SZeit mit denjenigen Blaͤttern zu,
. Metkeorologische Beobacht ⸗ 1832 Morgens Nachmitt. Abends * Dezbr.] 6 Uhr. 2 ubr. 10 Uhr.
11“ ung.
Nach einmaliger Beobachtung.
stris, fuͤr bie hiesige gesetzt von Th. und
Luftdruck 2336, 2 Par. 336,69“ Var. 337,1 „“ Par. Luftwaͤrme 0,5 ° R. 1,8 ° R. 1 2 ° R.
Thaupunkt. — 2, R.] — 1,2 °R. — 1,8 ° R. Dunstsaͤttg.] 77 pvCt. 73 pCt. 77 „Ct. Wetter... truͤbe. truͤbe. truͤbe.
Wind .... H. O. 298
Im Schauspielhause: maͤlde in 5 Abtheilungen, (Mad. Komitsch:
Donnerstag, Rosa, oder: Ein lungen,
Leodechgarnse 8, à * R 2, °°* R. 2, 8 *R. Autdünst. 0, 2 2 2 Rh.
Flußwärme
Bodenwärme
Wolkenzug
Miederschl. 0, 11 2½2 Rh. Musik von C. Blum; Tanz
AuswäartJ. Börs
„1 0
Amsterdam, 18. Dezemher.
Niederl, wirkl. Sch. 394 ½. 97. Russ (v. 1828.) 93 ¼. 5½ do. 50 †.
5 % neue do. 7521⁄. (v. 1831) 84 ½4. Oesl.
Hamburg. 21. Dezember. Oest. 5 8 Met. 85. 4 % do. 72 ½. Bank-Actien 953½. Preuss. Präm. Sch. 92 ⅞. Poln. 111 ½ London, 18. Déezember.
2 — Rechn. 84 ½. Belg. 74⁄¼. Bras.
39 Cons. auf 741.
Russ. 98 ½.
Warschau, 19. Dezember.
Pfandbriefe 87 ¾. 88. Part.-Obl. 348. Russ. As Wien, 18. Dezember.
52 Met 85 1 . 4 % 73 ¾ Ldase zu 100 l. 180½
Koͤnigliche Schauspie Montag, 24. Dez. Kein Schauspiel. Das Billet⸗Verkaufs⸗ 9 bis 12 Uhr geoͤffnet. Dienstag, 25. Dez. Bassa, Burleske in 1 Akt. mantisch⸗pantomimisches Ballet in 3
Bureau ist an diesem Tage nur
Im Opernhause: Der Baͤr und der Hierauf: Blaubart, Abtheilungen, von A. Ve⸗
ASNR RE Im
e n.
Montag, 24. Dez.
Kanz-Bill. 14 ½. 68½ Dienstag, 25 Dan 9/ 22. ez.
83. 33 Spen. 31 ½.
1101. Buss Engl. Mevyerbeer.
Neueste
Paris, 17. Dez. EI ist der Vice⸗Admiral sin, zum See⸗Praͤfekten von andere Koͤnigl. Verordnungen
46 ¾. Niederl. 413.
221
sign. 182ꝛ ¾. 183 ½.
1„ öcw. pensionirt.
von Wie verlautet, wird die
großes ro⸗
Koͤnigl. Buͤhne F. Elsler. Dlle. Therese Elsler wird hierin Die Lichtensteiner, dramatisches Ge⸗ nebst einem Vorspiele, von Frau Flessel.)
27. Dez. Im Schauspielhause: Baldrian und Schwank vom nach einem Schlesischen
Kn Schauspiel.
2 Der Kreuzritter in Aegypten, große heroische Oper in 4 Aufzuͤgen, t en Crociato in Egitto; Musik vom
Koͤnisstaͤdtisches Theater. 1
Mittelst Koͤnigl. Verordnung vom 16ten
neue Fregatten⸗Lieutenants ernannt, Capitains, 16 Fregatten⸗Capita
wurfes uͤher den Belagerungs⸗Zustan der Pairs⸗Kammer auf die einfach
Herr Stratford Canning ist troffen und im Hotel Meurice in der Rivoli⸗Straße abgestiegen.
1448
eingerichtet und in Scene (Dlle. Fanny Elsler: Ismela. tanzen.)
Der liegt seit ei
Bahrdt. pen zu uͤbe
Ruͤbezahl, Singspiel in 4 Abthei⸗ Volksmaͤhrchen, von E. Raupach; von Hoguet. w
die Fortdau
verstchert, d nach dem Italiaͤnischen: II Ferrand, M Koͤnigl. Hof⸗Kapellmeister
Einem
EBüüüg
Nachrichten.
99. 3 p Neap. pr.
Serb. 68.
Anlehn 98.
Bergeret, statt des Barons Rous⸗ Brest bestellt worden. Durch zwei von demselben Tage wurden 146 und dagegen 6 Schiffs⸗ 8. ins und 4 Korvetten⸗Capitaimns en 1325.
Holl. 5 Pruͤfung des Gesetz⸗Ent⸗ “ d beauftrag e Kommission e Verwerfung desselben antragen. gestern aus London hier einge⸗
mit der
Erste Praͤsident des Cassationshofes,
Der General⸗Lieuten Porto abgereist, um das
welche ihnen bisher von Seiten Theil geworden sind.
Auswanderer bei
zufolge, solle — Heute schloß 5proc. Rente pr.
Frankfurta. Aproc. 74 ¼.
nigen Tagen schwer krank danieder.
Kommando uͤber Dom Pe rnehmen.
