1832 / 258 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zahlreichere Besuche wie gewoͤhnlich erhielten. Ein gem lot, der sich Barthelemy nannte, meldete sich dreimal, Gefangenen Laponneraye zu sprechen, wurde aber jedesn, wiesen, da die Stunde, wo die Verhafteten Besuch a duͤrfen, bereits voruͤber war. Alles war ruhig, als geg Nachmittags, um die Zeit, wo die Einfuͤhrung der neuen karren Unruhen in den Faubourgs herbeifuͤhrte, einige Stoͤcken bemaffnete Individuen vor Ste. Pelagie erschien ruͤhrerisches Geschrei erhoben und sich anschickten, die des Gefaͤngnisses zu sprengen, um die Gefangenen zu An der Spitze dieser Bande befand sich der of alot, von Profession ein Mechanikus, der um†f Rufe: „Es lebe die Republik!“ die uͤbrigen N. 1 veeibtitiütübtüiiu ETeeee-“*“ zu Gewaltthaͤtigkeiten auffoͤrderte. Da die am innerg —-—,— ——yxö— 2— 8 aufaestellte Schildwache sich weigerte, die Waffen zu sta versetzte Valot ihr mit seinem Knuͤttel einen Hieb, Blut floß. Auf ihren Huͤlfe⸗Ruf eilte jetzt der gang Posten herbei, worauf Valot, nachdem er einen Bajom erhalten, so wie noch drei andere Individuen, verhafte Mittlerweile hatten sich aber die Gefangenen selbst emy

Literarische Nachrichten.

Wir erlauben uns, auf ein so eben erschienenes Buͤchlein aufmerksam zu machen, welches sowohl des behandelten Gegen⸗ standes wie des edlen Endzweckes halber, der allgemeinen Beach⸗

tung werth ist. Der Titel desselben: „Der Tod Gustav Adolphs, Koͤnigs von Schweden in der Schlacht bei Luͤtzen am 6. November 1632. Zur Erinnerung bei der zweiten Saͤkular⸗Feier, von F. C. F. Philippi, Koͤnigl. Preu⸗ bischem Steuerrathe in Luͤtzen“, spricht: zur Genuͤge aus, was der Leser hier zu erwarten hat: eine aus den bewaͤhrtesten Ge⸗ scichtsquellen geschoͤpfte Darstellung der Luͤtzener Schlacht, eine intersuchuͤng uͤber die Art und Weise: wie und wo der Koͤnig gefallen u. a m., Alles durch einen beigegebenen Schlacht⸗Plan erlaͤutert und mit' einigen ungedruckten auf die Schlacht bezuͤg⸗ lichen Briefen Wallensteins, Gallas's, Aldringers (deren Originale die Wiener Archive bewahren) bereichert. Des Verfasser sagt sher 5 585 Sch⸗ im Vorworte: „daß durch die Derausgabe dieser Blaͤtter, neben der Erinnerung an das Gesche⸗ Fe 5 8 bene, noch die Ewerbang anes Fonds sur vesan 2 ec⸗ gü. Akten, von F. Raimund; Musik von Drechsler. Hr. mals fuͤr⸗Gustav Adolph an seiner Todesstelle bezweckt wird.— 13—

Wivy koͤnnen dgher seinem uneigennuͤtzigen Bestreben nur den ——— rrr innere Thuͤre wurde von ihnen erbrochen, einige eiserme besten Erfolg wuͤnschen. 1 mme Gitter wurden ausgehoben, Aufseher und Schildwach

