11““ . 1 Achtung fuͤr seine Familie aber freigesprochen wurde. Im Jahre 1816 machte er sich bei Gelegenheit der Aushebung der juͤngen Mannschaft einer Prellerei schuldig. Im Jahre 1823 trat er ploͤtzlich mit einer Forderung von 300,000 Fr., als Belohnung fuͤr einen angeblich dem Koͤnige Ludwig XVIII. geleisteten Dienst, hervor; dieser Dienst sollte in der Verheimlichung einer, jenen Monarchen sehr kompromittirenden, Broschuͤre eines Freundes des Generals Dumouriez bestanden haben. Herr von Satgé schrieh deshabb mehrere Briefe, sowohl an den Koͤnig selbst, als an den Herzog de la Chaͤtre, spaͤterhin auch an Karl X., indem er mit der Publication jener Schrift drohte, falls man seine Forderung abwiese. Nach der Juli⸗Revolution gelang es ihm, eine Pension von 3,600 Fr. zu erhaschen, die aber der Graf von Montalivet, als er ans Ruder kam, wieder strich. Jetzt schrieb Herr von Satgé einen aͤußerst heftigen Brief an das Ministerium. Schon fruͤher aber hatte er sich zweimal an den Koͤnig persoͤnlich, so wie an die Koͤnigin und den Herzog von Orleans mit seiner Forderung von 300,000 Fr. gewandt, und seine Briefe stets mit Drohungen begleitet. Da er seinen Zweck nicht erreichte, so entschloß er sich endlich, jene, wie er sich ausdruͤckte, furchtbare Schrift dem Drucke zu uͤber⸗ geben, und sandte dem Koͤnige nacheinander drei Exemplare der⸗ selben mit drei Begleitungsschreiben; in dem ersteren sagte er unter Anderem: „Bedenken Sie, Sire, daß es Ihre Ruhe, Ihre, Ehre, Ihr Vermoͤgen und vielleicht Ihr Leben gilt;“ in den beiden anderen erlaubte er sich grobe Schmaͤhungen gegen die Person des Monarchen. — Aus allen diesen Gruͤnden er⸗ schien nun Herr von Satgé gestern vor dem Assisenhofe unter der doppelten Anklage, daß er dem Koͤnige mit ei nem Attentat gegen sein Leben gedroht, und daß er eine 16 Seiten lange Broschuͤre voller Beleidigungen gegen den Koͤnig, unter dem Titel: „Schreiben des Herrn Beaupré, eines
1116“”“
alten Freundes des Generals Dumouriez, an den Baron Satgé,“ habe drucken lassen. Der Angeschuldigte erklaͤrte, daß er 63 Jahr alt, in Pamiers gebuͤrtig und daselbst angesessen sey. Saͤmmt⸗ liche ihm vorgelegte Briefschaften erkannte er als die seinigen an, und von der Flugschrift behauptete er, daß sie wirklich von Herrn Beaupré herruͤhre, und daß er drei gedruckte Exemplare davon dem Koͤnige blos in der Absicht zugefertigt habe, um ihn zu uͤberzeugen, wie sehr es ihm (dem Monarchen) darum zu thun seyn muͤsse, die Publication der Broschuͤre zu verhindern. Die Wohnung des angeblichen Beaupré wollte er nicht kennen. Unter den abgehoͤrten Zeugen befand sich auch der Baron Fain, Kabinets⸗Secretair des Koͤnigs. Nachdem der General⸗Advokat Legorrec sein Requisitorium gehalten, welches nahe an 3 Stun⸗ den dauerte, wurde der Prozeß Behufs der Anhoͤrung des Plai⸗
doyers des Anwalts des Herrn v. Satgé, Advokaten⸗Moulin, und
der Faͤllung des Urtheils auf heute fruͤh vertagt.
Vier. Polizet⸗Agenten, unte ihnen der bekannte Vidocq, sind gestern fruͤh aus der Normandie und der Bretagne hierher zuruͤckgekehrt; sie fuͤhrten zwei Gefangene mit sich, die sofort auf der Polizei⸗Praͤfektur in strengen Verwahrsam gebracht wurden.
Die Gazette de France enthaͤlt den Prospektus zu einer Subscription, aus deren Ertraße dem im Gefaͤngniß von Nanz
aufgefunden und verhaftet worden. Die Haussuchungen wurtgeh,
13ten noch fortgesetzt. Der Koͤnigl. Gerichtshof von Angers hat durch ein Erkenn niß vom 11ten d. M. die Herren v TCivrac, Ex-⸗Pair, v. Cacue ray, Ex⸗Maire von Mozé, la Pommelisère, den ehemaligen nanz⸗Einnehmer Morisset, den Advokaten Belon in Angen die Bruͤder Leleu, Herrn la Sorinière und den Pfarrer Brong
am
nebst mehreren anderen Individuen unter der Anklage ein
Komplotts gegen den Staat und der Aufreizung zum Buͤrg
*
kriege vor den Assisenhof des Departements der Maine u
Loire verwiesen. 8 .M“ 1 Dem neuesten Cholera-Bulletin zusolge, sind in der Hauy
stadt von vorgestern auf gestern nur 13 Personen an der Ch lera gestorben.
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 96. 80. fin cou 96. 85. 3proc. pr. compt. 69. 60. fin cour. 69. 70. 5proc. Spa Rente perv. 58 ½. 5proc. Belg. Anl. 79 ½. 5proc. neues n lehn von 1832 98.
Frankfurt a. M., 18. Sept. Oesterr. 5proc. Metall. 88. 88 1r. 4proc. 76 18. 76 1⁄. 2 proc. 45 ½ G. 1proc. 19 ½. Br. Bg Actien 1372. 1370. Part.⸗Obl. 126¾ 126 ½ Loose zu 100 98
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Heiaanntimachung. iejenigen Extrapost⸗Reisenden, welche von der Befugniß
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Ktoni Tages.
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Anzeiger fuͤr die Preuß Literarische ⸗Anzeigen.
111111A“ erschienen sind in der Schlesin-— Musikhandlung „ Berlin, unten.
Bekanntmachungen.
“ Bekanntmachung.
