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Koͤnigstaͤdtisches Theater. Sonntag, 2. Sept. Kuͤnstlerliebe, oder: Die moderne Ga⸗ lathe, Lustspiel in 1 Akt, von F. W. Seidel. Hierauf: Das diamantene Kreuz, Original⸗Lustspiel in 2 Akten, von Deinhard⸗ stein. Zum Beschluß: Die Ochsenmenuett, Singspiel in 1 Akt, von Hoffmann; Musik nach Haydn's Compositionen arrangirt vom Kapellmeister v. Seyfried. 8
in der Sanct⸗Rochus⸗Kirche bei. Eine Stoͤrung der oͤffentt Ruhe fand bei dieser Gelegenheit nicht statt.
Zu den heutigen Wettrennen auf dem Marsfelde um Bezirks⸗Preise sind 20 Pferde angemeldet worden. Die Reo um den Hauptpreis finden erst uͤbermorgen statt.
Das hiesige Italiaͤnische Theater wird am 2. Okt.⸗ dh auf 6 Monate wieder eroͤffnet werden⸗ 1—
Diees Gaͤzette de France zeigt in ihrem heutigen 2 vsssus Fütabbssüsükeszin — an, daß, da ihre Nummerg vom 23sten und Zasten auf der N a * ch E“ vedition, diesenige vom 25sten aber auf der Post in Bes “ * 8 genommen worden, ste sich genoͤthigt sehe, ihrespolitischen ra Paris, 26. Aug. Vorgestevn Abend machten der Kaiserl. nirenben Artike zuruͤckzuhalten und vorlaͤufig booß die in in „Oesterreichische Botschafter und der Konigl. Preußische Gesandte⸗ gestrigen Blatts enthaltenen wichtigsten Nemgkeiten zu gebe dem Koͤnige in Saint⸗Cloud ihre Aufwartung. Gestern fruͤh] S¶Sechs Polen, die dem Befehle, die Hauptstadt zu vene ließen die Herzoge von Orleans und von Nemours vier Batail⸗ vicht genaͤgt haben, wurden vorgestern verhaftet und au lone von der hiesigen Garnison auf dem Territorium des ehema⸗
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Auswärtige Börsen. Amsterdam, 27. August. Nied. wirkl. Schald 43 ⅛, 5 8 neue do. 83 ½. Kanz-Bill. 16 nt. 6 8 Anl. 96 ⅛. Oest. 5 ⅛ Met 84 ½⅞. Russ. (v. 18 ¾½) 97 ½. Hamburg, 30. August. ;t. % Met. 87 ½ 4 % do. 76, ½. Bank-Actien 1140. Russ. Engl. Preuss. Präm. Scheine 104 ¼. Poln. 111 ½.
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Meteorologische Beobachtung. 138532 Ä Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 31. August. * 6 Uhr. 2 Ühr 10 Uhr. Bweobachtung.
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Quellwärme 8,2 °R. Flußwärme 14,4 °R. Bodenwärme 11,8 °R.
st e Beri.in, Montag. den September
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Luftdruck .332,7 Par. 333,4“ Par⸗ Luftiwvaͤrme. 10,4°R.] 14,49 K. Thaupunkt. 7,3 ° R. R
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gemischt. halbbheiter. 8b SW.
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Ausdunstung 562. Niederschlag 1403. Nachm. 5 UI. Reg., Abends heiterer, Nchts wen. Thau.
ligen Tivoli manoͤvriren. Als
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Koͤnigliche Schauspiel Sonntag, 2. Sept.
Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Maria Stuart, als Gastrolle.)
In Chaclottenburg: Der Platzregen als Eheprokurntor, dra⸗ 1 Hierauf: Die Schleich⸗ Abtheilungen, von Raupach. Montag, 3. Sept. Im Schauspielhause. Zum erstenmale wiederholt: Die Drillingsbruͤder von Damaskus, dramatisirtes
matisirte Anekdote in 2 Abtheilungen. handler, Possenspiel in 4
morgenlaͤndisches Maͤhrchen in
schl 5 Abtheilungen hlaäͤger.
Im Schauspielhause: Maria Stuart,
e.
(Dlle. Sicard:
aus dem Wagen reißen und an gemißhandelt worden.
„ von Oehlen⸗
wohnten gestern, als am Sanct⸗
den Tuilerieen zuruͤckkehrten, stuͤrzte das Pferd des Herzogs von Nemours in der Rue de l'Arcade, so daß das eine Bein des Reiters unter dem Pferde zu liegen kam. mit einer starken Quetschung davon gekommen; er wurde nach dem zunaͤchst gelegenen Hause gebracht, wo ihm sofort die erste Huͤlfe zu Theil ward. Beide Prinzen begaben fich in einem Mieths⸗ wagen nach den Tuilerieen zuruͤck und, nachdem der Herzog von Nemours hier verbunden worden, fuhren sie nach Saint⸗Cloud. Herr v. Schonen ist am 23ͤsten d. M. auf seiner Ruͤckreise nach Paris in Moulins von dem Poͤbel, der ihn mit Gewalt
Bei seiner Ankunft hierselbst hat er so⸗ fort dem Prokurator eine Klage uͤbergeben.
Einige Individuen mit dem Ludwigs⸗Kreuze im Knopfloche Ludwigs⸗Tage, einer stillen Messe
JJ. KK. HH. von doet nach
Der Peinz ist indeß
gebracht.
Actien 1369. die Laterne bringen wollte, arg
1]
4proc. 762
Frankfurt⸗a. M., 29. Aug. Oesterr. 5proc. Meall. lproc. 19 ¼. Br. 2
76 ½ ¼⁄. 2 ⅛ proc. 45 ¼.
