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lung befindlichen Stand, es erheischt? 1 1 stoͤßliches Recht, das sich auf die feierlich von der großen Mehrheit 8₰
zur Aufrechthaltung der Ruhe und des Landfriedens aufgestellten
gen zus treffen, welche wir den Umstaͤnden angemessen erachten wer⸗
Wr 1 Ihnen fammt uns seinen allmaͤchtigen Schutz bIC
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zug dieser Handlung, gegen welche Hochdieselbe zu protestiren Ih⸗ zen HLommissarien aufgetragen hatte, schmaͤhlich verletzt, und in den zie eh beöleitenden Vorfaͤllen ist der Landfriede mehrfach ge
brochen worden. Nicht nur sind an mehreren Kreisversammlungen, 3. B. in Aesth, Truppe von Bewaffneten bei dem Eidesakt erschienen; son⸗ dern es sind auch in der darauf folgenden Nacht an mehreren Orten Auftrite entstanden, welche die Bewohner mit bangen Besorgnissen fuͤr die Raͤchste Zukunft erfuͤllen; wie 3. B. uns berichtet wird, daß in der Cwar abgelbsten) Gemeinde Diegten bei sechzig Buͤrger, welche sich geweigert, an der Eidesleistung Theil zu-nehmen, von ijhren anders denkenden Mitbuͤrgern uͤberfallen und mißhandelt worden seyen, so daß viele sich gendthigt sahen, ihr Heil in der Flucht⸗und in den blei⸗ benden Nachbar⸗Gemeinden Schutz zu suchen. An demselben Abend wurde der diesseitige Landjaͤger von Oberdorf in seinem Stationsort selbst von 20 — 30 von der zu Waldenburg stattgehabten Eidesleistung durch jenes Dorf zuruͤckkehrenden Bennwilern mit Bengeln geschla⸗ gen und mißhandelt, nachdem sie unmittelbar vorher beim Oberdoͤr
fer Bade den Pfarrer beschimpft und einige Weiber und Kinder
mißhandelt hatten. Zu gleicher Zeit wurde der bei der Correction
des oberen Hauensteins als Aufseher angestellte Mathias Graber von Langenbruck (einer von uns nicht enelassenen Gemeindeh ge faͤnglich eingezogen und nach Liestal gefuͤhrt, und zwar, wie wir vernehmen, deswegen, weil er unsere gedruckt erlassene Protesta⸗ tion gegen diese Eidesleistung in seiner Gemeinde abgegeben hatte. Der Schul⸗Vikar Loͤhliger in Zunzgen wurde, weil er nicht schwoͤren wollte, von der Schule verdraͤngt, und ihm und dem Herrn Pfarrer seiner Gemeinde mit Gefangennehmung ge⸗ droht, falls sie sich ferner weigern sollte, den Eid zu leisten. Dieses und noch andere Auftritte aͤhnlicher Art, sind die trau— rigen und bedenklichen Folgen einer Handlung, deren Hin⸗ derung nicht mit hinlaͤnglichem Nachdruck scheint angeordnet worden zu seyn, und deren Folgen unberechenbar sind, in sofern nicht kraͤftigee Maßregeln dagegen ergriffen werden; denn schon haͤufen sich bedenkliche Geruͤchte von einem beabsichtigten er⸗ neuerten Angriff auf die der Verfassung treugebliebenen Gemeinden und Thaͤler, schoͤn glaubt sich der durch einen Eid fanaktsirte rohe Haufe berufen, an seinen andersdenkenden Mitbuͤrgern Rache zu nehmen. Mehrere Anzeichen und Vorbereitungen deuten darauf hin, daß der nahe 21. Au ust, an dem zugleich, sey es zufaͤllig oder ab⸗ sichtlich, mehrere Aufsehen erregende Verfuͤgungen, v B. die Ab schaͤffung der Handaͤnderung, die Einfuͤhrung neuer Gemeinde⸗Ar⸗ men⸗Kommissionen, ins Leben treten sollen, ein Tag, von welchem zugleich verlautet, daß er als das Jahresfest der Empoͤrung feierlich begangen werden solle, am verhaͤngnißvollsten werden duͤrfte, wenn“ nicht in Zeiten die geeigneten Vorkehrungen zur Erhaltung der Ruhe getroffen werden. Sollten alle obeg angezeigten Thatsachen, welche Hochdenselben theils nach Berichten der HH. Eidgenoͤssischen Kom missarien bekannt seyn werden, namentlich die verschiedenen Vorfaͤlle bei Verdraͤngung unserer Beamten aus sogenannten'’ zweifelhaf ten Gemeinden, die Ausbruͤche von Rohheit vor und nach dem Schwoͤrtag, die seitherigen bedenklichen Anzeichen von Aufregung und Ueberfall friedlicher Thaͤler, — sollten, sagen wir, alle diese Umstaͤnde die H. Bundes⸗Versammlung nicht bestimmen, endlich einmal in unseden Angelegenheiten zu hüandeln, und zwar so, wie ihre Pflicht gegen einen Bundes⸗Verwandten, in rechtlicher Stel⸗ Gestuͤtzt auf unser unnm⸗.
