raveau mit einer Rede,
*½
wortlichkeit;
verzoͤgerte Berathung der Gesetze dem dig sey; besser waͤre es jedenfalls, wenn mit ihrer Die gedachte Berathung, zu der drei Redner einschreiben lassen, eroͤffnete darauf Herr Audry
eine Betrachtungen uͤber
Staats⸗Fonds und uͤber die klaͤgliche Lage der Steuerpflichtigen
Tilgungs⸗ Rente verwendet,
ddem Bemerken eingeladen werden, b Veraͤußerungs⸗Bedingungen und Veraͤußerungs⸗Nach⸗
S
8
öffentlichen Labungen werden diejen gen, ddie Verlassenschaft des Paͤchters Joachim Friedrich Maeyl aus irgend einen, 8 8 Rechtsgrunde Anspruͤche Fanuar, 28. Februar und 28.
sche Zoll⸗ Herr Bastide
eine laͤstige Einrichtung,
8
8
anstellte. Er tadelte das gegenwaͤrtige Besteuerungs⸗System,
und verlangte in dieser Beziehung eine voͤllige t lich in Bezug auf die indirekten Steuern. Auch das Franzoͤsi⸗ System hielt er wesentlicher Verbesserungen fuͤr faͤhig.
d'Izard bekaͤmpfte gleichfalls das der Berathung vorliegende Budget, jedoch ig einer minder radikalen Weise. Den bei der Tilgungs⸗Kasse bestehenden sinkenden Fonds hielt er fuͤr so wie er sich denn uͤberhaupt gegen die starken Tilgungs⸗Fonds in zwohl administrirten Staaten aussprach. Fonds vernehmen, und nachdem esucht, daß dieser Fonds viel zu
chlaͤge, um dem Verluste vorzubeugen,
aus entsteht, wenn er sich genoͤthigt sieht, 1 Pari⸗Cours einzuloͤsen. Zunaͤchst verlangte er⸗ daß, Sprocentige Rente uͤber Pari stehe, Fonds auf die Einloͤsung die uͤbrigen drei Viertel aber bei der Depo⸗ 3 pCt. Zinsen belegt werden. Wesentlichen also:—„Von dem Tage der Be⸗ Gesetzes an soll in allen Faͤllen,
er durch Zahlen zu beweisen
siten⸗Kasse gegen ntrag lautete im
an
Reform, nament⸗ koͤnne hiernach üͤber jenes erste
sey.
nal des Débats, des Nouvel
Herr Bailliot ließ sich ebenfalls uͤber den Tilgungs⸗
hoch sey, machte er zwei Vor⸗ der fuͤr den Staat dar⸗ die Rente uͤber den so lange die nur der vierte Theil des der 3 und 4 ⁄procentigen 8 Erklaͤrung der Herzogin von Sein zweiter
alle liberalen Oppositions⸗Blaͤtter,
21
A““ n damit nun diese nicht ihn (Herrn Dupin) treffe, so wo eine Rente den Pari⸗Cours uͤbersteigt, der zu deren Einloͤ⸗ mache er die Kammer darauf aufmerksam, daß sie allein fuͤr diese Lande Rechenschaft schul⸗ die Berichterstatter sich Arbeit kuͤrzer faßten und rascher dabei verfuͤhren.
sich hatten de Puy⸗ worin er zuvoͤrderst einige allge⸗ die angebliche Verschwendung der
sung angewiesene verwandt werden. lirt.“ Nach einigen
Die also eingeloͤsten Valuten werden annul⸗ Bemerkungen des Berichterstatters, Hrn. J.
Lefebvre, wurde die allgemeine Berathung geschlessen, und man
ging zu den einzelnen Kapiteln des Budgets uͤber. Im ersten werden
zur Verzinsung der konsolidirten Herr Salverte bemerkte, daß einer der vorigen Redner auf die Annullirung der von den Tilgungsfonds bereits aufgekauf⸗ ten Renten angetragen habe, wod Zinsen von beinahe 50 Milllionen
bevor nicht die Frage uͤber den Tilgungss⸗ . Da uͤberdies die Versammlung zum Berathschlagen nicht mehr zahire henng war, 5 wurde die Fortsetzung der Debatte auf den folgenden Tag verlegt. , deneh 98 drei ministeriellen Blaͤtter, des Jour⸗ velle, welche den gestrigen Artikel des Moniteur mit der Er⸗ klärung der Herzogin von Berry len, stellen saͤnmtliche übrigen Journale ungen Ereigniß an; die drei legitimistischen Journale, die Gazet France, die Auotidienne und . e rvope stellen die Authenticitaͤt des Aktenstuͤcks in Zweifel;
te fast
der Courrier français, mp 1 tadeln in scharfen Ausdruͤcken, daß die Regierung die Berry bekannt gemacht. Das Jour⸗
heraus, daß die Herzogin von Berry
nal, bune,
nal du Commerece hebt durch eine heimliche Vermaͤhlung, buches zusolge, das praͤsumtive
Fonds zur Tilgung der schwebenden Schuld
Schuld 218,195,549 Fr. verlangt.
