1833 / 10 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Merxikaner sind sehr unwillig g stimmt, weil sie die Wegnahme des Schooners von Seiten der Letzteren als eine unverantwortliche

8

egen die Nord⸗Amerikaner g „Montezuma“ Handlung

114“

Boygota, 14. Okt. Am 7. d. M., zwei Tage nach der Ankunft des Generals Santander hierselbst, trat derselbe die Regierung des Staats Neu⸗Grenada an, und Sennor Vicente Azuero, Praͤsident des Staatsraths, welcher, der Verfassung ge⸗ maß, dem neuen Praͤsidenten der Republik den Eid abnehmen mußte, bewillkommte denselben mit einer gehaltvollen Rede. Ge⸗ neral Santander antwortete mit der ihm eigenthuͤmlichen Waͤrme und Vaterlandsliebe. Ein anderes interessantes Aktenstuͤck ist ein Bericht des Generals Obando an die Regierung. Vor einiger

eit wurde von Jamaika aus die Nachricht verbreitet, daß Obando's Truppen zu Flores uͤbergegangen seyen; dies ist aber ganz

ngegruͤndet; vielmehr hat Obando die Provinz Pasto ohne das ge⸗ ringste Blutvergießen wieder zum Gehorsam gebracht. Das beste Ba⸗ taillon des Generals Flores hat sich gegen seinen eigenen Befehlshaber empoͤrt; 400 Mann desertirten nach Neu⸗Grenada, und in Quito ist eine Veraͤnderung zu Gunsten dieses Staats vorgegangen, der, wie man glaubt, der ganze Staat Aequator folgen wird.

sores soll jetzt fluͤchtig umherirren. Der Bischof von Santa Martha, Don Jose Maria Esteves, der als Abgesandter zu Flores geschickt wurde, ist wieder zuruͤckgekehrt. Man legte ihm die Frage vor: „Wen halten Sie fuͤr den Moͤrder des Gene⸗ rals Sucre?“ und er erwiederte: „Aller Wahrscheinlichkeit

ach, war es der General Flores.“ Dann eroͤffnete er im Vertrauen, daß ein Offizier, der zum General Obando mit einigen Soldaten uͤberging, versichert habe, was man allaemein geglaubt, naͤmlich daß der General Flores der

rh ber von Sucres Tod sey, wobei er folgende Details erzaͤhlte: „Flores hatte vor jenem Ereigniß fuͤnf Husa⸗ ren, unter dem Anschein, als gingen sie auf Urlaub, abgesandt, die nachher einzeln von Barruecos zuruͤckkehrten, wo sie eben so

ngekommen waren und sich waͤhrend der ganzen Zeit ihrer Ab⸗ wesenheit aufhielten. Fores bemuͤhte sich auf alle moͤgliche Weise,

n Quito verschiedene Personen in Verdacht des Mordes zu

ringen und haͤtte vorzuͤglich gern die Generale Lopez und Obando dieses Verbrechens angeklagt. Es sollen jedoch Dokumente exi⸗

iren, wodurch deren Unschuld klar erwiesen ist, obgleich die in Jamaika ansaͤssigen Columbier, die auf die dortige Presse Einfluß ausuͤben, in den dasigen Zeitungen die Schuld auf jene beiden Generale zu waͤlzen suchten. Gene⸗ ral Leoepez ist jetzt als Kriegs⸗Minister sehr thaͤtig, und Obando giebt in den ihm anvertrauten Functionen taͤglich Proben von seiner patriotischen Hingebung fuͤr das Land. Als er Vice⸗Praͤsident war, verwaltete er dieses Amt zu allgemeiner Zufriedenheit. Nachdem Marquez zum Vice⸗Praͤsidenten gewaͤhlt war, nahm Obando das Kriegs⸗Ministerium an und spaͤterhin die noch untergeordnetere Stelle eines Divisions⸗Generals im Suͤden des Landes. Man ist von ihm uͤüberzeugt, daß er sich, wie einst der Praͤsident Monroe in den Vereinigten Staaten,

elbst herablassen wuͤrde, das Amt eines Friedensrichters in sei⸗ nem Bezirk zu bekleiden. General Santander, dem er sehr er⸗ geben ist, hat ihm eine hohe Stellung angeboten. Es geht jetzt hier Alles in der besten Ordnung her, und wenn der jetzige Frieden erhalten wird, hegt man die schoͤnsten Hoffnungen fuͤr die Zukunft des Landes. Namentlich verspricht man sich vom General Santander viel fuͤr die Verbesserung des oͤffentlichen Unterrichts.

Meteorologische Beobachtung. 8 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Ubr. Z ubr. Uhr. Beobachtung.

1833

7. Januar.

Queuwarme 7,0 °R. 0,0° R. 1,0° R. Ausdünst. 0, 01 7 Rh.

543 72 4, 6 5 R. 5 ˖R. 97 Ct. truͤbe.

Par 344 42 var. —, 3 02 R. ,8 R. 92 vCt. truͤbe.

Lu 18ruck. 342,8 56 Par. Luftwarme 9,7° R. Tyaupunkt 9,8 ° R. Ounstsaͤttg. 98 Ct. Wetter... Wind..

Flußzwärme

Hodenwärme

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72

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Cö“ H 6 v Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. Preuss. 0 viiiemeamns

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Grofshz. Pos. do. 4

OAAngfs NWrxEA. Ahe.) St.-Schuld-Sch. Pos. Ostpr. Pfandbr.

Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl 22. Pr. Eng!. O bl 30. Präm Sch d. Sech. Kurm. Obl. m. J. C. Neum. Int. Sch do. Berl. Stadt-Oblig. Königsb. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandkbr.

