz fuͤhrte, und der Direktor der Schule, Herr Blanqui, hielten Reden.
Die Saint⸗Simonianer zeigen, nen in Menilmontant einen Besuch a nuͤtzen Weg zu ersparen, in den oͤff ihre Wohnung, mit Ausnahme der Sonntage, taͤglich verschlossen sey und nur noch Mittwoch Nachmittags den dazu besonders eingeladenen Personen offen stehe. Die Saint⸗Simonianer neh⸗ men diese strengere Absonderung von der buͤrgerlichen Gesell⸗ schaft vor, theils um sich zu dem Prozesse vorzubereiten, der ih⸗ nen vor dem hiesigen Assisenhofe eroe⸗ theils um wissenschaft⸗ liche Arbeiten zu beendigen, die bis dahin der Oeffentlichkeit uͤber⸗ geben werden sollen.
Der Verein: Hilf dir, so wird dir der Himmel helfen, zeigt
an, daß er auch in diesem Jahre einen Wahl⸗Ausschuß aus sei⸗ ner Mitte ernannt hat, der beauftragt ist, den wahlfaͤhigen Buͤr⸗ gern unentgeltlich Behufs ihrer Eintragung in die Wahllisten Rath zu ertheilen und noͤthigenfalls gerichtlichen Beistand zu leisten. Die Sitzungen dieses Ausschusses finden bei dem be⸗ kannten Deputirten Herrn Garnier⸗Pages statt. Der Geschaͤftsfuͤhrer des Journal du Commerce, Herr Guil⸗ lemot, wird wegen eines in der Nummer vom 6. Juni v. J. enthaltenen Artikels, worin die Anklage⸗Kammer des Koͤnigl. Ge⸗ richtshofes das Vergehen der Aufreizung zu Haß und Verach⸗ tung gegen die Regierung gefunden hat, am 21sten vor dem hiesi⸗ gen Assisenhof erscheinen.
Die Tribune hat gestern eine neue polizeiliche Beschlag⸗ nahme, die 63ste seit der Juli⸗Revolution, erfahren. Die Re⸗ daction dieses Blattes hat von der Geldstrafe von 15,000 Fr., zu der es von dem hiesigen Assisenhofe verurtheilt worden, be⸗ reits uͤber 13,000 Fr. als E scription abbezahlt.
Der Baron Rothschild ist im Begriff, nach den Baͤdern von Aix abzureisen.
Der ehemalige Polnische General hier angekommen.
Das General⸗ schof von Evr schaͤdigung vo aufs neue bei
welches sich d
fuͤr denselben stimmte. Der Zustand der
gend; waͤhrend die Ga
ffeutlichen Unterrichts al Preis⸗Vertheilung statt
um den Personen, die ih⸗ bstatten wollen, einen un entlichen Blaͤttern an, da
Rozycki ist von Bourges TConseil des Eure⸗Departements hat dem Bi⸗ eux die ihm im vorigen Jahre vorenthaltene Ent⸗ n 4000 Fr., die er unter der Restauration genoß, villigt. Herr Dupont war das einzige Mitglied, iesem Beschlusse widersetzte, waͤhrend Herr Bignon
Vendée ist noch immer Besorgniß erre⸗ zette de France und die Quotidienne uͤber den militairischen Druck klagen, den der General Drouet dort ausuͤbe, erzaͤhlen die in Nantes erscheinenden Blaͤtter fast taͤglich von Raub⸗ und Mordanfaͤllen, die sich die Chouans theils gegen einzelne Militairs, theils gegen Beamte erlauben. Am 7ten d. M. wurde auf 6 Soldaten, die aus Chatillon nach Pouzau⸗ ges zuruͤckkehrten, aus einem Hinterhalte gefeuert und 4 der⸗ selben zu Boden gestreckt; die Chouans hatten mit kupfernen Kugeln geschossen. Am gten d. wurde ein junger Mann aus Nantes, eine halbe Stunde weit von der Stadt, ebenfalls aus einem Versteck von zwei Schuͤssen getroffen
Am gten d. hat die Polizei in Nantes 6 bilder, in deren Umschriften der Wunsch der ren Linie der Bourbonen ausgesprochen war, nommen.
