8. 2 228
heahe (Die Dlles. Therese und Famny Elsler werden hierin tanzen.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Dien⸗ stag bezeichneten Opernhaus⸗Billets guͤltig; auch werden die dazu 1r zu verkaufenden Billeto ebenfalls mit Dienstag bezeich⸗ net seyn.
9o9 selben uͤber ihre Angelegenheiten zu besprechen, ist sein e doꝛa zm abgeschlagen worden. ZLZ1M“ “ 8 1 8 19 6
Mehrere Staͤdte, worunter Montpellier, Marseille, ́–. “““ 11“ Toulouse u. a., haben Adressen an die Herzogin von Berx 8 X“ G “ Bittschriften an die Deputirten⸗Kammer erlassen, worin gen die „gesetzwidrige und willkuͤrliche“ Verhaftung J. protestiren.
Die Garnison der Citadelle von Blaye besteht gegem aus 700 Mann; nur acht Mann von jeder Compagnie 4i taͤglich die Erlaubniß, die Citadelle zu verlassen. Die nn selben stationirte Korvette „la Capricieuse“ loͤst jeden Aba eintretender Dunkelheit und jeden Morgen mit Tagesanbru Kanonenschuß, um die Zeit anzugeben, binnen welcher kein irgend einer Art sich der Citadelle naͤhern darf.
Herr Victor Hugo, dessen neues Stuͤck: „le roi 8'7 kuͤrzlich von dem Handels⸗Minister verboten worden ist, he hierdurch veranlaßt gefunden, das nachstehende Schreit⸗
schaften des Seligen besonders seine vorhob. Studirende hoben hierauf den Sarg auf den Wagen und senkten ihn, nach ihrer Ankunft an der Ruhestaͤtte, selbst in den Schoß der Erde. Dieser vorlaͤufigen Anzeige hoffen wir naͤchstens einen ausfuͤhrlichen Nekrolog folgen lassen zu koͤnnen.
rein menschliche Groͤße her⸗
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck. 332,5 1 Par. 332,2 6“ Par. 331, 9 „pPar⸗Quellwaͤrme 8,0 ° R. Luftwaͤrme 5,0R. 6,7 ° R. 7,4 ° R . 0 Thaupunkt 5,0°R. 6,3 ° R. 6,5 °R. lußwärme 2,3 ° R. Dunstsaͤttg. 97 p„Ct. 96 pCt. 96 pCt. Bodenwärme 2,6 °R.
Ausdünst. 0, 005 1 Rh. ExnMnmn
Wetter... truͤbe. regnig. regnig. wer Niederschl. 0, 2 81 1 Rh. N eue st e N a ch r j ch t en
Koöönigstaͤdtisches Theater.
Dienstag, 4. Dez. Das diamantene Kreuz, Original⸗Lust⸗ spiel in 2 Akten, von Deinhardstein. Hierauf: Der Dachdecker, komische Gemaͤlde in 5 Rahmen, frei nach dem Franzoͤsischen, von Louis Angely. Zum Beschluß: Der Dorfbarbier, komische Oper in 1 Akt, von Weidmann; Musik von Schenk.
1832 2. Dezbr.
„
Mittwoch den
—
Berlin,
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8 8 8 8 8 . 11—
—— — —
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Wind... SW. Wolkenzug —
genheit zu bringen, sobald es sich um Reformen und Verbesse⸗
zieères angekommen, um das Kommando uͤber das an der Maas
Imrtliche Nachrichten.
Berliner Bön a 9.
Den 3. December 1832. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel.
(Preuss. Cour.)
eF3 TEriefsdela.
2f. Brieß Geld.
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. d. Sech. Kurm. Obl. m. l. C. Neum-Int. Sch do. Berl. Stadt-Oblig. Königsb. do.
Elbinger do.
Danz. do. in Th. —
Westpr. Pfandhr.
Grosshz. Pos. do.] 4 Ostpr. Pfandbr. Pomm. Pfandbr. Kur.- u. Neum. do. 104 Schlesische do-. 104 ½ Rkst. C. d. K.- u. N. 54 Z.-Sch. d. K.- u. N. —] 55
Holl. vollw. Duk. 18 ⅔ do. 19 Friedrichsd'or. . 137127
98 ½ 9931
104
91 ½ 90 ⅔ — 102 ¾ — 102 ¾ 84 ½ 84
50 ½ 49 ½ 90 — 90 — 91 90 ½ 90 ½ — 1 ees Neue 33 ½
95 ½
4 4 4 4
+Z 8n—
—
Paris, 27. Nov.
gen Angelegenheiten und des Krieges.
Mann.
Lord Granville und Herr Lehon lange Konferenz mit dem Minister heiten.
nieder, so daß er an den naͤchsten Berat keinen Theil wird nehmen koͤnnen.
ungen in den Kammern
Disconto... .. . 3 ½ 4 ½
. Auswärtige Börsen 8 Amsterdam, 28. November. Niederl. wirkl. Sch. 39 ½. 5 % neue do. 75 ½. Kanz-Bill. Anl. 97. Russ. (v. 18⁄½) 94¼. do. (v. 1831) 84 ¼. Oester. 81 ½.
29 ½. 58 do. 48 ⅞.
14 .
Hamburg, 1. Dezember.
Oest. 5 % Met. 83 ⅛. 49 do. 72 ¼. Bank-Acti 1 1074 ½, Russ. Engl.
94 ½. Preuss. Präm. Sch. 97 ½. Poln. 108 ⅜.
St. Petersburg, 24. November. Hamburg 3 Mon. 9 r. Silber-Rubel 365. 365 ½. Kop.
Wien, 28. November. 8 58% Met. 8491⁄. 49 do. 73. Part.-Obl. 124 ¾. Bank-Aetien 1088.
68⁸ 38% Span.
Koͤnigliche Schauspiele.
Dienstag, 4. Dez. derholt: Das Duell, sischen, von L. Angely.
spiel in 4 Abtheilungen.
