1832 / 255 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Offizieren gab, meineres Interesse⸗ Nord⸗Front

dieser Fronz In diesem Saale erheben sich vier dorische Saͤulen, die

war naͤmlich zu diesem Feste des Zeughauses und

namentlich auch

mitTrophaͤen verziert; die Nischen sind mit

gegenuͤber man die 11 Fuß hohe

Nord⸗Front des Zeughausfes an zwei anderen Ta ebenfalls zu 720, Gedecken, speisten.

dekorirt. Der Glanz der vielen Untformen, blinkenden Waffenschmucke, in welchem, die weiten Raͤume des her dieses Fest zu einem wahrhaft militairischen. der Tafel verfuͤgten Se. Hoheit der Theile Ihrer Gaͤste nach der Suͤd⸗ ertheilten dort die Dispositionen zu dem heutigen Manoͤver. Aus Arnsberg schreibt man unterm 6ten d. M.

Erinnerung, wo der hoͤchste Vertreter Sr. Najestat, der General weilte. Eine innere Stimme Fuͤrstenpaar sich ihrer noch

Ankunft folgenden hoͤchsten Handschreibens gegeben:

Jungfrauen der Stadt Arnsberg bei Meiner uͤbersende derjenigen von Ihnen, welche die das Gedicht zu überreichen, das beifolgende Kreuz zum Anden⸗ ken an jenen frohen Tag, wo Ich bei Ihnen weilte. Mit dem herzlichen Wunsche, daß es Ihnen Allen gluͤcklich ergehen moͤge, zeichne Ich mit Wohlwollen

1

1g9en Ihre geneiate Freundin Ih EIE18a“ Marianne, P. W. von Preußen. „Schloß Fischbach, den 23. August 1832.

n die Jungfrauen der Stadt Arnsberg zu Arnsberg.

Die Gefuͤhle, welche diese Gnade bei uns neu erregte, keines Ausdruckes faͤhig. Gluͤcklich der Staat, wo die Bande der Liebe und des hingebenden Vertrauens, das Volk so mit seinem Herrscherhause verbinden, wie dies in Preußen der Fall ist. Ein solches Volk wird der Sturm der Zeit nicht unvorbereitet, er wird es auf seinem Posten finden, wo es gilt, auch mit Thaten seine Anhaͤnglichkeit an den Thron zu beweisen. Liebe und Treue

sind

sind Groͤßen, welche die kalte politische Arithmetik noch nicht zu ermessen verstanden hat, sie sind unmeßbar, wie alles, was aus

dem Gemuͤthe des Menschen und ganzer Voͤlker hervorgeht. Heil dem Koͤnige und seinem Hause.!“

8

Choler

˙†

g. G Aus Duͤsseldorf meldet man unterm 7ten d. M.: „Es unterliegt leider keinem Zweifel mehr, daß die Asiatische Cholera bis auf das diesseitige Gebiet vorgedrungen und in der Stadt Emmerich zum Ausbruche gekommen ist. Zufolge amtlicher An⸗ zeige sind daselbst am 2. d. M. 1 erkrankt gestorben

8 1

82 2

EEEqqqq611153535 2 mithin bis zum 5. d. M. 5 Individuen erkrankt und gestorben.

Bis zum folgenden Tage Mittags ist kein neuer fall dazu gekommen.

2 Frauen und 1 Kind. Jahren, und eine Frau von

Erkrankungs⸗ Unter den Gestorbenen sind 2 Maͤnner,

Die beiden Maͤnner von 48 und 66 9 50 Jahren waren von jeher dem un⸗ maͤßigen Genusse des Branntweins ergeben.“”“

8— 8

„„In Rostock waren erkrankt, genesen, gestorben, Bestand. bis zum 29. August 485 618 . ö 10 3 2* 5. 5 10

Summa 561 168 329 66 In Buͤtzow sind vom 24sten bis 2osten August incl. er⸗ krankt 89, genesen 12, gestorben 20, Bestand 57. 8 In der Stadt Boizenburg ist der Ausbruch der Cholera am 3ten d. durch eine genaue aͤrztliche Untersuchung constatirt. Bis dahin waren 2 Erkrankungsfaͤlle und 1 Todesfall vorge⸗ ommen. In der Stadt Luxemburg erkrankten vom lten bis zum 5ten Sept. an der Cholera 43 Personen und starben %1. Unter dem Militair der Garnison sind im Ganzen seit dem Aus⸗ bruche der Cholera 103 Personen erkrankt, 40 gestorben, 17 ge⸗ naeesen und 46 befinden sich noch in aͤrztlicher Behandlung. b In Bruͤssel erkrankten vom 3. bis zum 5. September 28 vr. starben 19. Am 4. September sind aus England und ottland bei der Central⸗Gesundheits⸗Behoͤrde 1eeüeciden * 8 erkrankt: 583 Personen, gestorben 195 und genesen 484. Im Ganzen sind in diesen beiden Laͤndern seit dem Ausbruche der Cholera 46,037 Personen erkrankt und 17,058 gestorben. In Bilston

rstattung des Tages⸗Kourses, leisten will. Waͤs die Veraus⸗

wegen des dazu benutzten Lokales ein allge⸗

die 1b der „reit verbundene schoͤne Waffensaal gewaͤhlt worden. h v erkel von Stuckporphyr, die Schafte von polirten Gewehrlaͤufen, mit wur bronzenen Lorbeer⸗Guirlanden umwunden; die Seitenwaͤnde bilden sechs reich vergoldete Waffenschraͤnke, oberhalb des Simses.