4 98 97 1 104 ½ 103¾ 4 1051 104 ½ 4

Pomm Pfandbhr.

Kur- u. Neum. do Schlesische do. Rkst. C. d. K.- u. N. Z.-Sch. d. K.- u. N.

fHoll. vollw. Dub. 1

Neue do.

Friedrichsd'or. Hisconto..

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Preuss. Cour

hrief. Geld 140¾ 144 ½ 152 151

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250 Fl. [Kurz

w [2 Mt. Kurnz Ult. Mt. Mt. Ml.

M Mt. Tage Mt.

3 Woch. Kur?7

Amsterdam . dito Hamburg dito London

300 Mk. 1 LSt. .300 Fr.

103 ½

Augsburg

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Lei pzig Frankfurt a. J Petersburg Wn rschaun

102 ½

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V

Aus Nartige Börsen. 8 Amsterdam, 3. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 41, 1⁄. 5 % neue do. 77 . 98½. Russ. (v. 1828) 94 ½. (V. 1831) 84. Oest. —. 1 8

Kanz-Bill. 15 ⅛. 3 % Span. 31 .

————

b

ginn eines neuen Jahres diese

Sie wissen, daß alle desselben zielen und Ie

den abgegangen. Nachtquartter

haben die Aufrechterhaltung des Friedens und Zukunft fuͤr Frankreich zum Gegenstande.

an dem interessanten Zeitpunkte des Huldigungen mit dem begluͤckenden diese wichtigen Resultate eintreten werden. hegen wir diese Ueberzeugung; die zwischen alle Eintracht und die versoͤnlichen Gesinnungen Ewr. g wahren in dieser Hinsicht jede wuͤnschenswerthe Buͤrgs Von diesem Vertrauen Corps Ew. Majestaͤt, den A wollen, und fuͤgt ihm seine aufrichtigen und ehrfurchtsn Wuͤnsche hinzu.“ Der Koͤnig erwiederte hierauf: n Herren! Mit vielem Vergnuͤgen empfange Ich bei dem n neuen Beweis der Gesin Ich freue Mich, zu sehen,

Erlauben Sie, Sire,

Vorgefuͤhl vereinigen,

89*

gen des diplomatischen Corps; sehr die Wuͤnsche der Souveraine, welch 8 sentiren, mit den Meinigen uͤbereinstimmen, um den §. zu erhalten

und Europa so wie Frankreich die lange Forn dieses Zustandes der Ruhe zu sichern,

der fuͤr die gute i Ordnung aller Staaten und fuͤr das Wachsthum ihrer; fahrt so nothwendig ist. Ich hoffe, das Jahr, das sich von aufthut, werde zu den Buͤ

rgschafien, die wir fuͤr die Befeste des guten Vernehmens, d

as so erfreulich zwischen saͤmme Maͤchten besteht, bereits erlangt haben, noch neue hinzuf Meine Bestrebungen auf die Erh⸗ ch danke Ihnen fuͤr das Vertrauen, das Mir in dieser Hinsicht persoͤnlich beweisen.“”“ Ein Theil der Koͤnigl. Equipage ist bereits nach dem In St. Auentin, wo der Koͤnig das halten wird, sind Anstalten zu einem Subserm Sr. Majestaͤt getroffen. Kollegium von Mortain (im Departeman euen Deputirten zu waͤhlen hatte, ie Legrand, Direktor der B n nach ihm

Balle zu Ehren

Das Wahl⸗ Kanals), das einen neuen ministeriellen Kandidaten, Herrn 1 und Chausseen, ernannt. Die meisten Stimme der ehemalige Deputirte Herr Chardel.

Aus Blaye meldet man unterm 30sten v. M. die

London. 1. Januar. 32 Cons. auf Rechn. 86 ¼. Niederl 42

( Diavolo, komi⸗ Ma⸗

Koͤnigliche Schauspiel Mittwoch, 9. Jan. Im Opernhause: Fra e Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Auber. (Dlle. schinka Schneider: Zerline, als Gastrolle.) Donnerstag, 10. Jan. Im Opernhause: Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach. dré, Lustspiel in 1 Akt, von C. Blum. Im Schauspielhause: 1) L'acte de naissance, comédie en 1 acte. 2) L'enfant trouvé, comédie en 3 actes et en prose. 3) La famille Jabutot, vaudeville comique en 1 acte. Freitag, 11. Jan. Im Opernhause, zum funfzigstenmale: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Auber. Preise der Plaͤtze: Ein ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Koöͤnigstaͤdtisches Theater. Mittwoch, 9. Jan. Der Schnee, komische Oper in 4 Ak⸗ nach dem Franzoͤsischen der Herren Scribe und Delavigne, J. F. Castelli; Musik von Auber.

Staͤndischen Theater zu Prag: Bertha,

sch

Hierauf: An⸗

Platz in den Logen des ersten Ran⸗

ten, von vom als letz

m

)

te Gastrolle.

8

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. Jan. Gestern Mittag nahm der Koͤnig, von der Koͤnigl. Famille umgeben, die Neujahrs⸗Gluͤckwuͤnsche der Minister, der Marschaͤlle und der Deputationen der Pairs⸗ und Deputirten⸗Kammer entgegen. Um 4 Uhr Nachmittags empfingen Se. Majestaͤt das diplomatische Corps, in dessen Na⸗ men der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, Graf von Appony, folgende Anrede hielt: „Sire! Das diplomatische Corps, dessen Organ zu seyn ich heute die Ehre habe, ergreift mit Eifer jede Gelegenheit, um Ew. Mafestaͤt den Tribut seiner Verehrung darzubringen und Ihnen die Wuͤnsche der erhabenen Souveraine, welche es zu repraͤsentiren die Ehre hat, auszusprechen. Diese

bei derselben bleiben wird.

