stoͤrt werden, und der verlorene Vortheil wuͤrde auf Belgien übertragen werden. —
die Aechtheit bezweifeln zu muͤssen.
kriegerischen Zwangsmittel bewegen konnten.
in dieser Beziehung: nen Sonntage nach dem H
wartet. Wir koͤnnen
Denn erstens scheint lige Konzession vorzuschlagen, was man
Forderungen in dem gegen das Ultimatum begruͤndete, in der tion noch strenger von demselben gefordert werden. wird behandelt,
reich vernichtet haͤtte.
teten Punkten, und in fication geneigt war,
eine Franzoͤsische Armee bzeiht; die auf jeden Wint zu handeln bereit ist eine Beleidigung,
den festen und unerschuͤtterlichen Entschluß des Koͤnigs von Hol⸗ land und seines Volks, jeder Ungerechtigkeit, und wenn selbst die Frankreich dieselbe in Wirksamkeit
Maͤchte Großbritanien und zu setzen versuchen sollten, zu widerstehen, aͤndern werden. — Der 4te Artikel der vorgeschlagenen Convention muß eben⸗ falls, wie wir glauben, ein Stein des Anstoßes seyn, indem Holland dadurch alle Vortheile verlieren wuͤrde, welche es aus der Zulossung der Waaren in seine eigene Haͤfen und aus der Befoͤrderung durch seine Binnen⸗Schifffahrt zieht. Der Han⸗ del mit Deutschland wuͤrde dadurch leiden, wo nicht ganz zer⸗
— Uebrigens sehen wir der Antwort des Koͤnigs der Niederlande mit großer Spannung entgegen; aber ohne irgend zu erwarten, daß sein Pflichtgefuͤhl gegen das Hol⸗ b 1n8 ck sten wird, Bedingungen anzunehmen, „ ünseres Erachtens na icht im Ernste - en ö ch, nicht Ernste vorgeschlag Der Courier sagt bei dieser Gelegenheit: „Als der Entwurf zu einer neuen Uebereinkunft, welcher gestern Abend im Albion erschienen ist, uns im Laufe desselben Tages mitge⸗ theilt ward, glaubten wir, bei dessen sonderbarer Beschaffenheit, 1— Seitdem eingezogene Er⸗ kundigungen belehren uns indessen, daß er fast buchstaͤblich rich⸗ tig ist. Er enthaͤlt nur einen unbedeutenden Fehler, indem die Uebereinkunft nicht am 30., sondern am 31. Dezember unter⸗ zeichnet worden. — Der Entwurf unterliegt jetzt der Berathung des Hollandischen Kabinets; die Antwort des Koͤnigs ist leicht vorherzusehen. Was wird von ihm verlangt? Man verlangt
miit einer Einfalt, die uns bei einem diplomatischen Veteranen
8 wundert, daß er jetzt Etwas bewillige, wozu ihn weder Proto⸗ kolle, uͤber welche man zwei Jahre gebruͤtet, noch die juͤngsten k Was den Vor⸗ schlag betrifft, die Schelde bis zur Unterzeichnung eines de⸗ finitiven Friedens zwischen Holland und Belgien offen zu lassen, so ist ein solches Begehren eine wahre niaiserie. Es wuͤrde das ein Ende vor dem Anfange seyn. Der ganze, oder doch beinahe der ganze Streit betrifft jetzt die Schifffahrt auf der Schelde. Was ist also der Zweck dieses neuen Entwurfes? Es ist kaum zu glauben, daß Lord Palmerston und Fuͤrst Talley⸗ rand sich einbilden, der Koͤnig von Holland werde seine Einwil⸗ ligung geben. Wir muͤssen also annehmen, daß ihnen an einer
foͤrmlichen abschlaͤgigen Antwort gelegen ist. Und was alsdann? Aerden Großbritanien, und Frankreich dann eine Einwilligung erzwingen? Gewiß nicht, denn hieruͤber besteht schon eine TCon⸗
vention, die erst unvollstaͤndig vollstreckt ist. Von allen außer⸗ ordentlichen Dingen, die seit der Einmischung der großen Maͤchte in die Hollaͤndisch⸗Belgischen Angelegenheiten sich zugetragen haben, ist dieses gewiß eines der unerkläͤrlichsten. — im Sonn⸗ tage koͤnnen wir die Antwort des Koͤnigs von Holland auf eine hoͤfliche Einladung erwarten, daß er rüͤhig aufgeben moͤge, was
er gegen eine Flotte von 30 Kriegsschiffen und ein Heer von
I
100,000 Mann nachdruͤcklich vertheidigt hat.“
„Man meldet aus Deal vom 3ten d. M.: „Die Franzoͤsi⸗ sche Fregatte „Calypso“, welche durch das Zusammenstoßen mit der „Talavera“ beschaͤdigt worden war, ist nach Cherbourg ab⸗ gegangen. Das Englische Schiff „Castor“ und die Franzoͤsische Fregatte „Ariane“ sind von hier zum Kreuzen vor dem Texel abgesegelt.“
Seit einiger Zeit hatte man allgemein geglaubt, daß die Ein⸗ nahme des letzten Vierteljahres einen bedeutenden Zuwachs aus⸗ peisen wuͤrde. Heute vernimmt man indessen, daß das Gegen⸗ heil wahrscheinlicher sey. Es heißt, in der Accise wuͤrde sich in betraͤchtlicher Ausfall zeigen, welchem der groͤßere Ertrag der Zoͤlle nicht gleichkomme.
Der hohe Stand der Franzoͤsischen Fonds am Mittwoch und der friedliche Geist in der, am Neujahrstage gehaltenen, Rede bes Herrn von Appony haben auch auf unsere Fonds eingewirkt. Consols stiegen von 87 ¼ auf 87 ¼.
Die Herren Ricardo unterhandeln hier wegen einer neuen Anleihe fuͤr Dom Pedro; es sollen, wie es heißt, trotz der we nia guͤnstigen Lage, in welcher derselbe in diesem Augenblick sich befindet, schon 70,000 Pfd. Sterl. unterzeichnet seyn. Die ganze Anleihe soll nominell 300,000 Pfd. Sterl. betragen, also zu 50 pCt. effektiv 150,000 Pfb. Sterl., und werden als Un⸗ terpfand 5000 Pipen Wein angeboten, wodurch wenigstens der groͤßte Theil der Anleihe gedeckt wird. — Als ein gutes Zeichen wird angesehen, daß das Schiff „Oeprey“, welches am 30. Dez. in 7 Tagen von Porto angekommen war, keine besondere Neuig⸗ keiten mitgebracht hat.
1n.
