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schluß, zum erstenmale wiederholt: Die Belagerung der Cita⸗ delle von Antwerpen, großes Tableau, arrangirt von Hrn. Roller.
1411414151511 Neueste Nachrichten.
Paris, 26. Januar. U Codrington beim Koͤnige. Gestern hatte der Marschall Gérard eine Audienz bei Sr. Majestaͤt.
Rthlr. 5 Sgr. u. 1 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. ⁹ Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. 8 Mittwoch, den 30. Januar 1833.
Das Schock Stroh 6 Rthlr. 10 Sgr., auch 5 Rthlr. 10 Sgr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. Branntwein⸗Preise vom 23. bis 29. Januar 1833 Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 pCt.
orn⸗Branntwein 21 Rthlr.; Kartoffel⸗Branntwein 17 auch 17 Rthlr. Kartoffel⸗Preise vom 24. bis 30. Januar 1833. Der Scheffel 13 Sgr. 9 Pf., auch 10 Sgr.
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hoͤrden waren. Der Herzog von Orleans beehrte die Gesellschaft mit seiner Gegenwart. 1
1A41“” Den 1. Februar 1833.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preusa. Cour.)
vvnFoem. waworeoiHes 1inxeaxaev evnxGtss exareennetwe,g-e 93 Grosshz. Pos. do.] 99 ½ 98 ⁄½ CC verlas zunaͤchst Herr Comte eine Proposition in Bezug auf Schlesische do-. eine Aenderung des Reglements der Kammer hinsichtlich der Or Rkst. C. d. K.- u. N. ganisation der Bureaus. — An der Tagesordnung war sodann Z.-Sch. d. K.- u. N. die Fortsetzung der Berathungen uͤber das Budget des Instiz⸗Mi⸗ nisteriums, die indessen erst nach einer halben Stunde beginnen 1 konnte, indem die Versammlung nicht vollzaͤhlig war. Der Neue . ’ Btadüehn sich erinnern wird, die Absetzung einer Summe von ertwa ee “ 72,000 Fr., um welche der Großstegelbewahrer die Gehalte der Auswäärtige Börsen. “ Amsterdam, 27. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 43 ½. 5 9 neue do. 81 ½. Kanz- Desterr. —. 38 Span. 35 ¾. 5 % do. 55. * Hamburg, 30. Januar. Oesterr. 5 ½ Met. 88 ½, 49 do. 77 ½. Bank-Aetien 1164. Russ. Engl. 98 ⅜. Russ. Holl. (v. 1831) 88 ¾. Preuss. Präm. Sch. 102 ⅛. Poln. 116 ½.
Dün. 69 ½.
London, 25. Januar. 38 Cons. 86 ⅛. Bras. 50 ½. Dän. 72 ½. 5 8 Griech. 30. Niederl. 43 . Port. 50 ½. Russ. 103.
Graf Duchaͤtel, ehemaliger General⸗Domainen⸗Direktor und
—
27F. Brief. Geld.] Si.-Schuld-Sch. 94 ½ Pr. Engl. Anl. 18. — Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. d. Seeh. Kurm. Obl. m. J. C. Neum- Int. Sch. do. Berl. Stadt-Oblig. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.
Pairswuͤrde erhalten.
b 104 ½ 105 ½
C 2Senne
—
wollte. Herr Barthe vertheidigte seinen Vorschlag, wonach
Bill. 16 ½. denen der vierten Klasse gleichgestellt und mithin von 2500 Fr.
Rumilly bekaͤmpft, welcher sich darauf berief, daß den Koͤnigl.
daß bis dahin die Beamten an diesen Tribunalen sich mit ihren Gehalten begnuͤgen muͤßten. Die beantragte Gehalts⸗Erhohung
wurde darauf auch, wie Tages zuvor diejenige der ersten Praͤsi⸗
denten und General⸗Prokuratoren, verworfen.
siegelbewahrer verlangte jetzt eine Summe von 30,000 Fr. als eine, den General⸗Prokuratoren zu bewilligende Entschaͤdi⸗ gung zur Bestreitung der Bureau⸗Kosten. Diese wurde bewil⸗
ligt. Eben so gingen die folgenden Kapitel fast ohne Weiteres durch, als: Kap. 7 fuͤr die Assisenhoͤfe 154,400 Fr.; Kap. 8 fuͤr die Tribunale erster Instanz 5,538,970 Fr.; Kap. 9 fuͤr die Handels⸗Gerichte 176,700 Fr.; Kap 10 fuͤr die Polizei⸗ Gerichte 69,400 Fr.; Kap. 11 fuͤr die Friedens⸗Gerichte 3,102,670 Fr. Bei dem 12ten Kapitel, worin 3,315,000 Fr. zu den Ko⸗ sten fuͤr die Kriminal⸗Gerichtspflege ausgeworfen sind, verlangte Herr Auguis, daß man die Kolonial⸗Gerichtspflege dem See⸗Ministerium entziehe und zu dem Justiz⸗Ministerium schlage. Vatimesnil unterstuͤtzte diesen Antrag und hob die Nachtheile der gegenwaͤrtigen Einrichtung hervor.
Koͤnigliche Schauspiele.
Sonnabend, 2. Febr. Im Schauspielhause: Die Erholungs⸗ reise, Posse in 1 Akt, von L. Angely. Hierauf: Der Stiefvater, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach Holberg, von E. Raupach. Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Subscriptions⸗Ball. 8 Sonntag, 3. Febr. Im Opernhause: Nurmahal, lyrisches Drama in 2 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini.