111““ handelt, und namentlich einige Munizipal⸗Gardisten dun Neu 9 st e N a ch ; ch ten. schwe⸗ verletzt. 881 blieb diesen zuletzt hece uͤbrig, a aris, 8. September. Vorgestern hatte der Get rer Waffen zu bedienen und auf die Meuterer zu fe von Mittel⸗Amerika, Herr Prosper ETTTö welcher Gelegenheit einer der Gefangenen todt uf ritisg Br chen Botschafter. 14“ g Vire⸗ Herzoge von Orleans und von Nemours ließen gestern 7I i aehene v Assifengofe geer der Arschulge Deeaetke, aier eg e des ehemaligen Tivoli mehrere Re⸗ daß si Eb raa C e asfahs mach 288 1 manoͤvriren. a gewa ihrem Gefaͤngnif rechen Win? 829C. 6. E . Der Marschall Victor ist, auf seiner Ruͤckkehr aus den haͤtten. Laponneraye blieb Kränklichkeirs halber aus, Wolkenzug. W. E wenig Thau. Baͤdern am Fuße der Pyrenaͤen, am 3ten d. M. in Bordeaux gewisser Habedanck, der gegen Caution freigelassen won 88 2 2 eingetroffen und wird in diesen Tagen hier erwartet. stellte sich nicht. Die Angeschuldigten, worunter auch Der Cassationshof hat gestern, nach einer ö stündigen Be⸗ gen seiner Theilnahme an der Verschwoͤrung in der Not raghung, das Urtheil in der Angelegenheit der Passagiere des h Ne. he l hesche Haft 5,8n 5arlerAlbertor gesprochen. Dasselbe lautet seinem wesentlichen In⸗ Dehuls we⸗ Noach Abhsrung te. Pelagie veruͤhm 6. 0S. „u Vetracht, daß die Grundsaͤtze des Voͤlkerrechts sadan H ach 7Ss a!. 68 8 h, auc, jedigen Schiffe und Fahrzeuge nicht anwendbar sind, die sebunZe⸗ Afsis sten G. De folgenden Tag verlegt. Fe Geb iangz oder der Neutralitaͤt zum Trotze, gegen irgend drei EEEEA“ S 9 8 die Aakl I erlauben; in Erwaͤgung, daß rbeit und zu Vährk 8 R. 1. zu lebenslaͤnglichg 8 9 8 age⸗Kammer des Koͤnigl. Gerichtshofes zu Aix als 1 9 19 Fes sebes . 1—5 5. anerkannt hat, daß in dem vorliegenden Falle Wissensch sen as aͤlteste Mitglied der Alah in Komplott gegen die Regierung im Spiele war, und zwar Wissenschaften zu Rouen, hat kuͤrzlich seinen 10 4ten ein solches, das Seitens des „Carlo⸗Alberto“ durch die Aus⸗ Tag 8 2 4 8 süre er. Herzogin von Verry an der Kuͤste von Frankreich Poitiort 1 8 auf den 4ten d. M. hu un rch e Aufnahme von Personen, die zu diesem Komplotte A 8 g. lengen rdstoß verspuͤrt. i Pecrache 8 Nle aceben in Vollziehung gesetzt worden; hens sin 16. Zeeceefgen. 2Pas 1r 8ee c 89 dhh 8 w1; mstand, der „Carlo⸗Alberto“ sey we⸗ wais'ten Kinder sind bis etzt 105,295 8 88 ve EE1— er gegangen, von einem Fahrzeuge nicht Heute schloß 5 Rente d NM. lét 194961 gegen ie Regierung auftreten, an Bord genommen hat; 2. Igs 5. compt. 69. 85. fin cou- niea. wirkl. Sobuld 437, 939 89,1, Ne5e. eenischeidung der Anklage⸗Kammer des Königl. Gerichtshofes zu verbe Flehe oen d99z 1nl. 78 3, 5proc. Röͤm. Anl 8 1 ri Span. 521. 3 do. 30;⁄. Aix, de sich auf die Freilassung der Passagiere des „Carlo⸗ Ie, e ßFöö 5 6 “”“ .88 Faeg bezieht, und verweist diese Angelegenheit vor die Lyo⸗ 872 8 8 2 di T öproc. Me . . Ogent. 58 1et 88. 41 dc. 72. ac.:⸗erlen 4442 9¼. Ras Engl⸗: "“Wklage, Kammer:”. 3. veof. 76 1 , 76 . a1proc. 47. G. 19roc. 19 98. Preuss. Präm. Seheine 103 ⅛. PAln. 112% 2 ½. Rass. Engl. Vor dem hiesigen Assisenhofe wurde gestern der Prozeß der Actien 1371. 1369. Part.⸗Obl. 126 ¾ 126 Loose 18 Seh 1. Pöln. 112 ½ Gefangenen von Ste. Pelagie, die sich im Fruͤhlinge d. J. ge⸗ 179⁄. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 83 ½. Br. Poln. Lon Hegse zu befveien gesucht hatten, verhandelt. Aus der AIn. age⸗Akte ergeben sich folgende Umstaͤnde. Am 1. April d. J. 8 Redacteur Cottel. mnn. Gedruckt bei A. T.h

Rodens Auber. (Dlle. Gruͤnbaum: Elvira, als zweite Debut⸗ Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. ’. Sonntag, 16. Sept. Im Opernhause: Wallensteins Tod, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Zu dieser Vorstellung sind Opernhaus⸗Billets, mit Donner⸗ stag bezeichnet, guͤltig., In Charlottenburg: Zwei Worte, oder: Die Herberge im

Walde, Singspiel in 1 Akt. Hierauf: Das schlechtbewachte Maͤd⸗ chen, pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungann.

Konigstaͤdtisches Theater. *Sonnabend, 15. Sept. Das Pfesfferroͤsel, oder: Die Frank⸗ furter Messe im Jehre 1297, Gemaͤlde der Vorzeit in 5 Akten, von Tharlotte Birch⸗Pfeiffer. (Dlle. Wunsch, vom Herzogl. Hof⸗ Theater zu Braunschweig: Pfefferroͤsel, als erste Gastrolle.) Sonntag, 16. Sept. Der Diamant des Geisterkoͤnigs, Zau⸗

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kgAs an.

Amtliche Nachrichten. Kronik des

bei der am 13ten und 14ten d. M. geschehenen Ziehung lasse 66ster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie fiel der Haupt⸗Gewinn 00 Rthlr. auf Nr. 1131; 2 Gewinne zu 2500 Rthlr. auf Nr. 21,757 und 88,726; 3 Gewinne zu 1200 Rthir. r. 51,486. 59,506 und 81,574; 4 Gewinne zu 800 Rthlr. r. 29,241. 32,170. 59,425 und 83,989; 5 Gewinne zu thlr. auf Nr. 39,360. 44,914. 58,717. 61,404 und 89,901; winne zu 200 Rthlr. auf Nr. 22,045. 28,393. 52,438. .58,811. 61,494. 65,326. 69,002. 71,547 und 71,830; winne zu 100 Rthlr. auf Nr. 4520. 8995. 16,625. 22,073. 2. 29,593. 33,462. 35,914. 37,662. 40,886. 54,094. 54,306. 2. 59,420. 60,948. 62,256. 65,857. 67,903. 68,889. 71,090. 9h. 74,769. 78,199. 84,627 und 93,247.