LE . Niederland “ E11“ Aus dem Haag, 5. Jan. Das neueste Handelsblad berichtigt seine gestern gegebene Nachricht von der Nicht⸗Annahme der letzten aus London gekommenen Vorschlaäge folgendermaßen:
„Es scheint sich zu bestaͤtigen, daß die neuesten Vorschlaͤge Eng⸗ lands und Frankreichs nicht angenommen worden sind; indessen sollen dieselben doch nicht ganz und gar abgewiesen worden seyn, so daß sie vielleicht den ferneren Unterhandlungen zur Grundlage werden dienen koͤnnen. Gewiß ist, daß die Berathungen hier⸗ uͤber im Kabinets⸗Rathe noch nicht geschlossen sind. Die heute gehaltene Versammlung desselben dauerte mehrere Stunden.“
8
„Die Vorschlaͤge wurden am vergange⸗ ; Haag gesandt, und die Antwort des Koͤnigs der Niederlande wird morgen oder uͤbermorgen hier er⸗ Beft⸗ b uͤber den Entschluß des Koͤnigs nichts
estimmtes voraussagen; wenn wir aber den neuen Entwurf nur oberfaaͤchlich betrachten, so ist zu vermuthen, daß der Koͤ⸗ nig die vorgelegten Beoingungen nicht so leicht annehmen wird. es uns, daß, statt irgend eine gegensei⸗ 1 on vo aͤtte erwarten duͤrfen, wenn die Pacification Europa's durch die Erledigung der Hollaͤn⸗ dischen Frage wirklich gewuͤnscht wird, alle an Holland gemachte Interesse Belgiens liegen, und daß ge⸗ rade die Punkte, auf welche Holland seinen Widerstand neuen Conven⸗ demsel Holland wt als ob die Franzoͤsische Expedition nicht eine seiner Festungen erobert, sondern es als unabhaͤngiges Koͤnig⸗ vernic Selbst die Schifffahrt auf der Schelde, der wichtigste von den durch den Koͤnig der Niederlande behaup⸗ 2 Bezug auf welchen man zu einer Modi⸗ aar, soll durch den 3ten Artikel der neuen Con⸗ vention ganzfrei seyn, bis zum Abschluß eines schließlichen Trakta⸗ tes zwischen Holland und Belgien, — welcher Traktat abgeschlossen werden sall, wenn Holland Lillo und Liefkenshoek ausgeliefert und seine Armee auf den Friedensfuß herabgesetzt hat, waͤhrend dicht an der Belgischen Graͤnze stehen Es scheint uns ’1 , solche Bedingungen vorzuschlagen, und die Ab⸗ fasser derselben koͤnnen selbst wohl nicht ernstlich hoffen, daß sie
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Auf den (im vorgestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung mit⸗ getheilten) Artikel des Franzoͤsischen Moniteurs in Bezug auf das Resultat der Antwerpener Expedition, erwiedert das Jour⸗ nal de la Haye unter Anderem Folgendes: „Man hatte mit der Erkläͤrung begonnen, daß man nur die Raͤumung des Bel⸗ gischen Gebiets bewirken wolle. Jetzt giebt man schon die Ab⸗ sicht zu erkennen, daß man, nachdem dieser Zweck in Betreff des von der Citadelle abhaͤngigen Theiles dieses Gebiets er⸗ reicht worden, dem General Chassé und seine Truppen als Geiseln fuͤr die Raͤumung der anderen Theile zuruͤckbehalten werde. Das heißt nicht loyal handeln. Der Plan also, unsere Sol⸗ daten als Geiseln zuruͤckzubehalten, der erst gefoßt wurde, nach⸗ dem die Feindseligkeiten begonnen hatten, und nachdem wir die⸗ jenigen, welche gekommen waren, uns das Pistol an die Kehle zu setzen, hatten in das Gras beißen lassen, ist nichts als eine dem Muth und der Treue auferlegte Buße. Und ein Franzoͤstscher Marschall, ein Lieutenant Napoleons wagte es, diese Buße zu diktiren! Und die Regie⸗ rung, durch die Frankreich vor den Augen Europa's wieder stei⸗ gen sollte, nachdem es, wie die Maͤnner des Juli sagten, durch den aoͤlteren Zweig der Beurbonen erniedrigt worden, befiehlt eine solche Executton! Das Franzoͤsische Ministerium hat das Gehaͤssige dieser Maßregel so sehr gefuͤhlt, daß es sein offizielles
rgan beauftragte, als Grund, weshalb die Garnison der Citadelle nach Frankreich abgefuͤhrt werde, unter Anderem den auf der un⸗ teren Schelde gerade in dem Augenblick, wo der Ge⸗ neral Chossé zukapitulirenverlangte, gegenein Fran⸗ zoͤsisches Armee⸗Corps gerichteten Angriff anzugeben. Die Art und Weise, wie diese Phrase abgefaßt ist, koͤnnte den
Glauben erregen, als habe der General Chassé nur deshalb zu kapituliren verlangt, um einige Augenblicke Frist zu erhalten, die Unterhandlungen in die Länge zu ziehen und sie sogleich ab⸗ zubrechen, wenn er erfahren haͤtte, daß die Unternehmung auf der unteren Schelde gelungen waͤre. Wenige Worte werden hinreichen, um die Angabe des Moniteurs in das rechte Licht zu stellen. Am 28. Dezember landeten unsere Truppen bei dem Doel, um die Ueberschwemmung, wodurch Liefkenshoek, ein Fort, das, eben so wenig wie Lillo, nicht mehr unter den Be⸗ fehlen des General Chassé stand, gedeckt wird, weiter aus⸗ zudehnen. Daß sich Franzoͤsische Truppen dort befanden, um die Landung zu verhindern, und daß die Unsrigen sie angriffen, dieser Umstand unterscheidet sich in nichts von dem Ausfall, den eine Handvoll Tapfere aus der Citadelle unternah⸗ men, und die Tranchée⸗Wachen Mann gegen Mann anzugrei⸗ fen, wobei sie einen Theil der Werke zerstoͤrten und sechs Moͤr⸗ ser vernagelten. Als jener Vorfall bei dem Doel sich ereignete, verlangte der General Chassé nicht zu kapituliren, sondern schrieb dem Marschall Gérard, daß er die Citadelle raͤumen wolle, wie man es am 30. November gefordert hatte. Erst als ihm der Marschall den freien Ruͤckzug verweigerte, sah er sich genoͤthigt, im Interesse seiner braven Soldaten, seiner Ver⸗ wundeten und Kranken eine Capitulation zu unterzeichnen, welche darin, daß sie ihn als kriegsgefangen erklaͤrt, eine offenbare Verletzung des Traktats vom 22. Oktober ist. Die Weigerung, auf das Ehrenwort, daß er bis zur Ab⸗ schließung des Vergleichs zwischen Holland und Belgien nicht gegen Frankreich und dessen Verbuͤndete dienen wolle, nach Holland zuruͤckzukehren, war ebenfalls eine sehr weise und fol⸗ gerechte Handlung des Generals Chassée. Man hatte ihm ja nicht gesagt, daß man ihn angreifen wolle, weil man gegen Hol⸗ land Krieg fuͤhre, sondern nur um ihn aus der Citadelle zu vertreiben. Er konnte also, eben so wie unsere Regierung es that, Alles, was man gegen ihn unternahm, nur als reine Gewaltthaͤtigkeit betrachten, die wohl endlich noͤthigen kann, der äußersten Anstrengung zu weichen, aber gegen die man bis zu Ende durch Thaten und Worte protestiren muß.“
aus Loo⸗Christy (in Flandern) vom 30. Dez.: „Gestern ha⸗ ben wir uns auf den Weg nach unserem Bestimmungsorte be⸗ geben, der nach Einigen Duͤnkirchen, nach Andern St. Omer ist. Wir sind in 2Transporte getheilt; ich gehoͤre zu dem ersten, etwa 2000 Mann starken, an dessen Spitze sich der General⸗Major Favauge befindet; jeder Capitain befindet sich, wie dies auf gewoͤhnlichen Maͤrschen der Fall ist, hinter seiner Compagnie und die Lieutenants sind ebenfalls bei den Compagnieen geblieben, zu denen sie gehoͤren. Ich hatte das Vergnuͤgen, bei den uns eskortirenden Franzoͤsi⸗ schen Truppen einen Capitain zu finden, mit dem ich fruͤher in Spanien bei einem und demselben Regimente gedient habe; ich kam, wie man sich leicht denken kann, mit ihm bald anf einen freundschaftlichen Fuß und er erzaͤhlte mir manches, was ich von Andern nicht leicht erfahren haben wuͤrde, obgleich der groͤßte Theil der Franzoͤsischen Offiziere uns mit großer Auszeich⸗ nung behandelt, mit Freundlichkeiten uͤberhaͤuft und allen unseren Wuͤnschen zuvorkommt. Von den Belgiern hin⸗
gegen sprechen sie nur mit Verachtung und immer fuͤ⸗ gen sie dem Worte „Belge“, eines der schoͤnklingenden
Beiwoͤrter Saeré fanatique, Sacré jésuite, Sacré lache u. s. w.
