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gemachten Bedingungen die Aufnahme wuͤnschen, haben sich an den
ünterschriebenen Direktor zu wenden. Neustadt⸗Eberswalde, den 15. Jan. 1833.
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Der Direktor der Koͤnigl. Vreaszfscer hoͤheren Forst⸗Lehr⸗Anstal eil. 8
Ne un sie Nachrichten.
“ Paris, 12. Jan. Der heutige Moniteur meldet uͤber 2 die Reise des Koͤnigs: „Nachdem Se. Majestaͤt am 8ten um 8 ½ Uhr Morgens Cambray verlassen, sind Hoͤchstdieselben an
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
1833 17. Januar.
demselben Tage gegen 5 Uhr Nachmittags in Maubeuge einge⸗ troffen, wo Sie sofort die Civil⸗, Militair⸗ und staͤdtischen Be⸗ hoͤrden empfingen. Der Maire gab bei dieser Gelegenheit den Wunsch zu erkennen, daß die jetzige Waffen⸗Fabrik von Mau⸗
Luftdruck. 339,„8 Par. 339,59 Par, 340,2 6“‧Par.Quelwärme 6,„ *R.
Lhstwaem. aupunkt: — 0,7*R. — 1,3“*R. Dunstsaͤttg. 94 vCt. 92 vCt. 81 „Ct. Wetter... bedeckt. truͤbe. heiter. Wind O. O. OH. 8 Wolkenzug — [é8. —
0,° R. — 0,** R.]— 1/,1 °R.
Miederschlag 0.
— 2„ °ꝙ . Flußwärme †. 0,2*R. Bodenwärme — 0,2 2 R. Ausdünst. 0,02 ³½ ꝙRh.
beuge der Stadt erhalten werden moͤchte, — ein Gesuch, das der Koͤnig beifaͤllig aufzunehmen schien. Nach der Tafel ge⸗ ruhten Se. Majestaͤt, einem Balle in der zum Tanzsaale um⸗ gewandelten Reitbahn beizuwohnen. Am folgenden Tage um 11 Uhr Vormittags begab der Monarch sich nach dem Glacis vor dem nach Mons fuͤhrenden Thore, um die dort aufgestell⸗ ten Truppen zu mustern. Da es geglatteist hatte, so war die
Berliner Börse. Den 18. Januar 1833.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preusa.
] 93 ½ 103 — 103 8 ½ 87 ¾
Ft.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Dr. Engl. Anl. 22. Br. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. d. Sech. Karm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do.
Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.
Pomm. Pfandbr. Kur.- u. Neum. do. 51 ¾ [Schlesische do. 91 ⅞ [Rkst. C. d. K.- u. N. — [Z.⸗-Sch. d. K.- u. N.
94 ⅔
92 ½ Holl. vollw. Duk. — Neue do. 34 [Friedrichsd'or.. 96 ⅔ [Disconto
22——
Danz. do. in Th. Wontpr. Pfandbr.
rrereleneenee
Auswärtige Börsen. Niederl. wirk! H 13. Januar. Niederl. .Se 22½. 52 1 ; 52 22 Spas. 393. 8 ö uld 42 ¾. 5 ⅞ neue do. 79 ½. Kanz-Bill. 15 . 5 Hamburg, 16. Januar. Oest, 5 ½ Met. 88 ¾. 4 ½ do. 77 ½. Bank-Actien 1167. Russ. Engl.
vl. S Holl. (v. 1831) 87 ⅞. Preuss. Präm. Sch. 102 ½. Peln. 116 ½.
Koͤnigliche Schauspiele. Sonnabend, 19. Jan. Im Schauspielhause: Familienleben IV., historisches Lustspiel in 1 Aufzug. (Fraͤulein v. agn: Dauphin.) Hierauf: Dominique, Lustspiel in 3 Abthei⸗ (Fraͤulein v.
küͤngen, nach dem Franzoͤsischen, von L. Angely. Hagn: Denise, als Gastrolle.) K g 11“ 8 89 Susseac⸗ 88 Hochzeit des 2 2 Abtheilungen; Musik von Mozart. (Mad. biesce⸗: Se gragn 88 — . m auspielhause: Das Kaͤthchen von Heilbronn, großes Ritter⸗Schauspiel in 5 Athetlungen, nebst einem Vorspiel⸗ 1 1 Aufzug: ” Te alce chg,n⸗ H. v. Kleist, fuͤr die Buͤhne von Holbein. raͤulein v. Hagn: efeale, Hagn: Kaͤthchen, als Montag, 21. Jan. Im Opernhause, auf Befehl: Blau bart, großes Ballet in 3 Akten. (Dlle. F. Elsler: Febez. Dlle. Th. Eisler wird hierin tanzen.) Vorher: Konzert. 1) Ouver⸗ ture. 2) Arie von Rossini, vorgetragen von Mad. Johanna Schmidt, Konzertsaͤngerin an Felix Meritis in Amsterdam. 3) Pot⸗pourri fuͤr die Violine, von Spohr, vorgetragen von Hrn. I aus Amsterdam. 4) Arie von Rhi⸗ sint, aus Armide, vorgetragen von Mad. Johanna Schmidt. 5) Der „Schweizerbub’“", Variation fuͤr Gesang, von Pigxis, vorgetragen von Mad. Johanna Schmidt. 1 Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. Koͤnigstaͤdtisches Theater. Sonnabend, 19. Jan. Der Staatsgefangene, Posse in 2 EE1u“*“ Staberl als Freischuͤtz, Parodie mit Gesang 54* 4 .