des Volkes angenommene und bald hernach von der eidgendssischen Tagsatzung gewaͤhrleistete Verfassung gruͤndet, gestuͤtzt auf den noch nicht aufgegebenen Glauben an das gegebene Schweizerische Wort, bestaͤtigen wiv zwar noch immer das Gesuch unseres Standes um Handhabung dieser Garantie „und wiederholen eben so, falls dieses gerechte Begehren noch immer keinen Anklang findet, den Antrag auf Mitwirkung zur Ausfuͤhrung der Trennung nach vorangegan- gener gemeindeweiser Abstimmung unter eidgenoͤssischer Aufsicht, wo wir dann Gott und der Zeit uͤberlassen wollen, das Werk der Ver⸗ sohnung und Wieder⸗Vereinigung kuͤnftig einzuleiten. Da jedoch jetzt nahe Gefahr arger Ausbruͤche obschwebt, so fuͤhlen wir uns gedrungen, Hochdieselben angelegentlichst zu ersuchen, den in unserem Kanton
eidgenoͤssischen Herren Kommissarien unverguͤglich solche Weisungen und noͤthigenfalls Vollmachten zu ertheilen, damit die eingetretene Gefaͤhrdung des Landfeiedens gebuͤhrend geahndet und aͤhnliche Vor⸗ faͤlle wie die vorekwaͤhnten in der Geburt erstickt werdenz sollte aber auch dieses Gesuch keinen Eingang finden, so verwahren wir uns im voraus fuͤr alle daraus entstehende Folgen und behalten uns au ßerdem vor, diejenigen Verfuͤgungen zum Schutze unserer Angehdri
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Der Gott unserer Vaͤter segne Ihre Berathungen und lasse
In der 27sten Sitzung der Tagsatzung theilte das Praͤsidium den Inhalt einer Zuschrift des Kaiserl. Oesterreichischen Gesand⸗ ten, Grafen von. Bombelles, mit, welcher die Eidgenossenschaft versichert, es stehen bloß 6000 Oesterreicher in Tyrol; gegen die Schweiz hege man keine feindliche Absichten und wuͤnsche auch diese von Seiten der Schweiz unterlassen.
Fürkiel. 1
½** Konstantinopel, 4. Aug. Ein Bericht des Feldmar⸗ schalls von Natolien, Hussein Pascha, vom 9. Juli, enthaͤlt Fol⸗ gendes uͤber die neuesten Kriegsereiguisse: „Als der Feldmarschall mit dem Hauptquartier zu, Midik jenseits Antiochia anlangte, hatte Mehemet Pascha, Statthalter von Aleppo und Befehlsha⸗ ber eines in den Distrikten seines Paschaliks ausgehobenen irxe⸗ gulairen Truppen⸗Corps, sein Lager zu Hems aufgeschlagen. Mehemet Ali's Sohn Ibrahim marschirte mit sieben Infante⸗ rie⸗ und fuͤnf Kavallerie⸗Regimentern gegen diese Stadt. Die Brigade Bekir Pascha's, aus drei Infanterie⸗Regimentern und einem Kavallerie⸗Regiment bestehend, war an demselben Tage, von den langen Maͤrschen ermuͤdet, in Hems angekommen. Ob⸗ gleich an Zahl bei weitem schwaͤcher, nahmen Mehemet und Be⸗ kir Pascha dennoch die Schlacht an. Die vier Linien⸗Regimen⸗ tey leisteten den Anstrengungen des Feindes einen ganzen Tag hindurch Widerstand. Dreimal wurden die Aegypt schen Truppen mit dem Bajonet angegriffen und aus ihren Stellungen verdraͤngt; aber die Brigade Bekir Pascha's war zu schwach, um sich ausdehnen zu koͤnnen, und mußte sich bestaͤndig konzen⸗ trirt halten; daher konnte sie das mit so glaͤnzender, Tapferkeit eroberte Terrain nicht behaupten. Erst die Racht machte dem Kampfe ein Ende. Da sich diese Avant⸗Garde nicht einem neuen Angriff der ganzen feindlichen Armee aussetzen konnte, so zog sie sich auf das Haupt-Corps zuruͤck, welches sich jetzt zu Antiochia befindet und im Begriff ist, vorwaͤrts zu marschiren, nachdem es sich seine Subsistenzmittel gesichert hat. Das Land ist nicht im Stande, den geringsten Unterhalt darzubieten, und die Armee kann nur auf ihre eigenen Proviantvorraͤthe rechnen.“ Aus Rhodus sind Handelsbriefe von sehr neuem Datum eingegangen, welche melden, daß die Flotte Mehmet Ali's noch immer vor dem Hafen von Alexandrien kreuzte; in dem Augen⸗ blick, wo die Schiffs⸗Capitaine, von denen diese Nachrichten berrühren, sie sahen, bestand dieselbe aus 4 Linienschiffen, 7 Fregatten und einer Anzahl Briggs, Korvetten und Brander,
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willen ansieht, so begreift der rebellische Pascha vollkommen die Gefahr, die eine Landung, selbst nur von wenigen Truppen, ihm bringen koͤnnte, weil die Arabische Bevoͤlkerung dieselben mit Enthusiasmus empfangen wuͤrde. Es ist daher sehr glaub⸗ lich, daß das Aegyptische Geschwader sich nicht weit von der Kreuzfahrt entfernen wird, auf fich beschraͤnkt.“ 1 Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗York, 25. Juli. Sprecher Herrn Stevenson wurde bei der diesmaltigen Vertagung des Kongresses der ge⸗ woͤhnliche Dank fuͤr bewiesene Unparteilichkeit und Geschicklich⸗ lichkeit nicht votirt. General⸗Major Winfield Scott ist zum Oberbefehlshaber der Truppen gegen die Indianer im Westen ernannt. Die Cholera verbreitet hier den unbeschreiblichsten Schrecken; es sterben taͤglich an 80 bis 100 Menschen daran, und die Krankheit verbreitet sich nach und nach uͤber alle benach— barte Orte. Capirain Miller, Brigg „Alto,“ welcher aus Tampico an⸗ ekommen, brachte eine Zeitung vom 44. Juni mit; „auch sagt er, es sey am 19ten ein Geschwader Sta. Ana's, bestehend aus einer Brigg und drei Schoonern, mit 300 Mann von T
die es in dies 11.“
Dem
Tampico abgesegelt, wie man meinte, um Soto la. Marina oder Mata— moros einzunehmen. Das Militair aus Tampico war landwaͤrts ausgezogen. Der Nordamerik. Schooner „Shark“ ging am ll1ten von Tampico ab, um eine Anzahl Vertriebener (muth⸗ maßlich Spanier) nach Balize zu bringen. Der Nordamerika⸗
nische Commodore Elliot hatte ihm befohlen, 24 Stunden vor
Tampico liegen zu bleiben, um die, welche etwa noch fluͤchten moͤchten, an Bord zu nehmen. Kriegs⸗Sloop „Faitsield“; auch war der Schooner „Crampus“ da, und die Sloop „Vincennes“ wurde noch erwartet.
