Bekanntmachungen.
„bution der Ignatz v. Wagnerschen Concursmasse, za
0 im Betrage von 575 Thlr. in Pfandbriefen und 60 Thlr.“*12 sgr. 10 pf. bacr. 8
2
ren Erben werden aufgefordert, binnen 4 Wochen be⸗ dem unterzeichneten Ober, Landesgerichte Antraͤge we⸗ gen Auszahlung dieser Gelder zu machen, widrigenfall. obige Gelder zur Koͤnigl. Justiz⸗Officianten⸗Wittwen Kasse werdem abgeliefert werden.
„hier den 13. Dezember 1801 verstokbenen Kuchenbaͤ⸗ ckers Johann Jacob Graumann ode Erben, Legatarien »der Erbnehmer ben vermeinen, binnen 9 Monaten und
vor dem Herrn Justiz⸗Rath S eneten Königl. Land⸗ und Stadtgerlchte schriftlich oder persoͤnlich anzuzeigen und sie mit ihren Anspruͤchen baar, 100 Thlr. in Staatsschuldscheinen und50 Thlr Danzißer Communalschuldscheinen bestehende Masse praͤkludirr und dieselbe entweder dem Ober⸗Amts⸗ Regierungs⸗Advokaten Carl Sottfried Grohmann in Zittau, welcher sich als Erbe gemeldet, jedoch nach nicht legitimirt hat, oder insofern dieser seine Leslli⸗ mation nicht noch fuͤhren sollte, der hiesigen Kaͤmme⸗ rei⸗Kasse zugesprochen werden wird, was die Folge hat, daß ;ie sich erst svaͤter meldenden Erben alle Hand⸗ lungen und Dispositionen, des Nachlasses vorgenommen worden, anerkennen und uͤbernehmen „nuͤssen, gung noch Ersatz der duͤrfen und sich lediglich von der Erbschaft uͤbrig am persoͤnlichen“ Erscheinen
8.
ge Loͤcknitz, und Schneidemuͤhle mit 2 sewachs und Holzbestand, 3698 Thlr. 14 schen Termine
auf. der Gerichtestube zu Menkin
ve
Voeltz als Mandatarien in Vorschlag gebracht.
S“ 1“
Meteorologische Bevbachtung. 8
1882 Morgens]/ Nachmitt. Abends Nach einmaliger 14. Sept. 6vühr. 2 Uhr. 19 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck.. 333,5“ par. 333,0 par. bb Quellwärme 8,5 °%R. 2 han . 8 R. 4,5°R. 12,9 ° R. Dunsftssaͤttg. 80 „Ct. 75, p Ct. [Bodenwärme 10,8 °R. “ ... b v Ausdünstung 426. Wolkenzug. W. Niederschlag 2102.
8
W.
Koͤnigliche Schauspiele.
Sonntag, 16. Sept. Im Schauspielhause: Gebruͤder Foster, oder: das Gluͤck mit seinen Launen, Charakter⸗Gemaͤlde aus dem 15ten Jahrhunderte, in 5 Abtheilungen, vom Dr. C. Toͤpfer.
Wegen Krantheit des Hrn. Rebenstein kann das zu heute anzekuͤndigt gewesene Trauerspiel: „Wallensteins Tod“, nicht gegeben werden.
Es wird ersucht, die bereits zu dieser Vorstellung geloͤsten,
und mit Donnerstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gegen Schau⸗
spielhaus⸗Billets, die mit Sonntag Hezeichnet seyn werden, um⸗
tauschen zu lassen. 8 In Tharlottenburg: Der Stellvertreter, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Das schlechtbewachte Maͤdchen, pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen. 1— Montag, 17. Sept. Im Schauspielhause: Die Nachtwand⸗
lerin, Singspiel in 2 Abtheilungen, nach Seribe; Musik von C.
Blum. (Dlle. Sicard: Caroline, als Gastrolle.) Hierauf, zum erstenmale:
beitet von L. Schneider.
1034 —
Koͤnigstaͤdtisches Theater.
Sonntag, 16. Sept. Der Diamant des Geisterkoͤnigs, Zau⸗ berspiel in 2 Akten, von F. Raimund; Musik vom Kapellmeister J. Drechsler. (Hr. Raͤder: Longimanus. Hr. Beckmann; Florian
Waschblau.) Montag, 17. Sept. Der Pirat, Oper in 2 Akten, nach
dem Italiaͤnischen; Musik von Bellini.
. Paris, 9. Sept.
Verheirathet und begraben, Vaudeville⸗Burleske in 1 Akt, nach dem Englischen des James Kenney Esg, fpei bear⸗ sche niß zu zufolge Herr Dupin bei
Dienstag, 18. Sept. Zum ersteumale: Johann, Herzog von Finnland, Schauspiel in 5 Akten, von Johanna von Weißenthurn.
——õ——— Ne. ue ste Nachrichten.
Der Koͤnig kam gestern Mittag um 1¼ Uhr zur Stadt und ertheilte gleich darauf dem Kaiserl. Oester⸗ reichischen Botschafter eine Privat⸗Audienz, in welcher dieser dem Monarchen das Notifications Schreiben seines Souverains wegen der Entbindung der Erzherzogin Sophie, Gemahlin des Erzher⸗ zogs Franz Karl, Sohnes Sr. Majestät des Kaisers, zu uͤber⸗ reichen die Ehre hatte. — Um 3 Uhr fuͤhrten Se. Majestaͤt den Vorsitz in einem Minister⸗Rathe, dem der wenige Minuten zuvor alts den Baͤdern von Bourbonne zuruͤckgekehrte Graf Sebastiani beiwohnte. Die Konferenz dauerte zwei Stunden; man glaubt, daß in derselben der Zeitvunkt der Einberufung der Kammern definitiv festgesetzt worden sey. Um 5 Uhr kehrte der Koͤnig nach
¹
Neuilly zuruͤck. Aus dem Bmstande, daß der Sohn des Deputirten Herrn Humann vor einigen Tagen die Tochter des Grafen Guilleminot geheirathet hat, und daß Herr Dupin der Aeltere Zeuge der Vermahlungs Feier war, wollen Einige auf ein hoͤchst freund— schaftliches Verßaͤltniß zwischen diesen drei Herren schließen, dem der Uebernaͤhme eines Portefeuilles
—
8 zugleich. Herrn Humann die Finanz
die auswaͤrtigen Angelegenheiten zuwenden Dupin seinen Eintritt in das Ministerium von
81*
Herrn Gu
wolle.
en und
zweier anderen Manner abhaͤngig mache, ist ein Geruͤ
dem man sich schon lange herumtraͤgt.