gen ausgefuͤllt. In diesem glaͤnzenden Wassentempel, welchem Statue des verewigten Feld⸗ marschalls Fuͤrsten Bluͤcher von Wahlstatt erblickt, nahmen die Prinzen an einer hufeisenfoͤrmigen Tafel von 120 Couverten Platz, waͤhrend die uͤbrigen Gaͤste zu beiden Seiten derselben laͤngs der feln, eine jede Saͤmmtliche Tafeln waren auf das geschmaͤckvollste mit Lorbeeren und Eichenlaubzweigen verbunden mit dem so weit das Auge reicht, rlichen Gebaͤudes strahlen, machten Nach Aufhebung Herzog Karl sich mit einem Front des Zeughauses und

„Noch immer sind Arnsbergs Bewohnern die schoͤnen Tage in Gouverneur Prinz Wilhelm mit Familie K. H., unter ihnen sagte es ihnen, dasß auch das hohe mit Fuͤrstlichem Wohlgefallen erinnere. 5 Einen erfreulichen Beweis davon hat uns in diesen Tagen die . mit beigelegtem Kreuze

Ich erkenne mit dankbarem Herzen die Mir von den

Jung Arnsberg dortigen Anwe⸗ senheit gegebenen Beweise von Liebe und Anhaͤnglichkeit, und Guͤte hatte, Mir

Bank zu sich dige A schluß

eag;

Zeiten

auf den

nistrirt,

worauf

jeder Ac

suchung

sey. Auf

mehr Gruͤnde ist indeß

Bank ih Actie fiel

naͤher

den.

Wechseln.

auf dem festen Lande mehr werth war wie hier. Um daher die

de, Baarzahlungen zu leisten.

der Bank bei ihrer Entstehung durch eine Urkunde (Charker) ;1t burden 5 832 8 rbs 3, vrschiebene prachtvollen Ruͤstun⸗ egtheilt wurden, sind seitdem vom Parlamente zu verschiedenen der Kriege, welche erst 1815 beendigt wurden⸗ die Anhaͤufung der“ Nationalschuld, die immer fuͤr die Konkurrenz des Handels dieses Landes, haben es verhin⸗ dert, daß die Bank⸗Restrictions⸗Bill sogleich 181

Sicherheit der, Ba Bank 28 Mill. Pf. schraͤnkte aber die Bank ihre Noten, um sich gegen plöͤtzliches Anfordern, Baarzahlungen Diese Beschraͤnkung der Banknoten, so wie vatbanken in den

Gouperneur, einem Vice⸗

tung, den Finanz⸗Zustand der Wie aber vor 16 Jahren das Verlangen des Publik ms, das Vermoͤgen der Bank kennen klaͤrte die Bank am B3sten Mai 18167

Jahr 1797 auf 11,642,300 Pf. 2,910,600 Pf. vermehrt habe

(25 pCt.) vermehrten Summe Dividende zu erheben habe. Eine Bank⸗Actie (Share) von 100 1819, 269 Pf. m. o. w., und die Dividenden der Bank waren viele Jahre lang nicht unter 10 pCt. gewesen. wurde durch ein vom Parlament bestimmtes Comité zur Unter⸗

erwahnten Kapitale noch ein Ueberschuß von 5,300,000 Pf. vorhanden

gegruͤndet und erhalten. die bisherige Urkunde, und die Frage entsteht, ob eine neue, und welche von der Legislatur hewilligt werden duͤrfte. uͤberhand nehmende

werden duͤrften.

willigen Bekanntmachung der Ueberschuß des Kapita außer dem Nominalwerthe ih Pf. angeschlagen werden, und außer dem Originale Kapital von 14,553,000 Pf. 1 bekannt gemacht werden. in den letzten

noͤthigt gewesen ist, einen Theil des Ueberschuß⸗Kapitals zu

Die Vortheile der scher Administration Wegnahme mancher dende gewiß bleibt, oben genannten Kapital der Bank ist eine Forderung an die Regierung von ungefähr Bank nur 3 pCt. Die Vortheile der Bank bestehen hauptsaͤchlich un Han⸗ del mit Gold und Silber - gelder, Verwaltung der Regierungsgelder und Diskontirung von

von England hier im Lande lionen Pfund geschaͤtzt; auch

6 1016 . Vermischte Nachrichten.

*

gabung fremder Silbermuͤnzen im Handel und gemeinen Ver⸗ Wechsel. Cours.

kehr betrifft, so soll es bei der Allerhoͤchsten Bestimmung vom 8 Die Bank 9,9 England. .

25. November 1826. No. 4., sein Bewenden haben, wonach Dieses Institut wurde im Jahr 1694 unter Sanction der Iuserangn——— 250 F.

solche Muͤnzen, mir Ausnahme der besonders verbotenen fremden Regierung von einer Gesellschaft Kaufleute errichtet, um mit ih 111414“ 250 Fl. 2 Scheidemuͤnzen, im Handel und gemeinen Verkehr gangbar seSyn, rem Konds, welcher urspruͤnglich 1,200,000 Pfd. Sterling war, Nagcs 1“ 300 Mp. Ka

duͤrfen, Niemand aber in diesem Verkehr sie anzunehmen ver⸗ in Gold, Silber und Wechfeln Handel zu treiben, und bis zum 1 68 11““ ll.

pflichtet ist. . 8 ee- jener AI ihre Noten zirkuliren zu lassen, solche ea 11“ 89na.. 2 21

Unter den Festmahlen, zu denen die gegenwaͤrtig in der ofr zu jeder Zeit auf Verlangen gegen Gold zu vertauschen. yieg, fn 2) NXr ......... 150 FL. 2

