1833 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die Wohnungen der Menschen koͤmmt, so scheint es, als wuͤrde aein aus der Nacht in den Tag versetzt. Ehe man dieses Ge⸗ hl kennen gelernt, kann man sich nur eine matte Vorstellung 4 der Bedeutung des Ausdrucks machen, dessen sich die In⸗ dianer⸗Haͤuptlinge so haͤufig bedienten, wenn sie die ersten Nie⸗ erlassungen in diesem Lande besuchten. „Ihr lebt im Licht“, sagten sie, „wir aber in der Finsterniß.“

Die Waͤlder in Maine sind mit Wild angefuͤllt, und zwar von einer Groͤße, daß es der Muͤhe des Jaͤgers wohl verlohnt. Das Musethier (eine Amerikanische Hirsch⸗Art) und das Reh durchstreifen die graͤnzenlose Wildniß der noͤrdlichen Gegenden; der Caribou (ein Amerikanisches Rennthier) huͤpft uͤber die Moraͤste hin; waͤhrend der Baͤr, der Wolf und die wilde Katze in einer von Ansiedelungen umringten Gegend einen siche⸗ 8 Zufluchtsort finden. Es ist kein gefahrloses Vergnuͤgen, die

uͤchse uͤber die Schulter zu nehmen und das Musethier, den Caribou, das Reh oder den Biber hundert Meilen weit, von aller menschlichen Gesellschaft fern, zu verfolgen, besonders im Nüe⸗ wo der Kampf mit den beiden erstgenannten Thieren üßerst bedenklich ist. Die Caribous werden gewoͤhnlich haufen⸗ weise gefunden, und wenn man ihnen den Wind abgewinnt,

98

kann man sich ihnen leicht naͤhern und sie erlegen. Faͤllt eines von den Thieren, so scheint dies die uͤbrigen stutzig zu machen, und sie springen in possierlichen Saͤtzen um ihren todten Ge⸗ faͤhrten herum, so daß der Jäͤger sie leicht treffen kann. Wenn er sich ihnen aber unter dem Winde naͤhert, so wittern sie ihn ver⸗ moͤge ihres feinen Geruchs augenblicklich und machen sich schleu⸗ nigst aus dem Staube. Es ist belustigend, eine Heerde dieser Thiere in voller Flucht uͤber einen Sumpf hineilen zu sehen, obgleich dieser meist so weich ist, daß ein Mensch sogleich ein⸗ sinken wuͤrde. Sie spreizen dann ihre Beine weit aus, so daß der Koͤrper einen weiten Umfang einnimmt, und bei jedem Sprunge beruͤhren ihre Hinterbeine den Boden bis zum Gelenk.

Haselhuͤhner (oder Rebhuͤhner, wie sie gewoͤhnlich genannt werden) sind in dem unangebauten Theil von Maine sehr haͤu⸗ sig und sa chh. daß man in einer Flucht ein Dutzend mit dem Spazierstock todtschlagen kann, ohne daß die uͤbrigen fortfliegen. Dasselbe gilt von den Fischen in den wenig besuchten Seen der noͤrdlichen Gegenden; man sieht dort oft 20 bis 30 Pfund schwere Forellen (in einigen Seen erreichen sie sogar ein Ge⸗ wicht von 60 bis 70 Pfund) mit einem scharfgespitzten Stock aufspteßen.

8

88

i den fuͤr die Preußische

Preise der vier Haupt⸗Getreide⸗Arten Monarchie bedeutendsten Marktstaͤbten im Monat Dezember Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

1832, nach einem monatlichen

9 Namen der Staͤdte. weae Reagen Gerste Hafer

Namen der Staͤdte. Weuzen

Roggen Gerse Hafer

20 ; 23

2r

46 7 5438 56 „12

33 35 12

Maadeburg 2 Stendal Halberstadt

40 40 70 46 8, 45 60

26 18 20 5* 2712 24r2 24 25

Brandenburg... ETI¹s;

K. d. OM. . andsberg a. d. W.... Stettin.

Stralsund .. öb

Stolpe ...

Nordhausen Muͤhlhausen . Erfurt Halle Torgau Muͤnster. Minden Paderborn Dortmund Koͤln Elberfeld

Malmedy. Trier Saarbruͤck Kreuznach Simmern

Breslau.. Gruͤnberg. Glogau Liegnitz .. Goͤrlitz.. Birschberg Schweidnitz. Glatz..

der 1 5

5

34 12

331½ 127 30

24. 6

3412 30 ½* 31

4 44 ¼

Durchschnitts⸗Preise 1 Preußischen Staͤdte 5 Posenschen Staͤdte 9 Brandenb. u. Pom⸗ merschen Staͤdte.. 10 Schlesischen Staͤdte 8 Saͤchsischen Staͤdte 4 Westfaͤl. Staͤdte.. 14 Rheinischen Staͤdte

56 1z

Keteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Abends Nach ei 6 Uhr. 2 Uhr. 40 Uhr. czanger

.343, 3 Par. 4,22 N. —2, R. 96 pCt. truͤbe. W.