Herr Dupin der Aelters ist gestern Abend na partement der Nisvre abgereist; man glauͤbt, der Eroͤffnung der Session hierher
zuvuͤckkehren werde.
Der hiesige Assisenhof faͤllte gestern sein Urtheil
Prozesse der
April in diesem Gefaͤngnisse st selben wurden gaͤnzlich freigesprochen.U achtjaͤhriger Zwangs⸗Arbeit nebst Ausste
Gefangenen von Ste. Pelagie wegen der an attgehabten Empoͤrung. A. Valot dagegen w llung am⸗Prangen
illgs
Dasß dem
1””
ch des
daß er erst
Staats⸗Zeitun
259.
sidère aber bloß zu. dreimonatlicher Haft und einer G
von 16 Fr. verurtheilt. „Es lebe die Republik!
machten.
der Cholera.
aufgenommen. Frankf
paA xn. R. 8 Aproc. 761 76 ½ ½.
88. aor. Actien 1374.
179 ½. G. Heoll. 5proc. Obl. v. 1832 894.
Tod den Tyrannen!“
schien tief erschuͤttert zu seyn. 9⸗
In Nantes haben am üten e M. gefunden, die das Einschreiten Es haben mehrere Von vorgestern bis gestern sta
der béwaffneten Macht Verhaftungen stattgefunden
—
Nur
urt,a. M., 12. Sept. Oesterr. 5proc. Metal
2½ proc. 45 ½. G.
Iproc. 19 ⅞. Br. Parft.⸗Obl. 1262
126 ½ LCoose zu
Br. Poin. Loose
1372.
Redacteur Cottel.” ..
1—-——
Gdruckt bei A. W. H.e
1““ i-nsdüa.
gemeiner
8 Bekanntmachung. „Im Depositorio des unterzeichneten Koͤnigl. Ober⸗ Landergerichtes, befindet sich’ das bei der Finaldistri⸗
Erbene der im Jahre 1787 verstorbenen Ludovica von
Wessel, geborenen von Bieganowska, naͤmlich:
²) des Stanislaus Ignatz Thadaeus Grafen v. Dombski, welcher im Jahre 1804 zu Cazpzicze bei Plock ge⸗ wohnt hat, 8
b) des Adam Sigismund Grafen von Donzbski, wel⸗ dUer 1798 verstorben und von seinem Bruder ad æ beerbt ist,
c) des Joseoh Gabriel Wachim Ignatz Grafen von Domoski, welcher Iim Jahre 1804 zu Czyzicze be⸗ Plock wohnhaft gewesen ist,
d) der Caroline Agneta Ludovica Brigitte Francisca Graͤfin v. Skarbeck geborenen v. Dombska, welche im Jahre 1830 zu Warschau, Lesnostraße Nr. 656 gewohn hut, *
*) der Theodora, verehelichten on Kownacka, gebore nen von Damdska, welche um Japre 1804 zu Py⸗ lica wohnhaft Zewesen ist, und
f) der Mariang verehelichten von Walewoka geborenen von Dom beka, welche im Jahre 1804 zu Warschau wohnhaft gewesen ist,
einer Specihtmasse angenommene Percipiendum, v
sollten,
Die genaunten Eigenthuͤmer dieser Masse, oder de⸗
Marisenwerder, den 28. August 1832. Koöͤninl. Preuß.⸗Obers Landesgericht.
welche an die Nachlaß⸗Masse des
gen Interessenten d vidual⸗Strafe 16 hierorts Alle diejenigen, Sign. Grohmann al⸗ nspruͤche zu ha⸗ werden hierdurch aufgefordert, diese spaͤteften⸗ in termino
—— —
sons de Plaisance,
Volumes, fol.
donce Paris 1754.
fuͤr 170 Thlr.
und kann von kreellen Kaunflastigen
Justiz⸗Kommissarien in Civi! inalsachen, mit Zusaͤtzen und E 22 Bogen.
oder resp. zur
jen an, in Berlin Ludmw. Nr. 8 an der langen Bruͤcke und in Arnsberg, den 1. September 1832.
Wurzen und Borna, so⸗
von Ad. Chr. i G. 2I, Interesse Chr. Gaspari, G. Hassel
Fr. A. Ukert.
im Kreise Leipzig, enthaltend
sche Patrimonialgerichte allhier.
J. F. Waͤchter, Justit.
de oder die Freistaaten vom Rio d
den 22 Mañrnz 1833, vsrmittag, Uhr, chland dem unterzeich⸗
zu bescheinigen, widrisenfall⸗ aß diese aus ciroa 200 Thlr.
No. I. ron Kluge
welche von jenen in Betreff von Wagner. von ihnen weder Rechnungs⸗Le⸗ gehobenen Nutzungen fordern mit dem, was alsdann noch ist, begnuͤgen muͤssen. Den 1 1 Behinderten werden die usti;⸗-Kommissarien Zacharias, Felb, Croddeck⸗ und
Danzig, den 14. April 1832. Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht
Bekanmntmachung. Die kur Muͤhlenmeister Olpschen Concurs⸗Masse hoͤrige in der Ukermark bei Menkin, und, unweit * Meilen von Stettin, belegene Wasser⸗ Kaͤmpen, Land, auch Wie⸗ mit dem Caxwerthe von sar. 6 pf., soll im 3ten und peremtori⸗
ttags 11 Uhr, selbst, meistbietent zahlungsfaͤhige Bieter
8
am 25. Oetober, Vormi
raͤußert werden. Besitz⸗ und
laden wir dazu hierdurch ein.
Prenzlau, den 1. September 1832. Adlig von Winterfeld⸗Menkinsches FPatrimonialgericht. u Staat:.
lischem Bande von
Ebdietal⸗La d u 11X“ wir, auf Antrag derpraͤsumtiven Erben der
.