Naͤhe von Berlin Veeg-e Heebst⸗Uebungen Narchg geben, Die Geschaͤfte derBank wurden bald sehr gewinnreich und das ““ 111““ 139 b’ 2 gewahrte dasjenige, das gester Se.⸗Hohei Heir 8 Kapital vermehrte sich ansehnlich. Gegen Ende des vorigen 1XA“ 00 Thl. 2

gewaͤh jenige, gestern Se.Hoheit der Herzog Karl 1 b 2 8 1 1 von Mecklenburg den Prinzen des Koͤniglichen Haufes, so wie Jahrhunderts machten die Begebenheiten der Franzoͤsischen Re⸗ E1“ 100 Thl. 8 T⸗ 2 den hier anwesenden fremden Prinzen, der Generalitaͤt, den volukion die Bank zu einem hoͤchst wichtigen National⸗Instilut, brankfart 1111“ 150 Fl. 2 Mt. 02 saͤmmtlichen Stabs⸗Offizieren und den zahlreichen ⸗fuͤr die und ihre damals zirkulirenden Noten beliefen sich auf 19 Mill. batersfurg BIJ.ü P . 100 Rbl. Woch. Dauer der Manoͤvers in der Haupstadt befindlichen fremden Pfd. Die Folgen jenes langen Krieges veranlaßten, daß Gold Warschau . . . . . . . . . . .. 600 Fl. sKkurz

I 8.

s⸗Zeitun

.

gegen ploͤtzliches Andraͤngen, Metallzahlungen zu le'sten, ern, erfolgte im Jahr 1797 unter Pitt's Leitung jene merkwuͤr⸗

kte (Bank⸗Restrictions⸗Bill), wodurch die Bant bis zum Ab⸗ eines allgemeinen Friedens der Verpflichtung entbunden. Hierauf wurden auch Noten und 2 Pf. in Umlauf gesetzt. Die Privilegien, welche

Anl.

96 ¼. Russ. (v.

38 Cops. 84 ¼. ex dio 99.

Auswärti AmstendamÄ]6.

Nied. wirkl. Se

g e Börsen. 8s September. huld 43 ¾. 5 % neue do 83 ½3. Keanz-Bfl.. 18 ¾ ½) 95¼., London, 4 Septemhber.

Bank-Actien 189 Niederl. 44. Port.

erneuert worden. Die letzten außerordentlichen Epochen .

; Mittwoch, 12. steigende Wichtigkeit der Bank hab⸗ sib von Spontini. 5 aufgehoben wur⸗

de; dies geschah erst 1819, hatte aber augenblicklich keine nach⸗ Kasse wird um 1 Uhr geoͤffnet. theiligen Folgen, weil das Vertrauen des Publikunds auf die Zur Oper Fernand Corte

nk unbedingt war. Um diese Zeit hatte die Noten in Circulation. Nach und nach be⸗ 86 Im Schauspie Abtheilungen, von Der Anfang d Kasse wird um 9

zu leisten, einigermaßen zu sichern.“ spaͤter (1826) die der Pri⸗ Zett nachtheiligen Einfluß Die Bank wind von einem Gouverneur und 24 Direktoren admi⸗ und dieses Comité hat nach dem Gesetz keine Verpflich⸗

Bank oͤffentlich bekannt zu machen.

Provinzen hat von Zeit zu Werth von Waaren geaͤußert.

. Koͤni Mittwoch, 12.

zu lernm, dringender wurde, er⸗ daß sie das Kapital, und welches sich im belief, durch die Summe von und daß also in der Folge ein tionair (Shareholder) von einer in derselben Verhältniß

dict? Lustspiel in male wiederholt: D Schlacht⸗Tableau.) mische Operette in

Dividenden ausgetheilt werden,

Ruͤckkehr.

Pf. Nominalwerth kostete im Jahre

AWeeFemm bvö

Im Mai 1819

der Angelegenheiten der Bank dargelegt, daß außer demoben Paris, 5. Se

diesen Umstand hat sich seitcem das Vertrauen des Publikums Im näaͤchsten Jahre (1833) aber endigt Louise mit dem Koͤn Der immer iderwillen gegen Monopole findet genug, auch der Bank ihre Privilegien zu nehmen; es wahrscheinlich, daß sie ihr theilweise wenigstens erhalten Inzwischen reduzirte schon im J. 1823 die re Dividenden auf 8 Procent, und der Werth einer auf 210 mehr oder weniger. Aus einer kuͤrzlichen frei⸗ von Seiten der Direktoren echellt, daß ls jetzt nur in 2,900,000 Pf. besteht, rer Gebäude, ꝛc., die auf 1,100,000

22

——

sey vorgestern nach Koͤnige zu vechalten,

1 aus Frankreich verwe Die Detäails davon sollen in einigen Wochen

Es ist Feeanvnh daß die Bank Jahren ansehnliche Verlusta gehabt hat und ge⸗ lesen zu hoͤreg. Gen

verwenden, um die Dividende von 8 Procent zu zah⸗] ses Buches mitgearbe len. Die Actien sind daher von 210 auf 188 gefallen.„ Die Gazette d

Bank werden indeß bei kluger und oͤkonomi⸗ immer so ansehnlich seyn, daß selbst bei

Privilegien dennoch eine ansehnliche Divi⸗ wenn auch weniger me 8 Ct. In dem

Vendéer. fuͤr unaͤcht; entzuͤnden.

11,000,000 Pf. begriffen, gvofuͤr die

Zinsen erhaͤlt; sie kann Laber gekuͤndigt wer⸗ lizei in Beschlag geno

zinsfreier Benutzung großer Deposit⸗

Die Masse von Noten, welche jetzt von der Bank zirk lirt, wird auf 20 bis 21 Mil⸗ daruͤber wird man naͤheren Aufschluß

einige Pistolenschuͤsse, erinnern, daß Herr

Amtl. Fo

Den 11. September 6⁴5832.

St.-Schuldg

Danz. do. i

erkrankten noch an einem Tage 91 Personen und starben 34.

ͤ“

88 9656*

2

DPr. Fngl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. 1C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Oblig. Königsbg. do. Elbinger do.