Der Temps erzaͤhlt, im Sarthe⸗De den Anhaͤngern der vorigen Dynastie eir man versammele Kostuͤm, mit Insi tionneller Sprach Mitglieder seyen nur seyen die Vo
2 kleine Heiligen⸗ Ruͤckkehr der aͤlte⸗ in Beschlag ge⸗
partement bestehe unter — 1 ne Art von Freimauerei ; sich an gewissen Tagen in einem bestimmten gnien, einer Hierarchie und einer Art conven⸗ e. Die Ceremonien bei der Aufnahme neuer groͤßtentheils der liberalen Freimauerei entlehnt; n rsichts⸗Maßregeln, um sich der aufrichtigen Ge⸗ sinnung des Aufzunehmenden zu vergewissern, viel groͤßer. Der Zweck der Pruͤfungen, denen sich derselbe unterwerfen muͤsse, sey, zu erfahren, ob der Kandidat reine Liebe fuͤr das Prinzip der hegc, an ob 9g wuͤrdig sey, am Siege der guten Sache mitzuarbeiten; es gebe in diesen Loge . Mei ster und Rösenkreuzer 8 SI .
Nederlände. *
Aus dem Haag, 15. Aug. Ihre Hoheit die Her⸗ zogin von Sachsen⸗Weimar ist aus en hhrs 8g 1. . am 12ten d. bereits in Breda eingetroffen: ang folgenden Tage begab sich dieselbe mit ihrem Gemahle, dem Herzoge Bernhard, nach dem Lager, um dort einige Tage zuzubringen. „Nachrichten aus Breda von vorgestern zufolge, hat in dem benachbarten Lager von Ryen am 12ten d. nach dem gewoͤhn⸗ lichen Gottesdienst zur Erinnerung an die vorjaͤhrige Einnahme von Loͤwen eine große Parade stattgefunden, welcher der Prinz Feldmarschall und der Prinz Friedrich beiwohnten. Nach der⸗ selben waren saͤmmtliche Generale und Stabs⸗Offiziere von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Ober⸗Befehlshaber der Armee zu einem Dejeuner⸗Dinatoire eingeladen, bei welchem Sr. Majestaͤt dem Koͤnige und den ruhmvollen Augustus⸗Tagen Tvasts ausgebracht
wurden. Die C Amsterdam ausge⸗ aselbst 7 Personen erkrankt, wovon
holera ist nunmehr auch in zum 15ten sind d
in politischer Hinsicht, verderbliche Folgen geha
Telegraphen, gerade zu dessen Nachtheile, persoͤnliche Interessen beguͤnstigen, dem Wucher bei Handels⸗Speculationen Vorschub leisten und zuweilen politische Unruhen erzeugen oder naͤhren. Man gebe uns Buͤrgschaften gegen den Mißbrauch, der sich mit dem beabsichtigten Unternehmen treiben laͤßt, und wir werden die ersten seyn, die sich zu Gunsten desselben erklaͤren. Bis da⸗ aber unterstuͤtzen wir die Weigerung der Regierung.“ Naͤchsten Montag den 20sten d. wird in der Sorbonne un⸗
brochen; bis “
Bruͤssel, 15. Aug. Der Koͤni und die Keͤnigi
gier sind vorgestern Abend um 8 Uhe in keansecte Bts Fer wo der glaͤnzendste Empfang ihrer wartete. Auf der Graͤnze der Gemeinde war ein praͤchtiger Triumphbogen errichtet, bei wel⸗ chem die Munizipal⸗Behoͤrden JJ. MM. empfingen. Die ganze National⸗Garde war in schoͤnster Haltung in Schlachtordnun aufgestellt. J9. stiegen in dem bischoͤflichen Pala
rtrag der von ihm eroͤffneten Sub⸗