343, 2 ²“ Par. 343,2 2“ Par dr llwaͤ 8 v1“ 1,8 °R. 1,8 °R. Flußwärme 0,0* R.

89 pCt. 90 pCt. Bodenwärme †.t 0,1*R.

truͤbe. 1 NW. Fn Ausdünst. 0,02 1 Rh. Niederschlag 0.

8b Aus wärtige Börsen Amsterdam, 18. Je Niederl. wirkl. Schuld 42 ¾ 5 ne. xF.Sn I 8 ¹- . 5 8 neue do. 79 ½. Kanz-Bill. 15 ¼½ 5 —. Russ. (v. 1828) 95 ½ (v. 1831) 85 ½. Preuss. Präm. gcn. 8cn.

28 Oest. 85. 3 8 Span. 34 ½¼, 5 % 53 ½. Hemburg, 21. Januar. Oest. 5 % Met. 86 ⅛. 4 do. 76 ½. Bank-Actien 1130. Russ.

F.e. Holl. (v. 1831) 86 ⅛. Preuss. Präm.

Engl Feh. 1021. Poln. 115 ⅛.

Wien, 18. Januar.

Lustspiel in 3 Abtheilungen. (Fraͤul Hagn: Di g (Fraͤulein v. Hagn: Donna Diana, leske in 1 Akt mit Gesang, von C.

icre, pièce historique nouvelle en 3 époques, mélée des couplets, par Mr. Arrago.

Oper in 3 Abtheilungen, mi rusi S ini mit Ballets; Musik von Spontini. (Die Dlles. Elsler werden hierin tanzen.)

Oper „Robert der Teufel“ an diesem Tage nicht gegeben werden.

.. eeh 16898 Opernhaus⸗Billets, mit „Montag“ be⸗ net, umtauschen oder den ge zu lassen. 1 gezahlten Betrag zuruͤckempfangen

den Billets werden ebenfalls mit „Montag“ bezeichnet seyn.

2 82 58 Met. 88 8. 8 777. Part.-Obl. 129 ⁄. Bank-Actien 1146 ½

5 actes et en prose, par MM. Mazères et Empis. 2) Les

Koͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 24. Jan. Im Opernhause: Donna Diana,

Hierauf: Der Spiegel des Tausendschoͤn, Bur⸗

n a lum. Im Schauspielhause: Spectacle demapdé: La vie de Mo-

Freitag, 25. Jan. Im Opernhause: Fernand Cortez, große

Wegen Heiserkeit der Dlle. Maschinka Schneider kann die

Es wird ersucht, die zur Oper „Robert der Teufel“ bereits

Die zur Oper „Fernand Cortez“ noch zu verkaufen⸗

Im Schauspielhause: 1) La mère et la fillc, comõdie en

4proc. 76 ½.

frères féroces, ou: Mr. Bonnardin à la répétition, grand lodrame en 1 acte, par Mr. Carmouche.

Sonnabend, 26. Jan. Im Schauspielhause: Die N. des Malesherbes, Lustspiel in 1 Akt. (Fraͤul. v. Hagn: sette.) Hierauf: Preciosa, Schauspiel in 4 Abtheilungen, Gesang und Tanz, von P. A. Wolff. (Fraͤul. v. Hagn:“ ciosa, als Gastrolle.)

Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Subscriptions⸗

Koͤnigstaͤdtisches Theater.

Donnerstag, 24. Jan. Des Adlers Horst, romantisch

mische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei; Musik vom

Allgemeine

reußische Staats⸗Zeitung.

pellmeister Franz Glaͤser.