Mit Bezuagnahme auf unsere vorlaͤufige Bekanntma⸗ chung vom 18. Juni d. J. bringen wir hierdurch zur offentlichen Kenntniß, daß zur Veraͤußerung des vorn den Thoren der Stadt Salzwedel gelegenen, zur Com mune Perver gehoͤrigen Koͤnigl. Domainen⸗Vorwerks Saltwedel von Trinitatis 1833 ab, ein Licitations Termin auf
den 23. October d. J., Vormittags 10 Uhr, im Amts Locale zu Galzwedel vor dem Departements⸗ Rath, Herrn Regierungs⸗Rath Kuͤhne auberaumt ist, zu welchem Erwerbelustige hiermit eingeladen werden Außer den erforderlichen in gutem Zustande sich 1
findenden Wohn⸗ und Wirthschaftsgebaͤuden, von de⸗ nen sich besonders die ehemaligen Klostergebaͤude zu Fabrikations⸗Anlagen eigenen, imgleichen dem mit zur Veraͤußerung bestimmten ehemaligen Gerichtsdiener Fasc⸗ gehoͤren zum Vorwerk Salzwedel folgende Per⸗ inenzien: 1) 427 Morgen 43 Ruthen Acker, und zwar ohne!] Ruͤcksicht auf Bruchtheile 15 Morsen 78 ¶uthen Waitzenland, 188 % 156 3 Gerstland, 2 Haferland, 3jaͤhrig Roggenland, 6jahrig Roggenland, 9jährig Roggenland,
3 sgr. 9 pf.,
7 18 1 88 27 94 7 149 27
9 QRuthen nahe belegene Wiesen, 10) fuͤr die Geschwister Barbara Friederife Elisabeth 1
’ Gaͤrten und Koppeln, ⸗ privative Huͤtung, LEWII vvöö2 Fischteiche, 6) die Mitfischerei in der Jantze, 7) die Koppeljagd auf der Feldmark Perven. Fuͤr diese Realitaͤten ist das Mindestgebot auf 9200 Thlr. festgestellt worden. b Außerdem sind bisher beim Vorwerke Salzwedel folgende ein und mehrere Meilen davon entfernt gele⸗ gene Wiesengrundstuͤcke genutzt worden: a) Die Amtskarrwiese am Salzwedelschen Buͤrger⸗
7 sgr. 9 pf.,
tes befindlichen Herrn Berryer, als einem Opfer seines Roya⸗ lismus, eine goldene Medaille uͤberreicht werden soll. In Nantes haben in der Nacht vom 11ten auf den 12ten in mehreren Privathaͤusern und auch in den dortigen Nonnen⸗ kloͤstern Haussuchungen stattgefunden. blanc, Larochefoucauld, von Ranzé, der Pfarrer von Ligné und Herr von Girardin, welche bei den Unruhen auf die National⸗ 1 Garde und Linien⸗Truppen aus den Fenstern gefeuert und meh⸗ rere derselben verwundet haben, sind in ihren Schlupfwinkeln
9
arxvneensa ee,euxüvwenax a7 Aufe daGvAab ne⸗
Die Herren Arthur Mau—
Redacteur Cottel. AIHRINTAn
I.A 28 mmenem. dalm.
2
eera,g Tresk gre AE
G. Holl. öproc. Obl. v. 1832 82 ½. Br. Poln. Leo⸗ ose 56 ½1
brauch machen wollen, bei einem nicht uͤber 6 Stunden dauern⸗
Aufenthalte am Bestimmungs⸗Orte der Reise, gegen Erle⸗ ig der Haͤlfte des gewoͤhnlichen Extrapostgeldes, mit denselben erden, mit welchen sie gekommen sind, zuruͤckzufahren, muͤssen in desfallsigen Wunsch gleich bei der Abfahrt von der betref⸗ sden Station der Post⸗Anstalt mittheilen, damit von dieser die prderlichen Anordnungen getroffen werden koͤnnen.
Die Beschraͤnkung der in Rede stehenden Zuruͤckreise mit den— ben Pferden auf einen nicht uͤber 6 Stunden dauernden Ausent⸗ tam Bestimmuggs⸗Orte, findet uͤbrigens bei allen inlaͤndischen tationen vhne Ausnahme Anwendung, und es sind daher die die Extrapost⸗Reisen zwischen Berlin und Potsdam fruͤher
vormaligen Stadtgerichte hierselbst, so wie den Ju⸗
tiz⸗Aemtern Oranienburg und Muͤhlenbek eingelieferte,
bis jetzt nicht erhobene baare Gelder:
1) fuͤr den Buͤrgersohn, Johann Heinrich Ludwig Mielich aus Oranienburg, 25 Thlr 1 sgr. 1 pf,
2) fuͤr den angeblich im Jahre 1806 im Kriege ge⸗ bliebenen Buͤrgersohn Ephraim Schulze aus Ora⸗ nienburg, 7 Thlr. 17 sgr. 5 pf.,
3) fuͤr den seit etwa 30 Jahren abwesenden Sohn des Schoͤnfaͤrbers Kuͤhl zu Oranienburg, Namens Johann Friedrich, 82 Thlr. 5 sgr. 3 pf.,
4) fuͤr die, dem Namen nach nicht bekannte unehe liche Tochter der zu Joachimsthal vor dem Jahre 1792 verstorbenen Maria Hellwia, in der Masse Schaͤferknecht Hellwig, 1 Thlr. 13 sar. 5 pf,
5) fuͤr den abwesenden Johann Daoid Schneider, den 11. Mai 1782 zu Berlin geboren, in der Massr Invalide Schneider, 12 Thlr. 18 sgr. 8 pf.,
6) fuͤr die verehelichte Vietualienhändler Dunckel, Charloltte Sophie, geborene Bielecke aus Ora⸗
ienburs, in der Masse Wittwe Bielecke, 4 Thlr.
7) für den seit 1808 abwesenden Carl Ludwig Saritz aus Muͤhlenbeck, 6 Thlr. 11 sar. 3 pf., 8) fuͤr den abwesenden, am 22. Januar 1769 zu Lie⸗ benwalde geborenen 7 Thlr. 25 sgr. 1 pf., -
9) fuͤr den verschollenen Invaliden Conrad Keil aus Sachsenhausen, 2 Thlr.,
und Johann Adolph Techen aus Oranienburg, 15 sgr. 10 pf.,
11) fuͤr den abwesenden Abraham Friedrich Seeburg, im Jahre 1730 zu Gransee geboren, 15 Thlr. 10 sgr. 8 pf,
12) in der Masse: Verschiedene Verschollene, 34 Thlr. 28 sgr. 5 pf., —h
13) in der Reichardschen Judicial⸗Masse, 19 Thlr.
