1833 / 32 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8* Waͤhrend mehrere St. Simonianer in das buͤrgerliche Leben zuruͤcktreten, sieht man jetzt die sogenannten neuen Tempelherren mit ihren rothbekreuzten weißen Maͤnteln in den Straßen der Hauptstadt umherwandeln.

Die Viehhalter der Normandie, welche das beste Schlacht⸗ vieh in ganz Frankreich ziehen und die Hauptstadt fast ausschließ⸗ lich mit diesem Consumtions⸗Artikel versehen, haben eine Bitt⸗ schrift an die Kammern gerichtet, wosrin sie darum nachsuchen, daß die Regierung den Einfuhr⸗Zoll von auslaͤndischem Schlacht⸗ vieh nicht herabsetzen moͤge. Dagegen legte Herr André, De⸗ putirter des Ober-Rheins, vorgestern eine von vielen Einwoh⸗

nern dieses Departements unterzeichnete Petition auf das Bureau

nieder, worin dringend um Ermaͤßigung jenes Einfuhr⸗Zolls ge⸗

beten wird; mit einem aͤhnlichen Gesuch hat sich die Stadt Straß⸗

burg im Namen des Departements des Nieder⸗Rheins an die

Kammern gewandt. In beiden Departements sind die Fleisch⸗

preise durch die hohe, auf fremdem Schlachtvieh lastende Taxe

außerordentlich hoch. In dem kleinen in der Naͤhe von Paris gelegenen

Les Battignolles erregt folgendes Ereigniß großes Aufsehen. Ein

achtzehnjaͤhriges Maͤdchen ist ploͤtzlich aus dem Hause ihrer dort

ansaͤssigen Eltern verschwunden und der Pfarrer des Dorfes, ihr Beichtvater, hat erklaͤrt, er kenne ihren Aufenthalts⸗Ort, duͤrfe ihn aber nicht verrathen, da er ihm unter dem Siegel der Beichte anvertraut worden. ihn anhaͤngig gemacht, und gestern begab sich ein Instructions⸗

Richter, von einem Polizei⸗Commissair und der Mutter der

Verschwundenen begleitet, in das Kloster der Karmeliterinnen,

um nachzuforschen, ob das Maͤdchen vielleicht dort eine Zufluch

gesucht habe. ““ Grozhritanlen und Irland.

Lwondon, 23. Jan. Der Herzog von Devonshire hat sich nach Belvoir Castle begeben, um dem Herzoge von Rutland

eeiinen Besuch abzustatten. Von da wird der erstgenannte Her⸗ zog uͤber Chatsworth nach Paris reisen und dem

Granville einen Besuch machen; waͤhrend der dortigen Anwe⸗ senheit des Lord Kammerherrn soll die laͤngst beabsichtigte Ver⸗ bindung zwischen Miß Granville und Lord Rivers statifinden.

Lord Palmerston ist vorigen Sonnabend von hier zu einem

Besuch bei dem Grafen Cowper nach Pansanger abgereist.

Die Times enthaͤlt Folgendes: „Kaufteuten, die mit Hol⸗ land in Handels⸗Verbindungen stehen, wollen wissen, daß seit kurzem im Schatz Amt die Ausfuͤhrung der Embargo Maßregel bei weitem strenger genommen wird, und daß man jetzt in kei⸗

;

½ 1

nem Fall eine Ausnahme macht, wenn nicht die desfallsigen Ge⸗

genvorstellungen durch genaue Untersuchung als vollkommen be⸗ gruͤndet erwiesen sind. Fruͤher soll man in dieser Beziehung sehr nachsichtig gewesen seyn, so daß fast jede Aussage, daß die La⸗ dung aus Artikeln bestehe, die leicht umkommen oder verderben önaten, immer eine augenblickliche Freilassung des Schiffs zur

olge hatte. So war das Embargo fast nur ein todter Buch⸗ stabdk. Ob man nun spaͤter glaubte, daß diese Nachsicht zum Theil zu dem, von der Hollaͤndischen Regierung angenommenen,

mer

hohen Ton Anlaß gegeben habe, oder ob die Französische Regie⸗ V

rung uͤber eine so nachlaͤssige Vollziehung der Convention Be⸗ schwerde gefuͤhrt hat, welches Letztere von vielen Personen der City geglaubt wird, das thut nichts zur Sache; genug, das Em⸗ borgo auf Hollaͤndische Schiffe wird jetzt so streng beobachtet, als zu irgend einer Zeit seines Bestehens.“”“

„Die Proctamation des Herrn O'Connell“, sagt der Mor⸗ ning Herald, „denn diesen Namen müß’ man seiner soge⸗ vannten Adresse

»

in der jetzt so betruͤbenden Krifis der Irlaͤndischen Angelegenhei⸗ ten von dem Haupt der eigentlichen vollziehenden Gewalt jenes

p Landes ausgeht, unter dessen Autoritaͤt sich jetzt cine Art von

National⸗Konvent in Dublin versammelt hat, in der patziotischen Absicht, den militairischen Vice⸗Koͤnig und seinen Geheimen Rath von den laͤstigen Regierungspflichten zu befreien. Sache nicht zu traurig waͤre, um dabei an Scherz zu denken, so muͤßte es wirklich Lachen erregen, bei dem Werk der Aufwie⸗ gelung Irlands denselben Mann heute den Feuerbrand unter das Volk werfen und morgen die Löschmaschine abgeben zu se⸗ hen, als wäaͤre er aͤngstlich besorgt, die Flammen nun auch wie⸗ der zu loͤschen, die er mit nur zu großem Erfolg eben erst ange⸗ facht. Dieses doppelte Geschaͤft verrichtet der Irlaͤndische „Be⸗ freier“ mit einer so energischen Folgewidrigkeit, daß man es in