Die in Bordeaux befindlichen Spanischen Aus haben eine von dem ehema Romiro⸗Alpuente, abgefaßte Bitt mer erlassen, worin sie fuͤr dieje Amnestie⸗D
ligen D
ekrete keinen Gebrauch machen zu koͤnn er des Schutzes und der
Einen aͤhnliche
ie in Blois, Montpellier, Tours, Poitiers,“
ontmorillon und andern Orten befindlichen der Kammer gethan.
hier ein n daselbst unruhige Auftritte stattgefunde roc. pr. compt. 68. 70. compt. 81. lin 3proc. dito 33 ½. 90.
in cour. 68. Ccour. 91. 10.
M., 20. Dez. Oesterr. 5proc. N 74 ¾. 2 ⁄ proc. 44¼.
1322. Part.⸗Obl. 127. 126 ½. roc. Obl. v. 1832 75 ½¾.
Redacteur Cottel. —eaAmxRmnmnsn
8 Allge Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn in Berlin erschien so eben:
Both's Bühnen- Repertoir des Auslandes,
No. 365. Die beiden Foster, oder die Wittwe von Cornhil]. Dramatisches Gemälde in 5 Aufzügen. Preis 15 sgr.
Von den
Staͤndeversammlun thums Baden, im Jahr 1831. selbst amtlich herausgegeben koͤnnen von heute an ganz vollstaͤndige Exemplare bestehend aus 37 Protokoll⸗ in groß 8vo. im Wege des Buchhandels bezogen werden oder unmittelbar von dem Verleger derselben Karlsruhe 15. November 1832.
C. G. Braun.
Besorgungen uͤbernimmt L. Oehmigke in Ber⸗
lin, Burgstraße Nr. 8.
In der Schlesingerschen Buch⸗ und Musikhand lung sind erschienen: Répertoire du théütre Frangais 3 Berlin, No. 101, ur monomanie vaudeville, 7 ½ sgr. No. 102, L'enfant trouvé comédie, 10 sgr. No. 103, Le jeune homme à marier, vaudeville, 7 ¼ sgr. No. 104, Heur et malheur, vaudeville, 7 ½ sgr No. 105, Kettely ou le retour en Suisse, vaude-
1 ville, 10 sgr. 8 Dieses Repectoire hat sich wegen seiner guten Aus⸗ wahl eines allgemeinen Beifalls zu erfreuen, und sind hiervon eine große Anzahl Stuͤcke bereits von sehr vielen Gymnasten als Lesebuͤcher eingefuͤhrt, auch von den Franzoͤsischen Sprachlehrern ihren Eleven als das beße Mittel anempfohlen, den Conversautons⸗Ton zu erlei⸗ nen. Auch in vielen Familtenzirkeln ist es zur Abend Uaterhaltung hoͤchst angenehm, und fuͤr die Besucher des hiesigen Franzoͤsischen Theaters fam unenthehrlich.
Dieses Repertoire, entweder vollständig, oder auch einzelne gewaͤhlte Stuͤcke zusammengebunden, ist zu Geschenken boͤchst brauchbar und angenehm, und dahen gewiß als eines der sa oͤusten Weihnachtsgeschenke zu em pfehlen. daselbst aratis ausegeren.
Zu Polterabenden. Eine Sammlung von Anreden fuͤr Einzelne und Seenen fuͤr gesellschaftliche Vereine, mit Andeutungen uͤder die Kostuüme. Nebst Strohkranzreden. Herausgegeben von Karl Muͤchler. Mit einem Titelkupfer. In 8vo., eleg. geh. 1 ½ Thlr.
Sinnig und zart sind die Anreden gewaͤhlt, deren sehr große Anzahl und Verschiedenheit daz Inhalte⸗ Verzeichniß angiebt. Fuͤr Verlarvte und fuͤr diejeni⸗ gen, welche ohne Verkleidung an den Freuden des froͤhlichen Feste« Theil nehmen wollen, ist genuͤgen⸗ gesorgt, und moͤchten die angehaͤngten Strohkranz⸗ reden, welche die Frenden des lendemain so sehr erhoͤhen, eine um so angenehmere Zugade seyn, al.
mei
Von ihr
und 13 Beilage⸗Heften
Das Inhalts⸗Verzeichniß desselben wird;
Auswahl der Artikel, Uebersichtlichkeit in Zusammer
* ,
ffen. So wie das Institut der Oberpostamts⸗Zeitun
7
shig ist, zu unterlassen, seit einiger Zeit ein litere risches Blatt unter dem Titel: Frankfurter Conversationsblatt. beisegeben worden, woran die vorzuͤ steller Deutschlands mitarbeiten, um den geehrten Le sern Alles darzubieten, was zu einer belehrenden und faßlichen Volkslektuͤre dienen kann. deutenden Erweiterung ist der Preis der Oberpostamts⸗ Zeitung, der mit Einschluß des Conversationsblarte valbjährlich 4 Gulden betraͤgt, nicht erhoͤht worden In Franksurt abonnirt man sich auf dem Bureau de Zeitungs⸗Expedition. Die ausmwaͤrtigen Abonnenter belieben st gelrgenen Postaämter und Post⸗Expeditionen, ugleich Probeblaͤtrer und a un gratis zu haben sind, zu wenden. „Fianktfurt a. M., im Dez. 1833. Erpedition der Frankfurter Oberpostamts⸗ Zeitung.⸗
1
Schoͤnwissenschaftliche Schriften, velche bei C. H. Jonas, haben sind:
Knorring, Karl von, Russische Bibliothek f’n Dentsche. Erstes bis dritt s Heft. (Reval, 1831) Svo. 34 Bogen auf Druckpap. Geh. 2 Thlr. 15 ¹aa.
Diese drei Hefte enthalren ausgenaͤhlte Stuͤck⸗ von Polewoj, Schukowski, Puschkin und Gribojedow.
Oertel, W. v., Harald und Elsbeth, oder das Zritalter Johanns des Schrecklichen. Romanti⸗ sches Originalgemaͤlde aus der Geschichte der sechszehnten Jahrhunderts. 2 Pde. (Petersburg 1831). 8vo. 30 Pogen auf feinem Druckpapier.
