1832 / 339 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

(dem Praͤsi⸗

bergeben worden,

cher Redner schon im voraus geruͤstet sey, da ihm denten) Amendements zu dem Adreß⸗Entwurf ehe dieser letztere noch einmal abgefaßt gewesen sey; indessen habe die Kammer hieruͤber spaͤterhin zu bestimmen, indem es vorlaͤu⸗ fig nur darauf ankomme, in den Bureaus von der Adresse Kennt⸗ niß zu nehmen. Die Deputirten verließen zu diesem Behufe den Saal und kehrten nach einer Stunde zuruͤck. Der Praͤsi⸗ dent verlas jetzt den nachstehenden b Adreß⸗Entwurf: „Sire! Die Deputirten⸗Kammer empfindet das Beduͤr

3 Dile niß, Ihnen aufs neue die Gefuͤhle des S fniß, Ihn

ef Schmerzes und des Unwillens auszudruͤcken, die das gegen Ihre Person gerichtete Attentat in demselben Augen⸗ blicke, wo Sie sich in die Mitte der Auserwaͤhlten der Nation be⸗ gaben, sowohl uns, als ganz Frankreich eingefloͤßt hat. Wir reihen uns enger als je um Ihren verfassungsmaͤßigen Thron, fuͤr den Sie nicht umsonst unseren Beistand in Anspruch nehmen; wir wollen Ihnen als Bollwerk dienen gegen die letzten Versuche der von Ihnen uͤberwundenen Factionen. Frankreich ist der Kom⸗ plotte muͤde; Despotismus und Anarchie sind ihm ein Greuel; es will, und es ist unser Aller, als seiner legitimen Organe, Pflicht, P laut zu verkuͤnden, es will die Charte von 1830 Und die urch sie gegruͤndete Dynastie; es will ohne Ruͤckhalt eine starke und schuͤtzende Monarchie, gestuͤtzt auf verfassungsmaͤßige Institu⸗ tionen, die mit den wahren Grundsaͤtzen der Juli⸗Revolution im Einklang stehen und gleich entfernt sind von den Ueberlieferungen einer Republik und von der Erinnerung an eine Restauration, die es ver⸗ wirft. In Paris, wie im Westen, hat Frankreich nur Feinde unter Farben gesehen, die nicht mehr die seinigen sind und es nie wieder seyn werden; es hat sie unter dem Schutze des einzigen Paniers, das es noch anerkennt, der Fahne der Ordnung und Freiheit, besiegt. Diese Fahne war es, die jene National⸗Garde und jene Linien⸗ Truppen um sich versammelt sah, deren Einigkeit und Tapferkeit die blutigen Herausforderungen einer nach Unfug begierig haschen⸗

den Faction zuruͤckwies, und dadurch die Hauptstadt rettete und die e der Ordnung vernichtete. Uns

strafbaren Hoffnungen der Feind

schmerzt das in diesen Tagen vergossene Blut, in denen die consti⸗

tutionnelle Monarchie ihre wahren Freunde erkannt und Frank⸗

reich Sie, Sire, mit Ruͤhrung, aber auch mit Stolz inmitten jenes

traurigen Kampfes mit jener ruhigen Unerschrockenheit erblickt hat, n die Waffen aus der Hand windet und dem Ge⸗

Taͤuschungen hingeben, werden sich der Ver⸗ fassung anschließen und Ihre Regierung, stark durch die oͤffent⸗ liche Eintracht, wird den Beweis fuͤhren, daß Sie nicht nur zu siegen, sondern daß Sie auch Ihren Sieg zu benutzen ver⸗ stand. Wir wuͤnschen uns mit Ew. Majestaͤt Gluͤck zu dem Aufhoͤren der Seuche, die in Frankreich so verheerend gehaust hat, und wir danken der Vorsehung fuͤr den Segen, den sie uͤber unsere ernsten Zeit⸗Umstaͤnden verlangt Frankreich Felder ergossen hat. Das allmaͤlig wieder aufkeimende Vertrauen nimmt mit jedem Tage zu. Der Handel und der Kredit, die schon einen neuen Aufschwung gewinnen, werden endlich zu jenem bluͤ⸗ henden Zustande gelangen, den sie nur in der oͤffentlichen Sicher⸗ heit finden koͤnnen. Nach außen hin wuͤnscht Frankreich den Frieden; seine Loyglitaͤt verwirft ungerechten Argwohn; es fuͤhrt keine Aggressiv⸗Maßregeln im Schilde, aber es wird auch nicht zugeben, daß man es in seiner Wuͤrde angreife und es in dem Genusse seiner Rechte stoͤre. Je mehr Maͤßtgung und Uneigennuͤtzigkeit es bewiesen, um so groͤßere Opfer wuͤrde es sich auch zur Bewahrung seiner Ehre und fuͤr die Unabhaͤngigkeit seines Gebiets, so wie fuͤr die Vertheidigung seiner Freiheit auflegen. Wir hoffen, daff das kuͤrzlich noch enger geknuͤpfte Buͤndniß zwischen Frankreich und Großbritanien fuͤr beide Nationen eine Quelle des Wohlergehens und der Kraft, fuͤr Europa aber eine neue Buͤrgschaft des Friedens seyn werde. Die von allen großen Maͤchten aner⸗ kannte Trennung Belgiens von Holland hat verwickelte Schwierig⸗ keiten entstehen lassen, deren langsame und muͤhselige Loͤsung den Zustand der Besorgniß und des Mißhehagens, welcher Europa ermuͤ⸗ det und den Voͤlkern eine ihnen taͤglich druͤckender werdende Last auflegt, vielleicht uͤber die Gebuͤhr verzoͤgert hat. Die Geduld war schon laͤngst erschoͤpft, der Augenblick war gekommen, fuͤr die Voll⸗

sich taͤglich unseligen zen der im Budget bewilligten Summen Die Nation blicken. von allen Wund Europa die Woh

eiten erheben

von den Interessen der Civilisation gefordert wird. die Mit

loͤschen, die man nur zu lange in unsere Mitte

Die Deputirten werden hierin mit gutem Beispiel v—

gegeben, und ohne daß sie irgend einen ihrer Feind brauchte, ihre Wohlfahrt mit jedem Tage zunehmen, tionen sich befestigen und ihre edle Bestimmung in Er sehen.