Die Dlles. Elsler werden hierin tanzen.) 1“
Koͤnigstaͤ dtisches Theater. V Sonnabend, 2. Febr. Minna von Barnhelm, oder: Soldatengluͤck, Lustspiel in 5 Akten, von Lessing. [Neu einstu⸗
1. r. v. Holtei: Riccaut de la Marlinieère, als fuͤnfte Gastrolle.) dagegen, daß es leicht zu Konflikten zwischen beiden Ministerien 1 Sonntag, 3. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Das Con⸗ aen koͤnnte, wenn enn die Kolonkal⸗Richter unter den Groß⸗ siltum, Lustspiel in 1 Akt, von Johanna v. Weißenthurn. Hier⸗ siegelbewahrer stellte. Herr Mérilhou erinnerte daran, daß auf, zum erstenmale wiederholt: Die Wittwe von achtzehn unter der vorigen Regierung uͤber eine Appellation, die in einer Jahren, Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen des der Kolonicen von einem Verurtheilten eingelegt worden, erst Théaulon, von Herzenskron. Dann folgt: Die Nasen⸗Harmo⸗ nach 18 Monaten entschieden und der Verurtheilte danach frei⸗
Hierauf: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr: Zum Be⸗ gesprochen worden, nachdem derselbe die ganze Zeit uͤber im
Domainen⸗Verpachtung.
LerneLHHx we n an. Muf ter.-
—
fuͤr
Krumteich, Dr. Pulst,
Vorgestern speiste der Admiral
Bei dem Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer, Herrn Dupin dem Aeltern, fand gestern ein glaͤnzender Ball statt, zu welchem das diplomatische Corps, die Minister, mehrere Pairs und Deputirte, die ersten Civil⸗-, Militair⸗ und staͤdtischen Be⸗ so wie die hier anwesenden vornehmen Fremden geladen
Der General⸗Lieutenant Baron Saint⸗Cyr⸗Nugues, und der Staats⸗Rath, auch Mitglied der Deputirten⸗Kammer, haben die
In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer,
zweite Theil der Proposition des Herrn Havin betraf, wie man
Raͤthe fuͤnfter Klasse an den Koͤniglichen Gerichtshoͤfen erhoͤhen bei fuͤnf Koͤniglichen Gerichtshoͤfen die Raͤthe fuͤnfter Klasse
auf 3000 Fr. gesetzt werden sollten; er wurde dabei von dem Be⸗ richterstatter, Herrn Dumon, unterstuͤtzt und von Herrn von
Gerichtshoͤfen uͤberhaupt eine neue Organisation bevorstehe, und
Der Groß⸗
Herr von
Herr Dumon glaubte
Ein solcher Fall, meinte der Rel
Ba 8 ugebracht gehabt. e sech Kolonial⸗Gen
wuͤrde sich nicht ereignet haben, wenn die
1“M“
pslege vom Großsiegelbewahrer abhaͤngig gewesen sey. Der e
Minister meinte dagegen, daß die Kolonial⸗Verwaltung haupt unmoͤglich seyn wuͤrde, wenn nicht alle Zweige ders
in einer und derselben Hand lägen. Herr Dupin d. behauptete, daß das bloße Absetzen einer Summe von nem Budget und die Eintragung derselben in ein anderes hinreiche, um das jetzt bestehende Ressort⸗Verhaͤltniß zu aͤn Herr Salverte bemerkte dagegen, daß die Befugnisse der schiedenen Ministerien haͤufig durch das Budget geordnet den, so daß durch die Annahme des Amendements des † Auguis der beabsichtigte Zweck allerdings erreicht werden u Nichtsdestoweniger wurde dieses Amendement, als es da zur Abstimmung kam, verworfen, und das obgedachte 1 22te pitel bewilligt. Das 13te enthaͤlt fuͤr Pensionen 200,00 und das 14te und letzte fuͤr diverse Ausgaben 45,000, Beide gingen ohne Weiteres durch. Das Gesammt⸗ get des Justiz⸗Ministeriums, wie es vorgelegt worden, sief sich auf 18,661,540 Franken; jetzt betraͤgt es nur 18,351,365 Franken. Der Etat der Koͤniglichen Buch kerei stellt sich auf 1,879,070 Franken und wurde ü kuͤrzt genehmigt. Sodann erfolgte die Annahme des ( Entwurfes wegen des Zuschusses von 54,450 Fr. zu den, Jult⸗Waisen bewilligten Pensionen, mit 223 gegen 256 men. — Am Schlusse der Sitzung entwickelte noch Herr Corcelles seinen Vorschlag wegen einer Aenderung des glements zur Beschleunigung der Geschaͤfte der Kammer Entscheidung daruͤber mußte inzwischen, da der Saal sich lerweile fast gaͤnzlich geleert hatte, bis auf den naͤchsten M ausgesetzt werden.
Der Finanz⸗Minister hat den Zinssuß von den Schag mer⸗Scheinen um ½ pCt. ermaͤßigt; er betraͤgt jetzt nur 49 fuͤr einjaͤhrige Scheine, und 33 fuͤr Scheine von 6 1 Monate. Fuͤr die Zeit von 3 bis 5 Monate ist der biß Satz von 2 ½¼ pCt. beibehalten worden.
Die Anklage und die Appellations⸗Kammer des 8 Gerichtshofes haben endlich mtttelst Erkenntnisses vom geßß Tage zwei Individuen, Namens Bergeron und Benoit, „ Attentats gegen die Person des Koͤnigs (am 19. Nov. auf dem Pont⸗Royal) schuldig, vor den hiesigen Assisenhes wiesen. Zwei andere Angeschuldigte sind freigelassen m Der General⸗Prokurator ist bereits mit der Entwerfun
Anklage⸗Akte beschaͤftigt, so daß der betreffende Prozeß et
den Tagen des 11. und 12. Februar verhandelt werden Man wird alsdann endlich erfahren, was fuͤr eine Ben es mit dem Pistolenschusse auf den Koͤnig hatte.