14) in der Zugschen Judicial⸗Masse, 22 Thlr. 28 sgr. 6pf, 15) in der Braunschen Pupillar⸗Masse von Sachsen hausen, 4 Thlr. 5 sgr. 6 pf.,
welche so eben gerschen Bugh- und den Linden No. 34: Q
Pfte. arrang. 5 sgr.
Weller, 10 sgr.
arrang. für2 Violinen
Se 4. . zu 4 Handen.) Johann Friedrich Severin,
et Pfte. 1 Tublr. 2 ⅛ sgr.
à 10 sgr.
—-.—
— — 4 Lieblingsmilitairmärnsc] Infanzerié, f. d. Pfte. arrang. 74 sgr. dito von,
1 Mazurka 2 ½ sgr.
Meyerbeer. Robert dor Teufel, grosse Oper
von Chäasse. „ 2 8 Thlr. dito für 2 Flöten arrang. von Walbiens 4 Lie fer. à 1 Thlr. 2 ¼ sgr. dito vollst. Clav.-Aus- zug 12 Thlr. gSohne Finale 8 Thlr.
— Ouverture und Introduction zu Robert der Teufel, f. Pfte. arrang. von Wustrow 17 ½ sgr. dito arrang. zu 4 Händen, 20 sgr. dito für Pfte. mit Begl. der Violiune oder Flöte (Unter der Presse ist der vollst. Clav. - Auszug, von Robert der Teufel chne Worte und arraug.
Ganz, M. Huit pièces faciles sur des airs de Fra Diavolo, Oberon, Muette de Portici, Dop Juan et Robert le diahle, p. Violoncelle
„1
Leunfs, Quatuor pour Pste., Viol. Alto et Vio- loncello Op. 9, 2 ¼¾ Thlr. Op. 10, 82TII
Neueste Berliner Lieblingstänze f. d. Pste 32 Heft, 15 sgr. Contretänze aus Robert der Teufel, f. d. Pfte., von Neithardt, 2 Hefte
Ferner mehrere Comnpositionen von Herz, Kalk- brenner, Adam Lafont, Pixis, Mereaux, Walkiens, Lemoine etc. über Themas bert der Teufel für Pfte, allein und mit Begl.
Bei Joh. Am br. Barth in Leipzig ist erschienen b
8 8 9 Dr. Qvin, die homoͤepithische Behandlung der st lera. 8vo. broch. 8 ggr. sum sind in der Enslinschen Buchhandlung (F. Muͤlte F Breitestraße Nr. 23 zu haben: b Dresden und Leipzig, im Juli 1832. Arnoldische Buchhandlung
Neithardt, Neueste Königl. Preuss. Lieblings M: litairmaͤrsche: der heliebte Schweizer — A marsch und 1 Neapolit. Armeemarsch fur das
Neu erschienene Bücher der Dieterichschen! haudlung in Göttingen (zu haben in alfen Buchh lungen. Berlin bei F. Dummler, Lindeu No. 19
Anakreon’s Oden, in vierzeilea gereimten jamc
schen Versen, von A. A. Niebern. 16mo. 7 sg
Denkmäler der alten Kunst, nach der A0¹
wahl und Anorduung von K O. Müllen, gez net und radirt von K. Oesterley. Gr. 4to. Heft mit 15 Kupferpl, auch für Schulen hescn ders zu empfehlen. 25 sgr. Frauzösischer Te. 25 sgr. †
Gauzss, C. F., theoria residuorum biquadraticom burs
commentatio secunda. 4 maj. 1832. 20 sgr.
Museum, Rheinisches fuͤr Jurisprudenz, von F. Biun
Boͤcking, Hollweg, Puch a Pusgé und Unterhe ner. Neue Folge. I. 1— 3 gr. 8vo. 2 Thlr. 20 sg
Riepenhausen, allgemeine Naturgeschich
vierfüssigen Thiere. 18 Heft. Pferde. 4to.
ne für dre
2 Liefer
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deutschen Bauernguͤtern. gr. 8vo. à 1- Thlr. 15 sgr.
Schoͤtrler, F L., Zweck und Einrichtung eim Saͤulenofens ꝛc. mit füͤnf erlaͤugternden lithogn phirten Tafeln. 15 sgr.
Schrader, II. A., Analecta ad Floram Capeuseg Cum Icon. 4 maj. 20 sgr.
Verzeichnisse, theologischer, scher, medizinischer, im Preise hede tendherabgesetzter Büucher sind durch à
Buchhandlungen zu beziehen. 6
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juristi aus Ro- dere erfen
se
andenen abweichenden Bestimmungen
AꝘ‿ 4 . 1 . ten. In Beziehung auf Dienst-Reisen Koͤniglicher Beam⸗ A. d. Franz. von E. G. v. Brunnom „p werden die bisher bestandenen Vorschriften durch diese Fest⸗
Zeitungs
M. ddasselbe dann durch Maͤnner von seiner monarchischen, aber
ls aufgehoben zu be—
nicht abgeaͤndert und sind auch ferner zu befoigen. rankfurt a. M., den 25. August 1832.
b Der General⸗Postmeister Nagler.
ngekommen; Se. Excellenz der Koͤnigl. Großbritanische
eneral⸗Lieutenant Doyle, von London.
0 — —
veb.1]
1ö1185 aris, 15. Sept. Die Herzoge von Orleans und Ne⸗ ließen gestern mehrere Regimenter der hiesigen Garnison
geoͤvriren.
Der Messager des Chambres sagt: „Das Kabinet ist wei Parteien getheilt; auf der einen Seite stehen die Herren bult, Louis, von Rigny, auf der andern die Herren v. Monta⸗ oho, Barthe, Sebastiani und Girod.