uͤber den beregten Gegenstand auf den folgenden ben wurde.

daß derselbe in einigen Tagen den Beralhungen d beizuwohnen gedenkt.

die den Empoͤrer setze den Sieg verschafft. Konnte noch irgend etwas den Unwillen steigern, den dieser strafbare Aufruhr erregte, so war es der Umstand, daß in demselben Augenblicke, wo solcher in Paris ausbrach, die vorige Dynastie im Westen das Feuer des Buͤrgerzwistes aufs neue anfachte. Ihre Blicke auf den Sitz der Regierung gerichtet, schienen die Anhaͤnger dieser Dynastie nur auf Empdrung und derselben zur Ausfuͤhrung ihrer

Anarchie zu warten, um sich verderblichen Anschlaͤge zu bedienen. Wir haben die gehaͤs⸗ Provinzen nur allzu lange

sigen Verbrechen beklagt, wodurch jene worden sind. Waͤhrend das freie, verfassungsmaͤßige Frankreich im Begriff stand, sie mit allen Vorzuͤgen des zffentih⸗ chen Unterrichts und allen Vortheilen der Civilisation auszustat⸗ ten, geboten Maͤnner, die allzu sehr daran gewoͤhnt sind, die Ein⸗ wohner jener Departements zu blinden Werkzeugen ihres Ehrgeizes zu gebrauchen, im Namen einer Religion des Friedens und der Ein⸗ tracht, Mord und Straßenraub. Unsinnige Unternehmungen, ohn⸗ maͤchtige Verbrechen! vorzuͤglich seit einem kuͤrzlich stattgefundenen entscheidenden Ereignisse, das die letzten Taͤuschungen jener Partei! zerstoͤren muß. Den gewaltsamen und gleichzeitigen Angriffen auf die bestehende Ordnung hat Ihre Regierung, Sire, die ganze Energie der Gesetze entgegensetzen zu muͤssen geglaubt; ber die Schwierigkeiten selbst bei der Anwendung dieser Gesetze, und die Konflikte, wozu sie Anlaß gegeben, haben die Nothwendig⸗ keit einer bestimmteren und vollstaͤndigeren Gesetzgebung, die das⸗ jenige, was der Achtung aller Rechte des Einzelnen gebuͤhrt, mit der Aufrechthaltung des oͤffentlichen Friedens und der Sicherheit des Staates verschmelzt, erkennen lassen. Wenn die Minister be⸗ harrlich in der Bahn der Maͤßigung und Gerechtigkeit fortschrei⸗ ten, so werden sie auch stets Vertrauen wecken. Gestuͤtzt auf die Hesetze, werden sie Allen Achtung fuͤr die Regierung gebieten; die Aufruͤhrer, aufgegeben von der oͤffentlichen Meinung, die sich so laut fuͤr die Ruhe und Ordnung ausspricht, werden sich in die Unmdglichkeit, dem Lande zu schaden, versetzt sehen; diejenigen, die

ziehung der Traktaten Sorge zu tragen; unsere und Eng⸗ lands Flotte befinden sich an den Ufern der Schelde; unsere Armee lagert unter den Mauern von Antwerpen; Frankreich sieht mit Stolz die beiden Soͤhne seines Koͤnigs in den Reihen un⸗ serer Truppen. Das Band, das Ew. Maj. knuͤpften, indem Sie dem Koͤnige der Belgier Ihre geliebte Tochter gaben, wird das Buͤndniß mit einem Volke noch enger schließen, welches, wie wir, seine Freiheit erobert hat, und dem man solche nicht wieder wuͤrde entziehen koͤnnen, ohne daß auch die unsrige zugleich bedroht wuͤrde. Wir werden mit Freuden die Urkunde empfangen, welche jenes seierliche Band bekraͤftigt hat. Wir werden die Vertraͤge pruͤfen, die unsere Differenzen mit den vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika ordnen, so wie diejenigen, welche den Prinzen Otto von Bayern auf den Thron von Griechenland beru⸗ fen. Wir bitten Ew. Majestaͤt, zu befehlen, daß der Vertrag vom 15. November, so wie die mit England abgeschlossene Convention, insoweit sie vollendete Thatsachen betrifft, ebenfalls uns vorge⸗ legt werde. Die Kammer hat oft den Wunsch ausgedruͤckt, daß mit den neuen Suͤd⸗Amerikanischen Staaten Vertraͤge abgeschlossen wuͤrden; wir lenken die Aufmerksamkeit Ihrer Regierung aufs neue auf einen Gegenstand, welcher un⸗ sere Handels⸗Verbindungen in so hohem Grade interessirt. Die Theilnahme, welche Frantreich fuͤr ein heldenmuͤthiges Volk hegt, ist durch das unerhoͤrte Ungluͤck, welches dasselbe niederbengt, noch erhoͤht worden. Wenn die Stimme der Enropaͤi⸗

schen Politik kein Gehoͤr findet, so moͤge wenigstens eine theilneh⸗

mende Fuͤrsprache eingelegt werden. Wir empfangen mit lebhafter Genugthuunng die Versicherung, daß unsere Grundgesetzgebung bald vervollstaͤndigt und daß alle Versprechungen der Charte erfuͤllt wer⸗ den sollen. Frankreich erwartet mit gerechter Ungeduld die Gesetze uͤber die Departemental⸗ und Municipal⸗Verwaltung, uͤber die Lage der Offiziere, uͤber den oͤffentlichen Unterricht, die Freiheit des Un⸗

terrichts, so wie eines uͤber die Verantwortlichkeit der Minister, wel⸗

ches fuͤr das Land eine maͤchtige Buͤrgschaft gegen ihre Irrthuͤmer, fuͤr sie selbst eine wesentliche Bedingung der Kraft und Unabhaͤngigkeit ist.

Ew. M. kuͤndigen uns noch andere Gesetze an, unter denen, wir zwei⸗

feln nicht daran, mehrere den Zweck haben, den gewerbtreibenden Klassen,

welche so viel Anspruch auf unsere Fuͤrsorge haben, Arbeit zu ver⸗ schaffen. Wir bedauern, Sire, daß Ihre Regierung uns keine

Verminderung in den oͤffentlichen Lasten in Vorschlag bringen kann.

