Wie man sagt, so wird diese Zeichnung ein Oelbild werden, und nichts waͤre mehr zu wuͤnschen. Alsdann wird der Kuͤnstler ohne Zweifel Alles noch zum Volleren und Intensiveren erheben, dies oder jenes noch aͤndern und Einiges abstellen. Die eine ruͤck⸗ waͤrts gesehene Figur im aͤußersten Vorgrunde, von der wir auch nichts zu sagen fanden, kniet etwas zu ausdruckslos da, sie erhielt keine Handluͤng, die sich von hinten bemerken ließe. Ueberdies ist sie in ihrer mehr aufrechten Stellung gerade unter die Figur des Predigers gekommen, mit der sie als gerade Linie jetzt das Bild zer⸗ schneidet. Die beiden herbeisilenden Krieger, der naͤchste zu Fuß, der fernere zu Roß, wurden fuͤr jetzt noch weniger mit Ausdruck be⸗ dacht; ihre Zuͤge sehen einander noch zu aͤhnlich; was den Ersteren betrifft, so ist er in haftigerem Schreiten begriffen, als die Naͤhe der Knicenden vor ihm, die er umstoßen muͤßte, es zulaͤßt. Wir ruͤgen dies nicht sowohl von Seiten der Unmoͤglichkeit, die allerdings vor⸗ handen ist, als weil durch dergleichen immer die Ruhe einer in sich abgeschlossenen Hauptgruppe, zumal einer so andachtsvoll begeister⸗ ten, unterbrochen wird. Endlich ließe sich vielleicht fuͤr den Predi⸗ ger noch ein bezeichnenderes, charakteristischeres Kostum finden; im Uebrigen ist das Zeitgemaͤße sehr beobachtet, und das Feuergewehr des Ritters neben dem Bogen des Knechtes entspricht gan; dem An⸗ ange des 15ten Jahrhunderts.
Die Zeichnung ist auf hellgrauem Papier, die Behandlung ein leicht verschmolzenes Gemisch von Blei, Feder und bescheidener far⸗ biger Nachhuͤlfe, Alles leicht und mit dem geringsten Aufwande. Die Figuren haben ungefaͤhr 7 Zoll Proportion. 982.
Bei der Landschaft bekommen wir Lessing noch einmal; sein da⸗ hin gehoͤriges Werk ist uͤberdies noch nicht angelangt.
Cours
Wechsel
[Kurz 2 Mr.
₰
Amsterdam 250 Fl. dito Eö“ Hamhburg ö 300 1 dito 300 Mk. London 1 LSt. Paris.. 3900 Fr. Wien in 150 I. Augsburg 150 Fl. Breslau 100 Thl. Leipzig 100 Thl. Frankfurt a 150 Fl. Petersbung- BN Warschau
20 Xr.
400 Rbl. 600 Fl.
“
n
Auswärtige Börsen.
Amsterdam. 22 September.
Nied. wirkl. Schuld 431—v. 5 8 neue do. 82 ½. Kanz-BiIl. 16 ½. Anl. 96 ½. Oest 5 8½ Met. 8511⁄1. Kuss. (v. 18 ½½) 98¼. 38. Span. 30 3¾. Hamhurg, 25. September. 1 Oest. 5 8¾ Met. 87 ⅞. 4 ½ do. 76 ¾ Baunk-ctien 1137. R Preuss. Präm. Scheine 102 ½.“ Poln. 1113¾.
98. Engl.
90
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr Beobachtung.
8
ͤͤ 26. Sept.
nxea naas-v.
8,4 0 10,5 9
Bodenwärme 10,4° R.
8
R.
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Cholera.
In Muͤhlhausen waren
Bis zum 18. September Abends 38 Uhr 285
Hinzu bis 21. September Abends 8 Uhr 23
8I1I“
Darunter vom Militeisz 4I 897 11 3
In Achen blieben am 20sten in Bestand 10, hinzugekom⸗
men bis zum 2tlsten Mittags 2; genesen 1, gestorben 2, blieben am 2lsten in Bestand 9.
8
In Rostock sind bis zum 23sten d. 656 Personen an der Cholera erkrankt, 250 genesen, 386 gestorben, Bestand 20.
In Guͤstrow sind bis zum 23sten d., 10 Uhr Morgens, erkrankt 319, genesen 162, Seitte 118, Bestand 39.
In Boizenburg sind bis zum 22sten d. erkrankt 88, ge⸗ nesen 35, gestorben 41, Bestand 12.
erkr. gen. gest. Best⸗ 108 143 3. u17
337,0“ Par. 14,2 °R. 10,5° R.
75 pECt. bedeckt. W.
Luftdruck 339,3“ Par. 338,2“ Par. Luftwaͤrme. NI Thaupunkt. 6,9°R. 9,0° R. Dunstsaͤtig. 82 pCt. 59 pCt. 281S2 truͤbe. bedeckt. 0.12, W. W. Wolkenzug. — W.
4 Quellwärme 4
Flußwärme
Ausdünstung 812.
Niederschlag 0.
Koͤnigliche Schauspeiele. Freitag, 28. Sept. Im Opernhause: Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Mexiko's, große Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini. (
(Hr. Hammermeister: Telasco.)
Zu dieser Opern⸗Vorstellung bleiben die bereits gelösten und mit Dienstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets guͤltig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mir Dienstag bezeichnet seyn.