Zu ödieser Vorstellung werden Opernhaus⸗Billets, mit Don⸗
erstag bezeichnet, verkauft.
Im Schauspielhause: Spectacle demandé: 1) Le vieux nari, vaudeville en 2 actes, par Scribe. 2) La seconde re- résentation de: L'enfant trouvé, comédie nouvelle en 3 actes
et en prose. par MM. Picard et Mazères. Mittwoch, 5. Dez. Im Opernhause: Drama in 2 Abtheilungen; Musik von Spontini. [Neu
Im Opernhause: Zum erstenmale wie— Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤ⸗ Hierauf: Freien nach Vorschrift, Lust⸗
Nurmahal, lyrisches
Die Graͤfin von Ste. Aulaire ist gestern nebst Familie aus Rom hier angekommen; ihr Gemahl ist daselbst zuruͤckgeblieben. Das kuͤrzlich verbreitete Geruͤcht, daß Maison in Wien abloͤsen und daß dieser als Botschafter nach St. Petersburg gehen wuͤrde, ist voͤllig ungegruͤndet.
Herr Zea Bermudez ist auf seiner Reise nach Madrid durch Bordeaux gekommen.
In beiden Kammern werden heute die Berathungen uͤber
die Adresse in oͤffentlicher Sitzung beginnen. „Im Schoße der Kommission der Deputirten⸗Kammer“, bemerkt die Gazette de France, „war die Diskussion nur von kurzer Dauer. Es heißt, daß der Entwurf des Herrn Ettenne in der gestrigen Versammlung fast ganz umgeschmolzen worden ist. Herr Bé⸗ ranger soll der Einzige gewesen seyn, der, wenn gleich ohne Er⸗ folg, darauf angerragen hat, in die Adresse eine Mißbilligung des Belagerungs⸗Zustandes einfließen zu lassen. Der die Ver⸗ haftung der Herzogin von Berry betreffende Punkt scheint allein eine etwas lebhafte Debatte herbeigefuͤhrt zu haben.“ — Mit dem Adreß⸗Entwurfe der Pairs⸗Kammer ist Herr Villemain be⸗ auftragt worden.
Waͤhrend ein Theil der Mitglieder der Pairs⸗Kammer sich bei dem Herzog von Choiseul versammelt, bildet sich ein zweiter Verein in der Wohnung des Grafen Mollien am Quai d Hrsay.
Am Schlusse der Sitzung der Deputirten⸗Kammer vom 23stend. reichten die Herren André (vom Ober⸗Rhein) und Demarcay dem Praͤsidenten zwei Propositionen ein. Die erstere, die, wie man jetzt erfaͤhrt, eine Herabsetzung der Salz⸗Steuer bezweckte, ist in den Bureaus vorweg verworsen worden. Die zweite ist eine bloße Wiederholung des von dem General Demarçay oftmals gemachten Vorschlages, zur Pruͤfung des Budgets so viele Kom⸗ missionen zu ernennen, als es einzelne Ministerien giebt; dieselbe wird wahrscheinlich ohne Weiteres angenommen werden.
Herrn Ravez, der bereits unterm 15ten d. M. den Praͤsi⸗ denten des Minister⸗Raths um die Erlaubniß gebeten hatte, sich
ein⸗ zu der Herzogin von Berry begeben zu duͤrfen, um sich mit der⸗
Der Koͤnig arbeitete heute nach einan⸗ der mit den Ministern des Handels, der Justiz, der auswaͤrti⸗
Dem Moniteur zufolge, betrug die Zahl der vorgestern auf dem Caroussel⸗Platze gemusterten National⸗Gardisten 14,000
hatten gestern eine sehr
mehrere hiesige Blaͤtter einruͤcken zu lassen: „ Paris, November. Mein Herr! Ich hoͤre, daß ein Theil unsere herzigen Schuljugend so wie der arbeitenden Klasse sich Abend oder morgen nach dem Théatre frangais begeben wit die Auffuͤhrung meines Stuͤcks zu verlangen und laut geg⸗ unerhoͤrten Akt der Willkuͤr zu protestiren, den man sich hi lich desselben erlaubt hat. Ich glaube, mein Herr, daß
der auswaͤrtigen Angelegen⸗
Herr Gutzot liegt seit einigen bedeutend krank da⸗
derselbe den Marschall
andere Mittel giebt, die Bestrafung dieser gesetzwidrigen! regel zu erlangen; ich werde mich derselben bedienen. Ell Sie mir daher, daß ich bei dieser Gelegenheit das Ihrer Zeitung waͤhle, um die Freunde der Kunst⸗ und ken⸗Freiheit instaͤndigst zu bitten, daß sie sich jeder gewal Demonstration enthalten moͤgen, da diese vielleicht zu einer Bewegung fuͤhren koͤnnte, welche die Regierung schon st herbeizufuͤhren sich bemuͤht. Empfangen Sie ꝛc. (gez.); tor Hg o.
Herr Letronne, der unlaͤngst seinen Abschied als Ge Inspektor der Universitaͤt genommen hatte, ist jetzt zu einen Konservatoren der Koͤnigl. Bibliothek ernannt worden.
Der Bildhauer Bra hat den Auftrag erhalten, die; mor⸗Buͤste des Doktors Broussais fuͤr den Sitzungs⸗Sgg medizinischen Fakultaͤt der Universitaͤt zu Havana anzufine
Mittelst eines Koͤnigl. Beschlusses vom 2ten d. M. T im Lager zu Toulon befindliche Straͤflinge gaͤnzlich ba⸗ worden und 38 andere haben eine Milderung ihrer Sia halten.