hinzu. Jener Capitain sagte mir, daß sich nach seiner Meinung die Anzahl der Todten und Vermißten auf ihrer Seite auf 3700, die der Verwundeten auf 7 bis 8000 belaufe. Dem tapfe⸗ ren gefallenen Hauptmann Morre ertheilte er großes Lob und nannte den Ausfall, den derselbe aus der Citadelle geleitet hat, eine glaͤnzende Waffenthat; seine eigene Compagnie habe bei die⸗ ser Gelegenheit 37 Todte gehabt und sein Premier⸗Lieutenant sey schwer verwundet beinahe in die Haͤnde der Unsrigen gefal⸗ len. Gestern fruͤh wurden wir von der Citadelle nach Burght uͤberge⸗ setzt und kamen Nachmittags in St. Nikolas an, wo die Einwohner auf unser Eintreffen vorbereitet waren und unter einander wetteiferten, uns Ehre zu erzeigen. Die Offiziere wurden bei den Buͤrgern einquartiert, die Gemeinen hingegen mußten, wie es auch hier wieder der Fall ist, in der Kirche untergebracht werden. Mran kann sich leicht vorstellen, daß wir es da nicht zum Besten ha⸗ ben, doch wird so gut als moͤglich fuͤr uns gesorgt, und in St. dikolas haben die beguͤtertsten Einwohner eine Subscription fuͤr uns eroͤffnet, aus deren Ertrage uns bei unserer Ankunft von allen Seiten Erfrischungen und Lebensmittel gereicht wurden. Ich ward bei einem angesehenen Fabrikanten einquartiert, der mir zu Ehren ein großes Gastmahl ausgerichtet und mehrere seiner Freunde dazu eingeladen hatte. Auch einige Damen waren anwesend und trugen saͤmmtlich Orangebaͤnder; die Eine an der Haube, die Andere als Guͤrtel, die dritte am Busen u. s. w. Nach dem Mahle begab ich mich nach dem Kaffeehause, wo wir Alle von unseren 7.9 Agc. 2 . : Franzoͤsischen Begleitern genoͤthiat wurden, Kaͤffee zu trinken und wo wir bis Abends um 11 Uhr recht vergnuͤgt bei cinander blieben. So wie wir mit den Franzoͤsischen Offizieren, so ver⸗ stehen sich unsere Leute auch mit den Franzoͤsischen Soldaten; unterweges trinken sie mit einander und seben mehr wie Bruͤ⸗ der, denn als Feinde, die einander bekaäͤmpft haben. Außer un⸗ serer Freiheit und dem Gluͤcke, dem Vaterlande dienen zu koͤn⸗ nen, entbehren wir fast nichts. Unsere Mannschaften halten sich ꝙ ite. e 11.“ IRE161
7 1“ 188
ausgezeichnet gut und Jeder schickt sich in sein Loos. A. Marsche erheitern sie sich durch das Anstimmen vaterlän Lieder, so daß man eher glauben sollte, sie zoͤgen nur aus Quartier in das andere, als daß sie mit jedem Tage sich! von ihrer Heimath entfernen und in die Kriegs⸗Gefangs⸗ wandern.“
— — Amsterdam, 5. Jan. Die Preise der Staats⸗ aben waͤhrend der abgelaufenen Woche erhebliche Abwechsel mhren; gegen den isten d. zeigte sich ein eifriger Begehr st ndische Fonds, und wie sehr die Frage seitdem nachgelasse n die Preise dennoch angenehm. Franzoͤsische Renten e sich auf beinahe unveraͤnderte Course; dagegen wichen Er etwas zuruͤck auf das Gerücht von einem neuen ernstlichen ken des Koͤnigs. Russische Staats⸗Papiere waren sehr
durch eine bei den hiesigen Herren Hope und Comp. croͤffne
Anleihe von 20 Millionen Silber⸗Rubel, wovon schon emnn Theil abgenommen ist; alte Russische Obligationen bei Hut Comp. empfanden dieses besonders; fuͤr Griechische Fonds mehrere Auftraͤge vorhanden, vermuthlich wohl, weil die A. des am 1sten d. faͤlligen Coupons nun die Zinsen⸗Verrechnn niger nachtheilig macht. Geld ist fortwaͤhrend zu 4 pCt. zu haben. — Man versichert, daß der diesseitigen Regiecrung England und Frankreich neuerdings unbillige Vorschlaͤge wurden, solche aber wieder abgewiesen worden sind. — Weg gefallenen Frostwetters ist am hiesigen Getreide⸗Marki Bemerkenswerthes vorgefallen.
Bigkten.
Bruͤssel, 4. Jan. Da der Reiseplan des Koͤnigs Philipp einige Veranderungen erlitten hat, so ist auch Koͤnigs und der Koͤnigin der Belgier etwas modifizirt so daß Hoͤchstdieselben, statt, wie fruͤher gemeldet, am 10 schon am Sten ihre Reise antreten werden. In der Beg JIJ. MM. werden sich folgende Personen befinden: die von Merode, der Graf von Aerschot, der Marquis von ler, der General von Hane, Herr van Praet und der! Lebeau.
Aus Lille schreibt man vom 2ten d. M.: „Die reitungen zum Empfang der erhabenen Personen, welche ie binnen wenigen Tagen erwarten, werden mit voller Th'e betrieben. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Franzosen, d nig und die Koͤnigin der Belgier, die Prinzessinnen Marit mentine und Adelaide werden auf der Praͤfektur, die † von Orleans und Nemours, der Prinz von Joinville u Marschall Gérard im Hauptquartier, der Marschall der Herzog von Choiseul und Herr von Marmier bei de neral⸗Einnehmer wohnen.“
Außer den Marschaͤllen Soult und Gérard, sind auc die Generale St. Cyr⸗Nugues, Hoxo, Neigre, Seb Achard, Jamin, Favre und Schramm zu Commandeurg Leopold⸗Ordens ernannt worden.
Der General St. Cyr⸗Nugues und der Oberst Auvra gestern in Bruͤssel angekommen. Ersterer leidet noch im seiner Wunde.
