8 zuversichtlich zu glauben, daß ee und Pe 1121414““ ben gree therei der Rebellion bald ein Ende machen, und die up⸗ heiten u rivilegien im Widerspruch und voͤllig unvereinbar ist. ter derselben in die Gewalt der Kaiserlichen Truppen bringen Wir halten die jetzige Krisis fuͤr den Augenblick, der alle Recht⸗ 22 gis g ehcäst Wag⸗ Nach einmal werden.“ secftczen “ sich zu vereinigen 8n Fepena chen 181b bees 2 . Beobachtn 3 8 Tait anzuwenden, um die Wahl von Maͤnnern zu befoͤrdern, von denen 8 “ “ SI s „„ Am 18. Marz sandte der Admiral Li Tajin, der seit der wir glauben daß sie den Grundsäͤtzen unserer Verfassung anhän⸗] Luftdruck 811,9 Sas. 841,50 Bar. 341,07 Par. Quellwärme g,. Ankunft des Britischen Schiffes „Challenger“ mit seinem Ge⸗ d den S 8 r üht s Luftwaͤrme 171 2 R. 8,0 9 R. 4,: °R. 8 1 gen und den Staaten⸗Bund aufrecht zu erhalten bemuͤht seyn . a . 2 Flußwaͤrme — schwader am Eingang der Bogue gelegen hat, einen Kreuzer zu werden.’“”“ 1116“ .. .eeee e Thaupunkt 0,8R. 4,3 °R. 2 RB. 1a, den Schiffen, welche vor dem inneren Hafen von Macgo liegen, “ gr . “ Dunstsaͤttg 94 pCt. 75 pCt. 89, vCt. Bodenwärme 7,) und ließ ihnen sagen, daß sie nicht laͤnger in der Defensive zu r hA112128383525* heiter. heiter. smusdunstung 237— ine Enali . „ Brassilien. Wind... ORO H. NO instung 250 h bleiben brauchten, da keine Englische Flotte kommen wuͤrde. ““ v“ Wolkenzug — Sö6 Ieba — Die Chinesen sagen, daß die Portugiesische Regierung in Rio Janeiro, 6. August. Nachdem Sennor Bente — — 2 1 heras a. 297 .1 8 Macao die Chinesen zum Beistand gegen die Englaͤnder aufge- Banoso Pereira das Dekret der Regentschaft erhalten hatte, wo⸗ 1 88 8 b fordert haͤtte, weil diese, wie sie glaubten, Absichten aufe Macao durch er zum Kriegs⸗Minister und interimistisch zum See⸗ 8 B e 2 1 i m e r Börse. ans s 1 15 Ehtnesischen Blaͤtter selbst halten dies indessen- Mrnister ernannt wurde, schrieb er unkerm 4. August an den 8 Den 23. Oktober 1832. — ür ei erleumdung. Minister des Innern, daß, obgleich die Umstaͤnde, welche ihn 4 Figr Faeg egg ⸗, e ü=rü=eüy⸗= 8 1 b 1 G g!. istat Amtl. Fonds- 1 O b Prern, e „. 8 EEE11ö“ 2 die 9* Sxö schon 895 an der Annahme eines Amtes Haäͤtten, 88 und Geld-Cours-Zettel. Preuss. 0. G rich aß der reiche. Howqua seine Stelle als noch fortbestaͤnden, er sich doch nicht dem Vorwurfe aussetze SrT; 2 . 1 ; 1 - 1 Uett telle 2 ht dem setzen IIIANIST2 292 . 1 8 Hong⸗Kaufmann aufgegeben hat. „Viele wichtige Gruͤrde,“ wolle, unempfindlich gegen das Elend des Landes zu seyn, und F.. .Salf 55..52525⸗⸗ê ha — — Amtki ch e Na ch r ch lE n. A heißt es in jenem Blatte, „moͤgen zu diesem Schritt Anlaß gege⸗ deshalb die ihm uͤbertrggenen Aemter annaͤhme, ohne indessen pe. Engl. Anl. 18. 5 — 03 Osipr. Pfandbr . 1 . Kronik des Tages kann. ben haben. Wir wissen aber, daß Howaqua schon seit laͤngerer J. verbuͤrgen zu Foͤnnen, daß seine geschwaͤchte Gesundheit lange pr. Engl. Anl. 227 5 — 103 bonaen. Pfandbr. 4 1038 V 8 8 9 8 Zeit mit diesem Plane umging, und daß er schon seinen sämmt⸗ mit seinem guten Willen in Einklang bleiben wuͤrde. — Der Pr. Engl. 9bl. 30% 4 87 ½¼ 86 ⅞ Kur.- u. Neum. do. 4 105 Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den Ober⸗Gerichtsschreibern lichen Winter⸗Thee verkauft hat, wodurch er sehr schwere Ab⸗ zum Finanz⸗Ministerk ernannte Sennor Hallanda Canalcanta Präm. Sch. d Sech.] — .52 ½ 52 ⅜ †Schlegische do. 4 106 sann Nikolaus Kretzer zu Koblenz und Martin Jo⸗ gaben vermeidet, die er, als nicht zum Hong gehoͤrig, wuͤrde hat einen Brief gleichen Inhalts geschrieben. Kurm. Obl. m.] C. 4 [93 ½ — HKst. C. d. K.- u. N. — † 58. † Goͤrgen zu Trier den Titel eines Justizraths zu verlei⸗ . veef⸗ h en muͤssen, wenn er nur eine einzige Kiste ver⸗ Folgendes Cirkular ist aus dem Ministerium des Innern do 4 7 — 2.:Sen. 4. 57 s ruht ifft haͤtte. . .2 in die Provinzen gesandt worden: 8 ““ Eö kei Waäͤhrend, des Nen Monats dieses Jahrs sind an den Stra⸗ „Senhor! Es haben sich in dieser Hauptstadt außerordentliche Fönissb. d0. 4, 937 93 ¼ [Honl. vollw. Duk.]— 18 b 1 A“ 8. 