Scipio Cicala. 4 Bande 8e. 83 ½ Bogen auf
„ Bilder aus dem Kriegeleben.
feinem Druckpapier. 6 Thlr
Sherer, Moyle Aus dem Engl schen uͤbersetzt von Nudolpte Lindau. Heräausgegehen von Wilhelm Adol⸗ Lindau. Svo. 21 i Bogen auf feinem Druck papier. 1 Thlr. 20 tgr.
Stimmen der Zeit. 12mo. 12 ½ sar.
Lieder eines Deutschen. 96 Secten auf gutem Druckpapfer. Geh.
dergleichen noch in keiner aͤhnlichen Sammlung er⸗] schienen sint. —
Auch dieses interessante Werk kann als Weihnachts geschenk gebraucht werden.
Sue, (Eucene,) Atar⸗Gull. Aus dem Französt⸗ schen. 12m“. 348 Seiten auf feinem Deuckpap.
Geh. 1 Thlr. 15 sar.
* & 2 4 92 ner Anzeiger fuͤr die Pre saller Nachrichten, im Besitze saͤmmtlicher europaͤischen Blät er, von allen Seiten in ihren Bestrebungen un⸗ kerzuͤtzt, wird es sich auch ferner zur Pflicht machen, Hurch rasche Mittheilung des Neuesten, Umsicht i⸗
ellung derselben, und durch einen klaren und gehalt⸗ vollen Styl, vor allem aber durch strengste Wahrheit⸗ ebe, Unpartheilichkeit und gewessenhafte Quellenan zabe den Anforderungen des Publitums zu entsprechen Alle Nachrichten 11“ giebt die Ober⸗ . ; vosamts⸗Zeitung in selbststaͤndigen Uebersetzungen auf's ETEEE“ EEE der Vollständigste, und jene aus Paris durch Privatkorre⸗
hrisoondenz fruͤher, als sie auf gewoͤhnlichem Wege ein⸗
berhaupt in jeder Beziehung erweitert worden, so ist ihr auch, um keine Verbesserung, deren ein Zeitblat:
alichsten Schrift⸗
Trotz dieser be⸗
mit ihren Bestellungen an die zunachs uͤrfte er Erpet n, auf denen usfuͤhrlichere Ankuͤndigun⸗
Schloßfreiheit Nr. 9, zu
Ee
zweizeiligen Denkreimen fuͤr Kinder und Kinde lehrer nebst 10 die Anwendung dieses Buchs e weisenden Erzaͤhtungen und illum. Kupf. dvo. tl gant gebunden 15 sgr.
s⸗ Weihnachtsgeschenk geben wollen we den auf diese In
mrofen Nuͤtzlichkeit willkommen s⸗ gemacht.
Wichtige Anzeige den Kriegsschauplatz betreffend.
aleben erschtenen und in andlung von C
haben:
†MPlan der Citadelle von Antwerpen und vden neuen Belagerungswerken der Franzosen, mi Jenauer Angabe der Pestlion der verschiedenen Bat erieen, ihrer Anzahl und Staͤrke, und Bezeichnun der Punkte, welche jede Patterie zu be Folio. Preis: ½ Thlr. Wir empfehlen dekar gh 3 leuesten Begebenheiten am Krieags und bemerken start aller weitern PHaß derselbe. erst vor Kurzem an O nit der moͤglichsten Genauigkeit Pen ist.
arlKlage, Charlottensraße Nr. 36,
schauplatze interessn Anpreisangen nur rt und Stelle un aufsenommen wor Zur Verdeurlichunz der Kriegeoperationen jedem Zeitungsleser unentbehrlich seyn.
In der I G. Calve’schen Buch lungen zu beziehen: bungen der essbaren, schädlichen und ver-
dachtigen 1u““ 3
WWv mm von J. V. Krombholz. Doctor der Medizin, K. K öflentl Then ordentlichen Professor, echedem der Staats-Arzneikunde, gegenwärtig der praktischen Medizin an der Karl-Ferdinands Uni- versität, Primärarzte des K. allxemeinen Krankenhauses, Vorsteher des Waisenhauses bei Johann d. T., Physi= kus des Taubstummen -Instituts zu Prag, odenitchen Mitsliede der K. Böhmischen Gesellschalt der M issen- schaften, Ehrenmitgliede des Böhmischen National- Muscums, Mitgliede der K. Universität zu Pesth etc, korrespondirendem Mitgliede der mediz.-chirurg. So- cietät zu Berlin etc. Erstes und zweites Heft mit 1 Hest von 14 Median- 8 Bogen color. Abbildungen. zr. Fol Prag, 1831 u. 32 (34 29.. Ter¹) broch. 14 Thlr In Berlin nimmt Vesehuncen de räauf an die Nicolatsche Buchhandlung, Bruͤderstraße Nr. 13
3991% 19.
Anzeige für das gesammte deutsche Lesepublikun geb ldeter Staͤnde. (Auf dee hier nachstehend ange zeigten Zeitschriften nimmt in Perben Bestellung am C. Trautwein, Hre’tevraße N.. 8)
Die Leipziger Lesefruͤchte.
zesammelt in den denen literariehen Fruchtaaͤrten
Leipzig, im Oktober 1232. F. A. Brockhaut.
““
J. A. List in Berlin, Burgstraße Nr. 9, vertheilt! gratis ein Verzeichniß
vorzuͤglicher deutscher Werke welche, eieganr gebunden, zu qäͤußerst wohlfeilen Prei⸗ . sen bei ihm zu haben sind.
Die Frankfurter Oberpostamts⸗Zeitung und
das Frankfurter Conversationsblatt.