einer Posse fuͤr eine dramatische Hyperbel halten wuͤrde; wer

jedoch ein wenig durch die Oberfloͤche der Dinge schaut, dem wird es eben nur als eine aͤußerste Inkonsequenz erscheinen. So⸗ bald Hr. O. Connell merkt, daß seine aufregenden Reden die Gefuͤhle und Leidenschaften des Poͤbels aufs hoͤchste gereizt haben, und daß dieser nahe daran ist, die aufruͤhrerische Theorie in der Praxis aus⸗ zufuͤhren, nimmt er schnell den Charakter eines Besaͤnftigers an. Er erlaͤßt dann Proclamationen, worin er den Gehorsam gegen die Landesgesetze genehmigt; doch selbst in den niederschla⸗ genden Pulvern, die er als Gegenmittel gegen seine eigenen ausregenden Getraͤnke gebraucht, ist noch immer etwas so An⸗ reizendes, daß das Mittel, welches er in der vorgeblichen Absicht reicht, Ruhe zu bewirken, oft das Delirium des siebernden Kran⸗ ken noch verschlimmert. So behaͤlt er in seiner jetzigen Procla-⸗ mation, wodurch er die laͤndlichen Ruhestoͤrer der „gruͤnen In⸗ sel“ besaͤnftigen will, stets den erbitternden Punkt der Unions⸗ Aufhebungen in legislativer Hinsicht vor Augen, ein Gegen⸗ stand, dessen Erreichung, wie er doch wissen muß, nur durch Gewalt moͤglich ist; er predigt also umsonst gegen Gewaltthäaͤ⸗ tigkeit, so lange er senen Punkt als Zicl vorhaͤlt, den Viele als ganz gleichbedeutend mit einer voͤlligen Zerstuͤckelung des Briti⸗ schen Reiches nehmen. Fern sey es von uns, zu glau⸗ ben, daß die furchtbaren Auftritte, wodurch der groͤßte und schoͤnste Theil Irlands jitzt geschaͤndet und verwu⸗ stet wird, Herrn O Connell zur Freude gereichen; aber in der That, die Zunahme der Greuel auf dem Lande haͤlt mit der V Kraft⸗Anstrengung des Agitators gleichen Schritt. Seit der Irland nie in einem so gesetzlo⸗

Rebellion von 1798 befand sich 8 sen und aufgeregten Zustande, als jetzt, obgleich die große Eman⸗ I man fuͤr die Panacee von Irlands

v Maßregel, die Uebeln ausgab, alle jene kraͤnkenden religioͤsen volitist Unterschiede entsernt hat, die Herr 5eCenaacl 1nE. eeehe als den Hauptgrund des Mißvergnuͤgens der sonst loyalen, treuen und friedfertigen katholischen Bevoͤlkerung darzustellen pflegten Seltsam genug ist es, daß kurze Zeit vor jenem ploͤtzlichen Ueber⸗ tritte des Herzogs von Wellington und des Sir Robert Peel zu den Doktrinen der Emancipation, der ein Wunder unserer Geschichte zu nennen ist, die katholische Association sich zu Gun⸗ sten ihrer Forderungen der historischen Thatsache bediente daß die Katholiken das Englische Ministerium bei Durch fuͤj hrun. der Unions⸗Ma⸗ bregel unterstuͤtzt haͤtten! Und nun be kennt Herr O Connell, daß er die Erledigung der Eman⸗

orfe

Die Eltern haben eine Klage gegen

Viscount

an das Valt von Irland beilegen, ist ein Staats⸗Dokument von nicht Pewöhnlicher Wichtigkeit, indem es

Wenn die

zu lassen und ihren Verwandten zuruͤckzugeben.

128

Anstoß zur Aufhebung der Union betrachtet habe. Beklagens

inneren Politik des Landes

zur Wohlfahrt des Volks entwickelt werden wuͤrden.

Ursache von

cipationsfrage nur deshalb so eifrig wuͤnschte, weil er sie als den werth ist es, daß ein Mann von so anerkannten Talenten, wie Herr O Connell, und von so unbegraͤnztem Einfluß, wie er auf die Gemuͤther seiner Landsleute ausuͤbt, diese Talente und diesen Einfluß nicht dazu verwendet, Irland die ihm so sehr noͤthige politische Ruhe zu verschaffen, ohne die es unmoͤglich ist, die weisen und leidenschaftslosen Maßregeln zur Verbesserung der zu treffen, wodurch seine Huͤlfsquellen ans Licht gefoͤrdert, seine Mittel vermehrt und seine Fahigkeiten Das Un⸗ eil, daß so viele Irlaͤnder außer Landes leben, welches die Haupt⸗ Irlands Noth ist, wird durch die Fortdauer jener

2

Aufregung im Lande, welche Leben und Eigenthum unsicher macht, noch vermehrt, und so kann nicht nur kein Kapital in das Land

fließen, sondern es wird sogar⸗ in jeder irgend wohlhabende Mann 1 v daraus verscheucht, weil er die Sicherheit im Auslande einem nete sich durch die erhebliche Preis⸗

nant Burnes und Dr. Gerard sollen zu Chulm von d von Kundary, Mihr Murad, festgehalten und erst du Vermittelung des Chans von Kabul, Dschebbar, wieder

lassen worden seyn. 8v1A“”“

Aus dem Haag, 26. Jan. Se. Durchlaucht de zog voff Nassau ist hier angekommen und im Hotel abgestiegen.

Die Generalstaaten werden sich, wie man vernimmt, ersten Tagen des naͤchsten Monats wieder versammeln.

An der Amsterdamer Boͤrse wollte man heute wist England sey am 23sten d. M. das Embargo auf die 5 schen Schiffe aufgehoben worden; die Nachricht bedarf noch der Bestaͤtigung.

Amsterdam, 26. Jan.

Die abgelaufene Woche Verbesserung einiger?

gefährlichen Patriotismus, der ihn daheim einer Schreckensherr⸗ Paviere und eine im Ganzen angenehmere Stimmung am

schaft aussetzen wuͤrde, vorzieht. Freilich giebt es viele und große

Mißbraͤuche in Irlands innerer Politik zu verbessern. Seit Jahrhun⸗

derten schon ward keine Tuͤrkische Provinz mehr so schlecht verwaltet. tigkeit der jetzigen Minister, daß sie nicht sogleich beim Beginn ihrer Verwaltung mit Maßregeln der Ab⸗ amals waͤre es nicht noͤ⸗ thig gewesen, solchen Maßregeln eine bedeutende Militairmacht in das Land voranzuschicken und den Anschein zu erregen, als muͤsse Großbritanien es jetzt wieder erobern, nachdem es sechs

Evo war eine traurige Unvorsich

D

huͤlfe fuͤr jenes Land hervortraten.