Ein hiesiger Einwohner, Namens Oreilly, wurdeg von dem hiesigen Assisenhofe des Vergehens fuͤr schuldig! den, am 5. Juni eine rothe Fahne mit der phrygischen! getragen und dadurch zum Buͤrgerkriege aufgereizt zu habe indessen die Geschworenen mildernde Umstaͤnde erkannten ward Oreilly bloß zu lebenslaͤnglicher Gefaͤngnißstrafe verun
Herr Dentu, der Drucker des „Revenant“, war wegen leidigung der Person des Koͤnigs von den vorigen Afsse contumaciam zu Zmonatlicher Haft und einer Geldbuße 1000 Fr. verurcheilt worden. Nachdem er gegen dieses Ertt niß Einspruch gethan, hat die jetzige Jury ihn freigesproche
In Tulle im Departement der Correͤze ist kuͤrzlie Normal⸗Schule fuͤr den Elementar⸗Unterricht gestiftet wotze
— Heute schloß 5proc. Rente 96. 10. 3proc. 67. 55, z Neap. 81. 20. 5proc. Span. 56 ½. Neues Anlehn 96. N.
Frankfurt a. M., 30 Nov. Oesterr. 5proc. Metal-.] Aproc. 72. Bank⸗Actien 1303. Part.⸗Obl. 123 . Loose Fl. 180 ¾. Poln. Loose 54 ½. G.
Redacteur Cottel.
Gedruckt bet A. W Havn
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as εμ☚μμ
Allgemeiner A
uns davon sofort Anzeige zu machen, und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Vorbehalt ihrer daran haben⸗
Bekanntmachungen.
nzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. Bei Buͤschler in Elberfeld sind erschienen und in Berlin in der Buchhandlung von F. Duͤmmler,
Europa mit ihren gehoͤrigen Vergleichungen untnt ander, nebst Waaren⸗Berechnungen von den
2 Baͤnde. (73 Bog.) gr. 8vc. 1
Bekanntmachung.
Die zu Johannis kuͤnftigen Jahres pachtlos werden⸗ den Ritterguͤter Altscherbitz und Schkeuditz, so wie das bis jetzt dabei mit bewirthschaftete Bergaut, das Klep⸗ pelfeld, das Neumann⸗ und Eberhardsche Viertel⸗
Land und die sogenannten Halleschen Laͤndereien, welche
zwischen den Staͤdten Halle, Leipzig, Merseburg und Delitzsch in dem Merseburger Polizeikreise des Her⸗ zogthums Sachsen liegen, sollen nebst Schaͤferei⸗, Jagd⸗, Fischerei⸗, Brau⸗ und Brennerei⸗Gerechtigkeit, bedeutenden Gaͤrten und Wiesen, von gedachtem Zeit⸗ punkte ab, auf sechs Jahre anderweit verpachtet werden. Wir haben zu diesem Behufe einen Termin auf den sechsten Februar 1833, Vorm. 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Silberschlag, in unserm Geschaͤfts⸗Locale anberaumt, und laden Pachtlustige ein, in demselben zu erscheinen und ihre Gebote abzugeben, worauf sodann der Zu⸗ schlag an den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Lcitanten, erfolgen wird.
Die naͤheren Pachtbedingungen sind in unserer Con⸗ curs⸗Registratur, so wie bei dem Koͤnigl. Gerichts⸗ Amte zu Schkeuditz einzusehen.
Naumburg, den 23 November 1832.
Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht von Sachsen.
EE1ö1ö1“
Ueber den Nachlaß des zu Kotomierz verstorbenen Kreisraths und Gutsbesitzers Franz Ludwig von Loga ist unterm 23. Januar d. J. der erbschaftliche Liquida⸗ tions⸗Prozeß eroͤffnet worden. Es werden daher alle unbekannte, so wie folgende ihrem Wohnorte nach un⸗ bekannte Nachlaß⸗Glaͤubiger als: “
1) der Andreas und Joseph v. Moszezenski, 8
2) die Erben der Bona v. Wysocka,
3) der Graf Stanislaus v. Czapski hierdurch aufgefordert, in dem auf den 5. Januar 1833, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Appellationsgerichts⸗Assessor Sedlaczek in unserm Instructions⸗Zimmer anberaum, ten Termine, entweder in Person oder durch gesetzlich
sarien Schoͤpke, Schulz und Vogel in Vorschlag ge⸗ bracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen zu li⸗ quidiren und iu bescheinigen, widrigenfalls sie aller ih⸗ rer etwanigen Vorrechte fuͤr verlustig erklaͤrt, und mit ihren Forderungen nur an dasjenige werden verwiesen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger von der Masse noch uͤbrig bleiben moͤchte.
zulaͤßige Mandatarien, wozu ihnen die ersgtas a
den Rechte, an unser Depositorium abzuliefern, wi⸗ drigenfalls das illegal Ausgeantwortete fuͤr nicht ge⸗ schehen geachtet, und zum Besten der Masse anderweir beigetrieben; wenn aber der Inhaber solcher Gegen⸗ staͤnde oder Sachen dieselben verschweigen und zuruͤck⸗ halten sollte, er noch außerdem alles seines daran ha benden Unterpfandes und anderen Rechts fuͤr verlustia erklaͤrt werden wird. Bromberg, den 3. September 1832. Koͤnigl. Preuß. Landgericht.
Hevelköer.
Zum Verkauf des hier in der Roßstraße Nr. 5 bele⸗
genen Gasthofes zum Palmbaum und des dazu gehoͤri⸗ gen Inventarii aus freier Hand, habe ich auf Antrag des 1
zember, Nachmittags 3 Uhr, in meiner Woh⸗ nung, Breite Straße Nr. 13, angesetzt, wozu ich Kauf⸗ lustige einlade.
igenthuͤmers einen Termin auf den 17. De⸗
Berlin, am 2 Novbr. 1832. Jußtiz⸗Kommissarius Behrendt.