Sonntag, 20. Jan. Das Abenteuer in der Neujahrsnacht,
Lustspiel in 3 Akten, nach Zschokke's Erzaͤhlun J
3 Akter Fok zaͤhlung, von J. v. Ploͤtz. Hierauf: Die Nasen Harmonika. Dann folgt: Die Ph⸗n, 0n lebendes Bild, nach Vernet. Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr.
vö —
Cour.)
gesammte Kavallerie auf Befehl Sr. Majestaͤt zu Fuß erschienen. Aus demselben Grunde hatten Hoͤchstdieselben sich auch jedwede Be⸗ deckung zu Pferde verbeten. Nach vollendeter Musterung, die uͤber 2 Stunden waͤhrte, wurde eine große Menge von Ehren⸗Legions⸗ Kreuzen vertheilt, worauf Se. Majestaͤt die verschiedenen Trup⸗ pen an sich vorbeidefiliren ließen, und sich sodann nach der Stadt zuruͤckbegaben, um das Lazareth, wohin 101 vor Antwerpen ver⸗ wundete Militairs gebracht worden waren, in Augenschein zu nehmen. Der Koͤnig sprach den Verwundeten Worte des Tro⸗ stes zu und hinterließ bei seiner Entfernung eine namhafte Summe zur Vertheilung unter sie nach wiederhergestellter Ge⸗ sundheit. Gleich darauf (um 3 Uhr Nachmittags) reisten Se. Majestaͤt von Maubeuge weiter und langten kurz vor 6 Uhr in Valenciennes an, nachdem der Maire Hoͤchstdieselben ½ Stunde vor der Stadt begruͤßt hatte. Der Koͤnig hielt seinen Einzug
angt, ertheilten Se. Majestaͤt sofort den verschiedenen Behoͤrden Audienz, und wohnten nach eingenommenem Mittagsmahle dem Schauspiele bei, wo Hoͤchstdieselben mit vielem Jubel empfan⸗ gen .ee die 889 10ten d. in Valenciennes on dem Koͤnige abgehaltene Revue ist bereits gestern unter Bruͤssel berichtet worden.) 3 18
Im weiteren Verlaufe der Berathungen uͤber das Depar⸗ temental⸗Gesetz beschaͤftigte die Deputirten⸗Kammer sich ge⸗ stern, dem Tages zuvor gesaßten Beschlusse gemaͤß, zunaͤchst mit der Frage, ob die Wahl der Mitglieder der General⸗Conseils nach den verschiedenen Bezirken (statt nach den Kantonen) er⸗ folgen solle. Der Baron von Podenas stimmte gegen die Bezirks⸗Versammlungen und unterstuͤtzte den Antrag der Regie⸗ rung, dem zufolge, nach Maßgabe der Umstaͤnde, die Mitglieder der General⸗Conseils von einem oder mehreren Kantonen zu⸗ sammen, gewaͤhlt werden sollen. In der entgegengesetzten Weise sprach sich Herr Foy aus. Nachdem noch die Herren Karl Dupin und Couturier ihre Meinung abgegeben hatten, wurde die obgedachte Frage bejahend entschieden. Es er⸗ hob sich hierauf eine zweite Debatte uͤber die Art und Weise, wie diese verwickelte Berathung fortzufuͤhren und wel⸗ ches Amendement zunaͤchst zur Abstimmung zu bringen sey. Die Verwirrung, welche igraben entstand, war so groß, und in der Versammlung herrschte ein so gewaltiger Laͤrm, daß es unmoͤglich war, die verschiedenen Redner zu verstehen, die mittlerweile die Tribune bestiegen. Endlich gelang es dem Be⸗ richterstatter, Herrn Gillon, sich Gehoͤr zu verschaffen. Er be⸗ merkte, wie es unmoͤglich sey, alle diese zahlreichen Amende⸗ ments und Unter⸗Amendements, so wie die Fragen, welche sich an dieselben knuͤpften, inmitten einer improvisirten Berathung, gehoͤrig zu wuͤrdigen; das Beste unter diesen Umstaͤnden sey, daß man die verschiedenen Antraͤge noch einmal an die Kommission verweise, damit sie selbige systematisch ordne. Herr Havin stimmte diesem Vorschlage bei und wuͤnschte der Versammlung Gluͤck, daß sie sich mindestens fuͤr die Wahl nach den Bezir⸗ ken und nicht nach den Kantonen entschieden habe. Herr Viennet trat dagegen mit einer neuen Propeosition hervor, in⸗ dem er die Hoffnung aussprach, daß dieselbe allen Einwendungen begegnen und alle Meinungen in sich vereinigen wuͤrde. Hierin ezͤuschte er sich aber; vielmehr beschloß die Versammlung, soweohl dieses Amendement, wie alle uͤbrigen, noch einmal an die Kom⸗ mission zu verweisen. Es frug sich jetzt, ob die Kammer, unge⸗
tikel fortsetzen koͤnne, oder ob sie den Kommissions⸗Bericht ab⸗ warten muͤsse. Auf den Antrag des Barons Pelet entschied
u Fuß; die ganze Stadt war erleuchtet. Im Rathhause ange⸗
lieder eines und desselben General⸗oder Bezirks⸗Conseils seyn Perr⸗ Dumeylet widersetzte sich uͤberhaupt einer solchen mung. Die Deputirten⸗Kammer, bemerkte er, sey da General⸗Conseil des ganzen Landes, und niemals habe man gedacht, eine aͤhnliche Bedingung fuͤr die Zusammenstellung
wohl angenommen; sie sol jedoch nur fuͤr die Bezirks⸗ aber fuͤr die General⸗Conseils gelten. Die Kommissian he folgenden Zusatz angetragen: „Sind fuͤr ein und dasselbe Vater und Sohn, oder Vater und Schwiegersohn ernannt! so muͤssen Sohn oder Schwiegersohn zuruͤcktreten, insofernd nicht innerhalb vier Wochen seine Entlassung einreicht.“ von Charamaule verlangte, daß in solchen Faͤllen d von den Gewaͤhlten zuruͤcktrete, der die weniagsten Stimn habt habe. Herr Thil meinte, daß man sich hieruͤber lich entscheiden koͤnne, bevor nicht die Kommission sich in uͤbrigen, ihr zugetheilten Amendements ausgesprochen ho sey nothwendig, den Bericht derselben abzuwarten. He Rumilly theilte diese Ansicht. Eben so die Herren Lat und Joly. Man beschloß daher zuletzt, die Berathu diesen Gegenstand zu vertagen, und sich sofort mit dem solgenden Artikel des Gesetz⸗Entwurfes zu beschaͤftigen, wurde nach einer wenig erheblichen Debatte, an der a General Lafayette Theil nahm, mit einem Amendement de mission angenommen. Nach dem Inhalte desselben so Sitzungen der General⸗ und Bezirks⸗Conseils gehein Die Fortsetzung der Diskussion wurde auf den naͤchsten
verlegt, da die Sitzung des folgenden Tages den bei der mer eingelaufenen Bittschriften gehoͤrte.