Sonnabend, 29. Sept. Im Schauspielhause: Die Zerstreu⸗ ten, Posse in 1 Akt. Hierauf: Die Drillingsbruͤder von Da⸗ maskus, dramatisirtes morgenlaͤndisches Maͤhrchen in 5 Abthei⸗ lungen.
Sonntag, 30. Sept. Singspiel in 1 Akt. Hierauf: Die Sylph theilungen.
Berliner B.örs S. Den 27. September 1832.
und Geld-Cours-Zettel.
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Preufe. Cour. 1 G - 4 — Im Hpernhause: Das Geheimniß,
ide, Ballet in 2. Ab⸗
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. 1C. Neüum. Int. Sch. do. Berl. Stedt-Oblig. Königabg. do. Elbinger do. Dauz. do. in Th. — Wostpr. Pfandhr. 4 Grossbz. Pag. do. 4
Ostpr. Piandorl. Pomm. Pfandbrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Kkst. C. d. K.- u. N. Z.-Sch. d. K.- u. N. Holl. vollw. Duk. Neue dito. Feiedriched'or
DeonOo..
400 1 105 ⅔ 105 106 56 ¾
57¹
116 Koͤnigstaͤdtisches Theater.
Freitag, 28. Sept. Ein Trauerspiel in Berlin, buͤrgerliches Drama in 3 Akten, von C. v. Holtey.
Sonnabend, 29. Sept. Die diebische Elster, komische Oper in 2 Akten; Musik von Rossini. [Neu einstudirt. (Mad. Kraus⸗Wranizky, Kaiserl. Koͤnigl. Hofsaͤngerin zu Wien: Ni⸗ netta, als zweite Gastrolle. Hr. Franz Jaͤger, Koͤnigl. Wuͤrt⸗ tembergischer Hof- und Kammersaͤnger, aus Stuttgart: Gia⸗ netto, als fuͤnfte Gastrolle.)
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Allgemeiner Anzeiger fuͤr di
““ 4 weiter gegen sie wird verfahren und sie schließlich 8 e 1 - sh T 9 ng en. durch die am 20. Deiember d. J. zu erlassende Präͤ⸗ fuͤr ihre Anmeldung keinen Keosteneksa Pedlcheliche orladung.
clusiv⸗Erkenntniß fuͤr immer damit werden ausgeschlos⸗ Daium Greifswald, den 7. S Die beabsichtigte guͤtliche Hinlegung des Debitwe
sen und abgewiesen werden. Jedoch erstreckt sich diese sens des vormaligen Paͤchters Georg Christian Barne Sge “ wiß zu Diedrich hagen, erheischt es, dessen Passiv⸗Ver⸗ser⸗ geg 111 moͤgensstand in voͤllize rechtliche Gewißheit zu setzen,
dem, mit einem Kanzlet⸗Attestat versehenen Posten⸗ und es sind von dem Koͤnigl. Hofaerichze bierselbst, zu
öthi . J dem Ende Edictal-Ladungen noͤthig beßunden und 8 erkannt. 1 Es ist die Amortisation nachstehend naͤher bezeichneten West
8
[Zettel sich verzeichnet fin
und Ruüuͤgen.
uU f g 8 t. preußis hen Pfandbriefe, als:
1 A
Tage begab der Instructions⸗Richter sich von Tarbes nach
67. 90. sin cour 67.
ema aAenK.ü kene. ne, nngveEr.-act enwvnmn n w
den, wenigstens haben dies
Datu der Septen ber 1852 Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern
Dr. Odebrecht, Koͤnigl. Hofgerichrs⸗Rath.
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27½ 2₰NvV
chhb
8 2 8 8 1“ ¹ Paris, 21. Sept. Der Marschall Gérard hatte in Neuilly eine Audienz beim Koͤnige, und wurde demnz
Szsninl SToc. zao⸗ 5 Koͤnigl. Tafel gezogen.
Neueste
1
Jost „ 0 †¼ 3331“ Heute reist derselbe zur Nord 588; ₰ 8 * 32₰ 2 1 . „ 1 sF†o „ ½1½ 27171 1 „Die Veraͤnderung des Belgischen Ministeriums“, 6g. in Beziehung hierauf das Journal des Débats, „
db.
Ereignisse, die moͤglicherweise von einem Tage zum a die Ruhe in Belgien stoͤren koͤnnen, machen die Anwesel des Marschalls an der Franzoͤsischen Graͤnze nothwendig.“ Der Herzog von Orleans ist gestern Vormittag um c von hier nach Bruͤssel abgereist. (Seine Ankunft daselbst “ reits oben unter Bruͤssel gemeldet worden.)
Auch der Belgische Gesandte, § Lehon, ist vorg Abend nach Brussel gereist. — Gestern ist hier die Nachricht von dem Tode des 8 von Spanien an den Folgen einer zuruͤckgetretenen Gicht Ale gangen. Saͤmmtliche oͤffentliche Blaͤtter, mit Ausnahmnll“ Moniteurs, theilen heute dieselbe mit, jedoch ohne A
Toder tages.
Der Herzog Karl von Braunschweig ist am 18ten!] durch Troyes gekommen.
Der Dichter Barthelemy ist zum Buchdruckerei ernannt worden.
Nachdem die Drucker⸗Gehuüͤlfen und Zimmerleute der stadt gegen ihre Brodherren aufsaͤssig geworden, kommt J
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1“ 2 2½2 9199
Beim Ablaufe des Quartals (Mohrenstraße Nr. 34), in den P.