Ergebene Anzeige. Zu der höchsten Orts gestatteten Ausspielung der mir
gehörigen Kunstwerke, welche den 14. dieses statt fin- den wird, welche die Zahlung bis jetzt nicht eingegangen ist. Ieh finde mich daher zu der Erklärung veranlasst, dals:
habe ich mehrere Loose versendet, für
die aufdiese Loose ctwa fallenden Gewinne nicht verabfolgt werden, wenn der planmälsige Einsatz- Preis bis zum 10 d. M. nicht berichtigt sein sollte. Berlin, den 3 December 1832.
Jacoby, Kunsthändler, Linden No. 35.
Christmas .
Zugleich werden alle diejenigen Personen, welche etwas an Geld, Sachen, Effecten oder Briefschaften welche zur Masse gehoͤren; hinter sich haben, aufge⸗ fordert, Niemanden solche zu verabfolgen, vielmehr
g
Literarische Anzeigen.
Neue Engl ische Taschenbücher.
Drawing Room — das eleganteste aller Taschenbü-
cher, mit 36 herrlichen Stahlstichen in Royal 4to., herausgegeben von L. E. L. (Miss Lander) — 9 Thlr.
Heaths Book of Beauty. with 19 highly finishd. Engra-
vings, 8. 8vo. 7 Thlr. 15 sgr. alas, Historical et Domestic, wich Engra-
3 Thlr. 10 sgr.
vings,
Linden No. 20. A. Asher.
roy. 12mo. Diese Werke, die sich auch durch ihren besonders] eleganten Einband aufs Vortheilhafteste empfehlen, sind so eben angekommen, und 0 wie alle andere Engli- sche Taschenbücher — Keepsake — Litterary Souvenir — Frindships Offering — Landscape — Picturesque — Amulet — New Years Gift etc. — bei mir zu haben
Linden Nr. 19, zu erhalten:
Die Brandenburgisch-Preuß. Geschichte. Fuͤr Lehrer an Land- und Stadtschulen, fuͤr die Schul sugend aller Religionsvermwandten und auch fuͤr Vater⸗
landsfreunde bearbeitet von Fr. Vormbaum.
gr. 8vo. 18 Bogen. 20 sar.
Wir machen die Freunde der vaterlaͤndischen Ge⸗ schichte, namentlich die Preußische Iugend und die Leh⸗ rer in Volksschulen auf ein Werkchen aufmerksam, wel⸗ ches in mancher Hinsicht unter den bisher erschjene⸗ nen Schriften dieser Art als das vorzuͤglichste anzuse⸗ hen ist. Der Verfasser erzaͤhlt mit warmer Theil⸗ nahme des Gemuͤths und aufrichtiger Vaterlandsliebe in einfacher, herzlicher Sprache die Geschichte des Preußischen Staats, dessen Entstehen und Wachsthum, dessen harte Schicksale und glorreiche Ereignisse von den aͤltesten Zeiten bis auf unsere Zeit. In Hinsicht auf vaterlaͤndische Geschichte koͤnnen Eltern ihren her⸗ angewachsenen Soͤhnen und Toͤchtern kein zweckmaͤßi⸗ aeres Buch in die Haͤnde geben.
Leitfaden fuͤr den Unterricht in der Formen⸗-, Groͤßen u. raͤum⸗ lichen Verbindungslehre.
Fuͤr Schuͤler, welche an mathematischen Gegenstaͤn⸗ den denken lernen wollen. Von Dr. F. A. W. Die⸗ sterweg, Direktor. 15 sar. Zweite umgearbeitete Auflage mit einer Steintafel. Anweisung zum Gebrauche des Leitfadens Fuͤr den Unterricht in der Formen⸗, Groͤßen⸗ und raͤumlichen Verbindungslehre. Mit 5 Steintafeln. gr. 8vo. 1 Thlr. Ungeachtet der vorliegende Leitfaden in seiner ersten Auflage ohne Anweisung fuͤr den Lehrer erschien, fand dessen Inhalt und Einrichtung, welche das Denken des Schuͤlers absolut nothwendig machen, doch so viel Bei⸗ fall, daß eine zweite Auflage nothwendig wurde. Der Gebrauch derselben ist fuͤr jeden, auch in der Mathematik bisher ganz unkundigen Lehrer durch die Anweisung zu einem sehr leichten Geschaͤfte geworden, da saͤmmtliche Fragen und Aufgaben des Leitfadens in dieser Anweisung unter denselben Nummern in dersel⸗ ben Reihenfolge, wie sie im Leitfaden vorkommen, be⸗ antwortet und aufgeloͤst sind. Philipp Eisenbeiß, (Kaufmann und Lehrer der Handlungs⸗Wissenschaften un Bauzen), neuer allgem. Contorist,
oder Handbuch zur Kenntniß der Wechsel⸗ und Staats⸗ papierpreise, der Rechnungs⸗ und gepraͤgten Muͤnzen,
“
der Maaße und Gewichte aller Laͤnder in und außer
Handelsplaͤtzen.
Ist jetzt zu 4 Thlr. in der Hinrichsschen b
handlung in Leipzig zu haben, und durch ale Puchhandlungen zu beziehen, in Berlin durch! Plahn (Jaͤgerstraße Nr. 37).
Bei Gerhard in Danzig erschien so eben, in allen Buchhandlungen, zunaͤchst in der Stu zu Berlin zu haben:
Dr. Ernst Barchewitz, uͤber die Ch
Nach eigener Beobachtung in Rußland und ßen. 8vo. broch. Preis 1 Thlr.
Des Herrn Verfassers in Rußland und 8- selbst gemachte Erfahrungen uͤber die Cholen g diesem Buche, durch dessen Erscheinen die Wisen vortheilhaft bereichert wird, niedergelegt.
Geschaͤfts⸗Tagebuch fuͤr praktische“
Fünstler a. b. F. 1898. Ein Taschenbuch taͤglichen Gebrauch fuͤr ausuͤbende Aerzte. einem Anhang enthaltend: Mittheilungen tisch gemeinnuͤtzigen Inhalts, in neuester 3 sammelt im Gebiete der Heilkunde und der verbundenen Naturwissenschaften, herause von H. S. Sinogowitz, Dr. der Mede⸗ Chirurgie Koͤnigl. Preuß. Regiments⸗Arztee 25 sgr. geb.