1367. Part.⸗Obl. 126% G.“ Loose zu 10
180. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 83 ½. Br. Poln. Loofe 55
c Mmtgcsaseschasg
Redacteur Cottel.* E“ Gedruckt
hei A. W. Halh
“ 8 Bekanntmachungen. I1116““ Ueber den Nachlaß des am 23. August 1831 zu Doeb⸗ bernitz verstorbenen Gutsbesitzers Gottfried von Jena, ist auf den Antrag der Erben desselben der erbschaft⸗ liche Liquidations⸗Prozeß eroͤffnet, und ein Termin zur Anmeldung und Nachweisung der Anspruͤche der Glaͤubiger auf den 5., Novem ber 1 8-3 2 vor dem Referendarius Kurzan als Deputirten ange⸗ setzt worden. Es werden daher alle unbekannte Glaͤu⸗ biger hierdurch vorgeladen, ihre Forderungen spaͤtestene in dem obigen Termine, auf dem Koͤnigl. Ober⸗Lan⸗ desgericht hierselbst, entweder in Person oder durch einen mit Vollmacht und Information versehenen diefigen Justiz⸗Commissarius anzuzeigen, und die Be⸗ weismittel beizubringen.
Bei unterlassener Anmeldung ihrer Anspruͤche im Termine aber haben sie zu gewaͤrtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte verlustig erklaͤrt, und mit ihren For⸗ derungen nur an dasjenige, was nach Befriedisung der
sich meldenden Glaͤubiger von der Masse noch uͤbrig
bleiben moͤchte, verwiesen werden. Frunksurt a. b. O., den 10. Jull 1822.
Koͤnigt. Preuß. Ober ⸗Landesgericht.
Durch die hierselbst erlassenen und in die Stralsun⸗ der Zeitungen in extenso abgedruekten oͤffentlichen Vor⸗
nsen ☛ 4mKd. 2 2 e ner Anzeiger fuͤr schrieben hat, uͤbrigens dem Vernehmen nach als Baͤcker der Westphaͤlischen Armee in den Feldzug gegen Rußland gefolgt, an der Beresina erkrankt und in einem Lazarethe in Obitz bei Danzig ge⸗ storben ist,
2) Friedrich Stammer aus Dedeleben gebuͤrtig, wel⸗
er im April 1811 heimlich von da sich entfernt, zunaͤchst nach Potsdam, dann nach Koͤnigsberg ge⸗ gangen ist, von wo er geschrieben, daß er sich bei einem dortigen Schiffer aufhalte, endlich im Jahr 1812 von Riga aus, seine Eltern benachrichtigt hat, daß er unter der Koͤnigsberger Artillerie stehe, bei den dort vorgefallenen Affairen nebst wenigen seiner Cameraden mit dem Leben davon gekommen, auch nicht verwundet seix.
3) der Cristoph Berge aus Vogelsdorf gebuͤrtig, wel⸗ cher nach Erlernung der Tischlerprofesston in Pabs⸗ dorf von da vor 24 Jahren auf die Wanderschaft nach Italien gegangen ist, fruͤher aus Rom und zuletzt vor 18 Jahren aus einem Orte im Koͤnig⸗ reich Neapel geschrieben, 8
ingleichen ihre etwaigen Erben und Erbnehmer, da
Seitens deren Verwaudten auf Todeserklaͤrung ange⸗
tragen worden, hierdurch vorgeladen, sich innerhalb
Neun Monaten, und spaͤtestens in dem auf den
den 28. Februar 1833, Vormittags um 10 Uhr,
vor dem Deputirten Herrn Gerichts⸗Assessor Siemens
an hiesiger Gerichtsstelle entweder persoͤnlich oder durch gehoͤrig legitimirte Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen die
Herren Justiz⸗Kommissarien Nebelung, Reinecke und
ladungen find auf Anhalten der Gutsbefitzerin Holsten, geborenen Dorothee Gaethke, alle diejenigen auͤfgefor⸗ dert, welche an die von ihrem Vater, dem Eigenthuͤ⸗ mer Carl Heinrich Gaetke, auf sie vererbten, jetzt von ihr unter dem Beistand ihres Ehemannes des Guts⸗ besitzers Holsten auf Croͤnnevitz, an den Rittmeister
Nordmann vorgeschlagen werden, zu melden, und als⸗ dann weitere Anweisung, im Ausbleibungsfall aber zu gewaͤrtigen, daß nach vorgaͤnaiger gesetzlicher Nachwei⸗ sung auf ihre Todeserklaͤrung erkannt, und ihr nach⸗ gelassenes Vermoͤgen den nächsten bekaunten legiti⸗ mirten Erben uͤberwieses werden wird.
emxver. die
Zur Lieitation koͤnnen daher nur solche gelassen werden, welche als hierzu vermoͤgend genan bekannt sind, oder doch ein hierzu hinreichendes Ver moͤgen bei der Licitation sogleich auf eine vollstaͤndige Art nachweisen.
Elbing, den 21. Juli 1832. b
Der Magistrat.
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sich nach Veruͤbung einer abscheulichen und hoͤchst straf⸗ wuͤrdigen That schleunigst von hier entfernt; wir bit⸗ ten und ersuchen daher alle hohe und niedere Polizei⸗ und Gerichts-Behoͤrden ganz ergebenst, den Korb zu verhaften und uns dapon zu benachrichtigen. Zu aͤhn⸗ lichen Gegendiensten sind wir bereit und williag. Si— gnalement. Religion: evangelisch; Alter: 21 Jahr; Groͤße: 5 Fuß 3 Zoll; Haare: dunkelblond; Stirn: frei; Augenbraunnen: blond; Augen: blaugrau; Nase und Mund gewoͤhnlich; Bart: im Wachsthum; Zaͤhne: vollstaͤndig; Kinn: oval; Gesichtsbildung: finster und muͤrrisch; Gesichtsfarde: gesund; Gestalt: schlank: Sprache: deutsch; besondere Kennzeichen: unbekannt. Bekleidung.
einer Reihe Knoͤpfe, die Knoͤpfe von schwarzem Guß⸗ eisen, ein Paar Sommerbeinkleider, braun⸗ und gelb⸗ gestreift, ein Paar kalblederne Halbstiefeln, eine schwarz⸗ tuchene Weste, ein weißbuntes Halstuch, eine schwarz⸗ blau⸗tuchene Muͤtze mit hellblauem Band und Knoͤp⸗ fen — Lederschirm.
Marienwalde bei Woldenberg, den 24. August 1832.