es soll diejenige Partei bezeichnen/ die nach der Juli⸗Revolution noch eine zweite Revolution will. Das Interesse, welches die erstere Partei dabei hat, ist leicht zu begreifen; sie jauchzt vor Freude, so oft ein Organ der revolutionnairen Partei sich der Verschwoͤrung gegen die Charte schon lange vor den Juli⸗Ver⸗ ordnungen ruͤhmt und dabei ganz Frankreich seinen Mit⸗ schuldigen nennt. Die Partei der vorigen Dynastie re⸗ gistrirt diese etwas verspaͤteten Gestaͤndnisse sorgfaͤltig ein und kommentirt sie, denn sie sind ihr Goldes werth. Sie kann nun nicht, mehr von zer revolutionnairen Partei an⸗ geklagt werden, daß sie gegen die Chaxte konspivirt habe, denn diese Partei hat dasselbe gethan, und wenn sie die Charte nicht zerrissen hat, so lieg; der Grund nur darin, daß sie es nicht konnte. Seyd Ihr nicht die inkonsequentesten Menschen von der Welt? Wenn es wahr ist, daß das ganze liberale Frankreich die Charte nicht gewollt und sich ihrer nur bedient habe, um den Thron Karls X. um so sicherer umzustuͤrzen, so kann man die⸗ der Anfang der Ziehung Ater Klasse dieser Lotterie ist auf sem auch die Juli⸗Verordnungen nicht als ein Verbrechen an⸗ 7. Oktober d. J. festgesetzt. rechnen. Er hat dann nur von dem allgemeinen Rechte der berlin, den 15. September 1832. Selbstvertheidigung Gebrauch gemacht. Diese Folgerung ist un⸗ nigl. Preußische General⸗Lotterie⸗Direction. abweisbar und die Partei der vorigen Dynastie hat gegen die b ˖——-— revolutionnaire Partei vollkommen Recht; denn die Inkonsequenz waͤre zu groß, Karl X. eines Verhrechens anzuklagen, an das er vielleicht nur in dem letzten Jahre seiner Regierung ernstlich gedacht hat, waͤhrend die andere Paͤrtei dasselbe funfzehn Jahre lang im Schilde gefuͤhrt haben will. Ich finde es in keiner Geschichte geschrieben, daß ein Koͤnig sich ent⸗ thronen lassen muͤsse. Welches Interesse, hat aber die re⸗ volutionngire Partei dabei, eine permanente Verschwoͤrung des Liberalismus gegen die Charte zu erfinden? Sie will sich dadurch die Bahn zu einer vollkommenen Umgestaltung Frank⸗ et werden. reichs brechen. Die Charte und die constitutionnelle Monarchie n Ansehung dieser Beduͤrftigkeits⸗Atteste ist festge⸗ sind ihr hinderlich; sie will daher die Constitutionnellen vom daß sie bei Waisen nur von der betreffenden Vormund⸗ Staatsruder entfernen und alle Diener der Monarchie in Miß⸗ Behoͤrde, und fuͤr Studirende, deren Eltern noch am Le⸗ kredit bringen. Maͤnner, die in den letzten Jahren der Restau⸗ nd, von dem Magistrate des Wohnorts oder von den Amts⸗ ration nicht mehr daran gedacht, erinnerten sich nach der Juli— eessetzten des Vaters ausgestellt werden koͤnnen, und daß in Revolution ploͤtzlich, daß sie fruͤher auch einmal gegen die Mo⸗ Zeugnissen folgende Punkte ausdruͤcklich enthalten seyn narchie konspirirt haͤtten. Das constitutionnelle Frankreich von sen: 1827 bis 1830 kannten sie nicht mehr, sie hatten es nie gesehen, Angabe des Vor⸗ und Zunamen und des Alters der Stu⸗- das liberale Frankreich war fuͤr sie jene kleine halb Buonapartisti⸗ direnden; sche, halb jakobinische Partei, die 10 bis 12 Jahre lang in den Amt, Stand und Wohnort der Eltern, und bei Waisen geheimen Gesellschaften konspirirt hatte; ihr ganzer Haß gegen der Vormuͤnder; . die Doctrinairs und die Constitutionnellen ist bei ihnen zuruͤck⸗ Zahl der etwanigen uͤbrigen, versorgten oder unversorgten, gekehrt; sie klagen die ehrenwerthesten und dem Vaterlande er⸗ Kinder, oder Bemerkung, daß keine vorhanden seyen; gebensten Maͤnner der Feigheit und des Verraths an. Alles Angabe der Lehr⸗Anstalt, auf welcher der Bittsteller seine Gute, was sie unter der Repraͤsentativ⸗Regierung gelernt, ruͤh⸗ Vorbildung erhalten hat; men sie sich jetzt, vergessen zu haben. Und diese Maͤnner nenuen die von den Eltern oder Vormuͤndern zu machende bestimmte sich die Maͤuner der Bewegung; ja der ruͤckgaͤngigen Bewegung. Angabe der Unterstuͤtzung, welche dem Studirenden jaͤhr⸗ Nichts von dem, was die jetzige Opposition verlangt, ist ihr ei⸗ lich zugesichert worden, aus welcher Quelle sie auch kommen genthuͤmlich; sie hat es aus dem Gesetz⸗Bulletin von 1792 ge⸗ und von welcher Art sie auch seyn moͤge; schoͤpft, und ihre Declamationen sind 40 Jahre alt. So wie die bestimmte Versicherung, daß die Eltern oder Vormuͤn⸗ damals die konstituirende Versammlung von den neuen Maͤn⸗ der nach ihren, der attestirenden resp. Behoͤrde genau be⸗ nern der gesetzgebenden Versammlung verdraͤngt wurde, eben so kannten, Vermoͤgens⸗Vorhaͤltnissen dem studirenden Sohne verfährt die Opposition; sie verfolgt denselben Gang, um Frank⸗ oder Muͤndel nicht mehr als die unter Nr. 5 anzugebende reich um das zu bringen, was es unter der constitutionnellen Unterstuͤtzung gewaͤhren koͤnnen. Monarchie erwoͤrben hat. Aber eben diese Erwerbungen wollen Indem wir diese hohen Anordnungen hierdurch zur oͤffent⸗ wir dem Lande erhalten. Die Gruͤndung der constitutionnellen Kenntniß bringen, damit dieselben bei Ausstellung der be- Monarchie ist ein großer Fortschritt fuͤr Frankreich gewesen; erst eten Duͤrftigkeits⸗Zeugnisse von den resp. Behörden in der durch die Charte haben wir die wahre politische Freiheit kennen eschriebenen Art beruͤcksichigt werden, sind wir zu der Be⸗ gelernt; nur unter ihrem Einflusse haben sich unsere politischen ung verpflichtet, daß bei mangelhaften Attesten dih von uns Sitten und der Geist der Gleichheit entfaltet. Laßt uns also hriftsmaͤßig zu pruͤfenden Gesuche um Stundung der Ho⸗ nicht ruͤckwaͤrts schreiten, denn wir wuͤrden nur Despotismus e fuͤr die Vorlesungen nicht beruͤcksichtigt werden koͤnnen. oder Anarchie finden.“ Berlin, den 12. September 1832. Das wiederholte Lob, welches das Journal des Dé⸗ eer Rektor und der Richter hiesiger Friedrich Wilhelms⸗ bats seit einiger Zeit der Restauration und der alten Charte Universttaͤt. 8 ertheilt, und wovon auch der vorstehende Artikel voll ist, erregt, Dr. Marheineke. Krause. wie sich voraus sehen ließ, in hohem Grade den Unwillen der Oppositions⸗Blaͤtter, welche bereits die Tendenz des Journal Von 1. Oetober d. J. ab, wird diese Zeitschtt, „Abgereist: Der Kaiserl. Russische General⸗Major und des Débats als eine contrerevoluzonnaire bezeichnen. Statt aller oge der mitunterzeichneten Buchbandlung hef der Ingenieur⸗Haupt⸗Schule, von Elsner, nach St. lassen wir eines der Organe der Opposition, das Journal du und sowohl in Hinsicht der Ausstattung zetersburg. Commerce, sprechen, welches heute den virulentesten Artikel Generalstabe,

