1832 / 233 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswa6rtige Börsen. Amsterdam, 15. August. 1 Nied. vrirkl. Schuld 44 13. 5 % neue do. 83 Kanz-Bill. 17%. 6ig Kal. 96 ½,. Russ. (v. 18 ½*½) 978. Preuss. Präm. Scheine 92 ½.

Koͤnigliche Schauspiele.

Dienstag, 21. Aug. Im Schauspielhause. Zum erstenmale wiederholt: Der Chrenhuͤter, Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen, von Th. Hell. Hierauf: Die Schleichhaͤndler, Possenspiel in 4 Abtheilungen.

Ksnigstadtisches Theater.

Dienstag, 21. Aug. Zum erstenmale wiederholt: Der Alkalde von Zalameg, Lustspiel in 3 Akten, nach Calderon. Sieben Maͤdchen in Uniform, Vaudeville in 1 Akt.

PiRNxFE: eeee1e.““;

Neueste Nachrichten.

Paris, 14. Aug. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Bel⸗— gier sind gestern fruͤh von Compioͤgne abgereist und wollten in

Cambrat uͤbernachten. (Vergl. oben den Art. Bruͤssel.) Die.

Koͤnigl. Familie ist gestern, Abend von Compiègne nach Saint⸗ Cloud zuruͤckgekehrt.

Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom vorgestrigen Tage ist das Portefeuille der auswaͤrtigen Angelegenheiten fuͤr die Zeit der Abwesenheit des Grafen Sebastiani dem Handels⸗Minister, Grafen v. Argout, uͤbertragen worden.

An die Stelle des zum Rath am Cassationshofe ernannten Herrn Thil ist der bisherige General⸗Prokurator am Koͤnigl. Gerichtshofe in Grenoble, Herr Movne, in derselben Eigenschaft an den Koͤnigl. Gerichtshof in Rouen versetzt.

Hierauf:

930

In dem Minister⸗Rathe, der gestern bei dem Grafen von Montalivet, da dieser noch immer an der Gicht danieder liegt, gehalten Fs soll man sich eea mit der Hollaͤndisch⸗ Belgischen Angelegenheit beschaͤftigt haben. 1

8 den wesessanh Fg die schnelle Nuͤckkehr des Fuͤrsten Talleyrand nach Paris veranlaßt haben, gehoͤrt sein Gesundheits⸗ Zustand. Einige Tage vor seiner Abreise wurde der Fuͤrst auf einer Spazierfahrt umgeworfen und obgleich der Fall nicht ge⸗ faͤhrlich war, so hat er doch eine starke Erschuͤtterung hervorge⸗

Kaiser Dom Pedro erhalten, worin dieser der von dem E des Generals, Herrn v. Lasteyrie, in dem Treffen bei Valo

bracht; der Fuͤrst ist von einem hartnaͤckigen Husten befallen und

uͤber seinen Zustand besorgt, man glaubt daher, er werde noch einige Zeit hier verweilen. 8

Die Herren Lehon und de Meulenaere sind zu Comman⸗ deurs, die Herren v. Merode und van de Weyer zu Lffizieren, und der Leibarzt des Koͤnigs Leopold, Hr. Lebeau, Bruder des Ministers, zum Ritkter des Ordens der Ehrenlegion ernannt worden. 8

Das Befinden des Doktor Orfila hat sich seit gestern wie⸗ der verschlimmert. b

Gestern kam im Ministerium der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten ein Courier aus Konstantinopel an, welcher die Ratification des Vertrages uͤber die definitive Begraͤnzung Griechenlands uͤberbrachte.

Obgleich die Ruhe in Lyon vollkommen wiederhergestellt ist, haben doch einige in der Bretagne stehende Regimenter Befehl erhalten, sich der zweiten Hauptstadt des Landes zu naͤhern. Den Lyoner Blättern vom 10ten zufolge, haben am 9ten und 10ten Abends abermals Zusammenrottungen der Seiden⸗Arbeiter statt⸗ gefunden, die indessen zerstreut wurden, ohne daß es der An⸗ wendung der Gewalt bedurft haͤtte. Mehrere Individuen wur⸗ den verhaftet.

Der General Lafayette hat gestern ein Schreiben von dem

1Snadc⸗

mmmn. evmenn

Allgemei Allgemei Wekanntmachungen. Oeffentliches Aufgebot. b Das Hypotheken⸗Instrument üͤber das auf den Rit⸗ tergutern Berghoff, Wenig⸗Mohnau, Klein⸗ Mohnau und Peter⸗dorf, Schweidnitzschen Kreises, fuͤr ihre Excel⸗ lenzedie Frau Louise Juliane, verwittwete Minister Grafin v. d. Golz, verwittwet gewesene Gaaͤfin von Ciertritz und Neuhauß, geborne von Schack, Rubr. III loco. V haftende Capital uͤber 9000 Thlr. Gold und 6000 Tblr. Courant, welche ex Obligatioue vom 1. Ja⸗

3 0 9% 8 9 . 8 * „0. 98 e n ner Anzeiger fuͤr die vor dem Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Herrn Becher im Partheienzimmer des Ober⸗Landergerichts an sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Anspruͤchen ausgeschlossen, es wird ihm damit ein im⸗ merwaͤhrendes Stillschweioen auferlegt, gegangenen Justrumente fuͤr erloschen erklärt und aus Verlangen in dem Hypothekenbuche geloͤscht werden Breslau, den 5. Juli 1832

Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Londesgericht von

bewiesenen Tapferkeit außerordentliches Lob ertheilt. Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den ehemal Artilleristen der National⸗Garde, Colombat, der bereits von Kriegsgerichte zum Tode kondemnirt, dessen Verurtheilung von dem Cassationshofe annullirt wurde, wegen thaͤtiger d nahme an dem Aufstande des 5. und 6. Juni zur Deportann Die Zeitungen aus Nantes vom 12ten d. melden, daß⸗ gten in dem Walde von Machecoul zwischen einem Detascheme des 56sten Linien⸗Regiments und einer in einem Bivouac befih lichen Bande Chouans ein Gefecht stattgefunden hat. Die èun pen zuͤndeten den Bivouac an, das Feuer theilte sich mit und verzehrte einen Umfang von zehn Morgen. 3 Von vorgestern auf gestern sind wieder 15 Personen m als Tages zuvor, naͤmlich 29, an der Cholera gestorben. Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 98. 85. fin coll 98. 95. 3proc. pr. compf. 69. 15. fin cour. 69. 25. 5proc. Ma pr. compf. 81. 10. sin conr. 81. 25. 5proc. Span. Rente 1 57 ½. 5provc. Belg. Anl⸗ 77 ⁄. 5proc. Roͤm. Anl. 80. neues Anlehn Rothschild 100. 40. 90

Frankfurt a. M., 17. Aug. Oesterr. 5proc. Metall. 9 873 . 7812 7682 92a gre. k52 ör 9 . B 7. ] 87 ⅛. 4proc. 76 1⁄. 76 ¾½. 2 proc. 45. 1proc. 19 ¼. Br. X Actien 1373. 1371. Part.⸗Obl. 125. 124 ½. Loose zu 10. 179 ¾. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 83. G. Poln. Loose 56 ½1. 56.

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Redacteur Cottel.

8 na

Gedruckt bei A. W. Hayn

en

Fermam; urer muwn.

nebst Religionsgeschichte. Wern Kernbdoͤrfer, Dr. . A., T

die verloren

Marsch, G. F. Rechenlebre, als Schlesien.

numr 1789 engetragen worden, so wie das Antheil⸗ Instrument fuͤr den majorenn gewordenen Heinrich August von Vomsdorf uͤber 1440 Thlr. Capital, wel⸗ ches im Jahre 1816 an den Cessionar des von Boms⸗ dorf Kaufmann Rudolphe hierselbst bezahlt und von dem loco VI für das General⸗Depositorium des Koͤnigli⸗ chen Pupilen⸗Collegii hierselbst haftenden Capitale von 41,700 Thlr. eingetragen ex obligatione voin 15. Mai 1805 unterm 19, und resp. 20. Dezember 1811 abge⸗ zweigt worden, sind verloren gegangen, und das Auf⸗ gebot aller derer beschlossen worden, welche als Eigen⸗ thuͤmer, Cesfsionarien eder Erben derselben, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber, Anspruͤche dabei zu ha⸗ ben vermeinen. Der Termin zur Anmeldung derselben steht

am 1. November c. Vormittags um 10 Uhr,

dem auf

Goslar,

Von Seiten des Kaiserl. Koͤnigl. Civil⸗Tribunals erster Instanz zu Venedig wird

versorbenen Peter Luisello, uͤber dessen Existem und Aufenthalt nichts bekannt ist, angezeigt, daß von sei⸗

unter der Nummer 42,861 darauf angetragen worden 42861: gerichtlich fuͤr rodt erklaͤrt werden moͤge. ta Pietro Demgemäaß wird dem Abwesenden bekannt gemacht, daß zu dem oben angeg⸗benen

Advokaten Peter Ghedini zu seinem Curator bestellt Pietro Ghedini, hat, damit in seiner Gegenwart und auf Gefahr und pericolo e spese

stattfinden und das fragliche Erkenntniß gefaͤllt wer⸗ den könne. 1 Dieß wird mit Gegenwaͤrtigem, dem

nen Jahresfrist diesem Tribunale von seinem Kenntniß gebe, unter Androhung in der genannren Frist nicht ersch gesetzliche Nachricht von seinem Leben giebt, das Tri⸗ bunal zu seiner Todeserklaͤrung schreiten wird. Der Hofrath, Praͤsident Salvioli. Armani, Rath. Brazza, Referendar. Kaiserl. Konigl. Civil⸗Tribunal erster Inflanz. Venedig, den 10 Dezember 1831. EE . Bozzoli.

Preiswürdige, grosse nud kleine Güter in alleb Gegenden des Iu- und Auslaudes, auch Häuser und Grundstücke, so wie Geschäfte jeder Art in hiesiger Residenz, Charlottenbung und in fest allen andern Städ- ten etc., habe ich zu verkaufen.

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nem Gaschäfts-Locale einzusehen; so wie jeder resp.

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erhält. Zur Besichtigung an Ort und Stelle werde

ich in soweit as gewünscht wird, stetis mitreisen. Ungnad in Berlin, Hoheunsteinwegn No. 7.

25 Instanza.

9 ‿ιαᷣα †—σ

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1

Cizero Cato Major, Laelius, Paradoxa et vomn. Sei

Proper

Ee Der pensionirte Vicarius Ferdinand Gabriel Reck ist hier in Goslar am 5. d. M. unverehelicht gestorben. Da dessen gesetzliche Erben zum Theil undekannt sind, so werden alle diejenigen, welche an dessen Nachlaß Erb⸗Anspraͤche oder sonstige Forberungen zu haben vermeinen, hierdurch edictaliter geladen,

den 12. November d. J., Morgens angesetzten Termine vor hiesigem Stadtgerichte anzu⸗ melden und zu bescheinigen, ren Anspruͤchen gaͤn lich ausgeschlossen, werden sollen. am 13 August 1832.

