I1278 1 regel mit auswaͤrtigen Ereignissen in Verbindung stehe, wie Manche glauben, ist jedoch weniger wahrscheinlich, als daß sie eine wirksame Operation sey, den Staats⸗Kredit zu heben. Mit dem jetzigen Monat sind die Arbeiten der Muͤnze auf die ge⸗ woͤhnlichen Summen wieder beschraͤnkt worden. . Wien, 10. Nov. Die interessanten magnetoselektrischen Entdeckungen Faraday's, so wie Anwendungen, welche man von Mineral⸗Magneten in der Heilkunde zu machen versuchte, haben an der Regierung sich raͤchen. Das Griechische Volk ist in sei⸗ die Aufmerksamkeit des physikalischen Publikums neuerdings auf nen hoͤheren Staͤnden freilich gesunken, in seinen untersten Klas⸗ das Problem geleitet, kuͤnstliche Magnete von bedeutender Kraft sen aber faͤhig, arbeitsam, nach Ruhe und Ordnung verlangend, zu erzeugen. Wenn auch Einzelne derlei Methoden auffanden, und nur durch Elend und Noth ein immer bereites Werkzeug s wurden sie von ihnen als Geheimnisse behandelt, und blieben der wenigen Unruhestifter und Räuber, die seit Jahren das Land der Wissenschaft entzogen. Herr Johann Hoffer, Adjunkt fͤr verheeren, Wuͤrde die Regierung nicht die Sicherstellung der die Lehrkanzeln der Physik und Mathemaꝛik an der hie⸗ arbeitenden Klassen und die Befoͤrderung der Arbeit selbst zum sfigen Universität, hat nun in einem Kreise einheimischer obersten Ziele ihrer Bestrebungen machen, so wuͤrde sie des Lan⸗ und fremder, Gelehrten hier gezeigt, daß man nach bekann⸗ des Untergang bereiten. Wuͤrde sie; wie Capodistrias, das Lang ten Grundsaͤtzen, jedoch mit Beruͤcksichtigung von Umstaͤnden, mit einer zehnmal zahlreicheren Bureaukratie belasten, als es welche, oͤbwohl in der⸗ Natur der Sache gegrandet, bisher uͤber⸗ Bec Siadt b i0. . Noth thut; wuͤrde se, wie er, diese Bureaukratie uͤberdies mit fremden⸗ sehen wurden, Eefolge erzielen koͤnne, welche sowohl zurdh die I Personen fuͤllen; wuͤrde sie, statt durch kraͤftigen vnd einfachen Gang Einfachheit des angewendeten Verfahrens, als“ durch die Groͤße. Elbinger do. ihre Sraͤrke zu offenbaren, durch ein schlechtes System sich in falsche der Wirkung hoͤchst merkwuͤrdig⸗ sind, so, daß nach dem Zeugnisse f-Danz. da in Th — 34 Stellung und Nachtheil veksetzen; wuͤrde sie Gleichmachungs⸗ bewaͤhrter Maͤnner des Faches Ddie liegende Aufgabe als vollkom⸗ Westpr. Pfandbr.] 4] 97 Theorien verfolgen, wie ebenfalls Capodistrias es that; wuͤrde men befriedigend geloͤst zu beirachten ist. Die nahere Auseinan⸗ ꝙ * sie die Saͤfte des Landes auf Soldatenspielerrien verwenden, so dersetzung der Methode wird im naͤchsten Hefte der Zeitschrift
Hamburg, 13. November. Oest. 5 % Met. 84. 4 ½ do. 73 ¼. Bank-Actien 1086 ⁷. Russ. 93 ¾. Preuss. Präm. Scheine 94 ½ Poln. 107 ½. Dän. 624¼. Wien. 10. November. 8 275. 1 8 19 . bart.-Obl. 125 ⅛. Bank-Actien .
5 75. Berliner Hun Den 15. November 1832. 6 Amtl. Fonds- und Geldk- Cours-Zettel. Preußss. Cod
Allgemeine
. 1 1““
“ ] “ 12 “ 6 ☛ 8 2 2 8 5 2₰ —n E11“ E““ November e
Fz. Pos do.† 4. 97 Berlin, Sonnabend. den 175 ten 8 3 92 — 1 “
Ostpr. Plaudbr. 100 ’. üa II Kur.- u. Neum. do.] 4. 405 Sghlesische do. 106 Kkst. C. d. K.- u. N 55 l.-Sch. d. K. 2u. N. 56
Seine herrlichen Haͤfen und Rheden, seine immer und übexrall gesuchten Produkte, sein Beduͤrfniß einer starken Einfuhr von Außen, seine mit der See aufs innigste vertraute Bevoͤlkerung be⸗ zeichnen ihm die Stellung als Handelsstaat. Sicherheit im In⸗ nern, Verbreitung der Kultur des Bodens, und Feststellung der Handelsverbindungen sind fuͤr dieses Land die sichern Quellen des Wohlstandes. Was diese Quellen verschlossen haͤlt, oder ihr Ergeb⸗ niß verschwendet, ist verderblich, und wuͤrde in seinen Folgen
ö“ 2
v 11““ .
ßische Staats
5 8% Met. 85 ½. 4
Böre.
— 2Z2f. Ivnulùe deld.
A -Sch. 4.] 91 ¾ 91 ¼
Pr. Engl. Anl. 18* 162 ⅔ Pr. Engl. Aul. 22 102 Pr. Engl. Obl. 30 84 Bräm. Sch. d. Seech. 49 ½ Kurm. Obl. m. 1 C.
