die Franzoͤsische Armee, wie Jene wenigstens klagen, um sich verbreitet hat, und an all dem ferneren Einfluß, den derselbe auf den kriegerischen Sinn der Franzoͤsischen Nation aus⸗ uͤben wird. Es waͤre zu spaͤt, jetzt die Prinzipien zu croͤrtern, wonach diese bewaffnete Dazwischenkunfr Frank⸗ reichs und Englands zwischen den beiden mit einander streiten⸗ den Souverainen in den Niederlanden stattgefunden hat, selbst
enn wir sie nicht schon fruͤher hinreichend erklaͤrt und verthei⸗
zt haͤtten; aber man moͤge es wohl beherzigen, daß unsere In⸗ kfervention in keiner Beziehung zu den inneren Verwaltungs⸗ Angelegenheiten stand; daß sie weder eine Begruͤndung noch eine Veraͤnderung der inneren Institutionen zum Zweck hatte; daß,
wenn sie zwei Nationen in den Stand setzt, sich ohne Schwerdt⸗ sreich von einander zu trennen, Europa fruͤherhin diese Nationen genoͤthigt hatte, sich, ohne daß sie es wuͤnsch⸗ ten, mit einander zu vereinigen, und daß in allen Faͤl⸗ len, wo der Streit die aͤußeren Graͤnzen oder den Umfang des Gebiets betrifft, die Nationen, auf die vermoͤge ihrer nahen Machbarschaft die Unruhen sich ausdehnen konnten, ein Recht zeir Einmischung haben. Die Dazwischenkunst Englands und Frankreichs in dieser Angelegenheit war von der uneigennuͤtzig⸗ sten und edelmuͤthigsten Art. Frankreich gewinnt nichts durch die Capitulation der Citadelle; alle Artikel derselben zeugen von ciner hochherzigen Unterwerfung unter den Geist des Friedens, aus dem die Expedition hervorging. Um unseren Anstiftern eines auswaͤrtigen Krieges und unseren unpatriotischen Verleum⸗ dern der Franzoͤsischen Ehre zu zeigen, wie eitel ihre Hoffnun⸗ gen im ersten Fall und wie ungerecht ihre Schmaͤhungen im letzten sind, brauchen wir nur eine Stelle aus der Gazette de France, die an der Spitze der legitimistischen Operationen ge⸗ gen die jetzige Franzoͤsische Regierung steht, anzufuͤhren. „„Die Franzosen““, sagt dieses Blatt, „„haben sich vor Antwerpen so tapfer gehalter, wie vor Algier. Welch ein Ungluͤck, daß Antwerpen nicht eben so unser bleibt, wie Algier, und daß das Bündniz mit England, welches uns hindert, den Preis des Franzoͤsischen Blutes zuruͤckzubehalten, jetzt maͤchtiger st, als dessen Drohungen im Jahre 1830, die uns nicht verhindern konnten, unsere Afrikanische Eroberung zu behal⸗ ten!““ „„Aber, dem Himmel sey Dank““, fuͤgt die Gazette hinzu, „„es wird nun kein Franzoͤsisches Blut weiter fließen, und das Phantom eines allgemeinen Krieges ist ver⸗ scheucht.““ Maoͤgen unsere Konservativen diese Stelle lesen, die eine so⸗richtige Ansicht enthaͤlt und doch von so aͤcht Fran⸗ zoͤsischer Gesinnung zeugt, und dann wollen wir hoͤren, ob sie noch von der Gallomanie unseres Ministeriums und von der Gefaͤhrdung des Europaͤischen Friedens zu bloßer Befoͤrderung Franzoͤsischer Interessen sprechen werden.“
Der Albion entgegnet auf die Art und Weise, wie die Times obige Stelle aus der Gazette de France citirt, daß diese Stelle gewiß durch und durch Franzoͤsisch, aber eben so gewiß auch durch und durch falsch und verkehrt sey. „Die Gazette de France“, heißt es weiterhin, ist ein einflußreiches Blatt und verdankt, wie so manches andere Blatt, das uns näaͤher steht, einen großen Theil seines Einflusses dem Mangel an Aufrich⸗ tigkeit. Es bequemt seine Angaben und Bemerkungen den Vorurtheilen der Franzoͤsischen Nation an. Seine git unterrichtrten und geschickten Herausgeber befleißigen ch nicht der wahren, sondern der angenehmsten Auffas⸗
sunasweise der Dinge. Die Mitarbeiter der Gazette de Fr icce wissen recht gut, daß Frankreich nur vermoͤge seines Buͤnd⸗ nisses mit England es wagen durfte, Truppen zu diesem unge⸗ rechten Angriff gezen die Holloͤnder uͤber seine Graͤnzen ruͤcken
nister und die Aristokratie uͤberhaupt. auch als gewiß annehmen,
ländischen Repealer und Tories, welche die neuen Wahlen ins
zu lassen. Ohne dieses Buͤndnit haͤtten die Minister auch ohne den Glanz einer militairischen Expedition nach Antwerpen vor V der Kammer erscheinen muͤssen, und Frankreich haͤtte nicht zwei Soͤhne Luzwig Philipps mit dem Ruhm bedeckt, einer Belage⸗ rung, wodurch nach einmonatlichen harten Anstrengungen der Armee der großen Nation die Einnahme einer von einer Handvoll Truppen vertheidigten Eitadelle wirklich gelang, bei⸗ gewohnt zu haben, bei ihrer Ruͤückkehr nach Paris begruͤßen koͤnnen. Die Redaktoren der Gazette wissen recht gut, daß ihr schlzuer Linosmann sich der Mache Englands zu Franzoͤsichen Z vecken bedient: aber diese Herren kennen auch die Gemuͤths⸗ art der Franzoͤsischen Nation zu gut, als daß sie ihr dies er⸗ zihien werden; sie wissen zu gut, was ihnen den Absatz der Tausende von Exemplaren ihrer Zeitung verschafft, und dies, so wie der Einflaß, den der Schmeichler gemeintalich uüͤber den ausuͤbt, dem er schmeichelt, ist der Zweck ihrer Artikel. Die Anempfehlung der Gazette ist von Seiten der Times sehr na⸗ tuͤrlich; sie entspringt aus denselben Gruͤnden.