Jahrhunderte lang daruͤber geherrscht. Auch war es ein be— dauernswerther Irrthum der Verwaltung, daß sie sich den Vor⸗ schlaͤgen zu einer angemessenen Fuͤrsorge fuͤr Irlands Arme wi⸗ dersetzte. Eine kurzsichtige Politik war es, die den armseligen Beistand einiger Irlaͤndischer Land⸗Eigenthuͤmer dem allgemeinen Wohl des Volkes vorzog. Auch haͤtte viel dadurch erreicht wer⸗ den koͤnnen, wenn, man der Bevoͤlkerung eines Landes, wo un⸗ gefaͤhr ein Dritt schafft haͤrte. Wenn Erfahrung die Regierung kluͤger gemacht

hat, so hoffen wir, daß Irland bald die wesentlichen Wirkungen solcher Maßregeln fuͤhlen wird, welche dazu geeignet sind, eine

unbeschaͤftigte und reizbare Bevoͤlkerung den Haͤnden der Auf⸗

wiegler zu entreißen, die deren Beschwerden als Stoff benutzen,

um ihre eigenen verzweifelten und ehrgeizigen Zerstoͤrungsplaͤne damit zu nahren.“ ; Die Dublin Times giebt nachstehenden Entwurf, den die

heil des Bodens unangebaut ist, Arbeit ver⸗

Repealer bei ihrer Aufloͤsung der Union zum Grunde legen

wollen: 1) Organisation unbewaffneter Freiwilligen⸗Banden, die aber zu jeder Zeit die Waffen ergreifen koͤnnen; 2) Aufhe⸗

bung der legislativen Unions⸗Akte zwischen Großbritanien und Irland; 3) von den 800 Millionen der allgemeinen Staats⸗ schuld kommen nur 27 auf Irland; Zoͤllen auf die Einfuhr in Irland,

4) Auffegung von Schutz⸗

Besteuerung Irlaͤndischer Waaren in England; 5) Herstellung des Irlaͤndischen Parlamentes in zwei Kammern, nach einem Plane, der zuvor den Freiwilligen vorgelegt werden soll; 6) Un⸗ terstuͤtzung des Irlaͤndischen Parlamentes in seinen Discussionen durch eine Abtheilung dieses Corps;

sinns durch feierliche Denunciation aller antinational Gesinnten; 8) gänzliche Trennung der Kriegs⸗ und Friedens⸗Frage von Bri⸗ tischen Verhaͤltnissen; 9) Belegung aller sich fortwaͤhrend im Auslande aufhaltenden Gutsbesitzer (absentees), die man eher Fremdlinge (aliens) nennen sollte, mit Confiscation, und Ver⸗ theilung ihrer Guͤter unter die Befoͤrderer der National⸗Unab⸗ haͤngigkeit; 10) alle Englaͤnder, Schotten und Walliser, die sich in Irland aufhalten, fuͤr Auslaͤnder zu erklaͤren. Gestern sollte die erste Sitzung des Irlaͤndischen National⸗Konvents in Dublin stattfinden. Lord Castlereagh und vier andere Mitglie⸗ der haben sich geweigert, daselbst einzutreffen.

Der Sun sagt, man sey sehr verschiedener Meinung dar— uͤber, wer der Nachfolger des verstorbenen Sir Thomas Foley, als Hafen⸗Admiral von Portsmouth, seyn werde; man habe fruͤ⸗ her allgemein erwartet, daß Sir Harry Neale diesen Posten er⸗ halten werde, aber es gehe jetzt das Geraͤcht, tät dies nicht anders zugeben wolle, als wenn derselbe auf seinen Parlamentssitz fuͤr den Burgflecken Lymington verzichte, indem sie als Grund anfuͤhre, daß er bestaͤndig wegen Erfuͤllung seiner parlamentarischen Pflichten um Urlaub nachsuchen und stets ge⸗ gen die bestehende Verwaltung stimmen wuͤrde; Sir Harry wolle aber seine Stelle im Parlament nicht aufgeben und koͤnne daher auch jenen gewinnreichen und ehrenvollen auch dem Sir W. Hargood soll der seyn, und die Ernennung schwankt nun angeblich unter Sir C. P. Durham, Lord Amelius Beauclerc und Admiral R. Monta⸗ gue, wovon die beiden Ersteren die 'groͤßte Wahrscheinlichkeit fuͤr sich haben sollen.

In der Times liest man: „Seit einiger Zeit war hier der Glaube vorherrschend, daß die neuerlich in der Spanischen Regierung vorgegangene Veraͤnderung zu einem neuen und schnellen Vergleich mit den Inhabern der Cortes⸗Scheine fuͤh⸗ ren werde, die nun bereits zehn Jahre auf Befriedigung ihrer Anspruͤche warten; aber so sehnlich man auch einer solchen Nachricht aus Madrid entgegensah, so ist doch bis jetzt nicht das Geringste in dieser Hinsicht bekannt geworden. Indeß braucht man daraus nicht den voreiligen Schluß zu ziehen, daß an diese Sache dort gar nicht gedacht wuͤrde. Es giebt zweierlei Arten von Operationen, deren sich die Spekulanten bei dergleichen Geld⸗Angelegenheiten bedienen; entweder sie uͤbertreiben die Wichtigkeit und Sicherheit derselben, oder sie lichen, was sie wirklich daruͤber wissen; und bleibt fuͤr das Publikum ziemlich gleich, uͤber oder unter ihrem Werth losgeschlagen werden. nigen Kapitalisten also, welche vielleicht im Begriff sind, ein be⸗ deutendes sinanzielles Arrangement mit Spanien abzuschließen, werden natuͤrlich so klug seyn, damit so lange hinter dem Berge zu halten, bis es zur Ausfuhrung reif ist und sie im Stande sind, die zu tilgende Schuld unter vortheilhafteren Bedingunger aufzukaufen. Ob dies in Bezug auf die Cortes⸗Anleihe der Fall ist, kann man wegen gaͤnzlichen Mangels genauer Nachrichten nicht wissen; aber die Inhaber koͤnnen immer glauben, daß die Zeit nicht mehr fern ist, wo ihre Anspruͤche auf friedigende Weise beruͤcksichtigt werden muͤssen. lichen Unterzeichner dieser Anleihe, die ihre Stocks bis jetzt be⸗ halten haben, werden sie daͤher wohl auch jzbt nicht aus den Haͤnden geben und sich die ihnen noch bleibende Aussicht nicht vereiteln, zumal da mit bloßer Speculation in dieser Angelegen⸗ heit nicht viel zu gewinnen ist.“

Die letzten hier eingegangenen Zeitungen aus Madras, welche bis zum 29. Sept. reichen, melden, daß der Regent von Gwalior nicht nur den Sklavenhandel in jenem ganzen Theil der Mahratta⸗Staaten verboten ven, worunter sich 9

Britische Unterthanen befinden sollen, frei

Der Lieute⸗

daß die Admirali⸗

len Posten nicht erhalten; selbe abgeschlagen worden

als Repressalie gegen die

7) Befoͤrderung des Gemein⸗

V

verheim⸗ schall Soutft hat Bresche in die Citadelle sich Kammer die Obligationen moͤgen Dieje⸗