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Berlin, 27. Aug. Aus Koblenz meldet man unterm. 22. d.: „Am 15ten d. hatte auf dem Rheine am Bingerloch ein schoͤnes Fest staͤtt; es wurden naͤmlich die letzten Sprengungs⸗Arbeiten an dem aͤußersten Felsen vorgenommen. Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz Friedrich die Sommertage auf sei⸗ ner nahe gelegenen Burg Rheinstein zubrachte), der Fuͤrst von Hohenlohe, der Regierungs⸗Vice⸗Praͤsident Herr Fritsche, der Kom⸗ mandant von Mainz, der Herr General der Infanterie, von Muͤffling, der Oesterreichische General, Herr von Rosen, und mehrere andere hohe Herrschaften waren dabei zugegen. Von dem Dirigenten der Arbeit, dem Koͤnigl. Wasserbaumeister Herrn van den Bergh, wurden dieselben um 4 Uhr Nachmittags von der Burg nach dem⸗Bingerloche abgeholt und dort in einem zierlichen Zelte empfangen. Nachdem die Anwesenden hier von den⸗Plaͤnen der Sprengungs⸗Arbeiten Eiffsicht genommen hatteh, begaben sich dieselben nuf die im Strome angebrachten Vorrichtungen selbst. Hier wurden denn in deren Gegenwart die Bohrloͤcher zu drer verschiodenen Malen geladen und jedesmal gleichzeitig ungeheure Steinmassen mit dem vorzuͤglichsten Erfolg aus dem Wasser gesprengt. Se. Koͤnigl. Hoheit, so wie die uͤbrigen Herrschaften, wohnten diesem interessanten Schauspiele fast zwei Stunden lang bei, aͤußerten sowohl uͤber die Einrichtung als den
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Erfoig der Arbeit laut und wiederholt ihre ganz besondere Zu⸗
friedenheit und begaben sich dann wieder nach der Burg Rhein⸗ stein, von deren erlauchtem Besitzer die anwesenden Gaͤste zu einer Soirée eingeladen waren. Mehrere Fahrzeuge und die Preußische Rheinlinie waren mit Preußens Panter geschmuͤckt, unzaͤhlige Flaggen wehten auf dem Rheine, und das schoͤnste Wetter hatte die Ausfuührung der Arbeit, welche, so wie auch stets fruͤher, hoͤchst gluͤcklich von Statten ging, beguͤnstigt. Jede Spur von Gefahr fuͤr die Schifffahrt ist kunmehr beseitigt, so daß fetzt bei dem uͤnzemein klinen Waͤsser die Dampfschiffe ohne alle Stoͤrung durchzufahren im Stande sind⸗ und sogar schon ein schwer beladenes Hollaͤndisches Schiff ohne Pferde auf⸗ waͤrts durch den neuigeschaffenen Weg im Laufe dieses Soͤmmers gespgelt (st. 9
— Am 20. August uͤberreichten zu Muͤnster die dort zur Divisions⸗Uebung anwesenden Stabsoffiziere und die Depukirten
der Ofsizier⸗Corps der 13ten Landwehr⸗Brigade ihrem bisherigen
Fuͤhrer, dem Herrn Generals Major von Clausewitz, Comman⸗ deur der 13ten Landwehr⸗Brigade, bei Gelegenheit seiner bevor⸗ stehenden Abreise nach Berlin zum Zeichen ihrer Ehrfurcht und Anhaͤnglichkeit einen schoͤn gearbeiteten silbernen Pokal. Der Herr Generalenahm dFsen Beweis von Ergebenheit mit tiefer Ruͤhrung auf und aͤußerte in wenigen, aber ergretfenden Worten: wie schwer es auch ihem falle, aus etnem Dienstverhäͤltnisse zu scheiden, in welchem 10 Jahre hindurch seinem Berufe zu fol— gen er sein Gluͤck, seine Zufriedenheit aber darin gefunden habe, daß man ihm nuüͤt Vertrauen entgegengekommen sey. Wohl⸗ thuend sey ihm nun besonders diesere letzte Beweis von Auf⸗ merksamkeit, indem derselbe einen doppelten Werth fuͤr ihn habe, da ihm darin nicht allein ein sichrbares Andenken an ein geschaͤtz⸗ tes Offizier⸗Corps verbleibe, sondern ihm dasselbe auch als Kunst⸗ Produkt einer Provinz, in welcher er so lange gelebt, werth sey.
*
CWMWW Folgendes ist der Stand der Cholera in Rostock Es waren bis zum 13. August d. Behandl. Morgens 10 Uhr Hinzugekommen sind bis zum 14. Aug. Morgens 10 Uhr
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Gesammtzahl 283 36 155 92 Bis zum 22sten sind noch 50 Erkrankungen und 41 Sterbefaͤlle hinzugekommen. Die Zahl aller Genesenen betrug an diesem Tage 51.