Neunf. Ht. Sch do-
84 ½* 50
90 ¾ 901
emtliche j dung obiger Inkonvenienzen aufs neue die Einschaͤrfung des Be⸗ V endlich, weil England nicht von seiner Flotte aus die Hollaͤndische — A h N ach ch t en fehls zu verfügen, daß die bestehenden Anordnungen in Betreff L8-. Seeen .1 durch die dritte Hand die Schelde Kronrk des Tages. der Ertheilung von Paͤssen an Indivibuen, die auf Tuͤrkischem zur Verfuͤgung Frankreichs zu stellen.“ Am Schlusse seines 3 . Gebiet geboren sind und Russische Unterthanen werden, mit der Aufsatzes spricht der Messager die Meinung aus, daß es nur vei der am 14ten d. M. angefangenen und am 15ten ejusd. strengsten Grwissenhaftigkeit boobachtet wuͤrden und daß im widrigen ein Mittel gebe, um aus dieser verwickelten Angelegenheit her⸗ hetren Zithung der 5ten Klasse 66ster Koͤniglicher Klassen⸗⸗ Fall der Schuldige der ganzen Schaͤrfe ber Gesetze anheimfalle, Der auszukommeir, wenn man naͤmlich Belgien zwischen Frankreich 8 hgie fiel ein Haupt⸗Gewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 5756 Herr Minister fuͤgt noch die Meinung hinzu: daß, zur Vermei⸗ und Holland EII“ 11“ “ . Eri-q Torgau bei Schubart; 3 Gewinne zu 5000. Rthlr. süielen dung jedes Mißgriffes bei Ertheilung der Graͤnzpaͤsse an die Das Journas du Commerce sagt uͤber die Sendung — Nr. 26,568. 41,376 und 50,120 in Berlin bei Gewer und mehrerwaͤhnten Personen, die Ortsobrigkeiten auf den⸗Scheinen, des Marquis von Lansdowne: „Der hiefige Aufenthalt des Mar⸗ onas“ und nach Duͤsseldorf bei Geisenheimer; 2. Gewinne welche sie zur Reise in das Tuͤrkische Gebiet ausfertigen, bemer⸗ quis beschaͤftigt die Politiker; man glaubt allgemein, der Zweck 000 Rthlr. auf Nr. 68,858 und 71,836 in Berlin bei ken moͤchten, seit welcher Zeit namentlich der Inhaber des Pas⸗ desselben sey, die Groͤße des Opfers geltend zu machen, welches in und bei Seeger; 44 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nv. ses Russischer Unterthan gewesen? — Der Justiz⸗Minister hat das Englische Kabinet darbringe, indem es in Opposition gegen 63998. 4714. 11,004. 11,007. 16,692. 17,582. 17,780. den Inhalt jenes Schreibens des Grafen Nesselrode dem dirigi; sein Land trete,“um den Koͤnig von Holland zur Raͤumung der Mt. 81 ½ JPppl. 19,219. 24,088. 27,818. 27,933. 28,426. 29,094. 29,995. renden Senate zur gesetzlichen Verfuͤgung dargelegt, welche da⸗ Citadelle zu zwingen. Koͤnnte der Marquis nicht den Auftrag t. 1231 74. 33,011. 33,937. 34,539. 34,947. 37,236. 44,204. 50,138. hin lautet: dem Obenangefuͤhrten buchstaͤbliche Erfuͤllung zu geben haben, Eotschädigun fuͤr jenes Opfer zu verlangen und Unsern Mt. . 52,989. 56,745. 58,764. 62,706. 63,227. 63,465. 64,570.] und. selbige saͤmmtlichen Gouvernements⸗ und Provinzial⸗Regie? Ministern zu sagen, daß nur ein Handets⸗Vertrag die Unzufrie⸗ Ml. 06. 69,531. 76,591. 77,310. 79,524. 79,561. 80,846. 82,999. rungen, Obrigkeiten und Heeres⸗Kanzleien zur unverbruͤchlichen denheit beschwichtigen koͤnne, welche die Unterbrechung der Ver⸗ 50 Fl nnse 103¾ . 87,883. 88,013 und 92,394 in Berlin bei Alevin, 2mal Nachachtung einzuschaͤrfen. 1 bindung mit Holland unter den arbeitenden Klassen erregen werde?“ g W. 30% MPaller, bei Burg⸗ bei. Gewer, bei Goldschmidt, bei Grack Die neueste Nummer des von dem Ministerium dee⸗- In⸗ —1 mal bei Seeger, nach Breslau 2mal bei J. Holschau jun., pbei Leubuscher und 2mal bei Schreiber, Brieg Anal bei im, Cöͤln 2mnal bei Reimbold, Danzig 2mal bei Rotzoll, De⸗ h bei Freyberg, Duͤsseldorf 4mal bei Spatz, Glogau bei berger, Halberstadt bei Alexander, Juͤlich bei Maner, Koͤ⸗ gerg in Pr. bei Borchardt, Magdeburg 4mal bel Brauns, ebei Kauffmann, Merseburg bei Kieselbach, Neisse bei Posen bei Leipziger, Prenzlau 2mal bei Herz, Seehausen harly, Weißenfels. bei Hommel und nach Zeitz 2mal bei 14 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 4685. 4810. 40,064. h. 12,749. 14,157. 14,630. 18,489. 18,730. 18,766. 25,936. 68. 27,350. 34,442. 35,354. 37,785. 37,954. 40,463. 42,351. 17. 43,803. 44,965. 54,270. 55,471. 55,747. 58,850. 58,933. 80. 60,057. 61,015. 61,333. 62,512. 64,915. 65,057, 66,167. 51. 69,419. 72,719. 73,413. 78,381. 79,477. 83,144. 84 „217 91,302 in Berlin bei Alevin, 4mal bei Gronau, 2mal bei⸗ him, bei Mendtheim, 2mal bei Seeger und bei H. A. Wolf, Achen bei Kirst, Breslau 2mal bei J. Holfchau jun., bei z und Zmalebei Schreiber, Bonn bei Haast, Coblenz bei
floll. vollwv. Duk. † —
I-og. Fricdriehsd'or-. k)iscnto, 42
4
114“ Cours.
Kurz 2 M. Kurz Mt. 6 3 Mt. 6 29,
200 Fl. .250 Fl. 300 Mk.
1 LSt.
1“ LW 1 FZA 150 Fl. 150 Fl. . .100 Phl. 120 Phl.