Das Bezirks⸗Wahl⸗Kollegium von Bergues (Depef des Norden) hat, statt des ausgeschiedenen Herrn Paul 1 den gegenwaͤrtig im Orient reisenden Dichter Alphons; martine zum Deputirten ernannt. In Dax (Departen Haiden) ist Herr Dusséré, Praͤsident des Civil⸗Tribun⸗ Bayonne, zum Deputirten gewaͤhlt worden.
dan glaubt, daß die Pairs⸗Kammer sich am naͤchsten tag in oͤffentlicher Sitzung mit der Proposition des Hern talis wegen Abschaffung der Jahresfeier des 21. Januar tigen werde.
Der Graf Pozzo di Borgo wird gegen Ende diese nats aus London hier zuruͤckerwartet.
Gestern gab Herr Dupin ein Diner, welchem mehrn putirte von allen Nuancen der Kammer beiwohnten. fand ein Zirkel statt, zu welchem der Minister der ausw Angelegenheiten sich einfand, der mit Herrn Dupin eine Unterredung hatte.
Die Akademie der Wissenschaften hat in ihrer g Sitzung Herrn Gay⸗Lussac zu ihrem Vice⸗Praͤsidenten laufende Jahr gewaͤhlt. Zugleich trat der vorjaͤhrige Prt genr 1ese . den Praͤsidenten⸗Stuhl an Herrn Géoffroy
ilaire ab.
Diesen Morgen sind zweihundert Mann Kavalle hier nach Clichy abgegangen, um dort die Ordnung wied zustellen. Die Mehrzahl der Einwohner hat sich fuͤr den d'Anzou erklaͤrt, welcher Pfarrer an der dortigen, auf Beß Behoͤrde geschlossenen, Franzoͤsisch⸗Katholischen Kirche war
In Brest ist am 7ten d. M. der Befehl zur sofortigen ruͤstung dreier Linienschiffe eingegangen. Man schließt auf eine Expedition nach Hayti.
Das Journal des Déöbats meldet nach einem schreiben aus Madrid, daß der General Cordova, biü Spanischer Gesandter in Berlin, in gleicher Eigensche Lissabon an die Stelle des Herrn d'Acosta⸗Montealegre der Herzog von San⸗Fernando aber, statt des Graß Ofalia, zum Botschafter in Paris ernaunt worden sey.
— Heute schloß ö5proc. Rente pr. compt. 100. 95. fü. 101. 10. 3 proc. pr. compt. 72. 30. sin cour. 72. 45. Neap. pr. compf. 84. 90. sin cour. 85. 10. 5proc. Rente perp. 59 ¾. Zproc. dito 35 ¼. 5 proc. Belg. Anl. 78.
Frankfurt a. M., 15. Jan. Oesterr. 5proc. Men 88 ¾. 4proc. 77 9.„½.. 77 rc. 2 ½proc. 45 ½. Actien 1411. 1408. Part.⸗Obl. 129 ½¼. 129 ¼. Loose zu 100 †¾ Holl. 5proc. Obl. v. 1832 80. Br. Poln Loose 58 ½. 58 ¼.
Redacteur Cottel. b
89n.— .
die Mehrzahl sich fuͤr die erstere Alternative und man ging dem⸗
V achtet dieser Ueberweisung, die Berathung uͤber die uͤbrigen Ar⸗ 1 . gemaͤß zu demjenigen Artikel des Gesetz⸗Entwurfes uͤber, wonach
—
Gedruckt bei A. W. Ha
—qq;
b Allgemeiner Bekanntmachungen.
8 Ebwsitetkiyh. Nachstehende Verschollene,
Braun, am 21. Jangar 1793 zu Cziszkowke bei
140 Jahren Hauslehrer zu Golinczews gewesen 2) die unverehelichte Constantia Liuvakmeel 2us 1 Koronowo, die sich vor etwa 47 Jahren von dort . nach Thorn eutfernt hat, 9„ hder Jscob Rosenke aus Clarnowe, geboren am 29. Maͤr 1791, der vor etwa 24 Jahren zum 8 Mllihar ausgehoben und nach Spanien mische Ch nerden auf den Antras ihrer Verwa 7 “ zu erklaͤren, sammt ihren a enenaen enn s En: e.ee he⸗
Wien, den 28.
Litera
wo sie leben oder sich spaͤtestens in dem au . Marz 1833, Vormittagt: v Uhr
sg Fe. nLandgerichte⸗sfesser Giersch len wird, die gedi Fetnnc ie bara anberaumten Termine ihnen die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Guderian, Bri und Vogel vorgeschlagen werden, zu melden, v hin ibre reichen
selbst weitere Anweisung, im Fall i 1 aber zu gewaͤrtigen, sags, Nal hre⸗ ö. 11“
licher werden zu
— sch 1 fuͤr einen Rechtsgrund npier⸗Fat Forl Topdir ; . 8 ) der Papier⸗Fabrikant Carl Ferdinand Gottlieb denken, diese ihre Anspruͤche binnen Einem Jahre sechs
. 1 Wochen und 3 Tagen so gewiß persoͤnli . eens Adenr Genbee e dngs 1818 zu seinen venen esienen ö1“ 1np ee b S. 28* in der Absicht Verlauf dieser Zeit das Abhandlungsgeschaͤft zwischen 1) der Granie . leh 799, nach merika zu reisen, den Erscheinenden der Ordnung nach ausgemacht, und
b. „enan au ollschlgeger aus Exin, geboren Jeden aus den sich Meldenden eingeantwo 1 d am 19. November 1790, welcher vor swuüͤrde, denen es nach dem C eee bee
88be-——]—“;]; Das Journal für tochnische und sbono-
ne . gesetant und immer mehr es allen Techni Ns Hrik. hmern hierdurch aufgefordert, uns sofort anzuzeigen, beeiuan, rationellen L.Se 8. 1er.