Pris 2

Neueste Nachricht en

den 25sten Januar

Paris, 17. Jan. Die Deputirten Kammer setzte rer gestrigen Sitzung die Verathungen uͤber das Departementa setz und namentlich uͤber das sehr ausfuͤhrliche Amendemen Hrn. Comte, in Betreff der Stimmfahigkeit bei der Wahl der glieder der General⸗ und der Bezirks⸗Conseils, fort. Der nigl. Kommissarius, Herr Dégérando, widersetzte sich de Amendement, indem das Wahl⸗System durch dasselbe altzu ausgedehnt werden wuͤrde. Gerade umgekehrt war Herr 6 nier⸗-Pages der Meinung, daß eigentlich alle Buͤrger Ausnahme an der Wahl der Repraͤsentanten ihrer oͤrtlichen teressen Theil nehmen sollten. Man gehe immer von den sichtsunkte aus, bemerkte er, daß eine allzu große Anza Waͤhlern, an dem Orte, wo die Wahl vor sich gehe, Unfu ten und die öffentliche Ruhe stoͤren koͤnnte; indessen sey Besorgniß voͤllig ungegruͤndet, und jeder Wahlmann werde, nat er seine Stimme abgegeben, sich ruhig wieder nach seinem Weh verfuͤgen. Noch ließen sich mehrere Redner theils fuͤr, theils wid Antrag des Herrn Comte vernehmen, worauf Herr Bet Namens der Kommission, die Debatte zusammenfaßte, umg den Vorschlaͤgen der Kommission beharrte. Der Praͤsidemt las hierauf den ersten Paragraphen des Comte’schen Am⸗ ments, wonach alle diejenigen Franzosen Waͤhler seyn sollen⸗ das gesetzliche Alter (25 Jahre) zuruͤckgelegt haben, in den treffenden Wahl⸗Bezirk ansaͤssig sind und 100 Fr. an dir Steuern zahlen, oder aber, sey es als Eigenthuͤmer oder Nutznießer, Immobilien besitzen, deren jaͤhrliches Einkomme dem Kataster mit mindestens 200 Fr. angesetzt ist. (Diesen teren Theil seines Amendements nahm indessen Herr Comte terhin zuruͤck.) Der Großsiegelbewahrer bekaͤmpfte de trag und hielt einen Wahl⸗Census von 200 Fr. fuͤr den ni sten, den man ohne Gefahr fuͤr die Ruhe des Landes anne⸗ koͤnne. Er bemerkte zugleich, daß bei der Vorlegung des partemental⸗Gesetz⸗Entwurfes im Jahre 1828 der Census 300 Fr. angenommen gewesen sey; die Regierung koͤnne aber nimmermehr dazu verstehen, noch unter den Satz von Fr. herunterzugehen. Nach einer Debatte, an welcher die ren Odilon⸗Barrot und Thiers Theil nahmen, wurden die ersten Paragraphen des von der Kommisston amendirten 6. Entwurfs, welchen Herr Bérard wieder aufgenommen hatt der Kammer mit großer Stimmenmehrheit angenommer hierauf die Sitzung aufgehoben.

Die im Hafen von Toulon liegende Flottille hat 8 erhalten, am 20sten d. M. nach Morea unter Segel zug um die Franzoͤsische Occupations⸗Brigade an Bord zu nehe

Der Marschall Gérard wird heute hier erwartet

Herr Victor von Aulnay ist zum Praͤsidenten uno 1 Vatout zum Secretair der Kommission der Deputirten⸗Ka ernannt, welche mit der Pruͤfung des Gesetz; Entwurfs treff der vom Ministerium verlangten Nachschuͤsse von 54 nen beauftragt ist. 8 Der Vicomte Sosthenes von Larochefoucauld hat sich stern in dem Gefaͤngnisse Sainte⸗Pelagie gestellt, um die teljaͤhrige Haft, zu welcher er wegen seiner Broschuͤre jourd'hui et Demain“ verurtheilt ist, abzusitzen. s zeigt⸗ 7 Am 10ten d. M. ist ein Detaschement von zweihlbaͤuden. Spaniern, welche in Folge des von der Spanischen Regite des Dniestr

Im Hein

worden.

armstadt.

dieser

assen zu we

neralstabes

Ran. in in

ͤndigeren

Toulouse angekommen. 8 Die Zoll⸗Einnahmen in Marseille haben sich im v Jahre auf 30,678,000 Fe. belaufen.

101 20 öproc. Rente pr. compf. 101. 20. sin 01. . . pr. compt. 73. 20. fin cour. 73. 35. Neap. pr. compt. 85. 40. fin conr. 85. 60. 60 ½. 3 proc. 36 ⅞. 5proc. Belg. Anl. 78 ½. Neues Anlehn von 1832 101. 65. 8 Frankfurt a. M., 20. Jan. . Bank⸗Actien 1405. Part.⸗Obl. 100 Fl. 190. Br. Poln. Loose 58. G.

igem e ist

5proc. Span. 5proc. Roͤm. An

Oesterr. 5proc. Metall⸗ 89

aus 11,234

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Literarische A In der unterzeichneten Buchhandlung ist erschienen:

Sammlung architektonischer Entwuͤrfe

nzeigen.

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che ausgefuͤhrt sind, theils”

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rédigé par Auguste Gathy.

