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Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den bei der hiesigen General⸗ I
zmission angestellten Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath Groschke Landes⸗Oekonomie⸗Rath zu ernennen geruht. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Friedrich ist ier eingetroffen. . v 0 0 8
Der bisherige Advokat Jakob Foelix
Landgericht zu Koblenz bestellt worden.
von Duͤsseb
v Nach den in der Haupt⸗Obligation uͤber die von uns im .1822 bei dem Banquier N. M. Rothschild in London chtes Anleihe von 3,500,000 Pfd. Sterl. enthaltenen Be⸗ hungen sind am 2. Januar k. J. zu amortisiren: ein halbes Procent der urspruͤnglichen Schuld von 3,500,000 Pfd. Sterl. mit.... .... .. 17,800. Pb. Gt. ein halbjaͤhriger Betrag der 5 pCt. Zin⸗ sen von den bis incl. den 1. Juli d. J. getilgten 1,360,000 Pfd. Sterl., also 2½ Procent zur Summe von .. . . 34,000 Zusammen 57,500 Pfd. St. Un Gemaͤßheit der uns zustehenden Vefugniß, den Amor⸗ ns⸗Betrag beliebig zu erhoͤhen, werden wir indessen die me von
52,000 Pfd. Sterl.
n und zu dem Ende am 7. September d. J., Vormittags
hr, in Gegenwart eines Mitgliedes der unterzeichneten Ge;
Direction und zweier Notarien, in dem großen Konferenz⸗
er der Seehandlungs⸗Societaͤt, verloosen lassen.
Die Nummern der gezogenen Obligationen sollen demnaͤchst
ffentlichen Kenntniß gebracht werden.
Es bletben denn von den nach unserer Bekanntmachung vom . J. noch vorhandenen Obligationen jener Anleihe ad
2,140,000 Pfd. St.
.Abzug der jetzt zur Verloosung be⸗ ünftigen Tilgung und resp. Amortisa⸗ Se1X“X“ Berlin, den 30. August 1830. General⸗Direction der Seehandlungs⸗Sorietaͤt. Kaiser. Mayet. Wentzel.
52,000 †
2,088,000 Pfd. St.
90 lngekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und ral⸗Adjutant Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, von Witzleben, Wittenberg. er Stagts⸗Secretair und Chef der Hahpt⸗Vank, Praͤsident se, von Salzbrunn.
Frankreich. DParis, 24. Auqgust. Der Koͤnig ertheilte gestern dem Ge⸗ Wallin eine Prwat⸗Audienz. .
Die Gazette de France charakterisirt den gegenwaͤrtigen schen Kampf in folgenber Weise: „Die Centra und die Seite fahren fort, uͤber die Zukunft Frankreichs unter sich streiten. Dem Courrier français erscheint ein Ministerium zder zinken Seite als der einzige Rettungs Anker fur das 18; nach seiner Ansicht wuͤrde die Partei der Wewegung alles ie verwirklichen, was die Revolution dem Lande verheißen und das nur durch die richtige Mitte verhindert worden ist. Maͤnnern, wie Odilon⸗Barrot, Dupont v. d. Eure, Laf⸗
„ Lafayette u⸗ s. w. waͤre der Friede von Europa nach der inung dieses Blattes gesichert, wuͤhrend die materiellen In⸗ üjen die Sicherheit wieder gewinnen wuͤrden? die ste durch (unverständigen Widerstand des Herrn Prier verloren. h dem Journal des Débats will die Opposition uns in das * 1791 zuruͤckversetzen⸗ um ein zweites 1793 herbeizufuͤhren uns ein schoͤnes revolutionngires Schauspiel zu geben, dessen een das Land zu bezahlen haben waͤrde. Wir glauben mit Journal des Déebats, daß der Triumnph der Opposition alle der Revomtion veuursachten Uebel nur vermehren wuͤrde; uns aber das Journal des Débats wohl sagen, wie es den
g ör Opgesition auf parlamentarischem Wege perhindern Die Entwiekelung der im Juli 1830 vom Journal des hats aneckaͤnnten Prinzipien muß nothwendig die Maͤnner Stadthauses ans Staatsruder bringen. Der Straßen⸗Auf⸗⸗ ist zwar gedaͤmpft; wis will man V 1
ber in der Kamneer die alische Verwixrung mit denselben Lehren hemmen, welche e Verwirrung hervorgebracht haben? Das Journal des De⸗ Fweiß sehr wohl, daß dies unmoͤglich ist.“ In einem anderen Aufsatze erinnert die Gazette de ance das Journal des Débats an seinen politischen Glau⸗ im Jahre 1817. Damals hatte naͤmlich das Journal du nmerce geaͤußert: „Das Recht der Thronfolge, welches die timitaͤt begruͤndet, den Revvlutionen vorbeugt und die Ruhe Voͤlker sichert, ist eines jener erhaltenden Gesetze, das Thor⸗ allein verkennen oder anfechten kann.“ Hierauf antwortete Journal des Debats: „Wir bitten die Herren des Jour⸗ du Commerce sehr um Vergebung. Buonaparte sprach eben und war doch nicht legitim. Das Prinzip der Legitimitaͤt, zu gleicher Zeit das Grundgesetz der Franzoͤsischen Monar⸗ sst, besteht in dem Erbrechte des Hauses; ourbon, — ei⸗ Rechte, das durch Jahrhunderte geheiligt worden ist und.