Gestern wurde die diesjaͤhrige Session des General⸗C. des Seine⸗Depts. auf dem hiesigen Rathhause eroͤffnet. Das seil ernannte aufs neue Herrn Besson zum Praͤsidenten Herrn Cochin zum Secretair.
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 102. 35. fin 102. 40. 3 proc. pr. compt. 74. 80. sin cour. 74. 85. Neap. pr. compt. 87. 15. fin cour. 87. 20. 5 proc. Span. 59 ½. 5proc. Belg. Anl. 7924
Frankfurt a. M., 29. Jan. Oesterr. 5proc. Metall 90 ½⅞. 4proc. 79 9z. 79 ½6. 2 ½proc. 46 ¾. Br. 1proc. 20. G. Actien 1449. 1446. Part.⸗Obl. 130 ½. 130 ½. Loose zu 100 Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 84 ½. 84. Poln. Loose 5
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Redacteur Cottel. mhüeenengn
Gedruckt bei A W. Han
reußischen Staate Dr. Remer, Prof. Dr
Seerig, Dr. Seidel, Dr. Wentzke. bellen und einer lithographirten Tafel. Gr. 8 v0.
I.
In dem jetzigen Zeitpunkte ist das folgenhe lehrreiche und werthvolie Werk fuͤr Militain
18SIEEEEE11“ Mit 7 Ta⸗
1832.
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Amtliche Nachrichten. Kroni dis WVanern 8
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Stadtrichter macher in Schippenbeil zum Justizrath bei dem Sadt⸗ hte zu Elbing zu ernennen geruht.
Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Erb⸗Großherzog und die Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin sind Ludwigslust hier eingetroffen und auf dem Koͤnigl. Schlosse se fuͤr Hoͤchstdieselben in Bereitschaft gesetzten Zimm vin “
f N 6 ½
chrichten. I paris, 26. Jan. Vorgestern hatte der Admiral Co gie Ehre, mit dem Koͤnige und der Koͤnigl. Familie zu spei⸗ Gestern ertheislten Se. Maj. dem Marschall Gérard und Bischofe von Aix Privat⸗Audienzen. Mehrere Blaͤtter sprechen von neuen, im Ministerium aus⸗ chenen Spaltungen, und von dem wahrscheinlichen Austre⸗ es Marschall Soult, an dessen Stelle der Marschall Gé⸗ treten wuͤrde. Der vorgestern von dem Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer staltete Ball war aͤußerst zahlreich besucht. Unter den in Paris lichen vornehmern Fremden, welche zu demselben eingeladen bemerkte man den Prinzen Paul von Wuͤrttemberg, den hischen Fuͤrsten Soutzo und den Admiral Codrington. Von kkannten Mitgliedern der Deputirten⸗Kammer, welche saͤmmt⸗ ingeladen waren, war nur Herr Berryer ausgeblieben; hen fehlte keiner der Opposittons⸗Deputirten, an deren Spitze den General Lafayette, Herrn Odilon⸗Barrot, den Mar⸗ l Caauzel und den Generat⸗Lieutenant Bachelu bemerkte. den funszig eingeladenen Pairs hatten sich nur einige, un⸗ hnen der Baron Pasquier, eingefunden, von den Ministern drei, der Herzog von Broglie, Graf Argout und Herr s, anwesend. Den Haupt⸗Gegenstand der Conversationen,
—
lich enispannen, machte die Krankheit der Herzogin von Berry,
endung des Doktor Orfila nach Blaye und die ploͤtzliche jtzung des Praͤfekten des Gironde⸗Departements, Vicomte
äpreistac, nach cinem noͤrdlichen Departement.
der Temps sagt: „Die außerordentlichsten Geruͤchte sind
dn Grund der schleunigen Abreise der Herren Orfila und
vU nach der Citadelle von Blaye im Umlauf und fangen
Glauben zu gewinnen. Diese Geruͤchte sind von der Art, ir sie nicht wiederholen koͤnnen; sie sind aber zu allgemein eitet, als daß das Ministerium laͤnger daruͤber schweigen *. Wenn das, was man oͤffentlich erzaͤhlt, ungegruͤndet ist, üͤrde es schaͤndlich seyn, wenn man es nicht dafuͤr erklaͤren
te.“ — Der Courrier francais sagt uͤber denselben Ge⸗ stand: „Die schnelle Abreise des Doktor Orfila nach Blaye
t großes Aufsehen; die speziellen Studien, mit denen sich be beschaͤftigt hat, mußten zu einer Menge von Geruͤchten ügeben; er hat die Wirkungen des Gifts und die Gegen⸗
Bezeichnung det. des Grundstuͤcks. Besitzers.
Rseraa A³s
Domainen⸗ Fiscus
⸗
Koͤnigliche Domaine Grumbkowkaiten, bestehend aus den Vorwerken Grumb⸗ kowkaiten ineclusive Milchbude und Ger⸗ rehlischken ineclusive JIdgerswalde.
iu Gum binnen.
Bekanntmachungen.