Im Independant liest man: „Der Marschall Eßr
hat der Nord⸗Armee angezeigt, daß nach der Revue des 8
die Armee aufhoͤren werde, sich auf dem Kriegsfuß zu be⸗
eben so wenig aber wuͤrde sie auf den Friedensfuß heral werden, sondern auf dem Versammlungsfuß (pied de m blement) bleiben. — Das große Hauptquartier hat gestem chem verlassen und befindet sich heute in Vilvorde.“
„Es scheint“, schreibt man aus Antwerpen, „ von dem Koͤnig Wilhelm getroffene Anordnung in Bep die Schelde, als Repressalie gegen die Zwangs⸗Maßregen, waͤhrend in ihrer ganzen Strenge ausgefuͤhrt wird, da sein als einem Monat kein fremdes Schiff in unseren Hafen laufen ist.“
Der Independant sagt: „Wir erfahren, daß der
Einer unserer kriegsgefangenen Landsleute schreibt Folgendes Minister eine Untersuchung wegen der vor einigen Tagceh
schen den Koͤnigl. Guiden und einigen Franzoͤsischen Se stattgefundenen Streitigkeiten angeordnet hat. Ohne es irgend eine Weise auf die Meinung der untersuchenden B. einwirken zu wollen, so muͤssen wir doch sagen, daß, de zugekommenen Nachrichten zufolge, Schuld waren. Wir sind um so mehr geneigt, dies zu gl. als es nicht das erstemal ist, daß Klagen gegen die S jenes Corps laut werden, wo die Disziplin sehr locker; “ ö
Deutschland. 1
Karlsruhe, 5. Jan. Se. Koͤnigl. Hoheit der Er zog haben dem Koͤnigl. Wuͤrtembergischen General⸗Majee neral⸗Quartiermeister und General⸗Adjutanten von Bangt Großkreuz und dem Koͤnigl. Baicrischen Wirklichen Ge Rath von Klenze das Commandeur⸗Kreuz des Ordens ve
ringer Loͤwen verliehen.
Muͤnchen, 5. Jan. Durch Reskript der Koͤnigl. rung des Rhein⸗Kreises sind die an den Ufern des Rhet gen die Verbreitung der Brechruhr getroffenen Maßreger nun veraͤnderten Verhaͤltnissen, vom 1. Jan. an vorlaͤufig
stellt worden. 1 Der am Neujahr erwartete Armee⸗Befehl soll erst in gen Tagen erscheinen.
— — Frankfurt a. M., 6. Januar. Am ersten Bb der verflossenen Woche war zugleich Abrechnungs⸗Termin fuͤr! Dezember. Die Resultate stellten sich guͤnstig fuͤr die Speku aufs Steigen. Aus Amsterdam eingelaufene Berichte ließcg Spur der fruͤher so lebhaften Besorgnisse durchblicken und! ten ein Bessergehen der Fonds an, das auch nicht ausblieb. diesen Umstaͤnden zogen die Notirungen an unserem Effekten⸗ merklich an und die Liquidation beim Jahresschluß — mwe mannigfache Lieferungs- und Praͤmien⸗Geschaͤfte zur Ausgle kommen — ging ungewoͤhnlich leicht von statten. Alle „ namentlich die Oesterreichischen, hielten sich, die ganze Boͤrs⸗ sehr gefragt, und wurden, selbst nach der Kuͤndigungsstunde, genden Preisen bezahlt. Prolongationen fuͤr Metalliques, Actien und Integrale waren willig zu machen, blieben aber weil es an effektiven Stuͤcken fehlte. Was noch vorhanden wurde bei Metalliques und Integralen mit einem Benefiz 1 à ½ Ct., bei Actien mit 3 bis 4 Fl. auf einem Monat fir 9. men. Die Dezember⸗Abr⸗chnung war uͤbrigens sowohl weoh Umfangs der abgemachten Geschaͤfte, als in Betracht des mah des Monats eingetretenen Steigens, ungemein wichtig. Vers man den hochsten Standpunkt, welchen die Notirungen im. dieses Zeitraums erreichten, mit den Coursen zu Anfang desse so ergiebt sich folgende Differenz: die 5 proc. Metall. hoben . 5 Ct., die 4 proc. um etwas mehr als 5 Ct., die Partint 5 ⅜ Ct., die Bank⸗Aktien um 97 Fl. pr. Stuͤck. Bei letzteren pier war die Bewegung besonders auffallend: sie betrug . innerhalb 24 Stunden 23 Fl pr. Stuͤck. Hollaͤndische Inl stiegen um 3pCt. und 5pCt., Spanische Rente um 6 vCt. — M. fang des neuen Monats und Jahres lauteten die Berichte vie Boͤrsen zu Amsterdam, Paris und Wien fortwaͤhrend guͤnstig, halb denn auch der Geschaͤftsgang an hiesigem Platz lebhaft und ansehnliche Umseaͤtze stattfanden.
9
Von mehreren Dem
andels⸗Orten kamen Auftraͤge zum Einthun von Bank⸗Aktien und
talliques. — W ingen 7. Amsterdam blieben diesmal unbeachtet, weil man gleich⸗ g von Par — ri uͤberschritten habe. — Im Wechselhandel ging ziemlich viel
Die am Ende der Woche eingegangenen slaueren No⸗ aris vernahm, daß die 5proc. Rente am 2. Januar das
Amsterdam, Augsburg, Wien, Hamburg, Paris waren gefragt.
ites Diskonto⸗Papier ist zu 3½ à 5½ pCt. gern zu placiren.
Nachschrift Heute, am Sonntag, war die Böoͤrse geschlossen.
n Amsterdam kamen niedrigere Notirungen (41¼), was denn hier
Privat-Verkehr die Course druͤckte: 5 proc. Metall. waren zu 4 proc. zu 76 ¾, Aktien zu 1388, Integrale zu 42 zu haben. Die
chmittags gekommene hoͤhere Pariser Rente⸗Rotirung wirkte die⸗ Flauheit entgegen, und zuletzt war wieder Nachfraͤge zu hoͤhe⸗
Coursen. Oresterreich.
Wien, 31. Dez. (Allgemeine Zeitung.) Se. Maj. juͤngere Koͤnig von Ungarn schreitet in seiner Genesung schon kann er mehrere Stunden des Tags sein Lager ver⸗
8 1 8 4 BVEEEEE11““ en. Die Freude der Nation uͤber dieses frohe Ereigniß
cht sich uͤberall aus; der laute Jubel, der vorgestern bei Er⸗ inung Ihrer Majestaͤten des Kaisers und der Kaiserin im gtheater erscholl, moͤge hier nur als Ein Beispiel erwaͤhnt ben. — Dagegen haben wir zu bedauern, daß Se. Durchl. Staatskanzler Fuͤrst von Metternich seit einigen Tagen von r leichten Krankheit befallen ist; die große Tafel, welche Neufahrstage bei ihm statt haben sollte, mußte deshalb ab⸗ gt werden. — Gestern ist Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz kaander von Wuͤrttemberg, welcher als Oberst⸗Lieutenant in erl. Oesterreichischen Diensten steht, von hier nach Stutt⸗ abgereist, um dort seinen Sitz in der ersten Staͤnde⸗Kam⸗ einzunehmen.