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Um jedo ie erforderliche Staͤrke d
Aterbrechung
d eidet und
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artal,
, unter Zusendung der diesfaͤlligen Q
tor der Koͤnz ür des Auslandes.
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wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitun rovinzen aber bei den Koͤnigl. Post⸗ as Blatt am Vorabend seines Datums durche die Stadt⸗Pos frei ins
Counr. viertenjahrlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abonnenten d teljahr abmessen zu koͤnnen, muͤssen wir bitten, die Bestel
er Auflage fuͤr das kommende Pi nteressenten es sich felbst zuzuschreiben haben, wenn die Ansange des Quartals an nachgeliefert werden koͤnnen e Einrichtung getroffen worden, durch die Stadt⸗Post den Praͤnumerations⸗ — Ein Gleiches gilt auch von de
gelangen zu lassen, indem sonst die J nicht saͤmmtliche Nummern sigen Interessenten, welche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiedernm di uittung, einziehen oder d
Sonnabend den
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DJoizn
Aemtern zu machen sind
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e! vom
ie Abbestellung entgegennehmen zu lasse
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ng, nebst Pr. 195G „ und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr.
29 sten Septeember
Insrn seamm rmnumn wmne. Eee-“] TuüarrrgAn,THA
änumeration, hier am Orte bei der Redac⸗ Haus gesendet wird.
lungen bis spaͤtestens den Zusendung des Blattes eine Zur Bequemlichkeit derjenigen Betrag fuͤr das naͤchste r die Litera⸗
ngazin fuͤ
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Reihe an die Drechsler; sie versammelten sich gestern an!
ren Barrièren, um sich uͤber eine Erhoͤhung ihres Arbeitz zu besprechen.
In dem Staͤdtchen Trie, sechs Lieues von Tarbes, in partement der Obern Pyrenaͤen, haben am 11ten d. M. uns Auftritte stattgefunden. Ein Landmann, der einen S8 Getreide, welchen er zu Markte brachte, nicht versteuern! und dieserhalb verhaftet wurde, gab die Veranlassung dang versammelte sich bald eine bedeutende Menschenmasse wo Gefaͤngnisse, und verlangte ungestuͤm die Freilassung des! und die Abschaffung jener Thorst
1- horsteuer. Bald kam es zu keiten, in deren Folge der Verhaftete wirklich befreit w
mtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
092
en
9† 22
Berlin, den September. ajestaͤt der Koͤnig sind heute von Potsdam nach
M
S e. MN bliz abgereist.
Se. Mafestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen Assessoͤr Rei⸗ der Maire sich genoͤthigt sah, das schriftliche Versprechen nbach zum Direktor bei der Haupt⸗Bank Allergnaͤdigst zu ben, daß die gedachte Steuer nicht ferner erhoben werdeglennen geruht. 86 8 Nichtsdestoweniger wurden noch die Wohnungen mehren sDes Koͤnigs Majestaͤt haben den Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor ziere der National⸗Garde, so wie eines Stadtrathes, dasl bisherigen Land⸗ und Stadtrichter zu Ortelsburg, Toobe, die Einfuͤhrung jener Abgabe beimaß, verwuͤstet. Am falh Justizrath bei dem Land⸗ und Stadtgerichte zu Memel zu ennen geruht. r Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Gustav Aholph t ist zum Justiz⸗Kommissarius bei den Ge⸗
um eine Untersuchung gegen die Ruhestoͤrer einzuleiten. Die Gemaͤhlin des Sir Robert Adair, Englischen C.
ten in Bruͤssel, ist gestern hierselbst an der Cholera gesten Von vorgestern auf gestern starben hier wieder 9 Pahten d. w be. ger lege
an der Cholera, 6 mehr als vom 18ten auf den 9ten. mit Anweisung seines Wohnortes in Schweidnitz, bestellt — Heute schloß 5proc. Rente 95. 60. Zproc. pr. qden. -
95. 5proc. Neap. pr. compt. 80,] v
cour. 80. 75. 5proc. Span. perp. 53 ½. 5proc. Belg. Anl Angekommen: Der General⸗Major im Koͤnigl.
5proc. Roͤm. Anl. 80 ½. Neues Anlehn von 1832 96. 60.3 sterium, von Clausewitz, von Muͤnster. 8 Frankfurt a. M., 24 Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Beheime Rath,
87 ½%. 4Aproc. 76 ½. 76,2. 2 Br. Uiberr Alexander von H umboldt, nach Tevplitz.
Aciien 1367. 1966. Part.⸗Obl. 1.61. 126. Losse zu † Der Köig!. Großbritanische General⸗Lieutenant Doyle,
179 ⁄. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 82 ¾. Poln. Loose 56. B
0.
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Aürdinand Stud
Kriegs⸗
Sept. Oesterr. 5proc. Metal⸗ rproc. 45 ½. 1 proc. 19 ½.
Redacteur Cottel.