Runde, Chr. B., Abhandlung der Kechte schen beiden und wartet auf den Ausgang des Kampfes, um nauf die Seite des Staͤrkeren zu treten. Die erstere Partei
Herr von Argout steht
sich mit Herrn Dupin verstaͤndigen, der Herrn Barthe inister des oͤffentlichen Unterrichts im Kabinet behalten
octrinairen Gesinnung vervollstaͤndigen wuͤrde. Die Her⸗
von Montalivet, Sebastiani und Girod hingegen wuͤrden hdie Herren Guizot, Thiers und Bertin de Vauy beigesellen.
hat zu Herrn Dupin von Thiers gesprochen; der Erstere aber, daß dieser Deputirte, weit entfernt, dem Systeme
dienen, demselben durch Stolz, Indiscretion und Beleid igung
* Personen nur schaden und alle Plaͤne uͤber den Haufen wüͤrde. Herr Guizot ist durch seine Staats⸗Prinzipien ine Formen bei der Diskussion mit Herrn Dupin unver⸗
den 23sten
September
1832.
EFeesenrang masneregesK,ureee, , vüernu
Warum legen Sie also auf diese
mal in Ausfuͤhrung kommen. Sie werden doch
angeblichen Ruͤstungen so große Wichtigkeit?
nicht glauben, ich wolle Krieg gegen Frankreich fuͤhren? Was Sie
hoͤchstens glauben koͤnnten, waͤre, daß ich meinem Vaterlande In⸗ sttutionen und Freiheit 620 bringen wolle. Wuͤrden Sie diese Ab⸗ sicht so beunruhigend fuͤr Ihr Land finden? Ich mag es Ihnen nicht verhehlen: dies sind vielleicht in der That meine kuͤnftigen Plaͤne, aber fuͤr den Augenblick bin ich damit nicht beschaͤftigt und nur um das, was ich gegenwaͤrtig thue, kann es Ihnen zu thun seyn. Wenn ich wirklich Ruͤstungen anordnete, so wuͤr⸗ den Sie allerdings berechtigt seyn, mir dieselben zu unter⸗ sagen. Was ermaͤchtigt Sie aber, mich zu vertreiben; mich durch die Gendarmerie uͤber die Graͤnze bringen zu lassen? Das Gesetz uͤber die politischen Einwanderer werden Sie doch nicht auf mich anwenden wollen; denn ich bin ein reisender Aus⸗ laͤnder und kein politischer Fluͤchtling, und mein Aufenthalt in Frank⸗ reich faͤllt Ihrem Budget nicht zur Last. Was bleibt Ihnen also übrig? Nur die Willkuͤr. Aber in Ihren Reden und in Ihren Blaͤttern hoͤre ich Sie und Ihre Kollegen fortwaͤhrend von der ge⸗ setzlichen Ordnung sprechen. Soll diese gesetzliche Ordnung nur in der Willkuͤr bestehen? Bei der Durchlesung Ihres Schreibens kann ich mich nicht genug uͤber die darin herrschende Sprache wundern. Meine Vertreibung nennen Sie eine Maßregel der Schicklichkeit, Sie nennen sie eine Maßregel der Nothwendigkeit, Sie nennen sie gesetzlich, obgleich sie eine Verletzung Ihrer Gesetze ist! Ich werde Widerstand leisten, mein Herr, und noͤthigenfalls den Beistand der Gerichte und Kammern anrufen.“
Der National zieht es ins Laͤcherliche, daß man von den beiden, in dem neuen Sitzungs-Saale der Deputirten⸗Kammer neben dem Stuhle des Praͤsidenten stehenden, Statuen der ei— nen, welche die oͤffentliche Ordnung vorstellen soll, als Symbol ein vergoldetes Pferde⸗Gebiß in die Hand gegeben habe. Das gedachte Blatt fuͤgt hinzu, daß, da man sich allgemein uͤber dieses befremdliche Zeichen gewundert, dasselbe weggenommen worden sey und jetzt durch eine Hand der Gerechtigkeit ersetzt werden solle.
Der Herzog von Choiseul hat als Praͤsident der Cholera— Kommission in die Zeitungen ein Schreiben einruͤcken lassen, worin es heißt: „Seit dem Ausbruche der Cholera sind die uͤber⸗ triebensten Geruͤchte uͤber die Zahl der daran Gestorbenen ver⸗ breitet worden. Nach Einigen sollte sich dieselbe auf 30,000, nach Anderen auf 40,000, ja selbst auf 50, 60 und 70,000 be⸗ laufen. Die Central⸗-Kommission hat, um diesen Geruͤchten zu begegnen, die sorgfaͤltigsten Forschungen angestellt und gefunden, daß seit dem Ausbruche der Krankheit, also seit dem 26. Maͤrz bis zum 31. August, mit Einschluß saͤmmtlicher, auch der Mili⸗ tair-Lazarethe, ungefaͤhr 18,000 Jadividuen von derselben hin⸗ weggerafft worden sind.“
Die außerordentlichen Assisen, vor denen der Prozeß des Herrn Berryer verhandelt werden wird, werden sich am 1. Ok⸗ tober in Blois versammeln.