Das vorliegende aͤrztliche Geschaͤfts⸗Tagebuch
compendioͤs und zweckmaͤßig eingerichtet, daß
jeden, selbst den eine sehr bedeutende Praxis hale
Arzt brauchbar ist, und selbst die gewoͤhnlicheng Tabellen unnoͤthig macht.
So eben ist bei mir erschienen und in alleng bandlungen 9 In⸗ und Auslandes zu erhal⸗ Berlin bei L. Oehmigke, Burgstraße Nr⸗ der langen Bruͤcke:
Schmid (Reinhold), Die Gesetze der h
sachsen. In der Ursprache mit Uebersetzun
U Erlaͤuteruͤngen herausgegeben. Erster Thch⸗ Text nebst Uebersetzung enthaltend. 65 25 Bogen auf gutem Druckpap. 2 Thlr.
F. A. Brockhat
Leipzig, im Oktober 1832.
Für Kunstfreund e.
Raph. Morghen in Florenz hat in seinem! Jahre Raphaëls Madonna kleinen Raume von 2 ½¼ Zoll im Quadrat, an Kupfer gestochen. Dieses Blättchen ist in auf das hohe Alter des erregendes Meisterstück. Erste Abe räcks à 3 Thlr. 10 sgr. und vor aller Schrift à d sind zu ““ Gerstaeck
Linden No-. 2ö.
della Sedia, is ufs neut Hins- . 9 des Künstlers ein Bewun
„ ger 50 sicke mit der?- Trück« Thle
111“
Angekommen: Der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets⸗
er Hunter, von St. Petersburg.
Zeitungs⸗Nachrich Au S.l1 g n b. „
Frankreich.
Paris, 27. Nov. Der ministerielle Deputirte, Ingenieur⸗ Lamy, ist zum Requetenmeister im Staats⸗Rathe er⸗ worden.
†† Graf v. Breteuil erklaͤrt in einem Schreiben an die
ion des Journal des Débats die Angabe dieses Blatts,
h den ersten diesjaͤhrigen Sitzungen der Pairs⸗Kammer
vohnt habe, fuͤr ungegruͤndet; seit dem Prozesse Karls X.
rnur zwei Mal in der Kammer erschienen, naͤmlich um
den Baudeschen Antrag auf Verbannung des aͤlteren
ges der Bourbonen und gegen das Gesetz zu stimmen, wo⸗
die Erblichkeit der Pairie abgeschafft wurde. Das Jour⸗ des Débats macht hierzu folgende Bemerkung: „Es wird rlaubt seyn, uns zu wundern, daß man Mitglied einer er bleibt, in der man nur von Zeit zu Zeit und bei gro⸗ Fragen erscheint, uͤber deren Wichtigkeit man das Urtheil ebst vorbehaͤlt. Wir begreifen, daß Pairs, welche die pendige Einfuͤhrung einer neuen Verfassung und Dynastie biligen, auf die Paieswuͤrde verzichten, indem sie entweder ilis ausscheiden, oder ihr Recht durch Nichtleistung des ge⸗ en Eides verfallen lassen. Ein solches Verfahren ist offen aufrichtig. Dasselbe kann man nicht von der Taktik einiger sʒ sagen, die ihren Platz in der Kammer nur zu behalten en, um sich die Moͤglichkeit zu bewahren, zu einer gelege⸗ Zeit wieder aͤrgerliche Debatten zu Gunsten einer verlore⸗ Sache herbeizufuͤhren. Man sey entweder Pair, oder hoͤre es zu seyn; ein Mittelding zwischen beiden giebt es fuͤr
loyalen Mann, der die Pflichten achtet, welche seine hohe
ische Stellung ihm auflegen.“
Die Oppositions⸗Blaͤtter beschweren sich daruͤber, daß Herrn d, als Praͤstdenten der Kommission fuͤr Streitsachen im ts⸗Rathe, ein jaͤhrliches Gehalt von 20,000 Fr. bewilligt
dhn, waͤhrend unter der Restauration fuͤr diesen Posten,
imner einer der Staatsraͤthe verwaltet habe, kein beson⸗ ZGehalt ausgesetzt gewesen sey.
JDie Opposition hat eine Kommission ernannt, welche mit
unabhaängigen Mitgliedern des Centrums Behufs einer ge⸗ itigen Annaͤherung unterhandeln soll; Mitglieder dieser mission sind: die Herren Odilon⸗Barrot, Salverte, Dupont, te und Cormenin. Der Temps, welcher eine solche Unter⸗ sung selbst gewuͤnscht hatte, findet die Wahl dieser Namen en vorgesetzten Zweck nicht gluͤcklich.