fallende Abfall nach den vielen Liebkosungen, womit dasselbe Blatt das neue Koͤnigtchum uͤberschüͤttet hatte. Sollte diese Ruͤckkehr zur Restauration nur das Resultat der doktrinairen Ueberzeugung von der Nochwendigkeit einer rechtmaͤßigen Mo⸗ narchie seyn? Leider faͤllt diese veraͤnderte Sprache in einen Zeitpunkt, wo sie einen weniger ehrenwerthen und uneigennuͤtzi⸗ gen Beweggrund zu haben scheint. Man behauptet naͤmlich, die doctrinairen Kandidaten seyen durch einen der einflußreich⸗ sten Bewerber um eine Minister⸗Stelle von dem e“ Ka⸗ binette ausgeschlossen. Wegen dieser Zwistigkeiten soll sogar die Entscheidung vertagt worden seyn. Die politische Frage schwebt also jetzt zwischen den Maͤnnern der Doctrin und denen der Revolution; der Kampf ist entscheidend. Will vielleicht das Journal des Débats durch seine Drohungen mit einer nicht nur gegen das Ministerium, sondern auch gegen die Dynastie gerich⸗ teten Opposition eine gewisse hohe Person einschuͤchtern? Jeden⸗ falls kann man versichern, daß die Doctrinairs, wenn sie zur Gewalt gelangen, daran arbeiten werden, die Revolution der Restauration aͤhnlich zu machen und, wenn sie nicht in das Ka⸗ binet kommen, uns in die letztere gaͤnzlich zuruͤck zu versetzen.“”“

Auch die Gazette de France tritt wieder gegen das Journal des Débats in die Schranken und prophezeit dem von diesem Blatte repraͤsentirten System der richtigen Mitte ein nahe bevorstehendes Ende. „Dieses System“, aͤußert die Ga⸗ zette, „gleicht einem zum Tode Verurtheilten, der seine Existenz nur noch nach Stunden und Minuten berechnet. Vergebens zaͤhlt er auf irgend einen gluͤcklichen Zufall, irgend eine unerwar⸗ tete Huͤlfe; sein Schicksal muß in Erfuͤllung gehen, seine letzte Stunde hat geschlagen. Die Majoritaͤt der Deputirten wird, durchdrungen von den Uebeln Frankreichs, in der Hauptstadt er⸗ scheinen, die Opposition allein wird einen Befehlshaber haben, der seine wohldisciplinirten Truppen in die Schlacht fuͤhrt, und der Widerstand unter einem Ministerium ohne Kopf und Grund⸗ saͤtze wird um so schwaͤcher seyn, als dasselbe schon jetzt in allen Faͤllen, wo es sich um die Bewahrung der Frreiheit handelte, den Kuͤrzern gezogen hat. Der erste Gegenstand, womit die Kammer sich gleich nach der Eroͤffnung der Session beschaͤftigen wird, ist die Wahl des Praͤsidenten. Die Opposition wird Herrn Laffitte, den gewaltigen Hebel der letzten Revolutiovn,“ die Seele aller Combinationen vom 7. August 1830 bis 13. Maͤrz 1831, in Vorschlag bringen. Wie koͤnnte man auch die Praͤsi⸗ dentschaft einem Manne versagen, der, wie Decius, sich in den 8 Abgrund gestuͤrzt und sein Vermoͤgen in demselben begraben hat? Sodann kommt die Reihe an die Adresse mit einer lebhaften Anklage gegen die Minister wegen verletzter Freiheiten, Willkuͤr, Versetzung der Hauptstadt in den Belagerungs⸗Zustand, Haussu⸗ chungen, Einlegung von Pressern, Beeintraͤchtigung der Preßfreiheit u. s. w. Wuͤrde etwa Herr Dupin, wenn er bis dahin in das Ministerium eingetreten waͤre, alle diese Maßregeln vertheidigen wollen? Gewiß nicht; Herr Dupin wird sein Leben als Rechtsge⸗ lehrter und Publicist nicht in solchem Maße verleugnen. Die Folge der Adresse wird seyn, daß die Herren Montalivet und Soult aus der Verwaltung ausscheiden, und daß die Herren Odilon⸗ Barrot und Clausel an ihre Stelle treten. Unter dem Einflusse solcher Maͤnner muß aber auch Alles eine andere Gestalt an⸗ nehmen. Herr von Lafayette tritt wieder an die Spitze der Pari⸗ ser National⸗Garde; die Polizei wird roorganisirt; ein neues System wird in Bezug auf die auswaͤrtigen Angelegenheiten angenommen; noch ist die Republik nicht da, aber sie draͤngt von hinten nach, um durch Volksbewegungen, durch den Geist der Propaganda und endlich durch die Wahlen zum Ziele zu gelangen. Was wird alsdann Herr Odilon⸗Barrot mit einer Kammer beginnen, in der die Elemente der Opposition nur zum Umsturze des Be⸗ stehenden taugen, nach errungenem Siege aber sich sofort gegen⸗ seitig wieder neutralisiren? Kaum ans Ruder gelangt, wird er nicht bloß die Widerstands⸗Maͤnner, sondern auch die Anhaͤnger