7
wuͤrde man nichts als eine Grube geoͤffnet haben, aus der ein. dio Paarenoch nicht ganz verfaͤulte Glieder des Bas ⸗Empire her⸗ * vorragten.“ * — Hanflaver, 12. Nov. Zweite Kammer. In den Siz⸗ zungen vom Sonnabend und heute wurde beschlossen, das Koͤ⸗ nigl. Kabinets⸗Ministerium zu ersuchen, das jetzt bestehende Cen⸗ sur⸗Edikt aufzuheben und einstweilen die Bestimmungen der⸗ Bundes Akte uͤber die Preßfreiheit anwenden zu lassen. Neu⸗Strelitz, 14. Nov. Die Großherzvgliche Regie⸗ rung hat den Beschluß der Hohen Deutschen Bundes⸗Versaͤmm⸗. lung wegen Sicherstellung der Rechte der Schriftstellet und Ver⸗ leger gegen den Nachdruck zur oͤffentlichen Kenntniß bringen las⸗ sen und denselben mit den Worten begleitet: „daß, da in den Großherzoglichen Landen spezielle Verordnungen gegen den Nach⸗ druck zur Zeit uͤberall nicht, mithin, auch nicht zu Gunsten eig⸗ ner Landes⸗Unterthanen, existiren, fortan, bis zur Emanirung solcher Verordnungen, nicht nur den, darum nachsuchenden eig⸗ nnen Unterthanen, sondern auch jedem Unterthan der uͤbkigen
Deutschen Bundes⸗Staaten, ein Privilegium zum Schutze wi⸗ *der den Nachdruck in der Art, als waͤre der Nachsuchende ein „ eigner hiesiger Unterthan, ereheilt werden soll.“
Hambuxg, 13. Nov. Folgendes wurde heute in der Boͤr⸗ senhalle angeschlagen: „Note an Englische Schiffsfuͤhrer. Als „ Vorsichts⸗Maßregel erlaubt sich unterzeichneter Lloyds⸗Agent den
Fuͤhrern Englischer Schiffe, die von dieseni Hafen ausgehen,
anzurathen, daß sie in Kuxhaven verweilen moͤgen bis zur An⸗
küͤnft des naͤchstan Dampfschiffes von Londvn, womit wahrschein⸗
lich Nachrichten uͤber die getroffenen Anordnungen zur Schuͤtzung
der Schiffe von der Elbe kommen werden, und der Fuͤhrer ei⸗
nes jeden, vorher absegelnden Schiffes wird ersucht, sich bis zu
weiterer Auskunft in See aufzuhalten, und die Hollaͤndische
Kuüͤste so viel moͤglich zu vermeiden. 8 3 2 W. Elliot, Agent fuͤr Lloyd's.“
Kassel, 10. Nov. Die Nummern 26, 27 und 28 des
„Schaumburger Volksblattes“, und die Nr. 10 des Beiblattes
zu demselben, welche ohne Censur und ungeachtet der noch nicht
gerichtlich entschiedenen Frage uͤber die Herausgabe dieses Blat⸗
wuͤrde das Land elender werden, als es bereits ist; die Gebre⸗ fuͤr Physik und verwandte Wissenschaften des Herrn Professors „—chen der Civilisation wuͤrden mit. der Unwissenheit und dem Dr. Baumgartner erscheinn... Amsterdam moralischen Verfalle sich wuchernd gatten, und statt, daß Grie⸗ b 8 Czhh. V dite- chenland verjuͤngt aus dem Boden, den man aufriß, erstaͤnde, 8 Spanien. IHamburg , Folgendes ist, nach dem Pariser. Moniteur, der (gestern unter „Neueste Nachrichten“ erwaͤhnte) Befehl des Justiz⸗Mi⸗ ege h- nisters Cafranga an den Chef des Raths von Castilien: „Da⸗ WVia in 25 *r. . . 70. CAI1“ 9 11“ mit das von der Koͤnigin, unserer Gebieterin, am 15ten d. er⸗ ö . 8 99 „
lassene Amnestie⸗ Dekrét 'seine vollstaͤndige Ausfuͤhrung erhalte, V 10 ¼
und umn die Schwierigkeiten zu vermeiden, die vor den Gerich⸗ Leipzig
ten und andern mit seiner Vollziehung beauftragten Behoͤrden ’ Prankfart a. M. WZ entstehen koͤnnten, haben Ihre Majestaͤt geruht, in Ueberein⸗ [P'etersburg-. — stimmung mit dem souverainen Willen des Koͤnigs, unseres Ge⸗ Warschau bieters, die Befolgung nachstehender Vorschriften anzubefehlen:] 1 . v 1) Allen aus politischen Gruͤnden ausgewanderten und verhann⸗ . ⸗ Köntigliche Schausprele.
ten Pervsonen steht es frei, in ihre Wohnsitze zuruͤckzukehren - Freitag, 16. Nov. Im Opernhaufe:⸗Zum erstenmalen von ihren Guͤtern wieder Besitz zu nehmen, ihre Gewerbe oder † derholt: Baldrian und Roja, oder: Ein Schwank vom Nuͤbe Geschaͤft zu betreiben und unter dem Schutze des Gesetzes in den Singspiel in 4 Abtheilungen, nach einem Schlesischen Volks Genuß ihrer Titel und Ehren zu treten. 2²) Dieses Dekret beab⸗ en, von E. Raupach; Musik von C. Blum; Tanz von Ho
Presleu -*.