3 Ttsiien. Neapel, 18. Dez. (Allgemeine Zeitung.) Die letz⸗ offiziellen an das Staats⸗Ministerium in Palermo ge⸗ gten Nachrichten aus Bronte bestaͤtigen nicht nur die An⸗ ee von der Verminderung des Ausbruchs des Aetna seit dem n, sondern melden auch, daß er am 21. November gaͤnzlich Ende erreicht habe. Sie nennen die Rettung der Stadt prodigiosa liberazione, indem die Lava, die in 16 Tagen ahe 10 Miglien durchlaufen, nur eine kleine Miglie ( Deut⸗ Meile) vor der Stadt stehen blieb. Dadurch ist nun frei⸗ wohl diese mit ihren Gebaͤuden gerettet, aber der angerich⸗ Schaden ist fuͤr die Einwohner vielleicht noch empfindlicher, wenn bloß ihre in Zeit herzustellenden Haͤuser oͤrt worden waͤren, denn alle ihre in der Gegend des Lava⸗ es gelegenen Felder, Weinberge, Oliven⸗ und Obst⸗ anzungen und Gehoͤlze sind auf Jahrhunderte vernichtet. Sonderbar muß es in der That erscheinen — und wird de⸗ , die an eine Verbindung des Aetna mit dem Vesuv glau⸗ , ein neues Argument fuͤr ihre Meinung darbieten — daß oder 26 Tage nach dem Aufhoͤren der Eruption des Aetna Vesuv vorgestern, am 16ten Abends, auf einmal und ohne daß durch die geringste Anzeige darauf vorbereitet gewesen, in breitem und maͤchtigem Strome von Lava, — dem groͤßten, ich in den letzten drei Jahren gesehen — hervorbrach. Nur Tag vom 16ten üuͤber hatte man etwas mehr Rauch als ge⸗ hnlich bemerkt, so daß der Fluß erst etwa gegen Mittag an⸗ ngen haben konnte, und doch war er zwischen 6 und 7 Uhr nds, wo ich ihn zuerst sah, nach der Eremitage zu, schon ganzen Kegel herunter und bis in das Atrio del Cavallo Flaͤche unterhalb desselben) gekommen, wie man an einem von der Lava gebildeten Bassin deutlich wahrnehmen konnte. Strom ist also viel schneller als alle fruͤhern gewesen, welche e brauchten, wozu dieser kaum einige Stunden noͤthig hatte. ern fruͤh um 4 Uhr will man auch hier in der Stadt einige onationen gehoͤrt haben. Gestern Abend schien es, als häͤtte Strom schon ein klein wenig abgenommen. An keinem der ten Tage zeigten sich Auswuͤrfe in die Hoͤhe. Gestern am e konnte man deutlich sehen, daß der Lava⸗Strom zwischen Punta del Palo und dem tleinen innern Kegel hervorbrach,
die Guiden an dem Chrscheinlich der hierher gewendeten Seite des letztern entquel⸗
— Es scheint, daß der Vulkan, gleichsam dankbar dafuͤr, man ihm neulich ein eigenes Journal gewidmet hat, dasselbe,
als leider das hiesige Publikum, in Schutz nehmen will, n ohne Zweifel wird dieser neue Ausbruch Herrn Pilla in ind setzen, die folgenden Nummern seines Spettatore del zuvio noch interessanter zu machen.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
New⸗York, 5. Dez. Folgendes ist der Schluß der (ge⸗ abgebrochenen) Botschaft des Praͤsidenten;
„Eine der wichtigsten Angelegenheiten, die, naͤchst der Abzah⸗ der hffentlichen Schuld, die meiste Beruͤcksichtigung von Sei⸗ des Kongresses verdient, ist, meiner Ansicht nach, die der oͤf⸗ lichen Laͤndereien. Ehe noch unsere jetzige Verfassung zu de kam, wurde es vom Kongreß anempfoblen, daß ein Theil nermeßlichen Laͤndereien, welche das Eigenthum der einzelnen
ten waren, zur Begruͤndung einer gemeinsamen Eintracht und
in Fonds zur Bestreitung der Kriegskosten, an die Vereinigten ten abgetreten werden solle. Der Vorschlag ward angenom⸗ und die Staaten Massachusetts, New⸗Yock, Virginien, Nord⸗ Suͤd⸗Karolina und Georglien gaben ihre ledigen Laͤndereien zu gewuͤnschten Zweck her. Da man nunmehr die Laͤndereien als Verpflichtung entbunden ansehen kann, insofern die Absicht, alb sie abgetreten wurden, eecreicht ist, so steht es dem Kongreß ach seinem utachten daruͤber so zu verfuͤgen, wie es sich am mit der Ruhe, Eintracht und allgemeinen Wohlfahrt der ikanischen Bevblkerung vertraͤgt. Bei der Untersuchung dieser e müuͤssen alle oͤrtliche und besondere Ruͤcksichten weichen und aen Vereinigten Staaten als eine einzige, bei dem Wohl⸗ ihres gemeinschaftlichen Landes gleich betheiligte, Nation be⸗ et werden.“ „Es unterliegt keinem Zweisel, daß eine schleunige Bestimmung
diese Laͤnderelen der Republik zu wahrhaftem Gedeihen gereichen „Der Reichthum und die Kraft eines Landes beruht auf sei⸗ Bevblkerung, und den vorzuͤglichsten Theil dieser Bevblkerung
die Bebauer des Bodens. Unabdhaͤngige Land⸗Anbauer Werah tie Grundlage der Gesellschaft und wahre Freunde der eit. „Außer diesen Betrachtungen haben sich in Bezug auf die oͤf⸗ chen Laͤndereien bereits Fragen erhoben und sind deren in der noch mehr zu gewaͤrtigen, wobei es sich um die Rechte der n Staaten und die Befugnisse der Central⸗-Regierung handelt; wenn jetzt nicht eine freisinnige Politik eingeschlagen wird, so zu befuͤrchten, daß diese Fragen sehr bald eine Wichtigkeit er⸗ n moͤchten, die man ihnen jetzt im Allgemeinen nicht beilegt. Einfluß eines großen besonderen Interesses wird sich, er in volle Kraft tritt, gefaͤhrlicher, als irgend ein anderer d des Mißvergnuͤgens, fuͤr die Eintracht und das Zusammen⸗ der Staaten erweisen, und es liegt einer weisen und gesun Politik ob, das Herannaben desselben vorherzusehen und sich zu ben, ihm, wo moͤglich, entgegen zu arbeiten.“ Von den verschiedenen Plaͤnen, welche bis jetzt in Bezug auf Verkauf der oͤffentlichen Laͤndereien vorgelegt wurden,
g.