Ce journal se compose de pièces inédites et de mor- ceaux extraits des weilleurs ouvrages nouveaux. but est d’'offrir une collection choisie au littérateur un délassesnent agréable à l'homme d'affaires ven lecture utile à la jeunesse ct aux personnes qui' cher- chent les moyens de se fortisier dans la langue Nrancnisc Le Premier article de chacune des feuilles est 5ee à la critique littéraire; de manière que, pour former Thistoire complète de la litterature française comparée aur Littératures étrangères, le lecteur, n aura qu à en coordonner les matérlaux contenus Cet avantage, que n'offre aucun des à ce recucil

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Field, John, I1me Nocturne, p 1. Dse. 12

L. 5 we, C, „Die Grust der Liebenden“, Ballad 1 Singstimme mit Pfte.-Begl. Op. 21. 1 Thl-

Ferner erschienen früher:

Meyerbceer, Robert der TPeufel. Vollst. Kl Auszug für Gesang mit Pianof.-Begleitung deutsch und franz. Pext Subseript-Preis 121 derselbe ohne Finales 8 Thlr: dieselbe Ope 2 Violinen, 2 Livr. 4 2 Thlr. 5 ber 1 10. agr. für 2 Flöten, 4 Livr. à 1 Tuir. 1 4 Thlr. 10 sgr.; für Flöte und Violine, 2 à 1 Thlr. 2 ¼ sgr., 2 Thlr. 5 sgr.

8

und Hartje,

Son In Libau

iffe und ein

t dort loͤscht

Par la suite,

n. Fuͤr den terung.

une valeur

r vollendet.

er der Oberflaͤche des Bodens. und von der Temperatur,

eckend, us Steuwer,

Sensweiler, und der Predi

ngekommen: De f ath und Ober⸗Finanz⸗Karn

vonik des

rich Zillesen,

Amtliche Nachrichten. Tages.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung rier ist der bisherige evangelische Predi zum ersten evangelischen Pfar⸗ gt⸗Amts⸗Kandidat Heinrich

Fauth zum zweiten evangelischen Pfarrer daselbst

Der Großherzogl. Hessische Wirkliche Ge⸗ umer⸗Praͤsident, von Kopp,

In den Lieflaͤndischen und Kurlaͤndischen Provinzen klagt man sehr uͤber den Mangel an Schnee und hegt große Besorz⸗ nisse wegen der naͤchsten Ernte. Viele Bauern haben schon jetzt kein Brod und koͤnnen ihre Fruͤhlings⸗Aussaat nicht von dem Ertrag der letzten Ernte bestreiten. Die einzigen Artikel, aus denen die Bauern in manchen Gegenden vorigen Herbst noch einigen Verdienst ziehen konnten, waren Talg und Hopfen. Doch werden auch diese Artikel in den von Sraͤdten weit entlegenen Gegenden gewoͤhnlich von den Kruͤgern zu aͤußerst wohlfeilen Preisen aufgekauft.

In mehreren Gegenden Lieflands fanden sich in der Mitte vorigen Novembers Tausende von sogenannten Hakenfinken oder Finnischen Papagaien ein, deren man seit vier Jahren dort keine gesehen hatte.

Aus Tiflis vom 16. November v. J. wird gemeldet, daß

ger zu Zuͤsch,

Ht. Petersburg, s, der zugleich das ͤrstin Helena ist,

hoheiten des Cesarewitsch T ‚das Hochamt vollzogen.

enatoren, die Hof⸗Chargen, Ceremonie beiwohnten, h die Ehre, bei

brachten nach der M vuͤnsche dar.

der Senator Fuͤrst Urussoff ist aus 8 General⸗Adjutant Krassowski,

ersoͤnlich von der ig derselben uͤberzeugt und Russische Rreich graͤnzende Ge hen heimgesucht sind, ein eigene Quarantaine⸗Reglements d enthaͤlt zugleich einen ris⸗Behoͤrden fuͤr den Fall, daß sich eine hhe außerhalb der Quarantaine⸗Stationen im Innern des Errichtung von Quarantaine⸗ g der Quarantaine⸗

ehr beendigt un ionen fuͤr die O

so wie hinsichtlich der Obgleich nun durch Versetzun an den Pruth die am Dniestr angelegten t gesetzt werden, so sollen dennoch den Fall der Noth sortwaͤhrend in Auch der Quarantaine⸗

erlassenen Amnestie⸗Derrets in ihr Vaterland zuruͤckkehretainen außer Wirksamkei IerGebaͤude derselben fuͤr Stand erhalten werden. eine neue Organisation verliehen worden. nilichen Sitzung der Akademie der Wis⸗ M. hierselbst stattfand, wurde die Bibliothek der Akademie sich res um 501 Baͤnde, in Rußland er⸗ Die Sammlung der Russischen,