Der Zeitgeist, V

(Dlle. Minna Meitl,

tige Ankunft der Frau v. Hautefort, welche sogleich in die delle und zu der Herzogin von Berry Zutritt erhielt un

1 Das Journal des Débats, der Temps, der Constitu der Courrier frangais, das Journal du Commerce, der nal, die France nouvelle und die Gazette de France sind wegen des gestrigen Neujahrsfestes nicht erschienen. Der legitimistische Adel des Faubourg St. Germe das von ihm gegebene Wort, keine Baͤlle zu geben, so la Herzogin von Berry sich in der Gefangenschaft befinde, sireng gehalten. Die Anhaͤnger der vorigen Dynastie geg mit um, in Blaye ein neues legitimistisches Blatt, unter d tel: „LEcho de Blaye“, zu stiften. Die dazu erford Fonds sollen aus den fuͤr die Herzogin von Berry sul Summen entnommen werden. Die Behoͤrden von Bl Bordeaux haben unablaͤssig ein sehr wachsames Auge auf dem Rufe des Karlismus stehenden Individuen, die sich Gefangennehmung der Herzogin in diesen beiden Staͤde derlassen. Drei Personen sind sogar verhaftet worden, ihre Paͤsse nicht in Ordnung fand. Auch das hier Hauptstadt bereits seit geraumer Zeit erscheinende Uir Blatt, „le Voleur“, soll zu einem politischen, im legitim Sinne, umgeschassen werden; der Herausgeber desselben

diesen Tagen seine Caution stellen.

Heute schloß öproc. Rente pr. compt. 99. 80. 100. 10. 3 proc. pr. compt. 70. 40. fin cour. 70. 65. Neap. pr. caompt. 83. —. sin cour. 83. 55. 5 p Rente perp. 57 ¾. coup. dét. 3proc. dito 34 ½.

Anl. 77 ¼.

8 Frankfu rt a. M., 5. Jan. Oesterr. 5proc. Met 88 z. 4Aproc. 77 8m½. 77 v*. 22 proc. 45 ¼. 1proc. 19 ⅛. Br. Actien 1395. 1393. Part.⸗Obl. 129 . 129 ¼. Loose zu 700 190 ½. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 78 ½. Poln. Loose 57 (

Redacteur Cottel.

———

W. h

Wuͤnsche, Sire, stimmen mit den Ihrigen uͤberein, denn sie

nerasae

taben C

x△. .

Bekanntmachung.

111111A1X“X“

Von Seiten des unterzeichneten Gerichts werden

der Christoph Romeike, der als Schneider in Mitau gewohnt haben soll, dort nicht zu ermitteln gewesen und laͤnger als 30 Jahre keine Nachricht von sich ge⸗ geben hat, und dessen unbekannte Erben und Erbneh⸗ mer auf den Antrag einer Erbin und des Curators des Christoph Romeike hierdurch aufgefordert, sich in⸗ nerhab 9 Monate und spaͤtestens in dem auf den 8. Juli a. fr. vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Refe⸗ rendarins Leyden anstehenden Termine persoͤnlich oder schriftlich vor uns oder in unserer Registratur zu mel⸗ den und weiterer Anweisung gewaͤrtig zu sein, widri⸗ genfalls der Christeph Romeike fuͤr todt erklärt und dessen Vermoͤgen, das in 65 Thlr. 3 sar. 11 pf besteht, den hier bekannten Erben nach erfolgter Legitimation autaeantworlet werben wird.

Roͤssel, den 6. September 1832.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Zunahme.

des Herrn von theiluüͤngen in 6

Vom Ritter M Castil Blaze. Grotte in N

mern. Die Naturtoͤ gen zu aͤußere

Peter de Sir David

len der Welt. Irlands.

Literarische Anzeigen.

Wa g a. hi n fuͤr die Literatur des Auslandes.

Mit dem ersten Januar hat der zweite Jahraang dieser von der Redaction der Allgm. Preuß. Staats⸗ Zeitung herausgegebenen Zeitschrift begonnen, die es sich jur Aufgabe gemacht hat, uͤber die interessantesten Er⸗ scheinungen der gesammten auslaͤndischen, namentlich aber der schoͤnen, Literatur zu berichten.

hagen

Zeitschrift die nachstehenden Artikel befonden:

b . ortugal. Die Portuagiesischen Dichter und Proben aus Frankreich.

Parnaso Lusitano. ranzoͤsische Romane. Sittenschilderungen Der Herzog von Reich⸗

Ueber Spra

Neuere. der Franzoͤsischen Bretagne.

Mittheilungen

stadt (Erster Auszug aus dem Werke des Herrn ron Montbel.) Ueber die Verhaͤltnisse der Bevoͤlke Von A. Moreau de Jonnès. Gesetzbu des guten Geschmacks Herzog von Reichstadt.

Ueber einige merkwuͤrdige Denkmaͤhler in Venedig.

eapel. Eine Hochzeitsfeier in Konstan⸗ tinopel. Bibliographische Mittheilungen in 6 Num⸗

Die Constitution des Menschen in ihren Beziehun⸗ n Gegenstäaͤnden. r Große in Lond 1 Baird. Uebder den jetzigen Zustand der Sisenbahnen und Dampfwagen in England. Leben und Thaten von Banditen und Raͤubern in allen Thei⸗

Von John Lawleß. George Romney. Skizze eines Kuͤnstler⸗ kunde im Mittelalter. Biblisgraphische Mitthei⸗ lungen in 11 Nummern.