Ne France nouvelle enthaͤlt einen heftigen Angriff Hern v. Salvandy wegen seiner neuesten politischen Bro⸗ „Paris, Nantes und die Session“, in welcher der Ver⸗
für die vorige Dynastie und namentlich fuͤr die Herzogin
Berry so großes Interesse zeigt. Ein Blatt will wissen, von Salvandy sey im Unmuthe daruͤber, daß er bei der tirten⸗-Wahl in Epernay gegen den andern ministeriellen irten, Herrn Joseph Périer, durchgefallen, bewogen wor⸗ ich der legitimistischen Partei zu naͤhern. Bestern, als an dem Namensfeste der heiligen Genovefa, er hiesige Erzbischof, Graf von Quelen, seit langer Zeit kstenmale in der esse. n Courrier francais liest man: das Kreigniß auf dem Pont⸗Royal mmene Zeugen sind abermals vor die Instructions⸗Richter nund mit den verhafteten Individuen konfrontirt worden. diesen Zeugen waren einige Soldaten, die sich waͤhrend Vorfalls auf dem Schauplatze desselben befanden. Aus Konfrontirungen scheint keine große Aufhellung der That⸗ Nherporgegangen zu seyn. Bis jetzt soll einer der Ange⸗ i erst von einem einzigen Zeugen und zwar von der Koͤchin Staatsrathes erkannt worden seyn. Man hoͤffte, deren age durch die der Demoiselle Boury bestaͤtigen zu koͤnnen, cheint diese Hoffnung aufgegeben worden zu seyn, seitdem eriodische Presse einen Zipsel des Schleiers geluͤftet hat, welchem die Heroine des Pont-⸗Royal diesen Vorfall fuͤr ateressen benutzen wollte. Man hat eingesehen, daß ihr iß im voraus in Mißkredit gekommen ist und daß den oͤffentlichen Gerichts⸗Verhandlungen nur dazu die⸗ ünnte, die ganze Anklage aufzuheben. Es waͤre daher zuü verwundern, wenn der Prozeß, von welchem man ab⸗ ih so viel Aufhebens gemacht hat, nicht mit einer Freispre⸗ ondern mit einer Niederschlagung der ganzen Sache en⸗ - Ein Umstand, der auf die Intrigue neues Licht geworfen deegt darin, daß das an den Constitutionnel gerichtete und den meisten Blaͤttern wiederholte Schreiben uͤber die Hand⸗ 88 Gebehrden der Demoiselle Boury von derselben Fe⸗ eichrieben ist, aus welcher alle fruͤheren Eingaben derselben en waren. Wenn es nur die Absicht der Demoiselle Boury Wvwan zu glauben Ursach hat, ein Ereigniß, in welches heZ worden, zu benutzen, um sich Geld zu verschaffen, zeck erreicht; man versichert, daß ein Limonadier ihr 4 Fr., um die sie nachgesucht, angeboten habe, wenn btoir⸗Dame in seinem Kaffeehause werden wolle.“ sachafsalgne, deneh,ehabse S. kurzem erschienenen enommener 6 ili shafte ₰½ reibens an Ludwig Philipp, er General⸗Lieutenant Pelet ist am 20 M. in Me⸗ G
* 8 99
„Die Untersuchung
derte Portugiesen nach Porto eingeschifft,
aufgefuͤhrten neuen Werke ist, und wir
dieser Heiligen geweihten Kirche wieder
aufzustellende Reserve⸗Corps zu uͤbernehmen. Herr Bignon ist von der Akademie der Wissenschaften und Kuͤnste zu Rouen zum immerwaͤhrenden Secretair ernannt worden. Am 22sten d. M. haͤben sich in Boulogne 200 ausgewan⸗ um sich dort der Ar⸗ mee Dom noch 800 an⸗
dere folgen.
Großbritanien und Irland.
London, 27. Nov. Im Morning-⸗Herald heißt es: „Es ist nicht unwahrscheinlich., daß Se. Majestaͤt im naͤchsten Jahre, in Begleitung der Koͤnigin und mehrerer ausgezeichneten Personen vom Hofe, Hannover besuchen werden. Schon im Monat Mai 1831 stellte ein Mitglied der zweiten Kammer jenes Landes einen Antrag und brachte denselben mit einer Majoritaͤt von 34 unter 54 Stimmen durch, wonach eine Adresse an Se. Majestaͤt gerichtet und Hoͤchstdieselben aufs dringendste gebeten wurden, jenem Theil seiner Reiche einen Besuch abzustatten. Man erwartete damals den Besuch ganz zuversichtlich; denn man wußte, daß der Koͤnig einem der Deputations⸗Mitglieder, die vor der Ueberreichung der Adresse nach England kamen, an⸗ gedeutet hatte, seine Hannoͤverschen Unterthanen koͤnnten im Lauf dieses Sommers einen Besuch ihres Monarchen erwarten; aber der damalige Zustand der oͤffentlichen Angelegenheiten verhinderte ihn, seine Absicht auszufuͤhren. Se. Majestaͤt waren im Som⸗ mer 1818 das letzte Mal in Hannover, kurz nach Hoͤchstihrer Vermaͤh⸗ lung; der Koͤnig reiste damals mit seiner Gemahlin und einem zahlreichen Gefolge nach Deutschland. In der Koͤnigl. Gruft zu Hannover ist die Prinzessin Elisabeth Adelaide, die aͤlteste 1 Ihrer Majestaͤten, beigesetzt, die bald nach ihrer Geburt
arb.“
Der Sun meint, die neuen Wahl⸗Ausschreiben wuͤrden noch an dem Abende des naͤchsten Montags, wo das Parlament aufgeloͤst werden soll, durch die Posten in die verschiedenen Distrikte des Landes befoͤrdert werden.