Dies ist fuͤr uns ein neuer Grund, gerechte Ersparnisse zu verlan⸗

gen und unaufhoͤrlich dahin zu trachten, die Ausgaben des Staates

mit seinen Einkuͤnften ins Gleichgewicht zu setzen, von dem Provi

sorium, welches die Erhebung der Steuern schwerer und verwickel⸗

werde. Die Blaͤtter der Dupinschen Nuͤance, der

fuͤr die Minister sey.

sey, die Herzogin von Berry muͤsse vor die Pairs⸗ (stellt werden, und daß aus diesem Grunde in der

weiteren Erwähnung geschehen sey. Mittelst Koͤnigl. Verordnung vom 27sten d. Stadt Metz das Stapelrecht bewilligt worden.

ohne daß sich das uͤber diesem Ereignisse rahende klaͤrte. Unter den neuerdings wegen Verdachts verh sonen befinden sich ein Schulmeister und ein Arbeit

Der Marschall Bourmont soll am 17ten d. die lassen und sich nach London begeben haben.

Berry eine Kiste mit ausgewaͤhlten Buͤchern fuͤr ihrer Lektuͤre uͤbersandt. „Von verschiedenen Seiten vernimmt man“,

Ioh

im National, „daß B Auch soll Besehl gegeben worden seyn, die Conser

gen des Januar vor sich gehen koͤnne.“ Heute schloß 5proc. Rente 96. 20. Zproc. 67 Neap. 81. 30. 5 proc. Span. 56 ¼. Frankfurt a. M., 1. Dez. 82 2. Aproc. 711%. 711. 2⁄2proc. 4 1290. 1287. Part.⸗Obl. 123 ½. 1

291 2 †. 23 ¼. Loose

zu

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A

8

Bekanntmachungen.

Obrigkeitliche Bekanntmachung.

Der mittelst Steckbriefs vom 30. v. M. erfolgte Raubmoͤrder Johann Joa⸗ chim Hobus ist heute in Berlin ergriffen und zur Stadtvoigtei abgeliefert worden.

insichtlich der mit ihm entwichenen Per⸗ onen, des Jaͤgers Schult und des Schnei⸗ dergesellen Weber, bleibt der Steckbrief in Kraft.

Berlin, den 4. December 1832.

Die Kriminal⸗Deputation des Koͤnigl.

Stadtgerichts.

2)

3) und Kossaͤten berger Kreise

4)

ö8ö“

Auf dem ehemaligen Amts⸗Vorwerke, jetzigen Re⸗ monte⸗Depot Baerenklau sollen mehrere Brennerei⸗ zeraͤthschaften, als:

eine kupferne Maischblase nebst allem Zubehoͤr, zwei

kupferne Becken, eine kupferne Dampfblase, ein

Maischwaͤrmer, eine kupferne Schlange zum Kuͤhl faß, nebst anderen kupfernen Geraͤthschaften, meh⸗ rere Maischtienen nebst anderen zur Brennerei ge⸗ doͤrigen Boͤttcherwaaren u. s. w.,

im Wege der Execution an den Meistbietenden gegen baare Bezahlung verkauft werden.

Hierzu ist ein Termin auf den 17. December d. J., Vormittags 10 Uhr,

auf dem Remonte⸗Depot Baerenklau angesetzt, zu welchem Kauflustige hierdurch vorgeladen werden. Oranienburg, den 29. November 1832. Koöoͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht,

5)

hoͤrt worden sind,

drigenfalls sie mit dirt werden, und

Soldin, den 7.

. 1“

b 9 Allgemeiner Anzei Seklanntemachung.

Zufolge Antrages der Theilnehmer werden nach⸗ stehende bei der Koͤnigl. General⸗Kommission zu Sol⸗ din anhaͤngige Gemeinheits⸗Theilungen, als:

1) die Separation der Aecker und Huͤtungen, so wie des bewachsenen Hufenschlages, des Achter⸗ bruchs und Uppstalls zu Tornow im Landsber⸗ ger Kreise der Neumark; die Separation der Aecker, Wiesen, Huͤtungen und Holzungen zu Morrn im Landsberger Kreise der Neumark; die Separation der Bruchgrundstuͤcke der Bauer⸗ „Gemeine zu Raͤtzdorff im Lands⸗

die Separation der Aecker, Wiesen und Huͤtun⸗ gen der Gemeinefeldmark zu Neuenburg im Sol⸗ diner Kreise der Neumark;

Die Abloͤsung der auf der ehemaligen Kirchen⸗ haide zu Neuenbura, Soldiner Kreises der Neu⸗ mark, haftenden Huͤtungsgerechtsame;

hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, und die⸗ jenigen Personen, welche dabei ein Interesse zu haben vermeinen, mit ihren Anspruͤchen aber noch nicht ge⸗

terzeichneten, spaͤtestens in dem, vor demselben im Geschaͤftszimmer der Kreis⸗Separations⸗Kommission, Richtstraße Nr. 285 hierselbst,

am 29. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, anstehenden peremtorischen Termine anzumelden, wi⸗

selbst im Fall einer Verletzung, nicht aufechten koͤnnen.

Koͤnigl. Kreis⸗Oekonomie⸗Kommissarius.

earamWnrʒnmmmnmn:

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ter macht, befreit zu werden, und die Ausgaben in die Graͤn⸗-² er fuͤr die Preußische ten. g und Locationsurtels

der sechs und zwanzigste Maͤrz 1833, so wie zur Publication gedachten Erkenntnisses der sieben und zwanzigste Mai 1833, terminlich anberaumt worden ist, wird hiermit be⸗ kannt gemacht. Stoͤtteritz bei Leipzig, den 24. Mai 1832. Die Herrl. Eichstaͤdtschen Gerichte daselbst.

Otto von Hake, G.⸗V.

Marrhmnen niiva

8

einen Aschenhyaufen bildet; diese Stadt m.

theidigt wird, welche zu siegen oder, n. van Speyk, zu sterben bereit sind, hier dem Publikum in seinem neueffe staͤndigsten Grundrisse und einer Ansicht nalzeichnungen.

Jedem Gebildeten empfehlen wir diese

K6 l

BNMRmeRErIRImE

Literarische Anzeigen.