LEI13 lin, Sonnabend den 1sten
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September
so lange dauern muß, als es floch einen einzigen Sproͤßling je⸗ nes erlauchten Hauses giebt. Das Journal du Commerce moͤge sich eben so ossen wie wir zu diesem Grundsatze bekennen, und win sind beide orthodoxy.“ — Die Gazette de France be⸗ merkt jetzt, das Betragen des Journal des Débats stehe hier⸗ nach mit seinen Prinzipien voͤllig im Widerspruche, und dieses Blatt muͤsse nothwendig, wenn es auf Grundsaͤtze halte, sein jetziges Benehmen desavouiren, oder es muͤsse, uUm dieses Be⸗ nehmen zu rechtfertigen, eingestehen, daß es seine Grundsaͤtze geaͤndert habe.
Der Messager des Chambres ruͤgt es, daß die 118 Kuͤnst⸗ ler, die den Koͤnig um eine Verlegung der Pariser Kunst⸗Aus⸗ stellung vom 1. November auf den 1. Februar gebeten haben, sich in ihrer desfallsigen Eingabe die getreuesten U nterthanen Sr. Majestaͤt nennen. „Die Kunst vorzuͤglich“, aͤußert dieses Blatt, „bedarf der Freiheit; die Freiheit aber vertraͤgt sich schlecht mit solchen unterthaͤnigen Redensarten. Die Kuͤnstler werden daher wohlthun, wenn sie kuͤnftig ihren datnit dte Regierung nicht uͤber dergleichen Schmeicheleien zu⸗ letzt ihren eigenen Ursprung vergesse.“ .
Die Einwohner des in der Naͤhe der Hauptstadt gelegenen Dorfes Clichy ließen gestern in ihrer Kirche zu Ehren des Her⸗ zogs von Reichstadt eine Todtenmesse lesen, welcher mehrere Generale, ehemalige Hausbeamte des Kaisers und viele Natio⸗ nal⸗Gardisten beiwohnten. Der Pfarrer des Dorfes, Abbé Auzon, ein schismatischer Piester, hielt das Todtenamt.
Die Bank hat gestern neue Bankscheine von 1000 Fr. in Umlauf gesetzt, die den fruͤheren an Form, Groͤße, Schrift und Stempel ganz gleich sind; nur daß die Zubereitung des Papieres oder der Tinte dergestalt vervollkommnet worden ist, daß Schrift, Vignesten und Stempel auf der anderen Seite klar durechschei⸗ nen, so daß das Nachmachen derselben jetzt fast unmoͤglich ist.
Der Vicomte von Cormenin hat, unter dem Titel: Bilanz des 13. Maͤrz, eine neue Broschuͤre herausgegeben, in welcher er seine alten Angriffe auf das Paͤriersche System fortsetzt.
Unter dem Titel: „Ueber das Recht der Franzoͤsischen Ko⸗ lonieen auf eine wirkliche Repräsentation und uͤber die Noth⸗ wendigkeit einer Verminderung des Zolls von dem Zucker der Franzoͤsischen Kolonieen“, ist hier eine Broschuͤre erschienen,
worin die moralischen und materiellen Interessen derselben gegen
den bisherigen Druck vertheidigt werden. In der naͤchsten Siz⸗ zung der Kammern wird die definjtive Organisation der Kolo⸗ nieen zur Sprache kommen.