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Metevrologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
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1832 26. August.
zusammen ans 30 Segeln. „Es scheint“, fuͤgt der Moniteur Ottoman hinzu, „Mehemet Ali's Absicht zu seyn, daß seine Flotte sich nicht von den Kuͤsten Aegyptens entferne, indem er eine Landung der Tuͤrkischen Flotte in Aegypten befuͤrchtet; denn da diese Provinz jetzt gaͤnzlich von Truppen entbloͤßt ist und die Bevoͤlkerung diesen Krieg, der ihr Elend auf die Spitze treibt und sie dem Abgrunde entgegenfuͤhrt, mit dem groͤßten Un⸗
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334,7“ Par.] Quellwärme 8,22 12,2 °R. [Flußwärme 15,5 ° 10,4 °R. 87 pCt. bewoͤlkt.
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335,8 G Par. 13,1 °R. 11,0° R. 85 pCt. Regen.
Luftdruck.. [336,1“ Par. Luftwaͤrme. 10,0°R. Thaupunkt. 4,9 °R. Dunstsaͤttg. 67 vCt. Wetter .... halbheiter. Wind O.
Ausdünstung 315. Niederschlag 752. Abends trübe,
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0 B 6 r Den 27. August 1832. Amil. Fonds und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cou-
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ntliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Premier-Lieutenant In Brodowski, im 2ten Bataillon 19ten Infanterie Regi⸗ vs, den Rothen Adler⸗HOrden vierter Klasse und dem Unter⸗
ier Vincent Cienkusz, in der 6ten Compagnie gedachten iments/ das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Aus wärtige hörsen. Amsterdam. 23 Angust. Nied. wirkl. Schuld 42 9.. 59 neue 7o. 83 ½. Kanz-Bill. 6 % Anl. 96 ½ Oest. 58 Met. 84 ⅛. Russ. (v. 18 ¾ ½) 97 ⅛. do. (v. 1836).
London, 21. August. Bras. 49 ½2. Daän. 69 ¼. Griech. 27.
8 9 Russ. 100 ⁴.
Porl '
Augast. 180.
[Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ist nach Pommern gereist.
Wien. 22 59 Met. 88 Loose zu 100
Bekanntmachung. Eingetretener Hindernisse wegen kann die Koͤnigl. Pfauen⸗ isel am Donnerstag den 30sten d. M. vom Publikum icht besucht werden, welches hierdurch zur oͤffentlichen unniß gebracht wird. berlin, den 26. August 1832.
Koͤnigl. Hof⸗Marschall⸗Amt. Bekanntmachung.“ b
Die Zeugnisse der Beduͤrftigkeit, welche die Studirenden, gen Erlangung von Benefizien, besonders wegen Ermaͤßigung r Stundung der Honorare, beizubringen haben, sind selten der Form ausgefertigt, wie sie zu jenem Zwecke verlangt wer⸗ und haben deshalb Gesuche, zum Nachtheil der Bittenden, uruͤckgewiesen werden muͤssen. Es wird daher hiermit oͤf⸗ sich bekannt gemacht, daß nur Zeugnisse der Beduͤrftigkeit genommen werden koͤnnen, wenn dieselben, bei, vater⸗ oder 2 — inlosen Studirenden, von der vormundschaftlichen Behoͤrde von Kotzehue. Hierauf: List und Phlegma, Vaudeville⸗Pese lgestellt sind und der Betrag ihres Vermoͤgens in bestimmten 1 Akt, von L. Angely. ssen angegeben ist. Wenn dagegen die Eltern noch leben, so
Herr Roͤsicke wird heute vor seinem Abgange von wec sie von der Kreisbehoͤrde und, wenn der Vater im Dienste Buͤhne zum letztenmale auftreten. zt, zugleich von den Amtsvorgesetzten desselben auszustellen, Ees ne& TrexFna eEe-verxear.’vEMErmeen RweE muͤssen folgende Data enthalten: —
“ S ““ . 0) a. Stand und Amt des Vaters; Neueste Ma ch rchien. b. dessen Besoldung und sonstige Einkuͤnfte, von den Vor⸗ Paris, 21. Aug. Der Moniteur zeigt in seinem
Köontgslh 1 Dienstag, 28. Aug. Im Schauspielhause: Goͤtz von dö lichingen mit der eisernen Hand, Schauspiel in 5 Abtheilung von Goͤthe.
Mittwoch, 29. Aug. Im Opernhause: Die Stummen Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; M von Auber.