So eben ist erschienen, und in allen Buchhandlun⸗ gen, in Berlin bei C. F. Kecht, Bruͤderstraße Nr. 24, und dessen Buchhandlung in Wrietzen a. d. O. zu haben:

Dr. E. Brauns, Das liberale System, oder

das freie Buͤrgerthum in seiner hoͤchsten Entfal tung in einem Gemaͤlde des Bundesstaates von Nord⸗Amerika praktisch dargestellt. 2 Bde. Mit G. Rapps Bildniß. gr. 8vo. Broch. Velin⸗ Druckpap. 3 ½¼ Thlr.

Um Reisende und Auswanderer nach Amerika vor Schaden und Unannehmlichkeiten zeitig zu warnen, koͤnnen wir obige, auf mehrjaͤhrige Erfahrung und langjaͤhriges Studium gegruͤndete Schrift, woruüber sich mehrere unserer ausgezeichnetsten kritischen Blaͤt⸗ ter auf das Beifaͤlligste ausgesprochen haben, wegen ihrer Gruͤndlichkeit, Klarheit und Unpartheilichkeit nicht angelegentlichst genug empfehlen. 1

Der zweite Band des obigen Werkes fuͤhrt noch den Nebentitel:

Amerika und die moderne Voͤlkerwande⸗

rung, nebst einer Darstellung der Harmonie⸗ Gesellschaft. Mit G. Rapps Bildniß vom Dr.

der Neumark;

posen, Bromberg und Gnesen, zu haben Wesel, 13. Nov. 1832. Beckersch

Vei Carl Joseph Becker in Elber schienen, und in jeder soliden Buchhandl

zu finden:

aufgefordert, letztere bei dem Un⸗ Von J. P. Lange, (evangelischem Pfarrer in Langen 8vo. Eleg. geh. Preis 22 ½ sg Nr. 20, sagt Folgendes uͤber die Treffl. Dichtungen:

„Diese Sammlung hat uns angenehm Poesien erinnert. sie den Charakter, den aͤchte Dichtungen sen: „„Der Dichter macht sie nicht, sich selber in seiner Brust.““ Wir sie haben auch ein neites Aeußere m

ihren Ansoruͤchen werden praͤclu⸗ die Auseinandersetzung spaͤterhin,

November 1832. Kuhlmay,

Chbhieenlecdceirntkorn.

Der Sattlergeselle Johann Friedrich Bumcke, am 29 October 1779 geboren, und der Sohn der hierselbst verstorbenen Seifenstedermeister Martin Bumckeschen Eheleute, ging im Jahre 1804 von hier nach Rußland und hat von Gezore bei Grodnow am 18. Juli 1815 die letzte Nachricht gegeben.

Auf den Antrag seiner Schwester doer verehelichten

saͤchen

Ebietale Ladyng. 1 Daß von uns, den unterzeichneten Gerichten, in Johann Gottlob Berger'’s, meil. Chirurgus und Hausbesitzers allhier ½ Verlassenschafts⸗ auch Schuld⸗

der siebzehnte Dezember 1832, zum Edictal⸗Termine anberaumt und zu demselben alle

E. Brauns. gr. 8vo. Broch. Velin⸗Druckpap.

1 ½ Thlr. H. Voglersche PBuchhandlungen zu Potsdam und Neustadt⸗Eberswalde

wissen zu Geschenken, sowohl an solche, wissen, was sie an Christo im Leben h solche, welche ihn wenigstens inm der empfehlen.

Recht lieblich ist es, daß

Wichtige Anzeige, den Kriegsschauplatz betreffend.

das letzte: Paulus.“

Sun einzuschli moͤchte gern das Ziel ihrer Aufopfer Moͤgen die Regierungen die Wuͤnsche vernehme

Entwaffnung sichern, welche von der Moralitaͤt der seiner Soͤhne; es will, daß sie die Brandfackeln der Zwi

In unserer Einigkeit liegt unsere wahre Kraft; durch si Franzoͤsische Nation, voller Vertrauen zu dem Koͤnige

Nach der Vorlesung dieser Adresse befragte der die Versammlung, ob sie ihre Berathungen daruͤber sofe ginnen, oder den Entwurf zunaͤchst zum Drucke befoͤrdern sie entschied sich fuͤr die letztere Alternative, so daß die Dh

Mit der Gesundheit des Herrn Guizot bessert es sit

Die ministeriellen Blaͤtter enthalten Lobreden auf den wurf der Adresse der Deputirten⸗Kammer und sprechen die nung aus, daß die Kammer denselben unveraͤndert anng

der Constitutionnel, drehen und wenden die einzelnen g dieses Aktenstuͤcks, um zu beweisen, daß dasselbe nicht gh

Man behauptet, daß Herr Dupin der Aeltere der Mai

der fruͤher von der Regierung angekuͤndigten Absicht, der? tirten⸗Kammer ein Gesetz in dieser Beziehung vorzulegen,

Ueber den auf dem Pont⸗Royal gefallenen Pist werden noch immer die verschiedensten Vermuthungen aufyfg

moiselle Boury verhoͤrt worden sey, daruͤber verlautet nochn

Der hiesige Buchhaͤndler Bossange hat der Herzogit

1 efehl ertheilt worden ist, die neu gehobenen Konskribirten unaufhoͤrlich in den Waffen zu

fuͤr 1832 anzufertigen, damit die Aushebung in den ersten

3proc. dito 292 Oesterr. 5proc. Metall g 1proc. 18 ⅞. B. Bante

Holl. 5 proc. Obl. v. 1832 74 ½. Br. Poln. Loose 54⁄. G.

W. man ni.

Knoten geloͤset werden soll und wird und villih n wenigen Tagen mit alleng seinen Merkwurdigte

stungswerken und die daranstoßende Citadelle, üg

letztere von dem einfachen Manne Chassé mit freiwilligen, muthvollen und zahlreichen Besatzung

beiteten Blaͤtter bestens, welche in allen But⸗ Kunsthandlungen, in Berlin bei E. S Stechbahn Nr. 3, so wie in dessen Handlum

lin bei C. F. Plahn (Jaͤgerstraße Nr. 37), von Biblische Dichtungen.