Diej nigen, welche sich noch im Dezember auf das erte Halbjahr 1833 der Oberpostamts⸗Zeitung abon⸗ niren, erhalten die Zeitung vom Tage der Bestellun⸗ an, bis zum 1. Januar unentgeldlich. Die Oberpost⸗ amte⸗Zeitung erscheint taͤgkich, und zwar so, daß jeden Tag z vei Bliatter, bestehend aus der eigentlichen Zei⸗ tung ls Morgen⸗ und der Beilage als Abendblart, sowohl au die städtischen, als aucwaͤrtigen Abonnen⸗ ten versandt werden. Auf diese Weise kommen den auzwaͤrtigen Abonnenten alle Nachrichten zu gleicher 1 aus denen die Ober⸗ postamts⸗Zeitung sie zum Theil entnommen hat. Die Redaktion der Oberpogamts⸗Zeitung, im Mittelpunkte
b m 82 0.
Luͤderitz Schroeder), Koͤnigstraße
Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober⸗ Wallstraße Nr. 6, sind folgende Werke bebig zu haben: Diodorus Siculus, ed Weszeling, 2 vol Fol., Am-* stel, 1746, Frzbd. 16 Thlr 4
2
Hesychii lexicon, 2 vo
Englbd. 16 Thlr. Aristophanes, ed. Küster. Frzbd. 20 Thlr. Herodot, ed. W esseling. Halbfrzbd. 25 Thlr. Plutarch, ed. Reiske, 12 vol. 8 22 Thlr. Platon, ed. Bipont, 12 vol. Svo., neu geb. 10 Thlr
I. VFol. Lugd. Bat. 1746.
Amstel., 1720. Fol.
Amstel., 1763. Fol. 29
ro.7 Halbfrzbd.
Bei J. G. Muͤller in Gotha ist erschienen und in llen Buchhandlungen zu haben, in Berlin in der schen Buch⸗ 8 Kunsthandlung (E. H.I. Nr. 87. Dr. L. Storch, Erzaͤhlungen, Novellen und
Tea. . 2. Baͤnde im Umschlag. Brosch. 2 Thlr.
gr.
Karl Blumauer, kleine Sittenlehre in 1000 1
Rheinisch
licher „Anvekdoten, sind eine wahrhaft genntzreiche Leckuͤre far alle Staͤnde,
ubgezogen werden.
des In- nnd Auslandes, von Dr. Carl Greif, auf das Jahr 1832,
erscheinen fortwaͤhrend und zwar regelmaͤßig alle Wocke wei Bogen in groß Octav, in Leipzig, in Commissten vei C. H. F. Hartmann. Der qußerst billige Prei⸗ fur den J hraang von 204 gan en Bogen, auf schoͤn weißem Deuckpapier, ist nur 4 Thlr. oder 7 Fl. 12 Kr.
Deese Lesefroͤchte enthalten eine Gallerie der inter⸗ essantenen Erzaͤhlungen, der merkwüͤrdioanen historische Begebenheunen, Empoͤrungen, Verschwoͤrungen, Revo⸗ lutionen und Kriege aller Zeiten, charakterist sche Zuͤge aus dem Leben beraͤhmter Zeitgenesst⸗ n, vorzuͤg⸗ Witzworte und Enigramme, und
namentlich zur Verkuͤrzung der langen Abende im Winter.
Bestellungen auf diesen 1833 beliebe man entwede oder in den zunaͤchst
so wie auf den Jahrgang r bei den loͤbl. Postaͤmter! gelegenen Buchhandlungen zu nachen, aber baldigst, da der Vorrath des laufenden
chen Staaten.
Eltern, die ihren Kindern ein nuͤgliches Buch zun⸗
In der Rein'schen Buchhandlung in Leipzia ist se der Buch⸗ und Musikalien⸗
schichen hat. Jedem der sich fuͤr des
1” 6. handlung in Prac ist so eben erschienen, und durch alle solide Buchhand⸗
Naturgetreue Abbildungen und Beschrei-
Erwaͤhnung zu thun, und sie Allen, zemuͤthreiche Lectuͤre, sey es Lrheiterung von ernsten Beruf⸗geschaͤften, ührer Belehrung und Erinnerung in Beun vürdige Zeirbeaebenhenen, Gegenstände des 9.
r⸗ s
9
die eing
en im Gebiete der Wessenschaft und Kunft! süchen, dengenst zu em pfehlen. hat mich uͤberzeugt, wi ach, seiner Benimmungsart, Wahres, 6 Schoͤnes mit einander abwechseln und besc
ohue deß jedoch ein schwacher, knechtisch sis Zeit un ngemessener Ton angesd lagen, vil zer rechte krästige, antaͤndg freisinnige! on aͤußerer Gewalt unverpoͤnbare Grundtn vorden ist. Die Namen der beiden „ aber sind: Unser Planet. Blaͤtter for Unterheb
gesnichte, Literatur, Kunst und Theau
1
1
on schoͤnem weißen Paprere, und auam Druck, von denen 4 Nummern der Unt der reflektirenden Conttolle uͤber Begehm verrschende Meinungen der Zeit, uͤher zu gelegenheiten gewidmet sind, so wie recan dildungen des Lebens und Treibens in dern sten Städten Deufschland;, so wie Komug nutsoiele in Poest. und Prosnu enthalten. übrigen Nummern besorechen die neuesten! ssantesten Erscheinungen in der Literatur t eine anziehende Thoaterchronik, die das M. Beste von Deutsytand und anderer Laͤnde! ufzuzaͤhlen bemuͤht ist und mit aͤchtkrit scen zeurtheilt. Die andere Zei Kamen: Sachsenzeitung laͤtter zur Beprech Gemeinwohls, zur Eroͤrcerung uͤber Get Staats⸗ und Kirchenverfassung, so wie rerhaltung und Mä theilung uͤber Literan und Industrie. Das Blart giebt bei weitem mehr als 69 1 denn mit groͤßerem Rechte koͤnnte men sie , lande⸗Zeitung“ oder „Teutonia“ nennen. Niäcl erscheinen 6 rolle Bogen, die altaͤalich ue und versindet werden. Mannick saltiafe t hii valtener systematischer O dnung ist daej nic, dieser Zeirschreft am liebsten nachtuͤhmen möun keck laͤßt es sich behaupten, daß es alee bilian spruͤche, die en ein ꝛtaglich ersche nen ts Volt vemacht werden koͤnnen, durchaus befehdiat, u zuch der am schwersten zu Befriedigende nie ein ohne volle, Pefriedwung weelegen witd. T. in wid uͤbendies die Sachsenzeitung zualeig, vollständiges Landtaasblartt zu betrechten st sich bei allen Constirurionsfreunden daduich ein Werth erwerben. Dr. Carl
t;
d
tschrift desselben Verlegen sah
Zu Weihnachtsgeschenken empfehlen wir K. F. Becker's Weltgeschich Sechste Ausgabe neu bearbeitet von J. Bl mit den Forisetzungen von J. G Woltult K A. Menzel 14 Theile. Praͤnumeratictt 121 Thlr. Fein Papier 16 ⅞ Thlr. Es dürfte nicht leicht ein anderes Bi das so, wie dieses, Unterhaltung und Belct gleich gewaͤhrt, und deshalb zum Weihnachss sowohl fuͤr die Jugend als fuͤr das Alter sch Besonders jetzt, in einer historisch so wichtige genwart, wo Niemand, der diese recht begelne⸗ der genauern Bekanntschaft mit der Vetung entbehren kann, wird „Becker’s Weltgeschic doppelt angenehmes Geschenk seyn.