8 8 I1I“ 8 76 6 ch in dieser §. g entlich Ebinger d 8 5b Durchlaucht die Fuͤr vot 3 T ßen⸗Ecken von Canton nicht weniger alz 60 Bis 70 Bekanntma⸗ Umstaͤnde rreignet, welche vielleicht die Nuhe der Provinz gefaͤhrden den 8en,89, Th 4 34 Phas sd' 8. E 18 1 dier 1eseh ekdeehe 8 chungen angeschlagen gewesen, worin den Wiederbringern gestoh⸗ duͤrften; ich halte es deshalb fuͤr meine Pflicht, Ewr. Excellen; anzu- ihanion vbTn“ 18 8 .“ 1]“] lener Kinder Belohnungen angeboten wurden. Diese unghickii zeigen, daß die Regierung Sr. Kaiserl. Majestaͤt mit aller Macht 2 2eM.MM Af. Alme. sds2“MeNer Im Besirke der Koͤntal⸗⸗Renier chen⸗Geschoͤpfe werden von ihren Dieben entweder als Sklaven bekleidet ist, um die Verfassung, die Gesetze und die Regentschaft . b FPreas Im Bezirte der Koͤnigl. Regierung verkauft, oder auf irgend eine Weise verstuͤmmelt, um als Bett⸗ im Ramen Fr. Majestaͤt Dom Pedro's II. zu unterstuͤtzen, und daß † Wechsel-Cours. v7 u ö ist 8 bisherigen E11“ und . G 8 Deemn in der Hauptstadt des Reiches Ruhe herrscht. — Palast von Rio „ — ve qpedigt⸗Amts⸗Kandidaten Lucks zu Gumbinnen die Pfearrstelle 1. 18 S“ 1 Janeiro, 4. Aug. 1832. G Amsterdam. . 250 Fs. Kurz 11.ehzirkehmen verliehen; dem bisherigen Prediger Stein⸗ aͤhrend des ersten Monates dieses Jahres starben in (gez.) H. Calvacanti.“ lite 250 F 21 11h ie Pfarrst . isherigen Praͤce Folge der Kaͤlte und Naͤsse ge 120 Bettler; S “ ““ (gez.) H. canti. e6“ ....11 143 Mürg die Pfarrstelle zu Werden, und dem bisherigen Präͤcentor Leige e gegen ettler in den Straßen Aus dem Justiz⸗Ministerium ist nachstehendes Cirkular an Hamburg .. .. * 300 Mk. Kurz 15⁄ eber zu Szillen die Pfarrstelle in Lengwethen konferirt; der von Canton. ddie Praͤsidenten aller Provinzen des Reichs gesandt worden⸗ dito . ..300 Mk. 2 Mt. 8 ’Reftor E 88 1 in Pilkall 8 8 i. “ e — v heige Rektor Eduard Dodillet in Pilkallen aber zum . 8 b h FIrn EE 8 F llchaft begeg⸗ 1e vX4XX“ 4. E 4 8 Mt. niger⸗Adjunkten bei der evangelischen Gemeinde daselbst be⸗ ereinigte taat 3 8 e, als ie an die Stelle des am 28sten v. M. abgetretenen Mini⸗ 1141212““* Cr. — 1Se “ 7608 8 1 8 - gte S en von Rorb’⸗Amerika. ein He wollte, haben dieselbe veranlaßt, am 1 in 20 Xr.. . . . . 150 1 ¹ 2 eelher hesteeigt wolden, .“ . New⸗York, 19. Sept. Nachrichten aus St. Louis vom. 30sten v. M. eine Botschaft an die Deputirten⸗Kammer zu senden, Aussburg . . . .2B. . . . ..2 180 I. 2 . ““ 8s 28. August zufolge, hat zwischen den Sioux⸗Indianern und den worin sie ihre Entlassung als Mitglieder der Regentschaft Breslen 25. 100 †.hl. 2 M ,Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗ und beiden mit den Vereinigten Staaten im Kriege begriffenen einreichten. Dieser Schritt setzte die Kammer und dann den Senat Leipzig I11“X“ vX“ 100 Thl. S Tage 103¾ Bbinets⸗Minister, Graf von Bernstorff, aus dem Mecklen⸗ 8 “ 8g in die Nothwendigkeit, ihre Sitzungen fuͤr permanent zu erklaͤren, Frankfurt a. M. W2. 450 Fl. 2 Mt. 1081 rgischen. Volksstaͤmmen der Fuchs⸗ und Sack⸗Indianer ein moͤrderisches H.b 1 8 b T“” ghg 5 1. 8 .,0 Znd 1389 . und erregte natuͤrlich einige Stunden lang die Besorgniß, daß die Petersburg . . . . . . . . . .. . 100 Rbl. 3 Woch. hi ie Gefecht stattgefunden. Die Letzteren wurden gaͤnzlich geschlagen, oͤffentliche Ruhe gestoͤrt werden koͤnnte. Aber der Geist der Ordnung — Warschau . 600 Fl. (Knrz 4 82 verloren 200 Krieger und ließen 40 Gefangene an den Haͤnden, und der Achtung fuͤr unsere freien Institutionen und fuͤr den , * 8 — 1
ihrer Gegner Nur ungefaͤhr 70 Siour entgaingen dieser
Niederlage. 1 den Gefangenen befindet sich der als Pro⸗
phet beruͤhmte. Na⸗o⸗Pope; der Schwarze Falke, der beim
Uebergang uͤber den Mississippi durch einen Kanonenschuß von
einem Dampfboot aus Herwundet wurde, soll drei Tage darauf an der Wunde gestorben seyn. So viel wan weiß, waren die Sioux⸗Indianer. in diesem Treffen nicht allein; die Meno⸗ „minihs und Winnebagohs hatten sich ihnen angeschlossens Die⸗ ler letztere Stamm soll die Sack⸗Indianer zum Widerstand auf⸗ gereizt haben; kaum hatte jedoch der⸗Kampf begonnen, so ließ er sie im Stich und nahm fuͤr die Sioux Partei. Dagegen wird aus Detroit gemeldet, der dort sich aufhaltende Kriegs⸗ Secretair Herr Caß habe ein Schreiben vom General Scott er⸗ halten, worin dieser ihm anzeige, daß der Schwarze Falbe und der Prophet beide gefangen genommen und dem zu Rock Is⸗ land. kommandirenden Oberst Taylor zum Verwahrsam uͤberant⸗ wortet worden seyen.