Westpr. Pfandbr. 4 Grofsbhz. Pos. do.

nand Cortez, große Oper

Der Anfang dieser Vorstellung ist um 2 Uhr

Die Abonnements u

wehrmanns Abschied. (Leben

Grandille, uͤberreichte gestern de dienz die Antwort seines Souverains auf das Schreil

,8 die Antwor! 1 as Schreiben Sr. Großbritanischen Majestaͤt die -

Der Minister des

v. M. den Akademieen von Amiens, Angers, Bourges,] Orlkans, Paris, Poitiers, Rouen und

Gestern Abend waren saäͤmmtliche hier anwesende“ tions⸗Mitglieder versammelt, Herrn Cabet uͤber die Revolutionen von 1789 und 189

Grafen Larochejacquelein unterzeichnete in England und mißbillige jeden

Eine bei dem hiesigen Buchhaͤndler Dentu erschienene schuͤre, des Grafen Sosthoͤne v. Larochefoucauld ist von de

Der hiesige Assisenhof sprach gestern⸗ Bankscheine ungeklagten Marquis von Croy⸗Chane

Von vorgestern auf gestern starben hier

Kenigliche Schauspiele. 1 Auf Befeh) in 3 Abtheilungen, mit Ballet,

Sept. Im Opernhause.

lhause:

3 Freien nach Vorschrift, Lulsts⸗ P.

C. Toͤpfer. 0

ieser Vorstelung ist um 7 Uhr Abemde 6 Uhs geoͤffnet. . h g

staͤdtisches Theater. ect. 3

9 S 1 es Bild.) Akt, von L. Angkly. er Landwehrmann in der Schlacht. Hierauf: 1 Akt;

Neueste Neachrichten.

pt. Der Großbritanische Botschafter

b Vermaͤhlung der Pr. ige Leopold angezeigt worden war. ffentlichen Unterrichts hat seit dem

Tonlouse die Suam⸗

863 Fr. zur Befoͤrderung des Elementar⸗Unterrichts be Der Messager meldet, der Herzog Karl von Braunst

Neuilly. gefahren, um eine Audiem

habe aber seinen Zweck nicht erreict stern habe er denselben Schritt wiederholt. dem Kͤnige ein Gutachten zweier hiesigen Advokaten vorzu⸗ worin bewiesen werden soll, daß die

Seine⸗ Absich

1 Regierung den Herzg isen koͤnne. 3

um das angekuͤndigte Weatl

eral Lafayette itet haben.

e France erzslaͤrt die angeblich von 1 Proclgmation, ¹ der Graf v. Larochejacquelein befin Versuch, den Buͤrger⸗«Kie

soll an dem ersten Thei

mmen worden.⸗ 90

ohne von

sich zu verwunden.

Man wie Dumas in dem

Prozesse, den

Bertier vor laͤngerer Zeit wegen eines angeblichen Attentn gen die Person des Koͤnigs zu bestehen hatte, als Zeuge

es Lyoner Pröcurseur, Herr Peteii

em dortigen Assisenhofe auch in dem

ten, dritten und vierten Prozesse, in welchem Herr Odilon

Blatt anhaͤngig gemachte Prozeß wird

Der fuͤnfte gegen den 15. Sept. ver

den der Veraussg

des Vereins der Volksfreunde, N „die der Theilnahme an dem Auf angeklagt waren, wurden Von Her

rt.

st gestern wegen eines sechs Zeilen! faͤlle auf der Bruͤcke von Arcole in

2 26 Personen ah

erhalten. Die Valuta dafuͤr befindet sich in Wechseln, Gold und Silber ꝛc. in den Haͤnden der Bank. den Angeklagten vernommen wurde. —Q—Q—QO——— EEE Der Redacteur d 8 Meteorologische Beobachtung. am 1sten d. M. von d 1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger FWdirhe. 10. Sept. 6 Uhr. 2 ÜUhr. 10 Uhr. Beohachrung vot plaidirte, freigesprochen worden. Luftdruck 8 (336,9“ Par. 336,0“ par. 335,6“ Par. Cneltverme 8,3 ° R. werden. Luftwaͤrme. 9,02 R. 15,1° R. 11,9‧R. E 20 8 Vaafsag. 8 sct. 78 pCt. 8 „Ct. Zodenwärme 11,2 °R. Auch zwei Mitglieder 1 heiter. heiter. eiter. G eboeuf un ier Wind... SS. H. und 90 Scne 2 8 . 2 Der i Z11“1A“ rtikels uͤber die Vor 88 * B esr li der Berse. schlag genomfnen worden.

-2 .

nds und Geld-Cours-Zettel. (Preuss.; Cour.) Cholera worunter 21 in den Privatwohnungen. 8 8 1Feg e. arFeer, eT.seag ac0, Heute schlaß öproc. Rente pr. compt. 99. 35. fin Ereeamn ammäenaomm 99.40. 2s. 40. fin cour. 69. 50. 5proc.! 89 g, n Pr. compt. 81. 30. siu cour. 81. 45. 5proc. Span. Rente 83= 192 Harzut pfsudben 1 108 09. 58. Foroe. Belg. Anl. 784. Fproe, neues Andehn 100, 1 5 102 ½ Kur.- u. Neum. do. 4 1057 „Frankfurt a. M., 8. Sept. Hesterr. 5proc. Meul⸗ 4 88 27 [Schlegjsche qH- 4 106 FI. 49 or. 76¼ 76;5. 23 roc. 452. G. 1proc. 19:. Br. 1 4 92 ½ FRket. C. d. K-v. N— 56 ½ Actien 1371. 1369. Part.⸗Obl. 120 ¾ 126 ¾ Loose zu 10

4 9: [Z.-Sch. d. K.- u. N.

57 ½ 95

179 ¼. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832

83 ½. Br. Poln. Loose ööt⸗

93 ½ 94 Holl. vollw. Duk.