Ueber den jetzigen Zustand der militairischen Operationen in Portugal aͤußert der Sun Folgendes: „Viele ausgezeichnete Offiziere, die mit Portugal genau bekannt sind, bezeigen ihr Erstaunen uͤber die anscheinende Nachlaͤssigkeit der Constitution⸗ nellen in Porto, die es ruhig haben geschehen lassen, daß die Miguelisten auf dem jenseitigen Ufer des Duero Befestigungs⸗ werke errichteten, die einerseirs die Einfahrt in die Hafenbarre beherrschen und andererseits die Stadt im hoͤchsten Grade belaͤ⸗ stigen werden. Einer der Hauptpunkte, die Sir John Mil⸗ ley Doyle dem Kaiser Dom Pedro einzuschaͤrfen gedachte, als er von England abreiste, war ein Ausfall gegen die Miguelisten, um ihre Batterieen zu zerstoͤren und die Geschuͤtze in den Duero zu werfen, da der Feind nicht mehr als 6000 Mann bei den be⸗ sagten Werken hat, die, wie man glaubte, von ungefaͤhr 5000 Mann aus Porto leicht wuͤrden uͤberwaͤltigt werden koͤn⸗ nen. Das Einzige, was man zu fuͤrchten hatte, war ein Eil⸗ marsch des Haupt-Corps der Armee Dom Miguels, das den Constitutionnellen den Ruͤckzug abschneiden koͤnnte; aber allem Anschein nach wuͤrde das Haupt⸗Corps der Miguelisten wenig⸗ stens einen Marsch von 15 Meilen zu machen haben, und bei einem mit gehoͤriger Schnelligkeit bewerkstelligten Ausfall waͤre daher wohl keine Gefahr. Es herrscht nur eine einzige Stimme daruͤber, wie wichtig die Zerstoͤrung der von deh Miguelisten vernehmen, daß der
Pedro's anzuschließen; ihnen sollten
Herzog von Wellinaton, als Militair und ohne die geringste Partei⸗Ruͤcksicht, erklaͤrt hat, wenn die Constitutzonnellen nicht von der Regenzeit Nutzen zoͤgen, durch welche die Zusammen⸗ wirkung des Miguelistischen Haupt⸗Corps und der detaschirten
Streitkraͤfte verzoͤgert werden müͤßte, und wenn sie nicht unter⸗
dessen die neuerdings errichteten Werke zerstoͤrten, so koͤnnte der Stadt von den Belagerern sehr viel Schaden zugefuͤgt und viel⸗ leicht eine Partei in derselben veranlaßt werden, durch die Dom
ng Pedro weit mehr behindert werden wuͤrde, als durch den Feind wird fortgesetzt; bereits
außerhalb der Stadt.“
Dem Morning Herald zufolge, wird der Oberst Pi⸗ zarro, der waͤhrend der consticutionnellen Regierung in Portu⸗ gal Unter⸗Secretair im Kriegs⸗Ministerium war, in wenigen Tagen von England nach Porto abgehen, weil das letzte
Dom Pedro's die politischen Schwierigkeiten, welche ihn und
andere Constitutionnellen verhinderten, sich zu der Armee der
Donna Maria zu begeben, beseitigt hat.
Eben dieses Blatt meldet, der Koͤnig von Holland hat den Englischen Ingenieurs die Erlaubniß gegeben, mit dem Bau der neuerlich begonnenen Eisenbahn in der Nachbarschaft von
Amsterdam ununterbrochen fortzusahren; deren dazu erforderlichen Im neuesten Blatte des Sun liest man Folgendes: „Herr
das Eisen und die an⸗ Materialien sind aus einer Britischen
Comte und Herr Piron, Ersterer Direktor, Letzterer Unter⸗Direktor
der Franzoͤsischen Posten, hatzen der Eroͤffnung der Kammern wegen
nach Paris zuruͤckreisen muͤssen und lassen Einrichtung einer täͤglichen Staffetten⸗Expedition zwischen Eng⸗ land und Frankreich unbeendigt. Man erwartet sie jedoch im Laufe der naͤchsten Woche wieder hier zuruͤck, um das Geschaͤft mit dem Herzog von Richmond wieder aufzunehmen, der wirk— lich alles Moͤgliche aufgeboten hat, um dasselbe in einer Weise zu Stande zu bringen, die fuͤr die Kaufleute und andere bei
einem taͤglichen Verkehr mit Frankreich betheiligte Personen nur.
erwuͤnscht seyn koͤnnte. Doch stehen der Unterhandlung einige Schwierigkeiten im Wege, die der Herzog erst zu beseitigen hat, bevor sie abgeschlossen werden kann. Erstens 1
Laͤndern, namentlich aber in Frankreich, ein Subaltern⸗Beamten der Post, welches einer taͤglichen Communi⸗ cation geradezu widerstrebt, indem ein betraͤchtlicher Theil des Einkommens der Secretaire darauf beruht, daß sie an den Ta⸗ gen, wo keine Staffetten abgehen, die Zeitungen und selbst Briefe besorgen, und diese Herren haben Einfluß genug, um die Chefs der Post durch Verzoͤgerungen und Hindernisse in Verle⸗
Monopol unter den
aber auch sey, Gott wird fuͤr und mit uns streiten,
rungen handelt Zweitens ist die Berechnung des Briefporto in bei⸗ den Laͤndern sehr verschieden, indem es sich hier weic vernuͤnfti⸗ ger und zweckmaͤßiger nach dem Gewicht, dort aber nach der Anzahl der Einlagen richtet, wenn der Brief nicht einfach ist. Bis jetzt verwaltet eine jede Regierung ihren Antheil an dem Posten⸗Verkehr zwischen beiden Laͤndern nach besonderen Grund⸗ saͤtzen; aber da man es sowohl mit Ruͤcksicht auf die Ersparnisse, als auf die Interessen des Publikums fuͤr noͤthig haͤlt, die gegen⸗ seitige Uebereinkunft zwischen Großbritanien und Frankreich so ziemlich auf denselben Fuß abzuschließen, wie sie zwischen Frank⸗ reich und anderen Laͤndern besteht, so muß Manches geaͤndert werden, wenn man ein so wuͤnschenswerthes Ziel erreichen will. Da der Herzog von Richmond und der Franzoͤsische Post⸗Di⸗ rektor Herr Comte Beide gleich sehr darauf bedacht zu seyn schei⸗ nen, die Unterhandlung so nuͤtzlich und befriedigend als moͤglich fuͤr das Publikum zu machen, und da sie bereit sind, sich gegen⸗ seitige Zugestaͤndnisse zu diesem Zweck zu bewilligen, so hoffen wir in wenigen Tagen anzeigen zu koͤnnen, daß das in Vor⸗ schlag gebrachte neue System mit naͤchstem April oder Mai in Kraft treten wird.“ .