In der Stadt Brooklyn fand vorgestern unter dem Borsitz von Herrn Alden Spodner eine Versammlung von Gegnern der Central⸗Verwaltung und der Staaten⸗Regierungen statt, in wel⸗ cher folgende Beschluͤsse angenommen wurden: .
„Mit Schrecken sehen wir das unserer Verfassung verderbliche * Umsichgreifen der. vop der gegenwaͤrtigen Verwaltung aufgestelbten
Lehren; sie stuͤrzen die sittlichen Grundsaͤtze unserer Nation; sie “brandmarken die Stuͤtze unserer Freiheiten, eine aufgeklaͤrte und einsichtsvolle richterliche Gewalt, und gehen darauf aus, alle heil losen Uehel der Anarchie und des Buͤrgerkrieges uͤber uns zu brin 9; v. Wir sind nicht die Unterthanen einer irdischen Macht, und alle Beamten unserer Regierung, vom hoͤchsten bis zum niedrigsten, sind die Diener der Republik; wir betrachten den Regierunds⸗Chef als den Gesetzen der Vereinigten Staaten eben so unterworfen, wie, jeden Privatmann, und s der Meinung, daß die von dem Praͤ⸗ sidenten in seinem Voto aufgestellte entgegengesetzte
V V
Phre mit allen
1190
Thron Dom Pedro's II., welcher unverzuͤglich von den Buͤr⸗ gern aller Klassen an den Tag gelegt wurde, und der feste Entschluß, der am folgenden Tage von der Deputirten⸗Kammer gefaßt wurde, die Regentschaft aufzufordern, auf ihrem ehrenvollen Posten zu bleiben, und endlich die schleunige Einwilligung der Re⸗ gentschaft, der einstimmigen Aufforderung der Kammer nachzugeben, machten der Besorgniß, welche die Gemuͤther bewegte, gaäͤnzlich ein Ende, und zerstreute alle Befuͤrchtungen wegen Storung der oͤffnt⸗ lichen Ruhe. Obgleich es fuͤr die Regierung schmerzlich ist, in einer
Lage, wie die unsrige, von widerstreitenden Gesinnungen sprechen zu muͤssen, so kann ich doch nicht umhin, Ew. Excellenz anzuempfeh⸗ len, daß Sie bei Bekanntmachung der kurzen Erzaͤhlung der Ereig nisse, wie ich sie Ihnen so eben mitgetheilt habe, Alles aufbicten moͤgen, um Diejenigen, welche aͤbweichender Meinung sind, zu versoͤhnen und dahin zu lenken, was der gemeinschaftliche Zweck seyn sollte, naͤmlich: Aufrechterhaltung der Constitution des Reiches, und dabei Freiheit und oͤffentliche Ordnung, die wahrhaften Grundlagen des Thrones unseres jungen Monarchen; und daß andererseits, wenn die Mittel zur Versoͤhnung ungluͤckli⸗ cherweise fehlschlagen und in der Provinz Versuche gemacht werden sollten, die Gesetze und die Constitution zu verletzen, oder den Rech⸗ ten Sr. Kaiserl Majestaͤt Dom Pedro's II. Eintrag zu thun, Ew. Excellenz alle Ihnen gesetzlich zu Gebote stehenden Mittel anwen⸗ den mogen, um solche Versuche zu unterdruͤcken, und die oͤffentliche Ruhe und Ordnuna, deren wir 2 sehr beduͤrfen, aufrecht zu erhal⸗ ten. — Palast von Rio Janeiro, 6. Aug. 1832.
1“ (gez.) Pedro d'Aranjo Lima.“
Die Englischen Blaͤtter enthalten Nachrichten aus RNio Janeiro bis zum 21. Aug., wonach ein neues Ministerium zu Stande gekommen waͤre. Tavalcante haͤtte die Finanzen, Barroso die auswaͤrtigen Angelegenheiten und Aranjo Lima das See⸗Ministerium erhalten. In der Hauptstadt herrschte voll⸗ kommene R
9
theuer erkauften und von unseren Vorfahren uns uͤberlieferten Frei⸗
3 *⅝½ Meteorologische Beobachtung.
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mresrona rxernvurmr T erc-Nasa rune An& enreneane e —
——
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1 Amsterdam, 18. Oktobe Miederl. wirkl. Schuld 40 ⁄1½6 5 9 nene do. 7 Anl. 96. Russ. 5 % 97 ¼. 68 do. 85 ½. Oest. 5 ½ M 5 ½% do. 48 ¾.
—: ——— —
Auswärtige Börsen.
72 r.
8 Kanz--Bill. 1 ek. 83 ⁄. 399 Sp. 827 3 8 Span
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Koͤnigliche Schausp Mittwoch, 24. Okt.
im Traum, dramatisches Gedicht in Der Degen, dramatisirte Anekdote in
Donnerstag, 25. Okt. Im Opernhause
Mitlwoch, 24. Okt.
Crociato in Egitta; Musik vom Königl. Meyerbeer. (Mad. Kraus⸗Wranuizky, Kaiserl. zu Wien, Palmide, als siebente Gastrolle.)