In der letzten oͤffe

aften, welche am 11ten d Jo Anderem berichtet, daß aufe des vorigen Jah ener Werke, bereichert habe. Polnischen Buͤcher dieser Im Ganzen umfaßt die Die Akademie erhielt vor kurzem einen uͤnchen bestellten Meridional⸗

onischen und

70,000 Baͤnde. em Mechaniker Ertel in M der den Erwartungen vollkommen entspricht. ehemaligen Universitaͤt zu Wilna ist der

seines Vaters zu ehre zur Gruͤndung einer wo ebracht, in welcher arme Leute die finden sollen, um nicht betteln zu brauchen. den Namen „Demidoffs⸗Asyl fuͤr fleißige Majestaͤt haben den Plan dazu g. t die Kaiserin wollen et werden soll, unter Am 6. Dezember v. der Besitzer desselben, harina's II. beruͤhmten 0 Wunsche gemaͤß, narchin seinem Ahnherrn gesche uͤberwintern in diesem Jahre zwoͤlf inlaͤndische Der Koͤnigl. Schwedisch Nor⸗ ische Konsul daselbst macht bekannt, daß durch den nun vollen⸗ n Goͤtha⸗Kanal, der bei Soͤderkoͤ bei Gothenburg in die N das gefaͤhrliche Kattegat

Zu Riga ist der erste Artesisch

ssslaeand.

Rußland. 16. Jan.

Ihrer rden.

der 1sten Armee,

iew hier angekommen. Auf Allerhoͤchsten Befehl soll vom 1. Quarantaine⸗Reglement in vom Jahre 1818 herruͤhren Majestaͤt der Kaiser hatten

Kraft

Werken.

der Akademie anvertraut worden. rofessor Slawinski. große Volta'sche Saͤule angeschafft, afein, jede von 11

der

dieses neue

³△

unter

auslandisches.

oder ladet, öhne alle

Der Wasserstrahl

herzustellen beabsichtigte.

Am ersten Tage des neuen Geburtsfest Ihrer Kaiserl. Hoheit der wurde in der Kapelle des Winter⸗Pa⸗ in Gegenwart Ihrer Kaiserl. Majestaͤten und Ihrer Kai⸗ hronfolgers und der Großfuͤrstin Der Reichs⸗Rath, die Minister, die Generale und Offiziere, atten nach Beendigung der⸗ Majestaͤt der Kaiserin zum Handkuß Auch die Mitgliede esse Ihren Kaiserl. Majestaͤten ihre

M

. J

Es

Fuͤr das physikalische Kabinet wurde

die

Zoll im Quadrat, besteht. Akademie enthaͤlt jetzt an 30,000 Muͤnzsammlung wurde durch Doubletten des aillen⸗Kabinetts bereichert. Der Kammerherr Anatolius Demidoff hat, n, eine Schenkung von 500,000 hlthaͤtigen Anstalt in St. Petersburg Mittel zu ihrer Unterhal⸗

enehmigt, und Institut, das naͤchstens er⸗ Ihren besonderen Schutz nehmen.

§. starb zu Schloß Serben in Lief⸗ ein Enkel des in den Tuͤrkenkriegen Henerals Weißmann, und wurde, sei⸗ die Kanone beerdigt, welche die nkt hatte.

ping an der Fordsee fuͤhrt (ohne daß der Sund beruͤhrt werden), jedes Schiff, das Abgaben, das Lootsengeld eine geringe Transit⸗Kanal⸗Abgabe ausgenommen, passiren Seehandel der ganzen Ostsee eine wichtige Er⸗

e Brunnen in Rußland nun⸗ reicht Das Wasser ist klar, rein⸗ die der Verfertiger, Mecha⸗

treten, indem das bis⸗ de nur ein provisorisches war. sich naͤmlich im letzten Tuͤrki⸗ Kriege bei Besichtigung verschiedener Auarantaine-⸗Anstal⸗ Nothwendigkeit einer vollkommneren Ein⸗ in Betracht, biete fast unaufhoͤrlich von s Comité mit Bildung eines beauftragt,

die Verheerungen der Cholera in Persien voͤllig aufgehoͤrt haben und ie Ausfuhr Russischer Produkte nun wieder sehr erleich⸗ tert ist. 8

Frankreich.

Paris, 17. Jan. Der Koͤnig hat den Herzogen von Or⸗ leans und von Nemours fuͤr ihre Theilnahme an der Expedition gegen die Citadelle von Antwerpen den Orden der Ehren⸗Legion verliehen.

Zum naͤheren Verstaͤndniß der in der gestrigen Sitzung der

Depuͤtirten⸗Kammer gefaßten Beschluͤsse ist noch Folgendes nach⸗ zuholen: Nachdem der Großsiegelbewahrer den Vorschlag