do G toberbncr
Der in Nantes erscheinende Breton vom 7ten d. Me⸗ theilt die der Verhaftung der Herzogin von Bexry vorangegan⸗ genen Begebenheiten mit. Wir entnehmen aus dem betreffenden Berichte Folgendes: Auf die Nachricht, daß die Herzogin von Berry in Nanttes verborgen sey, fanden in der Nacht vom 6ten auf den 7ten eifeige Nachforschungen in Gegenwart des die Di⸗ vision kommandirenden General⸗Lieutenants, des Praͤfekten, des Maire, des Obersten der National⸗Garde, so wie mehrerer an⸗ derer Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden, und im Beiseyn des Sub⸗ stituten des Koͤnigl. Prokurators statt. Man wußte mit Be⸗ stimmtheit, daß die Herzogin hatte anfragen lassen, ob sie noch⸗ mals mit Sicherheit in dem Hause der Demoiselle Duguigny in der Schloßstraße wohnen koͤnne, wo sie sich bereits einmal aufgehalten hatte. Auf die bejahende Antwort kam eine Person, die jhr vierundzwanzig Stunden vorangegangen war, in Nantes an; auch einer ihrer Agenten, der von ihr Befehle einholen wollte, fand sich ein. Das bezeichnete Haus ward beobachtet; am Mor⸗ gen hatte man. das Fraͤulein von Kersabiec, als Baͤuerin ver⸗ kleidet, hineingehen sehen. Endlich kam am 6ten Nachmittags um 4 Uhr ein Vertrauter der srrrcgin mit der Nachricht, sie selbst sey angekommen, befinde sich in dem Hause der Demoi⸗ selle Duguigny und sey im Begriff, sich zu Tische zu setzen. In weniger denn 5 Minuten nach dieser achricht waren die Schloßstraße, die hohe Straße, die Karmeliter⸗Straße und die kleine Schloßstraße mit einem Truppen⸗Cordon umzingelt, der aus den eingeschlossenen Haͤusern Niemand herausgehen ließ. Man wollte eben die Thuͤr des Hauses der Demoiselle Du⸗ guigny erbrechen, die auf wiederholtes Klopfen nicht geoͤffnet worden war, als endlich von innen aufgemacht wurde. er Tisch war gedeckt; zwei Gaͤste fehlten, nach der Zahl der Cou⸗ verts zu schließen; man versicherte, daß Herr Duguigny, der Bruder und dessen Schwester, die bei der Praͤfektur wohnten,
100 Kbl. 13 Woch. 600 F'l. Kurz
0
nern herausgegebenen Journals enthaͤlt eine Uebersicht uͤber die im Monat August in der Bevoͤlkerungszahl von St. Petersburg vorgegangenen Veraͤnderungen. Hiernach betrug die Einwohner⸗ zahl am 1. August 468,771, worunter 328,717 maͤnnlichen und 140,054 weiblichen Geschlechts; am 1. Sept. belief sich die Ge⸗ sammtzahl auf 479,993, wovon 335,296 maͤnnlichen und 140,747 weiblichen Geschlechts. Im Verlauf von 8 Monaten hatte die Bevoͤlkerung dieser Hauptstadt um 30,000 Individuen zugenom⸗ men, welches seinen Grund hauptsaͤchlich darin hat, daß im Fruͤh⸗ ling und Sommer eine große Mense von Bewohnern aus dem Innern des Reichs nach St. Peters urg kommen, um dort Han⸗ delsgeschaͤfte abzumachen oder Handarbeiten zu betreiben, und daß diese am 1. Sept. noch nicht alle in ihre Heimath zuruͤck⸗ gekehrt waren. 1
In demselben Journal befindet sich auch ein anderes Ver⸗ zeichniß, welches eine Uebersicht von den Veraͤnderungen giebt, denen die Bevoͤlkerung der unter Aufsicht der Haupt⸗Kuratel⸗ Verwaltungen gestellten wohlthaͤtigen Anstalten im Jahre 1830 unterworfen war. Die Gesammtzahl. dieser Anstalten betraͤgt 373; in diefen wurden in dem genannten Jahre 82,746 Perso⸗ nen verpflegt, wovon 56,384 die Anstalten wieder verließen und 7173 darin starben, so daß am 1. Januar 1831 noch 19,189 in denselben verblieben. Diese Anstalten bestehen aus 139 Hospi⸗ toͤlern, 78 Hospitien, 33 Irrenhaͤusern, 10 Invalidenhaͤusern, 16 Waisenhaͤusern, 29 Findelhaͤufern und 68 Zucht- oder Ar⸗ beitshaͤusern. In die Hospitaͤler wurden 61,106 aufgenommen, davon 50,117 wieder entlassen, 5172 starben und 5817 blieben zuruͤck. In die Irren⸗Anstalten wurden 1619 aufgenommen; hiervon verließen 474 dieselben im Lauf des Jahres, 258 starben und 887 verblieben daselbst.
Zu Ende des Monats September haben in Jekateri,⸗
sichtigt nicht, ihnen die Aemter und Gehalte wiederzugeben, die sie bei (Die Dlles. Therese und Fantp Elsler werden hierin tan den Umwaͤlzungen besaßen, in die sie verwickelt gewesen sind;⸗ Im Schauspielhause: 1) ba dame et sa demoiselle, aber es erklaͤrt sie fuͤr faͤhig, wie die uͤbrigen Spanier, jedes médid en 4 actes ct en prose, par Mazdères. 2) Les Amt zu erlangen, zu welchem die Spanische Regierunig sie fuͤr moires d'un colonelde hussards, vaudeville en 1 actæ, par Sá wuͤrdig halten wird. 3) Niemand soll wegen des Verbrechens. Koönigstaditsches Theater.
eines vor dem 15ten d. M. begangenen Verraths’ vor Gericht Freitag, 16. Nov. Peter und Paul, Lustspiel in 3 A gezogen werden, auch wenn die Anklage. schon abgefaßt ist. von Castelli. Hierauf: Der Dorfbarbier, komische Oper! 4) Alle noch schwebenden Prozesse wegen Verraths sollen unter⸗ Akt, von Weidniann; Musik von Schenk.
druͤckt und die Angeklagten in Freiheit gesetzt werden. 5) Die nim 8 vor dem Datum des Dekrets ausgesprochenen Urkheile, die noch 1 . . 8 vöhs vollzogen 8, S ohne , und koͤnnen A . N. e Ue st e N q ch röj ch en
iederholung des Vergehens in Bezug genommen werden. Iw , 1 iteu in seinem uphan, Coͤln 2mal bei Reimbold, Frankfurt bei Baswitz, Demgemaͤß hoͤren die Strafen, die in Foige solcher Erkenntnisse E “ Z“ de9 2 Muͤller, Gruͤnberg bei Sincke, Halle bei deenans verhaͤngt worden sind, auf. Die wegen solcher- Prozesse seque⸗ 1 Uhr die Nachricht erhalten, daß die Herzogin von Verw chberg bei Martens und bei Raupbach, Inowraczlaw bei strirten Guͤter sollen den Angeklagten zuruͤckgegeben und die ften d. M. um 10 Uhr Morgens in Nankes verhafret worden otke, Königsberg in Pr. 2mal bei Burchard und bei Heyg⸗ durch den Prozeß verursachten und noch nicht Rosten Man fand dieselbe mit Hrn. v. Mesnars, Hrn. Guibourg Nünster bei Lohn, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Neisse nicht eingetrieben werden. 6) Die Purifications⸗Uncheile hoͤren V Fraͤulein v. Kersabiec in einem Hau e verborgen. Die Herzogin ottel, Quedlinburg bei Dammann, Sagan bei Wiesenthal, auf und die noch schwebenden Prozesse werden fuͤr zu Gunsten dem Schlosse von Nantes in Verwahrsam. Der Minister⸗Mham a. d. W. bei Marcuse, Stargardt bei Hammerfeld, der Betheiligten geschlossen erklaͤrt. 7) Diese Amnestie bedeckt hat sich soͤfort versammelt, worauf folgende Koͤnigl. Veroromgesun 2mal bei Rolin und bei Wilsnach, Stolpe bei v. Kleist alle Vergehen des Verraths (jedoch keine anderen), welchen Na⸗⸗ erlassen örden ist; 4 rt. 1. Es soll den Kammern ein Uhnch Trier bei Gall; 40 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. neen sit, auch haben mögen, mit eriger Vergessecheit. 82 Aus, seß⸗Entwurf vorgeleg’ werden, um hinsichtlich der Heron 814. 2496. 10,799. 12,589. 12,832. 13,769. 15,080. 18,027. genommen sind von dieser Koͤnigl. Bestimmung diejenigen, wel⸗ Berry eine Bestimmung zu treffen. Art. 2. Unser Geossie 8 22,713. 33,503. 34,470. 34,932. 38,691. 39,346. 40,903.