— 8 1 1““ “ 8
Literarische Anzeigen. Bei dem unterzei hneten Verleger ist heute erschienen: Medicinische Zeitung, herausgegeben von dem Verein für Heilkunde in Preufsen Inhalt: Vorwort. — 1: Grolsse Heilanstalt in Berlin (Charité), von Rust. suche bei Schwangern, Kreissenden und Neugebornen
Bei demselben ist Abhandlun
- der practischen Medicin und Chirurg
2 olph Leop. Riechter,
Königl. Regim.-Arzte im 5. Ulanen -Reg., Mitgliede
m. in- und, ausläud. gelehut. Gesellschaften für Na-
tur- und Heilkuntle. 8 gr. 8vo. Preis, 1 Thlr. 11 ½¼ 6gr.
von Dr. Ad
Und aus vorstehendem einzeln abgedruckt. Beiträge zur Lehre vom Wasserkrebs; ein Nachtrag zu desselben Vefsassers dieser Krankheit. Berlin, 5. September 1832.
Ein sehr wohl conditionirtes Exemplar in ganz eng⸗
Blondel, Architecture frangoiee ou Recueil des Plans, elCvations, soupes et prosile des Eglises. Maisons Royales, Palais, Hôtels et Edifices les Plus con- eidérables de Paris ainsi que des Chateaux et Mai-
—
staates vom Urugu “ Paraguay, so wie systematisches ganzen 20sten Bande.
Das ganze nun vollend
er W 1 und 2) Auscultationsver- 8 erth dieses großen und
Zeit ein Ergaͤnzungsheft
Weimar, im Juli 1832.
Zu haben in der
„ auf Bestellung ohne
en aus dem Gebiet, zunimmt,
Sre, Ifortwahrend beengter, ich nal⸗Vorraths zu den beispiellos
sen auszubitten, als:
Schillers saͤmmtliche Bbe., Papbd. 6 Thlr.
schen, 1826 — 31, 3 Thlr. 30, 2 ½ Thlr 2 ¼ Thlr.
Mo nographie
gr. 8vo. broch. 15 sgr. lera⸗Zeitung v. Caspar (1831) 20 sgr. Journal der Chemie 1831, 2 Thlr. von Beck 1830 u. 31, 3 Thlr. buͤcher 1831, 1½ Thlr. Literatur 1822 1825 26. u. 29, 2 Thlr. 1830, 1 Thlr.
Th. Chr. Fr. Enslin.
genblatt 1828 C1, 6 31, 3 Thlr. Originalien 182
im Jahre 1812 dem Lager und der Armee nach Po⸗ len und Rutzland gesolgten, von da aber nicht wieder zuruͤckgekehrten Koͤnigl. Saͤchs. Militairs: Johann Christian Petermanns, Trompeters bei der 3ten Compagnie des vormaligen Cuirassier⸗Regt⸗ ments von Zastrow, Johann Gottlob Jahrmarkts, Gemeinen beim In⸗ fanterie⸗Reagimente von Low, und Johann Heinrich Gottlieb Braunschweigs, Solkdaren beim Linien⸗Infanterie⸗Regimente von Rechte, Edictalien erlassen haben, und die Abwesenden, aut den Fall aber, daß diese nicht mehr am Leben seir deren Erben, Glaͤubiger und uͤberhaupt alle diejenigen, welche am Vermoͤgen der Erstern, aus ir gend einem Rechtsgrunde, gerechte Anspruͤche zu ha den glauben, sub poena praeclusi und bei Verlust ih rer Anspruͤche, auch der Rechtswohlthat der Wieder⸗ einsetzung in vorigen Stand, insonderheit unter der Verwarnung, daß die Abwesenden fuͤr todt erkloͤrt und ihr Vermoͤgen denen, welche sich als rechtmaͤtige Er⸗ ben zu legitimiren gewußt, werde eingehaͤndigt, dessen Erben, Glaͤubiger und alle andere aber, daß sie pro praeclusis und ihrer Anspruͤche fuͤr verlustig erklaͤrt! werden wuͤrden, auf bevorstehenden 23 Januar 1833 ur Empfangnahme ihres Vermoͤgens, liquidirung und Bescheinigung ihrer Anspruͤche, vor⸗ geladen haben, hierauf aber der 14. Februar 1833, zur Inrotulation der Acten und deren Versendung und der 6. April 1833, zur Publication eines Erkenntnisses terminlich anbe⸗ raumt worden ist; so wird solches und daß die Ediec⸗ talien bei den wohlloͤbl. Stadtbehoͤrden zu Glogau, Puchhandlungen bezogen werden: Altenbura, Leipzig, Meißen, wohl in loco judicii angeschlagen zu befinden, hierdurch vorschriftmaͤßig bekannt gemacht, auch den auswäͤrti⸗ zugleich auferlegt, bei 5 Thlr. In⸗ zur Wahrnehmung ihres Procuratoren zu bestellen. Boͤhlen, an der Hartha, den 18. August 1832.
Adel. Helldorf
ville ou d'autres endroits de la PFrance. Eurichi de 498 Planches en taill
welches im Buchhandel noch jent 230 Thlr. kostet aus freier Hand vertauft werden eignet sich dises Werk gam; vorzuͤglich fuͤr oͤffentlic⸗ Bibliotheken fuͤr kenntn „resche wohlbaben’“”
Mitte October d. J. wird versandt: . Die saͤmmtlichen Gebuͤhren-Taxen fuͤr die Koͤnigl Preußischen Zerichte und und Krimi⸗ rlaͤuterungen,
1 Thlr.
Der Verleger erlaubt sich die Herren Beamten und Justiz⸗Kommissarien des Preuß schen Staates im vor⸗ aus auf dieses mit Gruͤndlichkeit bearbeitete gewiß voll staͤndigste Werk dieser Art, aufmertsam Der Preis desselben ist fast um die Haͤlfte billiger ge stellt, als der aller bisher erschienenen Gebuͤhrentaxen. Bestellungen darauf nehmen alle gute Buchhandlun⸗ ig Oehmigke, Burgstraße Neu⸗Ruppin.