“ Der Standard sagt: „Werden die Franzosen jetzt, da die Citadelle von Antwerpen gefallen ist, nach Hause zuruͤckkehren? Ist der Krieg beendigt? Die erste Frage ist in der That von geringer Wichtigkeit; denn eigentlich ist Marschall Gsrards Ar⸗ mee bereits zu Hause, eben so zu Hause, als ob sie in ihren Kasernen in Paris waͤre. Zieht man alle wesentliche Momente in Betracht, so ist Belgien Frankreich, und die einzige Veranderung, welche durch die letzten Ereignisse hervorgebracht worden ist, besteht darin, daß die Franzoͤsische Armee an die neue Franzoͤsische Graͤnze vorgeruͤckt ist. ie zweite Frage, ob⸗ gleich selbst diese nur von temporairem Interesse ist, verdient einige Betrachtung. Wird die Franzoͤsische Armee in ihrer vor⸗ geruͤckten Stellung bleiben, wodurch die nordischen Maͤchte bedroht werden, oder wird sie von dem Punkt aus weitere Eroberungen verfolgen? Wir halten es fuͤr wahrscheinlich, daß fuͤr jetzt keiner dieser beiden Wege eingeschlagen werden, sondern daß sich Marschall Geérard nach dem Innern des Franzoͤsisch⸗Belgischen Staates zuruͤckziehen, und dadurch Lord Grey noch einige Monate im Amte erhalten wird. — Dieser Winter⸗Waffenstillstand kann indessen nur den ganz Blinden taͤuschen. Frankreich hat sich durch die Erlangung von Belgien den Besitz der ganzen Nie⸗ derlande gesichert, sobald es ihm gefaͤllt, einen neuen Feldzug zu unternehmen; und bei den mißhelligen Verhaͤltnissen, welche zwischen Holland und Belgien bestehen, kann keine Stunde voruͤbergehen, in welcher sich nicht Gelegenheiten zu Feindselig⸗
keiten darbieten sollten, die weit gerechter und vernuͤnftiger seyn duͤrften, als die, welche den Marschall Gérard vor Antwerpen gebracht hat. Was die Anspruͤche des Koͤniglichen Schwieger⸗
sehnes beruͤhrt, wird natuͤrlich die Wuͤrde und die Interessen
Frankreichs gefaͤhrden, und dann wird Frankreich und das un⸗ terthaͤnige Großbritanien fuͤr jene Propaganda zu den Waffen 8 pi “ 8 8 — — London, 28. Dez. So wichtige Dinge sich auch in den Wahlen fuͤrs neue Parlament vorbereiten, so wenig Neues laͤßt sich doch dermalen daruͤber schreiben. Sie sind zwar wahr⸗ scheinlich in diesem Augenblicke alle entschieden, wir wissen aber das Resultat noch nicht so ganz, um eine genaue Vergleichung uͤber den relativen Stand der Parteien aufstellen zu koͤnnen. Ja, dies wird vor der Versammlung des Parlaments und der
Abstimmung uͤber irgend eine entscheidende Frage um so weniger thunlich seyn, da unter den Gewaͤhlten sehr Viele auf der politi⸗ schen Buͤhne neu, und ihre Gesinnungen dem Publikum unbe⸗ kannt sind, und manche von dieser Klasse sich erst durch Um⸗ staͤnde bestimmen lassen, ob sie eine entschiedene Partei ergreifen, oder eine neutrale Stellung behaupten sollen. Die Morning⸗ Post nennt heute 31 als Radikale, aber diese Benennung ist fuͤr die meisten derselben unpassend, und ich moͤchte sie lieber zum Unterschied von etwa 10 bis 12 Demagogen, antiministe⸗ rielle Reformer nennen. In Irland sind 25 Tories und 36 bis 37 enischiedene Repealers gewaͤhlt worden; die uͤbrigen sind entweder ministeriell, oder Repealers unter gewissen Bedingungen. Die Anzahl der in England und Schott⸗ land gewaͤhlten Tories kennt man noch nicht genau; und es wird eben so schwer seyn, dieselbe vorlaͤusig zu bestimmen, als die der Anhaͤnger des Ministeriums, da manche von denen, welche sich Konservative nennen, sich zu gleicher Zeit fuͤr gewisse specifische Reformen, besonders in der Kirche, bekannt haben, worin sie mit den Ministern uͤbereinstimmen, die meisten Tories aber als Gegner finden werden. Zwei Dinge sind nur gewiß, daß die Minister eine sehr große Mehrheit haben, und unter den Gewaͤhlten eine große Zahl ist, welche in den Veraͤnderun⸗ gen im Kirchenwesen weiter zu gehen geneigt ist, als die Mi⸗ Ein drittes kann man daß die Anzahl der Geagner des Sklavenwesens bedeutend vermehrt worden und den Ministern dadurch große Plagen und Verlegenheiten bereitet sind. Denn diese, von den Bigotten und allen Freunden abstrakter Freiheit gedraͤngt, werden sich genoͤthigt sehen, Vorschlaͤge zur Verbesse⸗ rung des Zustandes der Sklaven, ja zur allmaͤligen Abschaffung des Sklavenwesens selbst zu machen, und die Tories werden sich mit den Eigenthuͤmern Westindischer Besitzungen vereinigen, um sie daran zu hindern. Der Widerstand, welcher vor kurzem von der Legislatur von Jamaika gemacht worden, auf Anrathen der Regierung freiwillig den Gegenstand in Berathung zu nehmen und so dem National⸗Parlament die Nothwendigkeit zu ersparen, ihnen mit Gewalt Verbesserungs⸗Maßregeln auszuzwingen, wird wahrscheinlich allen Inseln als Beispiel zum Widerstande gegen
das Mutterland dienen, und die Sache unendlich erschweren und,