—önngnaemeneemsnnn—
Gedruckt bei A. W. Hanp
ngs-Nachrichten. v
Frainbe Paris, 21. Sept. MM. der Koͤnig und die Koͤni⸗
24
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¶ancahgarera. mrNasf. nas n A F T XJ
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“ sesigen protestantischen Freischulen mehrere fuͤr den Unterricht Ue b 2e üßliche Gegenstaͤnde zur Preisvertheilung unter die Zoͤglinge den Jahren 1789 biis vom Herrn v. Pradt. Aus dem Franz. uͤbersetzt 8vo. geh. 11 Bog. nur! Memoiren uͤ er Belnien in den ewig dell saen Jahren 1789 bis 1794 aus der Feder alhh. eistreichen Vecf. empfehlen sich in unsern Tomn zuͤglich zur ernsten und andenenmen Lecture. Der aͤußerst bAfige Preis, macht diee fung jedem Ze B 89—
B ek gien
g z zu gewäͤrtige 7 z zu gewaäͤrtigen 1794
C1f ₰
Das Journal des Débats findet sich durch den Tod Königs von Spanien zu folgenden Betrachtungen veranlaßt: eser Todessall duͤrfte zu einer hoͤchst wichtigen staatsrechtli⸗
frage fuͤhren. Bis zur Thronbesteigung des Herzogs von eu, Phitipps V., waren naͤmlich auch die T ig Spanien successionsfaͤhig. Frankreichs Verfassung, das sali⸗ Gesetz, bestieg gleichsam mit dem Enkel Ludwigs XIV. den nnischen Thron. Nachdem aber im Jahre 1829 Ferdinand
füungs leser möct ich.
Es werden demnach alle diejenigen, welche an den vormaligen Päͤchter zu Diedrichshagen, Geora Chri⸗ stian Barnewitz und dessen gesammtes Vermoͤgen, aus irgend einem rechtlichen Grundes Forderungen und Anspruͤche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche in termino am 29. September, 30. Octo ber oder 29. November d. J.; Morgens 10 Uhr,
Bezeichnung der Pfandbriefe.
des Frtrabenten
8 Die Namen
des Departements
des
Guts. briefes.
nach der Angabe
Revolutionen und Empoörgh. ach ih vierter Ehe mit der Prinzessin Marie Christine bei⸗ 8 8v0. btoch. 15 sgr. Steilien vermäͤhlt, stellte er, etwa 6 Monate bevor aus die⸗ Altenburg, Jug. 1832 Huͤndnisse eine Tochter, die jetzige Infantin Marie Louise
— abelte, entsprot, das alte Spanische Gesetz wieder her, wonach Kreneauch auf die Toͤchter des Koͤnigs uͤbergehen kann *). Es fraͤgt
9 1 zeih 9 “ gn 1 “ hienen und bei den Unterat , ob der Infant Don Carlos, Bruder Ferdinands VlI.,
Luther uͤber
24.
Pfandbriefe sind Literatur Compl
So eben ist er
hierselbst, anzugeben und zu erweisen, auch eventualiter die Vorzuͤglichkeit ihrer Forderungon zu deduciren, ⸗ub poena contumaciae, praeclusi et perpetui silentii und wird das Koͤnigl. Hofgericht am 7 Januar k. J. die Praͤclusito⸗Erkenntniß in dieser Sache erlassen, wodurch allen sodann noch latitirenden Kreditoren eine weitere Anmeldung abgeschnitten werden wird, und die voͤllige Abweisung von der Barnewitzschen Masse erfolgen soll. Datum Greifswald, den 7. Juli 1832. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen.
v. Moͤller, Director.
Gerichtliche Vorladung
Der vormalite Paͤchter zu Siggermow, jetzige Ein⸗ wohner in Bergen, Georg Casten Wilcken, hat dem Koͤniagl. Hofgerichte angezeigt, daß er die Pachtung des Gutes Siggermow mit grundherrschaftlicher Be⸗ willigung an den Oekonomen Rudger Schultz abgestan⸗
Danzig dito
500 50
Plochoczyn ver’
Klein⸗Katz
Carl Gottfried Franz zu Berlin
Kaufmann Louis Wiener zu Danzig
Schmiedemeister Hartwich zu Fah⸗ renwalde
Rentmeister Piwko zu Danzig
35
68
10 29‧)
100 dos 100 bes
Schneidemuͤhl Danzig 22 dito 23 Bromberg 1 dito 11
Grabowo Senslau dito Rombino Montwey
Testaments⸗Executoren des Rendant Herrendorfer zu Bromberg
I
werden ausgefertigt werden.
nachgesucht worden, weshalb die etwanigen unbekann⸗w 1 [dieser Pfandbriefe werden die
ten Inhaber dieser, Pfandbriefe hierdurch vorgeladen werden, ihre Anspruͤche spaͤtestens in dem auf den 15. Februar 1833
vor dem General Landschafts⸗Syndicus, Oberlandes⸗ Gerichts⸗Rath Ulrich in dem hiesigen Landschafts⸗ Hause anstehenden praͤclusivischen Termine anzumelden, widrigenfalls diese Pfandbriefe amortisirt, in den Land⸗ schafts⸗Registern und Hypothekenbuͤchern geloͤscht, und den Extrahenten dieses Aufgebots neue Pfandbriefe
sodann lediglich an diejenigen, ihrer gen halten, durch deren Haͤnde solche gangen sind.
Marienwerder, den 24. November
verbrannt
800 ) entwandt nebst Cou⸗ pons pro Joh. und Wreihnachten 1827.