züglichates Augenmerk, der, wie seither, nicht verfeh-
1 haft fördernden Aufzätze aus der Lit einen Bevollmaͤchtigten, wozu landes aufzunehmen, 60 S 8 —
ner, die zu Mitarbeitern gewonnen sind, auch ferner- ler und der Stuhr'schen Buchhandluna, in Koͤnigs⸗
—2
Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
voldine Kettel, gebornen von Burgsdorf, angeblich vor⸗ 1
8 verehelichte Freyin von Kleist, entweder 6 Er⸗ dü⸗ S7sge en oder als Glaͤubiger, und uͤberhaupt aus was immer Stuttgart ist so eben erschienen:
Einleitung in die Erziehungs⸗ und Un⸗ terrichtslehre fuͤr Volksschullehrer von B. G. v. Denzel, Praͤlaten und Director des Schullehrerseminars zu Eßlingen.
einen Anspeuch zu machen ge⸗
3te Abtheilung (3te Elementar von 10 bis 12 Jahren. 8 vnn 8½ gr. 8vo.
gesetze gebuͤhrt.
Dezember 1831.
3ien Theile, womit dann dasselbe bee folgen lassen zu koͤnnen. — Eine neu
rische Anzeigen.
emie, herausgegeben von Prosessor ann. Gr. S8vo. mit Kuͤpfera,
33 nach dem bisherigen Plane fort- Preise der einzelnen Theile sind folgende: 1r Theil, Har irrer⸗ 2 Theil. v 69 sgr. zten Theils 5 ilung, 25 sgr., 3 1 en Th 2 e Abthei
lassen, bleibt des Herausgebere vor- 1 Thlr., 3ten ae hlfs ; . .Ee⸗ eihrbeftung, Zusammen kostet dasselbe also 5 Thlr. 12 sgr. räͤthig in allen guten Buchhandlungen Preußens, in Berlin bei Ludw. Oehmigke. Burgstraße Nr. S amn 8 der langen Bruͤcke, Ferd. Duͤmmler, E. S. Mitt⸗ .
egensten und die Wissenschaft wahr-
Beiträge au liefern zugesagt haben. be i Gr. b hefern zu berg be er, Gebr. heint regelmwässig ein Haft von 7 —8 Peass ae Saene e 92e 8
klaͤrt, und ihr saͤmmtliches zuruͤckgelassenes Vermoͤgen Bogen. Preie dee ganzen Jahrgange 8 Thlr. — Alle horsky, Aberholz.
Buchhandlungen darauf an. bereite erschienen erleichtern, werd jeder einzelane Ja
en diejenigen verabfolgt werden wird, di t 8 2 Erben legitimiren vechanen, vEe romberg, den 16. April 1832.
Koöͤnigl. Preuß. Landgericht⸗
Vor dem Magistrate der Kaiserl. Köͤni und Residenzstabt Wien, 5An Koͤnigl.
. aupt⸗ alle jene, wesche an
Nr. 1905 ohne Testament verstorbenen Karoline ker⸗
Neuen Abonnenten die Anschaffung der
Eand von 4 Heften ru 1 ¾ Thlr. abgegeben. In Berlin nimmt die Stuhr' sche Buchhandlung,
die Verlassenschaft der am 17. April 1826 in der Stadt dea e I6. 8 N.elas Pe im Januar 1833.
und Postämter nehmen Bezatellung
Noͤthiges Handbuch fuͤr Preußische
5 Johrginte (1828 — 183. en chrsinge (1828 1832²) zu So eben ist erschienen und in
en diceselben complet zu 20 Thlr., hrsang davon au 5 Thlr. und jeder
zu haben:
Schul⸗Reglem
Job. Ambr. Derrb. wesen betreffenden Gesetze und Vero
In der J. B. Metzler'schen Buchhandlung in und Schulrath. Gr. Svo.
Dieser laͤngst mit Sehnsucht erwarteten Fortsetzung sammlung die gesetzlichen des vielverbreiteten trefflichen Denzel’ schen Werks (Erziehungs⸗ und Schulwesen, nebst den Inst hoffen wir kuͤnftigen Sommer die 4te Abtheilung des ffuͤr die dasselbe leitenden Provinzialbehoͤrden,
Nauck'schen Buchhandlung, Hausvoigteiplatz Nr. 1, Die drei Koͤniglich Preußischen
ausgegeben von Karl Adolph Meniel. Ct XV. und 208 Et 1 ½ Bogen Tabellen. Preis: 20 sgr. Die gegenwaͤrtige Sammlung ist zunachst da Umstand veranlaßt worden, daß besondere Abdi des drei Schul⸗Reglements, auf welche das vatell Zten Theils Volksschulwesen begruͤndet ist, nicht mehr f klasse. Schuͤler sind. Da das Beduͤrfniß der Schulaufseher und
rer.
2ter Cursus der Uebung.) lehrer Veranstaltung neuer Abdruͤcke heischte,
es zweckmaͤßig, aus dem Landrechte und dem Bestimmungen i⸗
ndigt seyu wird, Amtsblatt der hiesigen Koͤniglichen Regier e verbesserte seinige, den elben Gegenstand betreffende Veror
Auflage der seit einiger Zeit vergriffenen 2ten Ab⸗ beizufuͤgen, deren Ku ; 1 1 rgri Iten — Kunde bei allen Betheilig theilung des 3ten Theils verlaͤßt die Presse in einigen ausgesetzt werden muß, bei manchen jedoch of Wochen, wodurch dann dieses Werk, so weit es jetzt wenn es zur Sache kommt, vermißt wird. 0.
sten Schullehrern und wohl auch vielen G stehen die Gesetzbuͤcher und die Regierungs⸗Amtz nicht jederzeit zur Einsicht bereit; die hier! Zusammenstellung wird daher nicht wenigen willkommen als nuͤtzlich seyn.