Koͤnigl. Hannoversches Stadtgericht

.86 Per parte dell' Imp. Reg. Tribunale

durch gegenwärtiges latanze in Venezia, si Ediet dem Joseph Cajetan Maria Luisello, Sohn des Giuseppe Gazetano Maria Luisello del fu Pietro, la d eui esistenza, e il dnecui luogo di domicilio sono ignoti,

che da Antouia Maria Bedena redova Luieello di lui

ner Mutter, der verwitrweten Antonie Marias Bedena madre venne prodotta a questo Tribunale una Istanza Luisello am 25. November v. J. bei diesem Tribunal nel giorno 25 novembre prossimo passato sotto il N onde sia giudizialmente dichiarata la morte

ist, daß der abwesende Joseph Cajetan Maria Luisello di esso assente Giuseppe Gaetano Maria Luisello del

Si notifica pertanto ad esso assente, che per l'effetto Zwecke und zur Ver⸗ „opraindicato, et nd difesa dei di lui diritti, il suddetto theidigung seiner Rechte, das genannte Tribunal den Tribunale Civile nomind in di lui Curatore l'Avvocato affinche in suo confronto, e a tutto di esso assente abbiauo l1uogo gli atti Koßen des Abwesenden die vorschriftsmaͤßigen Akte di regola, e possa emanarsi il relativo Giudizio. Locchè viene col presente notificato ad esso Giunseppe Gaetano Maria Luisello del fm Pietro, all' effeito che Joseph Cajetan in ogni caso o comparisca, o in altra maniera dia noti-

Maria Luisello bekannt gemacht, damit er auf alle Fäͤlle zia a questo Tribunale della sua esistenza entro il

eunrweder selbst erscheine, oder in anderer Weise bin⸗ periodo di ua'auno, sotto comminatoria che non com Leben parendo nel termino suebpresso, o non dando uel ter-

daß, wenn derselbe mine stesso notizia legale di sua esistenza. il Tribu- heint und auch keine nale procedera a-lla sua dichiarazione di morte. II Consig. Aulico Presid. Salvioli.

Dall* Imperiale Regio Tribunale Civile di Prima Venezia li 10. dicembre 1831.

pionis. Ex rec. Ernesti. 10 sgr. Parthiepreis 7 ½ ad M. Brutum orator. Ex. rec. Ernesti. Ed. III. à sar. Parthiepreis 5 sgr. Orationes IV. in Catilinam c. not. in us. schol ed. Antonius. 8vo. 1827. 7 ½ ser. Parthiepreis 5 sar Rhetoricorum libri IV. et de Inventione 1. II. H rec. Graeviana in us. schol. Svo. maj. 1829. 15 sgr. Parthiepreis 11 ½¼ sgr. Engel M. M. ligion. gr. Svo. Fiedler, Dr. und Volkes fuͤr die obern Elassen in Gelehrten schulen dargestellt. gr. 8vo. (2

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1 2

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Lyceen ꝛc. ꝛc. gr. Sro. Prine ipes de morale p I. entants p

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H c. 9 sch (29 Bog.) 26 4 sgr.

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Ed. II. corr. Svo. 1822 sar. zu Posen, Promberg und Gnesen, in Prenzlau) zu haben⸗ Zeller's

gierungsreferendarien und alter der Polzzeiwissenschaft widmen, als die Koͤntal.

E., kurze Geschichte der christl. Re 1829. 2 sar. Parthiepreis sgr. F., Geschichte des roͤmischen Staates

2te verm. und) verb. Aufl. Thlr. G., a complete English and German ora copivus collection of English exemplifiecl by ananlogous 1832. geh. Thlr G, die Gestirne, wie sie am Him-

11 Thle. gr. 8v.

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Schede, C. B., vollstaͤndige deutsche Sprachlehr zum Gebrauche der Schulen ꝛc. ꝛc. 8vo.

und Fr. Herrmann, lateinische Sprachlehre fuͤr Schulen u. z. erlaͤut. Selbstgebrauche. gr. 8vo

Schmidt, K. C. G., Griechische Schul Gramme⸗. tik mit Beispielen zum Uebersetzen ins Gaech.: verm. Aufl. 8vo. (19 Bog.) 12 ½1 sgr. 8

Steins kfeine Geographie füuͤr Eymnasien und

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Geographie nach Naturgraͤnzen fuͤr Real- und Vuͤrgerschulen. Mit 1 Ch. 2re Aufl. qr. Svo 17 ½ sor. Naturgeschichte fuͤr Rral- und Luͤrgerschulen mit bei. Hinsicht auf G ographie bearb. Aufl. mit Kofrn. gr. 8vo. (17 ½ Bog.) 1830. 20 sar Stein, C. L. F., die Formonlrhre und das Ele⸗ mentarzeichnen in wechselseiriger Verbindung. 21e 1828. 22 ½¼ sar Streit, Major, Dr. F. W., Atlas für Militair-Schu-

Subscriptionspreis à 1 Thlr. Tenophon's Felozug nach Oberasien, griechisch

mit Inhaltranzeige und Wortregister von Dr. Vierte umgrarbeitete Aufl. gr. 8vog

Cyropaͤdie, griechisch von Bothe. Svo.

er, von demselben.

Fuͤr die resp administrariven Behoͤrden B der Preuß. Staaten.