1725
Vollständiges Handbuch der neuesten Erdbeschreibung
s 1 J. G. Fr. Can⸗ nabich, J. C. Fr. Guts Muths und
Fr. XX. Bandes, 4te Lieferung,
geographisch⸗statistische Beschreibung r Argentinischen Republik,
e la Plata, des Frei⸗ ay und des Staals
und alphabetisches Register zum
Von Julius Froͤbel. 17 Bogen in gr. Tvo. 1 ½ Thlr. oder 2 fl. 55 ⅔ kr. ere Handbuch in 23 Baͤn⸗ den von 1304 eng gedr. Bog. 84 Thlr. oder 151 fl. 12 kr einzigen Handbuche der neuesten Erdbeschreibung ist genng dargerhan und wir brauchen deßhalb nur hinzuzufuͤgen, daß wir beabsich⸗
3) Zur Seelenheilkunde, von Ideler. Posy 6 8 8 ’ 4) Wirkung der Säuren auf das Blut, vofl Hertwig tigen, den Besitzern des ganzen Werkes von Zeit zu
5) Neuere Verbreitung der Cholera im Preusz. Staate, 6) Literarische Notizen. — Personal- Notizen. — Neueste Bibliographie. — Recensionen me- dicinischer Werke in deutschen Zeitschriften.
Von dieser Zeitung erscheint wöchentlich ein Stück zu 1 bis 1 ½ Bogen in folio; der Preis für die Monate Sept. bis Dchr. ist 1 Thlr. 7 ½ sgr., wofür sie alle hie- ige und auswärtige Buchhand ungen, ao wie sämmt- liche Königl. Preuss. Postämter weitere Kosten liefern.
Hrne schienen .
b zu liefern, wodurch die ein⸗ zelnen Abtheilungen des Werkes euf dem Standpuncte der Erdkunde erhalten werden.
Das geographische Institut.
Nicolgischen Buchhandlung in Berlin, Bruͤderstraße Nr. 13), Stettin und Elbing.
Journal⸗ und Buͤcher⸗Verkauf. So wie meine Leihbibliotbek taͤglich an Buͤchern wird der Raum in meinem Geschaͤfts⸗Lokal b sehe mich genoͤthigt, um Platz zu gewinnen, einen Theil meines bedeutenden Jour⸗ billigen Verkaufsprei⸗
Allgem. Preuß. Staats⸗Zeitung, 1819 bis 27. 7 Thlr Werke, 18 Pde. u. 6 Suppl⸗ Allaem. Anzeiger d. Deut⸗
Kamptz Annalen 1829 u. Schunkes Jahrbuͤcher 1829 u. 30, Merkers Beitraͤge 1830 u. Just⸗Com. und Polizei⸗Fama 1839, 2 Thlr.
Heidelberger Jahr Miscellen der neuesten ausl. bis 25, 28 u. 30, 3 Thlr. Oest. milit. Zeitsch ift Pierers medic. Annalen 1828 — 30, 2 ⅞ Thlr. Horns Archiv 1828 — 30, 4 ½ Thlr. Mor⸗ Gesellschafter 1830 —
1, 4 Thlr.
situés aux environs de cette;] untr
iu machen. —
vaE“
Bei uns erschien vor kurzem und kann durch alle
82*
neuesten
31, 3 Thlr Cho⸗ Schweiggek⸗ Repertorium
Minerva
Prtsatleut-⸗ bei Herrn Wesen⸗] verg, Breitestraße Nr. 10, in Augenschein genommen ind sosort gesen baare Zahlung uͤberiassen mweorden. —
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muͤthige. 1826 — 29, 4 Thlr. und 4831, „† Merkur 1830 — 31, 2 Thlr. Blaͤtter 1 terhaltung 1826 — 28, 2 Thlr. u. 1839 — 31B Hebe 1831, 15 syr. Hesperus 1827, 1 „ 1830 u 31, 3 Thlr. Komet 1830, 1 ½ Tölr. Allgem. Militaie Zeilung 1830, 1 Tj 8 üung 1831, 20 sgr. Schul⸗Zeitung 1830 Can. Waͤchter 1830, 20 sgr. Erémit⸗1828 27 81 .)tblog. Anzeiger von Toluk 1830
1„ ei
2 Shlr Evang. Kirchen⸗Zeitung vone Heng seü ben⸗ 1½ Tylr. Leipꝛiner lünérat.⸗Zeitung 1826 —
10Thlr. Polytechnisches Journdi 1832 5 Chlr
Lorenz Mathemetik,*4 Sde. sauber geb, 1 Raumers Taschenbuch der Geschichte 1832 Beckers Taschenb. 1833 25 sgr. Urania 183. Spindiers Taschenb. 1832, 1 Thir. Scht seng. 1833 20 sar. Napoleons Leben, 9 W. Scoͤtt comp. 2 ½ Thlr. L. Fernbach jun., Svandauerstraße Bei Bechtold üͤnd Hartje in Berlim, kraße Nr. 27 a., ist so eben erschienen: Die letzte Stunde des Hauses-Napeh *¹ (Gedicht von M. G. Saphir /ein Musik gen Begl. des Pianof oder der Guitarre, von⸗ leneuve. Mit einer sinnreichen Titen Preis, 5 sor * 8
V So eben erschien bei uns und ist vurch all
———
handlungen Deutschlands⸗und der Schweiz zu! Nelkearbrechens, J. C., allgemeines Tus buch der Muͤnz⸗, Maaß⸗ und Gen kunde fuͤr Banquiars und Kauflem II und mit allen bekannten elspkaͤtzen, so wie mit den Usare Staatpapiere vermehrt von J. H. d und mit neuen Muͤnztabellen verse H. C. Kandelhardr. Fufffzehnte A Svo. eis E Thlr. 7 sgr.