Breslau, den 26. November 1832. 1 Wilhelm Gottlieh
erschienen, wieder vollstaͤndig zu erhalten ist. Die
Vor⸗
gemeine und spezielle Pathologie und Therapl g1 e Nach J. L. Schönlein's Vorlesungen, herau von einem seiner Zuhörer. In 4 Dänden Zweite verbesserte Auflage. Preis 2 ½ Thlr sächsisch netto. Dieses, sowohl für jeden Zuhörer Schönl als auch für jeden Studirenden und praktische höchst wichtige und interessente Werk int Stuhr'schen Buchbandlüng in Berlin, Schl No. 2, vorräthig und wird zu schnellen Abnab geladen, indem nur eine ganz geringe Aullage
orntraͤger, in Korn, Goso⸗
Schulmaͤnner. Berlin in der
enen.
Mit Anhang mehrerer das Erziehungs⸗ und Schul⸗ gemacht wurde.
rdnungen. Her⸗
Eilinger'sehe Buehhbendlaas ia Vi 8 .
b
Verwandte in dem Grade von Vater zu Sohn, von Bruderg der und von Verschwaͤgerten desselben Grades, nicht gleichzens⸗
ben festzusetzen. Die gedachte Bestimmung wurde indessen
meine
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E11“ 986871 —w6 mns h ““
Perli,
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Sonntag den 20often
eeehee ense FüJshnehehc weestee.Seersenh wen e erstene n erehemeena-h errrsvghar dradst dümenine nenng
Amtliche Nachrichten Fonik des Kages.
Dem hiesigen Kaufmann C. L. W. Schneider ist unter 17. Januar 1833 ein Patent auf eine Drehrolle mit doppeltem Roll⸗Boden und He⸗ bel⸗Druckwerk, nach der, mittelst Zeichnung und Be⸗ schreibung, nachgewiesenen, fuͤr neu und eigenthuͤmlich anerkannten Zusammensetzung, g auf acht hinter einander folgende Jahre, vom Tage der fertigung an gerechnet, und im ganzen Umfange des Preu⸗ en Staats, ertheilt worden. “
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung “ zu Potsdam ist der Kandidat der Theologie, Johann 1 Platz, als Prediger zu Groß⸗ und Klein⸗Ziethen, der erige Prediger Stiebritz zu Zepernick als Prediger zu enthal, Dannewitz und Ruͤdnitz, der Kandidat der Theolo⸗ Friedrich Niese, als Prediger zu Rosenthal und Kem⸗
der Kandidat der Theologie, Wilhelm Finzelberg, als iger zu Zagelsdorf und Prensdorf, der Kandidat der Theo⸗
Ernst Rudolph Orth, als Prediger zu Briest und dersdorff, der Kandidat der Theologie, Karl Johann Frie⸗ ch Schulze, als Prediger zu Ruͤthnick, der bisherige Rek⸗ Ernst Wilhelm Ferdinand Albrecht zu Wittenberge zweiter Prediger daselbst, der bisherige Prediger Christian edrich Behrend zu Warnow als Prediger zu Fahrland Satzkorn, der Kandidat der Theologie, Wilhelm Gott⸗
Schinkel, als Prediger zu Germendorf, der bisherige diger Karl August Ruͤthnick zu Demerthin als Ober⸗ diger zu Freienwalde und der bisherige Prediger im Inva⸗ nhause zu Berlin, Joseph Wilhelm Typcke, als Predi⸗ zu Groß⸗Mutz bestellt worden.
Bei der am 18ten d. M. geschehenen Ziehung der 1sten
e 67ster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie fiel der Haupt⸗Gewinn von )Rthlr. auf Nr. 69,946; 2 Gewinne zu 1200 Rthlr. fielen Nr. 87,496 und 92,686; 3 Gewinne zu 800 Rthlr. auf 32,195. 43,596 und 61,716; 4 Gewinne zu 300 Rthlr. Nr. 31,299. 36,571. 48,253 und 55,284; 5 Gewinne zu Rthlr. auf Nr. 33,370. 34,179. 38,904. 61,203 und 80,712. Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser Lotterie ist auf 14. Februar d. J. festgesetzt.
Berlin, den 19. Januar 1833. ““ oͤnigl. Preußische General⸗Lotterie⸗Directio
“ 8
b
n.
Nachrichten. 3 Frankreich.
