1832 / 275 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Friedrichsd'or incl. 200 Thlr. Cour. Rubr. III. Nr. 4 u bescheinigen, im widrizen sie damit nicht weiter

Hamburg, 29. v . Oest. 5 Met. S7. 4 do. 76 ½⅛. Bank-Actien 1123. Preuss. Präm. Scheine 101 ½. Poln. 111 ⅞. Wien, 26. September. 1 4 9 do. 76 ⁄. Loose zu 100 Fl. 173 ¾.

1100

Koͤnigstaͤdtisches Theater. Der Diamant des Geisterkoͤnigs, Zauber⸗ spiel in 2 Akten, von F. Raimund; Musik vom Kapellmeister J. Drechsler. (Hr. Schmelka: Longimanus.) Die Unbekannte, romantische Oper in 2 Akten, nach dem Italiänischen: La Straniera; Musik von

Russ. Engl. 97%⅞. Dienstag, 2. Okt.

Part-Obl. 125 ⁄. Mittwoch, 3. Okt.

Bellini.

Abends NR

MNorgens Keghe 7

6 Uhr.

1332 30. Sept.

Nachmitt. V 2 Uhr.

Meteorologische Beobachtung. Breobachtung.

ach einmaliger

Neueste N

338,1“ vVar. 3/9* R. 6,0° R.

79 pCt. heiter. S.

338,7“ Par. 13,5*R. 4,3*R. 48 pyCt. heiter. OSO.

3/8° R.

2,5 8 R. 90 p Ct. heiter.

SO.

Laftdruck.. Luftwaͤrme. Thaupunkt. Dunstsattg. Wind

Wolkenzug.

Quellwärme 8,4 °9R. Roswärme 10,0* R. Bedenwärme 10,8 °R. nusdünstung 975. JNiederschlas 0.

Paris, 25. Sept. Der

den 20. September.

gens ploͤtzlich gebessert.

Koönig

Dienstag, 2. Okt. Im Opernhause: Der F

in 3 Abtheilungen; Musik von C. M. v.

Mittwoch, 3. Okt.

ler, Possenspiel in 4 Abtheilungen. Lustspiel in 1 Akt.

Donnerstag, 4. Okt. Im Schauspielhause.

male: Das Maͤhrchen im Traum, ein dramatische

Abtheilungen (Vorspiel,

Loͤwe.

liche Schauspieke.

Weber. Im Schauspielhause: Die Schleichhaͤnd⸗ Vorher: Strudelkoͤpfchen,

Hauptspiel, Nachspiel), von E. Raupach. Die Huverture und die Musik zu den Choͤren, welche die Stelle der Zwischen⸗Akte vertreten, ist von dem Musik⸗Direktor Dr. Vorher: Der Erwartete, Drama in 1. Akt. b

gendsten Symptome ein, aber d sen, und ohne daß die Gefahr

reischuͤtz, Oper fen wagte.“

velliste gegebene Nachricht, daß 9 )

um ersten⸗

s Gedicht in 3

Kolonie zu ihrem hiesigen Abge nannt worden.

8 , es ane x, r. An Rrmenceseaseneeeus

gende telegraphische Depesche sus Bayonne vom 24sten: „Der Franzoͤsische Botschafter am Koͤnigl. Spanischen Hofe an den Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten. Das Befinden des Koͤnigs, dessen Le⸗ ben am 17ten aufgegeben worden war, hat sich am 18ten Mor⸗ Gestern traten abermals die beunruhi⸗

Zustand Sr. Majestaͤt befriedigender zu seyn, als man zu hof⸗

Der Moniteur erklauͤrt die vorgestern Abend vom Nou⸗ gleichzeitig, das eine auf Antwerpen, das andere auf Mastricht marschiren wuͤrden, fuͤr voͤllig grundlos.

Der Vice⸗Admiral Jacob, der mehrere Jahre lang Gouver⸗ neur von Guadeloupe war, ist von dem General⸗Conseil dieser

Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom

a ch vhi h, te. heutige Moniteur enthaͤlt fol⸗

San Ildefonso, odesfaͤlle und

Heute 35. er heutige Tag ist ruhig verflos⸗ ganz voruͤber waͤre, scheint der

C

gekommen und

454 126 ½. 125 ¼,

4

zwei Franzoͤsische Armee⸗Corps Poln.

ordneten bei der Regierung er⸗

23sten d. M. haben

Frankfurt a. M., 28. Sept. erzogin von Angoulème ist heute mit ihrem Gefolge he b

Die Zahl der Zoͤglin

ihre Posten abgegangen. Statt des mit Tode abgegangenen General Gäéörard is

General⸗Lieutenant Gentil⸗Saint⸗Alphonse zum Commanden

Reserve⸗Kavallerie⸗Division der Nord⸗Armee ernannt worden Das heutige Cholera⸗Bulletin des Moniteur meldet mbs

zwar alle vier in Privat⸗Wohnungen.

schloß 5proc. Rente 96. 30. Zproc. 68. 75. 5. Neues Anl. von 18329

5proc. Span. 56 ½.

hat diesen Nachmittag den Dom besucht.

Oest. 5proc. Metall. 87 3. 871¼. Aproc. 76 ⁄. 76. 5⸗ 1proc. 16 ½. Br. Bank⸗Actien 1358. 1357. Patt. MeLandesgerichts zu Halberstadt zu ernennen geruht. Loose zu 100 Fl. 179 ½. G. Holl. 5proc. Obl.y

2281

0 9

Loose 55 ½. 55 9. . 0 9

Redacteur Cottel

Gedruckt bei A. W. Hanßbacari in Ankona zu Allerhoͤchst Dero Konsul daselbst zu er⸗

A

Bekanntmachungen.