Die, der ganzen kaufmaͤnnischen Welt aus, cheilhafteste bekannte Werk, erscheint zum funs ten Waßf in einer voͤllig üeuen, den jetzige delsverhaͤknessen angemessenen Gest 1t? Pde besonders aber eine Menge gonz neuer? von einheimischen und fremden Pläͤten, den Vemis liefern, daß die Herausgeber weder noch wir die Kosten gescheut haben, dieser Auf nen neuen Rang in der Handelsliteratur zu ven Die von dem Koͤnigl Haupt⸗Muͤnzwardeit
aller Reiche und Laͤgder werden dem W. so mehr einen dauernden Werth geben, da . auf amtliche Mittheilungen, theils alf! Pruͤsang der in der Koͤnigl. Muͤuzs mmlung denen Originalmuͤnzen beruhende auecge sind. Wir haben bei einer Vermehrul, typographisch schoͤn ausgestatteten Auflaae uu Bogen den Preis nicht erhoͤht, und duͤrfen das dem Geschaͤftsmanne unentbehrliche h ebenso guͤnstig als seine fruͤheren Arflagenen kaufmaͤnnischen Pubrikum aufgenommen zu sih Sandersche Buchhe
Charlottenstraße N
In Ferd. Duͤmmle?s Buchhandlung,
Nr. 19, sind eben folgende Sachen erschienen
Ritter, C., Entwurf zu einer Karte von Gebirgsesysteme des Himälaja, nach den angaben. Nebst einer Specialkarte des Himaälaja in Gurwhal, Kemavon, Aluw den Quellen des Ganges, Indus, Suttudbsch die Karte besonders. 7 ⅛¾ ˖sgr.
Abhandlungen der Königl. Academieé, der schaften zu Berlin. Aus 2 Jahren. 1830. 7 Tht’ der Phbysicalische Theil besonders 4 Thl- der mathematische Theil besonders 1 TÄ- der philosophis che Theil besonders 10 der historisch Philologische Theil 2 Thi-.
Enke, über den Cometen von Tous Ae 10 sgr.
So eben ist bei Aug.
versandt: S chnitzer, die Preuß. Meditinn
D. A. S fassung, eine im Auszuge bearbeitete
dige Zusammenstellung aller gegeisvaͤrtig
kedizinalgesetze, Verordnungen, Reserin
Handbuch zum Gebrauch fuͤr Med zinal⸗ Aerzte, Wundaͤrzte, Geburtshelfer,
Frei⸗
Thier⸗Aerzte u. A. m. S8vo. Preis
rhen hier 18 Indibin⸗ 7neu Erkrankte wurden in die L-
ners heurshes Europa, 14 Baͤnde, Franzb hh
hreu 1826 — 1829 gemachten 88 vor.
8 1 44 1 / Kandelharde gelieferten neuen Tabellenssgel licher Rechnungs-, Gold- und Sildereen, wesche wuͤnschen, die Szͤule aufrichten
tigte am 15. (727.) Juli d. J.
Letzterer entfernte sich unter dem 2 Valot
unruhige, Aaftritn
Amtliche Nachrichten. 111““n
des Koͤnigs Majestaͤt haben den Steuerrath Karl Lud⸗ Boigtel zum Regierungsrath Allergnaͤdigst zu ernennen
ngekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime 8⸗Minister fuͤr Handels⸗ und Gewerbe⸗Agelegenheiten, Schuckmann, von Breoslau. der Koͤnigl. Bayersche Kaͤmmerer, außerordentliche Gesandte vollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Lux⸗ von Dresden. 18 der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets⸗Courier Kaye, von
Zeitungs⸗ . N’ n. 9 lma i d.
* Ru’ß l aen d.
;. Petersburg, 8. Sept. Se. Majestaͤt der Kaiser
en.
dem Metropoliten Agathangelos zur Bezeigung Ihres
ollens fuͤr seinen frommen Eifer bei Angelegenheiten, die llgemeine Wohl betreffem, und fuͤr seine besondere Muͤh⸗
g waͤhrend der Seuche in Sewastopol, daß Großkreuz des
Cladimir⸗Qrdens 9ter Klasse verliehen.
o ernaunkt worden. “ m 1sten d. M. fand die feierliche Jahres⸗Versammlung Kaisertichen Universitaͤt von St. ssor Butyrski eroͤffnete dieselbe mit einer Rede, die einen blick den Wirksamkeit dieser Amstalt waͤhrend der letztver⸗ en Zeit« liefeute. Dgaraunf las der Adjunkt Herr Postels Huszuz aus seiner auf der Stvop „Senjawin“ in den Er schhderte na— tlich die Stadt Valparaiso, die Karolinen⸗Inseln und andere ein bekannte Gegenden und schloß mit einer Dar⸗ 8 zlehrten Be⸗
dieser Reise herbeigefuͤhrt haben.“ Sodann verlas Herr
raoki eine Abhandlung üͤber die Dichtkunst im Allgemeinen üͤber die poetische Begeisterung insbesondere, wobei er die wendigkeit klassischer Studien einleuchtend darstellte. zu Journal de St⸗ Petersbourg liest man:
der allgemei! enden; g der Resultate, welche die Forschungen der
rssaͤule auf ihrem Piedestal aufgerichtet werden wird. wure Arbeit, die alle fruͤheren dieser Art bei den alten und en Voͤlkern ⸗uͤbersrifft, soll vermittelst 60, von 2000 e-Soldaten in Bewegung gesoetzter Maschinen auͤsgefuͤhrt n. Diese Soldaten wird man aus der Zahl dersentgen n, welche unter den Fahnen des Monarchen gedient haben, u Ehren das Monumznt errichtet wird« Der General⸗ *Schilder wird sie viehsigen und der Ober⸗Architekt Herr Wontferrand uͤber sie zu verfuͤgen haben; Letzterer wird ben noch 400 seiner tuͤchtigsten Arbeiter zur Seite geben.