V

uf irgend eine be⸗ nicht Frankreich die Die urspruͤng⸗ fremde

„sondern auch befohlen hat, 64 Skla⸗

Fonds⸗Markte aus, wovon die Ürsachen in den von frem deh sen eingegangenen hoͤheren Notirungen und ferner in gut sichten auf eine endliche Ausgleichung der Belgischen Stt iu suchen sind. Vor Allem nehmen Franzhösische Renten Aufschwung, und auch Neapolitanische und Spanische bliebe zuruͤck. Russische Fonds wurden vorzuͤglich in den letzten gesucht und hoͤher bezahlt, so wie sich fuͤr Hollaͤndische besonders fuͤr sprocentige wirkliche Schuld und Syndikats⸗ taͤglich eifrige Kaͤufer einfanden. Der Geld⸗Cours steht 4 fuͤr Prolongationen, fuͤr Leihungen 4 ½ pCt. Der 66 Markt bleibt bei fortwaͤhrend geschlossener Schifffahrt ohms liche Ereignisse; einige Kleinigkeiten gingen an Verbrauchern 118pfuͤnd. Preußischer Roggen zu 195 Fl., 118pfuͤnd inlan zu 185 Fl., alle andere Getreidesorten blieben ohne Handel.

Eagen.

Bruͤssel, 26. Jan. Der Moniteur enthaͤlt in auf die Mittheilung des Courrier Belge (s. das Blatt der Staats⸗Zeitung) Folgendes: „Wir sind ermaͤcht erklaͤren, daß die Regierung keine Mittheilung solcher Art von dem Grafen Latour⸗Maubourg, noch sonst von Je erhalten hat. Wenn der Kriegs⸗Minister sich an din K gewandt hat, um zur Ruͤckzahlung der den Franzoͤsischen pen im Jahre 1831 durch Belgier gemachten militairisch stungen autorisirt zu werden, so geschah dieses in Formt Vorschusses, um mehrere unserer Milbuͤrger zu unterf bis diese Ausgabe auf den Budgets Frankreichs gehoͤrig n seyn wird.“ 1 8 In Bezug auf die von Franzoͤsischen Blaͤttern mitgt Nachricht, daß die Schelde fuͤr alle Scheffe, mit Ausnah Belgischen, Franzoͤsischen und Englischen, geoͤffnet sey, das Journald Anvers: „Wir haben weder von 5 noch von England bestimmte Nachrichten uͤber diesen Gegce⸗ erhalten. Die einem Oesterreichischen Schiffe ertheilte En niß schließt keinesweges eine Erlaubniß fuͤr andere Schife in Bis jetzt muͤssen wir diese besondere Erlaubniß als eine nahme betrachten, obgleich wir hoffen, daß dee Fluß dem 9. aller Nationen, mit Ausnahme derjenigen, welche zu den Z29 Maßregeln gegen Holland mitgewirkt haben, des Bah⸗ geoͤffnet werden wird.“

Der Baron Joseph von Hooghvorst ist vorgestern, mit temporairen Mission an den Bayerischen Hof und an andere Hoͤfe Deutschlands beauftragt, von hier nach Ma abgereist. Sein Neffe, der Baron Victor von Hooghvorst ein Legations⸗Secretair, ein Deutscher von Geburt, beglein

In der gestrigen Sitzung der Repraͤsentantenâ

mer legte der Finanz⸗Minister einen Gesetz⸗Entwuß Erhebung von provisorischen drei Zwoͤlftheilen fuͤr das Trimester des laufenden Jahres vor, welche sich auf 7,49 Fr. belaufen. Der Entwurf wurde den Sectionen uͤbe sen. Demnaͤchst stattete Herr Nothomb den Bericht uͤb Luͤtticher Wahlen ab, und trug im Namen der Kommissio Annullirung derselben an. Die Frage, ob man Berathung dieses Gegenstandes schreiten wollte, gab zu lebhaften Debatte Anlaß, und wurde zuletzt durch 39 Sti— gegen 36 bejahend entschieden. Man vernahm indessen, einen Redner, Herrn de Theur, der sich gegen den der Kommission aussprach, und verschob dann die Bera auf den folgenden Tag. . Die mit Pruͤfung des Entwurfes wegen Ausgabe Schatz⸗Scheinen beauftragte Kommission der Repraͤsente Kammer hat ihre Arbeit beendigt und Herrn d'Elhougne Berichterstatter erwaͤhlt. Der Gesetz⸗Entwurf ermaͤchtin Regierung, eine Anleihe von Funfzig Millionen Fr effektiv abzuschließen. Bis die Umstoͤnde den Abschluß Anleihe erlauben, kann die Regierung fuͤr 30 Millionen S Scheine mit 6 pCt. Zinsen und 1 pCt. Provision auf 6 nate ausgeben. Es wird ausdruͤcklich festgesetzt, daß diese S Scheine unmittelbar nach dem Abschluß der Anleihe einge werden muͤssen. Der Bericht wird Sonnabend oder spat Montag abgestattet werden; die außerordentlichen Ausgabe deren Bestreitung jene Huͤlfsmittel dienen sollen, erfordern schleunige Diskussion.

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Die Achener Zeitung Schreiben aus Bruͤssel vom 24. welche uns jetzt in diesen zwei Jah rem Besuche beehrt haben, unseren Spitaͤlern in ihre He

giebt Nachstehendes in e Jan.: „Von den Franmg 2 ren zum zweitenmale m sind nun so ziemlich die letzten imath entlassen worden. Der 9 hat und in die Deputit geschossen, die Opposition ist fuͤr einige Millionen Pulverdampf erstickt worden. visirten Triumphzug gehalten und mehr Reden verbraucht, Napoleon von Madrid bis Moskau; das arme Belgien abe

ebn nicht um ein Haar breit vorgeruͤckt. Das Intermezzo der

lagerung hat vier Wochen lang die Neugierde und Spann Interesse wieder um so lebhe Die Ruinen der Citade st Antt

erhalten, aber jetzt tritt das hervor. Was haben wir gewonnen? Antwerpen ist jetzt erst recht ungluͤcklich. pens Handel todt, nachdem Holland Schelde gesperrt hat. Mit

znk Passage den Maͤchten, wie vor der (in England wenigstens) nicht

Erst jetzt ist? Gewalt werden nicht erzwingen, aus Furcht Stimmung der eigenen V

8

beide Maͤchte nachgeben, die Schiffe, Guͤter und Gefangen

wieder herausgeben. Warum aber d Antwerpens Wohl auf die S daß der Koͤnig von Holland

8.

eines Rechtes entaͤußern wuͤr

ann erst Krieg fuͤhren pitze stellen?

6 de? Was noch mehr ist, diese pedition hat nicht allein in kommerzieller, sondern auch am sten in moralischer Hinsicht der Hollaͤndischen wie der Belgischen aufs furchtbarste Rechtfertigung, die Stadt Antwerpen erhalten, war die Naͤhe des Feindes.