6 5 Zeitungs⸗
Paris, 12. Jan. Ueber die Vorfaͤlle in dem ganz in der
lproc. 191. Br. häͤhe der Hauptstadt gelegenen Dorfe Clichy waren gestern die
ruhigendsten Geruͤchte im Umlauf; man sprach von Barri⸗ n, die errichtet, von Flinten⸗Schuͤssen, die gewechselt, und Verwundeten, die in Fiakres nach Paris gebracht worden een. Der Moniteur berichtet, um diesen Uebertreibungen ogegnen, hieruͤber Folgendes: „Die Ruhe der Gemeinde y wurde am 9ten und 10ten d. M. durch Unordnungen rt, die bei Gelegenheit der Maßregeln ausbrachen, welche Behoͤrde getroffen, um in Vollziehung des Gesetzes vom 10. minal des Jahres X die dortige Kirche und das Pfarrhaus katholischen Kultus zuruͤckzugeben. Zuvoͤrderst die That⸗ n; dann wollen wir die Rechtsfrage untersuchen. Die Ge⸗ de Elichy war ohne Pfarrer und ein Herr Auzou, der die⸗ Umstand benutzt hatte, um sich in das Dorf einzuschleichen dort den sogenannten Franzoͤsisch⸗katholischen Kultus in ei⸗ besonderen Lokale auszuuͤben, faßte bald den Gedanken, sich irche zu bemaͤchtigen. Unter der ordnungswidrigen und ge⸗ samen Mitwirkung eines schwachen Theiles der Einwohnerschaft er sich in der That am 28. August 1831 darin fest und am 26. Februar 1832 auch von dem Pfarrhause Besitz, eich eine große Anzahl der Einwohner und die erzbischoͤf⸗ Behoͤrde wiederholt Reclamationen dagegen erhoben. Durch ersten Maßregeln ermuthigt, erlaubten sich die Anhaͤnger Herrn Auzou aͤußere Ceremonien; es wird sogar behauptet, sie sich bisweilen Gewaltthaͤtigkeiten gegen die Buͤrger, die n nicht Theil nehmen wollten, haͤtten zu Schulden kommen n. Dieser Zustand war offenbar den Gesetzen zuwider, he dem katholischen, wie dem protestantischen Kultus die aͤude sichern, in deren Besitz sie auf gesetzliche Weise gekom⸗ , und die Regierung konnte ihn nicht laͤnger dulden. Nach⸗ die Behoͤrde vor kurzem an eine von derselben Sekte in Besitz mmene Kapelle am Sorbonne⸗Platze die Siegel hatte anlegen n, ertheilte der Minister des Innern am 10ten d M. dem Poli⸗ raͤfekten den Befehl, die Kirche und das Pfarrhaus von Clichy en und die Siegel anlegen zu lassen. Der Polizei⸗Com⸗ air von Saint⸗Denis ward beauftragt, diesen Befehl zu voll⸗ n, was am 9ten d. in Gegenwart des Unter⸗Praͤfekten von Denis geschah. Zugleich ward Herr Auzou aufgefordert, folgenden Tage das Pfarrhaus zu raͤumen. Aber Abends ein Volkshaufe gegen die Kirche los, zerbrach die Siegel, ete die Glocken und erlaubte sich mehrere Excesse. Am 10ten de das Munizipal⸗Conseil zusammenberufen und der Unter⸗ fekt begab sich an Ort und Stelle, um den Urhebern der gel⸗Erbrechung nachzuspuͤren. Im Laufe des Tages versuchte n, die dortige Gendarmerie zu entwaffnen und es wurden rere Spottmusiken gebracht. Abends stellten die Einwoh⸗ Posten vor dem Dorfe auf, um Jedermann den Eingang verweigern, und vor die Kirche wurden Karren gefahren, die Thore derselben zu verbarrikadiren. Gestern fruͤh
—
82
begab sich der Koͤnigliche Prokurator mit einem Peloton Gendarmerie nach Clichy; dieses ward mit Steinwuͤrfen empfangen; in einem Kampfe zwischen Meuterern und einem Municipal⸗Gardisten, den sie zu entwaffnen suchten, ging das Gewehr des Letztern los, ohne jedoch Jemanden zu verwunden; einige auf den Kirchthurm gestiegene Individuen laͤuteten Sturm; doch bald wurde die Ruhe wiederhergestellt. Acht Individuen sind verhaftet und angemessene Maßregeln ergriffen worden, um der Wiederkehr aͤhnlicher Scenen vorzubeugen; die Siegel sind an die Kirchthuͤre auf's neue angelegt und werden von einer hinreichenden Macht bewacht. Die Mehrzahl der Einwohner hat an diesen Unordnungen nicht Theil genommen. — Was die
gesetzliche Frage betrifft, so kann daruͤber kein Zweifel obwalten.
Durch das Gesetz vom 18. Germinal des Jahres X sind die vom Staate anerkannten Religionen im Besitz von Gebaͤuden, die keine andere Bestimmung erhalten koͤnnen. Es handelt sich hier um Eigenthumsrechte, nicht um Ge— wissensfreiheit. Als sich sogenannte Priester der katholisch⸗ Franzoͤsischen Kirche in Clichy niederließen, und die ihre reli⸗ gioͤsen Ansichten theilenden Einwohner ihnen einen Betsaal oͤff⸗ neten, legte die Regierung ihnen keine Hindernisse in den Weg. Die Besitznahme der Kirche und des Pfarrhauses aber sind eine offene Verletzung eines oͤffentlichen Eigenthums, welches die Re⸗ gierung seiner urspruͤnglichen Bestimmung wiedergeben mußte.“ — Der Constitutionnel enthaͤlt eine Protestation mehrerer Einwohner von Clichy gegen die Vertreibung des Abbé luzou. zous St. Omer schreibt man unterm 5ten d. M.: „Die erste Kolonne der Hollaͤndischen Kriegsgefangenen ist heute um 1 Uhr hier angekommen; sie war 3000 Mann stark und ward von einem Bataillon des 11ten leichten und einem Detaschement des 4ten Jaͤger⸗Regiments eskortirt. Eine Menge hiesiger Ein⸗ wohner war ihnen entgegengezogen und betrachtete die fremden Ankoͤmmlinge mit Neugier und Theilnahme. Die Kolonne be⸗ steht fast ganz aus jungen Leuten, unter denen man einige alte, mit mehreren Orden und auch mit dem der Ehren⸗Legion ge⸗ schmuͤckte Soldaten bemerkte; die meisten trugen das ihnen im vorigen Jahre wegen Theilnahme an dem Feldzuge gegen Bel⸗ gien verliehene metallene Kreuz. Die zweite, 1600 Mann starke, Kolonne wird morgen hier eintreffen. Die Gefangenen sollen in folgender Weise vertheilt werden: 1000 Mann nach Hesdin, 800 Mann nach Bethune und 347 Marine⸗Soldaten nach Aire; 2300 Mann mit dem General Chassé, dem Generalstabe und 54 Offizieren bleiben hier.