Aus Rennes wird vom 11. d. M. gemeldet: „Die Frau, welche die Flucht Guillemot's beguͤnstigt hat, ist im Gefaͤngniß; sie ist eine sehr exaltirte und von der Karlistischen Partei ge⸗ wennene Kaufmannsfrau. Der abgesetzte Gefaͤngniß⸗Aufseher Thomas, der schon unter der Restauration gedient hat, war auf Empfehlung eines unverdaͤchtigen Patrioten im Amte gelassen worden; wahrscheinlich hat er auch die Flucht jenes Haͤuptlinas nicht wissentlich unterstuͤtzt und nur seine Verhaltungsbefehle uͤbertreten, indem er ausging. Sein Nachfolger und die beiden neuen Schließer sind sofort eingesetzt worden.“
besonders gefaͤhrlich sind, so hat die lange Gewohnheit der Ver⸗ 1
bindungen zu einem gemeinschaftlichen Zwecke, die niedrigen Klassen an Verheimlichung, List und Verschlagenheit gewoͤhnt, welche es außerordentlich schwierig machen, einen vorbereiteten Schlag abzuwehren, oder den Verbrechern ihre Schuld vor Ge⸗ richt zu beweisen. Wir entnehmen aus den neuesten Irlaͤndi⸗ schen Berichten viele Beispiele von Rohheit und empoͤrender Grausamkeit, oder von uͤberlegtem und unabwendbarem Unheil⸗ aber alle mit einem allgemeinen Zuge; naͤmlich, daß die anschei— nenden Beweggruͤnde zu dem Verbrechen von einer großen Menge getheilt wurden, und, dem Anscheine nach, aus einem wirklichen oder scheinbaren Mißbrauche der geistlichen oder gutsherrlichen Gewalt entstanden. Cs . wahr, daß, wenn maon sich uͤber die Abwesenheit der Gutsherren beklagt, diese wohl antworten koͤnnen: „„Welche Aufmunterung haben wir, in Irland ha leben, wo schon Jahre lang der haͤusliche Heerd nicht mehr geheiligt, und kein Leben sicher ist?““ — Wenn man einraͤumen muß, daß in der Grundlage aller zwischen dem Gutsherrn und dem Paͤchter etwas Fehlerhaftes ist, daß irgend ein Gefuͤhl erlittener Kraͤnkung in den Herzen der Armen wurzelt, welches sie dazu treibt, sich ge⸗ gen ihre natuͤrlichen Beschuͤtzer aufzulehnen, so begreifen wir nicht, wie man durch ein solches Argument antworten kann, wenn man nicht den augenscheinlichen Beweis zu fuͤhren im Stande ist, daß der Irlaͤndische Paͤchter immer der schaͤndliche Uebel⸗ thaͤter und der Gutsherr immer das unschuldige Opfer ist. Die Wahrheit ist, daß die Irlaͤndischen Gutsbesitzer, Whigs, Radikale oder Tories, in den wichtigsten und entscheidensten Faͤllen einen auffallenden Kasten⸗Geist an den Tag gelegt haben. Sie haben sich Alle, fast ohne Ausnahme, den rmen⸗Gesetzen widersetzt. Dies ist ein uͤberfuͤhrendes Zeugniß gegen ihre Theilnahme an den Leiden der Huͤlfsbeduͤrftigen; Sie zeigen sich ziemlich ge⸗ neigt, in die nicht ungerechten Klagen der Menge gegen das Zehnten⸗System einzustimmen; aber sie warten, bis eine Sub⸗ stitution in Form einer Land⸗Taxe vorgeschlagen werden wird, und dann werden wir sehen, wie weit sie von einem Geiste der Duldsamkeit, von Billigkeit gegen die Katholiken und von Liebe zur Kirche geleitet werden. Was die Gewaltthaͤtigkeiten der Bauern selbst bei Se1eg h von Zehnten⸗Erpressungen betrifft, so muͤssen dieselben zum Besten der ungluͤcklichen Armen selbst bestraft werden; denn diese leiden auf die Laͤnge immer am mei⸗ sten durch ungesetzliche Gewaltthaͤtigkeiten. Wenn es aber je⸗ mals eine Maßregel gab, auf welche man aus Gruͤnden der Menschlichkeit und einer aufgeklaͤrten Politik mit Bedauern bli⸗ cken muß, so ist es die, welche Kirche und Staat in Irland in eine unnöoͤthige Kollision mit einem aufgeregten und mißvergnuͤg⸗ ten Volke versetzt hat.“ 1
In Manchester hatte vor einigen Tagen ein Londoner Advokat, Herr Chs. Wilkins, angekuͤndigt, daß er sich in einem oͤffentlichen Vortrage bemuͤhen werde, das Volk zu uͤberzeugen, daß Herr William Cobbett sich auf keine Weise dazu eignye, Manchester oder irgend einen anderen Ort im Parlamente zu vertreten. Der Poͤbel, der eine solche Unfaͤhigkeits⸗Erklaͤrung seines Lieblings nicht zugeben wollte, ließ Herrn Wilkins nicht zu Worte kommen, sondern riß ihn von den Hustings herunter, und nur der Dazwischenkunft der Polizei hatte er es zu danken, daß er vor weiteren Mißhandlungen geschuͤtzt wurde. Am naͤchst⸗ folgenden Tage hielt er seinen angekuͤndigten Vortrag vor einer
aber
Verhaͤltnisse
“ ger felt: eitl „Fslich. as Herrn Bertin de Vaux anlangt, so soll Herr „Diese roiksärztliche Pochenschrift erscheinr mitaupin gesagt haben, die Ernennung desselben zum Minister fange Octobers d. J zu dem billgest Preise von 20 re in den Augen Vrler eben so vier heißen, als wenn man viertelmährlich. Ankuͤndigungen, mwelche das Nahef Contre⸗Revolution bei Trompetenklang verkuͤndigte.“ — Der desagen, sind auf allen Koͤnigt. Postaͤmtern, fuͤr 2e Nati I enset albon Artieet lin bei den Koͤnigl. Britfsammlum en (ausgenomm kational enthalten Artike Nr. 13und 30), in der Entlinschen Buchhandlu Breitestraße Nr. 23) und bei dem unter eichnen Herausgeber (Fischerbruͤcke Nr. 24) unentgeldlich haben; an welchen Orten auch Praͤnumeration anch
Berliner Gesundheits-Zeitung., kleineren, aber anstaͤndigeren Versammlung in dem Boͤrsensaale. In einem Garten bei Bath ist ein Apfel gepfluͤckt worden, der 12 ½ Zoll im Durchmesser hat und 26 Loth wiegt; zu Clytha zeigt man eine Zwiebel, die 16 Zoll im Umfange hat, und zu Burford kann man eine Gurke von 6 Fuß 1 Zoll Laͤnge sehen. Nach dem starken Falle des Weizen gegen Ende des vorigen Monats, in Folge der diesjaͤhrigen großen und schoͤnen Ernte hat sich einstweilen der Werth des Getreides befestigt, und man hat Weizen selbst etwas theurer bezahlt, nachdem die Witterung
holze von 4 Morgen 18 Ruthen,
b) die Radewiese bei Bombeck von 15 Morgen 73 Ruthen, 3
8) die Finkenwiese am Chainholze von 8 Morgen 10 uthen, b
d) die Wiese an den Bombeckschen Hoͤfen von 4 Morgen 175 IRuthen,
*) die Streitholzwiese am Chaingehoͤlze von 19 Morgen 70 ¶Ruthen.