Preise der Pläatze: Ein Platz in den Logen des ersten 7e ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 1
Donnerstag, 30. Aug. Im Schauspielhause. Zum ii male: Die Drillingsbruͤder von Damaskus, dramatisirtes! genlaͤndisches Maͤhrchen in 5 Abtheilungen, von Oehlenschc
Koͤnigstaͤdtisches Theater. Dienstag, 28. Aug. Valeria von Mondra, oder: 7 stumme Maler, romantisches Schauspiel in 5 Akten, vae⸗ Kollmann. Mittwoch, 29. Aug. Der Vielwisser, Lustspiel in 5
gesetzten in bestimmten Zahlen angegeben; —. ob er Neben⸗Aemter bekleide, und welches Einkommen
wete Markgrafin von Baden, deren Ableben dem Koͤnige er davon beziehe; 2
ein Schreiben des Großherzogs von Baden angezeigt we0l. „bei Gewerbtreibenden:
viertagige Trauer anlegen. Der Herzog von Joinvil 8l d. wie viel Gewerbe⸗ und Klassen⸗Steuer er zahle, oder
der Marschall Gérard begleiten den Koͤnig auf seiner ob er wegen Duͤrftigkeit frei sey;
nach Eu. 8 hob die Eltern notorisch ohne Vermoͤgen, oder ob sie Grund⸗ Das Wahl⸗Kollegium von Pont⸗L'Eveque hat am 1880 Eigenthum oder sonstiges Vermoͤgen besitzen, worin es be⸗
statt des mit Tode abgegangenen Herrn Thouret den ministe stehe, und wie hoch es sich bekaufe; 8 —
len Kandidaten, Herrn Thil, mit 251 unter 679 Stimmen wie viel noch unerzogene und unversorgte Kinder der Va⸗
Deputirten ernannt; der Kandidat der Opposttion, Herr Mh ter⸗ habe; 1 1
bert, erhielt à07 Stimmen. ob Supplikant Stipendien genieße oder zu erwarten habe, Der Großsiegelbewahrer, Herr Barthe, ist von und wie hoch sie sich belaufen; oder ob er bereits eigenes
Unwohlseyn fast gaͤnzlich hergestellt; uͤbrigens hat ihn seint h. Vermoͤgen besitze, und worin es bestehe;
paͤßlichkeit nicht gehindert, die Arbeiten seines Departemem) ob er noch Großeltern oder sonstige nahe Verwandte habe,
leiten und den waͤhrend dieser Zeit stattgefundenen Nug die ihn fuͤglich zu unterstuͤtzen im Stande sind, oder ob er
Conseils beizuwohnen. Der Fuͤrst Talleyrand ist wieder vuln von anderen Personen Unterstuͤtzung genieße.
men wohl. Ueber alle Umstaͤnde, so weit sie der Behoͤrde nicht bekannt Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den verang in koͤnnen, sind Supplikant und dessen Eltern auf den Hand⸗
lichen Geschaͤftsfuͤhrer der Tribune, Herrn Bascans, wegm ag zu befragen. Unbestimmt und nicht vorschriftsmaͤßig ab⸗
leidigung der Person des Koͤnigs und der Geschworenen eseßte Zeugnisse muͤssen ganz unberuͤcksichtigt bleiben.
rer Amtsverrichtung zu halbjaͤhrigem Gefaͤngniß und einers, Halle, den 13. August 18323. 1 8 Koͤnigl. Preußische vereinte Friedrichs⸗Universitaͤt
strafe von 5000 Fr. 89 Die Herren Hyde⸗de⸗Neuville, von Fitz⸗James umt Halle⸗Wittenberg.
Chateaubriand sind in diesem Augenblicke mit der Abfassung, Denkschrift beschaͤftigt, die sie, gleich nach der Eroͤffnum naͤchsten Sesston, der Pairs⸗Kammer einreichen wollen, um ihre von den Ministern perfuͤgte willkuͤrliche Verhaftung, v“
. Der General⸗Major und interimistische Inspecteur der lsten
Angekommen: Der General⸗Major in der Suite Sr. gsestät des Kaisers von Rußland, von Mansuroff, von tesden.
R. R.
Bodenwärme 12,3 °R.
zu fuͤhren. Sie haben hier in Paris einen gemeinschesulb Der Heneral I1“ mit dem sie sehr fleißig korrespondiren. ilerie⸗Inspection, von Diest, von Muskau. Der Maler Heim und der Bildhauer Ramey der 29 Fegereist: Der Fuͤrst Vincenz Karl von A uersberg, Beide Mitglieder der Akademie der schoͤnen Kuͤnste, sma⸗Dresden. “ Professoren der Malerei und Skulptur an der Koͤnigl. g schule ernannt worden. Der Bibliothekar der Universitaͤt, Hr. Professor Patin sind zu Rittern der Ehrenlegion ernannt Der General⸗Lieutenant Solignac hat den veranmerlte Geschaͤftsfuͤhrer der Melanges occitaniques wegen einer fürf äußerst beleidigenden Note vor Gericht belangt. 1 Aus Straßburg wird unterm 17. d. gemeldet, daß; Odilon⸗Barrot sich von dort nach der Schweiz zu begrben uͤber Lyon nach Paris zuruͤckzukehren gedachte. r Das heutige Cholera⸗Bulletin melder gerade so viel 2 faͤlle, wie das gestrige, naͤmlich 28. In Lyon hat sich am d. M. ein Cholerafall ereignet. tir
Mablin, und
Nusla nd.
Rußland.
Odessa, 7. Aug. Am 20sten v. M. ward in der hiesigen selischen Kirche fuͤr den verstorbenen Grafen von Langeron sierliches Todtenamt gehalten. Die von der oͤkonomischen Gesellschaft des suͤdlichen Ruß⸗ d eroͤffnete Preisbewerbung in Feldfruͤchten ist am 1. v.) hierselbst eröͤffnet worden.
Der Werth der Einfuhr in den Hafen von Odessa hat sich
Kraka u, 23. August. Der hiesige dirigirende Senat hat folgende Bekanntmachung erlassen: „In Folge einer Note des Staatsraths Zarzecki, Residenten und General⸗Konsuls Seiner Majestaͤt des Kaisers aller Reußen und Koͤnigs von Polen, vom 17ten d. M. bringt der Senat hiermit zu allgemeiner Kenntniß, daß in Gemaäͤßheit des Allerhoͤchsten Kaiserlichen Willens Se.
Durchlaucht der Feldmarschall Fuͤrst Paskewitsch von Warschau NIG wah dieses Jahres als letzten Termin fuͤr die Ruͤckkehr der ehemaligen Polnischen Offiziere aus Hesterrei
bestimmt hat.“ fsg
Der Koͤnig hielt vorgestern vor seiner dem Schlosse Eu einen langen M.
Fienissch.
Paris, 21. Aug. Abreise nach welchem die menberufung der Kammern und uͤber eine neue Pairs⸗Creirung eroͤrtert worden seyn sollen.