Tholuck'’s „Litterarischer Anzeiger“

Mit wenigen Aunnahmen’

die ganze biblische Geschichte durchgeht, und Paradies bis auf Golgatha seine Blumen Das erste Lied hat die Ueberschrift: Das Pan

6p ungn Vöolke Unter wirkun⸗ etracht

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Berlin,

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Dezember

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Amtliche Nachrichten. e“;

Berlin, den 5. Dezember 1832. 8 zhre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Gemahlin Sr. Koͤnigl. 8 des Prinzen Albrecht ist gs er von einem Prinzen ent⸗ ben worden, welcher zum groͤßten Leidwesen Sr. Majestaͤt der Koͤnigl. Familie in der Geburt verstorben ist. Die hohe Moͤchnerin befindet sich den Umstaͤnden nach wohl.

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er Kan

Tempe

Bei der Justiz⸗Offizianten⸗Wittwen⸗Kasse ist an die Stelle verstkorbenen Rendanten, Rechnungsraths Kraatz, der Ren⸗ der Geheimen Ober Tribunals⸗Salarien⸗Kasse, Geheime stulator Wiese, zugleich zum Rendanten ernannt worden, hes sind daher nur die von dem Letzteren und von dem Con

kur der Kasse, Geheimen Kalkulator Bauer, unterzeichneten

Kamme Thron,

7

Reihe von Willkuͤrlichkeiten, die begangen worden sind, vor Eu⸗ ren Augen entfalten? Sell ich alle Verletzungen der Familien⸗ Geheimnisse durch niedrige Polizet⸗Agenten, alle Verfolgungen gegen die ehrenwerthesten Maͤnner herzaͤhlen? Soll ich sagen, wie alle Gefaͤngnisse uͤberfuͤllt und von dem Aufenthalte des La⸗ sters und Verbrechens zu Wohnungen fuͤr Maͤnner geworden sind, deren Tugenden und Talente Frankreich bewundert? Soll ich daran erinnern, daß Cathelineau und Bonnechose, ohne angegriffen zu haben, in der Vendée unter dem Bazonette Franzoͤsischer Soldaten gefallen sind? daß, waͤhrend man in der Vendée Schaffotte errichtet, in Paris die uͤber die Insurgenten verhaͤngten Strafen gemildert werden? Man wird muͤde, ein so widriges Gemaͤlde zu entwersen.“ Der Redner beschwerte sich nun insbesondere uͤber die in den westlichen Departements ein⸗ gefuͤhrte Einlegung von Pressern, und erinnerte daran, daß Herr Pörier diese Maaßregel eine gehaͤssige und unbillige genannt habe. Die Unruhen im Westen seyen großentheils durch die dort be⸗ gangenen Ungesetzlichkeiten veranlaßt worden. „Ich frage die Minister“, so schloß der Marquis, „ob sie von uns die Vervollstaͤn⸗

nungen guͤltig.

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„Nachrichten.

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vr aghh ti ch paris, 28. Nov. Der Kaiserl. Russische Botschafter und Königl. Preußische Gesandte hatten gestern eine lange Kon⸗ am mit dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten. In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer verlas Praͤsident vier Schreiben, wodurch die Deputirten von ornap, von Lameth, Courmes und Boyer de Pierrelau der mer anzeigten, 88 an ihren Sitzungen Theil zu nehmen. Durch fuͤnftes Schreiben reichte Herr Basterreche seine Entlas⸗ ei. 8 Der Marquis von Dreux⸗Brézé sprach sich in der Rede, mit er gestern in der Pairs⸗Kammer die Diskussion uͤber die resse eroͤffnete, im Wesentlichen folgendermaßen aus: „Meine rren, als ich und einige meiner Kollegen nach der Juli⸗Revo⸗ jon in dieser Kammer blieben, erklaͤrten wir laut, daß nur Wunsch, die Anarchie zu verhindern, uns bewege, dem vimas⸗Oberhaupte und seinen Ministern unseren Beistand auch merhin zu leihen; damit meinten wir aber nicht, uns zu ge— hrigen Werkzeugen einer die Verfassung und die Prinzipien er Freiheit verletzenden Regierung zu machen. Gewiß, m. H., icht glauben koͤnnen, daß diejenigen, welche die ver⸗

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Pngnißvollen Verordnungen zu einer Zeit bekaͤmpften, wo in ih⸗ aer Stellung vielleicht ein Verdienst darin lag, es zu thun, waͤh⸗ d Andere dabei nur Popularitaͤt zu gewinnen hatten, die entge⸗ ngesetze Bahn und zwar nach einer Revolution einschlagen wuͤrden, ren ausdruͤcklicher Zweck es war, die Verfassung und die Prin⸗ jen der Freiheit wiederherzustellen; fuͤr so inkonsequent kann nuns nicht gehalten haben. Ich kann daher nicht, ohne mich ts strafbaren Abfalls schuldig zu machen, meinem fruͤheren

nit ihren

daß sie sich Kraͤnklichkeits halber außer Stande

digung des in der vorigen Session gegebenen Gesetzes verlangen, ob, nachdem uͤber die verbannte Dynastie ein Gesetz gegeben worden, das Prinzip der ruͤckwirkenden Kraft, das von dem Cassations⸗ hof durch feierliches Erkenntniß verworfen worden ist, auf die Herzogin von Berry angewendet werden und ob wir etwa die Werkzeuge dieser neuen Verletzung der Verfassung seyn sollen? Ich glaube nicht, daß die Kammer das bisher befolgte System in ihrer Antwort auf die Thron⸗Rede billigen darf; ich be⸗ trachte es vielmehr als eine Pflicht fuͤr sie, ihre Mißbilligung uͤber das Verfahren des vorigen Ministeriums auszusprechen, fuͤr welches das gegenwaͤrtige in seinem Rundschreiben gut gesagt hat.“ Der Großsiegelbewahrer, der zur Widerlegung des vo⸗ rigen Redners auftrat, bemuͤhte sich namentlich, die Versetzung der Hauptstadt in den Belagerungs⸗Zustand zu vertheidigen. „Die Regierung“, aͤußerte er, „ist bloß vertheidigungsweise zu Werke gegangen; sie mußte aber ihre Vertheidigung nach der Kuͤhnheit des gegen sie gerichteten Angriffs abmessen. Wenn auch die große Mehrzahl der Franzosen dem verfassungsmaͤßigen Koͤnig⸗ thum anhaͤngt, so werden Sie, meine Herren, deshalb nicht min⸗ der mit mir der Meinung sein, daß es Factionen giebt, die je⸗ nes Koͤnigthum bekaͤmpft haben und von unseren gegenwaͤrtigen Institutionen nichts wissen wollen. Waͤhrend der Suͤden und der Westen Frankreichs der Schauplatz unruhiger Bewegungen zum