Kinigl. Preuß. utiz⸗Amr.
Apotheken⸗Verkauf.
Der Amtsgaͤrtner Otto Ferdinand Korb hat
Einen dunkelgruͤnen Sommerrock mit
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Preußischen S
ersonen zu⸗
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Durch alle Kunsthandlungen ist zu beziehen: Das Abendmahl. Nach Leonardo da Viuch, von G. W. Lehmann à 16 sar. Christus am Kreuze. Nach Preisler, gest G. W. Lehmann à 10 sgr. Christuskopf. Nach Raphael gest. von G. B. mann à³ 10 sar. . Eine liebende Mutter. Nach Eleetr ine lith. v. G. W. Lehmann à 10 sgr. 0 Bildniß des Prof. Dr. E. W. Hengstenhz gez. und lith. von G. W.⸗Lehmamn à 15 sagr., nesisch Papier à,25 sgr.“ b Maria nach Rapheal lithe v. Sprick à 7 ½ sgr. Bildniß des Proso Dr. P. Erman, gen. wenstein, lith. v. Sprick à 22 ½ sorx.⸗ 2 — — — auf chines. Papier 3 1 Thlr. — des Kammergerichts⸗Preͤsidenten v. Grokman v. Kruͤger, lith. v. L'veillot de Mars à 22 ½ sgr. — — — auf chines. Papier à 1 Thlr. Lüderitz'sche Buch⸗ und Kunsthandlung Schroͤder) in Berlin, Koͤnigsstraße Nr. 87.
20
Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Wallstraße Nr. 6, wird zum herabgesetzten Preis kauft, und ist auch in allen Buchhandlungen zu
Mathis, allgemeine juristische Monatsschois
plett 11 Baͤnde und 1 Register, (fruͤherer preis 23 ½ Thlr.) herabgesetzter Preis 8 Thle der einzelne Band kostet 1 Thlr.
So eben ist erschienen: 16 Essai historique et politiquę 5 2 SöTb F. a 0 D depuis son origine jusqu'en 1788, par Pi
90 8
Polizei⸗Prafektur gebracht. 111“ S d.P ha gns Konigl. Chetoulle afrgewiesenen Fonde 1 che N ch 1 ch 2 Unterstuͤtzung der hülfsbeduͤrfäigen Cholerakranken in, der vinz sind vom 28. Juni bis zum 22. Aug. abermals 50, verausgabt worden, so daß sich’ die Gesammt⸗Summe de waͤhrten Unterstuͤtzungen jetzt auf 527,700⸗Fr. belauft. Vom 238sten auf den 24sten starben hier an der Cholen Individuen, und 20 neu Erkrankte⸗wurden nach den Lazat
. Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Danzig ist zu der erledigten Pfarrstelle bei der Pfarre H Hospitals⸗Kirche Sr. Barbarag in Danzig der Prediger ust Karl Gebschkager aus Gecchkau und zu der erledigten farrstelle in Katznase der Kandidat des Predigt⸗Amts, Frie⸗ ich Rudolwh Wiebe, bestaͤtigt worden; ozu Erfurt ist die erledigte wangelische Pfarrstelle zu Wichts⸗ zausen und Dillstaͤdt, in der Dioͤces Suhl, dem Kandidaten der eologie Johann Christian Feigenspan aus Muͤhlhau⸗ „ die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Epschenrode, in der
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ioͤces Großbodungen, dem Predigtuͤmts⸗Kandidaten Christoph abian Friedrich Zwanzig aus Rothenburg an der Saale,
und die erlodigte katholische Pfarrstelle zu Großbartloff und Will⸗
—lch, im Kreise Heiligenstadt, dem bisherigen Pfarrer zu Wuͤst⸗
heuterode und Roͤhrig, Nicolaus Haase, verliehen worden.
8
Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der ten Kavallerie⸗Brigade, von Wrangel, von Posen.
Der Kaiserl. Russische General⸗Major von der Armee, eiherr von Frederiks, von Dresden.
Pbgereist: Der Kaiserl. Russische General⸗Major und mmandeur der 3ten Garde⸗Infanterie⸗Brigade, von Krafft⸗ oͤm, nach St. Petersburg.
* 8 9 Seitungs⸗NRachrichten Auslond ““ I““ * St. Petersburg, 25. August. Am 6ten (18ten) d. M., güdem Feste der Verklaͤrung Gbristi (Preobrashenie), welches glich das Kirchehfest des Hreobrashenschen Garde⸗Regiments dder ganzen Garde⸗Artillerie ist, geruhten Se. Maj. der Kaiser zu⸗ ich mit dem Thronfolger Cesarewitsch und Sr. Kaiserlichen Ho⸗ it dem Großfuͤrsten Michael Pawlowitsch, nach der Kirchen⸗ rade, in der Verklaͤrungs⸗Kathedrgle, dem Gottesdienste beizu⸗
hnen, der von dem Metropoliten Seraphim vollzogen wurde. demselben Tage war im Taurischen Palaste bei IJ. K K.
, 235
] M. Hoftafel fuͤr die Gards⸗Generale, General⸗Adjutanten und fizjiere der Preobrashenschen Garde und der Garde⸗Artillerie.
Del Prinz Peter von Oldenburg, Oberst des Preobrashen⸗ en Gakde⸗Regiments, ast fuͤr Auszeichnung im Dienst zum eueral⸗Major befoͤrzert worden.
Se. Majeseht der Kaiser ist am 20sten d. M. auf einer eise nach dem Kirchdorfe Medwed im Nowgorodschen Kreise Porchow eingetroffen, wo Allerhoͤchstdieselben eine Musterung en die dort stehenden Reserve⸗Bataillone der 1sten und 2ten
mee bringt eine 30ste und 31ste Liste von 21 Personen zur oͤf⸗ sentlichen Kenntniß, denen zusammen eine jaͤhrliche Penston von 19,655 Fl. ausgesetzt ist.