Durch die Amortifation Landschaft, so wie die Besitzer der dafuͤr verpfaͤndeten Guͤter, von allen dar⸗ aus an sie zu formirenden Anspruͤchen befreit und die etwanigen unbekannten Inhaber derselbe ü Enrschaͤdigung we⸗
Koͤnigl. Westpreuß. General⸗Landschafts⸗Direktion.
zu haben: vA1A6A““ 8 G p 6 H, Ser aa in Spanien eine maäͤchtige Partei hat, das Recht, das dieser b Brausepulver füͤr Hyspochondrifa beigelegt, die seit Phückps V. Zeiten bestehende Thronfol⸗ Eine Sammlung Berliner 2itze, Re ensalin Vrdnung ohne Befragen der Cortes umzustoßen, anerkennen Anekdoten⸗ Fuͤnfte Dosis. Preis, geh. 3 rd. Wehn er sich nun, anstatt zum Vormunde der Tochter Sck Bruders, wie eine vo Ferdinand VII. molu proprio Schloßplatz und Breitestraßen⸗Ecke (5 D dUders „ wie eine von Herdinand⸗ 11. ¹ 8 v 8 assene Veroronung solches feststellt, zum Koͤnige, wie es das folge⸗Gesetz seit Philipps V. Regierung verfuͤgt, aufwirft, chen Begebenheiten koͤnnte ein solcher Entschluß nicht in zu Berlin, zu haben: Lande führen, in welchem schon jetzt so viele verschieden⸗ Der Dom zu Magdebr nige Interessen obwalten, und dessen westlicher Nachbarstaat — sichjalls durch innere Unruhen zerrissen ist. Der Tod des Koͤ⸗ oe von Spanien ist jetzt ein Ereigniß, dessen Folgen auch die e Politik nicht zu berechnen vermag.“ Der Narional und die Tribune enthalten eine im hoͤch⸗ Grade revolutionnaire Proclamation, die, nach der Ver⸗ erung dieser Blaͤtter, gegenwaͤrtig in Spanien cirkuliren soll worin die Spanische Nation zu nichts geringerem, als zur nreibung Her Bourbonen aufgefordert wird. Das Journal des Deoébats enthaͤlt einige, uͤber Sant⸗
Ho 8 orben.
1 l.
„In der Creutz'schen Buchhandlung in ist erschienen und in der Stuhrschen B
ganz und theilweise architectonisch
Nerausgegeben vom Regierungs-Baurath (.
Reg.-Bauinspector Rosenthal. Zweite Li
Imp.-Fol. nebst Erläuterung. Subscript.-I (3 Fl. 36 Kr.)
Wenn schon die erste Lief. des vorliener allgemeine Anerkennung fand, um so men Fortsetzung, deren Gegensande bei weitem riger und interessanter sind, und mo die
mmuͤssen sich Pfandbriefe ge⸗
1831.
——
Literarische Anzeigen.
So eben ist erschienen und durch jede gute Buch handlung, zunaͤchst durch die Stuhrsche in Berlin, Schloßplatz Nr. 2, zu haben:
Was koͤnnte und sollte vl
Europa gewaͤhren! und was koͤnnen uͤberhaupt die Voͤlker unserer Zeit erwarten?! 1 Beantwortet vor keinem Diplomaten. Sro. hoͤchst elegant broch. 10 sgr. Die Beantwortung dieser Frage in unserer inhalt⸗ schweren Zeit ist vom hoͤchsten Interesse fuͤr die Voͤlker. Nicht unbefriedigt werden die Freunde der guten Sache dieses Schriftchen nach Lesung desselben aus der Hand legen
den, auch den Vorschuß, die Saaten, Ackerarbeit und
gesammtes Inventarium an denselben verkaͤuflich ab⸗ getreten, und da er es dabei contractlich uͤbernommen babe, den Abnehmer und Kaͤufer dieser Gegenstaͤnde gegen alle darauf haftende dingliche Anspruͤche sicher zustellen, so sind zu dem Ende behufige, erichtliche Vorladungen von ihm erbeten und auch erkannt. Solchem nach laden Wir alle diejenigen hierdurch vor, welche an die von dem Paͤchter Georg Casten Nng enesgafes Gegenstaͤnde, na⸗ mentlich; das noch laufende Siggermowscye Pachtrecht das daselbst befindliche Vieh⸗, Feld⸗ 1 vpechchefht Inventarium, Vorschuß, Saaten und Ackerarbeit, au⸗ irgend einem rechtlichen Grunde dingliche Anspruͤche haben koͤunten, daß sie solche in termino am 8. Oe⸗ tober, 3. November oder 1. Decemher d. J., Morgens 10 Uhr hierselbst anmelden, und zugleich be⸗ glaubigen, im widrigen nach Vorschrift der Ordnung
auf dem reichen Felde der
zur besseren Kenntsiß der Hiera
raten, der Fuͤrsten und ihrer
Von
C. F. Wagenseil.
1832. 8vo. schoͤn broch. 1
Mit Geist hat der Herr
mit unserer Zeit, hoͤchst anziehend belehren.
der Wissenschaften Kuͤnste u
ben von H. A. Pierer. 18r Band.