Duncker und Humg Franzoͤsischestraße Nr.2
Pei J. A. List in Berlin, Burastafe Fr. Voltaire, ses Oeuvres. Ed. de Baumerchals 71 Vol. eplt Hatbfrzbd. 18 Thlr.
Rousscau, ses Oeuvres. Paris, 793. sig, eplt. Frzbd. 12 Thlr.
371
Jahrgangs nur noch klein ist und pr. 1833 ebenfalle zur wenige Exemplare uͤber die Zahl der Bestellten Dr. Carl Greif.
Dabei kann ich nicht umhin, zweier im Verlage zmweines Hrn. Commisstonaͤrs erscheinenden Zeitschriften
8
Condillac, ses Ocuvres. Paris, 798. 8 Frebd. 10 Thlr.
Shaksp eare's Plays, illustrated by the pr. adnotations of ihe various commentators 805 — 7. 10 Vol, with sig., cplt 20 Thlte
— The sanc, with a select. of the most!
notes. Leipz. 20 Vol, cplt. 4 Tylr.
compt. 98. 95.
5pt
lproc. 19. Brln
75 ½. Poln. Loose 55;
Gedruckt bei A. W. .
zu ihrer Erfa.
9 al 9 lchen Lebens im In- nad Auslande oder C. gendschriff, die auch jeden Jugendleyrer wegen ihren B yn wied, aufmerksam Mehrfache e in denselben, in eine
nem Jahre Pluton’s Zuruf: „Opfere dent in beiden nirgend nnberuͤcksichtiat ablassen i
Woͤ emlich ersheinen 6 Nummern 8u
Graf
ant Solignac ist gestern von
dra
geh
beputirten zu den Corne schrift an die Deputnnt nigen Auswanderer, die
en
Beistandes in Anspruch Franzoͤsischen Regit n Schritt haben,
24 ten De zember
den
Abende
8
gegangenen Privat⸗Schreiben aus
nü
8
70.
det
hes Auslandes.
Morgen wird kein Blatt der Staats⸗Zeitung ausgegeben.
4sεμμρπτέαρ
nsAaes
im Ab ird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung, nebst Praͤnumerartlon, hier am Ort e bei der Redac⸗ m8 X“ “ aber bei den Koͤnggt⸗ Post⸗Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. 5proc. Belg. Anl. 76 Cour. vierteljaͤhrlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abonnenten das Blatt am Vorabend seines Datums durch die Stadt⸗Post frei ins Haus gesendet wird. 8
Uumm jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage fuͤr das kommende Vierteljahr abmessen zu koͤnnen, muͤssen wir bitten, die Beste llungen bis LE d. M. an uns gelangen zu lassen, indem sonst die Interessenten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung de atte Loose⸗ tbrechung erleidet und nicht saͤmmtliche Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden koͤnnen. 3 E11 Lrsle be” Interessenten, welche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiederum die Einrichtung getroffen worden, durch die Stadt⸗Post den Pränumerations⸗Betrag fuͤr da ne 8 unter Zusendung der diesfaͤlligen Quittung, einziehen oder die Abbestellung entgegennehmen zu lassen. — Ein Gleiches gilt auch von dem Magazin fuͤr die Litera⸗
Zur Bequemlichkeit derjenigen
xew EvMagene aanbsdalh ee.nbrs ton rbe. Ledee. Mee.rKedn 1ürnnhae. e.
—
— V. —-— —
Amtliche Nachrichten. 1 Kronit des Kages.
geine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Herzoglich Nassaui⸗ Benmnen Rath und General⸗Domainen⸗Direktor von ler den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse zu verleihen T c.
s
ht. — o Des Koͤnigs Majestaͤt haben den evangelischen Prediger dven zu Neuß zum Konsistorial⸗Rath bei der Regierung gisselsorf Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.