verwickeln. Man glaube darum nur nicht, daß alle die, welche hier auf Emancipation der Sklaven dringen, Bigorte, und die, welche dort Widerstand leisten, Barbaren sind. Hier dringen so viele auf Emancipation der Neger, weil es bequem ist, auf an⸗ derer Leute Kosten großmuͤthig zu seyn, und viele der Sektirer
auch hoffen, wenn die Neger einmal frei sind, der Staais⸗
kirche auf den Inseln mehr Abbruch thun zu koͤnnen. Dort weigert man sich, theils aus Stolz, weil man das Recht des Englischen Parlaments nicht anerkennen will, den freien In⸗ seln Gesetze vorzuschreiben; theils auch weil die Pflanzer in sehr uͤblen Umstaͤnden sind, und glauben, durch groͤßere Ausdehnung der Freiheiten ihrer Neger oder die gaͤnzliche Befreiung dersel⸗ ben zu Grunde gehen zu muͤssen; und endlich weil sie wohl wissen, daß ihre Sklaven im Ganzen sich besser befinden, als die Feldarbeiter in den meisten Laͤndern Europa's, vor allen in England. — Ein viertes, was gewiß ist, ist die Menge der Ir⸗
Ueber die Wirkung der Reform⸗
Unterhaus gebracht haben. natuͤrlich getheilt. Die Whigs
Bill sind die Meinungen
sind sehr zufrieden damit, außer einigen wenigen, welche durch Tories verdraͤngt worden, und diese und mehrere Zeitungen mit ihnen, behaupten, das einzige Fehierhafte darin sey in den Punkten, wo sie den Tories nachgegeben, naͤm⸗ lich in der Beibehaltung der sogenannten Freemen in meh⸗ reren Staͤdten, wo sie sich an den Meistbietenden verkauft, und durch ihre Menge die neuen Waͤhler uͤberstimmt; so wie in der Uebertragung des Wahlrechtes auf solche Paͤchter, de⸗ ren Pachtzins 50 Pfund Sterl. betraͤgt, wenn sie auch nur von Jahr zu Jahr gepachtet haben, und folglich gaͤnzlich von dem Willen der Grundherren abhaͤngen. Die Tories gestehen zwar gern, daß die Art zu waͤhlen weit mehr Ordnung und Ruhe in die Wahlen gebracht hat, und daß man in den Staͤdten im Ganzen weit bessere Maͤnner gewaͤhlt habe, als sie erwarter hatten; da ihre Gegner aber eine so entschiedene Mehrheit er⸗ langt haben, so sind sie natuͤrlich mit der Bill so unzufrieden als je, und sagen, die demokratische Tendenz derselben werde sich bei kuͤnftigen Wahlen noch staäͤrker aͤußern, besonders da man mit den einmal angefangenen Reformen noch weiter gehen werde. Die Radikals sind aber am wenigsten damit zufrieden, indem sie behaupten, der Kraͤmerpoͤbel habe jetzt die Herrschaft erlangt, und werde dieselbe noch mehr mißbrauchen, als die Aristokratie.
Niederlande.
Aus dem Haag, 31. Dez. In der zweiten Kam⸗ mer der Generalstaaten wurde am 28sten d. M. der Ge⸗ setz⸗Entwurf wegen Erhebung der Grundsteuer im Jahre 1833 von 30 gegen 16 Stimmen angenommen. Die Versammlung hat sich darauf bis zum 1. Februar 1833 vertagt, bis wohin Alles gehoͤrig vorbereitet seyn wird, damit die Kammer ihre wichtigen Arbeiten fortsetzen kann.
Die Staats⸗Courant meldet: „Die bei der Regierung eingegangenen Berichte enthalten folgendes Naäͤhere uͤber das Schicksal des wackeren See⸗Capitain Koopman und seiner tapfe⸗ ren Seeleute, die sich seit der Vernichtung ihrer Fahrzeuge auf dem Forte Toͤte de Flandres befunden haben: Nachdem am Mor⸗ gen des 26sten d. M. die Forts Burght und Austruweel von den Franzosen in Besitz genommen worden, ist am Mittage die⸗ ses Tages eine Abtheilung Franzoͤsischer Infanterie nach der Téte de Flandres gekommen, wo die Mannschaften unserer Landmacht das Gewehr streckten und worauf dieselben durch Fahrzeuge nach der Citadelle gebracht wurden. Der Capitain Koopman war mit den, unter seinen Befehlen stehenden, Offizieren und Leuten noch auf der Tote de Flandres zuruͤckgeblieben, als Abends zwei Fran⸗ zoͤsische Stabs⸗Offiziere erschienen, die den Capitain davon in Kenntniß setzten, daß sie den Auftrag haͤtten, den Marine⸗Be⸗ fehlshaber nach dem Hauptquartiere des Marschall Gérard zu bringen und saͤmmtlichen Offizieren die Waffen abzunehmen. Mit tiefer Erschuͤtterung sahen sich demnach unsere See Offiziere genoͤthigt, die Waffen niederzulegen, die sie mit so vieler Ehre fuͤr Koͤnig und Vaterland gesuͤhrt hatten. Capi⸗ tain Koopman nahm sodann den herzlichsten Abschied von ihnen. Das dringende Gesuch seiner Stabs⸗Offiziere, ihren Befehlshaber begleiten und sein Schicksal theilen zu duͤrfen, wurde von den Franzoͤsischen Offizieren abgeschlagen, und bloß vom Lieutenant Brutning begleitet, wurde Capitain Koopman nach der Citadelle hinuͤbergebracht. Die Offiziere und die uͤbri⸗ gen Mannschaften der Koͤnigl. Seemacht vor Antwerpen befan⸗ den sich am 27ͤsten noch auf der Toôte de Flandre.“ (Die Ab⸗ fuͤhrung des Capitain Koopman nach Frankreich ist aus den unten folgenden Belgischen Berichten zu ersehen.)
Schuyt von dem Feuer sehr stark verletzt worden.
Brandwunden, nach Bergen⸗op⸗Zoom entlassen.
Die Staats⸗Courant enthaͤlt ein Verzeichniß vostmg foͤrderungen, die (dis zum Hauptmann) bei den Offiziere serer Armee stattgefunden haben.