Bei G. Basse in Quedlinburg ist erschienen und in allen Buchhandlungen (in Berlin bei E. S. Mitt⸗ ler, Stechbahn Ne. 3, so wie in dessen Handlungen

sistematisches Lehrbuch

Der Polizeiwissenschaft nach Preußischen Gesetzen, Edieten, Verordnungen und Ministerial⸗Reseripten, so vohl zum Unterricht der Re⸗ Derjeniven, welche sich auch zur Huͤlfe fuͤr Preußischen Regierungeraͤthe, Landraͤthe, Polizeipraͤsidenten, Polizetraͤthe, Buͤrgermeister, Rath⸗ maͤnner, Polizeicomm ssarien, Gensd'armerieofficiere Gutsbesitzer, DHomainenbeamtfe und Dorfsü ulzen, bei Ausuͤbung ihres Amtes als Pol zeibeam e, desgleichen auch zum Gebrauch fuͤr Richter und Just zcommissarien. Preis 17 Thlr. 25 sgr. .Thl: Allgemeine Sicherheitspolizei. à 1 Thlr. 15 fgr. 2. Feuer⸗- und Wasserpolizei. à 1 Thlr. 15 sar. 3. Personen⸗Sicherheitspolizei. à 1 Thlr. 5 sar bis 6. Theil: Medizinalpolizei. à 5 Thlr. 25 scr. bis 9. Theil: Forst⸗, Jagd⸗ und Fischereipolizei

: Baupolizei. à 1 Thlr. 20 sgr. . Wegepolizei à 1 Thlr. 20 sar. In „v. Kamptz's Aunglen“ (*d. 12 Heft 4) ist und daruͤher unter An⸗Lerhalten ist.

Preußischen Staaten. 1.““

sderm gesagt: Diese Schrift ist das erste ausfahee System der neuen Preußischen Pol zeisesetzgedung! Lerwaltung, und ist schat‚ dar und empfehlun arin Es gewaͤhrt ein um so groͤße Interesse, als en nicht bioß auf die allgeme ine Polneigesetzgebunn schraͤnkt, sondern auch quf die provinzielle erstreckt,) Die einzeinen Theile werden auch apart verke Einen besondern Band bildet Das Polizei⸗Strafrecht.

on.) 1819. 20 sgr. 1 1 Ven Zeller. gr. 8vo. Preis 25 sgr.

ser

ser

NIIgigb e teh.

So eben sind in der unterzeichneten Verlanehenülter

F. Herrmann. Apparatus criticus et exegeticus in Aeschyli raa goedias. 2 Vol. 8 maj. 4 Thlr. 15 sgr. Vol. 1 contin. Stanleii commentar tragoed. ex schedis auctoris MSS multo auf. tior, ab Sam Butlero edit Aecedumt (a roli Reisigii emendationes in Promeihen Vol. 2 (wird, in einigen Wochen nachgeliesg cont. Abreschii commentarium

Calvini, 1o., in Epistolas NM. Testam. cab cas commentarii ad ed. R. Steph. accuratis exscripti Accedunt Indices II, quorum pn. ad epistolas catholicas, alter ad omnes N. T. epi tolas pertiuet. ] 8 maj. 20 sgy. 1

(Dieser Hend muß, schon der demselben beigefugt

Indices wegen, als Supplement zu den im vorich

Jahre erschienenen 2 Theilen der Calvin schen Cer

ꝛc. gr. 8vo. (33 ½

1822

9

—1

tis mus. gr. 8vo. In lu

Zwei Vorlesungen. schlaa geh.

1n Aufl. in 18 11⁄ sgr. rung. Ein Sendschreiben an ihn und ein Beinge zur wissenschaftlichen Erklaͤrung des Briefes N an die Roͤmer. gr. Svo. In Umschlag gehy. M Gerlach, G. W., Lehrbuch der philosophischen N. senschaften. 2r Bd gr. 8vo. 2 Thlr. 71 sar.

3ie verm.

Mit 3 lithograph. Tafeln gr. Svo. 3 Thlr. Mascher, J. A., Morgen⸗ und Abendgebete Hospitaliten. kl. 8yo. 4 sgr.

Halle, den 18. Juni 1832. Gehauersche Buchhandlun

Uabersichten in

Hoͤchst wichtige Schrift fuͤr Jedermant Bemerkungen und Gedanken

uͤber Leben und Tod des Menschen—

8 ““ Herausgegeben von J. M. Scholand

Preis 10 sgr. oder 8 gr. Cour. Magdeburg, bei, Rubach. Wer moͤchte sich nicht (en uͤber so wichtige dine wie der Titel nennt, belehren wollen? Wir etla üuns hier nur kurz zu bemerken, was der achtbote M. fasser in seinem Cyelus aufgenommen hat. Fc Im ersten Abschnitte lehrt er uns die Merkwäürit keien aus dem Menschenleben kennen; im zweit handelt er vom Tode; im dritten folgen Gedenken’g Bestegung der Toderfarcht; der vierte ist der Bedon lung der Sterbenden und Todten gewidmet, woran b im fuͤnsten Belehrungen uͤber Unferblichkeit und M dersehen anknuͤpfen. Den Schluß des Ganzen bi w- einige Betrachtungen und Gedichte uͤber Menschene ben und Tod. Genugz! wir muͤssen den Leser auf d Buch selhst verweisen, glauben jedoch, daß es K ohne reichen Gewinn an Einsicht und Kenntuiß 1 der Hand legen werde.

125

und bei Vincem.

*

Hurgstraße Nr. 8, an der langen Bruͤcke.

Bei Prockhaus in Leipzig erscheint auf Subseribin Geschichte Europas, seit dem Ende des funsehia Jahrhunderts von Fr. von Naumer. ücpi Baͤnden gr. 8vo. Ausg. auf weibem Drucehe der Bogen circa 2 ½ sar, auf Velinpapier ciren 9 In der Buchhandlung von F. Duͤmmler Ur lin, Linden Nr. 19, werden Besteslungen hieran genommen, woselbst auch die ausfuͤhrliche Anzeig

dem Wal 85

on Bromberg als

serichts⸗Assessor Jordan jeruht.

ich den Saͤdern

15 37gl Ministertum anwandte, in resaagemessen; in Abwesenheit eines

Ministeriums haͤtte pjentheils die lange Dauer des letzteren.

mentare zu den Paul’uischen Briefen vetrochtet wennmerklich; eine Minoritaͤt, die von . Fritzsche, C. F. A., Ueber Mystieismus und Uer Session bis auf 160 gestiegen war, erschuͤtterte dessen

nstand nehmen konnte, Herrn Cas. Pörier

Kaͤm tz, L. F., Lehrbuch der Metrorologie. I uhs, 0 rangen. jetzt dringend, Frankreich nicht laͤnger ohne Regierung

Keinegh

In Berlin zu haben bei Ludwig Oeb misl

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Berlin, Mittwoch den. asten

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——

he Nachrichte: Tages.