Holland im Kampfe mit England. Bibliographi⸗ schẽ Mittheilungen.

Altnordische Literatur.

Zeitschrift fuͤr Nordische Alterthumskunde. (Kopen⸗

1832) Aechtheit der Nordischen Mythologie

Die (der Germanischen aͤhnliche Lehens⸗Ver assun Im Monat Dezember v. J. haben sich in dieser bei 825 Radschputen in 89 fassuns Morgenlaͤndische Literatur.

ren, Japanesen und Koreaner. . Nord⸗Amerika. Die Zufluchtshaͤuser in den Vereinigten Staaten. Die Thal⸗Ebene des Mississippi. Bibliographische

nzeiger fuͤr die

lkerungs⸗ ch und Lord Stowel. Theater⸗Ei bei Gastmahlen. Der (Zweiter Auszug aus dem Werke Montbel) Bibliographische Mit⸗ Nummern.

Italien.

der Abruzzen. Aus dem Tagebu

i. Rubini, der Saͤnger. Von

uftoxid 2 1 Beobachtungen uͤber die Hunde⸗

Neue

Humboldt's wollhaariger Affe.

c.

England b b gen in Suͤd⸗Amerka. Ein Ele

ne und ihr Verhaͤltniß zur Musik.

Von George Combe. on. Leben des Generals Gesellschaft im Britischen Indien. gung der Quaͤker. Ein Abend⸗ der Luͤg Der Praͤnumerat one lich (in enagedrucktem klein Folio schrift ist 3 Thlr. jaͤhrl.,

oierteljaͤhrlich, wo

Von C. Mae Farlane. Geschichte en. Der Norqual oder

Lebens. Zustand der Heil⸗

Holland.

Die Juristische⸗Zeitung Ostindien Die Nuͤtzlichkeit der Zeitung erkannt, da dieselbe alle Preuß. gen, wie auch und Verwaltungs liefert. Der

Hindostan.

Behoͤrden mit

chen und Schrift⸗Charaktere der Tata⸗ . raͤnumerations

in 3 Nummern.

8 1““ 3 3 2 a Ss

Preußischen Staa

Mannigfaltiger. 8 Deutsche Theologie in Daͤnemark. Lord Eldon

Schlacht⸗Teppiche. Marco Sciarra, der Raͤuber

Blessington. Mechanismus der menschlichen Stim⸗ me. Taͤglicher Verbrauch an Getreide. läches Atrachement. Troͤstliche Berechnung. Ab⸗ kunft einiger beruͤhmter Maͤnner. Freie Wahlen. Nicht bloß jeder Mensch, sondern auch jedes Pferd hat seinen Fehler. Eroͤffnung der neuen Pinakothek in Turin. Seltenheit des Thees vor 200 Jahren Das wandernde Nest. Fossile Thiere. Respekt der Malabaren vor den Europdͤern. Hypochondrie.

raͤuber. Byron's Gedanken uͤber den Tod. Aus dem Tagebuch eines Enalischen Professors der Musik auf einer Rrise durch Deutschland. Zustand der

nedig. Die Parsen in Bombay. Schwunakraft „Preis dieser drei

1 ½ Thlr. halbjaͤhrl, und 22 ½ sar. fuͤr sie (ohne Erhoͤhung) durch alle Koͤnigl. Preuß. Post⸗Aemter zu beziehen ist. In Ber⸗ lin wird in der Expedition der All em. Preuß. Staats⸗ Zeitung, Mohrenstraße Nr. 34, praͤnumerirt.

eroͤffnet mit dem neuen Jahre ihren zweiten Jahrgang. Personal⸗Veraͤnderungen bei den Justiz⸗

Quart, (woͤchentlich Bogen) ist bei allen resp. Post⸗

Aemtern und Buchhandlungen jaͤhrlich 4 Thlr. 1u“ Eduard Brandenburag in Berlin,

Ober⸗Wallstraße Nr. 6.

tens

Ign der Jos. Koͤsel schen Buchhandlunzu ist erschienen, und in allen Buchhand unga⸗ in der Stuhrschen zu Berlin, Schloßelf zu haben:

Reischle, C., Anleitung zum Uel aus dem Deutschen in das Grj fuͤr den oͤffentlichen und Privargebrauch 20 sgr.

Kuͤnstler und Mitglieder von Kun werden auf das folgende klassische und unee Hauptwerk uͤber vaterlaͤndische Kunstaesc merksam gemächt, welches durch alle Buch zu beziehen ist: Fiorillo, I D, Geschichte der zel Kuͤnste in Deutschland und de niaten Niederlanden. Gr. 8o 8 Thlr.

Hannover, in der Hahnschen Hoft In Berlin zu haben bei C. F. Amelan

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Folgendes, so eben erschienene Werk, Kenner der lateinischen Sprache, der auch lolog von Fach' ist, interessiren. ¼ De† tions-Preis währt nur bis Ostern Thesaurus Erot 1 Linguae Latinae, sive theogoniae, legum et morum nubty Romanos explanatio nova. Ex interpreta et impropria et differentiis in signisicatu, millium sermonum. Ad intelligentiam Ethologorum tam antiquae quam integrae latinitatis. Edidit Carolus KRambaech Subscriptions-Preis 1 Thlr. Obiges Werk ist in allen mbhapglungo Breslau, Königsberg etc. vorrathig, 1 lich bei F. Dümmler, Linden Nr. 19