Der Warschauer Kurier meldet: „Die Ausbesserung
des Zufluchts⸗- und Arbeitshauses vor der Wolaer Barrière
ruͤckt mit schnellen Schritten vor, und in kurzem wird dieses
uͤberaus nuͤtzliche Institut wieder in gehoͤrigen Stand gesetzt 5 I 3
seyn. Auch in dem Hospital der Barmherzigen Bruder verden neue bequeme und angemessene Wohnungen fuͤr Gemuͤths⸗Kranke gebaut. Es werden häufig Berathungen uͤber die zweckmaͤßigste Beaufsichtigung aller Spitaͤler der hiesigen Hauptstadt gepflogen.“
Auf den letzten Warschauer Maͤrkten zahlte man fuͤr den Korzez Roggen 12—17 Fl., Weizen 20 — 27 Fl., Gerste 9 ½ bis 12 ½ Fl. und Hafer 7—8 Fl.
82 Frankveich
Paris, 26. August. Man spricht von der bevorstehenden Abreise des Fuͤrsten von Talleyrand, nicht nach London, sondern nach Valencay.
Einige Blaͤtter geben den von dem Vicomte v. Cormenin unter dem Titel: „Bilanz des 13. Maͤrz“” an seine Kommitten⸗ ten erstatteten Bericht. Nachdem in demselben die Juli⸗Revolu⸗ tion auf eine emphatische Weise gelobt worden, wird angedeutet, was die Regierung haͤtte thun muͤssen, um diese Revolution ge⸗ gen das Ausland und im Innern zu vertheidigen. „Nach au⸗ zen hin“, sagt Herr von Cormenin, „mußte das Prinzip der Nichteinmischung aufgestellt und die allgemeine Entwaffnung der Maͤchte verlangt werden; im Innern mußte man die Leitung der Angelegenheiten nicht den Doctrinairs, sondern den Patrio⸗ ten, nicht den Feinden, sondern den Freunden der Juli⸗Revolu⸗ tion anvertrauen. Die großartige Einrichtung der National⸗ Garde, die der Arm ist, mit welchem Frankreich seine aͤußere Unabhaͤngigkeit gegen den Staat und seine innere Freiheit ge⸗ gen die Ruhestoͤrer vertheidigen soll, mußte entwickelt und be— festigt werden; die abgelebte Pairie mußte durch das Wahl⸗ Prinzip verjuͤngt, allen Buͤrgern mußten staͤdtische und politi⸗ sche Rechte ertheilt, der Wahl“ Census mußte „abgeschafft, den Gemeinden aber die freie Verwaltung ihr?s Eigen⸗ thums und die Wahl ihrer Behoͤrden wiedergegeben, wer⸗ den; man mußte die periodische Presse von den Fesseln der Caution, der Stempelabgabe und der gerichtlichen Verfol⸗ gungen befreien, die Jury reinigen und den Praͤfekten die De⸗ signirung der Mitglieder derselben abnehmen; die Civilliste und die Dotation der Krone mußten der Bescheidenheit des Buͤrger⸗ koͤnigthums und der Leere des Schatzes angepaßt, Gehaltz⸗An⸗ haͤufungen, Sinekuren, mußten abgeschafft, die Auflagen allmaͤ⸗ lig erleichtert, der Elementar- und Volks⸗Unterricht unentgeltlich und nach einem groͤßeren Plane ertheilt werden; man mußte an die Stelle des Universitaͤts⸗-Monopols die Freiheit des Unterrichts treten lassen und die Verantwortlichkeit der Minister wie der“ Beamten zweiten Ranges durch ein Gesetz feststellen; endlich mußten mit unermuͤdlichem Eifer die sichersten und schnellsten Mittel aufgesucht werden, um die gesellschaftliche Wunde ber
gehen koͤnne. Der Requetenmeister Marchand, welcher als Prokurator funzirte, entwickelte in seinem Vortrage, daß, wenn dem Ober⸗Befehlshaber ein bestimmter Kredit eroͤffnet worden, er diesen nicht uͤberschreiten duͤrfe, wie ausgedehnt auch seine Vollmachten seyn moͤch ten; daß derselbe jedoch, wenn ihm kein Kredit eroͤffnet worden, zwar uͤber die Huͤlfsquellen des erober⸗ ten Landes disponiren, aber den Staatsschatz nicht belasten koͤnne Schließlich trug er auf eine von den Einkuͤnften der Kolonie zu erhebende Entschaͤdigung fuͤr den Theater⸗Unternehmer an, die diesem auch im Betrage von 60,000 Fr. zuerkannt wurde.
Der Cassationshof wird uͤbermorgen in einer feierlichen Sitzunge zur Aufnahme der neu ernannten Kehe, Joubert und Thil, und des General⸗Advokaten Parant schreiten. 8
Der Cassationshof hat gestern entschieden, daß Franzoͤsische Unterthanen, wenn sie zu Konsuln auswaͤrtiger Maͤchte ernannt werden, aufhoͤren, zum Dienste ber der National⸗Garde verpflich⸗ tet zu seyn.
Der hiesige Assisenhof sprach gestern abermals drei der Theilnahme an dem Aufstande des dten und 6ten Juni ange⸗ klagte Individuen, worunter eine Obsthaͤndlerin, frei.
Herr Börard, Heraulsgeber des kleinen Journals „les Can⸗ cans“, wurde gestern von den hiesigen Assisen wegen Beleidigung der des Koͤnigs in contumaciam zu halbjaͤhrigem Ge⸗ faͤngniß und einer Geldstrafe von 1000 Fr. verurtheilt.