Auf den Antrag der verehelichten Schefler, gebor⸗ en Christine Breitsprecher, cum curatore marite, des ormundes der minderjaͤhrigen Kinder des verstorbe⸗ nen Schiffers Johann Breitsprecher — als angegebe⸗ nen naͤchsten Verwandten — und des caratoris ab- ventis, werden, in Maßgabe der Landes⸗Verordnung vom 3. Juli 1797 und vom 27. November 1799, der hierselbst am 7. Juli 1791 geborne und demnaͤchst ver⸗ schollene Samuel Christian Breitsprecher, von welchem eit 1811, da er zur See gegangen, eine Kunde sich icht aufgegeben, oder im Falle seines erfolgten Ab⸗ terbens, dessen Erben hierdurch vorgeladen, binnen inem Jahre bei dem Koͤnigl. Kreisgerichte hierselbst ersoͤnlich, oder durch legitimirte und genugsam in⸗ ruirte Bevollmaͤchtigte, von dem Leben und Aufent⸗ alte glanbhafte Nachricht zu ertheilen und resp. als rben des Verschollenen sich zu legitimiren, s0 ub przejudicio, daß der Samuel Christian Breitsprecher durch die am 2. Mai 1833 zu publizirende Erkenntniß fäuͤr todt, und sein bisher unter Curatel⸗Verwaltung gestandenes Vermoͤgen, denen benannten, als naͤchste b ö 79. Se. FFaee ih zuerkannt und die Ausantwortung desselben durch den werde verfuͤgt werden. n Datum Greifswald, am 28. Mârz 1832. Koͤnigl. Kreisgericht hierselbst Dr. Anderßen.
iet Cikatipn.
Das von dem ehemaligen Koͤnigl. Hofrichter⸗Amte u Breslau ausgefertigte Hypotheken⸗Document vom 235. Januar 1796 uͤber das im Hypotheken⸗Buche von Tschachawe, auf dem Hypotheken⸗Blatt des Vorwerks
ind der Scholtisei No f. nubrica III. zu No. 13, auf Grund der Erbsonderung vom 14. und 17. Januar 1795 mit der Summe von 3196 Thlr. 15 sgr. eingetragene
2*
Licitirende Behoͤrbe.
Regierung
Peremtorischer Bietungs⸗Termin.
V l ga tt worin das Naͤhere zu finden.
Im Provinzial⸗Amts⸗Blatt der
Regierungen Gumbinnen, Koͤ⸗ nigsberg, Danzig und Marien⸗ werder, so wie in den Intel⸗ ligen;⸗Blaͤttern zu Gumbin⸗ nen und Koͤnigsberg, auch in der dasigen Hartungschen Zei⸗ tung.
mutterliche Erbtheil der Heuriette Caroline Christiane von Groß, ist verloren gegangen. Wer als Eigenthuͤ⸗ mer, Cessionar, Pfand⸗ oder sonst als Inhaber, An⸗ spruͤche an dasselbe zu machen vermeint, wird hier⸗ durch aufgefordert, seine etwanigen Anspruͤche
bàaer⸗
Den 19. Maͤrz d. J. Vormittags zur Er⸗ offnung der bis da⸗ hin eingegangenen Pachtsubmissionen.
den 1. Maͤrz 1833, vor dem Deputirten Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Assessor Ressel geltend zu machen, widrigenfalls der Ausbleibende mit seinen Anspruͤchen sowohl an das In⸗ strument, als auch an das verpfaͤndete Grundstuͤck praͤcludirt, das Instrument fuͤr nicht weiter geltend erklaͤrt, und die Post selbst im Hypotheken⸗Buche ge⸗
Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgagericht. Schuͤ tz.
Privat⸗Vorlesungen uͤber Experimental⸗Chemie.
Mittwoch den 30. Januar Abends von 7 bis 8 Uhr, erste Vorlesung, uͤber die Luft⸗ oder Gas⸗Arten. Auditorium, neue Friedrichsstraße Nr. 38. 1
UacrH. e reseus
e,,.gab.
aoͤscht werden wird. Trebnitz, den 9. November 1832.
Geh. Preis 1 Thlr. 15 sgr.
Schriften wie die obige, wenn ste aus allen groͤße⸗ ren Staͤdten, wo die Cholera geherrscht, in gleicher Art geliefert werden koͤnnten, wuͤrden unstreistig un⸗ endlich viel beitragen, das noch immer herrschende Dunkel dieser Krankheit aufzuklaͤren, und eine bessere
Freunde der Grschichte und Politik von In üund kann durch alle Buchhandlungen bezogen m
Kritische Geschichte der Operatit welche die Englisch⸗combinirte 1 zur Vertheidigung von Holland in
Einsicht in alle Verhaͤltnisse derselben zu gewinnen Denn dergleichen Schriften gewaͤhren allein das Re⸗ sultat vee Beobachtung und gruͤndlicher Erfah⸗ rung, weil sie alles ausschließen, was nicht auf rein praktischem Grund und Poden gewonnen, als sicheres! Ergebniß uͤber die Bebandlungsweise, hingestellt wer⸗ den konnte. Naͤchst diesem ist das historische Interesse, bei Schriften, wie die obige, uͤberwiegend und eines der wichtigsten, fuͤr den denkenden und forschenden Arzt. Die allgemeine Aufmerksamkeit des ärztlichen Publikums, wird daher genannter Schrift gewis zu⸗ gewendet werden.
In der Buch⸗, Kunst⸗ und Mustkalien⸗Handlung von Carl Heymann in Glogau ist so eben erschienen und in allen guten Buchhand lungen Deutfchlands, in Berlin auch in der Luͤderitz schen Buch⸗ und Kunsthandlung (E. H. Schroeder), Koͤnigstraße Nr. 37, zu haben:
Erinnerungen eines alten Preuß Offi⸗ ziers aus den Feldzuͤgen von 1792, 1793 und 1794 in Frankreich und am Rhein. Brosch. 20 sar 1
Diese Erinnerungen rechnen auf ein groͤßeres Pu⸗ blikum, als ein rein militairisches Eine Probe der selben, der wir in einer Zeitschrift die Oeffentlichkeit gaben, hat wenigstens ein allgemeineres Interesse ge⸗ funden und dieser Versuch uns veranlaßt das Ganze herauszugeben. Einen Hauprzwech zu dem National⸗ gefuͤhle seiner Deutschen Landsleute zu sprechen, mog der Verfasser jedoch nicht ableugnen. Diese der Vor⸗ rede entlehnten Worte und der nachstehende Inhalt
Literarische Anzeigen.