der Republik gegen sich haben. Nichts bleibt ihm uͤbrig, als

eine Aufloͤsung der Kammer, an deren Stelle alsdann eine an⸗ dere mit einer Majoritaäͤt in dem Sinne des Programmes des Stadthauses tritt, die dem Lande Anarchie und Buͤrgerkrieg be⸗ reitet. Dies ist mit ziemlicher Gewißheit die uns bevorstehende Zukunft; dies werden die Folgen eines Systems seyn, das nur noch eines einzigen aͤußeren Anstoßes von der Rednerbuͤhne herab bedarf, um sammt seinen Urhebern zusammenzustuͤrzen.“

Der Freiherr von Andlau (Herr Bitter), Kammerjunker des

[— .

Meteorologische Beobachtung. V Morgens Nachmitt. Abends] Nach einmaliger 6. Ubr. 2 Uhr. 10 Uhr.] Beobachtung. 2 27⁷ kuftoͤruck. 1339,0 Par. 337,5““ Par. 335,9“* par. Auellwaͤrme 8,5° R. Luftwaͤrme. 7,8° R. 14,6“* R. 10,0“*R. Flußwaärme 12,5“ R. Thaupunkt. 6,8⸗R. 7,0* R. 2,2*R. Bedenwärme 10,9*R. Dunsisaͤttg. 92 „Ct. 55 pCt. 80 y Ct. [zsdünstung 509. Wetter a.. heiter. halbheiter. truͤbe. Niederschlag 452.

Nachts

. „Berliner Bör'se. Den 14. Septezbber 1832. .“ ie von dem unterzeichneten Rektor und Richter hiesiger ich⸗Wilhelms⸗Universitaͤt vorschriftsmaͤßig zu pruͤfenden Ge⸗ der Studirenden um Stundung und resp. Erlaß der Honorare fuͤr die Vorlesungen nicht nur durch genuͤgende Maturitaͤts⸗Zeugnisse (mit oder I! bei den Inlaͤndern) und resp. durch guͤnstige Ab⸗ Zeugnisse von den fruͤher besuchten Universitaͤten, sondern ondere auch durch Zeugnisse der Beduͤrftigkeit gehoͤrig be⸗

92 Amtl. Fonds

9

St.-Schafef-Brh. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Obl. 30 „Kurm. Obl. m. 1.G. Neua. Int. Sch. do. Uerl. Stadt-Oblig. Eönigabg. do. Eihlagur de. Wastpr. Pfandbr. 4 Grbfehz. DJos. do. 4

Prisf. Gezd

94 93 ¼ Ostpr. U'landvurl. 4 102¼ sbeen Pfaudhrf. 4 8

102 X⅔ [Kur- u. Neum. deo. 4 87 ½ [Schlesische do. 4 .Rkst. C. d. K.- u. N

Z.-Sch. d. K.- u. N.

41

8 ö .

95 93 94 ½ 34 97 ½

HRaAmnn

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Iloll. vollw. Duk. Naae dito. Friedrichad'or .

HDisconto

Auswärtige DUospsnn.. 2.

½ K.oͤnig lai che Schauspiele. Sonnabend, 15. Sept. m Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Mu⸗

bemerkten die Aufseher des Gefaͤngnisses von S ie, daß

G Aut - 1 te. Pelagie, daß die wegen politischer Vergehen daselbst verhafteten Individuen —y ————N ;

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preuß einaestellt, und im Septbr. 1813 auf dem Marsche

vermißt ist, 3) Der Hollaͤndersahn

S

ber nach der Aussage eines Zeuc its i Aus tes Zeugen bereits im Februar 1813 zu Neves in Westindien am gelben Fieber ver⸗

storben sein soll, und im Falle seines wirklichen Able vens, seine etwanigen zuraͤckgelassenen unbekannten Er⸗ ben und Erbnehmer aufgefordert, sich binnen 9 Mo⸗ naten, und sgtesteng im Termin am 3. Juli 1833, Vormittags 1 in der Gerichtsstube zu Schwabach 148 sein naritt lich oder versoͤnlich zu melden, widrigenfalls der Jo hann Michael Kruͤger fuͤr todt erklaͤrt, und sein Ver vesßen von 150 Thlr. nebst achtjaͤhrigen Zinsen seine deeai. ge anmeen gesetzlichen Erben ausgeantworten Gollnow in Pommern, den 6. Das C