Zu Vliessingen hat man vorgestern wieder in der tung von Antwerpen Kanonenschuͤsse gehoͤrt und glaubte, bei einem der beiden Schelde⸗Forts wieder zu Feind seli gekommen sey. hhte
Bekanntlich hat ein Kanonier auf der Citadelle durch Geistesgegenwart ein Pulver⸗Magazin vor dem Aufflieg wahrt. Die Bredasche Courant erzaͤhlt diesen H. folgendermaßen: „Die Thuͤr des Pulver⸗Magazins stan offen, als eine Bombe zwischen derselben und jenem Ka niederfiel, der vor dem Eingange stand. Die Gefahr erke hatte er Besonnenheit und Muth genug, in das Magaze zutreten und die Thuͤre hinter sich fest zuzuhalten, bö
gen ablief.“
„Ein anderes Muster von Besonnenheit und Muth“ es in derselben Zeitung, „verdient gleichfalls bekannt g. zu werden. Ein Soldat des 9. Infanterie⸗Regiments, 1 der Artillerie als Handlanger Dienste that, stand auf ein Bastionen bei einem Artillerie⸗Offizier, als eine Granate Seite und in die Blindage des kleinen Pulver⸗Magazi Bastion fiel und darin, mit dem rauchenden Zuͤnder, na sitzen blieb. Der Offizter, der dies sah, sagte zu dem neb stehenden Soldaten: „„Das Ding da kann sehr gef werden.““ — „„Ich will gleich einmal sehen““, antwor! ser und kletterte sogleich nach dem Magazin hinauf, zog d chenden Zuͤnder aus dem Erdreiche der Blindage und wam weit von sich fort.“ Belgien. 68
Bruͤssel, 30. Dez. Der Senat nahm in seiner gen Sitzung das Budget der Mittel und Wege fast einstz an. In derselben Sitzung wurde der Vorschlag eines J des, Danksagungen an die Franzoͤsische Armee wegen ihres Betragens, ihrer Tapferkeit und Disziplin waͤhrend der T rung der Citadelle zu richten, und dem Marschall Géra Namen des Belgischen Volkes einen Ehren⸗Saͤbel anzue an eine Kommission zur Pruͤfung uͤberwiesen.
Die Repraͤsentanten⸗Kammer verwarf in ihrer gen Sitzung den zweiten Theil des Vorschlags des Herry debien, welcher dahin ging, den Loͤmen von Waterloo dußt Trauer⸗Denkmal zu ersetzen, und beschraͤnkte sich auf de nahme des ersten Theiles, wonach Danksagungen an die zoͤsische Armee gerichtet werden sollen.
Der Koͤnig ist gestern Abend um 6 Uhr in Begleitun nes ganzen militairischen Hofstaates von Antwerpen hier troffen.
ausbrechen. Der Marschall wird an demselben Abend mit großen Generalstab in Bruͤssel ankommen, und sich M. oder Dienstag nach Valenciennes begeben.
Das Hauptquartier der Belgischen Armee, welches in steht, wird in einiges Tagen nach Bruͤssel zuruͤckkehren.
Aus Berchem meldet man vom 30. Dez. 6 Uhr An „Diesen Morgen um 9 Uhr verließ die letzte Hollaͤndisch lonne die Citadelle mit dem General Chassé, der in seinem gen war. Es war ein wahrhast ruͤhrendes Schauspiel, alle Tapfern dem Orte ihr letztes Lebewohl zu sagen, welcher ihres Muthes und ihrer Ausdauer war. Der General! selbst vergoß Thräͤnen des Schenerzes, aber auch der Erken keit fuͤr all‚ das Zuvorkommende und die Auszeichnung, n der Marschall Güërard ihm so viele Beweise gab. Ein F sischer Stabs⸗Offizier ist beauftragt, den General zu beg und fuͤr alle seine Beduͤrfnisse zu sorgen. Er wird diese zu St. Nikolas zubringen, und am 5. Jan. zu Duͤnkirche kommen. Es ist die Brigade des Generals Harlet, welche Gefangenen mit zwei Schwadronen des 4ten Chasseur⸗Regt tes eskortirt. Die Citadelle wird heute den Belgischen B. den uͤbergeben werden. — Die Straße von Berchem iß Transport⸗Wagen bedeckt, welche nach Frankreich zuruͤckke Der Kommandant Koopman reiste in einem Wagen ab, gleich hinter dem des Generals Chassé folgte.“
Der Liberal sagt: „Es gehen uns aus Antwerpen rere Briefe zu, worin man heftige Schmäaͤhungen gegen d pitain Koopman ausstoͤßt, und uns sagt, daß dieser Offizie Befehl des Marschalls streng bewacht wird. Wir wissen ob dem Herrn Koopman irgend dem Publikum unbekannte sachen zur Last gelegt werden; da man aber Jedermann Ger! keit widerfahren lassen muß, so sprechen wir unsere Meinun hin aus, daß jener Offizier, indem er die unter seinen Be stehende Flottille zerstoͤrte, nur seine Schuldigkeit gethan und daß er, wenn er anders gehandelt, verdient haäͤtte, veo Kriegsgericht gestellt und erschossen zu werden. Der Marin fizier, welcher dem Feinde sein Schiff ohne Kampf üUbe verdient den Tod. Wir Belgier muͤssen es allerdings beda daß der Capitain Koopman sich nicht mit seinen Schiffen er hat; aber man muß auch zugeben, daß es laͤcherlich ist, alle seine Leute vorher in Sicherheit gebracht hat, ihn Barbaren zu nennen, weil er leblose Gegenstaͤnde in Bra
Die Emancipation meint, daß, wenn man gen seyn sollte, die Forts Lillo und Liefkenshoek zu blekiren, Haͤlfte der Franzoͤsischen Armee, und namentlich die Die Sebastiani, noch in Belgien bleiben wuͤrde. Nach anderen tern soll die Dwision Sebastiani den Besehl erhalten h am 1. Januar den Ruͤckmarsch nach Frankreich anzutreten, hatte, diesen Blaͤltern zufolge, der Marschall Gérard ges daß bis zum 10. Januar die ganze Franzoͤsische Armer Belgische Gebiet geraͤumt haben werde.