Anertissem en Ueber den Nachlaß der am 3. Februar 1828, zu Stuhm verstorbenen Ehefrau des Dostor medicinae Schiege, Leopoldine separirten von Kaminietz, gebornen Freiin von der Tann ist der erbschaftliche Liguidations⸗

Prozes eroͤffnet, und der Liquidations⸗Termin auf den 6. December c., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Landetgerichts⸗Assessor Lepflus hierselbst anberaumt worden, zu welchem alle unde⸗ kannte Glaͤudiger der verehelichten Schiege, gebornen von der Tann, unter der Verwarnung hierburch vor⸗ geladen werden, daß der Ausbleibende seines etmwaui⸗ gen Vorzugsrechte verlustig erklaͤrt und mit seiner For⸗ derung nur an dasjenige wird gewiesen werden, was nach erfolgter Befriedisung der sich meldenden Glaäͤu⸗ biger von der Masse etwa noch uͤbrig bleiben moͤchte. Dabei werden denjenigen Glaͤubigern, denen es hier an Bekanntschaft mangelt, die Justiz⸗Commissarien Brandt und Raabe als Mandatarien in Vorschlag ge⸗

bracht. Marienwerder, den 16. August 1832.

Koͤnigl. Preuf. Ober⸗Landesgericht.

gZwvvertissement.

Ueber den Nachlaß des am 23. August 1831 zu Doeb⸗ bernitz verstorbenen Gutsbesitzers Goktfried von Jena, ist auf den Antrag der Erben desselben der erbschaft⸗ liche Liquidations⸗Prozeß eroͤffnet, und ein Termin zur Anmeldung und Nachweisuͤng der Anspruͤche der Glaͤubiger auf

IITL

vor dem Referendarius Kurzan als Deputirten ange⸗ setzt worden. Es werden daher alle unbekannte Glaͤu⸗ biger hierdurch vorgeladen, ihre Forderungen spaͤtestent in dem obigen Termine, auf dem Koͤnigl. Ober⸗Lan⸗ desgericht hierselbst, entweder in Person oder durch einen mit Vollmacht und Information versehenen hiesigen Justit⸗Commissarius anzuzeigen, und die Be⸗ weismittel beizubringen.

Bei unterlassener Anmeldung ihrer Anspruͤche im Termine aber haben sie zu gewaͤrtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte verlustig erklaͤrt, und mit ihren For⸗ derungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger von der Masse noch uͤbrig bleiben moͤchte, verwiesen werden. w

Franffurt a. d. O., den 10. Juli 1832.

Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.

Arytetissemeygt.

Das fuͤr den Kaufmann Carl Wilhelm Schwaͤgri⸗ chen angefertigte Zweigdocument vor dem Nebenexem plare des zwischen dem Amttrath Christian Gottlieb Hubert und der verwittweten Johanne Caroline Til⸗ ich, gebornen Kruͤger, uͤber das im Cottbusser Kreise be⸗ legene Gut Ressen abgeschlossenen Kauf⸗Contrgets vom 1. Juli 1802 und die Cession vom 18. Maͤrz 1821, woraus fuͤr den Kaufmann Schwaͤgrichen 2500 Thlr.

eingetragen sind, ist nebst der fuͤr den Glaͤubiger un⸗ ter dem 3. April 1821 uͤber die erfolgte Eintragung ausgefertigten Recognition verloren gegangen und soll Behufs der Amortisation oͤffentlich aufgeboten werden.

Es werden daher alle diejenigen, welche den qu. Contract vom 1. Juli 1802 und Cession vom 19. Maͤrz 1821 besitzen oder an dem daraus eingetragenen Kapi⸗ tale der 2509 Thlr. Friedrichsd'or incl. 200 Thlr. Cour als Eigenthuͤmer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstise Briefs⸗Inhaber, einige Ansprüͤche zu haben vermeinen, dierdurch aufgefordert, in dem zur Angabe und Nach⸗ weise dieser Anspruͤche auf

den 3. Dezember d. J., hors 10 Uhr,

vor dem Deputirten, Referendarius Boͤhme, auf dem Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht anberaumten Termine entweder in Person, oder durch zulqssige mit Voll macht und Information versehene Bevollmaͤchtigte zu erscheinen, die in Haͤnden habenden Dokumente zu produeiren und ihre Anspruͤche zu bescheinigen, bei ih⸗ rem Ausbleiben aber zu gewaͤrtigen, daß ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und das gedachte Document fuͤr mortificirt erklaͤrt werden wird.

Frankfurt g. d. O., den 2. Auaust 1832.

Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.

Durch die bierselbst erlassenen und in die Stralsun⸗

der Zeitungen in extenso abgedruckten oͤffentlichen Vor⸗

ladungen sind auf Anhalten der Gutsbesitzerin Holsten, geborenen Dorothee Gaethke, alle diejenigen aufgefor dert, welche an die von ihrem Vater, dem Eigenthuͤ⸗

mer Carl Heinrich Gaetke, auf sie vererbten, jetzt von

llgemeiner A

9

nzeiger fuͤr

ihr unter dem Beistand ihres Ehemannes des Guts⸗ befitzers Holsten auf Croͤnnevitz, an den Rittmeister Gastav von Schulz verkauften, im Franzburger Kreis⸗ belegenen Guͤter Ober⸗ und Nieder⸗Muͤtzkow, so wie alle dazugehoͤrigen Pertinenzien, Gebaͤude, Herrlich⸗ keiten und Gerechtigkeiten, auch bestellter Winter⸗ und Sommersaat, aut irgend einem rechtlichen Grunde Forderunzen und Anspruͤche haben, daß sie solche in termino am 18. August, oder 29. September, der 3 Novemberd. J., vor dem Koͤnial. Hofge⸗ richte hierselbst anzeigen und gehoͤrig verificiren, im widrigen sie sonst durch die am 3. Dezember d. J zu publieirende Praͤclustv⸗Erkenntniß damit sollen aus⸗ zeschlossen und abgewiesen werden.

Daztum Greifswald, den 7. Juli 1832.

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Ruͤgen.

v. Moͤller, Direktor.