34 Neue dito.

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97 Friedrichsd'or [Disconto. H11 LEEEEö“ ö“ 8

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Gedruckt bei A. W. H40!

6-0. ( 1831) 86 ½. Oest. 5

dittage

rez sind nur noch Billets Parquet⸗Logen im Villet⸗Vertaufs⸗Bureau zu haben. nd freien Entreen sind ohne Auf

m erstenmale wiederholt: Des Hierauf: Vetter Dann: Zum in 8 Der Saͤnger und der Schnei⸗ Musik von verschiedenen M. Zum⸗Beschluß; Zum erstenmale wiederholt: Des Landwehn

(Lebendes Bild.) Die saͤmmtlichen Tableaux sind von Herrn Roller ar

m Koͤnige in einer Prix

utanten des Kzusprechen; man die beiden Gegner wecshammen.

Amtliche Nachrichten. 4 Kronik des

0

48.

ischen Kreises, Major a. D. Freiherrn von Spiegel⸗

linghausen, die Kammerherrn⸗Wuͤrde f ertheilen geruht. Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den bisherigen Wirklichen imen Ober⸗ Just igrath Sack zum zweiten Praͤsidenten bei Geheimen Ober⸗Tribunal zu ernennen geruht. 8

T

Die Eroͤffnung der diesjaͤhrigen großen Kunst⸗Ausstellung Akademie⸗Gebaͤude unter den Linden wird Sonntag den 16. tember und folgende Tage stattfinden. An den Wochentagen den die Saͤle von 10 bis 5 Uhr, Sonntags von 11 Uhr an, net seyn.

8 den 12. September 1832. 8

Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste. 1 Dr. G. Schadow, Direktor.

2„ 0 v1 Die Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste hat den Herzoglich hssischen Hof⸗ und Kunst⸗Drechsler Lebrecht Wilhelm ultz in Meiningen zum akademischen Kuͤnstler er⸗ t, und dessen Pätent unter heutigem Datum ausfertigen

Berlin, den 8. ⸗September 1832. (gez.) Dr. Schadow.

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rankrete⸗ch.

Paris, 5. Sept. JIJ. MM. die Herzogin v. Braganza die Koͤnigin Donna Maria statteten vorgestern der Koͤnigl. ilie einen Besuch in Neuilly ab. Der Koͤnig hat den Minister der oͤffentlichen Bauten be⸗ tragt, den hiesigen Künstlern in Beantwortung der von ihnen igereichten Bittschrift anzuzeigen, daß die von ihnen gewuͤnschte nstausstellung nicht vor dem 1. December eroͤffnet werden le, um mehreren Malern Zeit zu gewaͤhren, die von ihnen onnenen großen Bilder zu beendigen. Das Journal des Ies bar⸗ faͤhrt fort, die Restauration en die Angriffe, deren Gegenstand sie seit der Juli⸗Revolution Lorden, zu vertheidigen: „In den Augen Vieler,“ aͤußert elbe, „ist es ein großes Verbrechen, die verfassungsmaͤßige onarchie zu lieben und sie als den 1n. sicheren Rettungs⸗ en fuͤr die Freiheit zu betrachten. Will man wissen, warum? il die va .; Monarchie sich von der Restauration her irt, und es giebt piele Leute, welche die Restauration mehr en, als si; die Freiheit liehen. Es ist eine thoͤrichte, aber in ankreich sehr. gewoͤhnliche Sucht, an der gefallenen Regierung

das Schlechte hervorzuheben. Wir springen von einer bertreibung zur andern uͤber; die vorige Regierung ist bei uns ner die schlechteste. Nach dem Sturze der Revublik schilder⸗ dieselben Laute, die ihr gedient hatten, die Ausschweifungen d Verbrechen derselben in uͤbertriebenen Farben, was nichts chtes war. Nach dem Falle des Kaiserthums gab sich derselbe nde Haß kund; mgn sprach nur von der Conscription und den tuͤckenden Steuern Unie Wiederherstellung des Kultus, die Be⸗ anntmachung der Gssetzbuͤcher, die wiederhergestellte Ordnung der inneren Verwalttung, das Alles wurde fuͤr nichts gerech⸗ et; ja man ging so weit, dem Kaiser sein militairisches Genie d seine persoͤnliche Tapferkeit abzusprechen. Jetzt ist die Restau⸗

2

in verwichenen Sonntage fand im oulogner Gehestation an der Reihe; kaum wagt man es noch, dieses Wort aus⸗ Zweikampf zwischen Herrn von Dumas, 28 9 3 c,

und Heern Albert Bertier statt;