+

geschadet. e

es ans Licht gestellt hat, namentlich aber, wie bereits er⸗

sogleichrstuͤtzung.“

Ludwig Philipp hat einen im

mit gerechter Repressalie Engl.

- zu erzwingen wagen, also wer

Wußte man ni sich nicht durch bloße Drohun,

Regierung genuͦ ein⸗ in Belagerungsstand Er ist fort, eine Be

der Stadt außer aller Wahrscheinlichkeit und dennoch, t den dringenden Vorstellungen der Civil⸗, ja der auf⸗ sten Militairbehoͤrden selbst, hebt die Regierung diese von aus ungesetzliche, druͤckende Maßregel nicht auf. Mit Rechte? Sie hat keines. Die Erbitterung daruͤber ist in, ist groß. Groͤßer noch ist die Beschraͤnktheit der Re⸗

die so ihre eigene Schwaͤche verraͤth, die ihr Miß— in die Gesinnungen dieser Stadt an den Tag legt. urcht ist der schlimmste Despot. Sie kann der besten Feinde schaffen. Es ist erstaunlich, wie sich in so kurzer

eri N

al

u seit jener laͤrmvollen, aber wirkungsleeren Expedition. ewunderung, welche die tapfere Vercheidigung der Hol⸗ verdiente, steigerte sich fuͤr uns noch aus dem erbitterten unserer eigenen Erniedrigung. Unsere Armee, die eine che auszufechten hatte, mußte den muͤßigen Sekundanten der hoͤchstens ein Gewehr zu laden, eine Dimension ab⸗ n hat. Das Franzoͤsische Ministerium hatte es verge⸗ n. Das unsrige aber solgt nur Einem Wahlspruch: faire. Es lenkt nicht die Ereignisse, sondern es schlen⸗ it ihnen hin. Armes Land, das seine Regenten durch die er des Volkes selbst verwerfen sieht, und das Niemand V er sie zu ersetzen vermag. Herr Lebeau tritt zuruͤck, jemand zeigt sich, der seiner Arbeit gewachsen n der ganzen Kammer keine einzige Capacitaͤt, die schon abgenutzt oder untauglich waͤre, waͤhrend die V r von Rang und Gehalt sich von den Geschaͤften zuruͤck⸗ Hat doch Graf Celles selbst sein Vaterland verschmaht, in Frankreich naturalistren lassen! Wie lange dies noch wird, das ist die einzige wesentliche Frage. Wenn eine ung ohne materielle und moralische Stuͤtze nicht bestehen so ist es schlimm mit Belgien bestellt. Es ist ein Land othwendigkeit, und seine politische GBestaltung kann noch Anlaß zu Zwiespalt geben. Darum sollte bald etwas en, daß diesem unseligen, hier erschlaffenden, dort gaͤhren⸗ istande ein Ende gemacht wuͤrde. ke hied. Waͤhrend noch kurz vor der Franzoͤsischen Expedi⸗ e revolutionnairen Blaͤtter sich mit so trotziger Stimme men ließen, sind sie jetzt fast durch das ganze Land durch angistischen verdraͤngt. Nicht sechs Blaͤtter sind es, die Patriotismus mit dem Gelde ihrer Abonnenten bestreiten alle uͤbrige sind entweder durch Coterieen besoldet, oder istisch; und die letzteren treten nicht etwa leise, maß⸗ und schonungslos auf; sie sind voller Schmaͤhun⸗ icht bloß auf die Revolution, sondern auf den Koͤnig wie es in keinem anderen Lande geduldet wuͤrde, und icht etwa nur witzig scherzend, mit dem leichten Geiste sischer Muster, sondern grob, und fuͤr das Gefuͤhl des en mindestens anwidernd. Das Journal, die Knute ist ungeschliffen, wie sein Name, und oft eben so ledern. och werden sie am meisten gelesen, in den Stäͤdten na⸗ ich. Und wenn das Landvolk auch zufrieden ist, weil es Frodukte nach wie vor absetzt, und das Land reich und ig bleiht, wie immer, bebaut von einem so tuͤchtigen Men⸗ hlage, so genuͤgt dies doch nicht, wenn die Indu⸗ er Stäͤdte gebrochen ist, und diese sich zuruͤcksehnen den Fleischtoͤpfen Aegyptens. Die Regierung hat eine ischte Aufforderung an die Maͤchte ergehen lassen ,aber schnell ist sie wieder in sich gegangen, der Huͤlse reichs und Englands gewaͤrtig. Aber da kommen die Tuͤr⸗ V Haͤndel dazwischen. Wird man uns nicht wieder bei schieben, bis diese neue Gefahr zur Ruhe protokollisirt a wir so lange gewartet haben, wird es heißen, werden ar Monate mehr uns nicht ungluͤcklicher machen. In⸗ bleiben wir neutral, zahlen eine Armee auf Kriegsfuß, r wir einstweilen unsere eigenen Stäͤdte in Belagerungs⸗ alten, stiften einen Orden, ohne zu wissen, wem wir ihn n sollen, und schenken der Franzoͤsischen Armee unsere arkeit und den Hollaͤndischen Gesangenen unsere klingende

n

Deutschland. tuttgart, 26. Jan. In der ge r Abgeordneten wurde eine Mittheilung der Kammer tandesherren, wegen der Wahl einer Aufsichts⸗Kommission

evangelischen Predigers Alexander Stein wird hier allgemein

nebst einer halben nach Main⸗Hernheim abgegangen. genannten Orte sollen nur durch Lokal⸗Ver

Berkheim Tuͤrkheim das des Innern uͤbernehmen wuͤ

Buͤrgermeister gewaͤhlt worden.

den aͤrztlichen Berathungen bei der schweren Erkrankung des

hoͤchstihrem Namenszuge in Brillanten gezierte goldene Tabatière durch Allerhoͤcht uͤbergeben lassen.