Neueste N 1 Großherzogl. Toskanische Audienzen beim Koͤnige. Der kuͤrzlich zum Pair ernannte
gravière ist von seinem Posten als abberufen
Der Koͤnigl. Wuͤrtt
89. 8 g „ . Nachfolger erhalten. 5 e be de h t t v““ 68 8 8s 8. Ohersten, worunter 7. Regiments⸗Commandeug 1““ Preise der vier Haupt⸗Getreide⸗Arten I in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat September 1832, nach einem monatlichen des Herrn Foudras-zum Staatsrath im usteepfeeaee ha 3 m urchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben. Herr von Saint⸗Aignan, bisheriger Praͤfekt der Niedern b 9e Seas vnaans — 1 . soll die Pairswuͤrde erhalten haben. 8 Namen der Staͤdte. Wetzen Y Noggen Gerste Hafer Namen er Städte. 2 Weizen Roggen Gerste Hafer Die Pairs⸗Kammer nfchhr gegenwaͤrtig aus 288 Mit 8 — — —-—— .- dern, wovon jedoch 26, ihrer Ju halbe nich ö. 3 . 36 , 26 9 19 ⁄% Masbeburg. ... 4693, 45 32 ½ 9 ¹ ßy22 1½2 und Stimme “ öe6“] 1 369 24 92 : 4 31 21.82 er M Ge b Lumm vFà 55 3 36 8 30 8 24 8 Stendal “ 47½401. 31 21 2 Der Marschall Gérard wird heute oder morgen hier ervet F.öxö. 60 171 9349, 30 †1, 19 2 Halberstahnht 49 ⁄ 45 30,9, 242 W b 1 alt ei Insterburg 62 ½, 33 27 172* Nordhaus 88381 v Der heutige Moniteur enthaͤlt ein Rundschreiben, dut 1 6“ 8 3. 828 kordhausen b 57 “8, 8 34 *Q 25 915 neue Minister des oͤffentlichen Untevrichtes, Herr Gunzo,,“ Seenlus. v“ 76 5 1 30 J““ Maͤhlhausen “ 62 %2 49 ½2 35 2 26 9, saͤmmtliche Rektoren der Hochschülen erlassen hat und wort — Danzig. “ 57 8 388 309* 888 V b 1141“X“ 59 49 3 3½8 G dieselben zu einem detailliuten Berichte uͤber den Zustand det 8111u“ 57 12 38 * 30 19 9 S AA“ 88 43 2 29 92 26en Felas. gehoͤrenden Unterrichts⸗Anstalten jeglichen Ga— B66“ 7091. Jer, Zhe⸗] 19. Torxgau „⸗S SETEEZbbZbEbe “ 8 “ L““ IIW “ EAEE 11ö1“X“*“ 57 ½9 42¹½2 36 * gen uͤber da udget beim Kriegs⸗Departement eine M Pehes I .224 18 5 188 28 Padecborm v 55 39 8 “ Fütgade Soh 20 bis 30 Mill., um die der Etat dieses Mul 11 48 82 3221, 20 2 ß16 1r. Dortmund .. . . . . ... 75 50 45 ig riums uͤberstiegen worden, ergeben werde. Fraustade Hn CE1,,· 56 u517—3.sb2.72. „Der Assisenhof des Departements der Vendee hat da⸗ Frewesch... . . ... AA“4“*“*“ 8 ˙% y60 50 40 ¼ Chouanerie angeklagten Louis Bouchet fuͤr schuldig ban “ v.8 351 36 93 22 1“ G, S worauf zum Tode verurtheilt worden ist. 818 Sb. eE EETEöbee1.4.“; 73 50 ½, 46, 30 4¼. Aus Algier meldet man unterm 3ten d. M.: „So! s v““ 622 ENWMTTTTTIT8STäe1ö11.“] 23½ 50 1¼ 3913 26* erhalten wir aus dem Hauptquartier die Nachricht, daß diel 88 W11““ 1““*“”] 75--, 50 1⸗ 39 2719 ter den Besehlen des Generals Faudvas degen die A66 ZZII ö 5372q 38 „ 27 ½ 182—⸗ Achen ........ 802 57 12 35 29, .ü Zgeruͤckte Kolonne (vergl. das gestrige Bl. der St. Leit EE 1. 8B 1665 50. 25 bei Buffarick den Feind angetroffen und ihm eine volkolng W. 46 82 35 12 25 12 )y21 bbbb.X4“ 74 † 60 bz 44½9, 23 2 Niederlage beigebracht hat, worauf selbige wieder in ihre K 51 1z 381„ ., 20 8 — Saarbruͤck ..... 681⁵8 65 ½ 521*, 26 9 tonnirungen zuruͤckgekehrt ist. Der Verlust auf unserer E 8 84 54 36 24 188z Kreuznach . . ..... ö war nur unbedeutend.“ .. 8 1S. 1“ 63 8 88 8 29, 211. Simmern 1“ b.“ 7 * Heute schloß ee, et. pr. compt. 96. 15. sin 209 1 “ 59 +, II 265ͤbe KööFööFö 74 EITT 5. 3proc. pr. c-mpt. 67. 95. fln cour 68. —. 59toi. 88b 8 1 Breslau Z“ 4822 36 2 Zur 1787 Wetzlaͤr 1““ 60* 49 32 8 sss Pr. compt. 1“ sin conr. —. —. 5proc. Span. perp. 8 e111““] 53 712¹ ß3417½ 37 12 22 Durchschnitts⸗Preise 5proc. Belg. Anl. 78 ½. Neues Anl. 96. 85. . Glogau 4612 36 12 y251 17 ⁄„ der 11 Preußischen Staͤdt 60 37 289, 20 „Frankfurt a. M., 20. Okt. Oesterr. 5proc. Metales 217 *36 21yu53511 151 6 9 8 . 877 20 86 ⅔ 75 ½. 75 ½. 22 4½ 93 9 Liegnihz 411z 36 „ 26 13 15 ½ 1⸗5 Posenschen Staͤdte— 49„, 34 26 92, 229 6 , A4proc. 75%. 75 ½. 2 9 proc. 44 ½. 1proc. 19 ¼. Br⸗ Goͤrlitz E1““ 62 9, 399, 30 ½22 198 9 GBrandenb. u. Pom⸗ gg 1 2 21I Actien 1338. 1337. Part.⸗Obl. 125². 125 ½. Loose zu 100— Hirschbeg . .. 57 ⁄2 4321 33 97 20 „12 merschen Staädte.. 541 9 389, 262 Mf. 5proc. Obl. v. 1832 78¼. Poln. Loose 54.B. ns chweidnz 49 *2 38 29 * ½ ßy19, ⁄½ ⸗10 Schlesischen Staͤdte 49 5 36 2 38. “ 12 G 97 341½ 2613 18,„ ‧⸗s8 Säachsischen Staͤdte 53 45 9, 32 — Redaetenr Cottel. 8 44 337 21 * 15 11 74 Westfal. Stadte. 64 *, 46 402 — Haxn 431- 3272] 21 12 18 ½ ⸗13 Rheinischen Staͤbte 7311 56 9, 43 Gedruckt bet A. W. 9
wird hierin tanzen. Hr. Mantius: Alfons.) Koͤnigstaͤdtissches Theater.