Man schreibt aus Calloo vom 28. Dez.: „Die Bew der Hollaͤndischen Flotte, die, wie man glaubte, in der 2 geschehen sey, eine neue Landung zu bewerkstelligen, ist Falgen geblieben. Es hat kein Angriff stattgefunden, um Kanonenschuͤsse, welche wir gehoͤrt haben, scheinen nur eine schůͤtz⸗Abfeuerung gewesen zu seyn.“
In der Union liest man: „Es wird ziemlich allge geglaubt, daß Holland auf einen Angriff gegen Belgien und dazu nur auf den Ruͤckzug der Franzoͤsischen Truppen tet. Die Regierung wird ohne Zweifel auf ihrer Hut seyn vor Allem nicht versaͤumen, die verschiedenen Forts an Schelde, von wo die Franzoͤsischen Truppen mit so viel den Versuchen der Hollaͤndischen Flotte einen wirksamen stand entgegengesetzt haben, zu besetzen und in dem bestm⸗ sten Vertheidigungs Zustand zu erhalten.“
Bei der Verbrennung der Kanonierboͤte ist der Lieutenant
Der Hollaͤndische Oberst Gumoens, welcher am 22.
8
Die hurch das Pletzen einer Bombe 9
osen haben ihn auf sein Ehrenwort, bis zur Herstellung h s G.g 9e dahch im Antwerpene Bei Mittheilung der Nachricht, daß der Graf von Eelles
af, welches Land dabei am mei lches ihn verloren, oder Frankrei
ris gesandt worden ist, sondern die
dann eine besonders zu diesem Zweck von dem Kape
steckt hat, um sie nicht dem Feinde in die Haͤnde fallen zu la
Frankreich naturalisirt worden
Antwerpen, 30. Dez. Es ist weder die Citadelle,
n Regiments. Die große Fahne
* Tote de Flandres den Flammen uͤberliefert.
Die Hollaͤndischen Wurfgeschosse haben auf der ganzen Li⸗ der ersten Parallele sehr große Verwuͤstungen hlige Gebaͤude sind von Kugeln durchloͤchert, andere gaͤnz⸗
vernichtet worden. Die üte, von dem General Daine e heute noch in Tervueren steht,
Polen.
Warschau, 31. Dez Gestern wurde die
lfeier der Eroͤffnung der hiesigen evangelischen Festgottesdienst begange Se. Durchl
Festgottesdienst begangen. Se. Durchlaucht
thalter, die Mitglieder des Administraͤtions⸗
rale und hoͤhere Beamten waren bei dieser
er in einer ausdrucksveollen
er von dem Koͤnig Stanislaus August begann.
geliefert hatte, und fuͤhrt wurde. Deutschland. Rassel, 26. Dez. inzen, Dr. Baͤumler, al-Stabsar ztes bei der Armee ernannt worden. Mehrere Offiziere, welche nach der agsbefehl bekannt gemachten Liste n sollten, sind wieder im aßtiven
Stelle in Inaktivitaͤt gesetzt
f Weiteres die nen sie fruͤher angestellt waren, zu tragen.
Was die Wahlen zu der bevorstehenden Staͤnde⸗Versamm⸗ betrifft, so peigs sich 266 in Deutschland ziemlich 8 “ 8 einung, daß so unverhaͤltnißmäͤßig viel Beamte Das Franzoͤsische Hauptquartier wird morgen fruͤh umspen, in, een o tFehnn
in einem noch auffallenderen Grade.
te: 9 aus dem Richterstande. ichen Faͤchern, also 19 Beamte.
„ also 18. C. 3 Advokaten. ob sie gleich formell dazu gehoͤren, genthüuͤmlichen Verhaͤltnissen unsers Landes rkamten nicht wohl beizaͤhlen.
siesbaden, 30. Dez. (Frankfurter „Zeitung.) Mehrere oͤffentliche Bläͤtter
2
ewirkte gerichtliche Verhaftung dee Geheimen Eltville, fruͤher tet, daß eine aus zuverlaͤssigen an ihrem Pläatze seyn duͤrfte. f⸗ und Appellations⸗Gerichts s der Majestaͤts Beleidigung,
wegen der auf gleiche Weise begangenen
reiherrn v. Marschall zu einer Festungsstrafe von 324 zur Bezahlung der Untersuchungs⸗K.
v. J. in das Herzogthum versendet worden. auptsaͤchlich die staatsrechtlichen Verhaͤltnisse
ichen Kreise zu bewegen, maͤhungen uͤber Gesetzgebung und Verwaltung der letz
ahre, griff die Person des Regenten und die landes⸗ Absichten unmittelbar an und erlaubte sich die beleidi⸗ Bemerkungen uͤber das Dienstleben des Staats⸗Mi⸗ Verfasser schließen ließ, so daß ein Mann, der im Laufe Deputirter muͤndlich wie und selbst in Druckschriften dem Regenten und den der Regierung ein unbegraͤnztes Lob gespendet hatte,
solchen Inhalte seine Feder geliehen haben koͤnnte. eleitete Untersuchung hatte nicht nur den Erfolg, daß Kurhessischen Behoͤrden das Manustript. jenes Aufsaz⸗ anau ermittelt und anher abgeliefert wurde, sondern estand im Laufe derselben auch zu, der Verfasser desselben wogegen er in Abrede stellte, solche zum Druck befoͤrdert wiewohl er zugab, das Konzept an viele Personen gegeben cz. wurde nun in Folge der Groͤße uldigung und der Lage der Untersuchung Herber auf des Appellations⸗Gerichtes in Usingen verhaftet, was der nur eintgermaßen mit den In mit aller Schonung behandelt, Untersuchung Befangenen seines nnd Standes kann angedeihen lassen. Dem Vernehmen
Obgleich der Styl auf den an doch kaum glauben, hriger Thaͤtigkeit als Landes⸗
—.— Unterm 5.