Der hiesige Assisenhof verurcheinte gestern, außer dem Koch Tluny, noch ein zweites Individuum, den Posamentier Lepage, zum Tode, der durch viele Zeugen Aussagen uͤberfuͤhrt wurde, am 5. und 6. Juni an den Barrikaden mitgearbeitet und auf die Truppen geschossen zu haben; seine Behauptung, daß er unschuldig sey, und daß man ihn mit einem Anderen verwech⸗ sele, wurde zuruͤckgewiesen, da ein breiter Flecken im Gesichte ihn sehr kenntlich machte.
Der Assisenhof zu Riom hat die wegen der dem General Simmer in Clermont gebrachtem Spottmusik der Rehellion ange⸗ klagsen jungen Leute gerichtet. Nachdem die Zeugen vernommen
und der General Pvokurator sein Requisitorium gehalten, erhob
sich Herr Rixain, einer der Angeklagzen, gebot dem ihm vom Gerichte bestellten Advokaten Schweigen und sagte: „Ich will die Gruͤnde angehen, aus denen ich auf die Fragen des Praͤst⸗ denten nicht geantwortet habe; ich bin Republikaner, und ein sol⸗ cher kann eine Regierung nicht anerkennen, die uns von der Mi⸗ noritaͤt aufgedrungen ist und durch Bestechung gehalten wird; eine Regiexung, welche das Volk mit Auflagen erdruͤckt und an die Incri ünts Gold und Aemtes verschwendet . . . Hier wurde er von dem Präsidenten unterbrochen, und der General⸗ Advokat verlangte, daß diese fuͤr die Regierung beleidigenden Aeüußerungen sofortezu Protokoll genommen wuͤrden. Nachdem
dies gescheheik, fuhr Rirain fort: „Ich werde mich nicht so tief
erniedrigen, mich vor Richtern zu rechtfertigen, die von Karl X. eingesetzt find und von Philipp I. besoldet werden, nicht um Recht zu prechen, sondern um ihm zu schmeicheln und die Pa⸗ trioten zu verfolgen. Ich werde daher dem oͤffentlichen Anklaͤger nicht antworten, den ich nur verachten kann.“ Diese neue Be⸗ leidigung wurde ebenfalls zu Protokoll genommen und Rixain
(hierauf wegen Rebellton gegen die bewaffnete Macht und Auf⸗
reizung zum Buͤrgerkriege zu zweijaͤhrigem Gefaͤngniß, sodann aber wegen der vor Gericht ausgesprochenen Beletdigungen aber⸗ mals zu zweijaͤhriger Haft und 500 Fr. Geldstrafe verurtheilt.
Die uͤbrigen Angeklagten wurden freigesprochen.
In Lyon ist von der Oppositions⸗Partei eine Subscription
eeroͤffnet worden, um den Empfang des Herrn Odilon⸗Barrot,
der bekanntlich den Redacteur des Procurseur vor den dortigen Assisen vertheidigen will, recht glaͤnzend zu machen.
*ꝗ In⸗Bordeaux hat die Aukunst eines Polen⸗Detaschements einigz Unruhen verursacht; einem alten Militair, der sich gewei⸗ gert hante, einige dieser Fluͤchtlinge bei sich aufzunehmen, wurden die Fenster eingeworfen. Im Schauspielhause widersetzten sich sunge Leute dem Vortrage des Verses in der Parisienne: Sol⸗ dat- dn Drapean tricolore. Einige dieser Ruhestoͤrer wurden verhaftet. — Der Redacteur des Journal de la Guyenne, Herr Lecoutre de Beauvais, ist am 19. August verhaftet und nach dem Fort Haͤ in Bordeaux gebracht worden.