“ Weltgeschichte, rchen, der Aristo⸗
1 r Verfasser diese Skizzen ent⸗ worfen und zusammengestellt, die, der Vergleichung Encyelopaͤdisches Woͤrterbuch in Verbindung mit mehreren Gelehrten herausgege⸗
Format. Druckpap., 2 Thlr. Schreibpap. 22* Thlr.
sehr gelungen ist, sich dieselbe von Bauleuten mn,h, Da⸗ 1 1A14“ hHabern erwerben. Bei Vorausbezahlung fl ver eingegangene und bis zum 10ten d. M. reichende Nach⸗ und letzte Lieferung wollen wir den billigen apten aus der Cronica constitucional von Porto. Am 6ten tions⸗Preis von 2 r. fuͤr die Le frrung nochorgens hatten Dom Pedro's Truppen eine Recognoscirung hen lassen. 2e Villn⸗Nova unternommen, in deren Folge General Povoas 8 8 ane ruͤckgaͤngige Bewegung machte. om Pedro's Truppen In der Wichelm Gortlieb Kornschen ürten oängige Bewegung machte. Dom Ped⸗ Don handlung in Breslau erst,ien und in der Nargabicen in die Stadt zuruͤck, ohne den Feind zu verfolgen. Dom 8 9 . 82 8 8 “ 4 ,9 11 ls 1S 5 8 5 * oS 1 2„ 8 6 „ Buchhandlung, Hausvoigteiplatz Nr. 1, zu haten sinpfschisf an 13 fͤr das Schlesische Instanzien⸗Notiz pro fSenpsschiff am 7ren den Tajo noch nicht verlassen. Schlesit he Wööö“ Auf die gestrige Behauptung des Constitutionnel, daß die
das Verzeichniß
Minister. Thlr.
unterhalten umnde 1 h. Das Dekret Ferdinands VII., wodurch das salische Gesetz aller Koͤnigl. Militair⸗ und Civil⸗Verwaltuna⸗ sgehoben wurde, befindet sich in Nr. 112 der St. 3. vom Jahre oͤrden und oͤffentlichen Anstalten in der Preersn; es ist vom 29. Maͤrz datirt. Unmittelbar nach der Publica⸗ mentlich auch in der Haupt⸗ und Residenahn desselben am 31. März) reichte der damalige Franzoͤsische Bot⸗ Breslau, mit hoöͤherer Genchmiaung zusammenhafter in Madrid, Vicomte von Saint⸗Priest, im Namen seines von dem Koͤnigl. Ober⸗Prasidial⸗Burea onarchen eine feierliche Protestation gegen diese Aenderung der gr. 8vo. Preis. geh. 41 Thlr. schen Thronfolge⸗Ordnung ein. (S. in dieser Beziehung s der St. Z. vom Jahre 1830.)
nd Gewerbe, (R.) gr. Lex.⸗
oͤchter der Koͤnige
V V V
. †1 IF F so wie die Prinzessin Adelaide, haben den Direktoren der
gischen oder setzung der Hauptstadt in den Daͤmpfung der Unruhen im
es Schweidnitzer, Waldenburger und Striegauer Krei⸗
Kreirung och
ras Auws ree ,55——ö—ö—UIRNNbNö
———, —
Uneinigkeit der Minister nicht bloß uͤber persoͤnliche Fragen, son⸗ dern auch uͤber Prinzipien nunmehr offen am Tage liege, ant⸗ wortet heute die France nouvelle: „Was die Personen an⸗ betrifft, hinsichtlich derer im Schoße des Ministeriums Zwiespalt herrschen soll, so koͤnnen wir in dieser Beziehung keine naͤhere Aufschluͤsse geben. Was dagegen die Prinzipien angeht, so sehen wir im Rathe des Koͤnigs nur Maͤnner sitzen, die dem Throne und der Juli⸗Revolution in gleichem Maße zugethan sind. Die⸗ selbe Hingebung, dieselbe Einmuͤthigkeit haben sie bei allen Fragen der aͤäußeren und innerkn Politik seit der Bildung des Ministe⸗ rigms des 13. Maͤrz bewiesen, es mochte sich nun um die Bel⸗ um die Polnischen Angelegenhoiten, um die Ver⸗ Belaͤgerungs⸗Zustand, oder um die Westen handeln; und wir scheuen uns daher nicht, hier offen zu erklaͤren, daß, es unter den Mit⸗ gliedern des Kabinets keines giels, das es sich nicht zur Ehre rechnete, seinen Antheil an der Verantwortlichkeit fuͤr alle jene Maßkegeln in Anspruch zu nehmen, wodurch die Republik in der Hauptstadt und der Kaͤrlismus in, den Departements vernich⸗ tet worden ist.“ Das Journal du Commerce benmerkt, das⸗jetzige Mini⸗
— “ 8 1 6 1 . —₰ — 2 sterium werde sich vergeblich durch die Versicherung am Ruder
zu erhalten suͤchen, daß es nur das von der Majoritaͤt angenom⸗
mene Periersche System fortsetze; dieses habe immher bloß einen negativen Werth gehabt, sey stets ungenuͤgend und unvollstaäͤndig geivesen, und koͤnne in den Haͤnden von Nachahmern noch viel weniger gelten. Dennoch“, faͤhrt dasselbe Blatt foxt, „wollen die Fortsetzer d östems des 13. Maͤrz vor der Kammer auf⸗ treten und sind berzeuagt, daß ste die Maäjoritaͤt in derserben erhalten werden. Diese Hoffnung ist unbezreiflich. Hat denn die Majoritaͤt, die Vertrauen zu Périer hegte, sich auf immer verpflichtet, auch seinen Nachfolgern zu vertrauen? Werd sie Herrn von Montalivet als ihren Fuͤhrer anerkennen, weil er Miniftar des Innern geworden ist?., Ist seit einem Jahre in Frankreich und Europa nichts Neues vorgefallen, und lein System, das kriegerische Versprechungen machte, noch „Werth, nachdem es sich in seinen Resultaten nicht be⸗ Majsoritaͤt ist nach dem eigenen Gestaͤndnisse 1 Herxr Dupin, dem Pé⸗