Gluͤcks Commentar zu den Pan Baͤnde nebst Register. Papbd. mit Titel is. zu haben bei Friedlaͤnder, Jägersttre

nnahme in London. che der Graͤfin von

Zaͤrt⸗

Giftige Schlan⸗ phant als Straßen⸗

Fruͤhere Verfol⸗ Spazieraang in Ve⸗

große Wallfish. Mal woͤchent⸗

) erscheinenden Zeit⸗

fuͤr Preußen

ist hinreichend an⸗ Gesetze, Verordnun⸗

27

moͤglichster Schnelle Preis fuͤr 78 Bogen

Sie werden es, n Hoͤfen besteh Maj)

durchdrungen, bittet das diploman usdruck desselben genehmigen

e Sie bei Mir w

Iich erwerben muͤssen.

rten⸗Kammer, Herrn Dupin, ertheilte te Gesetze, welche reiflich erwogen wor zogen werden, sind die beste Buͤrgschaft fuͤr die Institutionen, che Frankreich errungen hat und deren Aufrechthaltung Ich hworen habe. Im Laufe des verflossenen Jahres isind fie

eine gesich der Ruhe, der Ordnung und der inneren Wohfse

Jahreswechsels sich unßt

Weriin, 666—“

1833.

Nachrichten. dos Tages.

He. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Geheimen Ober⸗Tribu⸗ Praͤsidenten von Grolman den Schwarzen Adler⸗Orden bleihen geruht.

Amtliche

LCni

Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem bei Allerhoͤchstihrem Mi⸗ Kabinet angestellten Geheimen Secretair und Journalisten iebitz und dem Geheimen Kanzlei⸗Direktor Haase vom „Ministerium den Charakter als Kriegsrath beizulegen und esfaͤlligen Patente fuͤr dieselben Allerhoͤchst zu vollziehen t.

Der Justiz⸗Kommissarius und Notarius, Justizrath Witt⸗ zu Posen, ist in gleicher Eigenschaft an das Landgericht geseritz, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Wollstein worden. Bekanntmachung. Der zweijaͤhrige Lehrgang fuͤr Baumeister bei der Koͤnigli⸗ Allgemneinen Bauschule beginnt am 1. April d. J. Nach uͤr diese Anstalt am 8. September 1831 ertheilten Vorschrif⸗ muß die Anmeldung zur Aufnahme vor dem 15. Maͤrz lich bei mir eingehen und die Befaͤhigung zugleich in der und 4 bestimmten Art nachgewiesen seyn. Im eigenen esse der sich Anmeldenden bemerke ich, daß sie wohl thun en, sich vor ihrem Eintritte in die Anstalt mit dem Zeug⸗ zu versehen, daß sie sich als Feldmesser bewaͤhrt haben. wuͤrden sonst nach beendigtem Lehrgange nicht gleich von KRoͤniglichen Ober⸗Bau⸗Deputation zur Vorpruͤfung als Ar⸗ ten zugelassen werden, sondern sich jenes Zeugniß erst nach⸗ (Vergl. §. 9 der Vorschriften fuͤr die ung vom 8. September 1831.) Die saͤmmtlichen Verord⸗ en von diesem Tage sind bei dem Herrn Geheimen Secre⸗ Meißner, Zimmerstraße Nr. 25, noͤthigenfalls zu haben Berlin, den 9. Januar 1833.

Beuth.

Abgereist: Der diesseitige außerordentliche Gesandte und maͤchtigte Minister an dem Großherzogl. Mecklenburgischen dem Großherzogl Oldenburgischen Hofe, so wie an den Staͤdten des noͤrdlichen Deutschlands, von Haͤnlein, Lubwigslust. v

Zeitungs⸗Nachricht 8

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Odessa, 21. Dez. Am 18ten d M., als Namenstage Majestaͤt des Kaisers, wurde in der hiesigen Kathedrale in nwart Sr. Excellenz des Grafen Woronzoff, der Civil⸗ und⸗ tair⸗Behoͤrden, der fremden Konsuln und der Kaufmann⸗ ein feierlicher Gottesdienst abgehalten. Mittags fand eine ter⸗Vorstellung statt, und um 4 Uhr versammelten sich an Personen zu einem glaͤnzenden Gastmahl bei dem General⸗ werneur. Ein auf das Wohl des Souverains ausgebrachter wurde mit der lebhaftesten Begeisterung aufgenommen. hiesige Klub hatte einen Festball veranstaltet. Abends war Stadt erleuchtet. Aus Kertsch wird unterm 2ten d. M. gemeldet: „Se. lenz der General⸗Gouverneur von Neu⸗Rußland besuchte der Reise, die er in Egggee Sr. Exc. des Grafen von onetti, Gesandten Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Sardinien, des Gouverneurs von Taurien, Herrn von Kaznatschejeff, h das Taurische Gouvernement unternahm, am 23sten v. auch die Stadt Kertsch. Die Einwohner gaben uͤber die esenheit ihres verehrten Chefs laut ihre Freude zu erkennen. hdem der General⸗Gouverneur die Behoͤrden eut haen hatte, htigte er das Innere der Stadt. Die zahlreichen Veraͤnde⸗ en, die er hier vorfand, setzten ihn in Erstaunen. Wo sich vor 4 Jahren die beschaͤdigten Mauern einer alten Tarta⸗ n Festung erhoben, erblickt man jetzt einen sechseckigen Platz, des⸗ Porderseiten von leicht und zierlich gebauten Kolonnaden mit Läden senommen werden. Der Gouverneur besuchte auch die uͤbrigen ditheile, die saͤmmtlich von außerordentlichen Fortschritten een, und beehrte dann, in Begleitung des Grafen von Simo⸗ ‚unsere vor drittehalb Jahren gegruͤndete Schule ersten ges. Einer der Zoͤglinge hielt eine kurze Anrede in Russi⸗ Sprache und trug ein Italiaͤnisches Gedicht vor. Der f von Simonetti hoͤrte nicht ohne Ruͤhrung die suͤßen Klaͤnge r Muttersprache an einem so fernen Ende von Europa. lich besuchte der Graf Woronzoff noch die 4 Werst von der dt belegene Quarantaine, den Steinbruch, aus dem die Ma⸗ lien zu den staͤdtischen Bauten entnommen werden, und bei r Ruͤckkehr von dort das Museum, in dem die in der Um⸗ nd der Stadt gefundenen Alterthuͤmer aufbewahrt sind.“ Der Graf von Simonetti, der sich eine 8 Zeit in hie⸗ Stadt aufhielt, nachdem er von seiner Reise nach der in zuruͤckgekehrt war, ist von hier nach Italien abgegangen. Am 7ten d. M. um 3 Uhr Morgens ward zu Bender