1

Auf den Antras der Kinder und Erben des verstor⸗ denen Majors Joachim Franz Detlof von Bilom, Be⸗ sitzers der vormaligen Tertialguͤter Drosedow, Rackon *. p. und Phc⸗ in Pommern, so wie des Guts Wahr⸗ seorff in Meklenburg, werden durch die am heutigen Tage von uns erlassenen zssentlichen Ladungen alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft ihres Vatert überhaupt und insbesondre an die dazusehoͤrigen vor⸗ zenannten Suͤter aus einem Erb⸗Eigenthum⸗ nder Pfandrechte, einem Sexkvitut oder aus welchem sonsti zen rechtlichen Grunde es auch sein moͤchte, Ferde rungen und Anspruͤche za haben vermeinen, vorgela den, solche am. 28. September oder 25. October, oder 23. Novemher dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, dierselbst anzumelden und nachzuweisen, oder zu ge⸗ waͤrtigen, daß sie damit sons nach Vorschrift der Ord⸗ nung durch die am 20. Dezember dieses Jahres zu ublicirende Praͤclusis⸗Erkenntniß fuͤr immer ausge⸗ schlossen und abzewiesen sein werdin.

Einer Anmeldung der auf den attestirten und den Kreditoren vorzuzeigenden Pestenzetteln verzeichneten Forderungen bedarf es nicht, jedenfalls wird dieserhakb

ein Kotenersatz bestanden werden.

Greiftwald, den 20. August 1832.

Koͤnigl. Preuß. Leszesice von Pommern

un v. Moͤller, Director.

Durch die unterm heutigen Dato erlassene und ir

richtliche Vorladung, sind auf Anhalten der Kinder und Beneficial⸗Erben des verstorbenen Gutsbesitzerr Thristoph Martin von Veringe auf Landsdorff, alle die⸗ jenigen, welche an dessen Nachlaß in specie an das im Grimmer Kreise belegene Allodial⸗Gut Lande dorß aus irgend einem rechtlichen Grunde Forderungen und Anspruͤche haben koͤnnten, aufgefordert, solche am 1 Oeteber, 5. November oder 10. Dezember d J., Morgens 10 Uhr, hierselbst anzugeben und gehöͤrig

werden gehoͤrt, sondern durch die am 8. Januar

Ruͤgen. leusefahig werden sollen.

den Stralsunder Zeitungen in extenso abgedruckte 1

9 7 die Preußi terie-Regimente im Jahre 1785 Dienste nahm, dieseiben nach 15 Jahren verließ, und nach West⸗ phalen gezogen, auch verheirathet gewesen sein. und Kinder gehabt haben soll, die Geschwister Saeagebarth, Martin und Johann Karl Friedrich, Soͤhne des Einliegers Johann Saegebarth zu Biesenthal, welche vor 30 Jahren nach Petersburs gegangen und in Kaiserl. Russi⸗ sche Militair⸗Dienste getreten sein sollen, die Charlotte Christine Schulz verehelichte Gaͤrt⸗ ner Seyffart, Tochter des Buͤdner Ephraim Schulz zu Biesenthal, die mit ihrem Ehemanne im Jahre 1801 nach Suͤdpreußen und dann nach Rußland gewandert üund seit mehr als 20 Jahren keine Nachricht von sich gegeben haben, so wie ihre unbekannten Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, sich binnen neun Monate, spaͤtestens in dem am 11. Juli 1833, Vormittags 11 Uhr, hierselbst anberaumten Termine persoͤnlich oder schrift⸗ lich bei uns zu melden, widrigenfalls sie fuͤr todt er⸗ klaͤrt, und ihr Nachlaß den sich meldenden und legi— timirten Erben, eventuell dem Fiskus als herrenloses Gut ausgeantwortet werden soll.

Zugleich werden folgende Personen, fuͤr welche seit vielen Jahren in unserm Depositorio Gelder aufbe⸗ wahrt werden, als: G

1) der Papiermacher Karl Loppe, Vermoͤgens⸗Be⸗

stand 12 Thlr. 5 sgr. 10 pf., 8 2) der Maurer Johann Gottlieb Wessel, Vermoͤgens⸗ Bestand 17 Thlr. 21 sar. 5 pf., die JFohanne Sophie Kogge, Vermoͤgens⸗Bestand 2 Thle. 5 sgr. 9 pf., die verehelichte Friedericke Wilhelm ine Setzt, ge⸗ Saul, Permoͤgens⸗Bestand 12 Thlr. 16 sgr.

pf., der Martin Muͤnchhoff, als Erbe seines Bruders Guͤrge, Vermoͤgens⸗Bestand 9 Thlr. 8 sgr. 3 pf., 6) die Kinder der verstorbenen Gastwirthin Ahrend

Schmidt, geborenen Fritzke, Vermoͤgens⸗Bestand

21 Thlr. 9 pf, gleichzeitig deren Erben, hierdurch aufgefordert, sich zur Hebung dieser Bestaͤnde binnen 4 Wochen persoͤn⸗ lich oder schriftlich bet uns zu melden, widrigenfalls dieselben an die Justiz⸗Officianten⸗Wittwen⸗Kasse

7)

3) 4)

9 5)

Neustadt⸗Eberswalde, den 10. September 1832. Koͤnigl. Preuß. Justiz⸗Amt Biesenthal

und Chorin.

ciswvoenmeeremoecgheaneThant nexngaxn beüreenn hermem Literarische Anzeigen.

tur des Auslandes angezeigten Werke sind bei mir vor— raͤthig, oder durch mich in sehr kurzer Zeit und zu bil⸗ ligen Bedingungen zu beziehen.

A. Afher, Linden Nr. 20.

So eben ist bei uns erschienen und kann von den resp. Subseribenten in Empfang genommen werden:

18 33 zu erlafsende Praelusiv⸗Erkenntniß fuͤr immer damit buen abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 24 August 1832. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen. v. Moͤller, Director.