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hat noch keiner die vollkommene Billigung der National⸗Legislatur erhalten. Tief durchdrungen von der Wichtigkeit einer schnellen und befriedigenden Erledigung dieses Gegenstandes, halte ich es fuͤr meine Pflicht, bei dieser Gelegenheit Ihre Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht aufs dringendste in Anspruch zu nehmen und den Vorschlaͤ⸗ gen, welche bisher von Anderen an die Hand gegeben wurden, die Betrachtungen, die sich mir darboten, hinzuzufuͤgen, in der Hoffnung, dghet hden bei Ihren kuͤnftigen Berathungen von Nutzen seyn oͤchten.“ „Es scheint mir die beste Politik fuͤr uns zu seyn, daß die oͤffent⸗ lichen Laͤndereien so bald als moglich zufblren⸗ eine Quelle des Einkommens zu seyn, und daß sie in kleinen Parzellen an An⸗ siedler verkauft werden, und zwar nur zu einem solchen Preise, der gerade hinreicht, um die. Kosten des jetzigen Systems und die durch unsere Vertraͤge mit den Indianern verursachten Ausgaben den Ver⸗ einigten Staaten wieder ecinzubringen. Die Vortheile genauer Ver⸗ messungen und unbezweifelter Anspruͤche, die jetzt den Kaͤufern ge⸗ sichert sind, scheinen die Abschaffung des jetzigen Systems zu verbie⸗ ten, weil kein anderes, das jene wichtigen Endzwecke vollkommener erfuͤllen koͤnnte, an dessen Stelle gesetzt werden kann. Indeß es ist doch wuüͤnschenswerth, daß dieser kuͤnstliche Maschinismus aus den Staaten verschwinde, und daß einem jeden Staat die Rechte an sei⸗ nen Grund und Boden, so wie die Befugniß, inskuͤnftig frei dar⸗ uͤber verfuͤgen zu koͤnnen, zuruͤckgegeben werden.“
„Die kuͤhne und verwegene Bevoͤlkerung des Westen traͤgt
nicht nur den ihr nach unserem Steuer⸗System zukommenden Theil
an den Taren, sondern hat auch, seitdem unsere Regierung besteht, die bedeutende Summe von 40 Millionen Dollars fuͤr die von ihr eingenommenen Laͤndereien in den Schatz gezahlt, und von den dar⸗ aus gezogenen Einküͤnften ist nur ein geringer Theil fuͤr sie veraus⸗ gabt worden. Wenn wir zu dem Nachtheil ihrer Lage in dieser Hinsicht noch die Betrachtung hinzufuͤgen, daß es ihre Arbeit allein ist, die den Laͤndereien wahren Werth verleiht, und daß der aus ih⸗ rem Verkauf entspringende Ertrag hauptsaͤchlich unter Staaten ver⸗ theilt wurde, die urspruͤnglich gar keinen Anspruch daran hatten, und die den Gewinn, den der Verkauf ihrer eigenen Laͤndereien er⸗ gab, ungetheilt genossen, so kann man nicht erwarten, daß sich die neuen Staaten nach der vgg⸗ der oͤffentlichen Schulden noch laͤnger mit der gegenwaͤrtigen Politik begnuͤgen werden. Um den Folgen, die bieraus hervorgehen koͤnnten, vorzubeugen, um aller parteiischen und eigennuͤtzigen Gesetzgebung in dieser Hinsicht ein⸗
fuͤr allemal ein Ende zu machen, und um jedem unternehmenden
Amerikanischen Buͤrger die Gelegenheit zu verschaffen, sich ein un⸗ abhaͤngiges Eigenthum zu sichern, scheint es mir demnach das Beste
I 18 seyn, daß man den Gedanken aufgebe, aus den öffentlichen Laͤn⸗
ereien ferner noch Einkuͤnfte zu beziehen.“
„In fruͤheren Botschaften habe ich die Ueberzeugung ausge⸗ sprochen, daß die Anwendung der Fonds der Central⸗Regierung zu Gegenstaͤnden der inneren Verbesserung, die nicht von rein nationaler Beschaffenheit seyen, nicht durch die Verfassung gutge⸗ heißen werde, und habe, sowohl als ein Mittel, um allen Iatkresfen Gerechtiakeit widerfahren zu lassen, als auch, um einem Verfahren t,gegLeseph n⸗ welches die Reinheit der Regierung leicht haͤtte zerstbren koͤnnen, ein Ziel zu setzen, die Nothwendigkeit dargestellt, diese ganze Sache auf eine bestimmte und feste Regel zuruͤckzufuͤhren. Da sich vielleicht nie wieder eine so guͤnstige Gekegarbeit zur Voll⸗ endung dieser Angelegenheit darbietet, wie die jetzige, so bitte ich um die Erlaubniß, diesen Gegenstand nochmals Ihrer Aufmerksam⸗ keit empfehlen zu duͤrfen.“
„Ohne gewisse allgemeine und genau bestimmte Grundsaͤtze, wodurch diejenigen Gegenstaͤnde der inneren Vervollkommnung naͤ⸗ her bezeichnet wuͤrden, auf welche die Mittel der Nation verfassungs⸗ maͤßig verwandt werden koͤnnen, wird natuͤrlicher Weise die Aus⸗ uͤbung dieser Befugniß niemals zufriedenstellend seyn. Abgesehen von der Gefahr, der sich der Kongreß dabei aussetzt, vorschnelle An⸗ weisungen von Summen zu Werken, deren Beschaffenheit ihm haͤu⸗ sig ganz unbekannt seyn koͤnnte, zu erlassen, wird auch ein schaͤd⸗ licher und bestehender Einfluß auf die Wahlen dadurch aus⸗ geuͤbt, indem man dem Volke die truͤgerische Hoffnung vorhaͤlt, daß der Erfolg irgend eines Kandidaten einen benachbarten Bach oder Fluß schiffbar machen, den Handel vor die Thuͤren bringen und den Werth des Eigenthums erhoͤhen werde. So werden dadurch Plaͤne beguͤnstigt, welche den Schatz des Landes zu einer von oͤrt⸗ lichen Zwecken zersplittern, und dies ist eben so verderblich suͤr die Gesetzgebung als fuͤr die Unbescholtenheit der Staatsmänner.“
„Wenn man kein mit der Verfassung vereinbares System auf⸗ finden kann, das frei waͤre von einer solchen Richtung, so sollte man sich erinnern, daß das Instrument innerhalb seiner selbst die Art und Weise seiner Verbesserung bezeichnet, und daß also die Cen⸗ tral⸗Regierung nicht zu entschuldigen ist, wenn sie sich zwei⸗ felhafte Befugnisse anmaßt. Findet es sich, daß diejenigen, welche ihr unzweideutig eingeraͤumt sind, zu dem Endzweck thre⸗ urspruͤnglichen Bestimmung nicht ausreichen, so kann sie zu jeder
eit um deren Erweiterung nachsuchen; und es ist nicht wahrschein⸗ ich, daß ihr ein solches Gesuch, wenn es auf das oͤffentliche Inter⸗ esse sich gruͤndet, jemals verweigert werden sollte. Wenn aber die Angemessenheit der vorgeschlagenen Einraͤumung nicht einleuchtend genug waͤre, um die Zustimmung von drei Viertheilen der Staaten zu erhalten, so ist dies der beste Grund, der sich nur irgend darbie⸗ ten kann, sich dieser Befugniß nicht auf eine zweifelhafte Autoritaäͤt hin anzumaßen; denn wenn mehr als ein Viertheil der Staaten die Einraͤumung nicht gestatten wollen, so wuͤrde die Ausuͤbung der