soll dieselbe ohne Vorbehalt und Urtheil ver⸗ Versucht man, einen Unterschied zwischen den Fehlern er Regierung und den großen Wohlthaten der Charte zu machen iud aus der Geschichte darzuthun, daß von allen Regierungen, lche dem Lande die Freiheit geben wollten, die constitution⸗ lle Monarchie allein, wenigstens großentheils, Wort gehalten, ß unter Ludwig XVIII. und Kart X. bis zu der verhaͤngniß⸗ llen Verordnung vom 8. Aug. 1829, wodurch das Ministerium olignac ernannt wurde, mehr Freiheit geherrscht habe, als unter r Republik und dem Kaiserthume, so ist man ein verlorener ann und wird ohne Gnade ein Contre⸗Revolutionnair, ein ouan genannt. Nur das Wort Restauration auszusprechen, ne ein beschimpfendes Beiwort hinzuzufuͤgen, gilt fuͤr eine Ver⸗ genheit. Sehet, heißt es gkeich, wie dreist die Schwaͤche der egierung die Leute der Restauration macht; sie wagen es, zu gen und drucken zu lassen, daß man unter dem Konvente, dem ircktorium und dem Kaiserthume nicht so frei war, wie unter r Charte von 1814. Ob diese Behauptung wahr oder falsch v, danach wird nicht gefragt; um so schlimmer fuͤr die Ge⸗ hichte, erwtedert man, wenn ihr Zeugniß fuͤr die Charte guͤn⸗ ig lautet. Daͤß die Restauration Frankreich nur Boͤses zuge⸗ gt habe, ist ein Dogma, das man ohne Pruͤfung glauben muß, enn man nicht fuͤr einen Ketzer gelten will. Wer der Wahr⸗ eit nachforscht, der duͤrfte leicht zu dem Ergebnisse gelangen, die Restauration nicht nur eine Wiederherstellung des Thro⸗ es, sondern auch eine Wiederherstellung der Freiheit war, wo⸗ uͤr der Beweis in der merkwuͤrdigen Thatsache liegt, daß von llen seit vierzig Jahren unternommenen Staatsstreichen der inzige, welcher mißlang, die Juli⸗Verordnungen waren. Man ird fragen, was es nutzen soll, die Vertheidigung der Restau⸗ ation zu uͤbernehmen. Der Nutzen ist folgender: Die Lobhu⸗ eler des Konvents und des Kaiserthumes stellen die constitu⸗ ionnelle Monarchie als eine Regierung der Sklaverei dar, und lagen uͤber den Mangel an Freiheit; es war daher nothwen⸗ ig, diese unredlichen Klagen durck die Geschichte zu widerlegen. hr Tadler habt die Freiheit erst durch die Maͤnner der Restau⸗ ation kennen und lieben gelernt, und es hat sogar

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—— ——

bedurft, um Euch dafuͤr zu erziehen; fruͤher kanntet und liebtet

Ihr die Freiheit nur in der Gestalt, wie sie unter dem Kon⸗

dente und dem Kaiserthume gekannt und geliebt wurde!“ Der Graf von Kergorlay der Vater, der, wegen Theil⸗

jestaͤt der Koͤnig haben dem Landrath des Pader⸗ nahme an dem Marseiller Aufstande, sich dort in Haft besin⸗ e. Mätes 8 9G 1 8 det, ließ gestern vor dem hiesigen Zuchtpolizei⸗Gerichte durch

seinen Bevollmaͤchtigten, den Advokaten Guillemin, die doppelte Klage wegen Diffamation und wegen verweigerter Einruͤckung eines Schreibens, gegen den Redacteur des Moniteur, Herrn Sauvo, behaupten. Der Anwalt der Civil⸗Partei las das Schreiben des Grafen vor, das den Zweck hat, die in einem Briefe des Generals Damremont, Commandeurs von Marseille, enthaltenen Angaben zu widerlegen und welches eben von Hrn. Sauvo zuruͤckgewiesen worden war; von diesen Angaben des General erklaͤrt das Schreiben des Grafen Kergorlay nament⸗ lich die beiden fuͤr falsch, daß der Letztere um 10 Uhr Abends an der Kuͤste bei Marseille verhaftet worden sey und daß es gewiß scheine, daß derselbe sich unter dem Volkshaufen befun⸗ den habe, der am 30sten April, unter Anfuͤhrung des Obersten Lachaud, den Justiz⸗Palast in Marseille angriff. Fuͤr besonders beleidigend und diffamirend haͤlt der Klaͤger die ihm in dem Schreiben des Generals achtmal beigelegte Benennung eines Karlisten, da es seit der Abdankung Karl's X. keine Karlistische Partei mehr geben koͤnne; am Schlusse des Schreibens erklaͤrt der Graf, daß er der in den letzten Zuͤgen liegenden Usurpation zum Trotz, nur Faa 49 als rechtmaͤßigen Koͤnig anerkenne. Der Koͤnigl. Prokurator that in seiner Replik dar, daß die Diffamations⸗Klage nicht ge⸗ nugsam begruͤndet sey, indem dazu erwiesen werden muͤsse, daß eine Behauptung mit der bestimmten Absicht aufgestellt worden, dem Anderen zu schaden; der Redacteur des Moniteur, der das Schreiben des General Damremont, als ein offizielles Aktenstuͤck mit Recht aufgenommen, habe das Schreiben des Grafen Ker⸗ gorlay zuruͤckweisen muͤssen, da dessen letzter Paragraph ihn wahr⸗ scheinlich einer schweren Anklage ausgesetzt haben wuͤrde. Die Entscheidung des Gerichts wird in acht Tagen erfolgen.

Der Courrier francais enthaͤlt ein Schreiben eines Waͤhlers des zehnten hiesigen Bezirks, worin dieser behauptet, der Großsiegelbewahrer, Herr Barthe, sey gegen alles Recht und nur durch einen Unterschleif auf die Liste der Waͤhler jenes Bezirks eingetragen, da er zu der Steuer⸗Rolle desselben keine Centime zahle.

Die neulich von saͤmmtlichen hiesigen Blaͤttern gegebene Nachricht von dem gewaltsamen Tode eines G Lucian⸗ Buonaparte's auf einem Schiffe ist eine bloße Wiederholung eines bereits vor fuͤnf Jahren geschehenen Ereignisses. Der Sohn Lucian's wurde im Jahre 1827 bei Spezzia auf einem Schiffe durch ein Pistol getoͤdtet, das in seiner Kajuͤte hing und durch einen ungluͤcklichen Zufall losging. Wahrscheinlich hat desr erst vor kurzem stattgefundene Transport der Leiche nach Nava⸗ rin diesen Irrthum veranlaßt. . 0