Diese auswaͤrtigen Wiesen sollen ebenfalls verkauft,
Der Ami de la Charte meldet aus Nantes vom 12ten: „Seit gestern sind unsere Civil-, Militair- und Justiz⸗Behoͤr⸗ den in der groͤßten Thaͤtigkeit. Z vei Nonnenkloͤster, das der Karmeliterinnen und das der weißen Nonnen, wurden durch⸗ sucht. Die weißen Nonnen oͤffneten das Thor ihres Klosters gleich nach geschehener Aufforderung; die Karmeliterinnen hin⸗ gegen leisteten Widerstand und das Thor mußte gesprengt wer⸗ den. Mehrere Personen, worunter drei Priester, wurden verhaf⸗ tet. Gestern Abend ging in Bourbon⸗Vendée das Geruͤcht, die
und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin be Ludwig Oehmigke, Burgstraße⸗Nr. 8, an der lan gen Bruͤcke: .
Boͤhme, Jacob, saͤmmtliche Werke, herausgege⸗ ben von K. W. Schiebler. 2r Band: Au rora, oder die Morgenroͤthe im Auf⸗ gang. gr. 8vo. 1 Thlr. 15 sgr.
Der erste Band: „der Weg zu Christo“ erschien
1831 und kostet 22 ½ sgr.
—— 2 —
16) in der Salpererschen Pupillar⸗Masse, 26 sar 3 pf., 17) in der Masse: Untersuchungssache wider Thieme und Genossen, 16 Thlr. 7 sar. 8 pf., 1I 18) in der Kolonist Holzeschen Pupillar⸗Masse fuͤr die Heschwißter Holze aus Friedrichethal, 1 Thlr. 6 sgr.
e. pP . 8 Die unbekannten Eigenthuͤmer dieser Gelder, so wie die vorbenannten Personen, oder deren Erben werden hiekburch aufgefordert, ihre Anspruͤche binnen vier Wo⸗ chen bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Ab
ourrier fsançais und der jnlichen Nüdalt
Polgendes ist, ein Auszug aus dem (gestern unter der Rubrik rMuesten Nachrichten erwaͤhnten) Schyeiben des Herzogs Karl n Braunschweig an den Minister des Innern:
12. Sept. Herr Minister! In dem Schreiben, wel⸗ hden Die Ernte im ganzen
jedoch zuvoͤrderst einzeln ausgeboten werden, und zöar
liefemwng jener Bestaͤnde in Gemäͤßheit des § 391 des
nommen wird.
M. an mich gerichtet haben, sagen Sie,
am 19. Oetober d., Vormittags 10 Uhr, im Kruge zu Bombeck die ad b und d die Rademiese bei Bombeck und die Wiese an den Bombeckschen Hoͤfen
am 20. October c., Vormittags 10 Ahr, im Kruge zu Seehen, die ad , und & die Finken und Streitholzwiese am Chaingehoͤlze
am 22. Oetober c., fruͤh um 9 Uhr,
die zu a gedachte Amtskarrwiese am Salzwedelschen Buͤrgerholzt auf dieser Wiese. 1s
Zugleich solten aber auch diese saͤmmtlichen auswaͤr⸗ tigen Wiesen im Ganzen bei den zuvor ad 1 bis 7 ge⸗ dachten Realitaͤren des Vorwerks mit ausgeboten wer⸗ den, so daß letzteres alternative mit und ohne die auswaͤr gen Wiesen zur Veraͤußerung gestellt wird.
VerkauftieAnzeige.
Die Eigenthuͤmerin der hier unter den Nummern 2 auf der Leipziger Straße belegenen vormals Großeschen Haͤuser, in welchen und zwar sub Nr. 324, in dem Haupt⸗ Seiten⸗ und Hintergebaͤude, 23 Stuben, 16 Kammern, 1 großer Saal, 1 Garten⸗ Saal, 6 Alkoven, 7 Kuͤchen, 3 Speise⸗Kammern, 1
324, 323 und 32
Anpangs zur Allgem. Gerichts⸗Ordnung zur Justiz⸗ Officianten⸗Wittwen⸗Kasse erfolgen wird Oranienburg, den 29. Auqust 1832.
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
2—
2 Thle. gr. Svo in Umschlag broch. Druckpap. 3 ½ Thlr. [Velinpap. 5 Thlr. sind so eben erschienen bei
1 und durch alle Buchhandlungen zu beziehen.
Wallstraße Nr. 6, ist billig zu haben:
Des Aischylos Werke. Uebersetzt von Joh. Gust. Droysen.
in Berlin,
G. Fincke
Berlin, den 15. September 1832.
Dr. A. Vetter, pract. 9
In allen soliden Buchhandluͤngen (in Berlin!
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II 1
Enslinschen Buchhandlung (F. Muüller) Mls straße Nr. 23,) werden auf folgendes, Ende dieses 1. res erscheinende Werk, Subscriptionen augenommir
5 Allgemeine Naturgeschichte fuͤr alle Stim
Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober⸗
Graͤff. Sammlung saͤmmtlicher Verordnungen, welche bis jetzt in den v. Kamptzschen Jahrbuͤchern enthalten sind. 5 Halbfbde neu 7 Thlr.
vom 1 Hofrath Oten in Moͤnchen.
fuͤr jede Lieferung.
Sechs Baͤnde in 36 Lie serungen, à 6 ½ 0
Der Verleger erlaubt sich alle Freunde dieser N.