riers Tod hat, wird weder Freund noch meutral seyn, wenn ihm diese Thuͤre verschlossen bedeutenden Their bes Centrums die
Der Constitukionnel behauptet,
Gegner der canstitutionnellen Seite stelle, die Majoritäͤt
Frankreich auß solchen Maͤn⸗
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EII“ . ich der Sache der
der Legitimitaͤt angeschlossen haben. Diese Majoritäͤt warte Lur, um sich mit der Minoritaͤt zu vereinigen, auf er Regierungssystem, das im Innern die Charte von 1830 in dem Sinne der Juli⸗Re⸗ volution entwickele und die Anhaͤnger der vorigen Dynastie im Zaumehalte, waͤhrend es dem Lande nach Außen hin einen eh⸗ renwerthen Frieden sichere. „„Kein Zeitpunkt“, suͤgt der Con⸗ stitutionnel hinzu, „war goönstiger, als der jetzige, um diesen Verein zwischen Maͤnnern zu bewirken, die lange gewohnt ge⸗ wesen sind, sich gegenseitig zu achten und neben einander zu kaͤmpfen, und die jetzt uͤberrascht und betruͤbt sind, sich einander gegenuͤber zu sehen. Auf beiden Seiten ist man dieser Spal⸗ tungen muͤde, die von keiner Bedeutung sind, sondern lediglich in einigen Nuͤancen der politischen Meinung ihren Grund ha⸗ ben; man will endlich nach einem festen Ziele streben und einem Zwiste ein Ende machen, der bloß dem Parteigeiste zu Gute koͤmmt; auf beiden Seiten fuͤhlt man das Beduͤrfniß, in Frank⸗ reich eine seste Regierung zu gruͤnden, und will sich von Bun⸗ des⸗Genossen lossagen, deren Wuͤnsche und Hoffnungen man nicht theilt; denn wenn der groͤßte Theil des linken Centrums gewisse Maͤnner ungern in seiner Mitte sieht, so gilt dasselbe von der linken Seite. Taͤglich hoͤren wir Deputirte, die in der vorigen Session einander feinlich gegenuͤberstanden, diesen traurigen Zwiespalt und ihre schiefe Stellung beklagen und dadurch genug⸗ sam andeuten, wie sehr sie zu einer Annaͤherung geneigt sind, die von dem Lande so dringend geiduͤnscht und von allen Inter⸗ essen so laut gefordert wird.“ 8 1 Der Conhrrier frangais zieht heute aus dem großen Lobe, welches das Journal des Doéhats⸗ vor einigen⸗„Tagen den Talenten und dem Charakter, des Herrn Dupin Lrtheilte, die Folgerung, daß die doctrinaire Partei vollkommen aus dem Felde geschlagen sey, und dringt auf schleunige Zusammenbekuͤfung der Kammern. Den Einwand, daß zuvor die diplomatischen Unter⸗ handlungen beendigt werden muͤßten, laͤßt der Courrier nicht gel⸗ ten. „Entweder“, so redet er die Minister an, „hegt Ihr Ver⸗ trauen zur Kammer, oder Ihr seyd mißtrauisch gegen dieselbe; habt Ihr Vertrauen zu ihr, so wuͤrde ihre Anwesenheit Euch von großem Nutzen bei den unuͤberwindlichen Schwierigkeiten Eurer Diplomatie seyn. Eine wahrhaft nationale, zuf den auf⸗ richtigen Beistand der Deputirten⸗Kammer gestuͤtzte Regierung wuͤrde zu Europa in stolzem Tone sprechen koͤnnen. Es waͤre heutzutage eine unverzeihliche Einfalt, wenn man behaupten wollte, daß die parlamentarischen Eroͤrterungen die Loͤsung diplo⸗ matischer Fragen verhindern wuͤrden. Inzwischen dauern die
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Erkenntniß, wonach drei derselben freigesprochen,
Intriguen der Camarilla und die halben Geständnisse der Bläͤt⸗ ter zur Belehrung und Belustigung der Zuschauer fort. Wir wuͤnschen, daß diesem Spiele bald ein Ende gemacht werde. Die Doctrinairs und das linke Centrum wuͤnschen ts, wie wir; sie in ihrem Interesse, wir im Interesse des Landes.“
Die Gazette de France enthaͤlt heute keinen Artikel von allgemeinerem politischen Interesse, sondern ist nur mit einer spe⸗ ziellen Polemik beschaͤftigt, die sich seit einigen Tagen zwischen ihr und dem Courrier francais entsponnen hat. — Pie ALuoti⸗ dienne enthaͤlt einen Aufsatz, worik sie die Fehler der verschi⸗ denen Ministerien, die seit der Juli⸗Revolution auf einander ge folgt sind, rekapitulirt und darzuthun sucht, daß diese Fehlen nicht auf Rechnung der Menschen kaͤmen, sondern lediglich der Juli⸗Revolution und dem Systam, auf dem sie beruhe, beigeme n werden muͤßten; sie glaubt, daß dieses System in großer Gefahr sey und daß es zwischen demselben und seinen nothwendigen Folgen bald zu einem Kampfe auf Tod und Leben kommen werde. „Der Tag“, sagt sie unter Anderem, „ist vielleicht nicht mehr sern, an dem die edelgesinnte Partei, die man jetzt verfolgt und die durch ihren Muth, ihre unerschuͤtterliche Treue und ihren einfichtsvollen Patristismus die Achtung selbst der entaegenge⸗ setzten Partes verdient, den Beruf erhalten wird, sich zwischgn