Des Koͤnigs Masestaͤt haben den Landgerichtsrath Kruͤgerl. Justizrath an das Land⸗- und Stadtgericht zu versetzen, und den dortigen Land- und Stadt⸗

Frankfurt zum Justizrath daselbst zu ernennen

2 —.,,—

Angekommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Hannoͤversche

beneral⸗Lieutenant, von Hinuͤber, von Hannovel.

Se. Excellenz der Koͤnigl. Wuͤrttembergische General⸗Lieute⸗ it und General⸗Inspecteur der Kavallerie, außerordentliche ksandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf

von Bismarck, von Dresden.

Abgereist: Se.

1b g Excellenz der General⸗Lieutenant und Ge⸗ im⸗Adjutant Sr.

Majestaͤt des Kaisers von Rußland, von

Serane chz Aug. Der Graf Sebastiani ist gestern Abend Haͤt von Plombieères (nicht nach Bourbonne) ab⸗ eist. Vorher waren noch saäͤmmtliche Minister bei dem Mini⸗ des Innern zu einem Conseil versammelt; Graf Montalivet

shient sich beim Gehen noch der Kruͤcke.

7

Der Constitutionnel enthaͤlt einen Artikel uͤber die in⸗ e Lage Frankreichs, worin es unter Anderem heißt: „Herr

lung folgende Neuigkeiten erschienen und an ale afsimir Périer versprach beim Antritte seines Ministeriums die lide Buchhandlungen, in Verlin au gie Stuhrschihaltang des Friedens und machte sich dafuͤr Buchhandlung versandt worden: ses Resultat ohne Beeintraͤchtigung unserer Ehre und unse—

verantwortlich,

Freilich schienen die Mittel, welche dem beabsichtigten Resultate wenig 1 anderen Systems verschaffte sich Herr C. Périer durch das seinige eine parlamentarische Majo⸗

Die Opposition ermangelte einer bestimmten Leitung und praktischen Systems, zu dessen Gunsten sie an dem Sturze arbeiten koͤnnen, und hieraus erklaͤrt sich Jetzt ist das Ver— nniß aber nicht mehr dasselbe; die Schwoͤche und Unentschlos⸗ mhmt des Ministeriums, seine Vorliebe fuͤr die Maͤnner Restauration entfernt die aufrichtigen Anhaͤnger der constitu⸗ unnellen Monarchie immer mehr von ihm. Eine fuͤhlbare Re⸗

Interessen zu erlangen.

an machte sich schon in der Kaͤmmer, wie in der oͤffentlichen

des Ministeriums des 13. Maͤrz, 80 Stimmen am Schlusse des 1 Existenz dließ eine mit jedem Föhler wachsende Opposition erwarten. dHstanden die Sachen, als die Cholera der Session der Kam⸗

sinung, in Folge der Fehler

Ueber die Verdienste des Herrn Consist⸗Rung ien ein Ende machte und Herrn Casimir Périer hinwegraffte, und Prof. De. A. Tholuck um die Schrifterlisssen Tod die Aufloͤsung des Kabinets haͤtte

1 herbeifuͤhren sollen. ist begreiflich, daß die Krone, in Abwesenheit der Kammern die Wahl, eines neuen Premier⸗Ministers verlegen, einen Nachfolger geben; aber das Interesse des Landes, wie des Thro⸗ und die Achtung vor den Prinzipien der Verfassung

dohne bestimmte Leitung zu lassen.“ Auch der Courrier ançais beschaͤftigt sich mit der inneren Lage Frankreichs dmacht in Bezug auf dieselbe der Regierung die heftigsten arwuͤrfe; selbst nach der furchtbaren Lehre der Lyoner Ereig⸗ se sey nichts gethan worden, um das Loos der armen und gewerbtreibenden Klassen zu verbessern; die Auflagen seyen gevermindert worden, der Elementar⸗Unterricht werde vernach⸗ w und die Geld⸗Unterstuͤtzungen der geistlichen Seminare emnbedeutender, als die füͤr den wechselseitigen Unterricht; die wgerung habe sich gegeh alle Beschwerden der Opposi⸗ n kaub gezeigt und wenn man frage, wozu sie ihre kesährige Existenz benutzt habe, so muͤsse man antwor⸗ daß sie in den auswaͤrtigen Verhaͤltnissen ihre Zeit un⸗ zur Abwendung eines Gewitters, das taͤglich drohender aufziehe, verwandt habe, waͤhrend im Innern ihre Kraͤfte der Daͤmpfung der Aufstaͤnde erschoͤpft worden seyen; ein giger, ausschließlicher Gedanke habe die Regierung fortwaͤh⸗ beschaͤftigt, naͤmlich der ihrer Selbsterhaltung.“ Waͤh⸗ die Opposition, wie die obigen Betrachtungen zeigen, ihre griffe gegen das Ministerium aufs Neue beginnt, muß es fallen, daß die Hauptstuͤtze des Ministeriums und der neuen snastie, das Fournal des Débats, seit dem 7ten d. M. keinen

ff 5 ;:E 1 7 8 8 2 222 . 2 24 igen raisonnirenden Artikeluͤber die politischen Verhaͤltnisse Frank⸗