Der National behauptet, es sey nicht richtig, wenn Herr Dupin bei seiner Aufnahme in die Franzoͤsische Akademie die Freiheit der Wahlen dieses gelehrten Instituts geruͤhmt habe; diese Wahlen haͤtten vielmehr schon zur Kaiserzeit und unter der Restauration unter dem Einflusse von Coterieen gestanden;, die jetzige Coterie werde von den Doctrinairs gebildet, an deren Spitze die Herren Royer⸗Collard, Villemain und Cousin staͤn⸗ den; diese Coterie habe die Herren Viennet, Jay und Dupin in die Akademie gebracht, denen die Herren Salvandy, Thiers, Guizot, Remusat und Mahul bald nachfolgen wuͤrden. Den Dichtern und Schriftstellern der Opposition hingegen sey die Akademie verschlossen. 1

Im Temps liest man folgende Anekdote: „Es giebt einige alte Unwahrheiten, die, weil man sie unaufhoͤrlich wiederholt, zuletzt zu unumstoͤßlichen Wahrheiten werden, zumal wenn ver⸗

staͤndige Maͤnner sie so erzaͤhlen, als seyen sie Augenzeugen der

betreffenden Thatsachen gewesen. So ist das beruͤhmte „A vous Messienrs,“ aus der Schlacht bei Fontenoy zu einer Wahrheit geworden, die eben so wenig wahr ist wie das „A moi, auvergne, voilaà Pennemi!“ oder das: „Fils de Saint Louis, montez au ciel! oder das nicht minder beruͤhmte „la garde meurt et ne se rend pas!“ welches der General Cambronne schon oft, aber immer fruchtlos fuͤr erdichtet erklaͤrt hat. Der Aegyptische Feldzug hat eine aͤhnliche Luͤge erzeugt; es gilt naͤmlich heutzutage fuͤr ausgemacht, daß der Baron Desgenettes, um die kranken Soldaten zu beruhigen, sich die Pest eingeimpft habe; er mag immerhin wiederholen, daß er dies nie gethan habe; es finden sich doch tige Zeugen, welche behaupten, es selbst gesehen zu haben. Diese historische Luͤge gab gestern in der Akademie der Wissen⸗ schaften zu einer seltsamen Scene Anlaß. Ein gelehrter Pro⸗ fessor hatte naͤmlich einen Bericht uͤber ein Werk von Desgenet⸗ tes als Kandidaten zu der durch Portals Tod erledigten Stelle vorgelesen, und war uͤber die Einimpfung der Pest so leicht hin⸗ gegangen, daß die Sache den Zuhoͤrern zweifChaft geblieben seyn konnte. Kaum hat er aber seinen Vortrag beendigt, als ein Akademiker aussteht und, auf jene Einimpfung zuruͤckkom⸗ mend, mit tief bewegter Stimme sagt: „„Es sind nur noch wenige Augenzeugen der merkwuͤrdigen That am Leben, auf die so eben angespielt worden ist; ja, ich glaube, Larrey und ich sind die einzigen.““% (Herr Larrey wird auf seinem Sitze un⸗ ruhig.) Der Redner faͤhrt in noch bewegterem Tone sort: „„Es war unter Palmenbaͤumen...““ Hier konnte sich Hr. Larrey nun nicht laͤnger halten; er ergriff hastig das Wort und sagte: „„Mein Herr, wenn Sie diese Geschichte erzaͤhlen, so bitte ich Sie um des Himnels willen, meinen Namen nicht hineinzumischen.““ Nach diesen Worten ließ sich Herr Larrey wieder nieder und der Akademiker that desgleichen.“

Der Constitutionnel enthaͤlt einen Auszug aus dem vor⸗ jaͤhrigen Rechnungsabschlusse des Finanz⸗Ministeriums, woraus sich ergiebt, daß die Ausgaben im Jahre 1831 die Einnahmen um 274,794,314 Fr. uͤberstiegen, die ersteren beliefen sich naͤm⸗ lich auf 1,192,367,045 Fr., die Letzteren aber nur auf 917,572,731;

einiger Jahre durch einige andere kleinere Ausfaͤlse ist jenes Deficit auf 279,772,058

Verlin, Donnerstag den 13 08wh ssfeeimber

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erhoͤht worden. Durch außerordentliche Huͤlfsquellen hat man dasselbe bis auf 83,556,708 Fr. und auch diese durch Vermehrung der schwebenden Schuld und durch Einziehung von Schuldforde⸗ rungen gedeckt.

National glaubt nicht, daß die Ministerial⸗Beraͤnde⸗ * runge von der jetzt soeviel gesprochen wird, etne Veraͤnderung des Systems herbeifuüͤhren werde. Herr Dupin habe durch sein Benehmen das oͤffentliche Vertrauen verscherzt, und derjenige, der als Genercklk⸗Prokurator die Vertheidigung der Charte und der Gesetze vor dem Cassationshofe abgelehnt haͤbe, koͤnne auch als Minister nicht diesen Auftrag uͤbernehmen. Eben so wenig sey Herr Dupin der Aufgabe gewachsen, die Schwierigkeiten der auswaͤrtigen Verhaͤltnisse zu loͤsen und die Hoffnungen Päériers zu verwirklichen. Sein ungeduldiges Streben naͤch einem Por⸗ tefeuille lasse sich daher schwer erklaͤren. Die Kollegen, welch das Geruͤcht Hrn. Dupin im Ministerium gebe, die Hon. Guizot⸗ und Bertin Devaux, seyen eben so wenig den Anforderungen der Zeit gewachsen⸗ Herrn Guizot, meint der National, muͤsse dae neue Monarchie sich fuͤr den Fall aufsparen, daß sie vielleicht spaͤter auch ihr Ministerium Polignac ernennen wollte. Die Tri⸗ bune begreift nicht, wie man auf, die Fragen uͤber den Mini⸗ sterwechsel und die Zusammenberufung der Kammern so große Wichtigkeit legen koͤnge. Das Land, so meint dieses Blatt, duͤrfe weder von dem ruͤnfiigen Ministerium, noch von den Kammern etwas erwarten. Die Maͤnner, an die man sich wende, seyen unfaͤhig, die Wunden der Gesellschaft zu heilen und es mangeln ihnen an der Einsicht in die weit reichenden Reformen, deren es zur Erleichterung die Lage des Volkes beduͤrfe. G