des Sie unterm 20sten v. 2 t meine Schritte, um mir Mannschaften, Waffen und Equipi⸗ ngs⸗Gegenstaͤnde zu verschaffen, die besondere Aufmerksamkeit der egierung erregt haͤtten, daß der Minister⸗Rath sich speziell damit schäftigt und entschieden habe, daß ich Frankreich verlassen solle. azu solle mir eine Frist von 10 bis 12 Tagen vergoͤnnt seyn, nach ren Verlauf Sie Maßregeln treffen wuͤrden, um die gesetzliche ollzichung ner Anordnung zu sichern, deren Angemessenheit und othwendigkeit, so fuͤgen Sie hinzu, ich mir nicht wuͤrde verhehlen unen. Was ich Ihnen nicht verhehlen kann, mein Herr, ist dies, Eich, nach einigen Betrachtungen uͤber die Stellung des Franzd ichen Kabinets, die gegen mich verfuͤgte Maßregel selbst in naͤhere terlegung gezogen habe. Schon bei meiner ersten Reise in Frank ch im Jahre 1829 ersuchte mich Herr von Polignac, das Land zu Kassen; er war aber so aufrichtig, keine angeblichen Kriegsruͤstun⸗
Der Pre e und die Verkaufsbedingun⸗ gen fuͤr die ad 4 bis 7 gedachten Realitaͤten liegen auf dem Amte Salzwedel und in unserer Domainen⸗ Registatur zur Einsicht bereit, und werden im Ter⸗ mine selbst, außer den vom Veraͤußerungs⸗Commissa⸗ rius etwa besonders bekannt zu machenden Bedingun⸗ gen vorgelegt werden. b b Magdeburg, den 10. September 1832. 10 WIg1. HNgn. Abtheil. fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
großes Waschhaus, nebst Kessel und Blase, 6 Holz⸗ Staͤlle, 3 Niederleogen, 1 großer Hofraum nebst Ein⸗ fahrt, 1 kleiner Hof nebst Brunnen⸗Wasser, 2 neben einander belegene Keller, 1 Garten von 60 Schritte Laͤnge und 60 Schritte Breite und 5 Boden⸗Raͤume — in dem sub Nr. 323 belegenen, Hause 4 Stuben, 2 Kammern, ein Hroßer zum Handel eingerichteter La⸗ der nebst Regalen, Kasten und 2 Ladentischen, 1 Kuͤche, 1 Keller, 1 Bodenraum nebst 2 Boden⸗Kammern, 1 Hof⸗ raum nebst Pferdestaͤlle und ein Gelaß zum Feuerungs⸗ Material —; endlich in dem sub Nr. 322 belegenen
Diejenigen, welche an den, zu Marienwerder den 7. Februar d. J. verstorbenen Prem.⸗Lieut. a. D., Lud⸗ wig Schmidt, Anspruͤche zu haben vermeinen, werden, n Gemaͤßheit des n seq. Tit. 17 Th. 1 Allg. L.⸗R. ufgefordert, ihre Forderungen entweder dem hiesigen Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichte, welches den Nachlaß des ꝛc. Schmidt reguliret, oder dem Bevollmaͤchtigten der Erben, Ober⸗Landesgerichts⸗Secretair Dommasch hier⸗ selbst, anzuzeigen und nachzuweisen. ienwerder, den 24. August 1832.
Bekanntmachung. 8 „ In unserm Depositorio befinden sich folgende, dem
Feaafe 6 Stuben, 6 Kammern, 2 Kuͤchen nebst Speise⸗ Kammer, 2 Boden, 1 Keller und 1 Hofraum nebst Ge⸗ laß zum Feuerungs⸗Material sich befinden, beabsichtigt diese beschriebenen Grundstuͤcke im Wege der Liecita⸗ tion, zu welcher ich, im Auftrage derselben, einen Termin auf den 23. October d. J., Nachmittagz 2 Uhr, auf meinem Geschaͤftszimmer angesetzt habe, einzeln oder zusammen zu verkaufen, daher ich Kauflustige zum Licitiren einlade und ihnen die Verkaufs⸗Bedingun⸗ gen bekannt machen werde. 1
Halle, den 15. September 1833. 8
b Carl Friedrich Boselli,
Justiz⸗Commissar und Notar.
Baͤnde.
24 Hefte.
méopathique.
schaft, Heft 1 — 76. Thlr. fuͤr 32 Thlr. Graͤvell's bommentar zu den Creditgesetzen. 4 8 Thlr. Hitzigs Zeitsch. der Preuß. Crichinalrechtspflege
Brunnow. 4me Gdition. Skkenstein, ein Wort uͤber Homoͤopathie. broch. 3 ggr.
v. Kamptz Jahrbuͤcher der Preuß. Rechtswissen⸗ Praͤnumerations⸗Preis 57
Mathis jurist. Monatsschrift. 11 Bde. und 1 Regst. (Ladenpreis 23 ½ Thlr.) 8 Thlr.
Mylius Edictensammlung bis 1750.
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Kleins Annalen, 26 Bde., gut gebunden, 14 Thlr.
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v. Savigny, Geschichte des Roͤm. Rechts, 5 Halb⸗
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MNeue Schriften in den Arzneiwissenschaften.
Hahnemann, S., Organon de l'art de gucrir on théorie fondamentale de la méthode curative ho- Trad. de l'allemand par E. G. de
gr. 8vo.
senschaft sowohl, als auch Geistliche und Lehrer, Fu lienvaͤter, Orts- und Schulvorsteher, so wie desß sammte studirende Jugend, auf dieses Werk aufmt sam zu machen. 8 Eine vollstaͤndige Ankuͤndigung ist in eben!
nannter Buchhandlung zu bekommen. Carl Hoffmann in Stuktgan⸗
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In allen Puchhandlungen (in Berlin in der Elt⸗
Haͤhlt WI1I1 aden 1 oder 1
das Buch der Hundert und Ein. itden Aus dem Franioͤsischen uͤbersetzt, „w
von Theodor Hell. .En so
3r Band, elegant brochirt. 22 ½
.(är u. 2r Bd. ist ebenfalls vorraͤthig) ”” Naͤchstdem, daß diese gelungene dentsche Bealzg
tung eines ansgezeichneteu franzoͤsischen Werkes
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och 2 Mulr.