So eben ist in der Buchhandlung Josef Max und Komp. in Breslau erschienen und in allen Buch⸗ handlungen Deutschlands (in Berlin bei Duncker 1c. Humblot, Franzoͤsischestraße Nr. 20 a.), zu
n:
Die asiatische Cholera in Breslau waͤhrend der Monate Oktober, November, De⸗ zember 1831, beschrieben von den in den oͤffent⸗ lichen Cholera⸗Hospitaͤlern zu Breslau angestellt ge⸗ wesenen Ober⸗Aerzten. Prof. Dr. Goͤppert, Med.⸗ Rath Dr. Hancke, Reg.⸗Arzt Dr. Knispel, Dr.
des Buͤchelchens werden den Verleger jeder ferneren Anpreisung uͤberheben.
Inhalt: I. Der Feldzug von 1792. Die Hessen und Ruͤchel. II. Der Feldzug von 1793. Glick in den Elsaß und das Deutsche Lothringen. Der Winterfeldzug. — Die Oesterreichische und die Preuß. Armee. Hoche, und die Schlacht von Kaisers⸗ lautern. — Die Katastrophe von Weißenburg. — Der Nuͤckzug. — Die Winterquartiere. — Frankfurt im Jahre 1793 — 9;4. III. Der Feldzug, von 1794. Bluͤcher und die rothen Husaren. Fruͤhjahrsgefecht bei Kaiserslautern. Offenstbe der Franzosen. Letzter Akt bei Kaiserslautern. Der Prinz von Hohenlohe. —
1794 und 95 ausgefuüͤhrt hat. Von 8 P. harte
Porbeck 2 Theile mit vielen Plaͤnen. Svo. 6 Thlr. Hannover, in der Hahn’ schen Hofbuchhag Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Bromberg und Gnesen.
Für Aerzte und Gehörkranke Im Verlage der unterzeichneten Buchha vo eben erschienen: JJDTbb; über die Erkenntnils und Heilung der langwierigen Schwerh örig Von Dr W. Kramer. Mit lithographirten Abbildongen. Geheftet Nicolaische Buchhandlung in b Brüderstralse No. 13, Stettin und
So eben ist erschienen, an alle Buchhandlunz sendet worden und vorräthig in der Stuhr Buchhandlung zu Berlin, Schlossplatz Nr. 2.
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Anzüge in zwölf colorirten Blättern ¹ tend 37 Anzüge. Erate Sammlung. Quer Preis 20 sgr.
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—.-—
Die in meinem Verlage erscheinende Zeitschr
8 . „212 Iris im Gebiete der Tonkunss- redigirt von L. Kellstab, vierter Jahrgang. bes alle neuern musibkalischen Ereignisse und Erzeu die wichtigern in ernster Form, Ephemeres, ode nicht ganz zu Uebergehendes., in humoristischer
Sund der vollstandige Jahrgang von 52 Numm
Preise von 1 Thlr. 15 sgr. geliefert. T. TrautvWeis
Zum Schluß an den Leser.
An jedem Freitage wird eine Nummer ausges
lgegen dasselbe gruͤndlich studirt und daraus ist der Verdacht anden, daß Symptome einer Vergiftung vorhanden seyen. aber Herr Orfila uͤberhaupt ein aͤußerst geschickter Arzt so ist es erklaͤrlich, daß die Regierung ihn gewaͤhlt, auch wenn kein Anzeichen von Vergiftung vorhanden waͤre, ranke Herzogin von Berry zu behandeln, indem er der erung, wie dem Publikum, Vertrauen einsloͤßte. Diese ht wuͤrde wahrscheinlich von der großen Masse des Publi⸗ getheilt worden seyn, wenn nicht der Nouvelliste, ein an des Ministeriums, gestern Abend geaͤußert haͤtte, di ion der Herren Orfila und Auvityv betreffe eine wichtige
der gesetzlichen Arzneikunde. Die bis dahin nur unbe⸗ gten Geruͤchte haben durch diese Aeußerung neue Konsistenz unen. Welche in das Fach der gesetzlichen Arzneikunde ge⸗ he Frage kann es seyn, um derentwillen man Herrn Or⸗ nach Blaye sendet, wenn es sich nicht darum han⸗ eine Vergiftung zu konstatiren, und warum zieht man, es eine gesetzliche Frage ist, mit den Aerzten nicht auch ich Iustiz⸗Personen hinzu? Die Regierung hat zu viel ge⸗ um setzt schweigen zu koöͤnnen.’ — Die Auotidienne rt: „Einige Personen, welche Unwillen fühlen, wo man unserer Ansicht nur Verachtung fuͤhlen kann, ferdern uns end auf, die schaͤndlichen Verleumdungen zu widerlegen, eit einigen Tagen uͤber den Zustand der Herzogin von Berry unlauf sind; wir wuͤrden diese stolze Priuzessin zu verletzen der edlen Sache, die wir vertheidigen, zu nahe zu treten ben, wenn wir so schaͤndlichen Machinaticnen auch nur die aste Wichtigkeit beilegten.“
In einem Schreiben an die Redaction der Gazette de
nce druͤckt der Advokat Hennequin den Wunsch aus, daz Besuch, den viele Freunde der vorigen Donastie ihm abstat⸗ wollten, um ihm thren Beifall uͤber seine Protestation gegen efangenschaft der Herzogin von Berry zu erkennen zu ge⸗ unterbleiben moͤge. „Das Gefuͤhl“, sagt Herr Hennequin, sches mich zu jener Protestation bewog, mag in vielen Her⸗ Wiederhall gefunden haben und ich finde das von Ihnen kuͤndigte Vorhaben sehr erklaͤrlich; aber gerade darum, weil beabsichtigte Versommlung zu zahlreich seyn wuͤrde, muß die⸗ unterbleiben, und ich bitte alle diejenigen, welche ein mit ielem Seelenadel getragenes großes Ungluͤck mit Ruͤhrung lt, sich einer solchen oͤffentlichen Darlegung ihrer Gefuͤhle zu alten.“ Der Auoridienne zufolge, wird nun eine nur einigen Personen bestehende Deputation Herrn Hennequin Adresse uͤberreichen. Der Assisenhof von Orleans hat die Chouans Aumont und
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ich durch das ganze suͤdliche Syrien, Galilaͤag und
Berlin, Sonntag den 3ten Februar
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Rideau zu lebenslaͤnglicher Eisenstrafe, und einen dritten, Na⸗ mens Cailleau, zu fuͤnfjaͤhriger Haft verurtheilt. Der ehemalige Kassirer der Herzogin von Berry, Sardin, der nebst seiner Frau eines Komplotts gegen die Sicherheit des Staates angeklagt war, ist freigesprochen worden.