Befugniß zu Unzufriedenheit Anlaß geben, und dadurch wuͤrde dann
jeder Vortheil, der daraus hervorgehen koͤnnte, uͤberwogen werden Jedermann muß zugeben, daß nichts so sehr die fortwaͤhrende Auf⸗ merksamkeit dieser Regierung verdient, als die Bewahrung der Ein⸗ tracht und des Zusammenhaltens der Bevoͤlkerung.“
„Da ich von der festen Ueberzeugung durchdrungen bin, daß
die Ausdehnung der Befugniß zur Vornehmung innerer Verbesse⸗
rungen uͤber die angedeuteten Graͤnzen hinaus, selbst wenn sie fuͤr verfassungsmaͤßig gehalten wuͤrde, fuͤr die hoͤchsten Interessen unse⸗ res Landes bedrohlich ist, so empfehle ich dem Kongreß aufs ernst⸗ lichste, sich ihrer Ausuͤbung in swesfefgaften Faͤllen zu enthalten, es sey denn in Bezug auf bereits begonnene Verbesserungen, und sich vorerst von den Staaten ein solches Amendement der Verfas⸗
sfung auszuwirken, wodurch der Charakter dieser Befugniß bestimmt
und ihre Graͤnzen festgestellt wuͤrden. Wenn sich die Staaten selbst u dergleichen Gegenstaͤnden fuͤr hinreichend befugt halten, warum sodlre dann diese Regierung die Anmaßung einer solchen Gewalt wuͤnschen? Wenn sie aber nicht dieser Meinung sind, so werden sie nicht anstehen, der Central⸗Regierung diese Befugniß einzuraäͤumen. Beide Arten von Regierungen sind Regierungen der Nation, und wenn jene bei weitem einfacheren und dkonomischeren Staats⸗Ma⸗
schinen, ich meine die Regierungen der einzelnen Staaten, im Stande sind, das Geld zusammenzubringen und zu verwenden, so wird dies zweifelsohne heilsamer und besser fuͤr die Bevoͤlkerung seyn, als wenn man den Glanz, das Pateonat und die Gewalt der Central⸗ Regierung noch vermehren wollte. Wenn jedoch die Bevolkerungen der einzelnen Staaten anders denken, so werden sie die Verfassung amendiren, und ihrer Entscheidung muͤssen Alle bereitwillig sich un⸗ terwerfen.“ — „Was die Geschaͤfte des Kriegs⸗Departements anbetriff, so werden Sie in dem beigefuͤgten Bericht des Kriegs⸗Secretairs eine ausfüͤhrliche und boͤchst zufriedenstellende Uebersicht davon finden.“ „Die feindlichen Einfaͤlle der Sack⸗ und Fuchs⸗Indianer noͤthigten die Regierung natuͤrlich zu einer Dazwischenkunft. Ein Theul der unter den Generalen Scott und Atkinson stehenden Trup⸗ pen und der Miliz des Staates Illinois wurde ins Feld gerufen. Nach einem beschwerlichen Kriege, der durch die Beschaffenbeit des Landes und durch die Schwierigkeit, Lebensmittel berbeizuschaffen, noch mebhr in die Laͤnge gezogen wurde, erlitten endlich die India⸗ ner eine vollstaͤndige Niederlage, und ihre aufruͤhrerischen Banden wurden zersprengt und vernichtet. Der Erfolg gereichte den im Dienst befindlichen Truppen zur Ehre. So streng auch die den Indianern
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ertbeilte Lehre ist, so war sie doch eine nothwendige Folge ihrer durch nichts herausgeforderten Angriffe; und es steht zu boffen, daß sie ei⸗ nen bleibenden und heilsamen Eindruck zuruͤcklassen wird.“ 1 „Dieser Felzug hat bewiesen, daß die Armee gehdrig or üt sirt und zu schnellem und thaͤtigem Dienst faͤhig ist. Jore verschie⸗ denen Abtheilungen haben ihre Pflichten mit Kraft und Eii erfür, und die Bewegungen wurden im Ganzen befriedigend ausgefünrn, „Unsere Mitbuͤrger an den Graͤnzen waren, wie immer, bereit⸗ in der Stunde der Gefahr ihre Dienste darzubieten; aber unser Mi⸗ liz⸗System erheischt eine vollkommenere Organisirung, um jene Sicherheit zu gewaͤhren, die einer der Hauptzwecke aller Regierun⸗ gen ist. Weder unsere Lage noch unsere Institutionen erfordern oder gestatten die Unterhaltung einer bedeutenden regulairen Streitmacht. Die Geschichte zeigt nur zu oft, welchen unheilvollen Ausgang eine solche Maßregel hatte, als daß sie uns nicht vor der Annahme der⸗ selben in unserem Lande warnen sollte. Die damit verknuͤpften Aus⸗ gaben, der ganz natuͤrliche Drang, sie zu beschaͤftigen, weil sie da ist, und auf diese Weise sich in unnothige Kriege einzulassen, und endlich die Gefahr, womit sie die öffentliche Freiheit bedroht, wer⸗ den uns hoffentlich bewegen, uns hinsichtlich unserer Sicherheit vor⸗ ugsweise auf die große Masse der Buͤrger dieser Republik zu ver⸗ assen. Wenn wir zur Sicherung unserer Rechte oder zur uruͤck⸗ weisung erlittener Kraͤnkungen einen Krieg noͤthig baben sollten, so müuͤßten unsere Linien⸗Truppen um so viel vermehrt werden, als der einzelne Fall es erheischte, und unsere jetzige kleine Armee ist der Kern, welchen jene neuen Streitkraͤfte umgeben und umkleiden muͤß⸗
ten. Aber zu Pfrsde ggarwecen unter gewoͤhnlichen Umstaͤnden
muͤssen wir auf die Waͤbler des Landes bauen; diejenigen, dur? welche und fuͤr welche die Regierung eingesetzt wurde und unter⸗ stuͤtzt wird, werden in der Stunde der Gefahr zum Schutz derselben dienen, wie sie in der Stunde der Sicherheit ihr Zaum sind.”“ „Aber es leuchtet ein, daß das Miliz⸗System unvollkommen ist Bei der jetzigen Füsüreng desselben wird viele Zeit verschwendet, eine zum Theil unndͤthige Ausgabe veranlaßt, und viel offentliches Eigenthum vergeudet. Durch die Musterungen und Waffen⸗Uebun⸗ gen, wie sie jetzt bestehen, wird wenig nuͤtzliche Kenntniß gewon⸗ nen, und der ganze Gegenstand erheischt offenbar eine dur greifende Untersuchung. g wird der Erwaͤgung des Kongresses anbeimge⸗ stellt, ob vielleicht ein Klassifizirungs⸗Plan, der diesen Maͤn⸗ geln abhelfen und zu einem Instructions⸗System huͤlfreich seyn wuͤrde, anzunehmen waͤre. Die Central⸗Regierung ist, vermoͤge der Verfassung/ in Bezug auf die Miliz mit einer unabhaͤngigen Voll⸗ macht bekleidet, so daß deren Einfluß zu der Feststellung oder Ver⸗ besserung des Systems wesentlich vonndthen ist, und ich empfehle die Sache Ihrer Erwaͤgung, in der Ueberzeugung, daß der Zustand Sü. vechegen offentlichen Vertheidigungswaffe Ihre Aufmerksam⸗ eit erheischt.