des Herrn Comte, den Wahl⸗Census auf 200 Fr. festzusetzen, bekoͤmpft, Herr Joly ihn aber vertheidigt hatte, hielt Herr Comte es fuͤr angemessen, sein ganzes, aus 12 Paragraphen bestehendes Amendement in Bezug auf die Stimmfaͤhigkeit zu⸗ ruͤckzunehmen. Hiernach blieb noch die Wahl zwischen dem An⸗ trage der Regierung und dem urspruͤnglichen Amendement der Kommission, das diese zwar aufgegeben hatte, von Herrn Börard aber wieder aufgenommen worden war. Dem ersteren zufolge sollten 210,000, dem letzteren zufolge aber 347,000 Individuen zan der Wahl der Mitglieder der General⸗ und Bezirks Conseils Theil nehmen. Herr C. Dupin bekaͤmpfte diesen Vorschlag, waͤhrend die Herren Mauguin und Odilon⸗Barrot ihn unterstuͤtzten. Letzterer ließ sich daruͤber in folgender Weise vernehmen: „Ihre Kommission hatte die richtige und lobens⸗ werthe Ansicht gehabt, daß es nicht zu weit gehen hieße, wenn man die Zahl der Waͤhler, welche die Mitglieder der General⸗ Conseils zu ernennen haben, doppelt so hoch stelle, wie die Zahl der Deputirten⸗Waͤhler; bei der Bescheidenheit der Functionen jener Conseils fand die Kommission in diesem Grundsatze nichts Anarchisches, nichts fuͤr die Ordnung und Freiheit Gefaͤhrliches. Sie ist nach den Gruͤnden gefragt worden, warum sie jenes ver⸗ staͤndige Prinzip aufgegeben habe, ist aber die Aniwort darauf schuldig geblieben, und wir haben von einem nicht zur Kommis⸗ sion gehoͤrigen Mitgliede der Kammer jene Gruͤnde erfahren muͤssen, die wir zur Ehre Frankreichs nicht gelten lassen koͤnnen. Wie? man sindet 310 oder 320,000 Waͤhler zu den General⸗ Conseils, also etwa 4000 fuͤr jedes Departement, zu viel? Wer⸗ den diese 4000 Waͤhler nicht in zwei, drei bis vier Bezirke ge⸗ theilt und koͤnnen sie nicht noch in jedem Bezirke wieder in mehrere Kollegien getheilt werden? Sie sehen also, daß die Zahl der auf einem Punkte befindlichen Waͤhler gar nicht so bedeu⸗ tend seyn wuͤrde. Das Verfahren der Kommission ist mir in der That unerklaͤrlich; nachdem sie der Ansicht gewesen, daß man den freisinnigsten Theil des Volkes bei den Wahlen zulassen koͤnne, wodurch sich die Gesammtzahl der Waͤhler auf 347,000 stellen wuͤrde, findet sie diese Zahl ploͤtzlich zu hoch. Wenn man bedenkt, daß der Wahl⸗Census der Deputirten⸗Waͤhler 200 Fr. betraͤgt, so kann man jenen Satz, wonach der Census der Mu⸗ nicipal⸗Waͤhler unter 200. Fr. hinuntergehen wuͤrde, wahrlich nicht zu hoch finden. Ich begreife nicht, wie man hierbei Be⸗ sorgnisse hegen kann; nach meiner Ansicht waͤren diese viel be⸗ gruͤndeter, wenn man 200 Fr. als den niedrigsten Satz annaͤhme und also die Municipial⸗Waͤhler den politischen Waͤhlern gleichstellte, wodurch in ihrer Vorstellung uͤber die Natur ihrer Functionen leicht Verwirrung entstehen und sie einst ver⸗ anlaßt werden koͤnnten, mit verwegener Hand die politische Ge⸗ walt anzugreifen. Durch die Annahme des in Rede stehenden Vorschlages wird dieser gefährlichen Verwirrung der Departe⸗ ments⸗ und der politischen Wahler vorgebeugt. Sowohl im In⸗ teresse der Freiheit, als in dem der Ordnung und der Regterung unterstüuͤtze ich daher das Amendement des Herrn Berard.“ Der Handels⸗Minister erwiederte dem vorigen Redner: „Ich wundere mich, daß man eine aus neun unserer ehrenwer⸗ thesten Kollegen bestehende Kommission mit solcher Lebhaftigkeit angreift; es ist bei uns nicht Brauch, die Kommissionen an⸗ zuklagen und sie um Gruͤnde zu befragen; ich wenig⸗ stens pflege immer anzunehmen, daß die Kommissionen hin⸗ reichende Motive hatten, so zu verfahren, wie sie verfah⸗ ren sind. Die wahren Gruͤnde, welche die Kommission zur Ruͤcknahme ihres ersten Vorschlags bewogen haben, sind oh⸗ nehin angegeben; bei Anfertigung ihres Entwurfs setzte sie vor⸗ aus, daß 2800 Wahl⸗Versammlungen, naͤmlich so viel wie es Kantone giebt, stattfinden wuͤrden; da aber durch das von der Kammer angenommene Amendement statt der 2800 nur 6 700 Wahl⸗Versammlungen stattfinden werden, so schien nicht mehr dieselbe Anzahl von Waͤhlern noͤthig zu seyn und man veraͤnderte die Bedingungen der Wahlfaͤhigkeit. Nach der Ansicht des vo⸗ rigen Redners ist jedes Individuum in der Gesellschaft Waͤhler, und schon dadurch, daß es geboren ist, berufen, Rechte aus⸗ zuuͤben. Ich hingegen glaube nicht, daß Jeder von Rechts we⸗ gen Waͤhler ist; nur diezenigen koͤnnen es seyn, die der Gesell⸗ schaft nuͤtzlich sind und denen sie das Wahlrecht verleiht. Nicht alle 32 Millionen Franzosen koͤnnen Waͤhler seyn; uͤber die Haͤlfte sind von allen Wahlen ausgeschlossen; die Unmuͤndigen, die Un⸗ faͤhigen, die kaum im Schweiße ihres Angesichts ihren Unterhalt verdienen koͤnnen, sind ausgeschlossen und zwar im Interesse des allgemeinen Besten. Die Gesellschaft besteht um