ur wenige Personeb zu den ⸗Geruͤsten zugelassen werden
n, um nicht die Arbeiten zuehindern, so ist der Winterpa⸗ as Generalstabs⸗Gebaͤude, das Ministerium der auswaͤrtigen egenheiten und das der Finanzen fuͤr Diejenigen bestimmt zu sehen.“
Das Archangelsche Handelshaus Wilhelm Brandt und Sohn 5 zwei demselben gehoͤrige Schiffe,
—
enisei“ und „Nomajasemlja“, ogehoͤrig ausgeruͤstet und ver⸗ oviantirt und mit
15 gemietheten Arbeitern, von Archangel Karksche Meer ab, zur Entdeckung der Durchfahrt bis zum Jenisei, zug Erffo scheng seiner Muͤndungen und fuͤr mer— ische Zwecke, wenn es thunlich befunden wird. Das Schiff isei“ befehligt der Lieutetlant der 24sten Kaiserlichen Flott⸗ page Krotov und die „N wajasemlja“ der Unter⸗Lieutenant kteuermanns⸗Corps Pachtusov. Die Schiffe und die Aus⸗ ng derselben sind ganz fuͤr eigene Rechnung des gedachten elshauses. Es ist dieser kuͤhnen, gefahrvollen Unternehmung m wenig bekannten Meere ud an den unwirthbaren Kuͤsten r hohen noͤrdlichen Breite ein gluͤcklicher Erfolg zu wuͤnschen. Hydrographie kann von dem Gelingen derselben wesentliche icherungen erwarten. Det Chef des Handelshauses, Kom⸗ ien⸗Rath Wilhelm Brandt, zein Mann von mittleren ren, starb in Archangel am Rervenfieber 9 Tage nach er rtigung der genannten Schiffe. Er hat sich durch velstan⸗ und energische Betreibung des Ausfuhr⸗Handels⸗von Archan⸗ n einer langen Reihe von Jahren und durch den Bau einer chtlichen Anzahl Russischer Schiffe auf den Werften von ugel unbestreitbare Verdienste um den Russischen Handel rben. Geine Schiffe befahren alljaͤhrlich den Aklantischen n, die Nordsee, das Baltische und das Mittellaͤndische Meer. machen Frachtfahrten sowohl als Fahrten mit Gut fuͤr eigene nung nach den Haͤfen aller Europaischen Laͤnder und außer⸗ Enropa nach Brasilien und den Nord⸗Amerikanischen Haͤ⸗ Ein Beweis, wie ausgebreitet der auswaͤrtige Handel die⸗ Hauses ist, liegt in der amtlich dokumentirten Thatsache, daß den im Jahre 1831 von Archangel nach dem Auslande mit ng abgegangenen 445 Schiffen und 18 Fahrzeugen, von die⸗ Hause allein 248 Schiffe und 1 Fahrzeug befrachtet worden „„Der Kommerzien⸗Rath Wilhelrm Brandt war aus Hamburg rtig. Er hinterlaͤßt eine zahlreiche Nachkommenschaft. Das delshaus wird von seinen Soͤhnen fortgesetzt, welche gleich⸗ mehrere Jahre den Handel bereits praktisch betreiben.
..“ 8 1“
er General⸗Masor Kostoff I. ist zum Kommandanten von
Petersburg statt. Der
„Wir 1 u, der Anzeige ermäaͤchtigt, daß am 11. d. M., als am Na⸗ taße des heiligen Alexander, vach dem Gottesdienste, der an genannten Tage im Newski⸗Kloster stattfinden soll, die Ale⸗ Diese
8
Montag den 17ten
Odessa, 28. August. Der General⸗Lteutenant Krassowski hat unserer Stadt einen kurzen Besuch abgestatket. Er langte am 2isten d. M. hier an und reiste am 24sten wieder ab.
Der Violinist Herr August Gerke haͤlt sich jetzt hier auf und beabsichtiget, mehrere Konzerte zu geben. 0
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Warschau, 12. September. Gestern, als am Namens⸗ feste Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfuͤrsten Thronfolgers und dem 11ten Geburtstage Ihrer Katserl. Hoheit der Großfuͤrstin Olga Nikolajewna, nahm Sr. Durchlaucht der Fuͤrst Statt⸗ halter, mit dem großen Bande des St. Alexander⸗Ordens ge⸗ schmuͤckt, da ebenfalls das Fest dieses Hejligen an diesem Tuͤge gefeiert wurde, um 11 Uhr Vormittags in den Gemaͤchern des Schlosses die Gluͤckwuͤnsche der Mitglieder des Administrations⸗ Raths, der Generale und Offiziere, der Beamten saͤmmtlicher Behoͤrden und der angesehensten Gutsbesitzer entgegen. In der Kathebrale verrichtete der Bischof von Lublin das Hochamt, und in der Schlopkapelle fand ein festlicher Gottesdienst nebst Te⸗ deum statt. Um 4 Uhr gab der Fuͤrst Paskewitsch im Lazien⸗ kower Palaste ein glanzendes Diner, wobei zahlreiche Toasts auf das Wohl des Reichs, der hohen Gefeierten und der ganzen Kaiserlichen Familie ausgebracht wurden. 0
Das außerordentliche Rechnungs⸗Comité, welches bisher seine Sitzungen in Mostowskischen Palaste hielt, woselbst auch die Regierungs⸗Kommission des Innern residirt, hat sein Ge⸗ schaͤftslokal von da in den Kasimirschen Palost, den Itz der Regierungs⸗Kommisston des oͤffentlichen Unterrichts, verlegt.
Hier scheint man von einem Wiederauftreten der Cholera nichts zu wissen. In den letzten beiden Wochen starben in hiesiger Hauptstast verhaͤltnißmaͤzig sehr wenige Personen.
