1832 / 333 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ichen Pla

n Secret

sterbank setzte, sondern seinen gewoͤ fen Molé einnahm. Zu provisori

Grafen von Montalivet, von Lanjuinais, von Chollet und von

Breteuil, als die vier juͤngsten Pairs, berufen.

quis von Dreux⸗Brezé zugegen gewesen, so wuͤrde ihm eine die⸗ Nachdem das Protokoll der Koͤ⸗

ser Stellen gebuͤhrt haben. niglichen Sitzung und die erfolgte die Wahl den Vice⸗Admiral den Herzog von Voisins. Krankheit;

Thron⸗Rede

den den

Emeriau, Valmy und

unter diefe gehoͤrten: Die H

anderer Pair, der Herzog von Beaumont, rei sion ein. Nachdem die 5. Bureaus der Kamm den, ernannte der Praͤskdent 6 Kommissionen uͤber die Zulassungsfaͤhigkeit der neuernannten chenden Dokumente. gen sich zu diesem Behufe sofort in ihre * so daß die oͤffentliche Sitzung eine 0 Nach einer halben Stunde⸗ kehrte die Pruͤfung den Sitzungssaal zurük, und auf ihren Bericht zahl der neuen. Pairs zugelassen, die Aufnahme hingegen, wegen versaͤumter Faͤhigkeit sprechenden Papiere, sich heute versammeln, um die mit der

resp.

noch vertagt.

Sitzung unter dem der niedern Charente, statt. der Thron errichtet war, befand sich sidenten. Der uͤber dem Thron angebracht gew so wie die dreifarbigen Fahnen, Gegen 12 ½ Uhr fing der Saal allmaͤlich sich zu

1 Uhr fanden sich die Minister des Innern und der Justiz ein. Praͤsident die Sitzung, indem er der Versammlung zwei Schreiben des Barons von Reinach und des Herrn Rouillé⸗de⸗Fontaine mittheilte, wodurch der Erstere seine aber der Kammer anzeigte,

Um 1 ½ Uhr eroͤffnete der

Entlassung einreichte, der Andere daß haͤusliche Angelegenheiten ihn vorlaͤufig noch

der definitiven Secretaire; sie fiel auf Herzog von Bassano,

Feechn

Mehrere Paits entschuldigten ihr Ausbleiben durch erzoge von Reggio und von Belluno, und die Marschaͤlle Grouchy und Jourdan.

Die Mitglieder dieser Kommissionen zo⸗

Zeitlaug suspendirt wurde.

Eingabe der uͤber die Zulassungs⸗ Die Kammer wird Clément, eute Abfassung der Adresse an den Koͤnig zu beauftragende Kommission. zu ernennen.

In der Deputirten⸗Kammer fand gestern ebenfalls die erste Vorsitze des Grafen Duchatel, Deputirten An derselhen Stelle, wo am 19ten

jetzt das Buͤreau des Praͤ⸗

waren gleichfalls verschwunden.

ö.„ 2⸗8 e

tz neben dem Gra⸗ do airen wurden die

nier⸗Pagès, Vigier,

Waͤre der Mar⸗ der provisorischen Secretaire

verlesen worden,

Gilbert des

(Eure), Lemaire (Norden), Lempereur (Jura), und Fin dem Ministerium des Innern,

Ein chte seine Demis⸗ ern gebildet wor⸗ zur Pruͤfung der 66 Pairs spre⸗ läufig reponirt. tive Buͤreaus zuruͤck, um kretaire jedes einzelnen sultaͤt war folgendes:

Bureaus zuruͤck, zur s⸗Kommission in wurde die Mehy⸗ einiger derselben n⸗ 8 Herrn Duchatel,

gewaͤhlten Deputirten.

ruͤckgewiesen. Hierauf schritt

esene Baldachin, V

fuͤllen an. Um nung zu Deputirten

war. Hieruͤber entspann Debatte, in Folge deren Herr

behinderten, an

den Sitzungen Theil zu nehmen. jüngsten der anwesenden Deputirten, Giraud und Clermont die Functionen

sammenstellung der 9 Bureaus durch das Loos. tion dauerte fast eine Stunde. eln Schreiben des Herrn Thiers, mittelst dessen dieser Minister der Kammer zwei Briefe mittheilte, worin die Herren Laverdays und Dubois, Deputirten der Departements des Kanals und der Ardsdche, Kraͤnklichkeitshalber ihre Entlassung einreichen. Sowohl diese beiden Zuschriften als fuͤnf aͤhnliche der Herren Marchegay de Lousigny (Vendeé),

treffenden Wahl⸗Kollegien uͤberweisen, auf die Bemerkung des Herrn Salverte aber, daß dies erst geschehen duͤrfe, nachdem die Kammer foͤrmlich constituirt worden, wurden dieselben vor⸗ Die Deputirten zogen sich jetzt in ihre respek⸗

derselben das 1ste Pessidenten Herrn Voysin de Gartempe; das 2te Herrn Vien⸗ net, das 3te Herrn Pelet, das Ate Herrn Köératry, das 5te das 6te Her das 8te Herrn Dupin d. Aelt. und das 9te Herrn Etienne, fast lauter ministerielle Deputirte. Sitzung erfolgte noch die Verificirung der Vollmachten der neu⸗

Nur einer dieser Letzteren, Herr Vöril⸗“ lac (Deputirter des Morbihan), wurde, da er einige nothwen⸗

dige Documente beizubringen vergessen hatte, vorlaͤufig noch zu-⸗

war, zur Wahl ihres Praͤsidenten. chen Unterrichts und der Finanzen, Herren Guizot und Hu⸗ mann, nahmen am Skrutinium Theil, obgleich ihre Ernen⸗ fuͤr guͤltig erklart worden 1

zwischen Herrn Guizot und He

Nachdem hierauf die vier Herrn Guizot

naͤmlich die Herren Gar⸗

erfolgte die Zu⸗ Diese Opera⸗ Der Praͤsident verlas darauf

uͤbernommen,

die. 6 uͤbrigen Herr

Dulong

ot (Yonne), wollte der Praͤsident Behufs der Einberufung der be⸗

T

Dem

Wahl der ˖Praͤsidenten und Se⸗! zu schreiten. Das Re⸗ Bureau ernannte zu seinem

in von Schonen, das 7te Herrn dem Pont⸗Roya Am Schlusse der

die Kammer, da es erst 4 Uhr Die Minister des oͤffentli⸗

4proc. 70 ¾. am Fuße der Rednerbuͤhne rrn Garnier⸗Pagès eine lebhafte Amithau als einer der Bericht⸗

erstatter der mit der Verificirung der Vollmachten beauftragten Kommission die Rednerbuͤhne bestieg und auf die Zulassung des!