Besten der vorigen Dynastie waren, sind wir hier in der Hauptstadt die Zeugen nichtminder gehaͤssiger Attentate im Namen der Republik gewesen. Daß beide Parteien nicht durch gesetzwidrige Hand⸗ lungen der Regierung hervorgerufen worden, bedarf keiner wei⸗ teren Erwaͤhnung. Die in der Vendée angeordneten Haussu⸗ chungen waren nicht die Ursache, sie waren die Folge der dortigen Umtriebe. Man klagt uns jetzt an, daß wir die be⸗ stehenden Gesetze verkannt und zu Ausnahme⸗Maßregeln unsere Zuflucht genommen haͤtten. Auch beschuldigt man uns der Un⸗ terdruͤckung der Preßfreiheit. Ja, wenn man einigen Polemi⸗ kern Glauben schenken wollte, so muͤßte man annehmen, daß in Frankreich sogar der bloße Gedanke verpoͤnt sey. Dem ist aber nicht also. Wir erkennen Jedermann das Recht zu, die Maß⸗ regeln der Verwaltung zu tadeln, nicht aber das Recht, zum Umsturze der Regierung herauszufordern. Wir mußten jeden Schriftsteller verfolgen, der unser verfassungsmaͤßiges Koͤnigthum

vie der bergebe n und

nach sauben

nehmen untreu werden und dasjenige, was ich in dem Ver⸗

Gunsten der Minister der neuen Regierung billigen. re unpassend, Sie daran zu erinnern, daß es hier an dieser elle war, wo die Freiheiten und die Rechte des Landes von Mehrzahl unter Ihnen eine feierliche Buͤrgschaft durch das stenntniß empfingen, wodurch sie vier Maͤnner zum buͤrgerli⸗ Tode und zu ewigem Gefaͤngniß verurtheilten, weil diesel⸗ geglaubt hatten, der Art. 14 der Charte ermaͤchtige sie, an die zundlagen der Verfassung Hand anzulegen. Jenes Erkenntniß un⸗ sagtes Ihnen Allen, dem Lande das Schauspieleiner Inkonsequenz geben, die keine Entschuldigung haben wuͤrde. Meinem fruͤ⸗ ren Benehmen getreu habe ich mich stets gegen Ausnahme⸗ kaßregeln erklaͤrt. Ein Staatsmann, der, ungeachtet seiner Irr⸗ imer, ein ehrenwerthes Andenken hinterlaͤßt, Casimir Périer, en persoͤnlichem Charakter ich stets Gerechtigkeit habe wider⸗ ren lassen, hielt es unter schwierigern Umstaͤnden, als dieje⸗ gen, mit denen seine Kollegen und Nachfolger zu kaͤmpfen hat⸗ fuͤr moͤglich, zwischen den beiden Klippen der Zuͤgellosigkeit d der Willkuͤr hindurch zu schiffen, und zeigte durch die That, Hes moͤglich sey. Die Verletzungen des Gesetzes waren un— ihm nur partiell und die Anwendung, die er von seinem po⸗ chen Systeme machte, zeigte, daß ungesetzliche Maßregeln der in seinem Plane lagen, noch die Richtschnur seines Handelns ren. Als Frankreich diesen Staatsmann verlor, erklaͤrten die Mini⸗ zsein politisches System werde fortgesetzt werden. Aber waͤhrend pPérier niemals in den Sinn kam, Ausnahme⸗Maßregeln zu gen, haben seine Nachfolger keinen Anstand genommen, Ge⸗

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Nung/g tden glaubte.

Diejenigen, welche funfzehn Jahre lang die n und die unter dem Schutze der Gesetze stehenden Journale chtt erscheinen lassen. ngerufen, um, wie sie sagten, die Gesetzlichkeit aufrecht zu er⸗ sten, haben die Buͤrger ihren natuͤrlichen Richtern entzogen

7.

ten der Minister Karls X. getadelt, jetzt durch ein b1 V 8

ezu verlangen, an welche Frankreich nie wieder erinnert zu tßfreiheit aufs eifrigste vertheidigt, haben die Pressen versie⸗

Diejenigen, die das Volk zu den Waf⸗

Secretair Schmuck, Philippine geborne Bumcke, wird derselbe daher so wie auch seine etwanigen unbekann⸗ ten Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen, sich binnen neun Monaten und spaͤtestens in dem vor dem Herrn Justiz⸗Rath Soenderop auf

den 6. Maäͤrz 1833, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termin entweder persoͤnlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls auf die Todeserklaͤrung er⸗ kannt und der Nachlaß des Johann Friedrich Bumcke den sich meldenden und legitimirten Erben verabfolgt werden wird. *Landsberg a. d. W., den 27. Maͤrz 1832. Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

diejenigen, welche an diesen Nachlaß als Erben oder Glaͤubiger, oder aus irgend einem Grunde, Anspruͤche zu haben vermeinen, zur Angabe und Bescheiniaung ihrer Forderungen bei Vermeidung des Ausschlusses von sothanem Nachlasse, Verlust ihrer Anspruͤche und der Wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, mittelst der bei den Stadtgerichten zu Berlin, Zeitz, Jena, Dresden, Chemnitz, Leipzig, Borna und hiesigen Orts ausgehangenen Edictalien, vorgeladen: zur Publication des Praͤeclusiv⸗Bescheides wegen der Außenbleibenden der ein und zwanzigste Januar 1833,

So eben is bei uns fertig geworden:

Plan der Stadt und Citadelle von Antwer pen nebst der Umgegend. Aufgenommen im Sommer 1832 von W C. van Barsel. Nebst zur Seite stehenden geschichtlichen Bemerkungen und dem Bildnisse des General Chassé. gr Fol. schwarz 7 sgr.

Dasselbe illuminint 10 sgr.