Die Gazette des Tribunauy erzaͤhlz „Als gestern um 1 Uhn des Morgens der junge Lepage, nachdem die Jury ihn der Aufreizung zum Buͤrgerkriege fuͤr schuldig erklaͤrt hatte, vom Gerichtshofe zum Tode verurtheilt wurde, zeigte sich auf der Bank der Geschworenen eine anhaltende Bewegung; die Ge⸗ schworenen sprachen lebhaft miteinander, und schienen hoͤchst er⸗ staunt zu seyn. Als sie in dam Versammlungszimmer mit dem Gerichtshofe zusammenkamen, machten sie ihren Gefuͤhlen Luft. Wir wollten, sagte der eine von ihnen, diesen 289 Mann nicht zum Tode verurtheilen; sechs Monate oder ein Jahr Gefängniß war genug Stuafe dafuͤr, daß er einige Pflastersteine aufgerissen hatte. Einer der Geschwornen war so aufgeregt, daß er einen Blutsturz bekam. Die Jury hat ein Begnadigungs⸗Gesuch zu Gunsten des Lepage singereicht und dasselbe darauf begruͤndet, daß es ihre Absicht gewesen sey, den Angeklagken nur einer zuchtpolizeilichen Strafe zu unterwerfen.“
Der Prozeß der St. Simonianer wird morgen vor dem hiesigen Affisenhofe verhandelt werden.
Man wird sich erinnern, daß vierzehn Bankscheine, jeder zu 1000 Fr., die im verflossenen Mai auf der hiesigen Bank praͤsentirt wurden, um dort deponirt zu werden, fuͤr falsch er⸗ kannt wurden und zur Verhaftung des Ueberbringers, eines spaͤ⸗ terhin wieder freigelassenen Italiaͤnischen Fluͤchtlings, Namens Lavanino, so wie zu der des Marquis v. Ckoy⸗Chanel, der jene Scheine ehatte deponiren lassen, Anlaß gaben. Dieser durch die gesellschaftliche Stellung des Angeklagten interessante Prozeß wird am 4. September vor die hiesigen Assisen komthen.
Der Garde national meldet aus Marseille: 9,Am 16ten d. M. ist vor dem E von Toulon in dem
wuͤrdiges Zwischenereiggiß vorge⸗
renadier⸗Diviston abhielten und dann nach den Stationen Bo⸗ Ungleichheit der Rechte und Abgaben, den Gegensatz großer Ar⸗ Prozesse des Corsaire ein mer
Eine vollstaͤndite Geschichte Polens, Fbwuschi und Tilsboweiter 1 . muth und großen Reichthums, des Muͤßiggangs und der Ar⸗ der beruͤhmte Verf, nur aus Bescheidenheit Ea.. Ihre Kaiserl. Hoheiten die Großfuͤrstin Helena und de beit, der Ueberfeinerung in Geschmack und Sitten auf der einen, ttelte. Das dem Werke angehaͤngte Leben des Jungen Großfuͤrstinnen sind an 16ten d. M. zu Moskau ange⸗ und der bis zum Thierischen herabsinkenden Rohheit der Sprache so wie die hisßorischen Noten und darin enthallangt. Auf dem Wege von der Stadt⸗Barrière bis zu ihrem und Lebensweise auf der andern Seite, auszugleichen. Dies war un⸗ Biographteen verdienen die groͤßte Beachthotek wurden sie von der versammelten Menge mit lautem Ju⸗- ser Programm. Hat das Ministerium des 13. Maͤrz Dasselbe ausge⸗ Wir machen aufmerksam auf: begruͤßt. 0 1 fuͤhrt? Nein.“ — Hier werden nun die in der Kammer und in den “ 8 76 “ 10 Bei Gelegenheit der cgn 19. Juni (1. Juüli) starttgehabten Oppositionsblaͤttern gegen die Periersche Verwaltung vorgebrach⸗ 12* ö e ugf. Prefse auguration des neuen Undversitaͤts⸗Gebaͤudes in Helsingfors ten Beschuldigungen wiederholt, worauf Herr von Cormenin in “ 1n .“ Sng. Trag das akademische Konsistorium an Se. Kaiseel. Mazestaͤt eine folgender Weise schließt: „Was uns betrifft, so kann das Frank⸗ Rspertoire du ZAEEöö1ö“ Berli⸗ Dank⸗Adresse fuͤr die landesvaͤterliche Huld gerichtet, mit wel⸗ reich des Juti im Gluͤck wie im Ungluͤck darauf rechnen, ⸗daß — r Se. Majestaͤt diesem aus der Asche erstandenen Lehrsitze wir seinen Wuͤnschen und seinem Rufe stets entsprechen werden.
La duchesse de Guize par Mame. 4. Souza] ch FIstanden . seine - 1 - 1 No. 97. La vengeauice itzlienne. Com Nelegenheit gegeben, unter den freudigsten Auspizien das mit Unser Eifer, unser Rath, unsere Popularitaͤk, unser Muth, un⸗ fer Gut und Leben, alles gehoͤrt dem Vaterlande an; moͤge sich
Scube. 10 sr. (Das Verzeichnifs wuszaiserlicher Freigebigkeit ausgestattete neue Lokal zu bepjehen, ris ausgezeben). bei Se. Majestaͤt die Feier des Tages noch durch ein aber⸗ dieses daher beruhigen; wir werden keinen Zoll breit von den Schlesingersche Puch- und Musikbanqaliges werthvolles Geschenk an die Universitaͤts⸗Bibliochek er⸗ Eroberungen unserer Vaͤter abtreten; wir werden der Sache der W“ Auf diese Adresse hat der Kaiser“ Hoͤchsteigenhaͤn⸗ Revolution von 1830 nicht abtruͤnnig werden, sondern bis zum Ende muthig fortkaͤmpfen.“ — Die France nouvelle bemerkt
unter den Linden, No. 34 oht hatten. in Bezug auf diese Schrift des Herrn von Cormenin: „Der
Gustav von Schulz verkauften, im Franzburger Kre ise Maleszewski. gr. Svo. 2 Thlr. belsgenen Guͤter Ober⸗ und Nieder⸗Muͤtzkow, so wie age dazugehöͤrigen Pertinenzien, Gebaͤude, Herrlich⸗ keltencünd Gerechtigkeiten, auch bestellter Winter⸗ und Sommersaat, ⸗aus irgend einem rechtlichen. Grunde Forderuggen und Anspruͤche haben, daß sie solche in
termino am 18. August, oder 29. September, oder 3 November d. J., vor dem Koͤnigl. Hofge⸗ richte hierselbst anzeigen und gehoͤrig ver biren im widrigen sie sonst durch die am 3. Dezember d. J zu publicirende Praͤclusiv⸗Erkenntnisn damit sollen aus⸗ geschlossen und abgewiesen werden.