zurch eine jäͤhrliche Ersparniß
entstehen wuͤrde; man Kapitel unmöglich abstimmen, sfonds erledigt worden
liste und der France nou⸗
ohne alle Bemerkung mitthei⸗ Betrachtungen uͤber dieses de und der Courrier de l'Eu⸗
und namentlich der Natio⸗ der Temps und die Tri⸗
dem Art, 395 des Civil⸗Gesetz Recht auf die Regentschaft und
Deer hiesige Advokat, . vr dienne gegen die Guͤltigkeit und Authenticitaͤt der vom I teur mitgetheilten Erklaͤrung und verlangt, daß eine aus 1 werthen Mannern aller Parteien bestehende Kommission en und beauftragt werde, die muͤndliche Erkläͤrung der Herzoge Verry selbst in Empfang zu nehmen.
Das Wahl⸗Kollegium von Figegc, im Departement des hat den ministeriellen Kandidaten, Herrn Bessières, Ratz Rechnungshofe und bereits fruͤher Mitglied der Wahl⸗Kam statt des ausgeschiedenen Herrn Delpont zum Deputirten nannt; sein Milbewerber war Herr Gaetan Murat.
Die Bureau's der Deputirten⸗Kammer beschaͤftigten gestern mit dem Gesetz⸗ Entwurfe wegen Bewilligung von derthalb Millionen Fr. fuͤr geheime Ausgaben; im achten reau ward derselbe von den Herren Bellaigue, Laurence Realier⸗Dumas heftig angegriffen.
— Heute schloß öproc. Rente pr. compt. 104 20. fin 104. 25. 3proc. pr. compt. 78 40. fin cour. 78. 45 8 Neap. pr. compt. —. —. fin cour. 89. —. 5 proc. Sdan. 66 ¾. 3proc. 41 ¾. 5proc. Belg. Anl. 87.
5proc. Roͤm. 85 ½
Frankfurt a. M., 2. Maͤrz. Oesterr. 5proc. Metal. aproc. 82. 81 ¼. 2 ⁄proc. 48 ½. B. 1proc. 20 . G. 8
1 4 Part.⸗Obl. 134 ¼. 134 †¾. Loose z9 100 Fl. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 86. 85 ¾ Poln. Loose 59 ¼. B.
H
Redacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hap
Herr Battur, protestirt in der
8
nebst Natural⸗ un ül c vde; tigung gehoͤren, soll mit der Rittergurs⸗HQualitaͤt im
werden.
Keauflustigen
Sangerhausen zu deponiren.
S'—'Freifswald, den 8. Januar 18233.
kanntmachung des gegenwaͤrtigen
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung. Das apert gewordene von Willisensche Mannlehngut zu Tilleda am Kiffhaͤuser Berge im Sangerhaͤuser Kreise, 1½ Meile von Sangerhausen und 3 ½ Meile von Nordhausen, wozu außer Wohn⸗ und Wirihschafts⸗ Gebaͤuden 6 100 Morg. 60 ¶uth. 52 pbö. Weidenpflanzung, „ und Geld⸗Gefällen und Jago⸗Berech⸗
52 . 2
Ackerlaͤnderei, Wiesen,
Ganzen im Wege des Meistgebots oͤffentlich veraͤußert
Wir haben hierzu einen Termin vor unserm Depu⸗ tirten, dem Herrn Regierungs⸗Rath Fleischhauer, auf dem Domainen⸗Amt Kelbra auf
den 1. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, angesetzt, zu welchem erwerbsfaͤhige Kauflustige mit daß die festgesetzten
weisungen auf dem gedachten Domainen⸗Amt vom 15. April „. ab eingesehen werden koͤnnen. Den liegt ob, sich uͤber ein zu dem Kauf hin⸗ laͤngliches Vermoͤgen im Termin genuͤgend auezuwei⸗ sen und zur Sicherheit des abgegebenen Gebots, den Theil desselben sogleich bei dem Rent⸗Amt 2
Mersedurg, den 22. Februar 1833. Koͤnigl. Preuß. Regierung. Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direk⸗
ten Steuern, Domainen und Forsten.