Die Ernte des Wintergetreides ist in der Umgegend von Warschau jetzt gaͤnzlich beendigt. Man erwartet in diesen Tagen hier mehrere Ladungen Getreide, welche auf der Weichsel nach Danzig gefuͤhrt werden sollen. Auf den letzten Warschauer Maͤrkten zahlte man fuͤr den
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25 Fl., Weizen 20 Fl., Gerste 10 Fl. und
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Korzez Roggen 14 ½ Hafer 6.— 62⁄ Fl. 1 Krakau, 10. Septbr. Die hiesige Zeitung meldet: „Die Regierung und die Buͤrger des Freistaats Krakau, durch⸗ drungen ven den innigsten Wuͤnschen fuͤr das Wohl Sr. Ma⸗ jestaͤt des Kaisers von Oesterreich, als erhabenen Beschuͤtzers die⸗ ses Landes, konnten nicht anders als mit der tiefsten Entruͤstung
die betruͤbende Nachricht empfangen, daß die schaͤndliche Hand Artikel uͤber die bevorstehende Session der Kammern als eines wahrhaften Scheusals der Gesellschaft ein Attentat gegen der die so theuren Lebenstage Sr. Koͤnigl. Majestaͤt des juͤngeren Koͤnigs von Ungarn und Thronfolgers der uͤbrigen Oesterreichi⸗
schen Staaten unternommen habe, welches jedoch durch die Gnade der Vorsehung gluͤcklicher Weise abgewandt wurde. Nachdem der dirigirende Senat, als Organ aller Einwohner dieses Landes, in einer durch Vermittelung der Gesandtschaft dem Erlauchten Monarchen uͤbersandten Adresse die lebhafteste Freude uͤber die Erhaltung Sr. Koͤniglichen Majestaͤt, als eine Buͤrgschaft fuͤr das fernere Gluͤck der jetzt unter dem vaͤterlichen Scep⸗ ter Seiner Majestaͤt des Kaisers Franz I. lebenden Voͤlker, ausgesprochen hatte, beschloß derselbe, auch durch einen feierli⸗ chen Gottesdienst die herzlichsten Dankgebete fuͤr den gluͤcklich abgewendeten Erfolg eines so frevelhaften Unternehmens und fuͤr die Verlaͤngerung der schen Majestaͤt des jetzt regierenden Monarchen an den Stufen des heiligen Altares darzubringen. Gestern fand demnach diese religioͤse Feierlichkeit statt, bei welcher der Dioͤücesan⸗Bischof Skdr⸗ kowski selbst, assistirt von dem Krakauer Kapitel und einer zahl⸗ reichen Geistlichkeit, das Hochamt verrichtete. der drei hohen Hoͤfe, der dirigtrende Senat, alle Verwaltungs⸗ und Gerichts⸗Beamten, die Mitglieder der Universität und der Gymna⸗ sien, so wie die Landesmiliz und die Gewerke, letztere in festli⸗ cher Kirchen⸗Parade, wohnten diesem Gottesdienste bei und ver herrlichten den Glanz desselben, waͤhrend die von der Gesellschaft der Musikfreunde veranstaltete musikalische Auffuͤhrung die Feier⸗ lichkeit vermehrte. Die große Menge Volks aus allen Klassen, welche die heißesten Gebete im Heiligthume des Herrn verrich— tete, war ein sprechender Beweis, daß in den Herzen der Kra⸗ kauer stets das Feuer der schuͤtzer und Wohlthaͤter gluͤht, und daß sie, fortwaͤhrend von den Gefuͤhlen der tiefsten Verehrung fuͤr Dieselben erfuͤllt, sich nur unter Ihrem maͤchtigen Schirme eine gluͤckliche Zukunft versprechen.“ 5 2
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Paris, 9. September. Der Monfteurw enthaͤlt eine Menge von Ernennungen im Justizfache.
— Der Pnig hat der von der Cholera verheerten Stadt Saint⸗Valesry⸗en⸗Caux eine Unterstuͤtzung von 2,000 Fr. be⸗ willigt.
Der Temps bemerkt in seinem neuesten Bulletin: „Bei dem Mangel an Thatsachen und in Abwesenheit der Kammern ist es die periodische Presse⸗ welche die, Stelle der wirklichen Ereignisse vertritt. In diesem Kampfe der Meinungen sucht man die bevorstehende Richtung der Politik zuserkennen; die pe⸗ riodische Presse gleicht einem. Vorsaal der Session, in welchem die Interessen diskutirt werden und die Parteien zu erforschen suchen, welchen Einfluß ihre Ansichten auf das Publikum her⸗ vorbringen. Aus diesem Gesichtspunkte betrachtet, ist der von dem Journal des Déöbats eingeschlagene Weg bemerkenswerth. Mehr an das Schicksal des Kabinets gefesselt, als ein Organ seiner Ansichten, war ihm in einem Augenblicke, wo das Ministerium sich in voller Aufloͤsung befindet, und keine Minister, sondern nur Kandidaten zum Ministerium vorhanden sind, eine bestimmte Linie vorgezeichnet. Das Jour⸗ nal des Débats mußte fuͤr die. Erhoͤhung seiner Partei plaidirem, wie der Courrier frangais fuͤß, die Opposttion und die Gazette fuͤr ihre Freunde sprechen. Die von den Herren Royer⸗Collard und Guizot dem Lande geleisteten Dienste uͤbermaͤßig ruͤhmen,
Die Residenten
Dankbarkeit gegen ihre erlauchten Be⸗
U
Herrschaft Sr. Kaiserl. Koͤnigl, Apostoli⸗
des Karlismus gekeinigt, de
Barrot söll i
September
ist⸗bei demjenigen, der ihre Ansichten theilte, ganz natuͤrlich. Dies waͤre sogar verdienst ich, wenn es sich jetzt, wie im Jahre 1827, noch darum handelte, das Ministerium des Herrn v. Villeè le zu stuͤrzen. Die Menschen wie die Ideen datiren aus einer bestimmten Epoche; die Doctrinaire schreiben sich von der Restauration her, damals war die Zeit ihres Einflusses, damals wurde einer von ihnen (Herr Royer⸗Collard) von sieben Wahl⸗Kollegien zum Deputirten ernannt; von allen Professoren wurden ihre Vorlesungen kommentirt; ihre Ansich⸗ ten uͤcer Geschichte, Polikik und⸗ Philosophie machten die Tour durch ganz Frankreich. Unter der Restauration waren die Ab⸗ solutisten im Besitz der Getbalt, sie disponirten uͤber das Heer und das Budget, aber die Doctrinairs leiteten die oͤffentliche Meinung und vollfuͤhrten bewundernswerthe Dinge; denn sie bewegten sich auf der Oberflaͤche von Ideen, die in unseren Sitten Wurzel zu fassen schienen, und wurden von den Umstaͤn⸗ den getragen. Diese Ideen, die den Einfluß der Doctrinairs be⸗ gruͤndeten, haben jetzt, wo die Umstaͤnde nicht mehr dieselben sind, allen Kredit verloren; nur der Ehrgeiz ist ihnen geblieben.