E“

. FA Eair b Dekanntmgchungen. * Edistal⸗Ladung. Da der Johann Peter Vincenz Travermann aus Wal⸗ trop/ in Jahre 121 1angeblich als Remplacent in Großher⸗ „zogl. Bergischen Diensten mit der Franzoͤsischen Armee nach Rußland marschirt ist, und seitoem von seinem Le⸗ ben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben, so ist von Dessen Geschwistern wider ihn auf Todezerklaͤrung an⸗ getragen, der gedachte Johann Peter Vincenz Traver⸗ mann oder dessen usbekannte Erben nroen daher hier⸗ durch aufgofordert, sich vor odey spaͤtestens in dem auf * den 22. Marz 1833, Morgens 10 Uhr, vor dem Deputerren Ober⸗Landesgerichts⸗Referendar Jungeblodt angesetzten Termine schriftlich oder per⸗ widrigen⸗

taa

chen Religions⸗Unterrichts, mit Vem in neuester Zeit hervorgetrerenen d Gegensaͤtze das wahre Heil der Schule e

Johann Peinrich Friedaich Schlottmann aus Michaelisbruch, gezodn 25 6. Maͤrz 1795, welcher auch den Vornamen Er⸗ hard fuͤhren soll, im Maͤrz 1817 ausgehoben, zur Einstellung ig das Koͤnigl. 8. Infanterie⸗Regi⸗ ment, genannt Letb⸗Infanterie⸗Regiment, abge⸗ „. sandt und seit dieser Zeit vermißt worden,

uͤber deren Lebeneund Aufenthalt seit der, beeichneten Zeit nichts Naͤheres hat ermittelt nedes koͤnnen, so die die von ihnen etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer, werden hierdurch vorgeladen, sich spaͤtestens in dem dazu auf 8

den 7. Juni 1833, des Vormittags 11 Uhr, zu Rathhause allhier anberaumten Termine schrtftlich oder persoͤnlich zu melden, und hiermaͤchst weitere An⸗ weisung zu gemwaͤrtigen, widrigenfalls dieselben fuͤr todt erklaͤrt und ihr Vermoͤgen den sich legitimirenden naͤch⸗ sten Verwandten zuerkannt werden wird.

Neustadt a. d. D., am 19. Juni 1832.

Konigl. Preuß. J u

. Sb i z⸗Amt.

8 9b 82 Das resp. handelnde Publikum wird hierdurch be— . . igt, daß naͤchstens ein, die 2520 Serien der Sdietal⸗Citation. Plraͤzmien⸗Scheine der Koͤnigl. Seehandlung enthalten⸗

y. Außerdem wird allgemein Interessirende Statistik der Volksschule mitgetheilt werder liche Lieferungen von vorlaufig 6 Nummtn verden fuͤr den vierteljaͤhrigen Pianumerg von 17 sgr. aus der Plahnschen Buchhe Berlin, Jzgerstraße Nr. 37, bezogen. Die ine vollstaͤndige Ankuͤndigung gratis aus,“ Abnehmer als Mitarbeiter werden ihre reß dahin gefaͤlligst aelangen lassen.

Berlin, den 20 August 1832.

Berliuer Don Ouixod

August 1832. Gulsgericht uͤber Schwabach.

soͤnlich beim hiesigen Gerichte zu melden, Lympiu:.

falls der Iohann Peter Vincenz Travermann fuͤr todt erkläart und sein Nachlaß seinen Geschwistern ausge⸗ antwortet werden wird.

Recklinghausen, den 24. April 1832.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

2 2᷑

20 2 8 8 5 . . .

Eiterarische Anzeigen. Vorlaͤufige Anzeige. als in Raum und Tendenz bedeutend ermwein. Der Kaiserl. Russische General⸗Major im gegen die Débats enthaͤlt. „Der beste Beweis“, sagt dasselbe, Im Verein mit vielen der geachtersten Lufgm Okonnef, nach Warschau. „daß Herr Pörier, ohne es zu wissen, einer Restaugation in die

den wir Alles aufbieten, um immer meht Haͤnde arbeitete, liegt in dem verwegenen Tone, den die Partei

. 2* 5 SyhresHehe; 2 ½ . 8 Theilnahme fuͤr diese Zeitschrift zu em der heimlichen Legitimisten, der Doctringirs und der sogenannten

1 Heffeutliche Vorladung. Auf das Cesstons⸗Gesuch des hiesigen Kaufmanns

111““

1

Johann Heinrich Winter ist uͤber dessen Vermoͤgen, wovon die Activa 10,268 Thlr. die Passiva aber 11,063 Thlr.

betragen, der Concurzs eroͤffnet, und zur Erklaͤrung uͤber

dies Gesuch, Liqurdation und Verification aller Forde runzen, ein Termin auf

den 29. Decbr. d. J, Vormittags um 8 uhr,

vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗Directon

Looewe auf dem Landhause hierselbst angesetzt worden.

In demselben haben alle unbekannten Glaͤubiger in

Pperkson oder per Mandatarium, wozu Herr Justiz⸗Com⸗

missarius Neumann vorgeschlagen wird, zu erscheinen und ihre Anspruͤche anzumelden.

Der Ausbleibende wird mit seiner Forderung an die Masse pracludirt und demselben gegen die uͤbrigen

in der Lage

Die unbekannten Erben am 17. April 1829 zu Brinitze bei Constadt verstor⸗ benen Johanna Nieslony werden hierdurch voraela⸗ den, in dem peremtorischen Termin den 4. Maͤrz 1833 loco Brinitze Person, oder durch feaesatas⸗ wozu iu Namzlau und Nikolawitsch zu B. sch

1 dhecgenen sch 3 rieg vorgeschlagen gen an den Nachlaß nachzuweisen, widrigenfalls der⸗ selbe dem Koͤniglichen Preußischen Fech bf herren⸗ loses Gut zugesprochen, präͤecludirt und verbunden sein wird, ohne legung und Ersatz der gezogenen Nutzungen die Masse 8 anzunehmen, worin sie sich bei der Vin⸗

und Nachlaß⸗Glaͤubiger der (des, tabellarishes Heft,

vorstehenden 25 Ziehnngen jäͤhrlich he vor unterzeichnetem Gericht in M gesetzlich zulaͤsstgen und legitimir⸗ der Justiz⸗Kommissarius Strzizki

„Der Preis dieses Hefts wird außer sein; jedem verehrten Praͤnumeranten richts aber wird zur Zeit 1 Exempla ihr Erbrecht, oder ihre Korderun⸗ zugesandt werden, de* b Wohlloͤbl. Postaͤmter.