semand befremden kann, ndsaͤtzen, die in allen Staaten gelten, bekannt ist. erhafte wurde Herber an einem in peinlicher &
derselbe gegen das am 20. Dez. d. J ergangene Ur⸗
Appellations Gerichtes in Usingen einige Tage nach des⸗ ikation das Rechtsmittel der weitern Vertheidigung vor
Gericht eingelegt, welches daruͤber nach der dem deut⸗ rkommen entsprechenden Gesetzgebung unseres Herzog⸗ 1g und auf vorgaͤngige Revision des Verfahrens
a1““
vW“ ch, 29. Dez. Am 26sten d. starb hier, 87 Jahr alt Fuͤßli, Theilhaber der Buchhandlung Grell Fuͤßli und beruͤhmt durch seine historischen Ausarbeitungen uͤber ne Theile der Schweizerischen Geschichte, ein Schuͤler
Wunden erhielt, ist in der Militair⸗Hospital gestorben.
sey, wirft der Lynx die Frage sten zu beklagen sey: Belgien, ch, welches ihn gewonnen habe? 7, 30. Dez große Fahne noch die Admiral⸗Flagge, welche als eess ghas Fahne des Hollaͤndischen hne und alle uͤbrige Hollaͤndi⸗ Flaggen wurden vor dem Abgang des Oberst Koopman
angerichtet.
kommandirte Division, ten, wird morgen K 1— Bombe gesprungen war, was denn auch ohne nachtheilicgugen vorwaͤrts von Antwerpen ““
funfzigjaͤhrige Kirche durch der Fuͤrst 5⸗Raths, viele 1 Feierlichkeit zu⸗ Außerdem hatte sich eine so große Volksmenge FI 8- daß der innere Raum der Kirche nicht Alle fassen konnte. Menschlichkei den gewoͤhnlichen Kirchengesaͤngen erwaͤhnte der Prediger er i 1 n Rede aller der Wohlthaͤter, die Stiftung und Erhaltung dieser Kirche beigetragen hatten, in— Es folgte V lmeister er komponirte Kantate, zu welcher der Professor Kolberg den die von 89 Kuͤnstlern und Dilettanten
kuͤrzlich durch einen hoͤch⸗ g aus dem Militairdtenst wie viel Zeit ging Dienst angestellt worden; en Andere, welche sich nicht auf jener Liste befanden, an 5 worden sind. Wie man hoͤrt, ist ußer Thaͤtigkeit versetzten Offizieren nachgelassen worden, Uniformen der Regimenter und Corps,
allgemeine gewaͤhlt nem Eine Zusammen⸗
g der bisherigen Wahlhandlungen, insofern sie mit einiger läͤssigkeit kund geworden, ergiebt folgendes Resultat: 2 Administrations⸗, 2 Berg⸗ t⸗ und 1 Finanz⸗Beamter, davon 4 aus anderen wissen⸗ 1 1 B. Nichtbeamte: 3 staͤdti⸗ diener, 7 Edelleute außer aktivem Dienste, 8 aus den Ge⸗ Auch diese Letztern kann
7
im Wesentlichen nach der Klasse der
Ober⸗Post⸗ ng.) e oͤffe haben so un⸗ und widersprechende Erzaͤhlungen uüͤber die am 5. Dez. 2 Raths He ⸗ Präͤsident der Deputirten⸗Versammlung,
Auelle geschoͤpfte Berichti⸗ Herber wurde laut Urtheils zu Usingen wegen des Ver⸗ begangen in einem von ihm n und ohne Unterschrift von ihm verbreiteten Aufsatze, au Injurien in ng auf Diensthandlungen gegen den Herrn Staats⸗Mi⸗ Jah⸗ u osten verurtheilt. Aufsatz war mit der Hanauer Zeitung gedruckt am 20. Derselbe Lu tdruck. 345 2 des Kammer⸗ s Nassauischen Fuͤrstenhauses; anstatt aber sich im wis⸗ ergoß er sich in eine Fluth
New⸗York, siebenten Bericht Schuldgefangenen.
rem gesagt:
befreit wurden;
oͤffentlichen Moral setz des Staats N
dem Bau des gleichkommt.
&
des Publikums zu
der saͤmmtlichen Verhaftung wegen
stentheils groͤßer Kosten verursachte
denn nicht durch die 2
edlen Staat, Freiheit,
fange der Stadt, schraͤnkt sein kann, schwer empfunden:
den Gefaͤngnissen der
interessanter Gegenstaͤ
genommen oder in
1. D
Bodmers, dessen Lehrstuhl er ein Freund Breitingers,
meinschaftlich, er zu seine auf die Deutsche Literatu von Muͤller in das Studium der und der bis an sein Ende mit gr tischen Leitung seines Vaterlandes rung seines vaterstaͤdtischen Kanton
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Dez. Die Gesellschaft fuͤr die Vereinigten Staaten hat
23
bekannt gemacht.
Es
a „Was die Ver so hat sich ergeben, daß mehrere tause Folge neuer Gesetz 1 und so weit unser fentliche Meinung nicht geneigt, waͤrts zu schreiten, sondern im Ge weiter gehen und durch Er ser Gebrauch, wenigstens bei kl theil der persoͤnlichen Freiheit, eines heil
nde und be
haftung
fahrung erpr
we
in dieser Ne
nicht abgeschafft werden kann.
ew⸗York, welches jaͤhrlich an st ein Fortschritt r diesen Staat als fuͤr die Welt, der en des innern Verkehrs erichten der Sheriffs und
vor Einkerkerung schuͤtzt, i t, sowohl fuͤ
b erwarten, als in irgend einem anderen. dem großen Staat New⸗York, der Bevoͤlke
einfa
gen Rum-Schulden, wo da seinem Schuldner die Flasch
1 “
“
vird.
in diesem Fall eine Unzufried
n der
Ersparniß, Menschlichk
Der
lichem Streben nach weiterer
sich in der thaͤtigen Theiln ters einer vorzuͤglichen E
— Die Koͤlnische Ze isten d. M. eine chronologische Uebersi des v. J. stattgehabten wichti nisse und verspricht eine Fortsetzung derselb
Monaten
Nummern.