is enthalten hat. Dieser Umstand giebt der Gazette de France figender Bemerkung Anlaß: „Das Ministerium hat den Rath, wir ihm neulich ertheilten, naͤmlich in einer Lage, die der ischen Konsequenz entbehrt, gar nicht zu sprechen, woͤrtlich gt. Seitdem dieser Rath in der Gazette gestanden hat, ist Nurnal des Déebats kein einziger politischer Artikel erschie⸗ Heht es etwa den Doctrinairs des 13. Maͤrz wie denen 819?7 den Letzteren wurde es auf die Laͤnge unmoͤglich, ein enal herauszugeben und sie ließen daher die Annales, den igen Courrier francais, eingehen.“ * National enthaͤlt ein aus Volgré datirtes Schreiben 8 eputirten, worin uͤber die Bedruͤckungen Klage gefuͤhrt gewelche die Militair⸗Behoͤrde sich gegen die Bewohner der ue erlaube. „Ich hasse“, heißt es darin, „den Buͤrger⸗ 89. diejenigen, die ihn anfachen; wie strafbar aber auch rger seyn mag, er darf nur in den gesetzlichen Formen gt, verhaftet, gerichtet und verurtheilt werden. Was soll iernach dazu sagen, wenn kraft eines Militair⸗Beschlusses

*

ein Familien⸗Vater 30, 40 bis 50 Mann Einquartierung erhaͤlt, weil sein Sohn in dem Verdachte steht, daß er unter den Chouans diene? Heißt es nicht, sich in die Schreckenszeit zuruͤckversetzen, wenn man auf solche Weise die Vaͤter fuͤr ihre Soͤhne verant⸗ wortlich macht? Was ist aus dem Gesetze geworden? Leben wir in einem eroberten Lande? Ist dieses System der Einlegung von Pressern nicht ganz eigentlich eine Confiscation und ist die Strafe der Guͤter⸗Confiscation nicht durch den 57sten Artikel der Charte ausdruͤcklich abgeschafft worden? Gesetzt, ein Familien⸗Vater besitzt ein Eigenthum im Werthe von 6000 Fr., und man giebt ihm auf 20 Tage 100 Mann Einquartierung, zu 3 Fr. den Mann, so ist er ein ruinirter Mann, und die Confiscation wuͤrde ihm jeden⸗ falls besser bekommen seyn, denn es waͤre ihm dann, bis diese Strafe gerichtlich verfuͤgt wurde, wenigstens Zeit zur Vertheidi⸗ gung uͤbrig geblieben, wogegen das Einlegen von Pressern in wenigen Tagen den Verdaͤchtigen zum Ueberfuͤhrten stempelt und sein ganzes Vermoͤgen in andere Haͤnde uͤbergehen laͤßt.“ Der Courrier de l'Europe (ein der vorigen Dynastie erge⸗ benes Blatt) hat das Schreiben ebenfalls aufgenommen und er⸗ innert bei dieser Gelegenheit an die im Monat Oktober v. J. von den Herren C. Pörier und Barthe in der Deputirten⸗Kam⸗ mer abgegebene Meinung uͤber die Straf⸗Einquartierungen. Der Erstere sagte damals: „Man schlaͤgt uns vor, bei den Eltern der fluͤchtig gewordenen Konskribirten Presser einzulegen; es ist dies eines der verderblichsten Mittel, die man nur immer ergrei⸗ fen kann. Ich schweige uͤber das Gehaͤssige, das sie an sich traͤgt, so wie uͤber die Ungerechti gkeit, die darin liegt, einen Vater fuͤ rden Fehltritt seines Kindes verantw ortlich zu machen; ich untersuche die Frage nur aus dem politischen Gesichtspunkte, und behaupte, daß das Mittel schlimmer als das Uebel selbst ist. Fast iinmer wuͤrden die Presser in den Haͤusern, wo sie liegen, kleine Tyrannen seyn, die durch ihre Bedruͤckungen den Parteihaß je mehr und mehr naͤhren wuͤrden.“ Herr Barthe aͤußerte sich üͤber denselben Gegenstand folgendermaßen: „Die Eltern koͤn⸗ nen fuͤr die Vergehen ihrer Kinder nicht einstehen. Ich mag nicht behaupten, daß, wenn man sich jene Art von Tortu r ge⸗ gen die Familien⸗Vaͤter erlaubte, sie nicht zugleich auch auf die Kinder von einiger Wirksamkeit seyn woͤrde; aber, ich erklaͤre es, die Gesetze gestatten es nicht. Und was nech mehr ist, wir wuͤrden ein solches Gesetz mit Widerwillen zuruͤckweisen.“

Die France nouvelle berichtet aus Bourbon⸗Vendée vom 10ten d. M., daß die Presser bei den Landleuten in Bezug auf Wohnung und Bekoͤstigung nirgends Widerstand finden, daß ihnen aber kein Wirth die von dem General angeordnete Geldverguͤtigung zahlt. Die Gerichtsdiener weigern sich, die Mobilien in Beschlag zu nehmen und zu verkaufen. In der Nacht vom 8ten auf den 9ten pluͤnderten fuͤnf mit Flinten be⸗ W Chouans die Wohnung eines Landmanns der dortigen Gegend.

Der Constitutionnel und der National beklagen sich daruͤber, daß in mehreren Departements die Behoͤrden so wenig Eifer bei der Feier der Juli⸗Tage bezeigt haͤtten; zugleich theilen sie eine Protestation des Stadt⸗Raths von Verneuil (Eure⸗De⸗ partement) mit, worin dieser sich beschwert, daß die Behoͤrde, mit Ausnahme der Erleuchtung der Facade des Stadthauses und der Abfeuerung einiger Boͤller, gar nichts zur Feier dieses Festes gethan und große Kaͤlte gezeigt habe, waͤhrend ihr doch von der Gemeinde ein Fonds fuͤr diesen Zweck bewilligt gewesen sey.