deutende Unregehnaͤßigkeiten vorgefallen waren, Kammer die Entscheidung daruͤber auf die naͤchste Sih Hierauf oͤffneten die Skrutatoren die Stimm⸗Urne und 1 gab sich folgendes Resultat: Anzahl der Stimmenden Absolute Majoritaͤt. Herr Dupin der Aeltere Leö

Dupin, dersbei, weitem mehr als die absolute erhalten hatte, zum Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer 1 gegenwaͤrtige Session ernannt. Heute werden die Vice⸗Pras ten gewaͤhlt werden.

Bank⸗Actien 1280. 100 Fl. 180 ¼. Br.

antrug; da indessen bei der Wahl einige so verta

376 189; davon erhig 234 Stimmen, CC161A6“

Stimmen zersplitterten sich. Demgemaͤß M

emps zufolge, ist von dem baldigen Eintritte =

Herrn Dupin in das Ministerium die Rede; die Liste der glieder des neuen Kabinets soöoll fchon festgestellt seyn. Der Constitutionnel meldet: „Man kuͤndigte gestern Verhaftung des Individuums, das am 19ten das Piste den Koͤnig abgefeuert hat, als gewiß an. 1 man einen -jungen Mann von 25 Jahren, der die Jurispu studirt und gegen den starker Verdacht vorhanden ist, verhaften doch laͤßt sich noch nichts Gewisses angeben.“ b Der National, der bekanntlich den Pistolenschuß lauf Rechnung der Polizei setzt, zeigt heut

Thatsache ist,

hafter Weise an, man habe dem Minister des Innern ni V niger denn zwoͤlf⸗Kugeln gebracht, welche alle beim Pont gefunden worden seyn sollten. teusagt, deren mehr in Empfang zu nehmen.

Der General⸗Lieutenant Schneider Personalien im Kriegs⸗Ministerium ernannt⸗

Heute schloß 5proc. Rente 95. 70. Zproc. 67. 10. 5 Span. 56 ½. à .

Frankfurt a. M., 25 Nov. Oesterr. 5proc. Metall. 8

Part.⸗Obl. 121 ½. G. t Pa 121 ⁷¼. G Loose nehen, aus Schlesien.

Der Minister habe hierauf

ist zum Direktor 5proc. Belg. 74.

Poln. Loose 52 ½. G. Redacteur Co ttel.

Gedruckt bei A. W. Hayn

Mllgem

Bekanntmachungen.

Publikandum.

Die untenbenannten Eigenthüͤmer oder deren Er⸗Iden 28. Februar 1833, Vormittags um 10 Uhr, ben von folgenden ohne weitere Bezeichnung in unserem

Depositorio befindlichen Massen, als: 1) der Kuczynskischen von 25 sgr. 8 pf.,

. Fentefche sches von 29 Thlr. 8 sgr., Schiwaschen von 1 Thlr. 6 sar., Macholzschen von 8 Thlr. 5 sgr., Koczynskischen von 21 Thlr. 7 sar. 6 pf., Danielewskischen von 2 Thlr. 13 sgr., Bonikomschen von 1 Thlr. 8 sgr., Wegnerschen von 17 Thlr. 10 sar. 2 pf., Daroczewskischen von 36 Thlr. 9 sgr. 10 pf, Thomas Kruczinskischen von 5 Thlr. 8 sgr. 9 pf., Helmdaschen oder Helmdachschen von 5 Thlr. 19 sgr. 9 pf.,

Bobrowskeschen von 22 Thlr. 3 sar. 9 pf., Linderblattschen von 9 Thlr. 14 sgr. 8 pf.,

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12) 13) 14)

15) 16)

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2 sor. 2 pf., Suchockeschen von 7 Thlr. 2 sgr. 10 pf, Labockischen von 5 Thlr. 13 sgr. 2 pf., nebst den fuͤr die Letzteren 4 Massen ein⸗ gegangenen Zinsen von 22 Thlr. 5 sgr. 4 pf., 17) Klinick schen von 49 Thlr. 7 sar. H pf., 18) die Masse eines im Jahre 1820 entwichenen un⸗ bekannten Vagabonden von 1 Thlr. 2 sgr. 4 pf. Desgleichen die ihrem Aufenthalte nach unbekann⸗ ten Eigenthuͤmer oder deren Erben von den nachbe⸗ nannten Deposital⸗Massen, als: 19) der Christoph Neubauerschen von 1 Thlr. 20 sgr., welche der Fabian Neubauer, 20) der Anna Wegenschen Masse von 5 Thlr. 29 sgr. 6 pf., welche der Anna Gottliebe Heinriette Wegen, 21) der Jacob Gurskischen von 13 Thlr. 21 sgr. 7 pf., welche dem Anton Mahnowski zugehoͤren, werden hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 4 Wochen bei uns zu melden, und nach erfolgter Legitimation die fuͤr sie vorhandenen Gelder nebst den von diesen bisher gesammelten Zinsen in Empfang zu nehmen, widrigenfalls, und nach Verlauf der Frist diese Gel⸗ der aus der Devpositen⸗Kasse zur allgemeinen Justiz⸗ ffizianten⸗Wittwen⸗Kasse abgeliefert werden sollen. Loͤbau in Westpr., den 29. October 1832 Koͤnial. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. (L. S.) Richelot.