Bekanntmachung. git Bezugnahme auf unsere vorlaͤufige Bekanntmachung sten d. M. bringen wir die in der besonderen Beilage bezeichneten, in der heutigen Verloosung gezogenen und April 1833 durch baace Auszahlung zum Nennwerthe iigung gelangenden Obligationen im Betrage von 34,500 Sterl. aus der im Jahre 1818 bei dem Handlungshause 7. von Rothschild zu London geschlessenen 5prozentigen An⸗
Phierdurch mit dem Bemerken zur oͤffentlichen Kenntniß, daß
Inhaber dieser Obligationen, letztere mit saͤmmtlichen vom April k. J. ab laufenden Zins⸗Coupons, bei dem gedachten dlungshause N. M. von Rothschild zu London einzureichen (den Kapital⸗Betrag sowohl als die bis dahin faͤllig gewor⸗ ih zinsen bei demselben in Empfang zu nehmen haben. Da die weitere Verzinsung der gezogenen Obligationen vom pal 1833 ab nach §. 13 des Anleihe⸗Kontrakts vom 31. Maͤrz aufhoͤrt, so wird fuͤr jeden bei der Realisation einer dieser pationen mit derselben nicht eingelieferten dazu gehoͤrigen ons uͤber einen erst nach dem 1. April 1833 ablaufenden Termin, sein Geld⸗Betrag von der Kapital⸗Valuta der Obli⸗ nen inne behalten werden. Berlin, den 19. Dezember 1832.
Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.
üer. v. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Lamprecht.
“
Zeitungs⸗Nachrichten.
Anzskansd.
Frankreich.
Paris, 17. Dez. Der Moniteur enthaͤlt den Bericht Marschall Gérard uͤber die Einnahme der Lunette St. Lau⸗ , der auf folgende Weise schließt: „Die Einnahme der Lu⸗ eSt. Laurent, obgleich sie in militatrischer Hinsicht an und sch keine bedeutende Operation ist, wird dennoch von gluͤck⸗ a Wirkung auf die Belagerung seyn, indem sie meinen lin— Fügel beim Angriff auf die Citadelle deckt, meine Angriffs⸗ inel uf dem wichtigsten Punkte zu concentriren mir erlaubt, daherdem unsern jungen Soldaten Vertrauen einfloͤßt.“ Unter den auf Pension gesetzten Marine⸗Offizieren befindet auch der Contre-Admiral Baron Baudin.
err Prosper Mérimée, Chef einer Abtheilung im Han Ministerium, ist zum Requetenmeister beim Staats⸗Rath annt. Herr Mérimse ist in der literarischen Welt als Ver⸗ rdes „Théatre de Clara Gazul“, der „Chronique de 1572“, Hoacquerie“ und mehrerer Aufsaͤtze in der Revue de Paris ann
Der Marschall Moncey liegt in Folge eines Schlagflusses seinem Schlosse la Vaivre krank darnieder. Der in der besung befindliche Marschall Oudinot hat sich Behufs besserer sicher Pflege von seinem Landgute Jcan d'heures nach Bar⸗ duc bringen lassen.
Der Courrier frangais meldet: „Drei Minister, die aen Soult, Barthe und Thiers, hatten gestern eine Zusam⸗ Kunft mit der Kommission der Pairs⸗Kammer, um zu ver⸗ n, sich mit ihr uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff des agerungs⸗Zustandes zu verstaͤndigen. Eine genauere Pruͤfung entwurfs hat die Opposition, die sich schon bei der Vorle⸗ desselben in der Kammer kund gegeben hatte, nur noch nehrt; besonders werden die Bestimmungen, wodurch der ntair⸗Behoͤrde das Recht ertheilt wird, die Vuͤrger von in Wohnsitze zu entfernen, fuͤr ganz unzulaͤssig gehalten. Resultat der gestern daruͤber stattgefundenen Unterhandlun⸗ N noch nicht bekannt; doch vermuthet“man, daß bei der lüthigen Mißbilligung, die der Entwurf in der Kammer wie
choße der Kommission gefunden hat, das Ministerium in
e ües nachgeben muͤssen.“ Her vorgestern vor dem hiesigen Assisenhofe verhandelte ese gegen die Mitglieder des 8e eelc ZSai⸗ denerkwuͤrdig, daß die Jury, indem sie, dem Ge⸗ sprach 89. Rechte Anwalt zum Trotze, die Angeklagten Geschw echt, Vereine zu schliezen, anerkannte. Die Seschwornen vorgelegten vier Fragen waren naͤmlich fol⸗
— —— — —
gende: 1) Hat 1831 und 1832 ein Verein von mehr denn zwan⸗ zig Personen ohne Zustimmmung der Regierung bestanden 7 2) Be⸗ schaͤftigte dieser Verein sich mit Folitischen bö“ 9) Versammelte er sich an bestimmten Tagen? 4) Sind die Ange⸗ klagten schuldig, Vorsteher, Direktoren und Administratoren ge⸗ habt zu haben? Nach einstuͤndiger Berathung beantwortete die Jury die drei ersten Fragen bejahend, die letzte hingegen vernei⸗ nend. Außerdem erklaͤrte der Chef der Geschwornen, er sey von diesen insgesammt beauftragt, anzuzeigen, daß sie sich uͤber
die Frage, ob das Faktum einen Verein von mehr als 20 Per⸗
sonen zu bilden, straffaͤllig sey, nicht haͤtten aussprechen koͤnnen, da dieselbe ihnen nicht gestellt worden sey; daß, wenn indessen der Gerichtshofihnen diese Frage gestellt haͤtte, sie keinen Augenblick An⸗ stand genommen haben wuͤrden, selbige verneinend zu beantwor⸗ ten. Diese Erklaͤrung wurde von der Versammlung mit lautem Beifall
—
¹ 8
aufgenommen. Der Chef der Geschwornen wiederholte sie, obgleich
der Praͤsident ihm zweimal bas Wort untersagte. der General⸗Advokat, von dem Praͤsidenten dazu aufgefordert, auf die Aufloͤsung des Vereins der Volksfreunde an, indem aus der Er⸗ klaäͤrung der Jury hervorgehe, daß dieser Verein sich ohne die Zustimmung der Regierung versammle. Einer der Advokaten wollte zwar den Beweis fuͤhren, daß der General⸗Advokat nicht
berechtigt sey, auf die Erklaͤrung der Geschwornen einen Antrag zu begruͤnden, der Praͤsident ließ ihn indeß nicht zu Worte kom⸗ men und forderte die Richter auf, sich in ihr Berathungs⸗Zim⸗
mer zu begeben. Letzteres geschah. Nach ihrer Ruͤckkehr ver⸗
ordneten sie die Aufloͤsung des Vereins. Die Jury hatte sich schon vorher entfernt, um bei dieser Verletzung der Souverainetaͤt ihrer Ent⸗ scheidung nicht zugegen zu seyn.