Anzicht von Antwerpen. gr. 4to. 5 sgr. Antwerpen, der Wendepunkt zwischen Krieg und

Frieden, das in diesem Augenblick eine Bedeutsamkeit

erlangt hat, daß ganz Europa erwartungsvoll die Au⸗

zur Inrotulation der Acten zur Einholung eines Haupt⸗

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gen darauf richtet, der Ort, wo jetzt der gordische

So eben ist bei mir erschienen und in alln d. handlungen des In⸗ und Auslandes zu erhalte Berlin bei L. Oehmigke, Burgstraße Nr. 8

angen Bruͤcke: jötle langen Bruͤcke Geschichlt

sie vor Prevotal⸗Gerichte gestellt. Diejenigen, welche sich uͤber Barrikaden freuten, die man gegen ein Ministerium errich⸗ talchee das ö“ verkannt haus⸗ ha⸗ gen 1 gessen, was sie dem arakter und der Unabhaͤngig⸗

8 2 ) v . . * und Jagd in Deurschlend von den älttsten 1. krnth Juli⸗Tagen die Unverletzlichkeit der Personen und des bis zur Ausbildung der Lüundeshoheit. En üseenthums proklamirten, haben das Domicil der Buͤrger ver⸗ Druckpa est, ungesetzliche Steuern auferlegt und uͤber fremdes Eigenthum

such. gr. 8vo. 20 ¼ Bogen auf o G 8 1 Thlr. 222 sar. 8 tfuͤgt, um diese Steuern beizutreiben. Minister Ludwig Phi⸗ gethan haben behaup⸗

Leipzig, im Oktober 1832. bs, die Ihr Alles fuͤr die Ordnung u F. A. t, was habt Ihr fuͤr die Freiheit gethan? Gol ich die ganze

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durch Heinrich V. oder die Republik verdraͤngen wollte. Es giebt kein Land in der Welt, wo nicht eine solche Tendenz gesetzlich bestraft wuͤrde. Gewiß kann kein Schriftsteller von gch sagen, daß er ungerecht verfolgt worden sey. Ich komme jetzt auf den Bela⸗ gerungs⸗Zustand zu sprechen. War die Maßregel gesetzlich? Nie⸗ mand, glaube ich, kann dies bestreiten; man hat nur eine Folge derselben, naͤmlich die Kompetenz der Kriegs⸗Gerichte, ange⸗ fochten. Zwei Koͤnigl. Gerichtshoͤfe aber, der zu Paris und der u Angers, hatten diese Kompetenz anerkannt. Die Frage kam hierauf vor den Cassationshof, der die Kompetenz der Kriegs⸗ Gerichte sogar waͤhrend des Belagerungs⸗Zustandes bestritt, in⸗ dem die Existenz derselben mit der Verfassung unvertraͤglich sey. Hiernach waͤren die Kriegs⸗Gerichte sogar in den von dem Feinde belagerten Staͤdten unzulaͤssig. Es kann nicht meine Ab⸗ sicht seyn, meine Herren, hier eine Rechtsfrage zu ver⸗ handeln, oder einen Richterspruch zu tadeln. Die Regie⸗ rung hat sich in diesen Spruch gefuͤgt und die Kriegs⸗ gerichte aufgehoben. Soll ich jetzt noch im Ernste einen Ver⸗ gleich zuruͤckweisen, den man zwischen den Verordnungen des Juni 1832 und denen des Juli 1830 aufgestellt hat? Damals wurde Paris in den Belagerungs⸗Zustand erklaͤrt, um verfas— sungswidrige Maßregeln durchzusetzen, jetzt, um die Chaͤrte gegen die Karlistischen und republikanischen Factionen zu beschuͤtzen.“ Am Schlusses seines Vortrages beruͤhrte der Minister noch ganz oberflaͤchlich die von der Regierung angekuͤndigte Verordnung in Betreff der Herzogin von Berry. Der Augenblick sey noch nicht gekommen, meinte er, sich uͤber eine Maßregel naͤher aus⸗ zusprechen, die den Kammern spaͤterhin erst vorgelegt werden solle; er halte es daher fuͤr uͤberfluͤssig, auf diesen Theil der Tarquis von Dreux⸗Brézé naͤher einzugehen.

V

Rede des M -

Es versteht sich von selbst, daß die Oppositions⸗Blaͤtter mit dem Adreß⸗Entwurfe im hoͤchsten Grade unzufrieden sind; am meisten tadeln sie das Stillschweigen uͤber den Belagerungs⸗Zu⸗ stand, welches auch vom Constitutionnel geruͤgt wird. Der National wundert sich, daß uͤber die Ernennung einiger sechzig Pairs, die nach seiner Ansicht ungesetzlich ist, in der Adresse ganz geschwiegen werde, und wuͤnscht, daß die Kammer diese Luͤcke ausfuͤllen moͤge.

Statt des mit Tode abgegangenen Herrn Lemaire ist Herr Patin, Lehrer an der großen Normal⸗Schule, zum Professor der eteiseen Poesie an der hiesigen Universitaͤt ernannt worden.

Der Vicomte von Chateaubriand ist von hier nach Bor⸗ deaux abgegangen und, Briefen von dort zufolge, bereits daselbst angekommen.

hat Befehle erhalten, sich bereit zu halten, den zum bei der Hohen Pforte ernannten Vice⸗Admiral, Baron nach Konstantinopel zu bringen.

laͤndische Schiffe angekomn wurden.

mentlich in Marseille und Spanischen Regierung ertheilte Amn diejenigen Spanier, die davon Gebrauch zu auffordern lassen, sich in eine auf den Matrieen zu hufe ausliegende Liste eintragen zu lassen.

lomarde ist am 19ten in Tar Praͤfekten vorgestellt worden.

frau, Theilnahme an der Juli⸗Revolution, mit der Juli⸗ korirt worden war, zu fuͤnfsaͤhrigem Gefaͤngniß, weil sie bei der Aufstande des 5. und 6. geschlossen und die Einwohner aufgefordert hatte, die Regierung aufzulehnen und Barr

Vendée verwickelte Personen frei gesprochen.

wegen eines Artikels uͤber den Pi in Beschlag genommen worden. tements der Rhoͤne⸗Muͤndungen 2 Namens Capry, wegen Aufreizung zu Haß und gen die Regierung zu halbjaͤhrigem Gefaͤngniß und strafe von 1000 Fr. verurtheilt.

aͤußert sich die Times folgendermaßen: rard findet, daß er die Citadelle von Antwerpen, ohne den Raum innerhalb der Stadt zur Basis seiner Operationen zu machen, gar nicht oder doch nur durch ein unverhaͤltnißmäßig großes