Berlin, den 6. Stzptember 1832 Egpypehdition des Cou

der spaͤter sich meldende Erbe Rechnungs⸗

in derselben Form als dasje⸗ gige zu den Polnischen Partialen, dessen Nuͤtzlichkeit anerkannt wurde, erscheinen wird, um die in den be⸗

Nummern jedes Jahr anmerken zu koͤnnen.

zugesand Hiesinen durch unterzeichnete Expedition und den Auswaͤrtigen durch die Koͤnigl.

rau kommenden st billig gestellt

des Cours⸗Be⸗ r unentgeldlich

rs⸗Berichts.

„Der Praͤnumerations⸗Preis ist fuͤr Beu jaͤhrlich auf 1 Thlr. festgestellt; Auswaͤrtige. den halben Jahrgang 2 Thlr. 15 sar. iucl.“ wenden sich gefaͤlligst an die ihnen zunaͤcht resp. Postaͤmter und Buchhandlunven, mo fuͤhrlichere Anzeigen nebst Probeblaͤttern, orliegen 1 Um die Staͤrke der kuͤnftigen Auflage? bestimmen zu koͤnnen, birten wir ein hochgt blieum, gefaͤllige Bestellungen recht bald? Berlin, den 1. September 1832. Ad. Glaßbrenne Redacteur, Roßstraße Bechtold und H Verleger, Jaͤgerstrahe

111“* 8 4

3 b 9

Zeitungs⸗Nachrichten.

RAusleanmnd.

88 Frankreich. 1

Paris, 8. Sept. Der Minister des oͤffentlichen Unterrichts bermals 70,399 Fr. zur Befoͤrderung des Elementar⸗Unter⸗

unter verschiedene Hochschulen vertheilt.

In der France nouvelle liest man: „Meheere Oppositions⸗ tter behaupten, der Koͤnig von Holland habe das Notifications⸗ reiben wegen der Vermaͤhlung der Prinzessin Louise mit dem ge Leopold nicht annehmen wollen und ermangeln nicht, dar⸗ eine Menge fuͤr die Franzoͤsische Regierung mehr oder we⸗

8 11“

royalistischen Abtruͤnnigen seit einiger Zeit angenommen hat. Das System des 13. Maͤrz hat ihre Sache dergestalt geftr⸗ dert, daß sie jetzt keine Scheu mehr tragen, offen mit ihren Theorieen aufzutreten. Die Sprache des Journal des Deé⸗ bats wird mit jedem Tage deutlicher; vor einiger Zeit klagte es uͤber den Zwang, den es sich vor der revolution⸗ nairen Partei angethan, die damals noch zu maͤchtig war, als daß jenes Blatt es gewagt haͤtte, ihr seine Meinung ins

Gesicht zu sagen; doch jetzt hat dasselbe frischen Muth geschoͤpft

und spricht deutlich den Wunsch aus, die ganze Restauration zu⸗ ruͤckkehren zu sehen; es ist unerschoͤpflich im Lobe der Restaura⸗ tion; nur diese soll uns befreit, civilisirt und constitutionnel ge⸗ macht haben; daraus folgt, daß man zu diesem Muster von Re⸗ gierung zuruͤckkehren muͤsse. Das Journal des Débats sagt es

ternehmen.

Herzogs Karl von Braunschweig, hat unterm 7ten d. M. Fol⸗ gendes in den Messager des Thambres einruͤcken lassen: „Die irrigen Angaben, welche von einigen Blaͤttern der Haupt⸗ stadt uͤber Se. Durchlaucht den Herzog von Braunschweig be⸗ kannt gemacht worden sind, haben diesen endlich bewogen, das Stillschweigen zu brechen, das er bisher beobachten zu koͤnnen

geglaubt hatte. Se. Durchlaucht beauftragen mich demgemaͤß,

eine Erwiederung auf die Einfluͤsterungen, die man sich seit seiner

Ankunft uͤber ihn erlaubt hat, in wenige Zeilen zusammenzufassen.

Se. Durchlaucht glauben sich keiner Verweigerung der Gastfreund⸗ schaft von Seiten Frankreichs auszusetzen, so lange Sie nichts den Gesetzen und Interessen dieses Landes Zuwiderlaufendes un⸗ Diese Graͤnzen haben aber Se. Durchlaucht beob⸗ achtet und werden dieselben stets beobachten. Der Herzog hat nie in irgend einer Verbindnng mit der Herzogin von Berry

ausdruͤcklich, es erklaͤrt dreist, der einzige Feind Frankreichs sey die revolutionnaire Partei. Die Gazette und die Quotidienne klatschen Beifall, und wuͤnschen dem Blatte Gluͤck, das in den Schooß der Legitimitaͤt zuruͤckkehrt. Wer gehoͤrt zur revolution⸗ nairen Partei? Nicht nur das Volk des Juli, sondern auch die Kammer von 1830, die den Thron fuͤr erledigt erkloͤrt und einen neuen Thron errichtet, eine neue Verfassung gegeben hat, die Pairie, die diesen Neuerungen beigetreten, saͤmmtliche Staatsgewalten, endlich Ludwig Philipp selbst, der gewaͤhlte Koͤnig, der hoͤchste Ausdruck der revolutionnairen Partei. Das Journal des Débats greift also das ganze regenerirte Frankreich an. Dies ist nicht mehr Poli⸗ tik der richtigen Mitte, sondern eine Wiederholung des Untreu⸗ werdens von 1824, ja noch mehr; denn im Jahre 1824 brachen die Débats nur mit einem Ministerium; ihre heutige Sprache