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—““

Von dem unterzeichneten Koͤnigl. Land⸗ und Stadt⸗ gericht werden nachfolgende verschollene, seit laͤnger als zehn Jahren in unbekannter Abwesenheit lebende

Personen:

1) der Johann Andreas Doͤrge aus Hornburg ge⸗ buͤrtig, welcher daselbst vor 19 bis 20 Jahren die Baͤcker⸗Profession erlernt, nachher drei Jahre als Geselle in Halberstadt gearbeitet, und sodann auf die Wanderschaft gehend, die Richtung nach Ost⸗ preußen genommen, auch ein halbes Jahr nach seiner Entfernung nochmals an seine Eltern ge⸗

Krupskischen oder Kupskischen von 8 Thlr.

S. . b e einer Anzeiger fuͤr Seitens deren Verwandten auf Todeserklaͤrung ange⸗

tragen worden, hierdurch vorgeladen, sich innerhalb Neun Monaten, und spaͤtestens in dem auf den

vor dem Deputirten Herrn Gerichts⸗Assessor Siemens an hiesiger Gerichtsstelle entweder persoͤnlich oder durch gehoͤrig legitimirte Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen die Herren Justiz⸗Kommissarien Nebelung, Reinecke und Nordmann vorgeschlagen werden, zu melden, und als⸗ dann weitere Anweisung, im Ausbleibungefall aber zu gewaͤrtigen, daß nach vorgaͤngiger gesetzlicher Nachwei⸗ sung auf ihre Todeserklaͤrung erkannt, und ihr nach⸗ gelassenes Vermoͤgen den naͤchsten bekannten legiti⸗ mirten Erben uͤberwiesen werden wird.

Osterwieck, den 28. April. 1832.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Unter den, im Termine bekannt zu machenden Be⸗ dingungen sollen Freitag, den 14. December c., 5 Vormittags 10 Uhr, die diesjaͤhrigen Getreide⸗Bestaͤnde des unterzeichne⸗ ten Amtes, als:

6 P“ oͤffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Be⸗ zahlung verkauft werden. Fuͤrstenwalde, am 20. November 1832. Koͤnigl. Preuß. Rent⸗Amt: V Literarische Anzeigen. Im Verlag der Unterzeichneten ist so eben erschie⸗ nen und wiroͤ —als zeitgemaͤß mit Interesse gelesen: Ueber die Wahl, des Prinzen Otto von Bayern Zum Koͤnig von Griechenland. gr 8vo. broch. 6 ½l sgr. Riegel und Wießner in Nuͤrnberg. Zu haben in der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13)

Bei G. Basse in Quedlingburg ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen zu haben: Handbuch der Modellir⸗ und Bildformerkunst. Oder Anweisung, sowohl Statuen, als nach der Natm in Gyps, Thon, hydraulischem Kalk, Cementen, Wache und Blei, so wie Muͤnzen, Camsen und andere Gegen⸗ staͤnde in Mastix, Schwefel, Talk, thierischen Galler⸗ ten, Leim und Brodkrumen zu modelliren. Nebst ei⸗ ner Anleitung, Holz, Horn und Schildpatt zu pressen und erhabene Arbeit darauf hervorzubringen. Aus dem Franzoͤsischen uͤbersetzt. Von Lebrun. Mit 1 Tafel 1b Abbildungen. 8vo. Preis 1 Thlr. Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stech⸗ bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Posen,

EÜEEmn .— 2

die Preußis en S

Beim Landes⸗Industrie⸗Comptoir zu Wei mar erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Stuhhrschen Buchhandlung vorraͤthig:

Neues 1

Franzoͤsisch⸗Deutsches und Deutsch⸗Franzoͤsisches

e bH uüu ch

W nach dem Plane des frangoͤsischen Woͤrterbuchs der Herren Noöl und Chapsal, und den besten und neuesten Huͤlfsmitteln, enthaltend die Ableitung, die Aussprache, die genaue und deutliche Erklaͤrung aller Woͤrter, mit besonderer Ruͤcksicht auf die Synonymen, die verwandten Ausdruͤcke in den Kuͤnsten, Wissen⸗ schaften und Gewerben; ein Verzeichniß der Taufna men, so wie der vorzuͤglichsten Berge, Fluͤsse, Laͤnder und Staͤdte; die Conjugatton der unregelmaͤßigen Zeit⸗ woͤrter; die grammatischen Regeln, denen die einzel⸗ nen Woͤrter unterworfen sind; Tabellen uͤber die Bil⸗

dung der Wortformen, und uͤber die Regeln fuͤr

das Particip, u. s. w.; bearbeitet von Dr. Heinrich Leng und Dr. O. L. B. Wolff. Ceend.

die Franzoösisch⸗Deutsche Abtheilung enthaltend.

85 Bogen in gr. Lex.⸗Svo auf Emoisin⸗Druckpapier 3 ½ Thlr. dauerhaft cartonnirt 3 Thlr.

Das Ziel, welches bei der Abfassung und Ausarbei⸗ tung dieses Woͤrterbuchs unverruͤckt im Auge behalten wurde, war die moͤglichst ausgedehnte Brauchbarkein fuͤr alle Staͤnde. Es sollte bei sorgfaͤltiger Ersparniß des Raums doch ein den Anforderungen des Geschaͤfts⸗ mannes, wie des Gelehrten, des Handwerkars, wie der Seemannes oder Kuͤnstlers entsprechendes Handbuch werden, und die Herausgeber, so sehr sie auch uͤber zeuat sind, daß sich noch manche Maͤngel darin finden, duͤrfen doch aussprechen, mit besten Kraͤften und red⸗ lichstem Wollen dahin gestrebt zu haben, diesem Plane eifrig nachzukommen. Daß von Seiten der Herausgeber wie der Verlags handlung die genaueste Soragfalt Statt fand, braucht wohl nicht versichert zu werden. Beiden war darum zu thun, ein Werk zu liefern, das wuͤrdig sei, ihren Landsleuten wie dem Auslande als nuͤtzlich und brauch bar uͤberreicht zu werden. Der Deutsch⸗Franzoͤsische Theil, von Dr. O. L. B. Wolff bearbeitet, wird in moͤglichst kurzer zeit folgen. 8

Tuͤbingen. Bei C. F. Osiander ist so eben er schienen, und in Berlin bei C. F. Amelang, Brüu⸗ derstraße Nr. 11, zu haben:

The Vicar of Wakefield by Dr. Gold-

smith. With Embellishments. 12 m0

broch. 27 str. 1 1 Von diesem trefflichen Englischen Buche giebt es in Deutschland eine große Zahl von Ausgaben, keine kommt dieser aber in schoͤner Ausstattung und Correktheit gleich Die 32 Bilder und der Umschlag sind in einer neuer Manier, nach Art der Englischen Holzschnitte aufe schoͤnste ausgefuͤhrt, und der Drück jst sihr deutlich und nicht zu klein. Bei dieser „Ausstattung und bei dem

8₰

taaten.