Bei Lloyd's ist folgende Anzeige von Seiten der Admirali⸗ taͤt bekannt gemacht worden: b
„Sir! Nachdem ich Ihr heutiges Schreiben, worin auf den Wunsch des die Angelegenheiten bei Lloyd's verwaltenden Comité's darum nachgesucht wird, daß Maßregeln sem Schutz des Westindi⸗ schen Handels getroffen werden moͤchten, indem man in Folge des auf die Hollaͤndischen Schiffe gelegten ö Gefahr fuͤr den⸗ selben befuͤrchtet, den Lord⸗Kommissarien der Admiralitaͤt vorgelegt, bin ich von Ihren Herrlichkeiten beauftragt worden, Ihnen anzuzei⸗ gen, daß die noͤthigen Maßregeln genommen sind, um den Admiral der Westindischen Nation und alle anderen Ober-⸗Befehlshaber von dem Embargo zu benachrichtigen, und daß dieselben angewiesen sind, die noͤthige Vorkehr fuͤr die Sicherheit des Handels zu treffen. Admiralitaͤts⸗Amt, den 23. November. John Barrow.“
Niederlande.
Aus dem Haag, 29. Nov. Direkte Berichte aus der Antwerpener Citadelle vom 26sten d. Morgens 8 Uhr be⸗ sagen, daß die Belgier am vorigen Tage wieder beschaͤftigt ge⸗ wesen zu seyn schienen, auf den der Toͤte de Flandre gegenuͤber gelegenen Quais der Stadt eine Batterie zu armiren. Uebri⸗ gens herrschte sowohl in der Stadt als auf unseren Vorposten eine ungewoͤhnliche Stille. Nur einige unbewaffnete Franzoͤsi⸗ sche Krieger haben sich vor der Zeit bei unseren Vorposten gezeigt.
In einem vom 26. d. M. datirten Schreiben eines See⸗ Offiziers vom Bord eines auf der Schelde stationirten Kriegs⸗ schiffes heißt es: „Die Franzosen sind, wie Sie bereits wissen werden, nunmehr wirklich zu Antwerpen und bei der Citadelle; was sie da Wesentliches zu Stande bringen werden, muß die Zukunft lehren. Ich meinestheils glaube nicht, daß sie einen Angriff unternehmen, denn von der Seite der Stadt werden es die Englaͤnder nicht zugeben, und von der anderen Seite zeigen sich allerlei Schwierigkeiten fuͤr dieselben, und zwar zunaͤchst im Boden selbst, waͤhrend daselbst auch die Befestigungen so stark sind, daß es ihnen mehrere Tausend Menschen kosten wuͤrde, be⸗ vor sie ihren Zweck erreichen koͤnnten. Greifen sie wirklich an, so muͤssen wir von hier aus dieselben Forts, die wir im vorigen Jahre einnahmen und darauf leider an die Aufruͤhrer wieder ausliefern mußten, von Neuem zu erobern suchen. Wie dem auf ihn stel⸗ len wir unser Vertrauen; an Muth und Kraft wird es uns dann auch nicht fehlen. Sollte sich gar der Feind, was ich aber nicht glaube, mit seiner Schiffsmacht auf die Schelde wagen, so moͤchte er es hier schwerlich so gut haben, als wenn er bei der Mutter zu Hause waͤre.“
Nunmehr ist auch die dritte Telegraphen⸗Linie, naͤmlich von . Schelde uͤber Bergen⸗op⸗Zoom nach Breda, zu Stande ge— ommen.
Aus dem Feldlager wird unterm 28sten d. geschrieben: „Die Ueberschwemmungs⸗Versuche, die bisher noch ohne sonder⸗ lichen Erfolg geblieben waren, sind nun seit zwei Tagen, nach⸗ dem sich der Wind etwas gedreht hat, von den erwuüͤnschtesten
Dekret
die vorgeschlagene
esteht in beiden
Resultaten, da das Wasser immer hoͤher steigt und diejenigen Punkte, welche man von ihm bedeckt wuͤnschte, nunmehr wiet⸗ lich uͤberschwemmt sind. Es gewaͤhrt zwar kein froͤhliches Schau⸗
spiel, eine bluͤhende Landschaft von allen Seiten mit Wasser bedeckt
zu sehen, aber der Himmel hat uns einmal dieses Vertheidigungs⸗ ober vielmehr Nothwehr⸗Mittel verliehen — warum also nicht auch Gebrauch davon machen? Wie wir hoͤren, sind das Ber⸗ gische Feld beim Bosch, ein großer Theil der langen Straße, so wie die Laͤndereien von Heusden und Altona voͤllig unter Was⸗ ser gesetzt.“
9D Garnison der Festung Brielle hat in der vorigen Woche eine ansehnliche Verstaͤrkung erhalten und ist eben so wie das außerhalb gelegene Fort „de Sternen Baak“ mit so starken Vertheidigungsmitteln versehen, daß ein gewaltsames Cin⸗ dringen in die Maas nicht leicht zu bewirken seyn moͤchte.
Aus Breda wird unterm 27sten d. M. geschrieben: „Von der Grenze vernehmen wir, daß ein geheimer Agent der Fran⸗ zoͤsischen Regierung, Herr Glasson (der fruͤher einmal in Be⸗ gleitung der Fuͤrstin Bagration gewesen seyn soll), die Absicht gehabt habe, nach Holland zu kommen. Die Gruͤnde seiner Reise sind jedoch nicht fuͤr annehmlich befunden worden, und zwar, wie man glaubt, wegen der großen Anzahl Tauben, die er bei sich fuͤhrte. Er soll sich zwar darauf an eine hohe Person gewandt, jedoch keinen andern Bescheid erhalten haben, als daß man unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden seinen Einlaß in Hol⸗ land nicht gestatten koͤnne.“
Seit der schaͤndlichen Desertion eines Artillerie⸗Offiziers von der Antwerpener Citadelle sind, wie aus Dordrecht gemeldet wird, in der letztern so viele Veraͤnderungen vorgenommen wor⸗ den, daß der Feind keinen Nutzen mehr von den Aussagen jenes Verraͤthers wird ziehen koͤnnen.
Der Staatsrath, Gouverneur von Nord⸗Holland, hat die