Unter dem Titel:

Preuß. Volks⸗Schul⸗Zeitung

wird vom 1. Jauuar t. J. in Berlin eine paͤdagoglsche

Ffi elfe herausgegeben werden, deren Zweck sein 0:

1) 19 ecnisse wisfenfchafelicher Forschungen mit Volksschule der untern Bildungsstaͤ ermitreln; 2) den Geistlichen und Volkslehrern ein vaterlaͤn⸗

disches Organ zu 1e; zur gemeinsamen Ver⸗ andlung innerer und aͤnßerer Interessen der „Volkeschule; Netis sh . 3) zur Beseitigung gewisser hin und mieder lautge wordenen Verstimmungen zwischen Geistlichen und Schullehrern beizuttagen;

r beleidigender Folgerungen zu ziehen. Auf alle diese Ver⸗ hungen haben wir nur ein Wort zu erwiedern: Jenes hreiben hat von dem Koͤnige von Holland nicht zuruͤckgewiesen den koͤnnen, weil es nie an ihn erlassen worden ist.“ Cholera, mit besonderer Beziehunz Das Journal des Débats, das gestern einen Artikel Streit über die Contagiosität derselben ut Vertheidigung der Charte von 1814 enthielt, worin es be⸗ und Fritisch bearbeitet von H. V ikte, daß diese Charte es sey, welcher Frankreich alle seine et Chir Dr. etc. gr. Svo. broch. Har rtschritte auf der Bahn der Freiheit verdanke, kommt heute „Auch bei der aͤbergroßen Menge von Ca üf dieses Thema noch einmal zuruͤck: „Es giebt zwei Par⸗ die Cholera, wird diese wenitstens vanct len in Frankreich“, sagt es in seinem heutigen Artikel, „die neg die Wissenschaft etmwas gilr 5 m glich ihre Galle gegen die Charte von 1814 auslassen und taͤg⸗ baber 22 und selbst Hie⸗ werehg zu beweisen suchen, daß Niemand diese Charte gewollt habe haen Nashenr insea vüeben, ämlich die Partei der vorigen Dynastie und die rev olution⸗ dit Feltener Sräͤndlcheire Partei. Wir bedienen uns dieses letzteren Wortes trotz

Glauhiger ein ewiges Stibschmeigen auferlegt werden. Gruͤnberg, den 14. Juli 1832 Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

heere Füadec⸗. ihre Befriedigung suchen koͤnnen, welchem der Nach⸗ laß zugesprochen und uͤberliefert sein mert. 1 Landsberg i. S., den 13. Februar 1832

8 Gerichtsamt Brinitze.

oder anderen Mitgliedern des Hofes von Holyrood weder direkt noch indirekt gestanden. Es ist vollkommen unwahr, daß Se. Durchlaucht jemals Waffen⸗Ankaͤufe oder Anwerbungen haͤtten machen lassen. Der Herzog ist nie nach Neuilly gegangen, und hat nie dem General Romarino das Geld einhaͤndigen lassen, wovon im Schwaͤbischen Merkur und nach diesem in den Pari⸗ ser Blaͤttern die Rede ist. Se. Durchlaucht kennen Herrn Du⸗ marre, den man als Ihren Agenten darstellt, durchaus nicht. Die⸗ jenigen Personen, welche begierig sind, sich zu uͤberzeugen, in wie weit die absolutistischen Ansichten, die man mit aller Gewalt Sr. Durchlaucht unterlegen will, es ahdet sind, koͤnnen sich an den

Herzog selbst oder auch an Herrn Mauguin wenden, um von diesem zu erfahren, welchen Eindruck die Unterhaltungen, die er mit Sr. Durchlaucht gehabt, bei ihm zuruͤckgelassen haben.“”“

guch die Glaͤubiger nur bei dem ;

- „Vei uns ist erschienen und durch ellt handlungen, zunäͤchst durch die Sruhr isch zu haben: 82

Die v erbreitungsweise der epi

Nachstehend benannte Personen: ne.

1) din seuͤhere Feldwebel Christian Ludwig Philipp Willert au Michaelisbruch, geboren den 9. De⸗ zeinber 1789, welcher etwa Ostern 1818 sich von Michgelisbruch entfernt hat,

2) die Soͤhne des Juvaliden Samuel Friedrich Schulze

Auf de 8 bin 1 1 ment. „ben Antrag seines Bruders, des Kahnschiffers 829 SA Seenn ger- Schwabach, veeen en Monstat 447 Johann Michae ruͤger So j.

zu Neußzadt a. d. S Namens Carl Friedrich und sien Johann Michael Kruͤger nb,einen enne ee. Sohenn Joachim Schulze, welche am 2. Mai 1813 gine Rebecca Beyer zu Schwabach, dort am ꝛ. No⸗ s vas -5 . Transport Kantonisten nach vember 1792 geboren, und seit dem Jahre 1810, in⸗

Schlesien abgesandt, und dort bei den Truppen dem er unter dem 2. Juli mit dem Schiffr

mit vertheilt sind, von denen der Carl Friedrich als Fuͤselier bei bem 24. Infanterie⸗Regimente

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siach Amsterdam

aus Ziegenort mit dem Schiffe

zur See gegangen ist, abwesend, wel⸗]

Daniel von Stettin

vrrwewee

4) die Ueberzeugung zu verallgemeinern geeschickter zeitgemaͤßer Handhabuna

daß nur in des christli⸗

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redlichem Eifer und mit seltener Grun Gegenstand behandelt hat.

Rengersche Verlags⸗Buchhandlun Se were-N-ee e

ngen Declamationen, die dasselbe hervorrufen wird;

verkuͤndet einen noch bedeutenderen Bruch. Woher dieser auf⸗