Durch eine im Moniteur enthaltene Koͤnigl. Verordnung vom 19ten d. M. ist die in Antrag gebrachte Erhoͤhung der Pa⸗ riser Thorgefaͤlle genehmigt worden. Die Oppositions⸗Blaͤtter, insbesondere der National und der Courrier français, machen heute diese Verordnung zum Hauptgegenstande ihrer An⸗ griffe und nehmen davon Anlaß, uͤber die Centralisation der Fran⸗ zzoͤsischen Kommunal⸗Verwaltung zu klagen, welche reine Kommu⸗ nal⸗Interessen von den Beschluͤssen der Central⸗Behoͤrde abhaͤn⸗ gig mache.
Das Journal des Doöbats beschaͤftigt sich heute mit dem Empfange des Herrn Odilon⸗Barrot in Straßburg und mit der Rolle, welche dieser Deputirte dabei gesptelt hat. „Wir folgen“, sagt dasselbe, „den Schrikten des Herrn Odilon⸗Barrot mit einer Art von dramatischem Interesse; dies ist der rich⸗ tigste Ausdruck fuͤr die Theilnahme, welche uns der Kampf ein⸗ fioͤßt, den derselbe gegen seine Partei fuͤhrt. Herr Barrot will dieselbe maͤßigen und discipliniren, sie ihrerseits will ihn zur revolutionnairen Uebertreibung mit sich fortziehen; er laͤßt es seiner Partei nicht an indirekten Lehren fehlen und sie ist eben so ⸗wenig mit Banquets und heraͤusfordernden Toasts sparsam.
stigkeit; wenn seine Partei ihm droht und Miene macht, ihn
kigseis; 1 2 ihn zu verlassen, giebt er nach, laͤuft hinter der entfliehenden Popula⸗ ritaͤt her und holt sie durch einige demagogische Redensarten wieder ein. Er ist nicht das Haupt seiner Partei, sondern nur
mehr Einfluß, als Herr Barrot auf seine Partei. vokat sagt zu seinem Klienten: sabe und thue das und das, und dieser folgt; 188 dagegen meistert der Klienft unaufhoͤrlich den Advokaten. Herr Babkrot leitet seine Partei nicht, sondern folgt ihr; im Innern gemaͤßigt und dennoch mit einer heftigen Paktei verbunden, hat er weder seinen eigenen Charaktek, noch den dieser Partei. Wir haben Herrn Barrot niemals vorge⸗ werfen, daß er nicht gemaͤßigt sed, sondern nur, daß er es nicht oͤffentlich sey und daß er, wie im Berichte der Opposition, mit Männern, die nichts gemein mit ihm haben, gemeinschaftliche Sache macht. Die von ihm in Straßburg. gehaltenen Reden haben denselben Charakter; auch in ihnen ist er gemaͤßigter⸗wie seinte Partei, und giebt ihr gute Lehren, und dennoch haͤlt er zu ihr und nimmt an ihren Toasts Theil. Wir wissen nicht, ob Herr. Barkot Minister werden wird; wird er es aber, so hat er die schlechteste Vorschule zum Staatsmanne gemacht, welche moͤg⸗ lich ist, er hat naͤmlich lange Zeit denen gehorcht, die er beherr⸗ schen soll. Bei dem kleinen Festmahle, welches einige Waͤhler und National⸗Gardisten Straßburgs Herrn Barrot zu Ehren veranstalteten, wurden heftige Toasts ausgebracht und die Schmaͤhungen gegen die Regierung nicht gespart, kurz es war ein demagogisches Fest. Herr Barrot wurde dadurch in Verlegenheit gesetzt und stieß zwar bei allen ausgebrachten Ge⸗ sundheiten mit an, ließ aber in seine Antwort einen indirekten Tadel gegen einige derselben einfließen. Was konnte er Besseres thun? werden manche fragen. Wir verlangen keinesweges, daß er deshalb haͤtte vom Tische aufstehen sollen, aber sein Benehmen war nicht das eines Staatsmannes. Dieser tadelt nicht die in seiner Gegenwart ausgebrachten Toasts, sondern benimmt sich so, daß in seiner Gegenwart nur solche ausgebracht werden, die er billigen kann. Foy und Perier hatten in der alten Opposition bei einem Banquet nicht noͤthig, die Toasts zu tadeln, obgleich die Wuͤnsche vieler Mitglieder uͤber die Charte von 1814 hin⸗ ausgingen; diese wagten es aber nicht/ solche Wuͤnsche auszu⸗ sprechen, weil sie wußten, daß Foy und Perier sie nicht dulden wuͤrden. Diese Maͤnner hatten ein politisches Glaubensbekennt⸗ niß aufgestellt, um das sich Gleichgesinnte, wie um eine Fahne samnzelten. Herr Barrot hat aber noch kein solches Glaubens⸗ bekenntniß aufgestellt, oder wenigstens ist das seinige so unbe⸗ stimmt, daß Jedermann glauben kann, er theile dasselbe mit ihm. Wir haben nur auf das seltsame Benehmen Herrn Barrots