e n.

Erderschuͤtterung verspuͤrt.

Frankreich.

Folgendes ist die Antwort, die der Koͤ⸗ Rede des Praͤsidenten der De⸗ : „Meine Herren! den sind und redlich

Paris, 2. Jan. gestern auf die Gluͤckwunsch⸗

—.—

Angriffen ausgesetzt gewesen, uͤber welche die Kraft Meiner Re⸗ gierung durch den Beistand, den sie in der Nation fand und durch die Mitwirkung, die ihr von Ihnen zu Theil wurde, gluͤcklich gesiegt hat. Hierin liegen Buͤrgschaften fuͤr neue Siege, wenn neue Gefahren uns in den Fall setzen sollten, deren zu erkaäͤmpfen. Diese Kraft ist es auch, die es Mir moͤglich machte, den aͤußeren Frieden zu sichern und aufrechtzuhalten. Die Ex⸗ pedition nach Antwerpen hatte den doppelten Zweck, die Vollzie⸗ hung der Traktate zu sichern und Frankreich vor den Ge⸗ fahren zu bewahren, denen es eine feindliche Politik durch die Anhaͤufung von Streitkraͤften in der Naͤhe unserer Graͤnze, wodurch diese bedroht werden konnte, ausgesetzt hatte. Jetzt, so hoffe Ich, haben wir diese Gefahren durch die Gewissenhaf⸗ tigkeit beseitigt, mit der wir die von uns eingegangenen Ver⸗ pflichtungen erfuͤllt haben und auch ferner erfuͤllen werden, in⸗ dem wir uns des Eroberungsgeistes enthalten, der nicht mehr zeitgemaͤß und nur geeignet ist, auf diejenigen, die sich davon hinreißen lassen, alles Ungluͤck zu haͤufen, welches die Mensch⸗ heit heimsuchen kann. Ich hoffe, daß wir mit der Mitwirkung beider Kammern und unter dem Beistande der Nation diese Krise zu gutem Ausgange fuͤhren werden. Ich freue Mich uͤber den Antheil, den Meine Soͤhne an den Arbeiten und Gefahren unserer sungen Soldaten und, Ich wage es zu sagen, auch an dem Ruhme genommen haben, den unsere tapfere Armee unter den Mauern von Antwerpen dem alten Glanze des Fran⸗ zoͤsischen Namens hinzugefuͤgt hat.“

Der Moniteur theilt auch die Reden der Praͤsidenten der Pairs⸗Kammer, des Staats⸗Raths, des Cassationshofes und des Rechnungshofes nebst den Antworten des Koͤnigs mit. Ge⸗ stern Nachmittag um 2 Uhr empfingen Se. Majestaͤt die Gluͤck⸗ wuͤnsche des Generalstabes der hiesigen National⸗Garde, so wie des Generalstabes und des Offizier⸗Corps der Garnison.

Der Messager des Chambres aͤußert uͤber den, zwischen den Herren von Argout und Thiers stattgefundenen Austausch der Ministerien: „Muß man die Gruͤnde zu diesem Wechsel in der Natur der Sache, in dem Besten des Staates, in dem all⸗ gemeinen Interesse suchen, oder nur in persoͤnlichen Ruͤcksichten? Man kann sich daruͤber nicht taͤuschen; das oͤffentliche Beste, die gute Ordnung in der Verwaltung und den Geschaͤften kommen hier nicht in Betracht, sondern nur persoͤnliche Ruͤcksichten haben entschieden. Herr Thiers war unzufrieden; er wollte Herrn von Argout stuͤrzen und man fand kein besseres Auskunftsmittel, als ihn an dessen Stelle zu setzen; der Letztere, der bescheidener ist, willigte darein, zur Entschaͤdigung in den Wirkungskreis zu tre⸗ ten, der den Anspruͤchen seines ehrgeizigen Nebenbuhlers nicht groß genug war. Waͤre dies nur ein kleines Familien⸗Arrange⸗ ment zu Gunsten des Einen und zum Nachtheil des Andern, so sollte es uns wenig kuͤmmern. Aber die Folgen dieser Veraͤnderung fuͤr die Staats⸗Geschaͤfte, und die wenige Ruͤcksicht, die man auf das allgemeine Interesse nimmt, das hier das einzig ent⸗ scheidende seyn sollte, nehmen unsere Aufmerksamkeit in An⸗ soruch. Wir theilen keinesweges die Ansichten des Herrn von Argout uͤber die Juli⸗Revolution und die Regierungs⸗Grund⸗ saͤtze; aber Jedermann wird bemerkt haben, daß er sich seit sei⸗ nem Eintritte ins Ministerium so viel wie moͤglich von der Po⸗ litik entfernt hielt, und das Verdienst eines tuͤchtigen Geschaͤfts⸗ mannes wird ihm allgemein hea seit zwanzig Jahren hat er sich thaͤtig mit der Verwaltung beschaͤftigt und mit allen dar⸗ auf bezuͤglichen Fragen ist er vertraut. Sein einziger Fehler ist, daß er in den Gesetzen wie in der Politik das moralische Ele⸗ ment nicht beruͤcksichtigt und genug zu thun glaubt, wenn er die materiellen Interessen befriedigt. In diesem Sinne hat er eine Menge von Gesetzen entworfen, die, ohne den doppelten Zweck, den er davon gehofft, zu erreichen, dennoch unbestreitbare Vortheile zur Folge haben wuͤrden. Herr Thiers hingegen hat sich mit aller Lebhaftigkeit seines Geistes der Partei angeschlossen, die die Maͤnner und die Gedanken der Juli⸗Revolution verwirft; er ist eines der Haͤupter dieser Partei und paßte insofern fuͤr das Polizei⸗Ministerium, dessen Maßregeln oft durch Beredtsamkeit und durch Sophistereien gerechtfertigt werden muͤssen.