6. 45,539. 48,096. 51,07 f. 51,238. 53,427. 54,147. 56,538.
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2.
„tes erschienen waren, sind theils zu Rinteln mit Beschlag be⸗
legt, theils zu Kassel, wohin einige Exemplare deschickt waren,
weggenommen worden. Die deshalb gerichtliche Untersuchung gegen den Herausgeber und den Drucker ist bereits eingeleitet.
1.e8eeh 1aeeeehngchächesbeüha⸗
Wies baden, 4. Nov. Nach den von mehreren Herzogl.
den im Laufe des Jahres 1831 staͤrkere Einnahmen ergeben, als bei Festsetzung des Budgets muthmaßlich angenommen werden konnten. Dahurch ist es moͤglich geworden, die 1831r Steuer⸗ Erhebungg fuͤr mehrere Gemeinde⸗Kassen gegen die fruͤher bewil⸗ ligte SimpelnZahl theils zu vermindern, theils ganz nachzulassen. rankfurt a. M., 11. Nov. Der bedraͤngte Zustand des Fondsmarkts konnte sich im Laufe der letzten Woche nicht bes⸗ sern, indem die Ursachen, welche ihn herbeigefuͤhrt, fortdauerten, ia noch bedrohender zu werden schienen. So ausschließend beachteten unsere Geschaͤftsleute die Notirungen der Amsterdamer Boͤrse, daß die von Wien gekommenen Course der Oesterreichischen Effekten, ob⸗ schon solche zwei Procent hoͤher waren, als die hiesigen, ganz ohne Eindruck blieben. Es beschraͤnkten sich die Umseaͤtze waͤhrend der verflossenen acht Tage auf nicht sehr bedeutende Quantitaͤten der couranten Effekten und variirten die Preise kaum um ¼½ à „Ct. mit vorherrschender Tendenz zum Weichen. Zu Anfang der Woche kamen sinkende Notirungen von Amsterdam; dies bewog viele Spe⸗ kulanten zu Verkaͤufen pr. Kassa und auf Zeit. Die Preise gingen zuruͤck. Am 6ten keine Aenderung, obschon die Niederlaͤndische Post abermals unguͤnstige Nachrichten brachte. Am 7ten und 8ten war etwas mehr Kauflust zu bemerken; die Amsterdamer Notirung kam besser; Metalliques, Integralen und Bank⸗Actien blieben begehrt; fuͤr letztere bewilligte man 1331 Fl. — Gegen Ende der Woche be⸗ wirkten die Geld⸗Verhaͤltnisse des Platzes neuerdings eine retrograde Bewegung der Effekten⸗Course. Ansehnliche Posten Integralen und Metalliques, welche zum 9. Nov. abgeschlossen waren, hatten gro⸗ ßentheils noch keine reellen Bezieher, und so kamen die Spekulan⸗ ten, die solche in Empfang nehmen sollten, in die Verlegenheit, zum Tages⸗Cours damit loszuschlagen. Da sich aber nur wenige Neh⸗ mer zeigten und die Prolongationen aus Mangel, an baarem Gelde schwierig zu machen waren, so mußte zu sehem Cours verkauft wer⸗ den, in Folge dessen die Notirungen an diesem Tage ihren niedrig⸗
sten Stand erreichten. m 1 man fuͤr Metalliques und Integzglen pr à 4½ mehr machen, als pr. Kassa; bei f⸗ der Report auf 2 bis 3 Fl. herabgesunken. Die Praͤmien sind theurer geworden; man zahlte auf 5proc. Metal⸗ liques ¾ pCt., um solche Ende Dezember zu 86 beziehen zu koͤnnen, und auf Integralen fuͤr dieselbe Zeit zu 41 ward 1 à 1¼ pCt. be⸗ willigt. Der Umsatz in allen uͤbrigen Staats Papieren — naͤmlich außer Metalliques, Actien und Integralen — beschraͤnkte sich auf die Ausfuͤhrung einiger von auswaͤrts gekommener Kommissionen zum Ein⸗ oder Verkauf. Preußische Staats⸗Schuldscheine und Polnische Loose waren etwas offerirt, weshalb denn auch erstere zu 932 letztere zu 55, gegen baar zu haben waren. Die Spanischen 3 pCts. hielten sich gesucht. Im Wechselhandel ist es ganz still, bei geringem Bedarf baͤufen sich die Vorraͤthe und weichen die Course aller Devisen. Der Diskonto ist auf 5 ½ à 5 ½ vCt. gestiegen. Oesterreich.