4. L Der Kreuzritter in Aegypten,“ heroische Oper in 4 Aufzuͤgen, nach dem Italiaͤnische
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Gesandte harten vorgestern in N
Vice⸗Admiral Juriae See⸗Praͤfekt von Nucsh worden und hat den Contre⸗Admiral Grivea.
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Im Schauspielhause: Das Mahn 3 Abtheilungen. Hien 2 Abtheilungen.
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Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Muse Auber. (Dlle. Fanny Elsler: Fenela. Dlle. T
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eitungs⸗Nachrichten. v Frankreich.
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Paris, 17. Oktober. Der Belgische Gesandte, Herr Le⸗ in, hatte gestern eine lange Konferenz mit dem Englischen bischafter. 1—
Der Niederlaͤndische Gesandte, Baron Fagel, gab einige
doe vor seiner Abreise von hier ein diplomatisches Diner. Der
baf Sebastiani, damals noch Minister der auswaͤrtigen Ange⸗
enheiten, der wegen Unpaͤßlichkeit demselben nicht beiwohnen nte, stattete dem Baron noch an demselben Abende einen uch ab.
Auszug aus dem Rundschreiben des Ministers poͤffentlichen Unterrichts an die Rektoren der Hochschulen zeigt, hdie von Herrn Cousin in seinem Berichte uͤber das Unter⸗ sts⸗-Wesen in Preußen gemachten Vorschlaͤge*) bei der Re⸗ rung Eingang gefunden haben: „Bereits seit zwei Tagen ha⸗ die Schulen wichtige Verbesserungen erhalten; der Univer⸗ Ats-Unterricht ist durch neue Lehrstuͤhle bereichert, der Gymna⸗ Unterricht auf neue Gegenstaͤnde ausgedehnt worden, und der ementar⸗Unterricht hat außerordentliche Fortschritte gemacht. iese Resultate auszudehnen, zu verbessern, ohne zu zerstoͤren, n Unterricht zu vermannigfaltigen und fest zu begruͤnden, dies uß unser Ziel seyn und zu diesem Behufe erwarte ich von hnen die genauesten Angaben. Es ist fuͤr die Gesetzgebung ie fuͤr die Verwaltung gleich wichtig, einerseits abstrakte, guf ine Erfahrung begruͤndete Plaͤne, und andererseits theil⸗ eise und gewagte Versuche zu vermeiden, die mit gro⸗ m Verlust an Zeit und Kraͤften verbunden sind. Eine, naue Kenntniß der Thatsachen, Mittel und Huͤlfsquellen ist othwendig, um zu einer Organisation des Unterrichts zu ge⸗ gen, die nach Vervollkommnung der hoͤheren Studien und ich unbeschraͤnkter Ausdehnung der nuͤtzlichen Kenntnisse strebt. llen Gesetzes⸗Vorschlͤgen muß eine gruͤndliche Pruͤfung der Rchverhaͤltnisse vorangehen, und zu diesem Behufe erwarte ich us jedem akademischen Bezirke eine vollstaͤndige Liste der in ihm efindlichen Unterrichts⸗Anstalten und die Angabe ihres gegen⸗ vaͤrtigen Zustandes. Diesen Bericht muͤssen Sie mit Ihren eigenen Ansichten uͤber die Verbesserungen begleiten, deren Sie ie Unterrichts⸗Anstalten fuͤr faͤhig halten. Vor allen Dingen lgt mir daran, den gegenwaͤrtigen Zustand des Elementar
nterrichts zu kennen, dieses ersten Beduͤrfnisses des Landes, dieser dornehmsten Pflicht der Regierung. Die wahren Mittelpunkte s Volks⸗Unterrichts sind die Schullehrer⸗Seminarien, auf deren dhägoe Verbesserung wir unsere ganze Sorgfalt verwenden muͤssen. Kielänge wuͤrde in Ihrem Bezirke der Lehr⸗Kursus der Seminaristen zuern muͤssen? Ist ein Jahr hinreichend oder sind deren zwei noͤ⸗ aig, um befriedigende Resultate zu erlangen? Welches Programm ssagen Sie fuͤr die Pruͤfungen vor, die der Seminarist bei inem Eintritt in das Seminar und, nachdem er dasselbe ver⸗ sen, bei seiner Anstellung als Schullehrer zu bestehen hat? bie viele junge Leute muͤssen jaͤhrlich in die Normalschule Ih⸗ n Bezirks eintreten, um die entstehenden Luͤcken im Lehrer⸗ ersonal auszufuͤllen? Ich habe den Plan, zwischen unseren imnasien und den Elementarschulen Mittel⸗Anstalten zu gruͤn⸗ a, in denen ein ansehnlicher Theil der Jugend, der sich nicht n Gelehrtenstande widmet und also des Gymnasial⸗Unterrichts icht bedarf, einen seinen Beduͤrfnissen entsprechenden Unterricht inden kann, der, in den klassischen Studien auf einer niedrigeren Vtufe bleibend, in den nuͤtzlichen Kenntnissen, in der Geschichte, Rographie, den neueren Sprachen und der vaterlaͤndischen Lite⸗ itur um so ausgedehnter und wannigfaltiger seyn muß. So wie iine Gemeinde ohne eine Elementarschule und kein Departement ohne nSchullehrer⸗Seminar seyn darf, so muß auch keine Stadt dn 7 bis 8000 Seelen ohne eine solche Mittelschule bleiben.