Ausz ug.
Durch die am heutigen Tage von uns erlassenen welche an
zu Nieverhoff verstorbenen
haben, zu deren bestimmten Angabe und rechtlichen Bescheinizung auf den 31.
b Maͤrz d. J. be; Strase der Ausschließung durch den am 22, April d. J. zu publizirenden Proclusiv⸗Abschied vorgeladen.
Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern Subhastations⸗Patent.
Wir machen hierdurch bekannt, daß die sub. Nr. 594 hierselbst gelegene, auf 5061 Thlr. 29 sgr. 4 pf. ab⸗ eschaͤtzte, zum Nachlaß des Kartunfabeilkant Johann acob Huttken gehoͤrige Bleiche nebst Bleichplenen in
ller, Praeses.
—
—
den 17. Mai c, “ 1b den 19. Juli c. und “ vq1694“— als dem letzten Bietungs⸗Termine, vor dem Kom⸗ missarius Kreis⸗Justiz⸗Rath Herrn von Roͤnne im Wege der nothwendigen Subhastation oͤffentlich ver⸗
kauft werden sell. 1 Februar 1833.
632 Thlr. 27 sar. 6 pf. bestehenden Beitrags zu den Abschäͤtzungskosten, der Iusertions⸗Gebuͤhren, tos, Stempel,
festgestellt worden, und ergiebt sich demnach ein Kapital⸗Bestand von
welcher nach Maßgabe der Statuten und traͤge zu Bezahlung der Sckäden mit verwandt oder so weit er auf die fuͤnfjaͤhrigen
— 2
iner Anzeiger
Die Praͤmien⸗Einnahme davon betrug netto 35,592 Thlr. 24 sgr. An 346 Mitglieder wurden 28923e“ Entschaͤdigung fuͤr erlittenen Hagelschaden vergutet. Die ganze Ausgabe betraͤgt inclusive des, in
des Por⸗
Gerichtskosten und Diäͤten
27,313 Thlr. 5. sgr. 4 pf.
Der Ueberschuß — 8279 Thlr. 18 sgr.
8 pf. 144 . 1Eö18
„ mit
Ruͤckzins — — 8424 Thlr. 2 sgr. 2 pf.
In der 1831 beschlossenen Rechnung ist, durch die vom Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Steuer⸗Direktor Herrn von Steinmetzen bvesorgten Spezialreviston der Ueberschuß auf 22,610 Thlr. 26 sgr. dazu kommen 510 Thlr. Zinsen
31,544 Thlr. 28 sgr.
deren Nach⸗
Versicherungen fallt, seiner Zeit vertheilt werden wird. Doͤllstaͤdt und Gotha, den 25. Februar 1833. Das Directorium der Hagcelschaͤden⸗Ver⸗ sicherungs⸗Bank fuͤr Deutschland. Friedrich Leopold 1 - Carl Rüͤdiger. Eduard Schmalful. Friedrich Mempel. W. Klein.
—
Bekanntmachung. Bei der im Januar d. J. stattaefundenen zweiten Ziehung der Koͤltalich Speüisch Frenzoͤsischen zinzlosen Schuld ist Serie 6, weiche die Nummern 4981 bis 5976 inclusive enthaͤlt, zur Verleosung gekommen
“
Rente von heute ab durch uns besorgt wird.
den 2t. Fehruar 1833 “ 1
‚‚Hhirschfeld und Wolff, unnter den Linden Nr. 27.
Literarische Anzeigen. Von den — Hippologischen Blaͤttern,—“ einer Zeutschrife
fur veredelte Pferdelucht, herausgegeben vom Grafen von Holmer, sind im Jauuar dieses Jahres die ersten beiden Heite
erschienen.
„Ungeachtet des in Deutschland immer mehr wach⸗ senden Interesses au veredelter Landes⸗Pferdezucht, als einer eben so wichtigen vaterländischen, wie, ber richtiger Betreibung fuͤr den Privatmann hochß
auf die Vormundschaft fuͤr ihren S
„½ ³¹mb0 fuͤr d den Buchhandlungen, in Berlin bei
oße Nr. 8, zu bekommen,
Breitestr 8 nommen werden; das zweit? Heft aber
stellungen angen 5 1u wird nur nach geschehener fester Bestenung expedirt. Beiträge werden entweder durch Buchhaͤndler⸗Gele⸗i genheit, oder durch die Post portofrei erbeten. Hamburg, Jannar 1833. . Die Verlagshandlung von
Nalle Buch Wesen
9. Julius
ohn verlieren wurde.