“ „Ich bin so gluͤcklich, Ihnen anzeigen zu koͤnnen, daß die weise und menschliche Politik, die Ueberreste unserer Ur⸗Einwohner mit ihrer eigenen Einwilligung und unter gerechten Bedingungen vom östlichen nach dem westlichen Ufer des Mississippi zu versetzen, unverruͤckt befolgt worden und, wie ich hoffe, ih⸗ rem End⸗Resultat nahe ist. Aus dem Bericht des Kriegs⸗Scere⸗ tairs und aus den beiliegenden Aktenstüͤcken werden Sie ersehen, welche Fortschritte seit Ihrer letzten Session in der Erledigung der verschiedenen mit unseren Verhaͤltnissen zu den Indianern in Zu⸗ sammenhang stehenden Angelegenheiten gemacht worden sind. Mit einer einzigen Ausnahme, ist jeder Gegenstand, wobei es sich um einen Konflikt der Gerichtsbarkeit oder um eine eigenthuͤmliche Schwierigkeit handelte, abgemacht worden, und es gewinnt augen⸗ scheinlich jetzt die Ueberzeugung unter den Indianern Grund, daß ihre Entfernung in das Land, welches ihnen die Vereinigten Staa⸗ ten zum bleibenden Wohnsitz angewiesen haben, fuͤr sie die einzige Hoffnung ist, endlich zu einem Wohlstande zu gelangen.“ „Mit demienigen Theil der Cherokesen jedoch, welche in dem Staat See ürt leben, war es bis jetzt unmbglich, einen be⸗ friedigenden Vergleich abzuschließen. Ich war so eifrig bemuͤht, alle Gruͤnde zu Beschwerden zu beseitigen und die Schwierigkeiten, welche mit dieser Sache verknuͤpft sind, zu einem Ende zu bringen, daß ich ihnen die gewiß hoͤchst freisinnigen Vorschlaͤge machen ließ, welche in den beifolgenden Aktenstuͤcken enthalten sind. Sie muͤs⸗ sen in diesen Anerbietungen nur den Beweis gefunden haben, wie sehr die Regierung geneigt ist, gerecht und freigebi zegen sie zu verfahren. Es wurde ihnen eine ansehnliche Entschaäͤdigung fuͤr
ihre Besitzungen, eine reichliche Fuͤrsorge fuͤr ihre kuͤnftige Unter⸗
stuͤtzung und Vervollkommnung und vollkommene Sicherheit fuͤr ihre politischen und Privat⸗Rechte angeboten. Welche Verschieden⸗ heit auch in den Anstchten uͤber die gerechten Anspruͤche dieser Be⸗ vegeving mag obgewaltet hahben, so wird dies in Bezug auf die Liberalitaͤt der Vorschlaͤge doch gewiß nicht und in Bezug auf die Zweckmaͤßigkeit ihrer ungerzalichen Annahme wohl nur in sehr ge⸗ ringem Grade der Fall seyn. Dessenungeachtet wurden sie verwor⸗ fen, und so bleibt denn die Lage dieser Indianer eben so unveraͤn⸗ dert, wie meine Ansichten, die ich in meiner Botschaft an den Se⸗ nat im Februar 1831 mittheilte, noch immer dieselben sind“
„Ich verweise Sie guf den Jahres⸗Bericht des Marine⸗Se⸗ eretairs, der dieser Botschaft beigefuͤgt ist, wenn Sie sich von den Sege. Unternehmungen dieses Dienstzweiges waͤhrend des gegenwaͤrtigen Jahres unterrichten wollen.“ ig „Abgesehen von den allgemeinen Bemerkungen uͤber einige Ge⸗ schaͤfte unserer Marine, welche schon in der Uebersicht uͤber unsere auswaͤrtigen Verhaͤltnisse enthalten sind, ergreife ich diese Gelegen⸗ hbeit, um Sie auf den vermehrten Schutz aufmerksam zu machen, den sie unserem Handel und unseren Buͤrgern auf fernen Meeren
ewaͤhrt hat, ohne daß die verordnungsmaͤßigen Streitkraͤfte ver⸗ aͤrkt zu werden brauchten. In der allmaͤligen Verhesserung der darauf bezuͤglichen Geld⸗Angelegenheiten, in dem stets fortschreiten⸗ den Ansammeln von Materialien, die bei kuͤnftigen Vorkommenhei⸗ ten gebraucht werden koͤnnten, und in dem Bau von Schiffen und der zu ihrer Erhaltung und Ausbesserung noͤthigen Gebaäͤude ge⸗ waͤhrt der segize Zustand dieses Dienstzweiges die Fruͤchte jener Wachsamkeit und Sorgfalt, die zu seiner Foͤrderung so unerlaͤßlich sind. Verschiedene neue in dem beigefuͤgten Bericht enthaltene Vorschlaͤge, so wie andere, schon fruͤber dem Kongreß vorgelegte, verdienen Ihre Aufmerksamkeit; keiner jedoch so sehr, als derjenige, welcher dringend anempfiehlt, die allgemeinen Geld⸗Anweisun⸗ gen zur allmaͤligen Vervollkommnung der Marine auf
einen nochmaligen Zeitraum von sechs Jahren zu erneuern.“
„Aus dem beifolgenden Bericht des General⸗Postmeister: werden Sie e sehen, daß auch dieses Departement fortfaͤhrt, seinen Nutzen weiter auszudehnen, ohne daß seine Huͤlfsquellen abnehmen und ohne Verminderung der Bequemlichkeit, die es durch die sichere und schleunige Befoͤrderung der Briefposten und Felleisen gewaͤhrt.“
„Es moͤge mir vergoͤnnt seyn, den Kongreß nochmals auf die Ansichten aufmerksam u machen, welche ich schon fruͤher in Bezug auf die Art und Weise der Prasidenten⸗ und Vice⸗Praͤsi⸗ denten⸗Wabhl in den Vereinigten Sraaten kundgab. Noch eben so durchdrungen von der Richtigkeit jener Ansichten und glaubend, daß die in jener Hinsicht vorgeschlagenen Abaͤnderungen, wenn sie Annahme finden, zur Gluͤckseligkeit und Eintracht des Landes beitragen werden, empfehle ich sie auch jetzt wieder Ihrer ernstlichen Beruͤcksichtigung“
„Ich hahe fruͤher bereits auf Maͤngel in den auf die Bestra⸗ fung amtlicher Betruͤgereien bezuͤglichen Gesetzen, nament⸗
lich innerhalb des Distrikts Columbien, hingewiesen. Es hat sich als fast Fhenlich ezeigt, anerkannte Verbrecher ur Strafe zu zie⸗ hen, und in Gemaͤßheit einer Entscheidung des Gerichtshofes fuͤr diesen Distrikt sollen dieselben, sobald zwei Jahre nach der Bepe⸗ hung des Betruges verflossen sind, nicht mehr verfolgt werden düͤr⸗ fen. Nun kann es sich aber wieder ereignen, wir es bereits der Fall ewesen ist, daß waͤhrend der ganzen zwei Jahre alle Beweismittel es Betrugs sich in Haͤnden des Schuldigen selbst befinden. So angemessen diese veee n9 auch in Bezug auf Privatpeysonen seyn mag, so scheint es doch, daß sie zu Gunsten hͤffentlicher Peam⸗
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