Botschafter Roussin,

Sten und 19ten d. M. drei Hol en, die sofort mit Beschlag belegt

8

8

n Marseille sind am

„½

In mehreren Slaͤdten des suͤdlichen Frankreichs, und na⸗ 8 roulon, hat die Behoͤrde die von der mnestie oͤffentlich ausrufen und machen wuͤnschten, diesem Be

Der vor kurzem entlassene Spanische Justiz⸗Minister Ca bes angekommen und dem dortiger

verurtheilte gestern eine Handels welche, wegen ihrer thaͤtigen Juli⸗Medaille de

Der hiesige Assisenhof Namens Louise Bretagne,

Juni sich bewaffnet einer Bande an sich gegen ikaden zu errichten. Der Assisenhof von Blois hat mehrere in die Unruhen der Der Ami de la Vérité, ein Karlistisches Blatt in Caen, ist stolenschuß auf dem Pont⸗Royal Der Assisenhof des Depar⸗ hat den Redacteur der Cancans, Verachtung ge⸗ einer Geld⸗

Großbritanien und Irland. London, 28. Nov. Se. Majestaͤt bewilligten gestern dem

Sir William Freemantle eine Audienz und besuchten dann die

Herzogin von Glocester. ren Majestaͤten einen Besuch ab.

Spaͤter stattete die Fuͤrstin Lieven Ih⸗

Ueber die Operationen gegen die Citadelle von Antwerpen 1 „Wenn Marschall Gé⸗

Opfer an Menschenleben nehmen kann, so muß es ihm erlaubt seyn, die Stadt Antwerpen zu besetzen. Man kann von einem General nicht verlangen, daß er irgend einen militairischen Plan ausfuͤhren soll, ohne von allen in seinem Bereich liegenden mi⸗ litairischen Mitteln Gebrauch zu machen. Der Befehl, die Ci⸗ tadelle zu nehmen, schließt die Erlaubniß in sich, alle dazu noͤ⸗ thigen Huͤlfsmittel anwenden zu duͤrfen.“

Die Times meint, wenn der General Chassé Antwerpen bombardire und auf diese Weise Belgisches Eigenthum zer⸗ stoͤre, auf jeden Fall das von der verbuͤndeten Flotte weggenom⸗ mene oder sonst von den Verbuͤndeten in Beschlag gehaltene Eigenthum fuͤr den angerichteten Schaden und

erlust als Ersatz dienen werde.

Aus Deal vom 26sten d. wird gemeldet: „Heute langte das Koͤnigliche Schiff „Satellite“, welches auf der Hoͤhe von Dungeneß gekreuzt hatte, hier an und schloß sich dem vereinig⸗ ten Geschwader an.“ 1

Der Globe meldet: „Mit dem Kauffahrteischiff „Numa“, welches aus Porto hier angelangt ist, sind Privat⸗Briefe von dort bis zum 18ten d. eingegangen; sie berichten, daß die Trup⸗ pen Dom Pedro's am 17ten einen Ausfall gemacht haͤtten, und schildern dieses Unternehmen als vom besten Erfolg begleitet, in⸗ dem die Truppen Dom Miguel’s, 2000 an der Zahl, zuruͤckge⸗ trieben und ihre Geschuͤtze vernagelt worden seyen.“”“

Der Oberst Rodrigo Pinto Pizarro, von dem (s. das ge⸗ strige Blatt der Staats⸗Zeitung) gemeldet worden, daß er nach Porto abgehen werde, um in der constitutionnellen Armee Dienste zu nehmen, hat vorgestern folgendes Schreiben an den Redac⸗ teur des Globe gerichtet:

„Sir! Sie haben in Ihrem schaͤtzenswerthen Blatt am 24sten d. M. gemeldet, daß ich im Begriff sey, mich nach Porto zu bege⸗ ben; denn Dom Pedro habe durch sein Dekret vom 3ten d. M. die politischen Beweggruͤnde aufgehoben (ich habe naͤmlich die „Norma das Negeneias de Portugal“ herausgegeben), die mein Bleiben in England veranlaßten, waͤhrend so viele meiner Freunde in dem edlen Kampf fuͤr eine Sache, ein System und eine Koͤnigin fochten, welche ich vordem manches Jahr hindurch vertheidigte, auf die Gefahr, mein Vermoͤgen und Leben zu verlieren, indem Dom Miguels Be⸗ hoͤrden mich zum Tode und zur Confiscation meiner Guͤter verurtheilten. Ihre Meldung, Herr Redacteur, war ganz richtig; denn sobald ich das besagte Dekret sah, kam ich bei der Portugiesischen Gesandt⸗ schaft um einen Paß nach Porto ein. Ich erhielt ihn augenblick⸗ lich; aber als ich mich eben einschiffen wollte, empfing ich einen Brief von Herrn Abreu e Lima, des Inhalts, daß es ihm leid thue,⸗ mich davon benachrichtigen zu muͤssen, daß er vor kurzem eine Ver⸗ ordnung von dem Kriegs⸗Minister, Major A. J. Freire, erhalten habe, wodurch dieser ihm verbiete, mir die Erlaubniß zu ertheilen, mein Vaterland wiederzusehen. Ich will mir keine Bemerkung uͤber diesen unverantwortlichen Befehl erlauben, der, so viel ich weiß⸗ sich nicht auf mich besonders bezieht, sondern will nur das Einzige bemerken, daß diese und viele andere selbstische und unbedachte Maßregeln, bei denen die unfreundlichen Minister und Rathgeber Dom Pedro's beharren, die besten Bundesgenossen Dom Miguels sind.“

Lord Brougham ist, dem Vernehmen nach, jetzt sehr eifria mit dem Plan zu einer Kirchen⸗Reform beschaͤftigt, und die ministeriellen Zeitungen halten ihn fuͤr den faͤhigsten Mann zu diesem Unternehmen, weil er, obgleich ein Whig, ja in den Au⸗ gen der Tories ein Radikaler, es doch am besten verstehe, seine Reformen mit weniger Opposition durchzusetzen, als irgend ein anderes Mitglied des Kabinets.

Vorgestern Abend fand in New Union Street eine Versamm⸗ lung der Waͤhler des Bezirks Cripplegate statt, um die Anspruͤche der verschiedenen Kandidaten fuͤr die City von London zu ver⸗

Die im Hafen von Toulon befindliche Fregatte „Galathée“

nehmen; die meisten der Letzteren waren jedoch ausgeblieben, na⸗