Von dem unlängst zum Deputirten gewaͤhlten Herrn von Lamartine sind Briefe aus BVayruth in Syrien bis zum 12. Dezember eingegangen, worin es unter Anderem heißt: „Ich komme so eben von einem vierzigtaͤgigen Streifzuge zuruͤck, den glaͤstina bis zu den Gebirgen Arabiens und zu den Einoͤden Aegyprens zu Pferde und bivogakirend gemacht habe. Mit Ausnahme der Pest, die ich in Jerusalem fand und die mich gluͤcklicher Weise verschonte, war meine Reise sicher und angenehm. Die Auf⸗ nahme, die ich uͤberall bei Europaͤern, Arabern und Aegyptern gefunden habe, war außerordentlich. Ibrahim Pascha trieb seine Hoͤflichkeit gegen mich so weit, daß er sogar Truppen zu meiner Verfuͤgung stellte; wir koͤnnten im Mittelpunkte unserer Civilisation nicht mehr Gastfreundschaft und Zuvorkommenheit finden. Meine Familie habe ich waͤhrend meines Streifzuges hier gelassen; in den naͤchsten Tagen gehe ich nach Damaskus, Balbeck und Palmyra ab; nach Aleppo und an den Euphrat werde ich im Maͤrz und April, stets allein, reisen.“
Die neueste Nummer des in Bordeauxy erscheinenden Jour⸗ nal de la Guyenne ist wegen eines Artikels uͤber die Herzogin von Berry in Beschlag genommen worden.
Die Tribune giebt mit großer Offenherzigkeit eine Sta⸗ tistik der hiesigen republikanischen Vereine und ihrer angeblich immer groͤheren Ausdehnung. Der Verein „Hilf dir, so wird dir der Himmel helfen“, der aͤlteste von allen, habe seine Kor⸗ respondenz⸗Verbindungen erweitert und die Communication des Mittelpunkts mit den Schwester⸗Vereinen schneller und sicherer gemacht; die Gesellschaft der „Volksfreunde“, unter deren Mit⸗ gliedern sich Cavaignae, einer der Redacteure der Tribune, be⸗ findet, setze das Geschaͤft der Verbreitung ihrer republikani⸗ schen Grundsaͤtze thaͤtig fort und werde darin kraͤftig von dem „Verein fuͤr die Menschenrechte“ unterstuͤtzt, der sich be⸗ sonders unter dem Volke weit verzweige und seine Mitglieder unter den Handwerkern und Arbeitern suche. Neben diesem Vereine stehe die „Gesellschaft fuͤr den unentgeltlichen Volks⸗ unterricht“, deren Mitglieder freie Vorlesungen fuͤr die unteren Volksklassen halten. Der juͤngste, aber wichtigste Verein unter allen sey die seit einiger Zeit, nach dem Vorbilde der in Lyon und Metz bestehenden, organisirte „Gesellschaft fuͤr die Preß⸗ freiheit“, die taͤglich an Bedeutung gewinne und an welche von allen Provinzial⸗Vereinen Abgeoronete gesandt wuͤrden, um sich uͤber das gemeinschaftliche Ziel zu verstaͤndigen.
Den nach den suͤdlichen Departements ausgewanderten St. Simonianern scheint es dort nicht sonderlich gut zu gehen. In Lyon sind die Baͤlle, welche von den daselbst befindlichen Juͤn⸗ gern der Sekte alle Sonntage veranstaltet wurden, auf Befehl des Koͤnigl. Prokurators unterbrochen worden, und in Avignon wurde am f14ten d. M. eine Anzahl St. Simonianer, die sich seit einigen Tagen dort befand, von Maͤnnern, Frauen und Kindern mit Steinwuͤrfen zum Thore hinaus getrieben, und waͤre ohne die Dazwischenkunft der Poltzei⸗Behoͤrde arg ge⸗ mißhandelt worden.
Aus Nantes wird gemeldet, daß die Demoiselles Duguigny und Fraͤulein von Kersabiec gegen Leistung einer Caution frei⸗ gelassen worden sind; die Letztere wird, wie man glaubt, gar nicht vor Gericht gestellt werden.