Datum Greifswald, den 7. Juli 1832.
Koͤnigt Preuß. Hofgericht von Pommern
. und Rügen.
8 v. Moͤller, Digpektor. 2 + Gerichtliche Vorladung. Ter Benßonarius C. G. Piper zu Koosdorf hat sich zum Besten seiner Famtlie einer Curatel unterzogen, und es fnd dabei zur poͤllig sicheren Ermittelugg sei⸗ nes Vermd ensstandes oͤffentliche Vorladungen an seine etwauigen Glaͤubiger von ihm erbeten und zon une erkannt.
Demzufolge werden hierdurch alle diejenigen, welche an den Paͤchter, Carl Georg Poper zu Koosdorf und dessen Vermoͤgen aus irgend einem rrchtlichen Grunde
Forderungen und Ansprüͤche zu haben vermeinen, hier⸗ durch vorgelgden, solche in termino am 24. Angust, 28 Heptember oder 31. Oetober d. J. Mor⸗ gens 10 Uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte biersekbst 1 anzuPben, zu speetsicirem und mit den sFboricen “ Sb 4
scheinigungeh zu versehen, im widrigen dle ordnungs⸗
maͤtig cer findenden Rechtenachrbühle gegen sie per 1 89 8 t 2 deirzur Anwendung gebracht und sie durch die amf sin Summa 2233 Morg. 15 A. Pr., 24. November d. J. zu erlassende Praͤclusio⸗Erkennt⸗dessen Boden schoͤnen Woaigen und Roggen erzeugt, soll, uns damtr werden ausgeschlossen und sur immer abge⸗ da mit dem 1. Juni 1833 die bis dahin besaandene wiesen werden. ] 1 30jährige Pachtzeit zu Ende aeht, das, vom 1. Juni
Dzumma Greifswald, den 20. Juli 1832. 6 k. J. ab, auf anderweite 12, 20 oder N Jahre zu
Konigl. Preuß. Hofgericht von Pommern semphyteutischen Rechten und, wenn Kch Liebhaber fin⸗
uüuund⸗Ruͤgen. den, guch fuͤr immer zu Erbpachts⸗Rechten, je nach
“ v. Moͤller, dem die eine oder andare Art der Austhunug fuͤr das
Hosperal am vortheilhaftesten sein wird, oͤffentlich an
den Meist⸗ und Bestbietendengin Pausch und Bogen
gegen einen jährlichen Canon und ein außerdem zu zahlendes Einkaufsgeld, ausgeboten werden 8
Ostorwieck, den 28. April. 1832.
Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. fallen. Der Vertheidiger des Angeklagten, Advokat Vaume, re⸗
dete in seinem Plaidoyer den Koͤnigl. Prokurator mit Anspielung auf eine Aeußerung des letzteren in folgender Weise an: „Sie sagen, Sie waͤren wohlwollend gebvesen, sie haͤtten uns warnende Winke ertheilt; wir brauchen weder ihr Wohlgollen, noch Ihre Warnungeh; zwischen Patrioten wie n g; und Patrio⸗ ten wie Sie kann nur von Geldstrafen, Gefaͤngniß undespaͤterhin von Blut die Rede seyn.“ Det Proku⸗ rator: „Advokat, Sie vergessen sich, was soll diese Drohung mit Blut bedeuten?“ Saͤmmtliche Advokaten verließen, sofort den Sitzungssaal.
Der Ami de la Religion macht darauf aufmerksam, daß die beiden vom Koͤnige im vorigen Jahre ernannten und vom Papste im Februar d. J. bestaͤtigten Bischoͤfe Rey und v. Hu midres noch nicht konsekrirt worden seyen, weil saͤmmtliche Kol⸗ legen derselben unter verschiedenen Vorwaͤnden es abgelehnt haͤt⸗ ten, die ermuͤdende und lange Ceremonie der Weihe eines neuen Bischofs zu uͤbernehmen, wahrend der wahre Grund dieser Wei⸗ gerung in den politischen Ansichten der beiden neuen Bischoͤfe liege.
Der Constitutionnel faͤllt in seinem heutigen Blatte uͤber das Werk des Herrn Sarrans: „Lafayette und die Revo⸗ lution von 1830“ ein nicht sonderlich guͤnstiges Urtheil, und wirft demselben namentlich den Mangel an Pruͤfung der Wah heit und eine bis zur Vergoͤtterung getriebene Vorliebe fuͤr La⸗ fayette vor, welcher andere ehrenwerthe Charaktere aufgeopfert
Eine nahrhafte Apotheke in einem kleinen Orte in Westpreußen, ist Familien⸗Verhaͤltnisse wegen, unter sehr bequemlichen Bedingungen zu einem soliden Preis⸗ u verkaufen; und kann dieselbe zu jeder Zeit in Be⸗ sitz genommen werden. Naheres hieruͤber ertheilt auf frankirte Briefe
der Kaufmann F. W. Nehring in Christburg.
Bekanntmachung.
Das dem Heiligen Geist⸗Hospital zugehoͤrice, 3 Mei⸗ len von Elbing und ½ Meile von Pr. Holland, in ei⸗ ner angenehmen Gegend und in der Naähe des Drau ensees belegene, mit der Nuͤhlen⸗, Brennerei⸗ und Brauereigerechtigkeit versehene adeliche Gut Neu⸗Kuß⸗ feld, zu dem die Kruͤger in Neu⸗Kußfeld, Reichendach und Buchwalde zwangspflichtig sind; bei dem eine! weigaͤngige Wassermahlmuͤhle, auch ein Braunhaus nebst 2g aaiger Wohn⸗ und Wirthschaftsgebaäͤuden; ziemlich vollstaͤndigen Brauerei und Wirthschaftsge⸗ raͤthschaften; auch folgende Laͤnderelen befindlich sind:
19%% Morg. 84 . Pr. renner Acker, “ 223 37
Literarische Anzeigen. In gllen Buchhandlungen des In⸗ und Auslandes wird Subscription angenommen auf nachstehende drei im Verlage des Unterzeichneten erscheinende wichtige Werke und sind daselbst ausfuͤhrleche Ankuͤn⸗ digungen zu erhalten:
Krug (Wilhelm Traugott), Encyklopädisch⸗philosophisches Lexikon, oder allgemeines Handwoͤrtercuch der phi b losophischen Wissenschaften uehst ihrer Li teratur und Geschichte. Nach dem heutigen Standpunkte der Wissenschaft bearbeiter
und herausgegeden. Zweite, verbesserte und vermehrte, Auflage.