Machen Sie mich ferner mit Ihren Ansichten uͤber alle uͤbrigen gegenstaͤnde des Elementar⸗Unterrichts bekannt. Die erlangten gefultate sind bereits groß, zeigen Sie mir Alles an, wodurch seselben noch ausgedehnt werden koͤnnen. Die Juli⸗Revolution and in Frankreich fuͤnf bis sechs Schullehrer⸗Seminarien vor, tzt deren uͤber dreißig in voller Thaͤtigkeit, welche wichtige Dienste leisten. Auch in Bezug auf den hoͤhe⸗
18
lberall
*) Vergleiche Nummer 291 der Staats⸗zZeitung.
ren Unterricht wuͤnsche ich von Ihnen zu erfahren, welche Aus⸗ dehnung derselbe nach Ihrev Ansicht in Ihrem Bezirke erhalten Ich erwarte von Ihnen eine so schleunige Antwort, als die Natur und der Umfang des Berichts, den ich von Ihnen verlange, es irgend gastatten. Empfangen Sie ꝛc. ꝛc. (gez.) Der Minister Staats⸗Secretair im Departement des oͤffentlichen Un⸗ terrichts⸗ Guizot.“
Die politischen Raisonnements der heutigen Bläaͤtter bieten Interesse dar. Das Journal des Doébats schweigt ganz, und die Oppositions⸗Blaͤtter wieberholen in ihrer Po⸗ lemik gegen das neue Kabinet mit geringen Modifikationen die⸗ selben Argumente und Prophezeiungen, mit denen sie nun eine Woche lang ihre Spalten fuͤllen; sie zweifeln, daß das Ministe⸗ rium die Majoritaͤt erhalten werde, nennen es ein zweites Mi⸗ nisterium Polignac und was dergleichen mehr ist.
An der gestrigen Boͤrse sprach man von einer Darlegung der Prinzipien, die das Ministerium vor der Eroͤffnung der Kam⸗ mern im Moniteur bekannt machen und worin jeder der Mini⸗ ster seine politischen Ansichten entwickeln wuͤrde.
Einigen Blaͤttern zufolge, wuͤrde Herr Dumont, Deputirter des Departements des Lot und der Garonne, zum Unter⸗Staats⸗ Secretair im Justiz⸗Ministerium ernannt werden.
Am 10ten d. M. hat in Foix (Arriège⸗Departement) die Waht eines neuen Deputirten, statt des mit Tode abgegangenen Generals Laffitte, begonnen. Die Zahl der anwesenden Waͤhler betrug 96; davon gaben 48 dem Oppositions⸗Kandidaten, Herrn
„Anglade, und 45 dem ministeriellen, Herrn Ruffet, ihre Stim⸗
men; da keiner von ihnen die gesetzliche Stimmen⸗Zahl erhalten hatte, so sollte am naͤchsten Tage zu, einer abermaligen Abstim⸗ mung geschritten werden.
Der Oberst Bory de Saint⸗Vincent, welcher der Akademie der Wissenschaften in ihrer Sitzung vom 1sten d. M. die ersten neun Lieferungen der Beschreibung seiner wissenschaftlichen Reise durch Morea uͤberreicht hatte, legte derselben in ihrer vorgestri⸗ gen Sitzung die zehnte vor, welche topographische Plaͤne des al⸗ ten Mantinea, von Pylos und Messene enthaͤlt.
Am 16ten d. M. hat vor dem Assisenhofe zu Blois der Prozeß des Herrn Berryer begonnen. Die Gazette de France verspricht ihren Lesern, sie von den betreffenden Verhandlungen taͤglich umstaͤndlich in Kenniniß zu setzen und beginnt heute damit, daß sie 1) das Requisitorium des Koͤnigl. Prokurators zu Nantes, 2) die Verordnung der Raths⸗Kammer des Tribunals erster In⸗ stanz dieser Stadt, wegen der Verhaftung des Herrn Berryer, und 3) die Anklage⸗Akte mittheilt. *,Die Aufmerksamkeit des gesammten Landes“, bemerkt das gedachte Blatt, „ist auf diesen Prozeß gerichtet. Das lebhafte Interesse, das sich an einen so hochheruͤhmten und in so allgemeiner Achtung stehenden parla⸗ mentarischen Namen, wie der des Herrn Berryer, knuͤpft, wird den bevorstehenden Debatten einen Ernst und eine Wichtigkeit leihen, wie sie die Sitzungen eines Assisenhofes nur selten dar⸗ bieten. Jedermann weiß, daß Herr Berrver in der Kammer fuͤr sich allein die ganze Opposition der rechten Seite revpraͤsen⸗ tirt und daß seit langen Jahren sein Talent eine hohe Zierde des Franzoͤsischen Advokatenstandes ist. Um so thoͤrichter erscheint der Prozeß, den man gegen einen solchen Mann an— haͤngig gemacht hat.“ In der Anklage⸗Akte werden der legiti⸗ mistischen Partei im Allgemeinen folgende drei Plaͤne mit dem Bemerken beigemessen, daß Herr Berryer sich selbst als Befoͤr⸗ derer des erstern, gemeinschaftlich mit den Herren Chateaubriand, Fitz⸗James und Hyde de Neuville bekannt habe, wenn gleich er vorgegeben, daß er seinen Zweck nur auf gesetzlichem Wege zu verfolgen gesonnen sey: 1) Benutzung der Freiheit der Presse und der Tribune, um die oͤffentliche Meinung irre zu leiten, die Regierung Ludwig Philipps zu verleumden, die Beipfllchtung der Franzoͤsischen Nation zu seiner Thronbesteigung in Zweifel zu stellen, der Regierung bloß den Charakter einer faktischen beizulegen, die gesetzlich wieder gestuͤrzt werden koͤnne, end⸗ lich die Theilnahme fuͤr den Herzog von Bordeaux zu wek⸗ ken und ihn dem Lande als seinen einzigen rechtmaͤßigen Souverain und als die einzige Quelle des Friedens und der materiellen Wohlfahrt Frankreichs darzustellen; 2) Organi⸗ sirung des Buͤrgerkrieges im Suͤden und Westen des Landes durch