Die beabsichtigte Anlegung einer Cg 8 Rouen beschaͤftigt ungemein die hiesige Handelswelt. Werth Ll iehe G “ C “ der Bruͤcken mn EC’ dieses Jahres auf 5,660,423 Rubel 90 Ko⸗ Chaussee⸗Verwaltung ist daruͤber an die Minister der oͤssene ufen; die Haupt⸗Gegenstaͤnde darunter waren Farten, Bauten in einer sehr guͤnstigen Weise berichtet worden. (teub⸗ Waaren, gepraͤgtes. Silber und Gold und frische glaubt, daß der Koͤnig selbst eine namhafte Summe (nach Hüei glichse⸗ Ausfuhr betrug an Werth 9,497,205 Rubel; die gen 2 bis 3 Millionen) zur Foͤrderung des Unternehmens RWcatehsten Ausfuhr⸗Artikel waren Fabrikate, Eisen und ge verde. Mit Fem Feben g Heute schtoß öproc. Rente pr. compt. 99. 5. in icg b Bohren der artesischen Brunnen wird in hie⸗ 99. 10. Zproc. pr. comprt. 69. 25. sin cour. 69. 30. öptoc. 9 ze ta 3 noch immer fortgefahren; am 20. v. M. war man fin cour. 81. 40. 5proc. Span. Rente perp. 57 ½. öproe. Sis eöe sa WEWEI“ b 8 S. Anlehn Rothschild 100. 45. Ih 1 Behoͤrde ahat zwischen den beiden Haͤfen der Stadt Frankfurt a. M., 24. Aug. Oesterr. 5proc. Meta Ieeleslles 8 anlegen lassen, wogegen sie das Baden 87¹. gproc. 76 9. 76 ⅛. Apror. 45 ⅛, Iproc. 193, Br. De Bestder Naͤhe der duarontaine streng verbiettt. Actien 1364. 1363. Part.⸗Obl. 125½, 125 . Loose zu noöt 8 Besibzer von liegenden Gruͤnden, welche ihnen die ot Odessa zur Bepflanzung eingeraͤumt hat, werden im hie—
2 2 9G 9 * 50 179½. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 83. Br. Poln. Loose 50 ꝙ 8. en raumt 2 Holl. 5 “ . 89 88 rnal benachrichtigt, daß sie die auf diesen Grund⸗ — nen lastenden Steuern am Anfang jedes Jahres bei der Mu⸗ 8 8 F e1. 2 2 sang jedes Jahres bei der Mu⸗ Redacteur Cott salitaͤt zu entrichten haben, widrigenfalls sie mit einer Geld⸗
beim Straßburger Banquet aufmerksam machen wollen, ein Be⸗ nehmen, das uns um Hrn. Barrots selber willen leid thut, weil es der Wuͤrde und Kraft entbehrt. En haͤlt uns vielleicht fuͤr seine Feinde; darin irrt er aber, wir erkennen sein Talent an, wir glauben an die Maͤßigung seines Charakters, und wuͤnschen ihm nur eine Eigenschaft, die ihm mehr als Alles andere zu feh⸗ len scheint, den Muth naͤmlich, seine Meinung zu behaupten.“
Die Gazette de France erwiedert auf den gestrigen An⸗ griff des Journals des Débats Folgendes: „Es giebt zwei Blaͤt⸗ ter in Frankreich, die bis zum öten Juni 1824 dieselbe Sprache fuͤhrten, sich zu denselben Grundsaͤtzen bekannten und dasselbe ministerielle System vertheidigten; beide Blaͤtter stehen noch un⸗ ter der Leitung derselben Redacteure. Am 6ten Juni 1824 trennten sie sich, eines derselben blieb seinen Grundsaͤtzen und seinem Systeme treu und hat acht Jahre lang in jeder seiner Nummern nur das Tages zuvor Gesagte wiederholt und wei⸗
Feraat bel A. B. Heng belegt werden sollen.
ter entwickelt. Das andere Journal griff am 6. Juni 1824
wichtigen Fragen uͤber den Zeitpunkt der Zusam⸗
Um in diesem⸗ Kampfe zu siegen, fehlt es Hertn Barrot an Fe⸗
deren Advokat, und selbst der Advokat hat auf seinen Klienten Der Ad⸗
das ministerielle System an, welches von ihm am 5ten noch ver⸗ theidigt worden war, fuhr aber fort, dieselben Prinzipien zu vertheidigen und dieselben Gesinnungen auszusprechen; in den Jahren 1[825, 1826 und 1827 dauerten seine Angriffe gegen das System fort, doch vertheidigte es noch immer dieselben Grund⸗ saͤtze. Aber im Jahre 1830 verfocht es die entgegengesetzten Prinzipien und spkach die entgegengesetzten Gesinnungen aus; es ist also augenscheinlich, daß dieses Blatt seine Farbe nach den Zeiten geaͤndert und sich in seiner Politik durch die Leidenschaf⸗ ten und Forderungen der Gegenwart hat bestimmen lassen. Die⸗ ses wetterwendische Journal greift jetzt ein gewissenhaftes, wahr⸗ heitliebendes Blatt an, welches heute noch dieselben Grundsaͤtze, wie im Jahre 1824, vertheidigt. Diese beiden Blaͤtter sind das Jaurnal des Débats und die Gazette de France.“ Nachdem die Gazette diese Vorwuͤrfe mit mehreren woͤrtlichen Citationen aus dem Journal des Dobats belegt, faͤhrt sie dann fort: „Es ist seltsam, daß das Journal des Débats es uns zum Verbrechen macht, das Villälesche System vertheidigt zu haben, da es doch selbst ein. Vertheidiger desselben gewesen ist. Es klagt uns ferner an, die Zugestaͤndnisse angegriffen zu haben, die Herr von Martignac machte, und die es unterstuͤtzte; wir hatten aber Recht, dieselben anzugreifen, denn Herr von Martignac hat selber eingesehen, wohin es fuͤhrte.