IE11111“ Auf Antrag des Herrn Justiz⸗Kommissarius Cassel und der Vermwandten werden nachfolgende Personen⸗

1) der Handlungsdiener Christian Ludwig Leist, gebo⸗IFrankfurt Privilegium gegen den N

ren 1778 und vor 30 Jahren nach England gegangen,

2) der Sottfried Thiede, Sohn des Altsitzers glei chen Namens in Haekelberg, am 23. November 1776 geboren, welcher im Koͤniglichen Hochloͤblich von Winningschen Infanterie⸗Regimente den Feld⸗ ug von 1806 mitmachte,

3) der Johann Gottlieb Reglin, am 13 Januar 1786

geboren und machte den Feldzug von 1806 gegen Frankreich mit,

4) der Christian Friedrich Hasse, welcher als Jaͤger im von Schillschen Freikorps dem Feldzuge von 1806 beiwohnte,

5) die Geschwister Bredow, Euphrosine, Johann Kar! riedrich, und Gottfried, Kinder des auf dem

Kupferhammer hierselbtt im Jahre 1767 verstor⸗ benen Kupferhammermeisters Friedrich Bredow, von denen der Gottfried im Jahre 1789 auf die Wanderschaft gins; der Johann Karl Friedrich im dem Koͤniglichen Daͤnischen Hollsteinischen Infan⸗

Georg Wilhelm Friedrich Hegel's 1ö16“ Vollstaͤndige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten: Dr. Ph. Marheineke, Dr. J. Schulze, Dr. Ed. Gans, Dr. Lp. v. Henning, Dr. H. Hotho, Dr. K. Michelet, Dr. F. Foͤrster.

Mit Koͤnigl. Wuͤrtembergischem, Groß⸗ herzogl. Hessischem und der freien Stadt achdruck und Nachdrucks⸗Verkauf. 86 TIiieunh,

. oder:

Bd. I. Phrlosophische Abhandlungen; naͤmlich: 1) Glauben und Wissen, oder die Reflexionephilosophie der Subjektivitaͤt, in der Vollstaͤndigkeit ihrer Formen, als Kantische, Jacobische und Fichtische Philesophie. 2) Differenz des Fichteschen und Schellinaschen Systems der Philosephie. 3) Ueber das, Verhaͤlt⸗ niß der Naturphilosophie zur Philosophie uͤberhaupt. 4) Ueber die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts, seine Stelle in der praktischen Phi⸗ losophie, und sein Verhaältniß zu den positiven Rechts⸗ wissenschaften. Herausgegeben von Dr. K. L. Mi chelet. 28 Bogen.

Bd. XI. Vorlesungen uͤber die Philosophie der Re⸗ ligion. Nebst einer Schrift uͤber die Beweise vom Dasein Sotter. Herausgegeben von Dr. Ph. Mar⸗

schen Staaten.

Die in den Blaͤttern des Magazins fuͤr die Litera]

Subscriptions⸗Preis beider Baͤnze fuͤr die Abnehmer saͤmmtlicher Abtheilungen: Druck⸗Velinpapier 3 ¼ Thfss. Schreib⸗Velinpapier . 4 ⁄2 Thle ur die Abnehmer einzelner Abtheilungen: Bd. I. Druck⸗Velinpapier .... 2 Thle Bd. XI. Druck⸗Velinpopier ... 2 1. Thl. Die Ausgabe auf Schreib⸗Velinp. wird nicht Wie die aͤußere Ausstattung zeigt, haben mie bestrebt, den in dieser Hinsicht in unserer erstn zeige gegebenen Versprechungen zu genuͤgen, und den nun noch bemuͤht sein, den Druck und die zabe der Theile moͤglichst zu beschleunigen. Dde Lieferung, welche aus Bd. II. (Phaͤnomenolegt Geistes) und Bd. XII. (Vorlesungen uͤber die Relus Philosophie, zweiter Band) bestehen wird, soll fange 1833 erscheinen. Die anderen Bäͤnde gh enthalten: Bd. III., IV. Logik. Bd. V., VI., VIll. &g paͤdie der philosophischen Wissenschaften. S. Rechtsphilosophie Bd. IX., Philosophie ia schichte. Bd. X. Aesthetik. Bd. XIII. Gisth der Philosophie. Bd. XIV. und folg. vemg Schriften. Um die Anschaffung zu erleichtern, wollen f. wvohlfeilen Subscriptionspreise fuͤr das Alphabet oder 24 Bogen bei Abnahme saͤmmtlicher Abtheilungen: Druck⸗Velinpapier .. Schreib⸗Velinpapier .1 bei Abnahme einzelner Abtheilungen: Druck⸗Velinpapier 2 The noch bis Ostern 1833 bestehen lassen Ein niß der ferneren Subseribenten wird dem e Bande beigedruckt werden. Zu gleicher Zeit ist bei uns erschienen Einleitung in Hegel's philosophische Abhandlunge Von Dr. Karl Ludwig Michelet. gr. 8r0⸗ Hegel und seine Zeit. Mit Ruͤcksicht auf Goͤthe. Zum Untenit der gegenwaͤrtigen Phllosephie nach ihren Tai sen zur Zeit, und nach ibren wesentlichen Gumf Von Karl Friedrich Goͤschel. ar. 8vo. g. Berlin, den 15. September 1832. Duncker und Hum

In der Stuhrschen Buchhandlung iuk Schloßplatz Nr. 2, ist zu haben: b Handbuͤchlein der Daͤtettt oder die Kunst wie man das menschliche Leha⸗ bei Krankheitsanla en um viele Jahre verlaͤngene Eine Angabe der sichersten Mittel, um lange nc und Krankheiten zu entfernen. Fuͤr Jung U. bearbeitet von

Dr, W. Abicht.