Reichstags⸗Sitzung statt, die bei der Staͤnde Tafel um 10 Uhr und bei der Magnaten⸗Tafel um 1 Uhr Nachmittag begann. Es ward von dem Herrn Personal der Staͤnde⸗Tafel eine De⸗ putation ernannt, um der Magnaten⸗Tafel die Gluͤckwuͤnsche zum neuen Jahre abzustatten Domherr und Praeclatus Tabulae. Georg v. Németh, der die Magna⸗- ihrer beduͤrfen wuͤrde. ten in einer wuͤrdevollen Ungarischen Rede begxuͤßte, die von Sr. K. K. Hoheit dem Erzherzog Reichspalatinus in Lateinischer Bemerken Sie den Sprache beantwortet wurde, worar dieser Tafel, an deren Spitze der Bischof von Waizen, he k 2 V Nädasdy, stand, in die Staͤnde⸗Tafel begab, um die Gluͤckwuͤn⸗ bestimmt, passirte am 5ten d. M. unsere Barre.

genden Nuncien uͤberbracht: 1) Nuncium, in welchem die hoͤhere

tags, und 3) wegen der Sr. Majestaͤt vorzutragenden Bitte,

gestrigen Sitzung der Kam⸗

so ist dennoch diese Ernennung allen seinen persoͤnlichen Einrich⸗ tungen und Planen so sehr zuwider, daß die Annahme jenes Postens ein wahres Opfer genannt werden muͤßte. Gestern er⸗ hielt er einen Courier in dieser Angelegenheit, und um sie schneller zum Schlusse zu bringen, reiste er selbst in verwichener Nacht von hier nach Paris ab. Turin, 17. Jan. Der aufs Neue zum Sicilianischen Gesandten am hiesigen Hofe ernannte Marchese Gagliati hatte heute die Ehre, dem Koͤnige in einer Privat⸗Audienz sein Be⸗ glaubigungs⸗Schreiben zu uͤberreichen. ““ Spanien. E““ Madrid, 15. Jan. Die Polizei faͤhrt fort, die der Theilnahme an Karlistischen Komplotten verdaͤchtigen Personen zu verhaften; unter ihnen befindet sich der erst vor Kurzem zum Platz Kommandanten von San⸗Sebastian ernannte General Ma⸗ roto, der Oberst Manso, der Graf von Grimars und zwei Mit⸗ glieder des Raths von Kastilien, Delpont und Otal, der Buͤ⸗ reau⸗Chef im Ministerium der Justiz und der Gnaden, Herr Villela, mehrere Pallast⸗Beamte und ein Kammerjunker des In⸗ fanten Don Karlos. Diesen Morgen wurden einige zwanzig in Toledo verhaftete Personen unter militairischer Bedeckung hier⸗

kfr M., 27. Jan. Das hiesige Journal be⸗ chtet, daß hier naͤchstens die Versammlung eines Europaͤischen einister⸗Kongresses erwartet werde.

Das gestern erfolgte Ableben des hiesi

Frankfurt

gen sehr geachteten

s ein großer Verlust betrauert.

Von Wuͤrzburg ist vorgestern eine Artillerie⸗Abtheilung Compagnie Infanterie und einiger Kavallerie Die Unruhen an dem letzt⸗ rhaͤltnisse herbeigefuͤhrt nd fern von jeder politischen Tendenz seyn. I

Aus dem Badischen wird gemeldet, daß im dortigen Mi⸗ isterium eine Veraͤnderung eintreten duͤrste, indem Herr von das Departement des Auswaͤrtigen und Herr von rde. annheim ist der Hescath Gerbel wiederum zum

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Hetesseich. 38 26. Jan. Se. Majestät der Kaiser

Wien, haben dem zu

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) üngeren Koͤnigs von Ungarn im verflossenen Monate beigezoge⸗

nen Doktor der Medizin, Dominik von Vivenot, eine mit Aller⸗ her gebracht. Etwa dreihundert Offiziere und Gemeine von den

Gardes⸗du⸗Corps sind aus der Hauptstadt verwiesen worden; 2 Uihren Oberst⸗Kaͤmmerer, Grafen von Czernin, dieses Corps soll eine ganz neue Organisation erhalten. IInI Briefen aus Galicien wird das weise und gemäaͤßigte Verfahren

des dortigen General⸗Capitains, General Morillo, sehr geruͤhmt.

Als man in Corusma die in der Hauptstadt vorgefallenen Unru⸗

hen erfuhr, begaben sich saͤmmtliche außer Dienst besindliche Of⸗ fiziere zu ihm, um ihm ihren Beistand anzubieten. Der Ge⸗ neral dankte ihnen, und gab ihnen das Versprechen, daß er von ihrem Anerbieten Gebrauch machen werde, sobald die Regierung

Preßburg, 16. Jan. Am 12ten d. M. fand die 6te

Wortfuͤhrer derselben war der 6

Portugal. 11“ uf sich auch eine Deputation Lissabon, 7. Januar. Eine Franzoͤsische Kriege⸗ Graf brigg, von Cherbourg kommend, und fuͤr die Sration im Taje Die Festung Bugio und die nahen Batterieen schossen auf sie, um sie, des zum ankern zu zwingen, wovon

sche zu erwiedern. Nachdem Se. K. K. Hoheit sich aus der Sitzung zuruͤckgezogen hatte, machte der Oberst⸗Landes⸗Richter, Belagerungs⸗Zustandes wegen, at. zn Graf Cziraͤky, den Antrag, eine Deputation von beiden Tafeln der Kommandant, als zur Koͤnigl. Franzoͤsischen Marine zugehoͤrend, an Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Erzherzogin Marie Doro⸗ sich, wie es mit der Großbritanischen der Fal ist, frei da e. thea in gleicher Absicht abzusenden, der mit allseitig freudigen Nach funfzehn Schuͤssen und nachdem das Schiff einige Havarie Aeußerungen angenommen ward. erlitten, mußte es ankern. Der ,I Preßburg, 21. Januar. Eine von dem Herrn Personal dem Konsul begleitet, begab sich noch e. Sonmabons en ernannte Deputation der Staͤnde hat der Magnaten⸗Tafel die zum Visconde von Santarem, den sie erst um vge Meldung einer an den Allerh. Hof zum Geburtstagsfeste beider trafen, und von da versuͤgten sie sich zum Herzog von rc. 2 K. K. Majestaͤten abzusendenden Deputation, und die drei fol⸗ den sie seines Unwohlbefindens ohngeachtet zum Aufstehen noͤthig⸗ ten. Der Herzog ertheilte sogleich Befehl, die Brigg hinauf⸗ Tafel ersucht wird, ihre Renuncien in Ungarischer Sprache ver⸗ segeln zu lassen, und gab die noͤchig⸗ Aufklaͤrung; da G fassen zu lassen; 2) wegen des nach Pesth zu versetzenden Reichs⸗ Kommodore auch eine Art von Genugthuung verlangte, so fan sich der Herzog veranlaßt, den ganzen Hergang nach Braga an Dom Miguel zu berichten, und von demselben die noͤthigen Instruktionen einzuholen. G 8