Fgnatismus, Luͤge, Bestechung, Erweckung der alten Ge⸗ fuͤhle ritterlicher Treue, Einschuͤchterung der Klasse der Paͤchter durch diejenige der Gutsbesitzer, endlich durch Drohungen mit dem Tode und Brandstiftungen; 3) Organisirung einer Bande von Meuchelmoͤrdern in Paris selbst; Geld⸗ und sonstige Ver⸗ sprechungen, um die Proletarier und Unzufriedenen jeder Partei zum Eintritt in diese Bande zu bewegen, sie mit Brandfackeln zu versehen, um die Tutilerieen einzuaͤschern, oder mit Dolchen, um dem Koͤnige und den Mitgliedern seiner Familie nach dem Leben zu trachten. — Ein sehr interessantes Aktenstuͤck, welches die Gazerte de France bei dieser Gelegenheit und mit Be⸗ zug auf obige drei Anklagepunkte mittheilt, ist ein Schreiben, das der Polizei⸗Praͤfekt, Herr Gisquet, unterm 8. Nai um Mitternacht an den damaligen Minister des Innern gerichtet hat. Dasselbe lautet im Wesentlichen also:
Mein Hoayr Graf! Eben jetzt, wo ich zu Hause komme, finde ich mehrere Berichte vor, wodurch die Ihnen bereits bekannten That⸗ sachen bestaͤtigt werden. Ich eile, Ihnen den Inhalt sowohl dieser Berichte, als einiger anderen, die mir in der letzteren Zeit zugekom⸗ men, hier mitzutheilenf es ergiebt sich daraus eine Haupt⸗Uebersicht der strafbaren Intriguen der Karlistischen Partei in Paris. Der schimpfliche Ausgang des Marseiller Versuchs scheint den Fanatis⸗ mus jener legitimistischen Aufruͤhrer noch verdoppelt zu haben; sie schmeicheln sich vielleicht, ihre Niederlage durch einen mit Huͤlfe der Republikaner zu bewirkenden Aufstand in der Hauptstadt selbst wie⸗ der gut machen zukoͤnnen. Dem sey, wie ihm wolle, genug, die Haͤupter der Karlisten hatten sich am Sonnabend Abend (5. Mai) zur Verabre dung eines Insurrections⸗Planes in der Rue des Marais Nr. 15 versammelt. Eine zweite, dritte und vierte Zusammenkunft fand am 6ten, 7ten und heute fruͤh an anderen Orten statt; die letztere bei Herrn Bertier de Sauvigny (demselben, der, wie man sich erinnern wird, den Versuch machte, den Koͤnig uͤberzufahren). Dieser revo⸗ lutionnaire Ausschuß besteht aus acht Personen, wovon sieben mir bereits namentlich bekannt sind. Heute Abend ist man daruͤber einig
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von 34,000 Fr. hat man unter die Raͤdelsfuͤhrer vertheilt; ein gewisser
geworden, daß der Angriff morgen nicht stattfinden soll, wie es an⸗ se bestimmt war. Man will ihn ums bis 14 Tage aussetzen, bis daß die Herzogin von Berry geborgen ist. Mittlerweile sind 52,000 Fr. zum An⸗ kaufe von Waffen und Pulver ausgegeben worden eine andere Summe
Tournier hat davon allein 4000 Fr. erhalten. Auch hat man sich in der heutigen Sitzung uͤber die Zusammenstellung der provisori⸗ schen Regierung geeinigt; an der Spitze derselben stehen die Namen des Herzogs von Belluno, so wie der Herren Hyde de Neupille, Chateaubriand und Berryer. Zum Secretair ist Herr Charbonnier de la Guernerie gewaͤhlt worden. Einige der Haupt⸗Agenten rech⸗ nen darauf, daß es ihnen gelingen werde, zwei Personen von der Dienerschaft des Koͤnigs fuͤr sich zu gewinnen. Es ist sehr ernstlich davon die Rede, in den Tuilerieen, und zwar im Schauspiel⸗Saale, an dem Tage, wo das Komplott zum Ausbruche kommen soll, Feuer anzulegen. Dreihundert Petarden, eine jede mit 12 Kugeln, sind, wie mir versichert wird, bestellt worden. Drei der Verschwor⸗ nen, Namens Sibut, Magnan und Monisres, tragen vergiftete Dolche bei sich. Die Wuth dieser Banditen, sobald nur von dem Koͤnige und seiner Familie die Rede ist, laͤßt sich nicht beschreiben; vorzuͤglich hassen sie den Herzog von Orleans. Ge⸗ statten Sie mir, mein Herr Graf, daß ich Ihre ganze Sorgfalt auf diesen Gegenstand hinlenke, damit das Heil des Vaterlandes nicht gefaͤhrdet werde. Ich zittere, wenn ich an die Gefahren denke, denen ein allzu großes Vertrauen das, jedem Franzosen theure, Leben des Monarchen aussetzen koͤnnte. Die Karlistische Partei ist nicht die einzige, die sich regt; auch die wuͤthenden und veraͤchtlichen Republikaner moͤchten ihre strafbaren Plaͤne gern gewaltsam in Aus⸗ fuͤhrung bringen; einige von ihnen haben den Auftrag, Waffen zu kaufen; doch haben diese blutduͤrstigen Banditen noch nicht einmal eine kleine Summe von 200 Fr. aufbringen koͤnnen, die ihnen fuͤr einige auf den Quais zum Verkauf ausgestellte alte Gewehre abgefordert worden sind. Empfangen Sie u. s. w. (gez.) Gisquet.“
Herr von Puysieux, ein bei den Unruhen in den westlichen Departements stark kompromittirter Edelmann der Vendée, ist aus dem Kranken⸗Hause des Gefaͤngnisses von Nantes, wohin er auf das Gutachten der Aerzte gebracht worden war, entflohen. Die Gerichte haben dieserhalb eine Untersuchung eingeleitet. Alle Nachforschungen zur Ermittelung seines Aufenthaltes sinde bis jetzt fruchtlos gewesen.