Die Tribune, das einzige heute erschienene Oppositions⸗ Blatt, dringt am Schlusse eines Artikels, worin es mit dem Beginn des neuen Jahres die innere Lage Frankreichs beleuch⸗ tet, auf eine Parlaments⸗Reform, nach der sich, seiner Behaup⸗ tung nach, das ganze Land sehne.

Die Regierung hat die Einfuͤhrung des Appenzeller Kalen⸗ ders fuͤr 1833 verboten, da derselbe Beleidigungen gegen die Person des Koͤnigs und des Herzogs von Orleans enthaͤlt.

Von der neuesten Broschuͤre des Vicomte von Chateaubriand sind bereits nahe an 15,000 Exemplare abgesetzt worden.

Im vorigen Jahre wurden auf saͤmmtlichen Theatern der Hauptstadt 257 neue Stuͤcke, 15 weniger als im Jahre 1831, aufgefuͤhrt, worunter 184 Vaudevilles, 13 Lustspiele und nur 2 Tragoͤdien. Die Zahl der Schriftsteller, von denen Stuͤcke gegeben worden, war, wie im vorigen Jahre, 172. Herr Scribe, der sonst immer der fruchtbarste war, nimmt diesmal mit 10 Stuͤcken nur den dritten Platz ein.

Aus Bayonne schreibt man vom 28sten v. M., daß der zum Spanischen Kriegs⸗Minister ernannte General Cruz bei seiner Durchreise durch diese Stadt, 1000 Fr. zur Vertheilung unter die dort auf ihre Zulassung in die Quarantaine⸗Anstalt von Irun wartenden Fluͤchtlinge, welche in Folge des Amnestie⸗ Dekrets in ihr Vaterland zuruͤckkehren, zuruͤckgelassen hat. Der Militair⸗Kommandant von Irun war abgesetzt worden und hatte den Obersten Vasquez Quevedo zum Nachfolger erhalten.

Die bis zum 25. Dezember reichenden Nachrichten aus Madrid bringen nichts Neues; man sah der Ankunft des neuen Kriegs⸗Ministers, Generals Cruz, und des Herrn Strat⸗ ford⸗Canning entgegen. Der General Auesada war in der Haupt⸗ stadt angekommen. .““

Großbritanien und Irland. London, 2. Jan. Aus Hastings wird gemeldet, daß JJ. KK. HH. der Herzog und die Herzogin von Cumberland

und der Prinz George von Cumberland sich fortwaͤhrend einer guten Gesundheit erfreuen, und daß Hoͤchstdieselben ihren dorti⸗ gen Aufenthalt, da derselbe dem Prinzen George so zutraͤglich u seyn scheint, wahrscheinlich bis zum naͤchsten Februar oder nf werden.

er Herzog von Sussex befindet sich jetzt wieder um vieles besser. Vorgestern waren Se. Koͤnigl. Hoheit schon im Stande den Grafen Grey zu empfangen, der dem Herzog seine Aufwar tung machte.

Der Herzog von Wellington stattet in diesem Augenblick dem Grafen von Westmoreland den jaͤhrlichen Besuch auf sei⸗ nem Landsitze Abthorp in der Grafschaft Northampton ab. 1 Feaͤrst Lieven ist bei dem Grafen und der Graͤfin Cewpe in Passanger zum Besuch, wird aber heute zum Empfang de Grafen Pozzo di Borgo in der Stadt zuruͤckerwartet. De Fuͤrst und die Fuͤrstin Galitzin sind nach Paris zuruͤckgekehrt.

Dem Courier zufolge geht hier in den diplomatischen Zir⸗ keln das Geruͤcht, daß der Fuͤrst Talleyrand die Absicht habe, sich im bevorstehenden Monat Maͤrz von allen Staats⸗Geschaͤf⸗ ten zuruͤckzuziehen. Das genannte Blatt fuͤgt hinzu, es habe Grund anzunehmen, daß die in Franzoͤsischen Blaͤttern ausge⸗ sprochene Vermuthung von einer Differenz zwischen dem Fuͤrsten und dem Franzoͤsischen Ministerium vollkommen begruͤndet sey. Eine Zuruͤcksetzung des vom Fuͤrsten Talleyrand sehr beguͤnstigten de Mareuil soll namentlich die Ursache dieser Dif⸗ erenz seyn.