1ö16“ 8
—
In unserm Verlage ist so eben erschienen und durch bandlungen zu beziehen:
Das gelbe Fieb beurtheilt und behandelt nach Fieber ir Dr. G. Eichhorn, praktischem Arzte in Neun⸗Or⸗ leans, herausgegeben und bevorm mit zwei Tafeln in Steindluck. Gr. 8vo 1833. Preis broch. 1 Thlr. .
ugenblicke, wo die Aufmerksamkeit von durch den seit drei Jat brochenen aftatischen Wuͤrgengel, mehr
der
In einem A sganz Europa, Welttheil einge als jemals auf di
—
e Kr
en S T. Trautwein, woselbst auch Be⸗
J. G. Herold jun.
er,
im Allgemeinen, vom
bevorwortet vom Dr. N.
Jahren in diesen
amkheiten heißer Laͤnder,
Versammlung
einer neuen Ansicht vo m Thts Versammlung; die umß ändliche Beschreibung m ablgemeinen Zusammentuͤnfte, die Antritts⸗ m. schiedsreden der Geschaͤftsfuͤhrer, verschiedene N lungen und Reden, Beschreibung der verschi Feste u. s. w.
taaten. Bericht uͤber die Deutscher forscher und Aerzte n Wien im Sepibr. 1832, von Freih. von Jat und J. J. Littrow. Gr. 4to. geh. 1 Thlr. t
Ng
Nach einer Einleitung felzt in der ersten Aeg lung eine gedraͤngte Urbersicht des Vorzu lichsan die ersten sechs Versammlungen ausgeieichner, welche keine besondern Berichte, wier uͤber die drei zu Berlin, Heidelberg und Ham burg (utt soben genannter Verlags⸗Handlung vorraͤthijch nen sind.
Die zweite Abtheilung enthaͤlt die eigemie „Erzaͤhlung der zehnten in Wien gte
Die dritte und letzte Abtheilung des ganzen 1
enthäͤlt die Arbeiten der 5 Seetionen.
Zum Beschlusse des Ganzen finden sich alt ¹
noch 18 Blaͤtter der eigenhaͤndigen Namens⸗
auf deren Verbreitungsweise und etwanige Ansteckunge⸗ töriften der Mitatieder, die von ihnen mit cir
faͤhigkeit, so wie endlich auf die Moͤglichkeit und t von Quarantainen wird die Erscheinung einer neuen pathologischen ber das Seitenguͤck der Cholera, das geibe d uͤber sein Verhaͤltniß
deurschen suchung uͤ⸗ [Fieber, un Kuͤttner, Direector Fieber im sdoͤchst wilkommen s. Uatersuchung, durch einen 8 zuvor in Eurepa eriernt und aut sset neun Jauren ungucgesetzt die tropischen K ank⸗ heiten in Westindien, elt, stfudirt, erkannt und das reichen Erfahrungen, zum Besten seiner Landeleute in Deutscher Spracte niedergeschrieben, und durch den ber veroͤffentlicht hat.
Berlin, Februar 1833.
deren Umschreibung in zinstragende Spanische 3 pCt. Herautge Haude und Spener sche Buchhandlung.
eintraͤglichen Angelegenheit, fehlte es bis jetzt an einer Zeitschrift, welche sich durch die nint stellung der in England sewehl, als in andern Laͤndern
Hirschberg, den 10. IMmfat Preuß. Land⸗ und Stadtgzericht. v. Roͤnne.
Avertissement. Die, in unserm Hypothekenbuche Folio 212 aub. Næ. 78 verzeichneten ju Friesack belegenen, der Char⸗ lotte Sophie Franz und deren Ehemann, dem Satt⸗ veae. Friedrich Wilhelm Friese gehoͤrigen Grund⸗ uͤcke: 1. einer Buͤrgerstelle ohne Gerechtigkeiten 550 Thlr. 2. ein Garten 150 Thlr. gerichtlich gewuͤrdigt, sollen Schulden halber in termino den 18. Mai d. 5e Vormittags 10 Uhr, im Gerichtslokale zu Friesack oͤffentlich verkauft wer⸗ den. Kauflustige werden zu diesem Termine mit dem Eroͤffnen eingeladen: — daß etwanige Erinnerungen gegen die, täͤglich in unserer Registratur einzusehende Taxe, bis vier Wochen vor dem Termine angebracht werden koͤnnen. Neustadt a. d. Dosse, den 17. Februar 1833. Das Stadtgericht zu Friesack.