Klein's Annalen, 26 Bde., 12 Thlr.

Mylius Edictensamml. bis 1750 comvl. 87

v. Strombecks Ergaͤnzungen zum Landr. 57 roh; zur Gerichtsordn. 4 Thlr. roh;— Criminalordn. 43 Thlr. roh; zur Hypothe und Depositalordn. Thlr. roh.

Gebuüuͤhren⸗Taxen, in dro, No. I fuͤr dien des⸗Just⸗Coll. 15 sgr.; No. II. fuͤr die Ste er. in gr. Staͤdten 15 sgr.; No. IV. far Justiz⸗Commiss. 10 sgr.

„(Mit saͤmmtl. Erlaͤut., und Ergaͤnz.)

Die Preuß. Justiz⸗Behoͤrden und hemt Personale, 1832. 15 sgr.

Erschienen und versandt ist:

Annalen der Physik und Chemie. heraugs⸗

ben von J., C. Poggendorff. Band XXV. Süüch (der ganzen Folge, 10lsten Bandes 48 St.) Inhalt: 1) Muͤller, Beobachtungen zur

lyse der Lympfe, des Bluts und des Chylus

Buff, uͤber den Leidenfrostschen Versuch. 3) richt des Herrn Dulong uͤber einen nenen, d Herrn Armand Séguier erfundenen Dampf⸗E zeuger. 4) Erman, Beitraͤge zur Monographie R. Marekanit, Turmalin und draftlianischen Toparh Bezug auf Elektricttaͤt. 5) Gay⸗Lussac, Fäla von Verbindungen aus einem Loͤsemittel, in dense ungleich loͤslich sind. 6) Pearsall, uͤber dien ihen Manganlbsungen. fahren zur vollstaͤndigen Reinigung des Uranopme ) Gay⸗-Lussac, uͤber den Cassiusschen Goldou ver. Versammlung. Reichenbachs Kreasot. 10) D mas, uͤber die Zusammensetzung der Mennige.! Extrait du Programme de la Société Hollandaise sciences à Harlem,

7) Herschel, neues Toh

9) Nachrichten von der Wiener Naturforsche

pour l'anné 1832 (Schlluss) 1832.

Leipzig, den 30. Oktober 1 Joh. Ambr. Bart

In der Hinrichsschen Buchhandlung in ks

sind neu⸗erschienen:

Der Wetterprophet,

oder Taschenbuch der Luftveraͤnderung und Witterungskunde; fuͤr Jedermann, bise ders fuͤr den sten Zustande der Paturwissenschaften bearbeitet: Hofrath und Prof. Dr. Poppe. Mit 3 Steindruckt

Buͤrger und Landmann, nach den dun

11 Bog. in 8vo, grh. 1832. 173½ sar. Conditorei und neuere Liqueurbereitung,

fuͤr Kaufleute, Destillateure, Branutweinbrenner Schenker, wie auch fuͤr Haushaltungen nach ein Erfahrung und den besten Quellen bearbeitet 1.

Ludwig Touchy. 16 Vog. in gr. 8vo. Heh 1832. 1 Thlr.

Beide Schriften empfiehlt ganz besonders

C. F., Plahn in Berlit⸗

8 (Jaͤgerstraße Nr. 37)

Im Verlage

der Buch⸗Kunst⸗ und Mustkalieng

t

2 2

Allgemeine

2

Beerlin, Freitag'den 30sten⸗ Novembe,r.

——

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. 1

gsrath Tzschoppe die Schleife zum Rothen Adler⸗Orden ter Klasse zu verleihen geruht. .

hs⸗Stelle des Johannisburgschen Kreises, im Regierungs⸗Be⸗ Gumbinnen, dem Regierungs⸗Assessor und Hauptmant a. D.,

ppeln von Bronikowski zu Gumbinnen, zu uͤbertragen.

Angekommen. Der Ober⸗Jzͤgermeister und Chef des

agd⸗Amtes, General⸗Majer Fuͤrst Heinrich zu Caro⸗

eitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Feeanvdeich. . 8

Paris, 22. Nov. Gestern empfing der Koͤnig im Thron⸗

aale Deputationen des Cassations⸗ und des Rechnungshofes, Tribunals erster Instanz, des Instituts, der medizinischen

wemie und des Magistrats von Versailles und von St. Ger⸗ in, welche saͤmmtlich Sr. Majestaͤt fuͤr die Errettung aus so ser Gefahr Gluͤck wuͤnschten. Der Moniteur giebt die

fuͤhrlichen Reden, die bei dieser Gelegenheit an den Koͤnig halten wurden, so wie die Antworten Sr. Majestaͤt; da sie bessen alle von einem und demselben Gegenstande handeln, so üten sie auch ziemlich einfoͤrmig.