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sich das enttaͤuschte Volk und diejenigen, die es getaͤuscht haben, zu stellen. Diesen Auftrag wird sie erfuͤllen und sich gluͤcklich schaͤz⸗ zen, den inneren Zwistigkeiten fuͤr immer ein Ende zu machen, und Frankreich seinen schoͤnen Tagen der Freiheit, des Ruhmes und des Gluͤckes zuruͤckzugeben. b
Im Courrier francais liest man: „Herr Karl Dupin soll nach dem Departement der Nidvre seinem Bruder nachge⸗ reist seyn. Die Freunde des Letztern behaupten fortdauernd, sein
Entschluß stehe unerschuͤtterlich fest und er werde nicht ins Mi⸗
nisterium treten, bevor er nicht bei der Präͤsidentenwahl erppobt
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habe, ob er auf die Majblitaͤt der Kammer rechnen kann. Ne dem er sich gegen zwei Mitglieder des Minister⸗Raths so sta ausgesprochen, ist eine Annaͤherung unmoͤglich geworden. Schon soll davon die Rede seyn, Herrn v. Montalivet aufzuopfern, der stets bereit ist, sich mit der Intendantur der Ciyilliste zu begnuü⸗ gen. Aber diese Genugthuung ist nicht vollstaͤndig und weder Herr Dupin noch die uͤbrigen Minister, die seine Ansichten thei⸗ len, koͤnnen sich mit diesem halben Zugestaͤndnisse, begnuͤgan.“ Das gestern erschienene Geseotz⸗Bulletin enthaͤlt eine Koͤnial. Verordnung vom 31. August, wodurch fuͤr das Koͤnigl. Konser⸗ vatorium der Musik eine besondere Pensions⸗Kasseerrichet wird. Der Nouvelliste erklaͤrt die gestrige Behauptung des Na⸗“⸗ tional, daß der Mi 35*
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nister-Rath uͤber die Ausschließung der Z5a⸗ volytechnischen Schulg, die an dene Juni⸗Creignissen. Theal ganemmen, getheclter Auͤsicht gewesen sey, fuͤr ungegruͤn⸗ det, Die Ausschließung dieser Zoͤglinge von der Anstalt sey ein⸗ stimmig beschlossen worden. 0 0.
Im Ministerium des Jnvern ist man gegemeaͤrtig mit Maß regeln beschäftigt, um der immer mehr uͤberhand nehmenden Straßenbetielei in der Hauptstadt und in den Departements Ein⸗ halt zu thun.
Am 1. Juni d. J. wurde, wie man sich erinnern wird, der Sitzungs⸗Saal des Vereines der Volksfreunde, der von der Be⸗ hoͤrde geschlosfen und versiegelt worden war, gewaltsam von meh⸗ reren Mitgliedern des Vereines erbrochen Und zwei derselben von dem hiesigen Zuchtpolizei⸗Gerichte, dieses Vergehens we⸗
gen, zu einjaͤhrigem Gefaͤngnisse verurtheilt. Dieses Erkenntnis wurde gestern von dem Koͤnigl. Gerichtshofe kassirt, da sich aus dem Zeugen⸗Verhoͤre ergeben hat, daß die beiden verurtheilten Individuen an dem Erbrechen des Saales keinen Theil genom⸗ men haben.
Der hiesige Assisenhof saͤllte vorgestern gegen die abwesen⸗ den Theilnehmer des Komplottes in der Prouvaires⸗Straße ein zwei andere, Garcias und eine Frau, Namens Fizanne, zum Tode, und vier, der Graf v. Brulard, Demoiselle Cossard, Cochery und Edeline, zur Deportation verurtheilt wurden. — Gestern kondemnircee ⸗ derselbe Gerichtshof den Juli⸗Ritter Facconi, wegen Theilnahme an dem Aufstande des 5. und 6. Juni, zu sechsjaͤhrigem Ge⸗ faͤngniß.
„Aus Tarbes (am Fuße der Pyrenaͤen) wird vem d. M. gemeldet: „Heute wurden zehn Spanische Fluͤchtamnge, wor unter 1 Oberst und 4 Capitaine, die im Thale von Aure ver⸗ haftet worden waren, in das hiesige Gefaͤngniß gebracht und sof⸗ len nach Bourges transportirt werden. Getauscht durch falsche Berichte aus Spanien, wonach sie auf die Desertion mehren Spanischen Regimenter gehofft hatten, waren sie in Spanien eingedrungen, und nachdem sie von ihrem Irrthume zuruͤckg kommen, nur mit Muͤhe wieder auf das Franzoͤsische Gebirt ze⸗ langt, wo sie nach einigen Stunden von der Gendarmerie z haftet wurden.“
Auf Martinigue ist das Gesetz, wodurch der aͤltere Zweig der Bourbonen verbannt wird, noch nicht promulgirt woͤrben. Der dortige General⸗Prokurator Dessales, ein Beamter der 8 stauration, hat sich geweigert, auf die Einregistrirung dieses Se⸗ setzes beim Koͤnigl. Gerichtshofe anzutragen und den von de Kolonial⸗Regierung erlassenen Promulgations⸗ Befehl zu unte eichnen. Hr. Dessales ist von dem Gouverneur der Kolont ontre⸗Admiral Dupotet, einstweilen von seinem Amte süspen⸗
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