itgliedern de
groͤßten Kanals zu Gunst g8 mt. Und wenn man nach den B Kerkermeister urtheilen darf, so
1
r bereits im Jahre 1770 betrat, und mit welchem, so wie mit Bodmer ge⸗ r Zeit einen nicht unw
ichtigen Einflu r ausuͤbte. 18. 89
2. Er war es, der Johannes Schweizer⸗Geschichte einfuͤhrte oßer Lebendigkeit an der poli⸗ und besonders an der Regie⸗ s Theil nahm. 182
Disziplin in dieser Tage ihren cht. Er enthaͤlt eine Menge nd beschaͤftigt sich namentlich mit den wird in dieser Beziehung unter Ande⸗ gen Schulden anbetrifft, nd Personen davon aus⸗ e aus der Gefangenschaft e Kenntniß teicht, ist die oͤf⸗ uerung wieder ruͤck⸗ gentheil, man scheint noch proben zu wollen, ob die⸗ einen Schulden,
zu großem Vor: samen Kredits und der
Das neue Ge⸗
10,000 Personen
in diesem Zweige der
ist eben so wenig Grund vorhanden, enheit oder Reaction von Seiten &
In
rung unseres La dun cher Sch die praktische Wirkung der fruͤh wie Viele wurden da um eines Dollars Der Leibarzt Sr. Koͤnigl. Hoheit des viel mehr Personen um zehn Dollars willen ist zu oer erledigten Stelle eines
ulden abgeschafft. eren Ge
wenigstens den siebenten Theil ndes umfaßt, ist die
Wenn man
setze in Betracht zieht,
willen verhaftet, wie
gestuͤrzt!
weifeln, daß das Gesetz vom erhaftung wegen — dere Bestrafung betruͤgerische großes und gutes Gesetz zu Gunste
„wie viel mehr we⸗ s Verbrechen des Glaͤubigers, der e zum Munde fuͤhrte, gewiß mei war, als das des Letzteren, indem er sie annahm; in der Gefangenschaft verloren, wie viel en die Handhabung des Gesetzes, und wie viele Familien wurden dadurch ins Elend
So kann man 26. April 1831, wo⸗
Schulden abgeschafft und eine an⸗ cher Schuldner festgesetzt wurde, ein ist, gegeben von einem großen und
oͤffentlichen Gerechtigkeit, Moral,
7
Verein ist fortw
olt (Reg.⸗Bez. Muͤn en zu Salm⸗Salm gestiftete nann geleitete, jetzt aus 16 männli⸗ stehende Gesang⸗Verein hat i Gelegenheit einer vor kur⸗ igen desselben alle Erwartun⸗ — hr, als bei dem kleinen Um⸗ die Auswahl der Stimmen natuͤrlich nur be⸗ und jeder Abgang eines
Ten l g. , db.
Berlin, 5. Jan. Der zu Anh von Sr. Durchl. dem regierenden Fuͤrst V und von dem Organisten Heita
chen und 14 weiblichen M so gute Fortschritte gemacht, daß be zem angestellten Revision die Leistur gen uͤbertrafen, und dies um so me
eit und Humanitaͤt.“
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aͤhren
Ausbildung begriffen
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Mitgliedes sogleich d in ruͤhm⸗
und erfreut
ahme und Unterstuͤtzung seines Stif⸗ rmun!
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Meteorologische Beobachtung.
Morgen 6 Uhr
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2 Uhr.
Nachmitt. Abends 10 Uhr.
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Nach einmaliger
4 Januar.
Thaupunkt — 10,30 Dunstsaͤttg. 92 vCt Wetter.. heeiter. Wind. ONdS. Wolkenzug —
Lu 9 Par. Luftwaͤrme — 9,4 °R.
R.
— 5,2 °
R.
94 pCt.
FPr.
ORNO.
Flußwärme
Beobachtung.
0,0 °ꝗR. Bodenwärme 1,3 °R. Ausdünst. 0, 018 Rh.
Niederschlag 0.
Den 5. Januar 1833.
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22 —..— 27J. Iirtef. Celd.]
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Geld. —
St.-Schuld-Sch. 4 Pr. Engl. Anl. 18. 5 Pr Engl. Anl 22. Pr. Eng! Obl 30. Pram Sch d. Seeh. Kurm. 0b1. m. I. C. Neum. Int. Sch do. Bevl. Stadt-Oblig. Khnigsb. do.
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Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhe.
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250 Fl. 250 F l. 300 Mk. 300 Mk.
1 1St. —. 300 Fr. —.450 Fl.
150 Fl. 100 Thl. 100 Thl.
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bt in ihrem Blatte vom cht der in den ersten vier en politischen Ereig⸗
I1 Amsterdam, 31. Dezember 538 Niederl. wirkl. Schuld 41 . 5 ⅜ neue do. 77½. Kanz. Bill. 15 ⅓ 6 8 98 . Russ. (v. 1828) 95. (v. 18,1) 85. 3 8 Spau. 32 ¾˖ 58 553.
Auswärtige
Hamburg, 3. Jonuar. Oest. 5 % Met. 86 ½. 49 do. 75 ¼. Bank-Actien 1133. Russ. Eugl. 97 ¾. Preuss. Präm. Sch. 101 ¾. Poln. 115.
Koͤnigliche Schauspiele.
Sonntag. 6. Jan. Im Opernhause: Nurmahal, lyrisches Drama in 2 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini. ((Die Dlles. Th. und F. Elsler werden hierin tanzen.)
Im Schauspielhause: Rafaële, Trauerspiel in 5 Abtheilun⸗ gen, von E. Raupach. (Neu einstudirt.] (Dlle. Hirschmann, vom Koͤnigl. Hoftheater zu Dresden: Rafaoöle, als Gastrolle.)
Montag, 7. Jan. Im Schauspielhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abtheilungen. (Dlle. Fournier: Donna Diana.) (Hierauf: Demoiselle Bock, Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand.
Dienstag, 8. Jan. Im Hpernhause: Die Kirmeß, Oper in 1 Akt, von E. Devrient; Musit von W. Taubert. Hier⸗ V auf: Blaubart, großes Ballet in 3 Abtheilungen, fuͤr die hie⸗ sige Koͤnigl. Buͤhne eingerichtet und in Scene gesetzt von den Kaiserl. Koͤnigl. Solo⸗Taͤnzerinnen Therese und Fanny Elbsler. (Dlle. F. Elsler: Ismela. Dlle. Therese Elsler wird hierin tanzen.)
Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.
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((666öSIIIE1 Adlers Horst, romantisch⸗komische
Sonntag, 6. Jan. Des A . Heoiltei; Musik vom Kapellmeister
Oper in 3 Akten, von Karl v. Franz Glaͤser.
Montag, 7. Jan. Das Abentheuer in der Neujahrsnacht, Lustspiel in 3 Akten, nach Zschokke's Erzählung von J. Ploͤtz. Hierauf: Die Nasen⸗Harmonika, eine komisch⸗mustkalische Scene; Musik von Beyer. Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr, komische Scene, arrangirt von Hrn. Beckmann.
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Neueste Nachri
Paris, 30. Dez. Im heutigen Blatte des Moniteur liest man: „Der Koͤnig wird die Hauptstadt am 5. Januar ver⸗ lassen, um die verschiedenen Corps der Nord⸗Armee zu mustern. Se. Majestaͤt werden an diesem Tage in Compièegne und am 6ten in Saint⸗Auentin uͤbernachten; Hoͤchstdieselben wollen die vornehmsten Fabriken dieser betriebsamen Stadt in Augenschein nehmen. Am 7ten wird der Koͤnig in Cambrai die Reserve⸗Ka vallerie⸗Division des Generals Gentil Saint⸗Alphonse, bestehend aus dem lsten, 4ten, 9ten und 10 en Kuͤrassier⸗Regimente, mu⸗ stern. Am 8ten reisen Se. Majestaͤt uͤber Le Quesnoy nach Maubeuge, wo Sie uͤber die 1ste Brigade der Division Dejean
2 Infanterie⸗Regimentern bestehend) Revue halten werden. Von hier geht es am 10ten nach Valenciennes, wo die beiden andeern Brigaden derselben Divisionen, so wie die zu derselben gehoͤrige Artillerie gemustert werden; am 121en nach Lille, wo an diesem und den beiden folgenden Tagen die aus 4 Regimentern beste⸗ hende Infanterie Diviston des Generals Sebastiani und die aus 2 Jaͤger⸗Regimentern bestehende leichte Kavalleri⸗ „Brigade des Generals Lawoestine, ferner die Infanterie⸗Diveston des Generalis Fabre (4 Regimenter), die Kavallerie⸗Brigade des Ge⸗ nerals Simonneau (2 Resimenter), die Infanterie⸗Divisten des Generals Achard (4 Regimenter) und die Kavallerie, Brigade des Herzogs von Orleans (2 Regimenter), endlich das Inge⸗ nieurs⸗Corps und der Train die Revue passiren sollen. Am 15ten begeben Se. Maj. sich nach Douai, um die aus 3 In⸗ santerie⸗Regimentern und 4 Grenabier⸗Bataillonen bestehende Diviston des Generals Schramm, so wie die Reserve⸗Artillerie und den Belagerungs⸗Park zu mustern. Wahrscheinlich wird der Koͤnig auf diesem Zuge unter diejenigen Militairs, die sich in dem kurzen, aber ruͤhmlichen Feldzuge am meisten hervorgethan haben, die fuͤr sie verlangten Belohnungen austheilen.“
Der Graf Pozzo di Borgo hat gestern Vormiltag um 11 Uhr seine Reise nach London angetretcn.
In Abwesenheit eines Paͤpstlichen Nuntius wird diesmal der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter dem Koͤnige bei Gele⸗ genheit des Jahreswechsels den Gluͤckwunsch des diplomatischen Corps darbringen.
In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer wurde zunaͤchst die große Deputation gewaͤhlt, die dem Monar⸗ chen am 1. Januar die Gluͤckwuͤnsche der Kammer zu erken⸗ nen geben soll. — Der Baron Roger verlas darauf eine Proposition in Bezug auf die Verbuͤrgung der persoͤnlichen Nc. — An der Tagesordnung waren sodann verschiedene
ittschriften⸗Berichte. Die meisten der eingegangenen Petitionen betrafen, wie gewoͤhnlich, Privat⸗Reclamationen, und wurden durch die Tagesordnung beseitigt. Unter denjenigen, welche die Kammer einer Beruͤcksichtigung werth hielt, befand sich eine Ein⸗ gabe der ehemaligen Eigenthuͤmer des Odeon, die im Jahre 1820, als das Ministerium des Koͤnigl. Hauses dem gedachten Thea⸗ ter an dere Direktoren geben wollte, gegen die Abtrerung ihrer Rechte eine Pension aus der Civilliste erhielten, letztere aber nur bis zum Monat Februar 1801 bezogen haben und jetzt die fernere Zah⸗ lung derselben verlangen. Auf die Bemerkung des Berichterstat⸗
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ters, daß es sich nach dieser Lage der Dinge hier nicht um ein
Gnaden⸗Gehalt, sondern um ein Jahrgeld handle, gegen welches
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— * e cedirt worden, beschsoß die Versam 812 8 Pre. TCoun. Rechte cedtr „beschloß die Versammlung nach einer kur⸗
zen Debatre, die gedachte Vorstellung dem Finanz⸗ und dem Handels Minister zu uͤberweisen. Herr Réalier⸗Dumas nahm bei dieser Gelegenheit zugleich die Gerechtigkeits⸗Liebe der Kam⸗ mer fuͤr die ehemaligen Schauspieler der komischen Oper in An⸗ spruch, die ebenfalls gegen eine Pension auf die Civilliste ihr Privilegium abgetreten, seit der Juli⸗Revolution aber diese Pen⸗ sion nicht mehr erhalten haͤtten. — Die Petition eines ehe⸗ maligen Obersten, Namens Gauthier, welcher mit einer Forderung von 58,000 Fr. an den Staat hervortritt, die sich noch aus dem Jahre 1815 herschreibt, wurde dem Kriegs⸗Minister zugestellt. — Der Berichterstatter, Herr Sappey, schloß seinen Vortrag mit der Erklaͤrung, daß zwei Bittschriften der in Paris anwesenden politischen Fluͤchtlinge von diesen bis zu einer gelegeneren Zeit zuruͤckgenommen wor⸗
und die 2te der Division Janin (jene aus 2 Kavallerie⸗, diese aus
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