Die einzige Anrede von eini⸗ politischen Bedeutung ist die, welche Herr Dupin im Na⸗ des Instituts hielt. „Sire,“ sagte er, „alle Klassen des stituts sind durch die Nachricht von dem gehaͤssigen Atten⸗ gegen Ew. Majestaͤt tief erschuͤttert worden, und sie alle sen das Beduͤrfniß gefuͤhlt, dem Vater des Vaterlan⸗ den Ausdruck ihrer Gefuͤhle der Liebe und Treue zu düern. Sire, ein Gut, das man in Gefahr war, zu verlie— vird einem noch theurer; wir fuͤhlen dies Ihnen gegenuͤber. chnur bewegt uns die Gefahr, in der wir uns als Buͤrger fanen, unser schoͤnes Frankreich der Geißel der Anarchie Preis sehen zu sehen; sondern die Gelehrten und Kuͤnstler, die in jnen ihren natuͤrlichen Beschuͤtzer sehen, so wie alle, die das soliche Feld der Wissenschaften bebauen, und namentlich die⸗ igen, die sich mit den moralischen und politischen Wissenschaf⸗

beschaͤftigen, zitterten fuͤr die Bildung und Freiheit, als sie

unsern Tagen Verbrechen wiederkehren sahen, die von der blitik wie von der Moral in gleichem Grade verdammt werden dderen, mit der Hochherzigkeit unseres National⸗Charakters ganz im Widerspruch stehende Verruchtheit nur barbari⸗ n Jahrhunderten und Voͤlkern angehoͤrt. Sire, *Muth nicht nochmals auf Proben gestellt werden, die Sie so vieler Seelengroͤße bestehen! Moͤge Ew. Maj. lange Jahre num das Reich der Gesetze zu befestigen und Alles das Gute zerwirklichen, was in den Absichten Ihres Franzoͤsischen Her⸗ iegt!,— Der Koͤnig erwiederte im Wesentlichen: „Ich efuͤr den Schmerz, den das Attentat Mir verursacht, reich⸗ durch die Gesinnungen entschaͤdigt, die sich bei diesem An⸗ aussprechen. Ich danke allen Klassen des Instituts fuͤr das fühl, das sie getrieben hat, sich um Mich zu versammeln, so uͤr die Aeußerungen der Liebe, die von dem gelehrten Red⸗ der das Wort gefuͤhrt hat, gegen Mich ausgesprochen wor⸗ sind. Ich moͤchte gern jedem von Ihnen sagen, wie dankbar Ich ürbin. Sie wissen, daß Mein ganzes Leben Meinem Vaterlande vimetgewesen ist und daß es eine Meiner theuersten Sorgenwar, Biüzung und Moral, so wie die Wissenschaften und Kuͤnste beftrdern, mit denen Sie sich zu eben so großem Ruhme Frankreich als mit Erfolg fuͤr die Menschheit beschaͤftigen. ich Bildung und Kenntnisse werden die Menschen besser, und ch dieses Besserwerden vervollkommnet sich auch allmaͤhlig der and der Gesellschaft. Dies giebt Mir wie Ihnen die Hoff⸗ na, daß wir aus unsern Annalen jene gehaͤssigen Verbrechen, unreinen Ueberreste der Barbarei des Mittelalters, verschwin⸗ sehen werden.“

Die Botschafter von Oesterreich und Rußland und der sce Gesandte hatten gestern Privat⸗Audienzen beim

6 4 0 8&

Verordnungen habe man sich dagegen

Antrage an.

moͤge

eg auf die gewoͤhnliche Formel: „in Betracht der dem Staate geleisteten Dienste“ beschraͤnkt; der Text der Charte laute aber in dieser Beziehung

. so bestimmt, daß er wuͤnschen muͤsse, diese seine Bemerkung in Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Obersten und Fluͤgel⸗ G ee sch w utanten Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, Fuͤrsten alinsky Grafen Suworoff⸗Rimnitzky, den St. Jo⸗ aniter⸗Orden mit Brillanten zu verleihen geruht. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Geheimen Ober⸗Regie⸗

dem Protokolle verzeichnet zu sehen, damit aͤhnliche Nachlaͤssigkei⸗ ten bei der Abfassung der Koͤniglichen Verordnungen kuͤnftig ver⸗ mieden wuͤrden. Der Graf von Pontécoulant schloß sich diesem 1 Um die Pairs⸗Wuͤrde zu erhalten, sey es nicht hinreichend, meinte er, daß man dem Staate Dienste geleistet

habe; diese Dienste muͤßten eminenter Art seyn und in den Verordnungen namhaft gemacht werden; wenn man von den Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruht, die Land⸗ M 1

Deputirten verlange, daß sie genau in den Graͤnzen des Gesez⸗ zes ernannt wuͤrden, so sei dies nicht minder bei den Pairs er⸗ farderlich; sollte daher in der Folge noch einmal ein Pair ohne genaue Angabe der von ihm geleisteten Dienste ernannt werden,

so wuͤrde er seinerseits auf die Zuruͤckweisung desselben antragen.

*Die Kammer begnuͤgte sich damit, die Bemerkungen der Her⸗ ren Mounier und Pontécoulant zu Protokoll zu nehmen.

Das Journal des Déöbats aͤußert bei Gelegenheit der Wahl des Herrn Dupin zum Praͤsidenten der Deputirten⸗Kam⸗ mer: „Herr Dupin ist von allen Nuͤancen der Majoritaͤt ge⸗ waͤhlt worden, wie alle Nuͤancen der Opposttion ihre Stimmen Herrn Laffitte gegeben haben. In dieser Wahl haben sich also die beiden großen Abtheilungen der Kammer entschieden ausge⸗ druͤckt; Jedermann sieht, daß eine Mittelpartei zwischen der richtigen Mitte und der Opposition nicht moͤglich ist. Das compte- rendu der Opposition war von 140 Deputirten unterzeichnet, Herr Laffitte hat 136 Stimmen erhalten; die Opposition haͤlt also, wie man hieraus sieht, zusammen und ist nicht geneigt, sich in zwei Sei⸗ ten, eine republikanische und eine gemaͤßigte, zu trennen. Also nur zwei Parteien, die richtige Mitte und die Opposition, und nicht drei, giebt es in der Kammer wie in dem Lande; von der Karlistischen Partei rede ich nicht, sie hat mit allen Vorgaͤngen in der Kam⸗ mer, wie in der Sphaͤre der seit der Juli⸗Revolution datirenden Gewalten, nichts gemein.“ Der Temps betrachtet die Wahl des Herrn Dupin als eine Niederlage der Doctrinairs und der Opposition und als einen persoͤnlichen Sieg fuͤr Herrn Dupin,