Motto: Leben, wie bist du so schön S8vo. 1831. broch. 17 ½ sgr.. . Der Wunsch alt zu werden und daßei gesumne

ben, ist gevwiß allgemein. Man verhuͤle e

das Geschwindleben und befolge die in diesem ue

angegebenen Regeln, so wird man auch la

und froh leben.— 8 Fuͤrst, in Norhes

So eben ist erschienen, und in Berlin in Ne linschen Buchhandlung (Ferd. Nuͤllen“ straße Nr. 23, zu haben: 3

Mittheilungen uͤber Kaspar Hau von Prof. G. F. Daumer, Heauser’s ehemaligem Pflegevatkezn 28 Heft. gr. 8vo. Nuͤrnberg. Haubenßricker. g

Inhalt: 1) Einige Erinnerungen Hauferea, nem Kerkerleben und der naͤchst folgenden Sprache. 3) Weichheit und Guͤte des Frie den ersten Zeiten seines Aufenthalts zu Pisale Hauser in Beziehung auf das weibliche Ge 1 Sein Verhalten in religtoͤsen Beziehungen, zu X. des ersten Heftes (Ahnung des Möreüi 7) Traͤume. 8) Besuch bei einer Somvenn Einwirkung von Spinnen. 10) Wirkung el 11) Berauschung durch Weinbeeren. 19% von Metallen, Glas, Edelteinen ꝛc. 1

heineke. Erster Band. 24 ½ Bogen.

thische Heilversuche.

Ihre Koͤnigl. Hohe

die Kunst⸗ und Gewerbe⸗Schulen von Chalons und Angerz veraͤnderte Organisation erhaͤlten. beiden Anstalten ist auf 600 bestimmt, wovon 200 fuͤr Chabh und 400 fuͤr Angers. 3 2 Der General von Rumigny, Adjutant des Koͤnigs, hat fehl erhalten, sich sofort zur Nord⸗Armee zu begeben, un derselben die zweite Brigade der ersten Division zu kommanzi Der General⸗Lieutenant Haxo, Ober⸗Befehlshaber des „2 nieur⸗Corps bei der Nord⸗Armee, und der Generat⸗Lieunn Baron Neͤgre, Commandeur der Artillerie derselben, sind

ge.

Preußische Staats⸗Zeitu

2* 1 8 5 2 Uf. nenic rrc unere ae rwnn enUne n 2r ce ene.n e

Verlin, Mittwochden Jen Oktober

Aatm Iene. vd.nat Nan. 2. 12.0 bg . S

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vasnterne 2—,

Amtliche NRachrichten.

1 111“”“

r⸗Tribunals⸗Rath Mahlmann zum Vice⸗Praͤsidenten des

Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherigen Kammerge⸗ as⸗Rath Thiem zum Rath bei dem Geheimen Ober⸗Tribu⸗ u ernennen geruht.

Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherigen Justiz⸗Rath dem hiesigen Stadtgerichte, von Strampff, zum Rath dem Kammergerichte zu ernennen geruht.

Des Koͤnigs Majestat haben den Graͤfen Andreas Ma—

nen geruht. ö“ 99 8 Im Bezirke der Koͤnigl. Regierug zu Koͤnigsberg ist die erledigte zweite Predigerstelle an evangelischen Kirche zu Schaaken dem Licentiaten der Theo⸗ und bisherigen Huͤlfsprediger Dr. von Wegnern verlie⸗ worden. Angekommen: Der Kaiserl. Russische Wirkliche Staats⸗ uih und General⸗Konsul zu Danzig, von Tengoborski, von zig. Abgere

8““

ist: Der Fuͤrst Schacho

89 8&

wskoj, nach Dresden.

iüit ungs⸗Rachrichten. Auslan d.

8 LLWEETEEIiIh M Paris, 25. Sept. Der Koͤnig begab sich gestern, in Be⸗ ung der Generale Pajol und Bernard, nach Vincennes, um dortigen Festungsbauten in Augenschein zu nehmen.

Schon gestern hatte sich hier das Geruͤcht verbreitet, daß

25 9 0 9Q

nicht unbedingten Glauben verdiene. Der Moniteur hat norgen diese Vermuthung durch die Mittheilung einer he des Grafen von Rapneval bestaͤtigt, woraus sich er⸗ daß Ferdinand VII, auch am 20sten noch am Leben war,

ß man sogar Hoffnung zu seiner Genesung hatte *). Die jener voreiligen Meldung wird jetzt hier dem Dirigenten Telegraphen in Bayonne beigemessen, der ein mit Courier⸗ legenheit dorthin gelangtes Stadt⸗Geruͤcht als unbezweifelt her gemeldet habe. Galignanis Messenger sagt in dieser ziehung: „Wir haben in Gemeinschaft mit allen Franzoͤsischen

lattern, den Moniteur nicht ausgenommen, den Tod des

önigs von Spauien gemeldet, und zwar auf die Autoritaͤt eines riers, der diese Nachricht nach Bayonne Jebracht hatte, von dieselbe durch den Telegraphen hierher befoͤrdert worden war. i dem Abgange des Couriers am 16ten befand sich der Koͤnig heinem heftigen Anfalle in dem Zustande gaͤnzlicher Empfin⸗ agslosigkeit und Erschoͤpfung, so daß er fuͤr todt gehalten de. Aus der neuesten telegraphischen Depesche erhellt aber, Ce. Maj. diese Krisis gluͤcklich uͤberstanden haben.“ Der Herzog Decazes befindet sich auf dem Wege vog, sei⸗ Besitzung Decazesville bei Rhodez nach der⸗Hauptstadt. Wahrend fast alle heutige Blaͤtter melden, Herr Dupin sey Bdem Devartement der Nisvre hierher zuruͤckgekehrt, und be bereits eine lange Audienz beim Koͤnige gehabt, versichert Tem ps, gestern Abend unz 10 Uhr habe man in der Woh⸗ ng des Herrn Dupin von seiner Ankunft noch nichts gewußt. Im Messager des Chambres liest man folgenden Ar s: „Die Nord⸗Armee war im voraus vollstaͤndig organisirt; reinige Regimenter waren fuͤr kurze Zeit nach dem Inneren aschirt; dies aͤnderte aber in der Organisation nichts; diese gimenter“ gehoͤrten fortwaͤhrend zur Nord⸗Armee und werden kurzem ihre erste Stellung wieder eingenommen haben. So nden sich die vier Kuͤrassier⸗Regimenter (das ste, 4te, 9te