Wien, 5. Nov. (Leipziger Zeitung.) Seit vielen Jahren weiß man keine solche Thaͤtigkeit in unserer Muͤnze, wie sie in den letzten sechs Monaten stattgefunden hat, binnen welcher Zeit zwoͤlf Millionen Gulden in Zwanzigkreuzern ausgepraͤgt wurden, Gold und Scheidemuͤnzen ungerechnet. Daß diese Maß⸗
Aemtern erfolgten Vorlagen, haben sich in verschiedenen Gemein⸗
Auf einen Monat, taͤgliche Lieferung, kann
che fuͤr die Absetzung des Koͤnigs in Sevilla gestimmt, oder be⸗ waffnete Streitkraͤfte gegen seine Souverainetaͤt befehlige haben, wie der Inhalt desselben Dekrets es besagt. Madrid, den 30. Oktober 1830. Joseph v. Cafrang⸗a.“ 1166“ Berlin, 15. Nov. Durch ein Reskript vom 25sten v. M. haben Se. Majestaͤt der Koͤnig, von Daͤnemark befohlen, dem Herrn Professor Johannes Voigt zu Koͤnigsberg, als einen Be⸗ weis Allerhoͤchster Zufriedenheit mit dessen Leistungen in der Nordischen Geschichte, das große Geschichtswerk des Historio⸗ graphen Suhm uͤber Daͤnemark in Hoͤchstihrem Namen zu uͤber⸗ reichen. — Bei der hiesigen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universteit betrug die Zahl der Promovirten im verflossenen Sommer⸗Halbjahre bei der theologischen Fakultaͤt 1, bei der medizinischen 34 und bet der philosophischen Z. — Bei der Koͤnigl. vereinten Friedrichs⸗
8
Universitaͤt Halle⸗Wittenberg haben in dem Zeitraume vom 12.
Januar 1831 bis zum Juli 1832 folgende Promotionen statt⸗ gefunden: bei der theologischen Fakultaͤt 1, bei der juristischen 3, bei der medizinischen 28 und bei der philosophischen 27, in Summa 59. 7†
— Am 7ten d. M. fand ein Landmann aus Flemmingen (Kreis Naumburg) am Abhange des Knabenberges, nicht weit von der zur Landesschule Pforta gehoͤrigen Oberfoͤrsterei, einen
1
(Gez.
ziemlich großen Kelch, nebst einem Hostien⸗Teller, beide von Ku⸗
pfer und stark vergoldet. 1531 und der Name Elisabet. Beide Stuͤcke Gerichts⸗Amt nach Naumburg abgeliefert worden. — Am 10ten d. M. ereignete sich in Posen der ungluͤck⸗ liche Fall, daß 2 Knaben (von 8 und 5 Jahren) in einer Sand⸗ grube verschuͤttet wurden. Beide verließen um 10. Uhr fruͤh ihre, in der Naͤhe des alten Kirchhofes gelegenen, elteylichen Wohnungen, um in den abgegrabenen, sandigen Abhaͤngen des⸗ selben zu spielen. Als sie zur Mittagszeit vermißt wurden, fan⸗ den die nachsuchenden Eltern Beide durch einen Erdhaufen ver⸗ schuͤttet. Moͤge dieser traurige Fall zur Warnung dienen!
— A:õ— — — —
5 nn Meteorologische Beobachtung. 1832 ʃjxMorgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 14. Novbr. 6 Uhr. 2 Uhr. 4 10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck. 337,3 Par. 337,5 “ Par. 337,0 nellwäͤrme 8,5 ° R. 5,2 ° R. 6,0 ° R. „5 5S.“
eeran⸗ 8 3 0 F. 3,8 0 8 75 0 R. Flußwaärme 3,9 °R.
Dunstsaͤttg. 93 vCt. 83 pCt. 90 vCt. Bodenwärme 4, 6 °R.
5 .. Ineblig. truͤbe. truͤbe. 8 „
Wolkenzug — — — Niederschlag 0.
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 10. November. . Niecd. wirkl. Schuld 40 r. 5 ⅛ neue do. 771 Kanz. Bill. 15 ½. 6 8 96. Russ. (v. 18 ¾ ½) 96 ⁄. Oeder. 83 ½. Span. 32 29 ¾. 58 49.
8
Auf dem Kelche stand die Jahreszahl! sind an das
V
bewahrer und Unser Minister des Innern sind Jeder, ansg es ihn angeht, mit der Vollziehung gegenwaͤrtiger Verord beauftragt. Im Palast der Tuilerieen, den 8. November! Lubwig Philipp. (Gegengez.) Thiers, Ma des Imern. .
Der Nouvelliste epthaͤlt folgende Detcils uͤber die haftung der Herzogin: „Die Nachsuchungen in, dem Hause, die Herzogin von Berry verborgen war, dauerten mehrere gn den. Endlich entdeckte man eine 1“ die sich da und durch die man in ein kleines Gemach gelangte, wo die zogin Ne sie begleitenden Personen eine Zuflucht gesucht hangu der Ober⸗Praͤsident der Provinz Posen, Flottwell, von
Der hiesige Banquier Jauge, der mit den in Nanies n. ““ hafteten Personen in Verbindung gestanden haben soll, ist d. Morgen verhaftet ve. 8 — “
Die Herzoge von Orleans und von 2 .