Die France nouvelle meldet- „Einer telegraphischen De⸗ pesche aus Lyon vom 13ten d. zufolge, haben die dortigen Un⸗ ruhen gaͤnzlich aufgehoͤrt; es hat keine neue Zusammenrottung stattgefunden und Alles scheint beendigt zu seyn.“

Der Minister des oͤffentlichen Unterrichts hat unter die Aka⸗ demieen von Angers, Amiens, Bordeaux, Bourges, Dijon, Mont⸗ pellier, Nancy, Paris und Straßburg 51,364 Fr. zur Befoͤrde⸗ rung des Elementar⸗Unterrichts vertheilt.

Von dem Herausgeber des Memorial de Grafen Las Cases, ist eine Broschuͤre uͤber das zogs v. Reichstadt erschienen.

Die erste Auflage des Werkes des Herrn Sarrans: „Lafayette und die Juli-Revolution“, ist bereits vergriffen, weshalb der Herausgeber eine zweite veranstaltet.

Der Handels⸗Minister hat die Auffuͤhrung eines neuen Lust⸗ spiels in drei Akten, „der Kardinal Voltaire“ betitelt, auf dem hiesigen Theater français verboten.

In der zweiten Haͤlfte dieses Monats werden gegen fol⸗ gende Blaͤtter vor dem hiesigen Assisenhofe Preß⸗Prozesse ver⸗ handelt werden: gegen den Messager des Chambres, das Album anecdotigue, den National, den Revenant, den Franc⸗Parleur, den Corsaire und zwei gegen die Tribune. Gestern verurtheilten die Assisen einen gewissen Goblet wegen Entwaffnung eines Na⸗ tional⸗Gardisten am 6. Junt d. J. zu halbjaͤhrigem Gefaͤngniß und den Tischler Haumon wegen Schmaͤhung der National⸗

Sainte⸗Héldne, Leben des Her⸗

daß jeder Griechische Soldat, wenn er nach dem ersten Posten ablegen nirgends Sicherheit und

fehl gegeben worden, Nauplia kommt, seine Waffen bei

soll. Außerhalb der Stadt herrscht man kann sich an keinen Ort ohne ederh begeben. Heute Abend geht von hier ein Schiff mit einem Musik⸗Chor, Feuer⸗ werkern und Materialien zur Feier der Juli⸗Tage nach Nauplia ab. Am 25sten v. M. wurde sowohl hier als in Modon ein

leichtes Erdbeben verspuͤrt.“ Von der Insel Bourbon sind Nachrichten bis zum 23sten

April eingegangen. Das Ausbleiben Franzoͤsischer Schiffe und der Mangel an Handelsgeschaͤften unterhielt dort Unruhe und Geldverlegenheit; doch hatte die Aussicht auf eine reichliche Zucker⸗ und KaffeeErnte die Haͤrte der Glaͤubiger etwas gemildert. Andererseits herrschte in der Kolonie wegen des Herannahens der Wahlen viel Leben. Die ihr ertheilte Bewilligung einer wenn auch nur berathenden Repraͤsentation war mit großer Freude auf⸗ genommen worden und an die Stelle der seit einem Jahre im⸗ mer wachsenden Gaͤhrung war Vertrauen getreten. Ein sonder⸗ bares Schauspiel gewaͤhrte es, in dieser 4000 Lieues vom Mut⸗ terlande entfernten Kolonie die Parteien der Bewegung und des Widerstandes bei den Vorbereitungen zu den Wahlen be⸗ schaͤftigt zu sehen, um ihrer Ansicht den Sieg zu verschaffen. Dies Alles geschah mit großer Ordnung, wie wenn die Kolonie bereits an politische Versammlungen gewoͤhnt waͤre. Man glaubte, das Resultat der Wahlen werde ein gemischtes seyn und eine richtige Mitte aus den Wahlurnen hervorgehen. X“

Großbritanien undd Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 11. August. Sir J. C. Hobhouse legte eine Bittschrift der Waͤhler von Westminster vor, worin sich dieselben uͤber die Klausel der Reform⸗Bill beklagten, durch welche die Zahlung der Abgaben am 20. Juli festgesetzt wuͤrde, wodurch die Mehrheit der Waͤhler von Westminster ihres Rechtes bei der naͤchsten Wahl beraubt wuͤrden, Der Redner bemerkte zur Un⸗ terstuͤtzung der Bittschrift, daß durch die fragliche Klausel nur dem vierten Theile der Waͤhler von Westminster gestattet seyn wuͤrde, an der naͤchsten Parlaments⸗Wahl Theil zu nehmen, und daher die Wahl⸗Freiheit gegen fruͤher nicht allein nicht ausge⸗ dehnt, sondern sogar beschraͤnkt seyn wuͤrde. Er hoffe daher auch, daß es seinem edlen Freunde moͤglich seyn werde, irgend etwas zu thun, um die Befuͤrchtungen des Publikums in Bezug auf diesen wichtigen Punkt zu mindern. Es sey wohl un⸗

v zu einmonatlichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von Fr.

Die in Marseille befindlichen Portugiesischen Fluͤchtlinge haben an den Minister des Innern gegen den von ihm ertheil⸗ ten Befehl, einen ihrer Gefaͤhrten, einen gewissen Mazzini, aus der Stadt zu verweisen, eine Protestation eingesandt, worin sie die von dem Sardinischen Konsul gegen den genannten Fluͤcht⸗ ling erhobene Beschwerde, daß er durch Herausgabe einer perio⸗ dischen Zeitschrift, „das junge Italien“ betitelt, die bestehenden Italiaͤnischen Regierungen umzustuͤrzen suche und außerdem mit den Republikanern in Paris in Verbindung stehe, zu widerlegen sich bemuͤhen.