1nd 10te),.welche die Reserve⸗Kavallerie bilden, die bisher von

General⸗Lieutenant Gérard befehligt wurden, im Bezirke der fen Militaer⸗Division (Paris), und sind bereit, beimn erster ignal vorzurüͤcken.“ Der Moniteur macht hierzu folgende emerkung: „Wir sind weder ermaͤchtigt, den Inhalt dieses nikels zu bestaͤrigen, noch ihn zu entkraͤften, koͤnnen aber nicht min, uns zu fragen, wie es moͤglich ist, daß ein solcher Ar⸗ el sich in einem Blatte befihden kann, das alle Abende und Weadet die Regierung der Sorglosigkeit und des Mangels Voraussicht beschuldigt.“

Der Nouvelliste widerruft die von ihm ausgegangene hor. daß⸗ das Sste Linien⸗Regiment von hier zur Nord⸗ nes abmarschirt sen, mit dem Hinzufuͤgen, daß noch keines der Facise Garnison gehoͤrenden Regimenter Befehl zum Auf⸗ h erhalten habe.

Dem Constitutio sammelte Sssen s6 von 90 Kanonen, kommandirt vom Capitain Ker⸗ 2 ie Fregatten Melpomêne“ von 60 Kanonen, „Calypso“

52 Kanonen, „Resolue“ und „Medée“ von 46 Kanonen,

unel zufolge, besteht die in Cherbourg

8) Mir

.“* haben diese Depesche gestern unter den Neuesten 5 Kdni ten mitgetheilt. Wie sehr die Nachricht von dem Tode remngs Ferdinands VII. am 16. September in Spanien, selbst

rbreitet war 7

t war, ergiebt sich aus dem im gestri . staats⸗Jor d vorgestrigen Blatte der aats⸗Zeitung enthaltenen Privat deg. adres

12 1b Schreiben aus Madrid von die⸗

d Gala das spaͤter auch das Journal des Déebats, der Temps

te in 8 Messenger enthielten. Selbst der Moniteur mel⸗

e, 8. Blatte vom 22ͤten den Tod des Koͤnigs, ein Be⸗

ngen war 8* Nachricht auch der Franzdsischen Regierung zuge⸗

2 u, da diese sonst die Veroͤfentlichung derselben durch ihr Blatt gewiß nicht gestattet haben wuͤrde.

die Korvetten „Ariane“ von 32 Kanonen, „Créole“

Fiottille aus folgenden Schiffen: das Linienschiff

1 von 24 Ka⸗ nonen und die Brigg „le Cygne“ von 20 Kanonen.

Der National enthaͤlt uͤber die bevorstehende Ministerial⸗

1 Veraͤnderung folgende Angaben: „Herr Dupin tritt zuverlaͤssig Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherigen Geheimen

in das Kabinet ein; Herr Barthe wird den Vorsitz im Staats⸗ Rathe erhalten, und Herr Girod wird wieder den Praͤsidenten⸗ stuhl der Deputirten⸗Kammer einnehmen, wenn die Kammer ihm nochmals diese Wuͤrde ertheilen will. Herr von Rigny, man weiß nicht wodurch verletzt, scheidet aus und wird durch den Admiral Duperré ersetzt. Marschall Soult behaͤlt sein Depar⸗ tement.“

Im heutigen Bulletin des Temps heißt es unter Ande⸗ rem: „Die ministeriellen Blaͤtter melden seit 3 Tagen die Ab⸗ fahrt unseres Geschwaͤders; an der Boͤrse sagte man, der Bofehl dazu sey gestern fruͤh durch den Telegraphen nach Cherbourg gesandt worden. binets hingegen stimmen darin uͤberein, daß die Englische Flotte noch keine Bewegung nach Osten gemacht hat und aus dem Cou⸗ rier laͤßt sich sogar folgern, daß die Konferenz noch nicht darauf verzichtet hat, ihre Versoͤhnungsschritte bei dem Koͤnige Wilhelm zu erneuern. Koͤnig Leopotd ist mit seinem neuen Kabinette noch nicht ganz fertig und unser Ministerium ist noch immer beschaͤf⸗ tigt, sich Nachfolger zu geben. Waͤhrend die Herren Persil und

Die glaubhaftesten Organe des Englischen Ka⸗

Ganneron umherreisen, um Hrn. Dupin aufzusuchen, meldet ein ministerielles Blatt, er sey bereits vorgestern Abend angekommen;

man spricht sogar davon, daß nur Hr. Girod aus dem Ministe⸗ rium ausscheizen und die uͤbrigen ptzigen Mitglleder mit Hrn. Dupin bleiben wuͤrden; von einer Prasidentschaft des Minister⸗ Raths wuͤrde dabei nicht die Rede seyn. Wir glauben nicht, daß dies die von Hrn. Dupin vorgeschlagene Combination sey; man weiß, welche Maͤnner er ausgeschlossen und welche Prinzi⸗ pien er angewendet wissen will. Herannahen der Session der Kammern aufloͤst, wuͤrde auch fal⸗ len muͤssen, wenn es einen Namen mehr oder weniger zaͤhlte. Der alleinige Eintritt Dupin's wuͤrde keine neue politische Tause

seyn. Die Organe der Majoritaͤt befinden sich nicht im Ministerium, der mit dem Vertrauen des Koͤnigs bekleidete Mann moͤge diese

daher in dasselbe berufen; eine andere Ministerial⸗Veraͤnderung

ist nicht moͤglich; taͤuscht er sich in seiner Wahl, so wird si Meldung von dem Tode des Koͤnigs von Spanien wohl 8 sich

dies bei dor Diskussion uͤber dir⸗Adresse ergeben. Kurz, etwas fruͤher oder spaͤter werden die Kandidaten der oͤffentlichen Mei⸗ nung und der Majoritaͤt den Sieg uͤber die Intriguen der Ei⸗ telkeit und des Ehrgeizes davontragen. Wenn es nicht schon jetzt durch die Initiative der Krone geschieht, so wird es spaͤter durch das Votum der Kammer geschehen.“