Sonntag zur Nord⸗Armee ab. zei t ungs-Nachrichten. NFHAusland. 3 ARußland. “
Der General⸗Lieutenant Schramm ist zum Commn Ot. Pecersburg, 7. Nov. Herr Thomas Gisborne ist
der Reserve⸗Infanterie⸗Division ernannt worden, die ste Nord⸗Armee gebildet werden soll. Unter seinen Befehlen n den die General⸗Majore Rulhière und Durocheret stede EEe — Großbritanischer Konsul in St. Petersburg aner⸗ worden. Auf Befehl Sr. Kaiserl. Majestaͤt hat der dirigirende Se⸗ verfuͤgt, saͤmmtlichen Gouvernements⸗Regierungen und Civil⸗
Konferenz mit dem Englischen Botschafter. Durch Koͤnigl. Verordnungen vom gestrigen Datum verneuren vorzuschreiben, daß in Zukunft Gutsbesitzern in and, welche statt der von ihren Guͤtern als Rekruten zu
der Graf Guthéneuc, ehemaliger Deputirter, der Graf v.„ ordentlicher Staatsrath, Herr v. Saint⸗Aignan, gewesener“
den leibeigenen Bauern, Eingeborne aus dem Großfuͤrsten⸗ Finnland zu dingen wuͤnschen, die Erlaubniß hierzu nur
fekt, und der Vice⸗Admiral, Marquis v. Sercey, zu Paitt auf die Zahl der bei jeder Aushebung von ihren Guͤtern
nannt worden. - Moͤglichstes, um Herrn D lenden Rekruten zu beschraͤnken sey. Radziwill⸗
Das Ministerium thut sein errn seine Partei fuͤr sich zu gewinnen und jenen einflußta Die Kommission zur Revidirung der Fuͤrstlich Angelegenheiten, welche, kraft des Ukases vom 21. Februar
Deputirten, da er sich weigerec, ein Portefeuille zu uͤbernese wenigstens durch seinen Einfluß zum Praͤsidenten der Kan
in der Stadt Sluzk niedergesetzt war, wird, oͤrtlicher Un⸗ mlichkeiten halber, in Folge eines Ukases vom 7. (19.) Okt.,
waͤhlen zu lassen. Bis jetzt scheint Herr Dupin fast ale Koͤnige hatte, soll beschlossen worden seyn, falls die Adreste onach Wilna versetzt, wo sie sich unter Aufsicht des dasi⸗ welchem alsdann von den jetzigen Ministern nur die Ha te mitgetheilt, aus welchem erhellt, daß, ungeachtet der am die Steuern bewilligt worden, unanwendbar. tbiete geborenen Individuen, die Russische Unterthanen Frankfurt a. M., 12 Nov. Sesterr. 5 proc. Metall. vetlebt haben. Eine solche Nichtbeachtung erlassener Vor⸗ lerschwert den Gang der wichtigsten politischen Ver⸗ “ Redacteur Cottel.
64. 58,293. 59,090. 62,219. 64,898. 65,360. 65,422. 74,849.
68. 76,221. 76,701. 78,821. 81,700. 82,822 und 86,695. Die Ziehung wird fortgesetzt.
Berlin, den 16. November 1832.
Fnigl. Preußische General⸗Lotterie⸗Direction.
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und imistisch kommandirende General des Vten Armee⸗Corps, Grolman, und
Nemours gehen nit
ihm nicht zusage. In einer der letzten Audienzen, die er
der Bildung eines neuen an dessen Stelle zu beauftragen, Bericht des Russischen Gesandten
Maßregel kurz vor dem Ablauf des Termins, bis zu wesh dings promulgirten Vorschriften, hinsichtlich der auf Tuͤrki⸗ perp. 56 ⅛. à ½. 3proc. do. 29 ⅛. à ½. Neues Anl. 96. ü heige Frist, sondern nicht einmal einige Monate in Ruß⸗ 181 ½. Holl. 5proe. Obl. v. 1832 77 ⅛. Peoln. koose ar en an die Tuͤrkische Regierung ergehen zu lassen,
er kein Hehl daraus, daß der doctrinaire Theil des Ministe
sollte, sofort das Ministerium aufzuloͤsen und Herrn Dupin Der Vice⸗Kanzler Graf Nesselrode Ne den:Sgfhthhrias
zwar auch von der Aufloͤsung der Kammer; indessen ist ten, Herzog von Richelieu, erlassenen, und im Januar 1831
15. 3proc. pr. compt. 67. 40. sin cour 67. 50. 5proc. C schen Paͤgen auftreten, die nicht nur nicht die festgesetzte
Actien 1318 1316. Part.⸗Obl. 124 ½. 1241. schaft sehr oft in die Nothwendigkeit, unangenehme Erklaͤ⸗ dgt s elrode an den Justiz⸗Minister das Ersuchen ergan⸗
dem Conseil getroffene Maßregeln zu billigen. Indessen — falls vnilitair⸗Gouverneurs befindet. Wuͤnschen der Herren Guizot und Broglie nicht entsort hat dem. Justiz⸗Minister Soult und Argout bleiben wuͤrden. Man spricht in jenem el 1806 an den ehemaligen Militair⸗Gouverneur in Neu⸗ — Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 96. 5. sin cour- (— dennoch nicht selten in Konstantinopel Personen mit 84 ½. 4proc. 73 ½. 73 ¼. 2 ⅛proc. 43 ½. 1 proc. 19. Br. N. in abseiten der Se.,Sen bringt die Russische Ge⸗ 84½. 739†: 4. 2 .„ ’- 8 2 en. Deshalb ist von Seiten des Vice⸗Kanzlers Gra⸗ Gedruckt bei A. M. 9 09
heim dirigirenden Senat darauf anzutragen, zur Abwen⸗
lichen Krieg zu machen? Nein,
nosslaw die fuͤr Neu⸗Reußen angeordneten Pferde⸗Rennen stattgefunden, wobei die Pferde des Rittmeisters Schoschin und des Kollegienraths Gersewanow die Preise (Ersterer eine silberne Vase, 1500 Rubel an Werth, und Letzterer 500 Rubel B. A.) davon trugen. — Auch in Orenburg hat die dortige Regie⸗ ung die Kosaken des Uralischen Heeres aufgefordert, die Pferde⸗
ennen wieder zu erneuern, welche von Alters her ein nuͤtzliches Lieblings⸗Vergnuͤgen der kriegerischen Bewohner des Ural abge⸗ geben haben. Am 15. Sept. war dieser Wunsch in Erfuͤllung gegangen. Der Sultan Bai⸗Muhamed Aitschuwakow, Gebieter des westlichen Theiles der kleinen Horde der Kirgis⸗Kaissaken, von der Heeres⸗Obrigkeit eingeladen, kam mit einem ansehnli⸗ chen Gefolge gezogen. Zum Rennen wurden 30 Pferde aus den Gestuͤten des Uralischen Heeres und 13 aus den Kirgisischen, die von jenen abgesondert rannten, zugelassen. Die Rennbahn be⸗ trug 16 Werst, von der Gegend der Gaͤrten von Mironitschew bis zur Stadt. Um 11 Uhr wurden die Uralischen, die Kirgisi⸗ schen eine Viertelstunde spaͤter losgelassen. Die Vordersten der ersteren erreichten in 22 ½, die der letzteren in 21 ½ Minuten die Flagge am Ziel, und ihre Besitzer empfingen auf der Stelle die ausgesetzten Preise. — Das Fest schloß mit einem Ringen, in welchem die Kirgisen sich ganz dor ich auszeichneten.