Herr von Vaublanc, ehemaliges Mitglied der konstituiren⸗ den Versammlung und eine kurze Zeit Minister unter der Re⸗
stauration, hat seine Memoiren herausgegeben.
Großbritanien und Irland.
London, 26. Jan. Der General⸗Advokat Herr Robert Grant befindet sich seit einigen Tagen wieder in der Besserung.
Es ist nun fuͤr gewiß angenommen, daß daß Parlament sich am 29sten d. M. versammeln wird. Sein erstes Geschaͤft bestehe darin, die Mitglieder beider Haͤuser zu vereidigen. Dar⸗ uͤber muͤssen natuͤrlich wenigstens einige Tage hingehen, und es ist daher wahrscheinlich, daß die eigentlichen Geschaͤfte nicht vor dem 5. Februar beginnen werden. Ehe die Mitglieder das Haus betreten, wird ihnen von dem Lord⸗Steward der Supre⸗ matie, und Unterthanen⸗Eid abgenommen. Zu diesem Zweck fiündet sich der Lord-Steward entweder in dem Vorsaal des Unterhaufes oder in der daran stoßenden langen Gallerie ein. Jedes Mitglied leistet bei seinem Eintritt in das Haus en der Tafel desselben noch einmal dieselben Eide. Zugleich legt es die Dokumente uͤber seine Qualifizirung zum Parlaments⸗Mitgliede cuf die Tafel des Hauses nieder und beeidigt dieselbe. Wenn ein Mitglied, sey es auch aus bloßer Unbedachtsamkeit, waͤh⸗ rend der Session seinen Sitz in dem Hause einnimmt, ohne vorher die erforderlichen Eide geleistet zu haben, es dadurch des Rechts verlustig, in diesem Parlament zu sitzen, und unterliegt einer Geldstrafe von 500 Pfd. Diejenigen Mitglieder, welche bei einer allgemeinen Wahl ernannt werden, brauchen nicht eingefuͤhrt zu werden, wenn sie ihre Sitze einnehmen, zu welcher Zeit dies auch ge⸗ schehen mag; aber in Hatsell'’s Praͤcedenz⸗Beispielen heißt es, daß in Folge einer Verfuͤqung des Uünae Nauses vom 23. Febr. 1688, wenn ein Mitglied kraft eines nach der allgemeinen Wahl erlassenen Parlaments⸗Ausschreibens gewaͤhlt wird, ein solches Mitglied von zwei anderen Mitgliedern eingefuͤhrt werden und sobald es uͤber die Barre getreten ist, sich dreimal gegen den Stuhl des Sprechers verbeugen muß, damit dieses Mitglied, wie es in jener Verfuͤgung heißt, dem Hause bekannt werde.
Im Globe heißt es: „Das Erste, was sich derjenige, der die Einfuͤhrung des Ballottements jetzt fuͤr angemessen hält, fra⸗ gen sollte, ist, ob er die jetzige Form unserer Verfassung beibe⸗ halten oder die Republik eingefuͤhrt zu sehen wuͤnscht. Wenn er es mit der Verfassung haͤlt, so moͤge er ferner bedenken, ob der Grad von Einfluß, welchen die Pairs oder vielmehr alle Grund⸗
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besitzer und Einsichtsvolle gegenwaͤrtig auf die aͤrmere und zahl⸗ reichere Waͤhlerschaft ausuͤben, zu groß ist, als daß er sich mit der Aufrechterhaltung der Constitution und selbst des Eigenthums vertruͤge, oder, wenn er daruͤber in Zweifel waͤre, ob jener Grad von Einfluß so bedeutend ist, daß er die Bildung eines 1SSs. tigen und genuͤgenden Unterhauses verhindern kann? Um diese Fragen zu beantworten, braucht man nur die letzten Wahlen zu betrachten.“
Am 22sten d. M. fand hier eine Versammlung von Rhe⸗ dern und Schisse⸗Eigenthuͤmern statt, bei welcher mehrere Par⸗ laments⸗Mitglieder und andere bei der Schifffahrt besonders in⸗ teressirte Personen zugegen waren. Herr G. Palmer fuͤhrte den Vorsitz, und nachdem er in einer Rede gegen die von Hrn. Poulett Thomson zu Manchester aufgestellten Grundsaͤtze pole⸗ misirt und die damit verbundene Gefahr dargestellt hatte, legte er der Versammlung einen Bericht des Comiteé's der Rhederei⸗ Gesellschaft uͤber die verschiedenen öffentlichen Ereignisse des letzten Jahres vor, welche auf das Interesse der Schiffs⸗Eigen⸗ thuͤmer von Einfluß gewesen. Unter den Anwesenden befanden sich unter Anderen auch die Herren Buckle, Powles, G. F. Young und Chapman, die sich saͤmmtlich gegen die Theorie des Herrn Poulett Thomson erklaärten und sie als hoͤchst verderblich ansahen. Sie glaubten jedoch Grund zu der Annahme zu ha⸗ ben, daß die Regierung ihnen, die besser wissen muͤßten, was in dieser Hinsicht fromme, folgen werde. *
Die Britische Fregatte „Stag“ und die Franzoͤsische Fre⸗ gatte „Flora“ sind gestern von Deal nach der Hollaͤndischen Kuͤste abgegangen. Das vereinigte Geschwader liegt noch immer in den Duͤnen. 1