„Die Kammer,“ sagt das angefuͤhrte Blatt, „hat sich entschie— den ausgesprochen, sie ist weder fuͤr die Opposition, noch fuͤr die Doktrin, Herr Dupin ist mit großer Stimmenmehrheit ernannt. Die Kammer hat nicht, wie in der vorigen Session, gezoͤgert, ihre politische Farbe kund zu geben, sie hat sich nicht in gleiche Fractionen zwischen die Herren Dupin und Laffitte, wie in der vorigen rod getheilt. Herr Dupin Stimmen erhalten; also eine sich fuͤr ein gemaͤßigtes Fortschreiten und fuͤr die monarchische Freiheit erklaͤrt. man aus den Wahlen des Deputirten⸗Vereins der Rivolistraße, der angeblich den Kern der ministeriellen Phalanx bilden soll; es ist ihnen dort nicht einmal gelungen, einen der ihrigen, Herrn Duvergier de Hauranne, einen Mann von Geist und Einfluß, zum Secretair ernennen zu lassen. Andererseits ist bemerkens⸗ werth, daß diejenigen Oppositions⸗Mitglieder, die das compte- rendu nicht unterzeichnet, ihre Stimmen nicht Herrn Laffitte, sondern Herrn Dupin gegeben haben. Dieselbe Majoritaͤt hat sich in den Buͤreaus gezeigt, wo die Praͤsidenten und Secretaire, der Mehr⸗ zahl nach, der Dupinschen Partei angehoͤren. Die Kammer hat also ein System gewaͤhlt; dieses System hat nunmehr einen Namen, ein Hauptorgan und eine Majoritaͤt, es hat sich nur noch auszuspre⸗ chen, und dies wird in der Adresse geschehen, welche die Grund⸗ lage der Session bilden wird. Die parlamentarische Frage ist V also in der Kammer entschieden; sie muß nun auch im Ministe— rium entschieden werden. Die Krone ist zwischen die Doctri⸗ nairs gestellt, von denen sie getaͤuscht worden oder die sich selbst uͤber den Geist der Maäjoritaͤt getaͤuscht haben, und zwischen den von der Majoritaͤt erwaͤhlten Mann, der jedes Buͤndniß mit den Doctrinairs abgelehnt hat, zwischen die Quasi,⸗Legitimität und die Volks⸗Souverainetaͤt.“ Der Constitutionnel schweigt ganz uͤber die Wahl; die entschiedenen Oppositionsblaͤt⸗ ter hingegen, als da sind: der Courrier, der National, die Tribune und das Blatt des Herrn Laffitte, das Journal du Commerce, koͤnnen ihren Schmerz und Mißmuth nicht verheh⸗ len. Das erstgenannte unter diesen Journalen sagt: „Die Op⸗ pofition ist, man muß es zugeben, uͤberall und vollstaͤndig ge⸗ schlagen; alle Bureaus sind im Sinne der Majoritaͤt erneuert; im vorigen Jahre fehlte Herrn Laffitte nur eine Stimme, um zum Praͤsidenten ernannt zu werden, diesmal hat er nur 136 von 376 Stimmen erhalten. Die Revraͤsentanten des Landes haben es nicht fuͤr angemessen erachtet, Herrn Laffitte die Schuld des Landes abzutragen. Eine edle Kammer! ein schoͤner Anfang der Session! Im vorigen Jahre wurden die Herren Daunou und Laffitte zu Praͤsidenten des 7ten und 8ten Bureaux, und

136

at 234, Herr Laffitte

der ihn an die Spitze des kuͤnftigen Kabinets stellen muͤsse.

zwischen die Herren Laffitte und Gi⸗ Lajoritaͤt von 98 Stimmen hat

Wie wenig Einfluß die Doctrinairs haben, sieht

sie wenigstens, um unparteiisch zu seyn, nicht alle vier Secretaire, von 2 denen bei zweifelhaften Faͤllen die wichtige Enscheidung abhaͤngt, ob die Mehrzahl sich fuͤr oder gegen einen Artikel oder Antrag erklaͤrt hat, aus ihrer Mitte waͤhlen. Aber die vier Kandidaten, Herren Ganneron, Cunin⸗Gridaine, Camille Périer und Martin sitzen saͤmmtlich im Centrum; selbst bei dem besten Willen wer⸗ den sie nicht immer unpartetisch seyn koͤnnen, sondern den For derungen ihrer Partei nachgeben muͤssen. Nach den Wahlen von 1827 fand die liberale Partei, welche Siegerin in der Kammer war, es gerecht, daß auch die feindliche Partei im Buͤreau re⸗ praͤsentirt werde; von den damaligen vier Secretairen gehoͤrte Herr von Chaͤteaufort der aͤußersten Rechten, Herr von Beaumont dem rechten Centrum, Herr Pas de Beaulieu dem linken Centrum und Herr von Lascours der linken Seite an; so waren damals alle Anspruͤche beruͤcksichtigt und die Unpartheilichkeit der Berathungen gesichert. Um ein Seitenstuͤck zu dem zu finden, was F geschieht, muß man auf die Dreihundert des Herrn von Villele

Das Journal du Commerce bemerkt: welchen politischen Sinn diese Wahl haben wird, d. h. ob die⸗ jenigen, die Herrn Dupin gewaͤhlt haben, weil er ministerieller Kandidat war, oder diejenigen, die ihn gewaͤhlt haben, obgleich er ministerieller Kandidat war, den Sieg davon tragen werden. Die letztere Fraction hat in den Bureaus fast alle Stimmen er⸗ halten. Die Opposition nimmt an diesen Debatten, die den parlamentarischen Kampf zu einer persoͤnlichen Frage machen, wenig Antheil. Dieser traurige Anblick der beginnenden Session kann den Ekel und die Langeweile erklaͤren, die sich in den vie⸗ len eingereichten Abdankungen der Deputirten aussprechen.“ Von den royalistischen Blaͤttern stimmt die Gazette de France darin mit dem Temps uͤberein, daß sowohl die Opposition, als die Doctrinairs durch diese Wahl aus dem Felde geschlagen wor⸗ den seyen. Die Quotidienne sagt: „Es fragt sich jetzt nur noch, wer dabei hinters Licht gefuͤhrt worden ist, ob die Doctri⸗ nairs oder Herr Dupin?“ Der Courrier de l'Europe macht gar keine Betrachtungen uͤber diesen Gegenstand.