⸗Uebrigens waren nicht wir es, die den Sturz dieses Systems herbeifuͤhrten, sondern die Opposition der linken Seite, die mehr erlangen wollte, als Herr von Martignac be⸗ wilzigen konnte. Nicht wir, sondern die Herren Roy, Hyde de Neuville, Martignac und Portalis haben zuerst gesagt: Keine Zugestaͤndnisse mehr! Uebrigens hat der Sturz dieses Systems nur bestaͤtigt, was wir voraussahen, daß es näͤmlich mit der Charte vdn 1814 unmoͤglich sey, durch Zugestaͤndnisse die revo⸗ lutionnairen Forderungen zu. befriedigen und die Bewe⸗ gung durch Nachgeben aufzuhalten. Was das Polignac⸗ sche Ministerium betrifft, so ist ealler Welt bekannt, daß wir nach der Martignaecschen Verwaltung aicht jenes, son⸗ dern die Ruͤckkehr des Herrn von Villèle verlangten. Uebri⸗ Fns hatte das Polignaesche Ministerium zwei Phasen, eine der esetzlichkeit und eine der Diktatur. Indem man die erstere angriff, naͤmlich das Recht des Koͤnigs, seine Minister zu waͤh⸗ len, so griff man das monarchische Prinzip an; dieses vertheidig⸗ ten wir und hefanden uns also innerhalb der Charte; eben so⸗ waren wir innerhalb der Graͤnzen der Verfassung, als wir be⸗ haupteten, die Kammern koͤnnten das fuͤr die Verwaltung und die ⸗Regierung nothwendige Budget nicht verweigern, und als wir sagten, daß, falls die widerspanstige Kammer wieder gewaͤhlt wuͤrde, das Koͤnigthum nicht Verordnuͤngen erlassen und sich auf die Armee stuͤzzen, sondern der Pairs⸗Kammer ein Wahlgesetz⸗ mit niedrigerem Wahl⸗Census vorlegen, und auf diese Weise an die Nation appelliren solle. Die Ankkage, daß wir die Juli⸗Verordnungen hervorgerufen, ist ungeschickt, da alle Welt weiß, daß wir uns vom Ministerium des 8. August trennteft, sobald es diese Bahn betrat. Die Ereignisse ge⸗ hen uͤbrigens ihren Gang, und das Journal des Dobats wird mit ihnen gehen; es vertheidigt das jetzige Ministerium, die Charte von 1830 und Ludwig Philipp, wie es Herrn v. Villole Herrn v. Martignac, die Charte von 1814, Ludwig XVIII. und Karl X. vertheidigt hat. Alle Kunstgriffe dieses Blattes werden die Behauptung nicht eentkraͤften, daß die Revolution sein Werk ist, und daß sie vermieden worden waͤre, wenn man uns gefolgt waͤre. Ueber allen Spitzfindigkeiten und Scheingruͤnden steht eine oͤffentliche Vernunft, die sich nicht von der Wahrheit ablenken laͤßt; noch mehr: auch fuͤr die unbestaͤndigen Menschen giebt es ein Gewissen, und wir erklaͤren dreist, daß wir mit dem Gewis⸗⸗ sen sasgh Gehner uͤbereinstimmen, wenn wir es ihnen zum Vor⸗ üutr ho 18;o Nillnse bre, EM2 2 8 . .“ das tadellose Villèlesche Ministerium gestuͤrzt zu Geestern fand in der Sorbonne unter dem Vorsi ze Mi⸗ nisters des oͤffentlichen Unterrichts die sährias Borst⸗ ö”“ theilung unter die hiesigen Gymnasiasten statt. Das Gymnastum⸗ Karls des Großen trug die meisten Preise, nämlich 19 erste un 70 zweite, davon; das Gymnasium von Versailles hatte in die⸗
sem Jahre, der Cholera wegen, an der Preisbewer icht 8 ” Zwei Soͤhne des gin he⸗ r 680 umale und Montpensier, wohr in Beglei ihrer Erziehe v 1 sier, hnten in Begleitung ihrer Erzieher Aus Vordeaux wird vom 16ten d. geme 3 di dort zu Schiffe angekommenen Polen, der 1 w G. Minister vorgezeichneten Reise⸗Route gemaͤß, sich von dort nach Bourges, als ihrem Bestimmungsorte, begeben werden. — Die auf der Insel Aix bei La Rochelle gelandeten Polen haben durch eine Deputation der National⸗Garde dieser Stadt eine Unseg stuützung von 3 bis 4000 Franken in baarem Gelde und eine mit Kleidungsstuͤcken und Effekten beladene Schaluppe erhalten. In der Vendée hat sich ein Verein von Anhaͤngern des aͤlteren Zweiges der Bourbonen zur gegensektigen Vertheidigung gegen alle Bedruͤckungen der Militair⸗Gewalt gebildet. 3 Aus Nimes wird unterm 14ten d. geschrieben, daß die Ermordung eines National⸗Gardisten auf oͤffentlicher Straße durch einige Karlisten dort große Aufregung hervorgebracht habe.
Großbritanien und Irland. London, 22. Aug. Auch gestern Nachmi “ 22. Aug. 9- Nachmittag bescha 2 sich die Bevollmaͤchtigten der fuͤnf Hoͤfe im ane ea sacn Fernhe mit der Hellaͤndisch⸗Belgischen Angelegenheit. Die Konferen dauerte uͤber drei Stunden. Sir Herbert Jenner, der Ges gestern ebenfalls Geschaͤfte im aus⸗
neral⸗Advokat, verhandelte “ Frnae
Mit Hinsicht auf die bevorstehenden Wahlen stellen die hie— sigen Blaͤtter verschiedene Betrachtungen eneade 888 Reformbill an; so heißt es unter Anderem im Albion: „Der Globe hat in seinem letzten Blatt, um die Apathie zu rechtfertigen, womit jene herrliche Segnung, die Re⸗
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formbill, jetzt von dem Volke bet ploͤtzlich eine neue