In vier Baͤnden. Subscriptionspreis suüͤr den Band von 50 — 60 Bog. in gr. 8vo. auf wessem Druckp. 2 Thlr. 223 sgr. „Der erste Band erscheint im Herbst d., die uͤbr gen solgen im Laufe k. Jahres.
Poͤlitz (Karl Heinrich Ludwig), Die eugropaischen YVerfassungen seit dem Jahre 1789 bis auf die neueste Zeit. Mit geschichtlichen Einleitungen und 28₰ Erlaͤuterungen. Zweite, neugeordnete, berichtigte und ergaͤnzte Auflage. In drei Baͤnden. Subseriptionspreis fuͤr den Bogen in ar. 8vo. auf weißem Druckvapier gegen 12 gr. oder 2 sgr. Der erste Band erscheint im Herbst d., die brigen Baͤnde folgen im Laufe k. Jahres.
Raumer (Friedrich von), Geschichte Europas seit dem Ende des funf
zehnten Jahrhunderts. „In sechs Baͤnden. Subseriptiondpreise fuͤr den Band von 30 — 40 Bogen in gr. 8vo. auf gutem weißen Druckpapier 3 Thlr., auf extrafeinem Velinpapier 6 Thlr Der erste Band erscheint im Herbst d., der zweite und dritte folgen im Laufe k. Jahres. Leipzig, 1. August 1832
F. A. Brockhaus.
Bestellungen hierauf nehmen wir an Nicolaische Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13) Stettin und Elbing.
17 †½ ⸗ Rorgärte. 52 ½ zur Muͤhle gehoͤ rige Laͤndereien, 28½ ⸗ Baumgaͤrze, „ 1 227 ⸗ Geköchsgaͤrte, 54 Gärte der Inst lruftẽ u. Depu⸗ * tauten, Hof⸗ und Bau⸗ stellem 1 Weideland, Teiche, Werder im Teiche, den, Fluͤsse und Graͤben.
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zur Antwort ertheilt: daß Se. Majestaͤt dieselbe „mit be⸗ 77
derem Vergnuͤgen und mit Erkenntlichkeit aufnehmen und den unsch hegen, daß der fuͤr die Alexanders⸗Universitaͤt eingetre? Triumphzug des Herrn Odilon⸗Barrot hat Herrn von Cormenin e — neue Zeitpunet reich an Maͤnnern werden möoͤgt, die von daran erinnerk, daß er ebenfalls Anfuͤhrer einer Oppositionspar⸗ Universitaͤt ausgehen, wuͤrdig des Namens der treuen Fin⸗ tei ist, denn man darf nicht vergessen, daß die Opposition sich und des Thrones und Vaterlands eifrige Diener.“ NIin eine Menge auf einander eifersuͤchtiger Fractionen theilt, deren Der Wirkliche Geheime Rath Nowossilzoff, Mitglied des jede ihre besonderen Haͤupter, Schriftsteller, Redner und ichs⸗Raths, ist aus Slonim und der Oben⸗Ceremonienmeister Journalisen hat. Herr von Cormenin, welcher glaubt, daß af Woronzoff⸗Daschkoff aus Mitau hier angelanat. b. 17 sgine politisch⸗epigrammatisch⸗burlesken Briefen den Philppischen Der Praͤsident der Akademie der Wissenschaften, Geheime- Reden gewisser Kollegen gleich stehen, schlaͤft unruhig, weil er, werden. 5 - th Uwaroff, Ist nach Moskau abgereist, um einige Verwal⸗ „unzeachtet des Titels eines ehemaligen Requctenmeisters und des Die France nouvelle erzaͤhlt die dem Baron v. Schonen goöpweige des dasigen Lehrbezirks in Augenschein zu nehmen. Nanges eines Vicomte, noch nicht an die Spitze seiner Partei- in Moulins widerfahrene Mißhandlung in folgender Weise: In Tiflis fand am 7. Juli das Examen der Zoͤglinge des hat gelangen koͤnnen. In seinem geheimen Aerger daruͤber, daß „Am 23sten d. wurde Herr v. Schonen auf seiner Ruͤckreife tigen geistlichen Seminars statt. Die Gegenstaͤnde der Pruͤ⸗ alle Blatter der Partei sich nur mit der Ovation des Straßbur⸗ hierher, im Kabriolet der TDiligence sitzend, von etwa hundert g waren Theologie, Philosophie, Rhetprik, Kirchen⸗ und ger Deputirten beschaͤftigen, will er zeigen, daß er auch die Palme Personen, die albff seine Abreise lauerten, angefallen; die groͤb⸗ eltgeschichte. Die raschen »Fortschritte der Schuͤler⸗legten eines Tribuns verdient und er breilt sich daher, ein kleines sten Injurien, die schmutzigsten Schimpfreden wurden gegen jhn eugniß, ab⸗ von dem unermuͤdeten Eifer des Archimandriten Pamphlet, das nur 5 Centimen kostet, unter dem Titel, einer/ ausgestaßen, man schrie: „An die Laterne mit ihm!“ und gen, welcher Rektor dieses Seminars ist. Der Erzbischof Bilanp des 13. Mäͤrz seiner Fraction zuzuwerfen. Offen gesagt, laubte sich die aͤrgsten Thaͤtlichkeitens Anfangs hatte, Herr von ofes, Eparch⸗ von Grusien, erkheiske dem Rektor wie den dieses wohlseile Pamphlet des ehrenwherihen Vicomte Ist nicht Schonen keine Waffe, zum Gluͤck gelang es ihm aber, einem der glingen, großes Lob. — Die dohen Gzeeburts⸗-Feste Ihrer viel werth, denn es ist nur eine Zusammenstellung aller Gemein⸗ Angräfenden einen Stock zu entreißen, mit dem er sich gegen iserlichen Majestaͤten wurden in Tiflis aufs feierlichste began⸗ plaͤtze, mit welchen die Anfuͤhrer der Opposittonspartei um sich die fortdauernden Angriffe«vertheidigte. Der Stock wurde im Am 7ten Juli war Parade der dort stehenden regulairen werfen, ohne selbst großes Gewicht darauf zu legen.