Die Oppositionsblaͤtter enthalten mehrere karlistische Pro⸗ clamationen, welche unter dem Landvolke der westlichen Depar⸗ tements cirkuliren und in denen die Ruͤckkehr des aͤlteren Zwei⸗ ges der Bourbonen als unsehlbar dargestellt wird.
Herr Dutheil, ehemaliger Redacteux des Karlistischen Bor⸗ deauxer Blattes „la Lyre fidéle“, der wegen Beleidigung der Person des Koͤnigs, wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung und Aushaͤngung einer weißen Fahne zu achtmonatlicher Haft und einer Geldbuße von 10,000 Fr. verur⸗ theilt worden war und sich der Voll E,nhe des Erkenntnisses durch die Flucht entzogen hatte, ist 8. em der Spaziergaͤnge von Bordeaux verhaftet und nach dem Fort Ha gebracht worden.
Der hiesige Assisenhof kondemnirte gestern einen der In⸗ surgenten vom 5. und 6. Juni, Namens Delion, zu lebenslaͤng⸗ licher Eisenstrafe und zu einstuͤndiger Ausstellung am Pranger.
Der Herzog Karl von Braunschweig ist nach einem Schrei⸗ ben aus Orbe in der Schweiz vom 12. d. M. am vorhergehen⸗ den Sonntage ploͤtzlich von dort verschwunden. Der Messag will wissen, daß derselbe nach Nizza gegangen sey. 88
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Großbritanien und Irloand.
London, 19. Okt. Gestern stattete der Herzog von Cum⸗ berland, gleich nach seiner Ankunft in London, Sr. Majestaͤt im St. James⸗Palast einen Besuch ab. Dann war Cour beim Koͤnige, der unter Anderen der Lord⸗Kanzler, der Großsiegelbewah⸗ rer und die Staats⸗Secretaire fuͤr das Innere, fuͤr die auswaͤr⸗ tigen Angelegenheiten und fuͤr die Kolonieen beiwohnten. Spaͤ⸗ ter hatte der Fuͤrst Talleyrand, auf Anlaß seiner Ruͤckkehr aus Paris, bei Sr. Majestaͤt Audienz, zu welcher er von Lord Pal⸗ merston eingefuͤhrt wurde. Sodann stellte der Letztere dem Koͤ⸗ nige den Baron von Durand von Mareuil vor, der waͤhrend der Abwesenheit des Fuͤrsten Talleyrand dessen Stelle vertreten hat, und der nunmehr von Sr. Majestaͤt Abschied nahm. Fer⸗ ner bewilligte der Koͤnig dem Grafen Grey, den Lords Palmer⸗ ston, Goderich und Hill, dem Sir James Graham und dem Marquis von Wellesley Audienzen. Am Schluß des von Sr. Majestaͤt gehaltenen Rathes wurde der Recorder von London eingefuͤhrt, der dem Koͤnige uͤber zwei in den Mai⸗Sitzungen des Gerichtshofes zu Old⸗Bailey gefaͤllte Todesurtheile, so wie uͤber die in den letzten Sitzungen gefaͤllten, Bericht erstattete, der bis nach 7 Uhr dauerte. Hierauf verließen Se. Majestaͤt die Stadt und begaben sich nach Windsor zuruͤck.
Die Herzogin von Gloucester hat sich von ihrer letzten be⸗ deutenden Krankheit ganz wieder erholt.
Am 16ten d. M. um 2 Uhr Mittags erschienen der Lord⸗ Kanzler, der Marquis von Lansdowne und der Marquis von Wellesley im Oberhause und nahmen als Lord⸗Kommissarien zur fernern Prorogation des Parlamentes ihre Sitze auf dem Wollsack ein. Nachdem auf die an sie erlassene Aufforderung die Beamten des Ukterhauses voör der Barre erschienen waren, verlas der Lord⸗Kanzler den Koͤnigl. Befehl, und⸗ sagte: „Kraft des uns von Sr. Mafestaͤt gegebenen Auftrages, im Namen Sr. Majestaͤt, und in Gemaͤßheit der Befehle Sr.⸗Ma⸗ jestaͤt, wird das gegenwaͤrtige Parlament von heute, Dienstag den 16. Okt. auf Dienstag den 11. Dez. d. J. prorogirt, um dann hier eroͤffnet zu werden.“ — Die Kommissarien. verließe darauf das Haus.
Gestern Nachmittag wurde im auswaͤrtigen Amte ein Ka⸗ binets⸗Rath gehalten, dem alle Minister, mit Ausnahme des Lord Holland, beiwohnten. Der Baron von Wessenberg, Herr Du⸗ rand von Mareuil und Herr van de Weyer besuchten gestern den Lord Palmerston im auswaͤrtigen Amte.
Der groͤßte Theil der fremden Gesandten mit ihren Gemah⸗ linnen statteten gestern der Herzogin von Dino Besuche ab, um ihr zu ihrer Ruͤckkehr Gluͤck zu wuͤnschen.
Der gestrige Courier sagt: „Heute wird, dem Vernehmen
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