Aus Nauplia wird vom 25. Juli geschrieben: „Noch im⸗ mer herrscht Zwietracht unter den Griechen; seit einigen Tagen hatten die Insurgenten am Ufer des Meeres Posto gefaßt, um Pulver und sogar drei Kandnen, die ihnen von außen her ge⸗ bracht wurden, in Empfang zu nehmen. Das Heer der provi⸗ sorischen Regierung griff die Rebellen an und warf sie nach drei⸗ toͤgigem Kampfe in die Gebirge zuruͤck, fuͤgte ihnen einen be⸗ traͤchtlichen Verlust an Todten, Verwundeten und Gefangenen zu und nahm ihnen die drei Kanonen ab. Die Insurgenten wurden von Kolokotroni gefuͤhrt.“
Aus Algier schreibt man vom 11ten d. M.: „Die Straße nach Belida, die eine Zeit lang unterbrochen war, ist jetzt wieder frei; der Neger, der an der Spitze des Beduinenstammes Su⸗
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Werth richtiger erkennen,
mata stand, welcher diesen Weg unsicher machte, ist am 27. Juli in jener Stadt von einem Araber ermorbet worden. Seildem sind viele Araber aus Belida hier angekommen. Vor eini⸗ gen Tagen ist ein Soldat von der Fremdenlegion, Namens Wa⸗ gener, ein Sachse von Geburt, der verwundet in die Gefan⸗
stande hierher zuruͤckgekehrt, nachdem er dreizehn Tage auf sei⸗ ner Flucht ö“ war; er macht eine schreckliche Beschrei⸗ bung von der schlechten Behandlung, welcher die Gefange nen und auch die Ueberlaͤufer bei den Beduinen ausgesetzt sind; er hat waͤhrene seiner Gefangenschaft 11 Deserreure der Fremden⸗Legion gesehen, die sich in dem Zustande der trau⸗ rigsten Sklaverei befanden. Die Europaͤische Bevoͤlkerung von Algier betraͤgt 5341 Individuen; die Zahl der Europat schen Geburten belaͤuft sich auf 6 monatlich, die der Heirathen auf zwei.’ — Aus einem Tagesbefehl des General Rovigo vom 9ten d. M. erhellt, daß man dort in acht bis zehn Tagen eine Concentration und einen Angriff der Araber erwartete, welche die Ufer des Arratsch zu ihrem Sammelplatz bestimmt hatten
Großbritanten und Irlansd.
genschaft der Beduinen gerathen war, in einen traurigen Zu⸗e
London, 24. Aug. In Windsor wurde am 21. d. der G
Geburtstag Sr. Majestaͤt von den Zoͤglingen der dortigen, unter dem Namen „Bacchelor's Acre“ bekannten Anstalt durch einen Cyklus von Spielen gefeiert, die zum Theil noch aus alten Zei⸗ ten herstammen, und die des Morgens um 9 Uhr begannen, anfangs aber durch einige Regenschauer ein wenig aufgehalten wur⸗ den. Zuerst wurde, und zwar Punkt 9 Uhr⸗ eine Salve abgefeuert; dann fanden die Uebungs⸗Spiele und Belustigungen in nachste⸗ hender Reihefolge statt. Die Knaben unter 15 Jahren, 11 auf jeder Seite, begannen mit einem Ballspiel; die Gewinnenden erhielten Baͤnder und 6 Pence ein Jeder, die Verlierenden nur 6 Pence. Hierauf wurde den Knaben ein Schmaus gegeben. Dann kletterten die Knaben an eingeseiften Stangen hinauf; der Preis bestand in einer Hammelkeute. Hiernaͤchst flochten 4 Knaben einen 6 Ellen langen Strick um den Preis von ein Paar Schuhen. Ferner peitschten 6 Burschen mit verbundenen Augen einen Ball mit Fuhrmannspeitschen aus einem Loch; der Preis war eine Jacke aus Barchent; die Ver⸗ lierenden erhielten Jeder einen Schilling. Nachher wurde um den Preis eines Kastorhuts im groͤßten Gallopp in Saͤcken ge⸗ rannt; es mußten ihrer drei an dem Wettlauf Theil nehmen, und jeder mußte einen Sack mitbringen. Es folgte ein Wett⸗ rennen von 4 Knaben, die Haͤnde auf den Ruͤcken gebunden, um einen