r des diplomatischen oskau und der Chef

anuar 1833 an, ein

daß mehrere an

Dieses ist Entwurf zu In⸗

Aua⸗

Bibliothek besteht Bibliothek

Das Obser— Verwal⸗ steht unter Aufsicht

aus 100 Paar Me⸗ Das minera— Exemplare. Warschauer

um das Anden⸗ Ru⸗

Diese Anstalt Arme“ fuͤhren. Ihre Ma⸗

Ostsee anfaͤngt

bis auf einige Fuß

ihrer selbst, um ihres eigenen Nutzens willen und erklaͤrt nur diejenigen fuͤr Waͤhler, welche faͤhig sind, es zu seyn. Man be denke, wie sehr die Wahl⸗Rechte seit der Juli⸗Revolution aus gedehnt worden sind. Unter der Restauration gab es nur 70,000 politische Waͤhler, man war erst mit 40 Jahren zum Deputirter waͤhlbar und erst mit 30 Jahren stimmfaͤhig; außerdem waren 1000 Fr. an direkten Steuern noͤthig, um waͤhlbar zu seyn Damals hatten Sie die Offiziere der Natienal⸗Garde nicht zu waͤhlen, es gab fast keine solche Garde mehr, denn in Paris war foͤrmlich aufgeloͤst und in den Departements war sie außer Ge⸗ brauch gekommen; eben so wenig ernannten Sie damals die Munici⸗ pal-Beamten und die Mitglieder der Bezirks⸗ und General⸗ Conseils; alle Verwaltungs⸗Behoͤrden wurden von der Regierung er⸗ nannt. Hingegen sind der Nation zu keiner Zeit so viel Rechte verlie⸗ hen worden, wie seit der Juli⸗Revolution; die juͤngeren Maͤn⸗ ner sind in die Kammer berufen, der politische Wahl⸗Cen⸗ sus ist von 300 auf 200 Fr. herabgesetzt worden und ein Red⸗ ner (Hr. Mauguin) sagte am Schlusse des Jahres 1830, die Franzoͤsische Nation werde bei dem Wahl⸗Census von 200 Fr. die freieste auf der Welt seyn. Alle Buͤrger waͤhlen jetzt ihre Offiziere in der National⸗Garde, sie waͤhlen die Mitglieder der Munizipal⸗Conseils, kurz von allen Seiten wird die Nation zur Ausuͤbung ihrer Rechte berufen; die Anhaͤnger der Volks⸗Sou⸗ verainetaͤt bilden in allen Wahlkoͤrpern die Mehrzahl, und den⸗ noch sagt man, die Regierung fuͤrchte die Nation. Neih! sie fuͤrchtet dieselbe nicht, sie stuͤtzt sich vielmehr auf dieselbe, aber sie raͤth ihr zur Vorsicht und Klugheit und thut Recht daran. Diese Vorsicht gebietet, nicht zu tief in die lassen der Gesellschaft hinabzusteigen, wo Einsicht mangelt und wo man nur Gleich⸗ guͤltigkeit oder schlechte Leidenschaften findet. Aus diesen Gruͤn⸗ den sind 210,000 Waͤhler eine hinreichende Anzahl; spaͤter koͤn⸗ nen Sie dieselben vermehren; es ist stets Zeit, einen Schritt auf der Bahn der Freiheit vorwaͤrts zu gehen.“ Als es darauf ur Abstimmung kam, wurden die 5 Paragraphen des, von Hrn. Herard reproducirten, Amendements der Kommission angenom⸗ men, woraus sich im Laufe dieser Debatte eine zweite Nieder⸗ lage fuͤr das Ministerium ergiebt, indem die Waͤhler⸗Klasse jetzt etwa 137,000 Individuen mehr zaͤhlen wird, als solches die Regierung beabsichtigt hatte.