“ Das Journal des Debats enthaͤlt heute keinen raison⸗ nirenden Artikel. Die France nouvelle vertheidigt das Er⸗ kenntniß des Cassationshofes in der Sache des „Carlo⸗Alberto“ gegen die Ängriffe der Gazette und Quotidienne. Das letztere Blatt ist uͤberzeugt, der Lyoner Koͤnigl. Gerichtshof, vor den die Sache verwiesen woreden, werde eben so, wie der Gerichtshof zu Aix, entscheiden. Der Courrier frangais meint, der Cassa⸗ tionshof habe sich durch dieses Erkenntniß von dem Verdacht 1 r gegen ihn erhoben worden sey. Die Tribune bleibt, trotz des gestrigen Artikels der France= nouvelle, worin die Nachricht von der Weigerung des Koͤnigs der Niederlande, die Notification der Vermaͤhlung der Prinzefün Louise mit dem Koͤnige Leopold entgegen zu nehmen, fuͤr ungegrndet erklaͤrt wurde, dabei, daß diese “ statigefunden habe. „Der Marquis von Dalmatken“, sagt die Tribune, „hatte den Niederländischen Minister der auswaͤrtigen Angelegenhelten von dem Empfange des Notifications⸗Schreibens vorlaͤusig in Kenut niß gesetzt. Der Minister erwiederte ihm aber, daß das Schrot⸗ ben nicht angenommen werden koͤnne, da der Haager Hof kei nen Koͤnig der Belgier kenne. Man hat also nicht die Muͤhe ehabr⸗ die Depesche dem Koͤnige selber vorzulegen und dennoch
at dieser sie zuruͤckgewiesen. Hieraus ergiebr sich, wie geschickt die richtige Mitte mit Worten spielt.“ Das Journal du Commerce bezeichnet es in einem einẽ nothwendigsten und am ungeduldigsten erwarteten Reformen, daß den gebildeten Standen, namentlich den Advokaten und Li⸗ teraten, die Wahlberechtigung ohne allen Census ertheilt werde. Die Tribune verlangt, daß die republikanische Meinun in der Kangner repraͤsentirt zerde, und bemerkt, daß die malitaͤt des“ Eides die Repuͤblikaner nicht abhalten duͤrfe, Kandidaten h die vakanten Deputirtenstellen aufzutreten.
Aus Lyon wird vom 5ten d. geschrieben: „Herr Odils Barrot ist gestern stach Paris abgereist. Am Tage zuvor wohnt er einem Gastmahle bei, das ihm von seimen Freunden gegeben wurde.
als
Sein vor dem dortigen Assisenhofe abgelegtes politisches
Glaubensbekenntniß seheint seinen Anhaͤngern nicht entschieden ge
nug gewesen hu seyn und sie verlangten ein bestimmteres; Her hnen aber wiederholt erklaͤrt haben, er halce ein von republikenischen Einrichtungen umgebenes Koͤnigthum fuͤr die wuͤn⸗ schenswertheste Staatsform. Ein merkwuͤrdiger Umstand ist, daß dasjenige Blatt, das von ihm vrtheidigt worden ist, der Pro⸗ curseur, bereits heute einen Artikel enthaͤlt, worih es sich won ⸗ den Ansichten des Herrn Barrot uͤber die Moarchie offen sos⸗ spricht.“ 3
Der Herzog Decazes ist am sstelf d. reisend, durch Agen gekommen.
„ Herr v. Polignac, der im Fort Ham erkrankt ist, hat si seinen fruͤheren Arzt, Herrn Bertin, dahin kommen lassen. Gefahr seines Zustandes soll bereits voruͤber seyn. Herr v. Pey⸗ ronnet lebt noch immer abgesondert von seinen Kollegen und ist mit literarischen Arbeiten beschaͤftigt.
Der General Rignoux ist in einem Alter von bei Bordeaux mit Tode abgegangen.
Das Konvents⸗Mitglied Panis ist, 75 Jahr alt, in Marly gestorben.
Der Gazette des Tribunaur zufolge, hat der Cassa⸗ tionshof sein Urtheil in der Sache der Passagiere des „Carlo Alberto“ mit einer Majoritaͤt von 13 gegen 2 Stimmen gefaͤllt.
Die oͤffentlichen Blaͤtter haben wiederholt von Anstalten zu einer militairischen Expedition gesprochen, welche der Herzog Karl von Braunschweig in Frankreich treffe und um derentwillen er die Weisung erhalten habe, dieses Land zu verlassen. Dieser Umstand lieh einem Prozesse des Herzogs gegen seinen ehemali⸗ gen Legationsrath Herrn von Klindworth, der gestern vor dem hiesigen “ verhandelt wurde, wenn gloich es noch zu keinem Urtheilsspruche am, doppeltes Interesse. Aus dem Plaidoyer des Advokaten des Herzogs, Herrn Trinité „⸗er⸗ gab sich Folgendes: Der Herzog hatte seit seiner Ankunft in— Frankreich Herrn von Klindworth als diplomatischen Agenten gebraucht, nach einiger Zeit aber zu begerken geglaubt, daß der⸗ selbe sein Vertrauen mißbrauche und die ihm uͤbergebenen Gel⸗ der nicht immer ihrer Bestimmung gemaͤß verwende; er entzog daher Herrn von Klindworth die ihm ertheilte Vollmacht Und verlangte im Februar d. J. eine Summe von 10,000 Fr. von ihm zuruͤck. Herr von Klindworth seinerseits begehrte von dem Herzoge eine Summe von 60,000 Fr. und ließ sich von dem Praͤsidenten des Zuchtpolizei⸗Gerichts die Ermächtigung ertheilen;
1) Bei dem Banquier des Herzogs Protest einzulegen und 2) saͤmmt⸗ liche Effekten, Wagen und Pferde des Herzogs als Pfand in Beschlag zu nehmen. Diese Beschlagnahme veranlaßte von Seiten des Herzogs einen Einspruch, in Folge dessen ihm nur ein Wagen mit zwei Pferden zuruͤckgegeben wurde, unter der Bedingung jedoch, daß er diese Equipage jeden Abend in seinem
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nach dem Suͤden
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73 Jahren
Hotel abliefere. Der Herzog, fuhr der Anwalt nach dieser Aus⸗
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