Kampfhahn; der Sieger erhielt noch außerdem eine halbe Krone. Nach diesem mußten * Burschen um den Preis einer neuen Weste 3 Pfeifen Taback ausrauchen und 3 Kruͤge Ale austrinken. Darauf ein Kastagnettenspiel, welches 15 Minuten dauerte; der Preis bestand in einem Rock. Sodann ein Wettrennen auf Eseln im staͤrksten Gallopp, woran 4 Bur schen Theil nahmen; der Preis war ein neuer Zaum, und jeder Reiter erhielt außerdem einen Schilling. Vier Burschen mußten sich dann in Pferdehalsbaͤndern zu fan⸗ gen suchen; der Preis bestand in ein Paar Beinkleidern. Hier⸗ auf mußten 4 Knaben in einem Wasserkuͤbel untertauchen, wo⸗ fuͤr sie eine Krone erhielten. Dann mußten die Knaben Sem⸗ mein mit Knoblauch essen und erhielten dafuͤr ein seidenes Tuch. Sodann folgte Fechten und Ringen; im ersteren waren 4 Paar beschaͤftigt, im letzteren 2; dort war der erste Preis eine Boͤrse mit 30 und der zweite eine Boͤrse mit 20 Schilling; hier be⸗ stand der Preis in einer Boͤrse mit 10 Schilling; die Ueber⸗ wundenen erhielten Jeder einen Schilling. Es kamen nun noch eine Menge andere Belustigungen, und das ganze Fest schloß mit einem glaͤnzenden Feuerwerk.
Der bekannte Dichter Thomas Moore duͤrfte bei der näͤch⸗ sten Parlamentswahl zum Repraͤsentanten der Stadt Waterford gewaͤhlt werden. —
Der Albion meldet: „Ein aus achtungswerther Quelle hier eingegangenes Privatschreiben giebt eine ganz andere Schil⸗ derung von dem Erfolg des am 7ten d. bei Penafiel vorgefalle⸗ nen Treffens, als die Briefe aus Porto, die wir selbst mittheil⸗ ten. Es heißt darin, daß Dom Pedro's Truppen in Folge des verkehrten Benehmens oder Verraths eines Ober⸗Offiziers sich genoͤthigt sahen, mit beträchtlichem Verluste das Feld zu raͤumen. Der besagte Offizier wurde vor ein Kriegsgericht gestellt und auf dem Fleck erschossen. Seitdem haben sich die verschiedenen Truppen von Santa Martha im Norden und Povoas im Suͤden enger um Porto zusammengezogen.“
Mit dem Schiffe, „New⸗York“, Capitain Hoxy, sind am 23sten d. zu Liverpool Nachrichten aus New⸗York bis zum 1. d. M. eingegangen. Auch hiernach bestaͤtigt es sich, daß die Cholera, an welcher eine Zeitlang gegen 300 Personen taͤglich er⸗ krankten, im Abnehmen sey; am 27. Juli zaͤhlte man 85, am 30: 47, am 31: 53 Todesfaͤlle Vom 4 bis zum 27. Juli wa⸗ ren nach offiziellen Angaben 3239 Personen erkrankt und 1328 gestorben. Leider bestaͤtigt sich auch die Nachricht von dem Aus bruche der Cholera in Philadelphia. Nach Angabe des dortigen Gesundheits⸗Bureaus hatten sich daselbst am 30. Juli 15 Erkran⸗ kungen und 7 Todesfaͤlle ereignet. Zu Chicago wuͤthete die Seuche unter den Truppen, die gegen die Indianer ausgesandt worden; auch zwei Offiziere waren daran gestorben.
ͤibarlmn HH.
Aus dem Haag, 26. August. sind gestern Abend aus dem Loo hierher zuruͤckgekehrt.
Seinem ersten Artikel uͤber die Schifffahrt auf der Schelde (S. Nr. 240 der Staats⸗Zeitung) laͤßt das Journal de la
gier besonders gegen den letzten Theil des 7. Artikels des von dem Koͤnig von Holland der 6 vorgelegten Traktat⸗ e
Entwurfes eiferten. Die betreffende Ste jenes Artikels lauter dahin, daß Holland vorlaͤufig fuͤr die Schelde die Tarife der am 10. Maͤrz 1831 in Mainz unterzeichneten Convention in Be⸗ treff der freien Schifffahrt auf dem Rhein, so wie die anderen
Se. Majestaͤt der Koͤnig
Haye nun einen zweiten folgen, worin es sagt, daß die Bel⸗