Herr Raspail ward als Praͤ⸗ sident eines unerlaubten Vereins zu einer Geldstrafe von 50 Fr. verurtheilt.
Der Temps aͤußert uͤber den vorgestrigen Vorfall vor dem Assisenhofe: „Wir wollen nicht untersuchen, ob der Gerichts⸗ hof seine Befugniß nicht uͤberschritt, als er die Aufloͤsung des Vereins der Volksfreunde aussprach; dies wuͤrde uns zu weit fuͤhren. Auch wissen wir, daß das Associations⸗Recht nicht un⸗ ter diejenigen gehoͤrt, welche die Charte unter ihren Schutz ge⸗ nommen hat, und daß dasselbe von dem Strafgesetzbuche noch untersagt ist. Dennoch scheint uns der Schritt, den die Jury vorgestern gethan, aͤußerst bedenklich, indem die Natur dieser Institution dadurch veraͤndert wird. Die Jurvy entscheidet nicht uͤber das Recht, sondern uͤber die Thatsache; das Gesetz hat beide Punkte in dem Interesse des Angeklagten und der Ge⸗ sellschaft von einander getrennt. Laͤßt man die Geschwornen uͤber den Rechtspunkt entscheiden, so hat diese Ruͤcksicht Einfluß auf ihr Urtheil uͤber die Thatsache; sie halten die gesetzliche Strafe entweder fuͤr zu milde oder fuͤr zu strenge, und luͤgen darum vor Gott und den Menschen. In den letzten Jahren der Restauration geschah es, daß die Geschwornen bei der Strenge der Strafen die Angeklagten lieber freisprachen. Dies war fuͤr die Gesellschaft gefaͤhrlich; noch viel groͤßer aber ist die Gefahr bei politischen Prozessen. Wenn man der Jury das Recht zu⸗ gesteht, ihre Meinung uͤber eine politische Frage abzugeben, die Gruͤnde ihrer Entscheidung auseinanderzusetzen und zu sagen, was sie in diesem oder jenem Falle gethan haben wuͤrde, so nimmt sie den Platz des Gerichtshofes ein und wird zu einem Konvent in kleinem Maßstabe. Man sehe sich vor, die Willkuͤr hat, wenn sie einmal eingerissen ist, keine Schranke mehr. Vor⸗ gestern erklaͤrten die Geschwornen sich fuͤr das Associations⸗Recht, morgen kann eine andere Jurvy sich gegen dasselbe erklaͤren. Man setze den Fall, der Chef der Jury, welche den National und die Tribune freisprach, haͤtte dabei erklaͤrt, die Geschwornen woll⸗ ten durch diese Freisprechung die Preßfreiheit weder billigen, noch tadeln, welcher Unwille wuͤrde sich da nicht kundgegeben haben. Wenn man also will, daß das Geschwornen⸗Gericht eine Buͤrg⸗ schaft fuͤr die Gesellschaft seyn soll, so huͤte man sich, die In⸗ stiturion zu verfaͤlschen.“ “
Aus Blaye wird vom 12ten d. gemeldet, die Herzogin von Berry leide an einer leichten Brust Entzuͤndung, welche der Doktor Gintrac aus Bordeaux durch Dampsbaͤder zu heben hoffe.
Hierauf trug
[Porto in Verbindung stehenden Kaufleuten,
von etwa zehn Schritten im Durchmesser, fuͤr die Herzogin er⸗
baut werden, damit sie bequem Landschaften der Umgegend zeich⸗ nen koͤnne. Es ist bereits ein hoͤlzernes Modell dazu angefer⸗ tigt, achteckig und mit drei Fenstern, von denen das eine nach der Stadt, das andere nach der Straße nach der Bretagne, und das
dritte nach der Gironde hinaus liegt; in einem Winkel soll ein
Kamin angebracht und das Ganze innen mit Tapeten ausge⸗ schlagen und zierlich dekorirt werden. Die Behoͤrde uͤbt, sowohl im Innern der Citadelle, als außen, die groͤßte Wachsamkeit.
Einer Anordnung des Ministers des Innern vom 11ten d.
zufolge, duͤrfen die Maires keinen Paß nach Blaye ohne aus⸗ druͤckliche Erlaubniß des Praͤfekten ihres Departements mehr aus⸗ ertigen. Die gestrige Nummer der Qnotidienne ist wegen einer Menge darin enthaltener Adressen und Protestationen zu Gun⸗ sten der Herzogin von Verry in Beschlag genommen worden,
zugleich die Absicht der Regieruug an, diese Akten Publizitaͤt zu bringen. Anderswo gegebene Beispiele
Auf dem Thurm der Citadelle soll ein geschlossener Pavillon, Abschriften der Briefe
Der Assisenhof von Blois hat am 14ten die in die Un⸗ ruhen der Vendée verwickelten Herren von Kersabiec und Guil⸗ loré einstimmig freigesprochen. Die Angeklagten wurden von dem bekannten hiesigen Advokaten, Herrn Hennequin, ver⸗ theidigt.
Dem Temps zufolge, wird der hiesige Banquier Jauge, ein bekannter Anhaͤnger der vorigen Dynastie, in wenigen Ta⸗ gen Coupons einer Anleihe fuͤr Dom Miguel ausgeben.