Von den achtzehn Praͤsidenten und Secretairs der neun Bureaus der Deputirten⸗Kammer gehoͤrt nur ein einziger, Herr Felix Réal, der Opposition an.

Das Journal du Commerce behauptet, daß bei der Konstituirung der Buͤreaus einige der ernannten ministeriellen Kandidaten nur wenige Stimmen mehr erhalten haͤtten, als ihre Mitbewerber von der Opposition; so habe im dritten Buͤreau Herr Pelet nur eine Stimme mehr als der General Lafayette, im fuͤnften Herr Duchatel nur drei Stimmen mehr als Herr Marchal, im achten Herr Dupin nur eine Stimme mehr als Herr Daunou, und im neunten Herr Etienne ebenfalls nur eine Stimme mehr als Herr Comte, der Oppositions⸗Kandidat, gehabt.

Um die Niederlage der Opposition einigermaßen zu verrin⸗ gern, bemerkt der Courrier francais, daß noch einige zwan⸗ zig Deputirte dieser Partei nicht angekommen seyen.

Der National und mehrere andere Oppositionsblaͤtter klagen daruͤber, daß den Journalisten im neuen Sitzungs⸗Saale der Deputirten⸗Kammer ein hoͤchst unguͤnstiger und enger Platz an⸗ gewiesen sey, auf dem sie weder gut sehen, noch gut hoͤren koͤnnten.

Die Herzogin von 1”” befindet sich unter den Damen, welche um die Erlaubniß gebeten haben, die Gefangenschaft der Herzogin von Berry theilen zu duͤrfen.

Die AQuotidienne zeigt an, daß sie taͤglich eine Nummer ihres Blattes an die Herzogin von Berry nach der Citadelle von Blaye adressire und fragt, ob das Geruͤcht, das ihr zu Ohren gekommen, wahr sey, daß naͤmlich das Porto fuͤr diese eitungs⸗ Nummern von der Post⸗Behoͤrde zwar in Empfang genommen, die Zeitung selbst aber nicht an den Ort ihrer Bestimmung be⸗ foͤrdert werde.

Der als Anhaͤnger der Herzogin von Berry bekannte hiesige Banquier Jauge, der nach der Verhaftung derselben ebenfalls festgenommen wurde, ist gestern wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Der Redacteur der Gazette de Normandie, Herr Walsh, ist von dem Assisenhofe zu Rouen wegen einer von ihm eroͤffne⸗ ten Subscription zu Gunsten der Familien der gebliebenen Chouans, zu sechsmonatlichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von 5000 Fr. verurtheilt worden.

Im Journal du Commerce liest man: „Wir erfahren uͤber Demoiselle Boury, die nach dem Ereignisse auf dem Pont⸗ Royal nach den Tutlerieen gefuͤhrt worden ist und dort den Dank der Koͤnigl. Familie dafuͤr empfing, daß sie den Arm des Thaͤters abgelenkt, merkwuͤrdige Umstaͤnde. Demoiselle Boury ist seit etwa drei Wochen in Paris mit dem Zwecke, sich 40,000 Franken fuͤr den Ankauf eines Hotels in Calais zu verschaffen. Nachdem sie sich vergeblich an einen bekannten Banquier und einige andere Personen gewendet, soll sie beim Koͤnige darum

uruͤckgehen.“ „Es fragt sich nun,“

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Graͤvell's Comment. zu den Creditgesetzen, 4 Bde. 8 Thlr.

eingekommen seyn, und als auch dies erfolglos blieb, faßte sie den Entschluß, dem Koͤnige auf einem seiner Spaziergaͤnge in den Weg zu treten. Glaubte sie vielleicht, ein dem Monarchen erwiesener ausgezeichneter Dienst wuͤrde ihr foͤrderlich seyn? wir wissen es nicht; eben so wenig koͤnnen wir behaupten, daß sie es gewesen, die den Pistolenschuß veranlaßt; doch versichert man uns, daß die Dankbarkeit, welche die Koͤnigl. Familie ihr schuldig zu seyn glaubte, sich seit vorgestern sehr vermindert habe.“ Demselben Blatte zufolge, waͤre das als Thaͤter verdaͤchtige Individuum kein Student, sondern ein reisender Kommis einer Weinhandlung, Namens Hinoux.

Großbritanien und Irland.

London, 23. Nov. Vorgestern ertheilten Se. Majfestaͤt in Brighton dem Vice⸗Admiral Hall und dem Sir Robert Otway Audienzen.

Der Fuͤrst Talleyrand hatte vorgestern eine Konferenz mit Lord Palmerston. Gestern stattete der Baron Wessenberg dem Baron Buͤlow einen Besuch ab und hatte eine lange Unterre⸗ dung mit demselben.