Im TCourrier frangais liest man: „Der Entwurf des Staatsraths Allent in Betreff des Belagerungs⸗Zustandes findet in der Pairs⸗Kammer die lebhafteste Opposition und wird vor seiner Annahme noch durch manche Amendements veraͤndert wer⸗ den. Zunaͤchst scheint die Definition des Belagerungs⸗Zustandes den Pairs zu ausgedehnt, und man wird vorschlagen, daß die Einschließung des Platzes wirklich eingetreten seyn muͤsse und daß es, um Militair⸗Gerichte einzusetzen, nicht hinreichend seyn solle, daß der Feind drei Tagemaͤrsche von dem Orte entfernt stehe. Ferner will die Kammer das Verbannungsrecht entweder ganz aufheben oder doch auf die Landstreicher und anderes Gesindel beschraͤnken; denn nach dem urspruͤnglichen Entwurfe wuͤrden aus Paris die Deputirten (da fast keiner derselben sein politi⸗ sches Domicil in Paris hat), die durch ihre Geschaͤfte nach Paris gefuͤhrten Kaufleute, alle Studirende und alle Fremden verbannt werden koͤnnen.“

Die Leiche des im September v. J. in Beauvais an der Cholera gestorbenen General⸗Lieutenants Barons Gérard wurde in diesen Tagen von dort hierhergebracht und auf dem Kirch⸗ hofe des Pater Lachaise, dem Grabe des Marschalls Herzogs von Albufera gegenuͤber, beigesetzt.

Die hiesigen Blaͤtter enthalten folgende Beschreibung einer seltsamen, halb theatralischen, halb religioͤsen Ceremonie, die vo⸗ rigen Sonntag hier stattfand und nichts Geringeres, als die Wiedereinsetzung des religioͤsen und militairischen Ordens der Tempelherren zum Zwecke hatte. Das Publikum wurde in einen Saal zugelassen, dessen Thuͤren von Munizipal⸗Gardisten zu Pferde und zu Fuß bewacht wurden; das Innere desselben war mit dreifarbigen Fahnen geschmuͤckt. Im Hintergrunde sah man den Beauséant (die Fahne der Tempelherren), und noch zwei an⸗ dere Fahnen, eine weiß und blau gestreifte und eine mit einem großen rothen Kreuze gezierte. Das Bildniß Jakob Molay's

Ruͤstungen zierten die Pfeiler; auf einer Estrade stand

und alte ein Thron mit mehreren Sesseln von rothem Sammet. Gegen

8 Uhr des Morgens spielte das auf einer Gallerie befindliche Orchester einen kriegerischen Marsch und der Groß⸗Prior des Ordens, Herr Besuchet, bestieg, unter Vortritt von drei Leviten, und von zwoͤlf Rittern und Ceremonienmeistern umgeben, die Estrade. Die Ritter trugen das bekannte, in weißen Roͤcken und Maͤnteln mit rothen Kreuzen bestehende Kostuͤm, weißseidene Muͤtzen mit bunten Federn, Sporen und Gothische Degen.

Hierauf erklaͤrte der

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Lokal Besitz nehme, um den urspruͤnglichen Kultus der Kirche zu feiern und fuͤr Ludwig Philipp, so wie fuͤr die Repraͤsentan⸗ ten der inen

stehenden Altar, auf welchem sich ein Pult mit einem Gebetbuch, ein Gefaͤß mit Weihwasser, ein Lorbeerzweig und ein Dreifuß befanden, auf den er Weihrauch schuͤttete. Sodann wurde der Großmeister der Mann Fabré Palaprat) eingefuͤhrt, und nachdem er auf die vom Groß⸗Prior an ihn gehaltene Anrede geantwortet und seine moralischen, philantropischen und religiöͤsen Ansichten und Plaͤne entwickelt, wurde die Messe von drei Leviten gehalten, welche 8 ein Kreuz, Wein und Brodt auf den Altar setzten. Die Messe ward in Franzoͤsischer Sprache gelesen, mit Ausnahme der bei⸗ den Choͤre Kyrie Eleison und Miserere, die von maͤnnlichen und weiblichen Stimmen unter Orchester-⸗Begleitung gesungen wurden. Nach dem Evangelium stieg ein Ritter, Na⸗ mens Barginet, aus Grenoble, auf eine Redner⸗ Buͤhne und hielt einen langen Vortrag, der aber nur in einer Geschichte des Ordens der Templer bestand. Sechs barmherzige Schwestern in weißen Schleiern, die aber das Gesicht frei ließen, sammelten milde Gaben fuͤr die Armen. Der fungirende Levit weihte das auf dem Altar liegende Brod und den Wein, brach

Groß⸗Prior im Namen der Tempelritter, die saͤmmtlich die blanken Degen schwangen, daß er von dem

Nation zu beten. Ein Levit trat an einen vor der Estraode

Bernard⸗Raymond (in der wirklichen Welt heißt 22