8 die Stelle des verstorbenen Marquis von Conyngham ist der Graf von Munster zum Aufseher des runden Thurms in Windsor ernannt worden. Lord Frederick Fitzclarence wird, dem Vernehmen nach, dem edlen Grafen in der Stelle als Auf⸗ seher des Towers folgen. 1

Die Nachricht, daß Lord Durham an der Stelle des Lord William Bentinck zum General⸗Gouverneur von Indien ernannt worden sey, scheint sich nicht zu bestaͤtigen. „Lord Durham's Gesundheit“, sagt ein hiesiges Blatt, „ist, wir bedauern es zu sagen, durch haͤusliche Ungluͤcksfaͤlle so geschwaͤcht, daß er wohl schwerlich zu einer so muͤhseligen Reise geneigt seyn duͤrfte. Bei seinem ungeheuren Vermoͤgen kann außerdem eine Vermeh⸗ rung des Einkommens keinen Reiz fuͤr ihn haben.“

Der Morning⸗Herald, ein seiner Grund⸗Farbe nach whigistisches Blatt, enthaͤlt folgende Bemerkungen: „Es moͤchte schwer seyn, ein Beispiel sn finden, wo die National⸗Eitelkeit der Franzosen sich einem solchen Uebermaß von Selbstlob hin⸗ gegeben haͤtte, als bei Gelegenheit des Falles der Citadelle von

ntwerpen ein Ereigniß, welches, wenn wir die furchtbare Uebermacht betrachten, mit der die Handvoll besiegter Hollaͤnder zu kaͤmpfen hatten wenn wir ferner die voreilige Prahlerei der Franzosen bedenken, daß die Citadelle fuͤr die gegen sie ab⸗ gesandte Armee nur ein Fruͤhstuͤcks⸗Bissen seyn wuͤrde eben keinen uͤbertriebenen Begriff von der militairischen Tapferkeit der Nation zu liefern im Stande ist, die vor 20 Jahren die Erde mit dem Ruhm und mit der Trauer ihrer Eroberungen unter der Leitung Napoleons anfuͤllte. Auch unsere Anglo⸗Galli⸗ schen Schriftsteller sind in ihren albernen Lobeserhebungen nicht hinter ihren Verbuͤndeten der Pariser Presse zuruͤckgeblieben. Wir haben immer auf den vereinten See⸗ und Land⸗Angriff der bei⸗ den großen Nationen gegen Holland als auf ein Verfahren ge⸗ blickt, welches hinsichtlich seines Prinzipes so schlecht ist, daß der Erfolg desselben keine Ehre verleihen, das Mißgluͤcken es nicht schimpflicher machen konnte. Diejenigen aber, welche sich b der bequemen, aber entehrenden Doktrin bekennen, daß eine

uͤcksicht auf den Grundsatz niemals den Vortheilen im Wege stehen darf, welche eine gewissenlosere Politik verspricht, werden natuͤrlich jede Maßregel nach dem einfachen Maßstabe ihres Er⸗ folgs beurtheilen. Es hat in der Welt niemals eine groͤßere Verletzung des Prinzips gegeben, als da zwei große Nationen, die sich im eingestandenen Charakter von Vermittlern in die An⸗ gelegenheiten zweier kleineren Nationen einmischten, sich das Recht anmaßten, die Gewalt an die Stelle der Vermittelung treten zu lassen. Das Antwerpener Blutbad ist fuͤr die Franzoͤsische Regierung von großem augenblicklichem Vortheil gewesen; aber zu jedem andern Zweck war es eine unvernuͤnftige Herbeifuͤh⸗ rung von Kalamitaͤten, eine unnuͤtze Hinopferung von Men⸗ schenleben.“

In Dartmouth ist ein Kauffahrteischiff von Porto an⸗ gelangt, welches am 25. Dez. von dort abgesegelt war. Briefe sind mit diesem Schiffe nicht eingegangen, doch soll es, wie der Globe meldet, die Nachricht mitgebracht haben, daß Dom Pe⸗ dro's Truppen am 17ten ein Ausfall gegluͤckt waͤre, und daß sie sich eines Theils von Villa Nova bemaͤchtigt und denselben am 25sten noch behauptet haͤtten; sie sollen sogleich eine Quantitaͤt Wein nach England eingeschifft haben und mit Lebensmitteln wohl versorgt gewesen sepn.

Der Sun enthaͤlt folgende Berichtigung: „Einige Zeitun⸗ gen sind in Bezug auf den Grafen Villaflor, jetzigen Herzog von Terceira, in einen Irrthum verfallen. Sie meldeten, daß derselbe sich in England befinde und hinsichtlich des Gesuchs Dom Pedro's um Anerkennung der Regentschaft von Portugal mehrere Zusammenkuͤnfte mit Lord Palmerston gehabt habe. Wahrscheinlich ist die gemeinte Person der Graf Villa Real; aber auch dieser steht den Unterhandlungen zwischen Dom Pe⸗ dro’'s Repraͤsentanten und unserem Ministerium fern.“

In der (gestern erwaͤhnten) Rede des Praͤsidenten der „genee vere HeFge Ehasen, vor seinen in Manchester, aͤußerte derselbe unter Ande

bemazan⸗ rm noch folgen⸗ „Wir sehen, m. H., zum erstenmale in der Ge te di Landes eine Verwaltung, die das Vertrauen der v schicgte vistr der Nation besitzt. (Beifall.) Verlassen Sie sich Here. solch eine Regierung, durch die Furcht geleitet, das Vertrauen des Landes zu verlieren, wird weit rechtlicher und handeln, als eine, welche jenes Vertrauen 18 zu verlieren hat. Tadeln Sie, m. H. dieselbe daher nicht, wenn sie nicht so weit gehen sollte, als diejent⸗

gen, welche, mit der Bedaͤchtlichkeit des gesetzgebenden Verfahrens unbekannt, vielleicht wuͤnschen moͤchten. ölauben Sie mir, P- H.