Vorgestern wiederholten die St. Simonianer ihre Exkursio⸗ nen nach den im der Naͤhe ihrer Wohnung liegenden Barrie ren, gingen in mehrere Weinhaͤuser und tranken mit den dort befind⸗ lichen Arbeitern. Ihr Garten in Menilmontant war dem Pu⸗ blikum geoͤffnet; doch fanden keine Unruhen statt. B

Das in Beschlag genommene Pamphlet des Vicomte So⸗ sthene v. Larochefoucauld, der bekanntlich unter Karl X. Direk⸗ tor des Departements der schoͤnen Kuͤnste war, fuͤhrt den Titel

Morgen“. 2

Mit der in Toulon eingelaufenen Korvette „la Meuse“ sind Briefe aus Morea vom 7. August angekommen, die nichts Neues von Bedeutung enthalten. Kolokotroni lebt zuruͤckgezogen in seinem Schlosse Karistene.

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2₰

gewich⸗

Großbritanien und Ikland. 9 London, 7. Sept. Der Koͤnig kam vorgestern Nachmit⸗ tag um 2 Uhr in Begleitung des Oberst Bowater von Windsor im St. James⸗Pallast an, woselbst er bei seiner Ankunft von dem Herzoge von Cumberland empfangen wurde. Der Koͤnig er⸗ theilte dem Viscount Palmerston, dem Grafen von Akbemarle und dem Marquis Wellesley Audienzen. Spaͤter war großes Lever bei Se. Majestaͤt, bei welchen der Spanische Gesandte ein Schreiben seines Souverains uͤbergab. Hoͤchstdiesetben kehrten darauf nach Windsor zuruͤck. Der Marquis von Palmella hat am Dienstage Nachmittag eine lange Konferenz mit Lord Palmerston gehabt, die bis spaͤt. Abends dauerte. Es war dieses zugleich ein Abschiedsbesuch, in⸗ dem der Marquis, in Begleitung des Hrn. Barbosa, nach Porto zuruͤckkehrt. Er nimmt sehr wichtige gierung an Dom Pedro mit. Lord Anglesea ist in seiner Yacht, ohne alle HBegleitung eines Kriegsschiffes, von Dublin abgegangen, um dem Admiral Malcolm und dessen Flotte auf der Ruͤckfahrt von Plymouth nach Irland zu begegnen. 8 Am 4ten fand abermals eine Konferenz der Bevollmaͤchtig⸗ ten der fuͤnf Hoͤfe im auswaͤrtigen Amte statt. Der Courier, welcher die Aussagen der von der Bank Kommission vernommenen Zeugen jetzt ausfuͤhrlich mittheilt, sagt „Ein Morgenblatt versichert mit ziemlicher Bestimmtheit, das Privilegium der Bank werde ganz gewiß erneuert werden. Wir aber versichern mit eben solcher Bestimmtheit das Gegentheil; und wir brauchen unsere Versicherung auf weiter nichts zu be⸗ gruͤnden, als auf die vor der Kommission erfolgten Zeugen⸗Aus⸗ sagen. Ob ein so oder so gestalteter Freibrief der Bank verwil⸗“ ligt werden soll oder nicht, wird von der Entscheidung des neuen Parlaments abhaͤngen. Daß aber der jetzige Freibrief der Bank nicht erneuert werden wird, koͤnnen wir ohne das geringste Bedenken behaupten. Die Untersuchungen der Kommission wur⸗

eingenommen, und dennoch ergab sich aus ihren Aussagen, aus

den so ploͤtzlich abgebrochen, weil mehrere Mitglieder derselben durch die unerwarteten und auffallenden Entdeckungen in die groͤßte Verlegenheit gesetzt wurden. Fast alle Zeugen, wohl zu bemerken, waren offenbar zu Gunsten der Bank

unmoͤglich gewesen waͤre, darauf eine Erneuerung des Privile⸗

sachen selbst ein Urtheil zu bilden.“ Die Morning⸗Post

den Aussagen also von den gewissermaßen eigenen Zeugen der Bank, ein fuͤr die Bank so hoͤchst unguͤnstiges Resultat, daß es

giums zu begruͤnden. In dieser kritischen Lage hat man sich, wie es scheint, entschlossen, keine Meinung uͤber die Zeugen⸗Aus⸗ sagen abzugeben, sondern es dem Publikum zu uͤberlassen, sich nach den durch die Untersuchung ans Licht gekommenen That⸗

ist der Meinung, daß gerade aus diesen Zeugen⸗Aussagen deut⸗ lich hervorgehe, wie uͤbertrieben und falsch dasjenige sey, was mmentlich die Times uͤber das schaͤdliche Wirken der Bank ge⸗ sogt habe. Leider, meint das erstgenannte Blatt, lteßen sich viele Leute, die zu bequem seyen, um selber eine Untersuchung anzu⸗ stellen, durch eine Autoritaͤt, wie in ihren Augen die Times sey, verfuͤhren; denkende Kaufleute waͤren jedoch bereits zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß die Bemuͤhungen der Times nur dahin

gingen, dem oͤffentlichen Kredite zu schaden, indem derjenige der Bank angegriffen wuͤrde.

Unter den Aussagen der von dem Ausschuß uͤber die Bank⸗ Angelegenheiten abgehoͤrten Zeugen, wird, als eine der interessan⸗

testen die des Herrn von Rothschild, bezeichnet. Folgendes sind einige Fragen und Antworten aus dem Verhoͤre desselben: Fr. Glauben Sie, daß die Wechsel⸗Course zwischen London, Paris,

Depeschen von unserer Re.

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