Der Marquis von Lansdowne ist gestern nach London ab:

8 t ern 9e die Herren Basterrèche, Merilhou und Arago zu Secretairs er⸗ hat hier unter Anderem auch die Grundlagen zu ei⸗

nannt; in diesem Jahre zaͤhlt die Opposition nur ein einziges ihrer Mitglieder unter den 18 Preͤsidenten und Secretairs der Bu⸗ xee e ei⸗ reaus. Diese traurigen, aus dem Gehirn der Doctrinairs hervorgegan⸗ * e in den Franzoͤsischen Zollgesetzen nothwendig. genen, Wahlen sind bedeutender, als man denkt; sie scheinen anzukuͤn⸗ es, faßlig d gruͤn nah Pater. en Pairs, deren Aufnahme in der gestrigen Sitzung digen,⸗daß die Doctrinairs entschlossen sind, die Oppositions⸗Mitglie⸗ sich in der kuͤrzesten Zeit auf jedes Subalten, 3 airs-Kammer noch verschoben wurde, befindet sich der der zum Helotismus und spaͤter vielleicht sogar zum Stillschweigen Examen vorzubereiten. Von mehreren Geschit i Reinhard, zuletzt Franzoͤsischer Gesandrer in Dresden. Da zu vervrtheilen. Die Adresse wird, so muß man nach Allem 8 nhahfe. 1es ö sar. Aectuar, Kriib euf naͤmlich aus dem Koͤnigreiche Wuͤrttemberg gebuͤrtig ist, befuͤrchten, nur ehrfurchtsvollen und diensteifrigen Beifall finden, ö1 S;. Rersaitg, Aktenhester- sebe erst dann als Pair zugelassen werden, wenn er der den Belagerungs⸗Zustand fuͤr gesetzlich erklaͤren wird. Die Doc⸗ Der Kanzellist vns cöpeste⸗ Der Kanzleidiener, Vonn üle hade gewohnltchen großen Naturalisations⸗Patente trinairs werden das Rottungs⸗Urtheil des Cassationshofes errei⸗ meister und Bote. Der Executor, Landreiter zc.u. st im Alr. bHaron Mounier machte bei dieser Gelegen⸗ ßen, und die verletzte Charte wird vielleicht in dem Schoße der Der Kassenrendant. Der Kossen⸗Controlleur. de ich d ugemeinen eine sehr richtige Bemerkung. Er wies Revpraͤsentanten der Nation weder eine Zuflucht, noch einen Raͤ⸗ Kassen⸗Buchhalter. Der Kassirer. Der Kasse n arauf hin, wie bei Ernennung der seit der letzten Ses⸗ cher finden.’“ Der National sagt: „Herr Dupin hat ge⸗ schreiber und Kassendiener. Der Kalkulator. 2 sl die Kammer berufenen Pairs die Charte offenbar ver⸗ stern die Frucht seiner langen Intriguen geerntet; die Majoritäͤt Poltzeiofficiant und Gensd'armes. aennle orden sey; in dem neuen 23sten Artikel derselben (§. 27.) ist ploͤtzlich fuͤr die Doctrinairs und den Belagerungs⸗Zustand ge⸗ Mathis, jurist. Monatsschrift, 11 Baͤnde und] BWer in irgend eines dieser Verhaͤltnisse und 129 be es ganz ausdruͤcklich, daß die Koͤniglichen Verordnungen wonnen. Dieses Resultat wird nur diejenigen in Verwunderung 1 Register. 8 Thlr. einzutreten gedenkt, wird gewiß einen sichern We⸗ hahef Ernennungen neuer Pairs die von ihnen geleiste⸗ setzen, welche mehr Vertrauen, als wir, zu einer Kammer hatten, jenste und die Anspruͤche, worauf die Ernennung die sich schon erprobt hat, und die wuͤrdig ist, zu endigen, wie sie be⸗

Eisenberg und Stengels Beitraͤge, 18 Bde⸗ser in obiger Schrift finden, die eine binreichenee 8 und 1 Register, 14 Thlr. Ulehrung uͤber jede der genannten Posten emthe grͤnde, namhaft machen muͤßten; in den neucren gonnen hat. Waͤre in der Majoritaͤt ein Funke von Ehrgefuͤhl, so wuͤrde

schrieben hat, uͤbrigens dem Vernehmen nach als Bäaͤcker der Westphaͤlischen Armee in den Feldzug gegen Rußland gefolgt, an der Beresina erkrankt und in einem Lazarethe in Obitz bei Danzig ge⸗ storben ist, 882*

) Friedrich Stammer aus Dedeleben gebuͤrtig, wel⸗ cher im April 1811 heimlich von da sich entfernt, zunäaͤchst nach Porsdam, dann nach Koͤnigsberg ge⸗ gangen ist, von wo er geschrieben, daß er sich bei einem dortigen Schiffer aufhalte, endlich im Jahr 1812 von Riga aus, seine Eltern benachrichtigt hat, daß er unter der Koͤnigsberger Artillerie stehe, bei den dort vorgefallenen Affairen nebst wenigen seiner Cameraden mit dem Leben davon gekommen, auch nicht verwundet sei,

) der Cristoph Berge aus Vogelsdorf gebuͤrtig, wel⸗ cher nach Erlernung der Tischlerprofession in Pabs⸗ dorf von da vor 24 Jahren auf die Wanderschaft

; er Handels⸗Vertrage zwischen Frankreich und England entwor⸗ bevor die Sache weiter gefuͤhrt werden kann, sind aber ei⸗

Bromberg und Gnesen.

(uebersetzungs⸗Anzeige.)

Eine deutsche Bearbeitung des von drei der ausge zeichnetsten Maͤnner Großbritanniens verfaßten Werkes: Allgemeine Geschichte der Britischen Inseln von Walter Scott, Mac Intosh und Thomas

Moore, 2

wovon die beiden ersten Baͤnde so eben in London aus⸗ gegeben worden, wird durch einen bekannten Gelehrten unverzuͤglich in der J. B. Metzlerschen Buchhandl. in Stuttgart erscheinen. Die Geschichte von jedem der drei Koͤnigreiche ist durch einen Eingeborenen die⸗ ses Koͤnigreichs, England durch Mae Intosh, Schott⸗ land durch Scott, der die Handschrift vor seinem Tode noch vollendet hat, und Irland durch Moor⸗ nach Italien gegangen ist, fruͤher aus Rom und bearbeitet. Bestellungen uͤbernehmen alle gute Buch⸗

zuletzt vor 18 Jahren aus einem Orte im Koͤnig⸗(handlungen Preußens. In Berlin reich Neapel geschrieben, Ludwig Oehmigke, 1 ingleichen ihre etwaigen Exben und Erbnehmer, da Burgstraße Nr. 8, an der langen Brůͤcke.

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