“ Die Obersten Auvray und Laffaille von der Nord⸗Armee sind zu General⸗Majors befoͤrdert worden. 3 Der Professor Orioli aus Bologna, einer der Italiaͤnischen Fluͤchtlinge, hat am 9ten d. Vorlesungen uͤber die Etruscischen Alterthuͤmer begonnen. Folgendes sind die Gruͤnde zu dem Urtheile, wodurch das Zuchtpolizei⸗Gericht von Nantes die Demoiselles Duguigny frei gesprochen hat: „In Betracht, daß keine der am 7. November v. J. bei den Demoiselles Duguigny verhafteten Personen we⸗ gen eines Verbrechens zu einer Leibesstrafe verurtheilt worden ist, und daß folglich die Angeklagten nicht als solche betrachtet werden koͤnnen, welche wissentlich Verbrecher verborgen gehalten haben; in Betracht, daß es in Bezug auf die an demselben Tage in ihrer Wohnung gefundenen Typen und andern zum Drucke dienen⸗ den Gegenstaͤnde nicht gewiß ist, daß die Angeklagten beim Empfange derselben mit deren Natur und Bestimmung bekannt waren; daß die in Rede stehende Presse zu dem Gepaͤck der Herzogin von Berry gehoͤrte und sich annehmen laͤßt, daß die Angeklagten bei Aufnahme der Herzogin ohne näaͤhere Untersuchung Alles, was zu den Sachen derselben gehoͤrte, in das Haus bringen lie⸗ ßen; in Erwaͤgung, daß ohnehin kein Beweis dafuͤr vorhanden ist, daß die Presse in dem Hause der Demoiselles Duguigny gebraucht worden, und daß aus dem ganzen Inhalte des Gesez⸗ zes vom 21. Oktober 1824 erhellt, daß bloß der heimliche Ge⸗ brauch einer Druckpresse geahndet werden soll; in Betracht endlich, daß aus den Umstaͤnden des Prozesses hervorgeht, daß die in Beschlag genommene Presse nicht aufgehoͤrt hat, bis dahin im Besitze der Herzogin von Berry zu seyn, und daß sich die⸗ selbe in der That in dem Versteck, wo die Herzogin sich verbor⸗ gen hielt, noch in deren Haͤnden befand, — aus allen diesen Gruͤnden spricht das Gericht die Angeklagten frei, ohne sie in die Kosten zu verurtheilen und befiehlt deren Freilassung, wenn sie sich nicht auch noch aus anderen Gruͤnden in Haft befinden.“ Gestern ward vor dem hiesigen Tribunale erster Instanz ein interessanter Prozeß verhandelt. Ein Herr Courtois, Sohn des ehemaligen Konvents⸗Mitgliedes dieses Namens, klagte gegen den Herzog Decazes uͤber Vorenthaltung der im Jahre 1816 unter dem Polizei⸗Ministerium des Herzogs in der Wohnung des Herrn Courtois in Beschlag genommenen Papiere. Das Wich⸗ tigste unter diesen Papieren war ein Schreiben der Koͤnigin Marie Antoinette an die Prinzessin Elisabeth, das spaͤter unter dem Titel eines Testaments der Koͤnigin bekannt gemacht wor⸗ den ist. Der Advokat Parquin plaidirte fuͤr Herrn Courtois; der Anwalt des Herzogs Decazes, Herr Philipp Dupin, stuͤtzte sich besonders auf die vmnkompeteaf des Gerichts Verwaltungs⸗Maßregeln. Die Faͤllung des Urtheils wurde bis auf den naͤchsten Freitag verschoben. 2e
Großbritanien und Irland. London, 12. Jan. Die Times giebt die muthmaßliche Zusammensetzung des neuen Unterhauses folgendermaßen an: England: 394 Reformisten 110 Konservative Irland: 258 öe“ so daß also 518 Reform. gegen 144 Konservative auftreten wuͤrden. (Alle diese Angaben koͤnnen indessen erst nach der ersten 1eces uͤber E e Gegenstand ihre Bestaͤtigung oder Berichtigung erhalten. s as Geruͤcht von einer Konferenz auf dem Kontinente zur
.
in Bezug auf
Beendigung der Belgisch⸗Hollaͤndischen Angelegenheiten gewinnt hier wieder mehr Glauben.
Der Tuͤrkische Abgesandte, Namik Pascha, hatte in Beglei⸗
tung des Herrn Maurojeni am 8ten eine Konferenz mit Lord Palmerston. An demselben Tage war der Uebersetzer aus Orien⸗ talischen Sprachen, Herr Salani, in den Ministerien der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten und der Kolonieen beschaͤftigt. 8 General⸗Advokat John Campbell hat die Ritterwuͤrde erhalten. . Nachstehendes ist der Schluß der Rede des Herrn O'Con⸗ nell bei der ersten Versammlung der neuen Freiwilligen⸗Gesell⸗
schaft in Dublin: „Die Freiwilligen sind und muͤssen ein un⸗ bewaffneter Koͤrper seyn. Es ist kein Unterschied zwischen den
Meiner Meinung nach, kann durch unbewaffnete Koͤrperschaften mehr ausgerichtet werden, als durch die bloße physische Kraft. Die letztere hatte immer große Uebel und vor Allem Unmorali⸗ taͤt im Gefolge; nicht so die moralische Gewalt der ruhm⸗ wuͤrdigen Freiwilligen von 1782; sie wurden gluͤcklicherweise niemals in's Feld gerufen. Durch die moralische Gewalt ist die Emancipation der Katholiken erlangt, und Irland beginnt jetzt eine neue ruhmvolle Laufbahn durch die Errichtung der Freiwilligen von 1833. Eine andere und groͤßere Revolu⸗ tion ist noch zu bewirken; Irland muß wiedergeboren, und sein Parlament wiederhergestellt werden. Die Frage ist, ob Irland
Moͤge mir aber Niemand sagen, daß das Volk sich nicht be⸗
waffnen duͤrfe. Stelle der bezahlten Polizei des Landes treten, und aufgefordert
bewaffnet,
hoffentlich friedlich ihre Pflichten erfuͤllen. vor Schritt gehen. Die Union der Handwerker kann die Er⸗
richtung der Freiwilligen sehr befoͤrdern.