Die Buchhandlung von Niegt
in einer guten Lesebibliothek auch nicht 8,a in Potsdam und Lu
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vorzuschuͤtzen,
valeßzt wie damals
rechtigt. t dem Lande verbannt, welches ich zu meinem Zufluchtsorte ge⸗
linschen, Breitestraße Nr. 23) ist zu haben: serurtt
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48 Aanhergegangen ist. b vgenlen Sie getaͤuscht haben; ich sammle weder Maͤnnschaften, cherfreunden viele Theilnahme findet, duͤrfte dlas” „Waffen. 4 sche
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und so hoͤflich, mir nicht mit den Gendaͤrmen zu „Ich finde es erklaͤrlich, daß Sie heute thun, was er da hat; Sie werden es aber auch eben so natuͤrlich sinden, daß handle, und Ihren Befehlen Widerstand wie ich denen der Minister der Restauration widerstanden Sie behaupten, daß ich Mannschaften, Waffen und Equi⸗ z⸗ Gegenstaͤnde sammle; darf ich fragen, mein Herr, Sie dies wissen? Ich bin, wie es mir scheint, zu dieser Frage Ste sprechen ein hartes Urtheil gegen mich aus, das mich
hatte, und verurtheilen mich, wie man ehemals in Venedig heilte, nicht nur ohne mich gehoͤrt, sondern ohne mich vorge he haben. Wer hat Sie von jenen Dingen benachrichtigt? polizeie Ich glaubte, dieselbe habe Ihr Vertrauen verloren, im verwichenen Juni eine hoͤchst bedeutende Person, mit der se man faͤlschlich behauptet hat, in Verbindung gestanden ha⸗ te, und die durch ihren Einfluß und ihre Befehle in mehre⸗ der Provinzen Unruhen erregte, ungehindert und im Ange
Ihrer Agenten, die sie wahrscheinlich nicht sehen wollten, in Ich aber, m. H., versichere Ihnen, daß
ewofen. Allerdings war von einer, in meinen Diensten stehen son, ein Lieferungs⸗Vertrag uͤber einige Gegenstaͤnde der mili 98 Eüuipirung abgeschlossen worden; dieser Vertrag aber, scenit Privat⸗Absichten in Verbindung stand, und uͤber den ) durchaus nicht beschweren koͤnnen, wird nicht ein⸗
Herzogin von Berry befinde sich in les Essarts, worauf der Ge⸗ neral Rousseau sofort mit einem Präfekturrathe dahin abreiste. Hierdurch wurde das diesen Morgen in Nantes cirkulirende Ge— ruͤcht verbreitet, daß die Herzogin gefangen worden sey; dasselbe ist aber grundlos. Vermuthlich haben die Bewegungen der Chouans die Anwesenheit der ersten Civil- und Militair⸗Behoͤr⸗ den nothevendig gemacht. Bekanntlich befindet sich ein hoͤherer Polizei⸗Beamter seit einigen Tagen in unserer Gegend; er durch⸗ reist die ganze Vendée und kehrt immer wieder hierher zuruͤck.“
Ein Offizier des 46sten Linien⸗Regiments, Vanlicci, ist am 9ten auf dem Wege von Pontivy nach Meilleraye von den Chouans erschossen worden. Bei Bourbon⸗Vendée sind die Herren von Montsorbier auf ihrem Schlosse verhaftet worden.“
Das Zuchtpolizei⸗Gericht von Vire hat mehrere Individuen wegen Theilnahme an der in dieser Stadt dem Preaͤfekten des
[Calvados gebrachten Spottmusik zu vierzehntaͤgiger Haft und
einer Geldstrafe von 100 Fr. verurtheilt.
Großbritanien und Irland. London, 15. Sept. Der Koͤnig hat den Capitain Horace Seymour zu Seinem Stallmeister an die Stelle des Sir Au⸗ gustus d Este zu ernennen geruht.
Der Lord⸗Mayor hat es nach reiflicher Ueberlegung und auf den Rath seiner Freunde abgelehnt, sich um die Stelle eines Parlaments⸗Mitgliedes faͤr Southwark zu bewerben.
Ueber den Zustand Irlands enthaͤlt die Times Folgendes: „Niemals waren in Irland die Angriffe auf Personen und Ei⸗ genthum haͤusiger, als in der allerneuesten Zeit, und dem Irlaͤn⸗ dischen Gebrauche gemaͤß, waren sie zugleich wild und systema⸗ tisch. Die Bauern Irlands, welche sich zu allen Zeiten in einem Vertheidigungs⸗Kriege gegen Gesetz und Eigenthum zu befinden glauben, nehmen zu Verbindungen, als der wirksamsten Ab⸗ huͤlfs⸗Maschine, üzre Zuflucht. Gemeinschaftlich beeintraͤchtigt, wollen sie sich gemeinschaftlich raͤchen; und da gesetzwi⸗ drige Entwuͤrfe, welche die Mitwirkung einer großen An⸗ zahl erfordern, wegen Unvorsichtigkeit und Verraͤtherei ganz
1 .“
Aehnliche Versammlungen haben schon fruͤher strikten stattgefunden, aber keine war so und in ke. ag gelegt, als in der
in der vorletzten Woche regnigt wurde. Reiche ist nun fast ganz beendigt und mit weniger Ausnahme in guter Beschaffenheit eingebracht. Sie ist ganz so groß und schoͤn, wie man sie erwartet hat, Besserung der Preise ist durchaus nicht zu denken. Von Wei zen unter Schloß hat man hier zu 23 Shill. 8 D. circa 50,00, Auarters verzollt; die Zoͤlle werden successive steigen. Unver zollt ist der Werth von Weizen fast nominal; man kann gute Sorten Ostsee⸗Weizen zu 28 Shill. bis 33 Shill. pr. Quarter kaufen, sehr gute von 34 bis 38 Shill. Der Nominal⸗Preis von Gerste unter Schloß ist 19 bis 22 Shill., Hafer 10 bis
8⸗ Shill., Roggen 24 bis 27 Shill., Bohnen 20 bis 24 Shill.,
Erbsen 22 bis 28 Shill. pr. Quarter.
Aus Demerara sind Schreiben bis zum 31. gangen. Es herrscht daselbst großes Elend. Zeit hatten wenige Pflanzungen mehr als den rer gewoͤhnlichen Zucker⸗Ernte eingebracht, und die Verlegenbei⸗ ten waren sowohl unter den Pflanzern als unter den Kaufleu ten allgemein.
Die Jamaika-Zeitungen enchalten einen Bericht von einer Versammlung der Kolonkal⸗Union der noͤrdlichen Distrikte der Insel, in welcher eine Reihe von Beschluͤssen gefaßt worden
Juli einge
sind, welche darauf hindeuten, daß es die Absicht der Versamm⸗ lung ist, die Missionarien, die der Anstiftung der letzten Insur⸗
rektion beschuldigt werden, ganz von der Kolonie auszuschließen.
wurde ein so fester Entschluß an den oben erwaͤhnten. — Die Times spricht sich entschieden gegen jene Beschluͤsse aus. Wenn man einige von den Missionarlen, meint sie, der Theilnahme an der Insurrektion uͤberfuͤhren koͤnne, so solle man sie den Gesetzen gemaͤß bestrafen, aber ouf einen unbestimmten Verdacht hin alle Missionarien vertreiben wollen, waͤre eine so ungerechte Maßregel, daß die Hetren Pflanzer damit schwerlich vor einem reformirten Parlamente durchkommen wuͤrden. .“
und an diesseitige dauernde
8
Bis zu gedachter vierten Theil ih⸗
in einzelnen Di⸗