Ein Privat⸗Schreiben aus Dublin vom 21. Januar melea det Folgendes: „Der Konvent, der sich hier auf Befehl der son⸗ stigen politischen Union, jetzigen Freiwilligen, unter dem hoch⸗ klingenden Titel eines National⸗Raths versammelte, hat zwei Tage lang Sitzungen gehalten, und ist so eben bei seiner drit⸗ ten Zusammenkunft begriffen. Am ersten Tage waren 31 Mit⸗ glieder anwesend, am zweiten 35. Nur 3, die, wie die Phrase sautet, „zur Unions⸗Aufloͤsung“ ins Parlament gerufen wurden, wagten es, den Befehlen den Gehorsam zu versagen. Sie
einen Sitz zu bewerben. Es ist freilich ein starker Pinsel⸗ strich in dem Gemaͤlde der Irlaͤndischen Angelegenheiten, 35 von den 105 Reprasentanten Irlands so ganz in O (Connells Haͤnden zu sehen; denn seiner Stimme haben sie gehorcht, obgleich
Korper herbeigerufen; aber so ernst sich Biele die Sache auch gedacht haben moͤgen, da die Zeitungen taͤglich die Antworten der gehorsamen Mitglieder bekannt machten, so muß doch nun, da die Posse gespielt worden ist, ein Jeder sehen, daß es nichts als ein erbaͤrmlicher und laͤcherlicher Schwank war; ja, es ha-⸗ ben selbst mehrere Mitglieder dieses National⸗Rathes privatim eingestanden, daß sie eine sehr komische Figur dabei spielten. Am ersten Tage versammelten sie sich im Koͤniglichen Hotel zu College Green, und die Neuheit des Schauspiels zog eine Menge Menschen und auch eine Menge des niedrigsten Gesin⸗ dels der Stadt herbei. Abends aber kuͤndigte der Eigenthuͤmer des Hotels der länger dienen koͤnne, weil die Deputationen der delsleute und die Zuhoͤrer eine Bande von Menschen in sein Haus mitgeschleppt haͤtten, deren Unsauberkeit all
seine Gäͤste aus dem Hause vertrieben habe, ihm Folgen zuruͤckgelassen, wodurch sein Etablissement ruinirt
wo waͤhrend der Nacht von den Zimmerleuten große Zuruͤstun⸗ gen getroffen wurden, indem sie eine Schranke errichteten, um die Raͤthe von der gemeinen Heerde zu trennen, die, wie man erwartete, herbeieilen werde, um die Berathungen zu hoͤren; und
jede leies in den Saal eine halbe Krone zahlen sollte. Dieser Plan entsprach wohl dem ersten Zweck, aber nicht dem zweiten; denn am Sonnabend fanden sich mit Einschluß aller Deputationen
kaum 30 Personen ein. Die Gallerie beehrten drei Frauen⸗
zimmer mit ihrer Gegenwart, die freien Eintritt hatten; und
ich glaube nicht, daß eine einzige halbe Krone an den Thuͤren
einging. Diese Thatsachen werden Ihnen eine kleine Vorstellung von der Wichtigkeit dieses National⸗Raths geben. Am ersten Tage nahm ein Herr Staunton, Herausgeber des Morning⸗
Register, ungefähr 4 Stunden mit einem Vortrage uͤber Finanz⸗ Angelegenheiten hinweg, wobei er eine Menge von Propositis⸗ nen vorlegte, die darauf abzielten, daß die Unions⸗Akte durch die Konsolidirungs⸗Akte verletzt worden sey, und daß Irland von der Schatzkammer jaͤhrlich 2 Millionen zu inneren Verbes⸗ serungen zu fordern habe, gewiß eine recht bescheidene Forde⸗ rung fuͤr ein Land, das uͤber 20,000 Britische Truppen braucht, um sich des Friedens zu erfreuen. Ueber diesen Vortrag hat er
je gehoͤrt habe, indem naͤmlich Herr Staunton sagt, es sey ein⸗ leuchtend, daß er seine Zuhoͤrer von der Wahrheit seiner Pro- positionen uͤberzeugt, da sich nicht eine 7 Stimme dagegen erho⸗ ben habe. Nun langweilte aber Herr Staunton mit seiner langen und verwirrten Rede und mit seinen verkehrten Gleichnissen die ehrenwerthen Mitglieder dermaßen, daß sie nicht den zehnten Theil von dem vernahmen, was er sagte. ten die Seifensieder und Papier⸗Fabrikanten mit ihren Beschwer⸗ den, daß die Englischen Manufakturen ihre Artikel nach Irland an Markt braͤchten; diese Klagen fanden ein aufmerksames Ge⸗ hoͤr, und es ward ihnen Abhuͤlfe versprochen. Am Sonnabend waren die Findelkinder; die Geschwornengerichte, die Kraͤmer und die Zehnten der Gegenstand ihrer ernsten Berathungen. Alle diese Dinge sollen schleunigst reformirt werden, und das noch dazu
wurden deshalb tuͤchtig mitgenommen und mit Bestrafung be⸗ 8 droht, wenn es ihnen jemals wieder einkommen sollte, sichum
sie so thuͤn, als saͤhen sie sich durch einen einflußreichen polttischen 1—
aths⸗Versammlung an, daß er ihnen nicht 8
Han⸗ 8
und die
werden wurde. Da dem Nath else dier die Thuͤr gewiesen wurde, versammelte er sich am naͤchsten Morgen in den Volunteer Rooms,
um einen zu großen Andrang zu vermeiden und einiges Geld in 1 die Kasse der Freiwilligen zu bringen, ward anempfohlen, daß Person, die nicht zu der Deputation gehoͤre, bel ihrem Ein⸗ 18—
in seinem eigenen Blatt einen sehr langen Bericht erstattet, der mit einer so naiven Begluͤckwuͤnschung schließt, wie ich sie kaum
Herrn Staunton foll