lische und Schottische Mitglieder haben sich verbindlich gemacht, jene Abschaffung zu unterstuͤtzen. England hat eine ausgedehnte Reform⸗Bill erlangt, waͤhrend Irland beschimpft und der Ver⸗ waltung eines Anglesey und Stanley unterworfen wird. Auch muͤssen Bittschriften eingereicht werden, um das Ballottement, Aenderungen des Geschwornen⸗Gesetzes und vor allen Dingen die Aufloͤsung der Union herbeizufuͤhren.“ -
Ueber die neuste Proclamation des Praͤsidenten der Verei⸗ nigten Staaten bemerkt die Times: „Wenn jemals eine Aufforderung an eine vernuͤnftige Gesellschaft mehr als eine an⸗ dere durch ihre Beredsamkeit darauf berechnet war, der freund⸗ lichen Ueberredung Eingang zu verschaffen, und die Gemuͤther der Mitbuͤrger von einer uͤbertriebenen Aufregung zu einer billi⸗ gen Ruͤcksicht, zu gegenseitiger Vertraͤglichkeit und zu einer allge⸗ meinen Uebereinstimmung zuruͤckzufuͤhren, so ist es die in Rede stehende Proclamation. Die von dem General Jackson aufge⸗ stellten Grundsaͤtze moͤgen auch der Regierung von Großbritanien in der Krisis zur Richtschnur dienen, welche moͤglicherweise aus dem neu ersonnenen und wahnwitzigen Geschrei: „Aufloͤsung der Union“ hervorgehen kann. Das Geschrei ist in der That wahnwitzig; aber kalte und teuflische Heuchler sind diejenigen, welche es zuerst erhoben und unterstuͤtzt haben. Der Ruf nach jener Umgestal⸗ tung des Britischen Reiches ist, gleich der Drohung von Suͤd⸗ Karolina, sich von der Amerikanischen Union zu trennen, eine Aufforderung an alle Verraͤther in der Gesellschaft, offenen Hoch⸗ verrath zu begehen und sich in einen rebellischen Krieg gegen den Staat einzulassen. Das „Vereinigte Koͤnigreich“ ist noch weit weniger, als die „Vereinigten Staaten“, ein bloßer Name auf Pergament geschrieben, der nach Gefallen von einem oder dem anderen Theil ausgeloͤscht werden kann. Wenn Irland sich auf das Gebot einer inneren Faction losreißen darf, warum sollte dann nicht auch Schottland sein Parlament in Edinburg halten, oder nicht auch Wales das Saͤchsische Joch abschuͤtteln und die Schat⸗ ten seiner Celtischen Vorfahren heraufbeschwoͤren? — Inmitten seiner bewundernswuͤrdigen Maͤßigung und Umsicht schwankt Ge⸗ neral Jackson doch keinen Augenblick in seinem Entschluß, die widerspenstigen Buͤrger von Suͤd⸗Karolina zu zwingen, wenn er durch ihren anhaltenden Widerstand zu diesem Aeußersten ge⸗ noͤthigt seyn sollte. Daß die Stunde der Trennung zwischen jenen Staaten im Verlaufe der Jahre eintreten wird, ist keiner Frage unterworfen; aber moͤge sie nicht voreilig und gewaltsam herbeigefuͤhrt werden; wenn der Zeitpunkt gekommen ist, maͤge man sich friedlich trennen, damit der Erfolg gluͤcklich seyn kann.“
Niederlande.
Aus dem Haag, delsblatt liest man; „Was wir weiter uͤber die Unterhand⸗ lungen in Bezug auf die Belgischen Angelegenheiten vernehmen, stimmt im Wesentlichen mit dem bereits Gemeldeten uͤberein; man will nur noch wissen, daß in dem Gegen⸗Entwurf unserer Regierung bei dem Punkt uͤber die freie Schelde⸗Schifffahrt der
Betrag des zu bestimmenden maͤßigen Tonnen⸗Geldes in blanco gelassen worden ist. — Wie wir noch aus guter Hand verneh⸗ men, soll die von Frankreich und England an unsere Regierung gerichtete Note in einem sehr freundschaftlichen Ton abge⸗ faßt seyn.“
„Privat⸗Briefe aus London melden, daß man daselbst in allen Kreisen laut seine Verwunderung daruͤber zu erkennen giebt, daß das Englische Kabinet es zulaͤßt, Chassé und seine fuͤhrt werden. sten der Hollaͤndischen Verwundeten und der Hinter
der Gefallenen. Als Beweis von
alten und neuen Freiwilligen, als daß die alten Waffen hatten.
eine Provinz oder eine Nation seyn soll? Dies muß unser Motto und unser Toast bei allen oͤffentlichen Gelegenheiten seyn.
Die Zeit wird bald kommen, wo es an die
werden wird, eine National⸗Garde fuͤr Irland zu bilden. In anderen
Laͤndern hat jeder Hausbesitzer das Recht, Waffen zu tragen, und ich hoffe, daß die Zeit nicht mehr fern ist, wo das Volk, als National⸗Garde den Lord⸗Lieutenant von Irland nach dem Irlaͤndi: schen Parlament in College⸗Green begleiten wird. Aber bis das Gesetz das Tragen der Waffen erlaubt, werden die Freiwilligen Wir muüͤssen Schritt
Jedes Kirchspiel muß 1 Bittschriften zur Abschaffung der Zehnten einreichen; viele Eng⸗.
8 8 J“ 8 G 2 e
8 8 ü. 8 4. — 1 güaEEET
1—
14. Jan. Im Amsterdamer Han⸗
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daß der tapfere heldenmuͤthigen Soldaten nach Frankreich ge⸗
Man eroͤffnet uͤberall Subseriptionen su Sae. 8 ebenen
den Gesinnungen des Eng.