Aus Troitzk wird vom 4. Hktober gemeldet, daß am 27. September daselbst eine aus 348 Kameelen bestehende Karavane, die groͤßtentheils Fsefäne⸗ Baumwolle und Fruͤchte an Markt brachte, aus der Bucharei anlangte.
Um den Russischen Kaufleuten in den Persischen Haͤfen von Riaschta und Zenzili den zu ihren Handels⸗Geschaͤften erforder⸗ lichen Schutz zu verschaffen, hat das Ministerium der auswaͤr⸗ tigen Angelegenheiten Maßregeln ergriffen, damit ein Beamter der Kaiserlich⸗Russischen Gesandtschaft in Persien sich alljaͤhrlich den Sommer uͤber, waͤhrend der Zeit der Schifffahrt, in jenen Hafenplaͤtzen aufhalte.
Frankreich.
Paris, 9. Nov. Herr Dupin der Aeltere hatte gestern eine lange Unterredung mit dem Koͤnige. Se. Majestaͤt arbei⸗ teten demnaͤchst mit mehreren Ministern. 2
Der Herzog von Orleans nimmt seine Adjutanten und Ordon⸗ nanz⸗Offiziere mit sich zur Nord⸗Armee. Auch der General Graf Flahault wird ihn begleiten, eben so der zweite Sohn des Mar⸗ schalls 79-. welcher Rittmeister beim 1sten Karabinier⸗Regi⸗ mente ist. .
Der Messager des Chambres sagt in Bezug auf die Hollaͤndisch⸗Belgische Angelegenheit: „Ist ein guͤtlicher Vergleich 5 . Holland und Belgien denkbar? Nein. Ist ein bloßer
lokade⸗Krieg hinreichend, um Holland zu einer Verzichtleistung auf seine Forderungen zu zwingen? Nein. Wird man sich dazu entschließen, dem Koͤnige Wilhelm zu diesem Behufe einen ernst⸗ weil Holland nicht von der Karte von Europa verschwinden koͤnnte, ohne daß sich ein allge⸗ meiner Krieg entzuͤndete; weil die Europaͤischen Maͤchte es nim⸗
mermehr lugeben werden, daß ein Femß unterliege, der sich als der festeste ertheidiger des monarchisch i Prinzips gezeigt hat;
noch fehlten. Ein sehr geschickt angebrachtes verborgenes Ge⸗ mach ward durchsucht, ohne daß man etwas Auffallendes darin gefunden haͤtte. Auf dem Boden des Hauses befand sich ein kleines Zimmer, das unter andern Umstaͤnden f ruüͤnbewohnbar gegolten ha⸗ ben wuͤrde; aus der Asche von Papieren aber, die kuͤrzlich verbrannt worden, erkannte man, daß sich in demselben Jemand verborgen gehalten und es eben verlassen habe.“ Ein under dem Tische ge⸗ fundener Brief, der ohne Zweifel dem Auto⸗da⸗fé entgangen war, war mit veer ve inte zwischen den Zeilen geschrieben; er war an die Herzogin gerichtet und kam von Paris. Man schrieb ihr darin, daß eine der Personen, denen sie ihr ganzes Vertrauen schenke und die an ihrem Tische esse, sie vanse. Man hatte noch nicht Zeit gehabt, die sympathetische Dinte ganz zum Vorschein kommen zu lassen, als die Ankunft der Polizei die Flucht noͤthig machte. Die genannte Haͤusermasse war die ganze Nacht Fehnncs von den Linien⸗Truppen umzingelt gewe⸗ sen, und die National⸗Garde nahm am Dienste Theil, der bei der kalten unfreundlichen Witterung sehr beschwerlich war. Einige Tambours wurden am 6ten Abends um 10 Uhr beauftragt, die National⸗Gardisten zusammenzutrommeln, und um 11 ½ Uhr wa⸗ ren 800 Mann, mit dem Obersten an der Spitze, unter den Waffen. Am 7ten fruͤh um 6 Uhr loͤsten andere Compagnieen der National⸗Garde ihre Kameraden, so wie die Linien⸗Truppen bei dem umzingelten Hause, ab, und die Nachsuchungen in demselben dauerten fort, waͤhrend in der Nacht eine Staffette mit den obigen Details nach Paris abgefertigt wurde. Die Person, von der die Polizei alle diese Details hatte, war in demselben Au⸗ genblicke, wo sie das Signal der Haussuchung gab, verhaftet und unter Bedeckung nach Paris gebracht worden. Das Un⸗ ternehmen wurde von Anfang an von dem Polizei⸗Kommissar Lenormant in Nantes und von den Pariser Polizei⸗Kommissa⸗ ren Joly, Dubois und Prevost geleitet. Prevost, der von In⸗ nen Widerstand befuͤrchtete, verwundete sich die Hand mit einem Pistol, das er vor dem Eintritte in das Haus aufspannen wollte. In einem geheimen Behaͤltniß des Hauses fand man eine an⸗
sehnliche Summe von Fuͤnffranken⸗ und Einfrankenstuͤcken mit dem Bildnisse Heinrichs V., so wie einige Medaillen, auf denen ein Wagen vorgestellt war, den der Herzog von Bordeaux mit ei⸗ ner Hand zuruͤckhielt, waͤhrend er in der anderen Hand einen Dretzack hielt.— Diesem Berichte fuͤgt der Breton Mittags um 12 Uhr folgende Nachschrift hinzu: „In diesem Augenblicke er⸗ fahren wir die Verhaftung der vrr ogin. Nach 18 Tagen und 18 Naͤchten ununterbrochener Sh, die von dem Praͤfekten, Herrn Maurice Duval, selbst geleitet wurden, ist dieses Resultat erreicht worden. Um 10 Uhr gab man schon alle Hoffnung auf, etwas zu finden; als man hinter einem Ka⸗ min, in welchem die ganze Nacht hindurch Feuer gewesen war und wo man Niemand verborgen glauben konnte, die Herzogin von Berry mit den Herren Guibourg und Mesnars fand. Da bereits der gestern Abend erschienene Nouvelliste die Nachricht von der Verhaftung der Herzogin meldete, so stellen auch schon die heutigen Morgenblaͤtter ihre Betrachtungen uͤber
dieses wichtige Ereigniß an. Das Journal des Débats bemerkt darber: „Es ist dies eine politische Angelegenheit, die