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daß die Repraͤsentationen kuͤnftig in Ungarischer Sprache abge⸗ faßt werden duͤrfen, und die Allerhoͤchsten Resolutionen, so wie die Gesetz⸗Artikel ebenfalls in besset Eerchen . .ee Se. Kaiserl. Hoh. der Erbherzog Reichepalatin ertheilte dem 8 F Antrage wegen der Deputation sogleich die Zustimmung der Belgrad, 15. Jon. Die Seeehc ün 6 ec hohen Magnaten⸗Tafel, die Nuncien aber wurden verlesen und schen Distrikten scheinen von ernsteren Folgen yn, c 8 zur Dictatur gegeben. anfangs glaubte. Man besorgt Repressalien von Seiten der Einem Schreiben aus Nagy⸗Kallo, im Szaboltser Komitat, Jeeg eee. da ns.8. when e üeHe. vom 7ten d. M. zufolge, sind daselbst Tags zuvor 3 Erdstoͤße nsehen gewonnen; EEE11“*“ verspuͤrt worden, wovon dee erste Nachmittags gegen halb 2 Uhr um, es komme 8 da Seetz, Sebane erfolgte, gegen 4 Sekunden anhielt und von einem furchtbaren verlautet, 28 8. sr b n veeie snn einde⸗ Getoͤse begleitet war. Die Erschuͤtterung verursachte an vielen krochen, und daß . n .Sechen der Iacrührer ge⸗ Gebaͤuden bedeutende Risse und Spalten, und warf V sät Lncee ereits unter ) 8 und Thiere auf offener Straße um. Vierzehn Minuten darauf falle 3 1 885 2 92 folgte der zweite Stoß, der aber viel schwaͤcher war und kein s Belgrad, SIb II großes Getoͤse verursachte, und gegen 2 Uhr Nachts wurde . 8e vusahe. 8 II-Z N. le 7 ie igere Stoß, bemerkt. D Erdbeben erfo men. . 9 - b eie, ersn .eege 6. ““ folgge viel scheint gewiß, daß dem neuen Aufstande eine ausgedehnte

Verschwoͤrung zum Grunde liege. G118un Rom, 17. Januar. (Allge meine Zeitung.) Der Anfang des neuen Jahres in Rom zeichnete sich durch nichts besonders aus, als durch aͤußerst ungesunde Witterung; große Sterb⸗

Berlin, 31. Jan. Aus Koͤln meldet man unterm 26sten d. M.: „Hier haben seit dem Neujahrs⸗Tage die gewoͤhnlichen

Staatsschuld, und eine solche wegen der gemeinschaftli⸗ itzung zur Anhoͤrung des Rechenschafts⸗Berichts, bekannt t. In letzterer Beziehung wurde, nach kuͤrzer Debatte, ssen, eine vorgeschlagene Antworts⸗Note des provisorischen enten zu genehmigen. Mit dem Uebergange zur Ta⸗ mnung wurde eine Motion des Abgeordneten Pfileiderer, die setzung der Gehalte des Praͤsidenten, der Ausschuß⸗Mit⸗ und der Diaͤten der Abgeordneten, abgelesen. Be⸗

ieselbe an die Finanz⸗Kommission zu verweisen. f folgte ein Antrag des Abgeordneten Walz: auf erwendung des Nachlasses an den Diäten der Ab⸗ seten zum Druck und zur Vertheilung der Verhandlun⸗ dheschluß: diese Motion an die Kommission fuͤr die Be⸗ ung der Geschaͤfts⸗Ordnung zu verweisen. Sodann kam kotion des Dekans Muͤnch: auf zweck⸗ und zeitgemaͤße on der Gesetze uͤber die Sonntagsfeier, zur Befoͤrderung eligiosität. Der Abgeordnete Keller traͤgt auf die Wahl Rommission fuͤr Kirchen⸗, Schul⸗ und Armensachen an. einiger Diskussion wurde beschlossen, daruͤber abzustim⸗ ob die Motion des Dekans Muͤnch dem Druck uͤübergeben

solle? Diese Frage wurde in geheimer Abstimmung

gegen 11 bejaht. Hierauf traͤgt der Abgeordnete eine Motion auf Wiederherstellung der freien Presse

Nach deren Verlesung wurde dem Antragsteller von allerie und mehreren Abgeordneten ein „Bravo“ zugeru⸗

Bei der Abstimmung uͤber die Frage: ob dieser Vortrag

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t werden solle? wurde dieselbe mit 69 gegen 8 Stimmen

Beschlossen: dieselbe an eine Kommission zu verweisen. zassel, 21. Jan. (Nuͤrnberger Korrespondent.) apellmeister Spohr, der im Hoͤchsten Auftrage nach Mei⸗ ngesandt worden war, um sich mit eignen Augen von der affenheit der dortigen Schauspieler⸗Gesellschaft, deren Di⸗ Hr. Bethmann fuͤhrt, zu uͤberzeugen, und Bericht zu ten, ist von da wieder zuruͤckgekehrt, und sein Urtheil ist efriedigend ausgefallen. Die Oper „Don Juan“ wurde nd seiner Anwesenheit in Meiningen aufgefuͤhrt, und die agen der Schauspieler uͤbertrafen seine Erwartungen. Se. ngl. Hoheit der Kurprinz hat hierauf seine Genehmigung erufung jener Schauspieler⸗Gesellschaft nach Kassel ertheilt, as hiesige Theater wird nun Mitte Februar wieder eroͤff⸗ erden.

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n 25. Jan. Die hiesige Universitaͤt hat durch den ern im 73sten Jahre seines Alters ersolgten Tod des Pro⸗ der Rechte und Bibliothekars A. W. Cramer einen

zlichen Verlust e

lichkeit und vielfache Krankheiten wurden dadurch verursacht. Die Stadt ist jetzt lebhaft. Man merkt es nicht, daß die Be⸗ voͤlkerung, wie aus den Parochial⸗Listen hervorgeht, im Jahre 1832 sich um 2200 Seelen vermindert hat. Viele Fremde kom⸗ men und gehen, und obgleich die Meisten nach Neapel ziehen, so verbreitet das Durchziehen selbst einen Anstrich von großer Lebendigkeit; ohnehin ist Rom wirklich voll, Neapel uͤbervoll. Indessen ist kein eigentlich großartiges Leben unter den dies⸗ sahrigen Zremden. Ein in den Englischen Courier aufgenom⸗ menes Schreiben aus Rom (s. Nr. 362 der Staats⸗Zeitung vom Jahre 1832) enthaͤlt unglaubliche Uebertreibungen, zaͤhlt