Die Gazette de France faßt die Eroͤrterungen der Blaͤt⸗ ter uͤber den bevorstehenden Ministerwechsel und die naͤchste Sessionein folgender Weise zusammen: „Augenscheinlich ist von

allen Ministerial⸗Combinationen keine fuͤr die Regierung guͤnstige Die Beibehaltung des jetzigen Ministeriums waͤre ein

moͤglich. Hirngespinnst, die Ernennung der Herren Thiers, Guizot und

Bertiheist unthunlich, und der Eintritt des Herrn Dupin ist nur in 2 8 41 des vorigen Jahrhunderts veranstalteten Sammlung des Herzogs

ein Uabergang zu einer anderen Ordnung der Dinge. Was auch der Wille der Menschen seyn mag, ein Ministerium der Bewe⸗ gung wird zuverlaͤssig aus dem vereinten Wirken der Redner⸗ buͤhne und der periodischen Presse hervorgehen, und das Feuer,

das alle Staatsmaͤnner verzehrt, wird auch die letzten Elemente

88 g 2 8 5 8e. v. 4 9 9 ASorg F. 4 der „alten funfzehnjahrigen Opposition verschlingen, welche die den letzten Jahren eine groͤtere Entwerthung erlitten, als das

Revolution von 1830 herbeifuͤhrte. Die naͤchste Session wird

also eine entscheidende Periode seyn; die Herren v. Broglie,

Guizot, Laffitte und. Périer sind bereits verbraucht; nur Dupin ist noch uͤbrig, und awenm auch dieser abgenutzt worden, dann gelangen wir zu dem Ministerium des Programms des Stadt⸗ hauses, das der Beginn der Revolution war und auch das Ende derselben seyn wird. Es ist merkwuͤrdig, daß die Maßregeln

im Gegentheil Nahrungsstoff gegeben haben; denn die Revolu⸗ tion hat sich von der richtigen Mitte genaͤhrt, und haͤtte sie diese Naͤhrung nicht vorgefunden, so wuͤrde sie, da sie selbst nur aus Feuer besteht, erloschen seyn. Aber dieses Feuer wird fortdauern, so lange fremde Ideen, Englische oder Amerikanische

Ansichten, Voltairische Irrthuͤmer, und alle die Dinge noch

in Frankreich herrschen, die sich seit drei Jahrhunderten in die

Gesellschaft eingeschlichen haben, um deren Fortschreiten zu hem⸗ men; nur Frankreich wird von dieser Feuersbrunst uͤbrig bleiben; drei Tage und die ihnen folgenden drei Jahre werden die Irr⸗ thuͤmer dreier Jahrhunderte zerstoͤren. Es ist schon von Andern gesagt worden, die periodische Presse sey nicht das Feuer, son⸗ dern der Wind, der dasselbe verbreite. Nichts ist wahrer, als dieses Gleichniß, denn nicht das Journal des Débats oder der

Das Ministerium, das sich beim

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trifft, meine Freunde, se wollen wir versuchen „etwas von der Bestaͤndigkeit unserer Nachbaren anzunehmen; mit Muth kann man die Freiheit in drei Tagen erobern, aber nur durch vieljaͤh⸗ ige Beharrlichkeit kann man dieselpe unerschuͤtterlich fest begruͤn⸗ den.“ Im Laufe und am Schlusse der Rede ließ sich der ein⸗ muͤchige Ruf: „Es lebe Odilon⸗Barrat, der wuͤrdige Schwieger⸗ sohn von Labbey de Pompieres!“ vernehmen.

Die Tribune bemerkt: „Das Sr. Ludwigs⸗Kreuz macht dem Ministerium große Unruhe. Seit beinahe zwei Jahren hat es noch nicht daruͤber einig werden koͤnnen, ob dieser Orden fortbestehen solle oder nicht. In der Haͤlfte unserer Regimenter wird das Ludwigs⸗Kreuz getragen und in der anderen Haͤlfte ist dasselbe verbannt. Noch vor kurzem hat der Prasident eines Assisenhofes einen Verurtheilten des Ludwigs⸗Ordens fuͤr verlustig erklaͤrt, insofern dieser Orden noch bestehe.“ 1

Herr Bitter aus Braunschweig, der sich als Baron v. And lau unterzeichnet, hat ein Schreiben an den Redacteur der Ga⸗ zette des Tribunaux erlassen, worin er, zur Berichtigung der von diesem Blatte gestern gegebenen Relation uͤber den vor dem hie⸗ sigen Handelsgerichte schwebenden Prozeß zwischen Herrn Bitter und dem Lieferanten Nolte, versichert, daß der Lieferungs⸗Kon⸗ trakt nur Gegenstaͤnde der Equipirung, aber weder Waffen noch Kriegs⸗Munition betroffen habe.

Der Koͤnigl. Gerichtshof in Angers ist fortdauernd mit den Untersuchungen gegen die Theilnehmer an dem Aufstande im Westen beschaͤftigt und hat bereits 25 Erkenntnisse erlassen, wo⸗ durch 290 Personen in Anklagestand versetzt werden; 102 dersel⸗ ben sind abwesend und 188 befinden sich in Haft; 99'Individuen sind in Freiheit gesetzt worden.

Der Dichter Barthelemy, der gestern einen Freund in dem Gefaͤngnisse von Sainte⸗Pelagie besuchte, wurde von den dortigen Gefangenen, wegen seines Abfalls von der republikanischen Par⸗ tei, mit einer Spottmusik begruͤßt.

Der junge Literat Regnier d'Estourbet ist gestern hier mit Tode abgegangen.