Das Aviso de la Moditerrannée meldet aus Nava⸗ rin vom 6. Juli: „Am 24sten v. M. fand in einem hiesigen Kaffee⸗ hause ein blutiger Streit zwischen Franzoͤsischen und Griechischen Soldaten statt; einer der Letzteren trat naͤmlich in ein Kaffeehaus und schoß ein Pistol auf einen Franzosen ab, den er verwun⸗ dete; sogleich versammelten sich auf der einen Seite die Griechen, die Franzosen auf der anderen und es kam zu einem Handge⸗ menge, worin sieben Griechen getoͤdtet und mehrere andere, so wie vier Franzoͤsische Soldaten verwundet wurden. Es ist Be⸗

noͤthig, zu bemerken, fuͤgte er hinzu, daß es durchaus nicht Absicht der Bittsteller sey, den Ministern etwa den zu machen, daß sie eine Beschraͤnkung des Wahl⸗Rechtes beabsichtigt haͤtten; da er selbst zu dem Ministerium gehoͤre, so wuͤrde er eine solche Anschuldigung als im hoͤchsten Grade unbegruͤndet zuruͤckgewiesen haben. Lord Althorp raͤumte ein, daß sich ein großes Mißvergnuͤgen uͤber den angeregten Gegenstand im Lande bemerklich mache. Es sey aber ganz klar, daß die Waͤh⸗ ler, vermoͤge staͤdtischer Abgaben (scol and lot voters) unter dem alten Gesetz das Recht gehabt haͤtten, sich noch am Tage der Wahl einschreiben zu lassen, wenn alle ihre Abgaben bis da⸗ hin bezahlt gewesen waͤren. Durch die neue Bill wuͤrde der Tag der Einregistrirung dem Tage der Wahl gleichgestellt, und so koͤnn⸗ ten auch alle Personen, die ihre Abgaben bis zu diesem Tage be⸗ zahlt haͤtten, an der Wahl Theil nehmen. Mit den durch die Bill neu erschaffenen Burgflecken moͤchte der Fall freilich etwas verschieden seun, er glaube aber, daß die Zahl der Personen, welche ihre Abgaben bereits bezahlt haͤtten, zu gering angeschla⸗ gen worden waͤre. Diese Ansicht bestritt der Oberst Evans,

Baronets (Sir J. C. Hob ouse) noch zu guͤnstig ser daher, daß der edle Lord 89 Wahl efnes 1b nicht eher zugeben wuͤrde, bis dem Uebel sonst muͤsse das Volk am Ende glauben, daß man es und daß die Regierung wirklich die Absicht Wahlrecht zu beschraͤnken, statt auszudehnen. wiederholte seine

Er hoffe Parlamentes

getaͤuscht

Lord Althor fruͤheren Bemerkungen und fuͤgte daß

Darstellung der Sache zu ent jehen; wenn sich die

sollte was er außerordentlich bedauern . 4. rechasn ihm doch die Genugthuung, daß er Mitglied einer Regierung gewesen sey, welche die Reform⸗Bill durchgebracht habe. Er be⸗ fuͤrchte aber nicht, das oͤffentliche Vertrauen bei irgend einem Anlaß zu verlieren, der mit dieser Maßregel in Verbindung stehe. Damit, meinte der Oberst⸗ Evans, moge sich der edle Lord nicht schmeicheln; denn obgleich er (Oberst E.) ihm gern zutraue, daß er das Wahl⸗Recht wirklich habe ausdehnen woller., so wuͤrde das Volk doch sehr 1en seyn, wenn man nich ts cus, um der entgegengesetzten irkung vorzubeugen. Herr H. Hughes suchte zu beweisen, daß es nicht gegen die Formen des Hauses streite, die Bill noch in dieser Session zu verbessern Herr Warburton war im Gegentheil der Meinung, daß, wenn die Bill eine Veraͤnderung erleiden solle, es besser sey, oieselbe einem reformirten Parlamente zu uͤberlassen. Sir Chs. Forbes sagte, daß er sich gar nicht vegabee wundere, daß so viele Waͤhler ihre Abgaben nicht bezahlt haͤtten, sie seyen ja dazu von vielen ehrenwerthen Mitgliedern, namentlich von dem ehrenwerthen Mit⸗ gliede fuͤr Middleser (Herrn Hume), aufgefordert worden Wer einer solchen Anmahnung gefolgt sey, moͤge auch nun die Fol er tragen. Nachdem sich noch Sir Fr. Burdett fuͤr eine schlen 3 nige Veraͤnderung der Klausel ausgesprochen c Bittschrift zum Druck verordnet. Lord Althorp trug darauf an, daß dem mit Untersuchung der Bank⸗Angelegenheiten beauf⸗ tragten geheimen Ausschuß gestattet werden moͤge, die Zeugen⸗

Verhoͤre vorzulegen. err Sadlen

den e sanamnzuch vor dem S,

enthielten. Lord Althorp erwiederte, daß nur

gen vorgelegte Fragen, ndividuen bezogen haͤtten, zuruͤckgehalten worden sepen. ber⸗

haupt habe man jeden Zeugen nach abgehaltenem Verhoͤr befragt

ob es ihm genehm sey, daß seine Aussagen veroͤffentlicht wuͤrden⸗

zwei einem Zeu⸗

abgeholfen worden sey;

die sich auf Privat⸗Angelegenheiten von

und behauptete sogar, daß der Anschlag des sehr ehrenwerthen

gehabt habe, das

es moͤglich sey, ihm das oͤffentliche Vertrauen durch eine falsche

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