Vorbereitungen fuͤr den Karneval begonnen, und Alles berech⸗ tigt zu der Erwartung, daß das gegenwaͤrtige eilfte Jahr den vorhergehenden in keiner Hinsicht nachstehen werde. Zwar schien es im Anfange, als od unsere Stadt das fruͤhere Inter⸗ esse an ihrem schoͤnen, alle Klassen der Gesellschaft durch ein herrliches Band der Eintracht und ordnungsmaͤßigen Freude umschlingenden Feste in etwas verloren habe und es verkenne, welchen wohlthaͤtigen Einstuß dasselbe alljaͤhrlich nach allen Sei⸗ ten hin ausuͤbt; aber kaum hatten die Fest⸗Anordner ihre de fallsigen Zweisel ausgesprochen, als es sich aufs evidenteste kund gab, da jede Befuͤrchtung nur scheinbaren Grund gehabt habe; und der jetzt allenthalben rege gewordene Enthusiasmus fuͤr die Sache giebt den deutlichsten Beweis, wie volksthuͤmlich der Karneval in Koͤln ist.“

Vermischte Nachrichten. Varna in statistischer und archologischer Hinsicht

18329 alle Durchreisende fuͤr Wohnende auf, und bringt vornehme

Diplomaten in die Assembleen von ignorirten Personen. Kauf⸗ leute und Kuͤnstler klagen sehr. Unter den wenigen Fremden, weiche sich vortheilhaft auszeichnen, gehoͤrt der reiche Prinz Soresina Vidoni aus Mailand, der Sohn einer Khevenhuͤller. Kenntnißreich und aͤußerst wohlthaͤtig, benutzt er sein Wissen und d cher seinen Reichthum, die Kann⸗ 5 Penstnbe und die Noch zu V (In einem Schreiben des Russischen ichee. 8 vr mildern. In Neapel ist die Saison aͤußerst glaͤnzend; der Ich wohne nun schon dxx 88 mmin Glanz der vornehmen und reichen Welt ward noch kuͤrzlich da- unter Ruinen Haeber⸗ uneufbag⸗ 2 Wechsel des Geschicks! Al⸗ selbst durch die Ankunst des Koͤnigs von Griechenland, des kelten e 20 mazestaͤtische Rewa an ihren lachenden Kronprinzen von Bayern und des Prinzen August von uns vor drei Jahten ve

Preußen vermehrt. Der Neapolitanische Minister, Graf

- . e Fhm älte mir s daß in kurzer Zeit . ah, welche Ahnung haͤtte mir da gesagt, do zer . kdea F. Ches. llne von dem Grabe des ungluͤcklichen Wladislaus 2 4 8 4 F, 15 5 4 148 8 ; Ludolf, und Graf Spaur, Koͤnigl. Bayerischer Geschaͤfts⸗ 8 Darf man Ge⸗

Fe jenen wuͤrden, diese Zeilen damit zu bestreuen.

8 8 1— 2 mir dazu dienen wurhen, vensse Seeedheen, er gentene. trager, sind Beide aus Neapel hier eingetroffen. Von dem Verdeck unseres Sistts gesechen wien ich hnh h. ruͤchten trauen, so bezog sich die Reise des Ersteren auf die un⸗ erzaͤhlt habe, bot r.g; rg, eeean egceneg ena n. ...

9. 8 2 *†α 2 81* 3 2 1 devrdaäres 1

terhandelte Vermaͤhlung des Großherzogs von Toskana mit der malde dar, eüahhe sin Ehnhie zarte Tinten und in die glaͤnzen?

b 2 . 8 . Srdk. . s % 8 . S zarte Ti 8 Prinzessin Marie Antonie von Neapel, Hech⸗ im v danan, pacht des Drients tauchen muͤßte, wollte man es dem, linge statthaben soll. Der Koͤnigl. Hannoͤversche Ge⸗ bunte Farderdat Augen gesehen, zur Anschauung bringen. Stadt ö Wn Legations⸗Rath, 18. Kestner, hatte die V 3 Sn na Augen gesehen, zur Anschan g bring v Ehre, verschiedene ausgezeichnete Englaͤnder bei dem heili⸗ und Fern abs

auf einem sanften Abhange erbaut, der sich von gen Vater einzufuͤhren, welcher sich huldreich mit ihnen

Gebirgen herabsenkt, deren gruüͤnende Waͤnde sich zu beiden Seiten unterhielt. Unter ihnen befand sich unter Andern Herr For, 1 1 8 unterhie t 8. h befand S ie im Osten das Meer beherrscht, dessen Wogen sich tobend 1“ b - 4 EE“ Rauekn von unserer Artillerie bedeutend beschädigt Sehr erfreulich ist die Genesung der Frau Großherzogin von sind die starken Mauekn von uns Geschicklichkeit unserer Artilleristen. Durch diese Breschen schaut zoͤsischen diplomatischen Corps vorging, in Zusammenhang brachte. nal d'Sdessa mitgetheilt. Herr Teplinkoff erstattet darin uüͤber die archaologischen . i r f Be⸗ b F. 2 ehmen wird b. Theil seines Berichts uüber die archgologischen Unter uchungen, die er auf Be⸗ ist es bis jetzt, ob er diese Bestimmung annehmen 3

V von Varna, im Norden und Suͤden, emporheben. Der westliche S Lord H 8 Pono „Lie lat Duff 8 ruder Lord rend si r 1 - Sohn Lord Hollands, General⸗Lieutenant Duff, B waͤhre unzugaͤnglichen Masse brechen. Auf dieser Seite Di B e welche in diese furchtbaren Baden, welche gestern zum erstenmale ausging. Unter den worden. Die ungeheuren Breschen, s Gemahlin des Franzoͤsischen Repraͤsentanten in Neapel, anfuͤhren, das Auge ein weites Amphitheater von Häͤusern und Moscheen, *) Dieses So sicher auch die Ernennung des hier allgemein geschaͤtzten Fachforschungen Vericht, die er in Varna ansteltte und giert zuglrich eine Schil fehl der Russischen Regierung in Mösie und Thrazien unternahm, den er nach⸗ . . 8 n Eypo 8 Mi 1 gleich anhaͤngig seinem Koͤnige, persoͤnlicher Freund der Minister,

Theil der Festung spiegelt sich in den Waͤssern des Dewnoer Secs, Fife's, General Sir Dugald Gilmore, und Sir Georg Palmer. am Fuße dieser hiesigen Fremden muß ich noch die Graͤfin Latour⸗M. Massen gelegt sind, geben ein glaͤnzendes Zeugniß von der ögschen de egc mheens heeenah 2.sge Schreiben ist vom 4. April 1329 datirt und wird von dem Jour⸗ Grafen St. Aulaire zum Botschafter in Wien ist, so wenig sicher derung von dem jetzigen Zustande dieser Stadt. Hieses Schreiden dildet einen stens durch den Druck bekannt machen wird.