Die Auotidienne giebt die gegenwaͤrtig in Katalonien befindlichen Spanischen Streitkraͤfte auf 9500 Mann an, naͤm⸗ lich 3 Bataillone von der Koͤnigl. Garde 3000 Mann, 6 Batail⸗ lone Linien-⸗Infanterie 2910 Mann, 6 Compagnieen Artillerie 404 Mann, 4 Bataillone leichter Infanterie 3155 Mann, 2 Ka⸗ vallerie-Regimenter 1000 Mann u. s. w. Außerdem stehen in dieser Provinz 2000 Mann Polizei⸗Soldaten und Graͤnzwaͤchter. Diese Streitkraͤfte sind unter die Garnisonen von Barcelona, Tarragona, Tortosa, Figueiras, Girona, Lerida, Seu⸗d Urgel, Cardona, Heostalrich, Tarrega und Mataro vertheilt.

Großbritanien und Irland. 1 London, 25. Sept. Der Koͤnig hat, wie der Windsor Expreß meldet, einem ausgezeichneten Kuͤnstler den Auftrag er theilt, die Uniformen aller Regimenter der Britischen Armee ganz in der Weise zu malen, wie sich dieselben in der um die Mitte

Wilhelm von Cumberland befinden.

Der Courier enthaͤlt Folgendes: „Wir glauben, daß unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden fast alle Geschaͤfte mit positivem Verlust betrieben werden; aber keine Art von Eigenthum hat in

West⸗Indische; und hier ist die zerstoͤrende Wirkung der niedrigen Preise besonders auffallend. Nach Abzug der Productions⸗Kosten und der Abgaben bleibt dem Pflanzer wenig oder nichts uͤbrtg. Nun ist es wohl der Betrachtung werth, ob nicht eine der Haupt⸗ Ursachen der Entwerthung des West⸗Indischen Eigenthumes der

eingezwaͤngte Zustand der Valuta ist, der die Zucker⸗ Preise, so

Constitutionnel haben die Restauration vernichtet, sondern die

in die Chabte gekommenen falschen Prinzipien, wie die Erblich⸗ kert der Pairie und die Souverainetaͤt der Waͤhler, welche hun⸗ dert Thaler an direkten Steuern zahlen und die durch die Befug⸗ niß der Verweigerung des Budgets Herren uͤber das Koͤnigthum goworden sind. Eben so ist es nicht der National oder die Tri⸗ bune, die den Gang der jetzigen Regierung hemmen, sondern

das zur Grundlage der Regierung und der Charte gewordene

Prinzip der Insurrertion, die Zerstoͤrung der Grundgesetze und alle in der Charte von 1814 enthaltene und in die Charte von 1830 üuͤbergegangene Fehler.“ Die Oppositions⸗Blaͤtter enthalten ausfuͤhrliche Relationen uͤber die festliche Aufnahme, die Herrn Odilon⸗Barrot in Bou⸗ logne zu Theil geworden ist. Am Sonntag vor acht Tagen ver⸗ sammelte sich die National⸗Garde der Stadt und begab sich in corpore zu Herrn Barrot; ein Capitain derselben hielt eine An⸗

zrede, die von dem Haupte der Opposition in einer Gegenrede

erwiedert wurde, an deren Schlusse er sagte; „Wir koͤnnen von hier aus die Kuͤste Englands sehen; von dort aus haben wir die erste Unterweisung in der Repraͤsentativ⸗Regierung erhalten und wir haben unsererseits diesem Lande den Impuls gegeben, der dasselbe jetzt zu einer politischen Reform treibt. Moͤge fortan zwischen beiden großen Nationen kein anderer Streit als dieser Wettkampf der Freiheit und Civilisation bestehen! Was uns be⸗

des 7. Aug. 1830, die der Revolution Einhalt thun sollten, ihr hat.

wie die Preise so vieler anderen Artikel, herunter gedruͤckt Es ist zu bemerken, daß vom Jahre 1805 bis 1808 die jaͤhrliche durchschnittliche Consumtion von Zucker ““ 2,374,000 Ctnr. Von 1825 bis 1828 3,054,000

Die Consumtion jedes einzelnen Jahres von 1825 bis 1828 uͤberstieg die jedes einzelnen Jahres von 1805 bis 1808 um 680,000 Ctnr. 8

Fuͤr den in den Jahren von 1805 bis 1808 verbrauchten Zucker erhielt West⸗Indien . . 8,513,750 Pfd. St.

Ab fuͤr Zoll à 24 Sh. 2,947,800 1

Netto also 5,565,950 Pfd. St. in den Jahren von 1825 bis 1828 verbrauchten Ab fuͤr Zoll à 27 Sh. 4,122,900 —.

4,

3 Netto also 5,077,100 Pfd. St. Die West⸗Indier erhielten also von 1825 bis 1828 fuͤr eine Auantitaͤt Zucker, welche die in den Jahren von 1805 bis 1808 um 680,000 Ctnr. uͤberstieg, 488,850 Pfd. Sterl⸗ weniger.

Den Preisen von 1805 bis 1808 gemäaͤß, haͤtten sie fuͤr den in

drei Jahren von 1825 1828 gelieferten Zucker rhalten muͤssen 7,288,463 Pfd. St.

Sie haben aber nur erhalten 4,122,900

und daher einen Verlust von

erlitten. Das große Uebel scheint darin zu liegen, daß, waͤh⸗

rend die Preise um mehr als 40 pCt. gefallen sind, die Zoͤlle

und

Abgaben immer dieselben bleiben. Wir wollen der kuͤrzlichen Erschwerung des Uebels durch eine unbillige Einmischur in Betreff der Sklaven gar nicht einmal gedenken. Es war gewiß ein Mißgriff und ein sehr ernstlicher Mißgriff; aber der Haupt⸗

Grund der jetzigen Entwerthung des West⸗Indischen Eigenthu

mes scheint doch in dem mangelhaften Circulations⸗Systeme zu liegen.“ 1

Es ist von einer neuen Kolonie die Rede, welche auf der Suͤdkuͤste von Neu⸗Holland angelegt werden soll. Berichte aus Bengalen in der Times bringen hieruͤber folgendes Naͤhere: „Die Kolonie soll den ganzen Kuͤstenstrich zwischen 132° und 141° oͤstl. Laͤnge in sich begreifen; der Sitz der Regierung soll bei Port Lincoln am Eingang von Spencer’'s Golf aufgeschlagen

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