“ Kampfe zerbrochen, der Stumpf davon ist noch im Besitze des upyven; zugleich hielt der Commandeur des abgesonderten Der Staats⸗Rath beschaͤftigte sich gestern üster dem Vor⸗ Herrn von Schonen; man muͤsse, so sagten die Elenden, dem ukasischen Corps, General Rosen, Musterung uͤber die irre⸗ sitze des Großsiegelbewahrers mit der Sache des Unternehmers Deputirten der richtigen Mitte die gerechte Strafe erthe len, und laire Reiterei, die ein stets schlagfertiges Corps bildet und des Theaters in Algier. Der Marschall Clauzel hatte naͤmlich fuͤr diesen Zweck war Alles gut; man schleuderte sogar einen ch in diesem Jahre bereits von dem Corps⸗Commandeur auf waͤhrend seines Ober⸗Kommandos uͤber diese Kolonie mit einem Koffer gegen ihn, der aber, seiner Schwere wegen, nicht an da u noͤrdlichen Abhange des Kaukasus gebraucht wurde. Am gewissen Pellissier wegen Errichtung einer Italiaͤnischen Oper in Ziel gelangte.“ — Die Oppositions⸗Blaͤtter halten diesen n Juli traf Mirsa Sale, als Abgeordneter Ihrer Hoheiten Algier einen Kontrakt abgeschlossen, welchem der Minister seine Bericht der France nouvelle fuͤr uͤbertrieben. U Feth⸗Ali⸗Schah von Persien und des Thronfolgers Abbas Genehmigung versagte, worauf der Unternehmer sich mit einem Aus Montpellier erfaͤhrt man, daß die am t19ten und irza, an den Ober⸗Befehlshaber von Grusien, in Tiflis ein. Entschaͤdigungsgesuch an den Staats⸗Rath wandte. Diese Rechts⸗ 20sten d. M. dort vorgefallenen Unruhen durch einen von den Polen sache brachte mehrere wichtige Fragen in Anregung; die erste Karlisten in einem der Saͤle des Stadthauses gegebenen. Ball b 8e und bedeutendste war, ob der Ober⸗Besehlshaber einer Occupa“ veranlaßt wurden, den die fungen Leute von der entgegengesetz⸗ Warschau, 29. August. Diie Unterstuͤtzungs⸗Kommission tions⸗Armee, auch wenn er mit unumschraͤnkten Vollmach⸗ ten Partet verhindern wollten, indem sie in den Saal drangen r die Offiziere und Veamten der ehemaligen Polnischen Ar⸗ ten versehen ist, Verpflichtungen fuͤr den Staatsschatz ein⸗ und die Marseillaise sangen⸗
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Hand buch der Geschichte der
Abendlaͤndischen Literaturen und Spr insbesonkeig der itallenischen, spantschen, por schen, franzoͤsischen, englischen, hollaͤndischen, da — und schwedischen. 1 Erlaͤutert durch eine Sammlumg uͤberse
Musterstuͤcke. literarischen Freunden be herausgegeben von 8
Dr. F. W. Geuthe. 1 Ir Band.
Auch unter dem Titel: Handbuch der Geschichte der italienit Literatar, prosaischer Theil. Magdeburg, Verlag von . Ruba ch.
Preis 2 Thlr.
Mit dem angekuͤndigten Werke, dessen erfer Geschichte der italienischen Lüeratuͤr und dir ite schen Prosaiker enthaltender, Thyeil die Presse sen hat, öorabsichtigt der Hercusgeber bem Publ⸗ Handbuch der Geschichte aller Abendle schen Sprachen und Literaturen in die! zu geben. Von jeder einzelnen wird zuerst eine matische Geschichte geliefert und alsdann erfolcen von den Bearbeitern des Werks neu uͤbersetzten sterstuͤcke aus den Classikern als Doecumente diese schichte, welche jedesmal von biographischen, kei und bibliographischen Umrissen und Bemerkungen diese Schrifesteller eingeleitet sind. Jede einzel teratur wird nach ihrem Erscheinen als ein beso Werk verkauft. Die Prosaiker und Dichter abgesonderten Abtheilungen behandelt.
In Berlin zu haben bei L. OHehmigke, k straße Nr. 8, und in Neu⸗Ruppin.
114 ¾ 7
212 317
139 ¾
Im Vereine mit
82 7 7
6v Director.
8vHHF Si a t n. .
Von dem unterzeichneten Koͤnigl. Land⸗ und Stadt⸗ gericht werden nachfolgende verschollene, seit laͤnger als zehn Jahren in unbekannter Abwesenheit lebende]“ Der Termin hierzu wird auf Pasonen: 1 den 31. Oktober a. c.
1), der Johann Andreas Doͤrge aus Horuburg ge⸗Jauf dem hiesigen Rathhause Vormittags um 11 Uhr
bͤrtig, welcher daselbst vor 19 bis 20 Jahren die sanberaumt, und koͤnnen die Bedingungen, so wie der Baͤcker⸗Profession erlernt, nachher drei Jahre al⸗ Previdirte Nutzunasanschlag in der hiesigen Magistrats⸗ „Geselle in Halberstadt gearbeitet, und sodann auf Registratur inspieirt werden. Es wird jedoch erwartet: die Wanderschaft gehend, die Richtung nach Ost. [daß der hierauf Reflectirende sein eigenes lebendes In⸗ preußen genommen, auch ein halbes Jahr nack ventarium in das Gut hineinbringt und solches als seiner Entfernung nochmaͤls an seine Eltern ge⸗Caution bestellt.