Die Unruhen in Marseille reduziren sich auf folgende That⸗
sachen: Am 11ten ward ein Karlist, der bei einer Schlaͤgerei ge⸗
toͤdtet worden war, begraben; eine Menge von Anhaͤngern sei⸗ ner Partei, saͤmmtlich in gruͤnen Halsbinden, folgte der Leiche, und auf dem Wege vermehrte sich der Zug noch durch Neugie⸗ rige. Die Polizei glaubte dieser Masse den Eintritt in den Kirch⸗ hof untersagen zu muͤssen; die Truppen luden ihre Gewehre und trieben die Menge auseinander. In mehreren Stadtvierteln fanden kleine Bewegungen statt, die aber zu nichts fuͤhrten; meh⸗ rere Individuen, welche unter dem Rufe: „Es lebe Heinrich V!“ durch die Straßen zogen, wurden verhaftet.
Großbdritanien und Irland.
London, 18. Dez. Vorgestern ertheilten Se. Majestaͤt in Brighton dem Lord⸗Kanzler eine Audienz.
Herr van de Weyer stattete gestern dem Fuͤrsten Talleyrand und dem Preußischen Gesandten, Baron Buͤlow, einen Be⸗ uch ab.
85 Aus dem auswaͤrtigen Amte wurde am 14ten d. den mit auf ihre Anfrage, ob Sr. Mafestaͤt Regierung die Unterbrechung der Duero-⸗“ Schifffahrt durch Dom Miguel's Truppen als legale Blokade anerkenne oder nicht, im Namen Lords Palmerston geantwortet: „daß wenn, nach der Mittheilung vom auswaͤrtigen Amte vom 19ten v. M., sie fortfahren wuͤrden, Schiffe nach dem Duero zu senden, und die Miguelistischen Batterieen bei ihrem Versuche, in den Fluß einzulaufen, auf sie feuern wuͤrden, sie keine Ent⸗ schaͤdigung fuͤr den entstehenden Verlust zu erwarten haͤtten.“
In oͤffentlichen Blaͤttern liest man: „Merkwuͤrdig war eine Rede des Lords Palmerston als Wahl⸗Kandidat fuͤr den suͤdlichen Theil von Hampfhire, worin er unter Anderem erklaͤrte, er wisse gar nichts von einem Kriege mit Holland, der lediglich in der lebhaften Einbildungskraft „einiger Schreier“ existire. Wahrscheinlich hat der edle Lord die Verwunderen und Amputirten bei Antwerpen unter diesen „Schreiern“ verstanden. Man macht die Bemerkung, daß freilich burch Englische Kugeln noch kein Hollaͤnder getroffen zu seyn scheine, geschaͤhe es aber z. B., indem ein Hollaͤndisches Schiff sich der Aufbringung wi⸗ dersetzen wuͤrde, so moͤchte man, da kein Krieg und mithin kein Kriegsrecht in Ausuͤbung ist, den Thaͤter vor Englischen Gerich⸗ ten auf Mord anklagen koͤnnen. Lord Brougham wird im Stande seyn, diesen Zweifelsknoten zu loͤsen.“
Herr Hunt ist in Preston diesmal durchgefallen; an seine Stelle wurde Herr Stanley erwaͤhlt. Bei den Wahlen haben sich uͤbrigens, namentlich in Warwick, Stamford, Newark, Gran⸗ tham, Bristol, Norwich, Liverpool, neuerlich sehr betruͤbende Auf⸗ tritte ereignet. Aus Coventry hat man mehrere Wagen mit Verwundeten weggefahren. In Sheffield, Stockport und Wal⸗ sal hat das Militair einschreiten muͤssen; an dem letzteren Orte sind zwei Leute erschossen worden.
Nrachrichten aus Neu⸗Hrleans zufolge, hatte der Gene⸗ ral Pedraza diese Stadt am 26sten Oktober verlassen, und man
glaubte, daß er am 1sten November in Vera⸗Cruz anlangen
und durch seinen Patriotismus viel zu der Herstellung des Frie⸗ dens in Mexiko beitragen wuͤrde.
Nevhlande.
Aus dem Haag, 19. Dez. Gestern hat der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten beiden Kammern der Generalstaa⸗ ten abermals eine Mittheilung gemacht, in deren Eingang es zu— voͤrderst heißt: 1
„Edelmoͤgende Herren! Als ich Ihnen in der vorletzten Woche vom 11. 12. 13. und 14. Nov. vorlegte, welche zwischen dem Niederlaͤndischen Bevollmaͤchtigten in London
und dem Britischen Premier⸗Minister gewechselt worden, zeigte ich stuͤcke nicht zur
setzten sie zwar
in den Fall, auch von ihrer Seite mehr oder minder von der Ge⸗
heimhaltung abzuweichen, welche noch in den letzten Jahren immer da beobachtet worden, wo es diplomatische Unterhandlungen betraf, die noch im Gange waren; sie trug jedoch immer Sorge dafuͤr, daß sowohl die Auswahl der fuͤr das Publikum bestimmten Aktenstuͤcke, als die Festsetzung der Zeit, nach deren Verlauf man sie der Presse uͤbergab, das Maß der Bescheidenheit hielt. Das letzte Mal hatte ich diese Versammlung kaum verlassen, als ich auch schon die Nachricht empfing, daß jene Korrespondenz dem
ranzoͤsischen Ministerium ebenfalls bekannt sey; ja, schon am 4. Dezember — an demselben Tage, an welchem ich Ihrem Praͤsiden⸗ ten anzeigte, daß ich Ihnen eine Mittheilung zu machen habe — wurde von einem Englischen Blatte, das, wie man allgemein an⸗ nimmt, in naher Bezsehung zu dem Britischen Kabinette steht, auf
8.