Bekan Nr8 a 2* nh der Hage. aͤden⸗Versicherungs⸗ 85. 7. fuͤr Deutschland. Auszug aus der den 31. Oktober 1832 beschlossenen Jah⸗ resrechnung. 1“
8
gemachten und noch zu sammelnden Erfahrungen, eine wissenschaftliche und praktische Behanblunz des Gegenstandes zur Aufgabe machte. Die Loͤsung derselben darf ich schon nach tem Vorliegenden von dem in Theorie und Praxis anerkannt gleich bewan⸗ derten Herrn Herausgeber zuversichtlich erwarten.
dustrioͤsen Landmanne gewidmet, werden alles Wissen:⸗ werthe, Neue der Englischen Sporting Magazines untd
liefern, aus fuͤhrliche Nachrichten uͤber Rennen des Musterlandes und des Continents geben, so wie alle wissenschaftlichen und anderweitigen Mittheilungen er⸗ fahrner, und sachkundiger Maͤnner und praktischer Pferdezuͤchter, uͤber Beschaͤler, Auetionen, Vetn zum Zweck dienende naturhistorische Gegenstaͤnde, neue Erfindungen, nehmen, damit du befoͤrdernden Verei
chten gefoͤrdert werden.“ Vier und zwanzig Hefte, jedes, bilden einen Jahrgang von 4 Baͤnden. Monaten erscheinenden Hefte, zu deren Abnahme man sich bei der Bestellung verpflichtet, kosten, typogra⸗ phisch sehr sauber ausgestattet, 3 Thlr. 12
4065 Mitglieder versicherten, „2,950 Thlr. 154¼ sgr.
Die hipvologischen Blaͤrier, vorlugsweise dem in⸗
anderer, veredelte Pferdezucht und Sport behandeinden Geh⸗ Werke, so wie das gediegene Aellere, fortwaͤhrend Pureau'’s.
hale aulser den
V
hippol. Literatur u. s. w. dankbar auf⸗ grölsten durch den immer mehr und mehr zu Bezir!
n der Herren Zuͤchter und Freunde Stendal, der Pferde⸗Wissenschaft des Nordens und Suͤdens die Wanzlebener,
eirca 3 Bogen stark ssen Theil Die 12 in 6 Theil von Mecklenburg
In der F⸗
Nutzkal kei ½ †
1 All
Heilkunde
Harfenkl
von D. F. Weber.
Diese, in
gemein?
wie in
Arzt g.fuͤhrt wird, der,
So eben ist erschienen und in allen Buck handlun⸗ gen zu baben:
aͤnge;
Uäͤndlich
die mannigsfalrig an
zew ß im weiten Kreis⸗ 1 lichen Seelen zu Festg schenten willkommen seyn. Der argt fassers bestimmt, und gern lichen Kunst diesen Zweck foͤrdern.
Enslin sche Buchhanrlung, (F.
Ertrag ist zu
Alt
gelenkt, worden ist, und aruͤndlichen, auf Ausichten fußenden Unter⸗ zum Wesen der n, gewiß jedem denkenden Arzte yn. Um so mehr, wenn dies negenwaͤrtiger Sar ft ceschiebt nachdem er di ausgeuͤbt, nun
Mex ko und Lvonistana behan⸗ Ergebniß seier jar l⸗
—
Relimoͤse Gesaͤnge und Denkmale .20 sar.
er Stille entsprossenen Gedichte, Inhalt und Form sind, werden Anklang finden, und gemüͤth⸗
maͤlden in der Kirche des Ver⸗ werden Liebhaber der kirch⸗
Tinte geschrieten, und phitt worten sind.
ns, (F. Muͤller) Breitestraße Nr. 23.
— ——
Landkerten-Anrzeige. Bei Simon Schropp & Comp in Perlin, Jäger-
Zusammen⸗irasse No. 24,
Specia]
aus der Mittelmark, Ukermark und der Nach eigenen örtlichen Untersuchungen,
stehend. nahunen und
8 und dem Herrn Major v. Oe wessungen zusammen getragen and
B. Engelhardt Königl Preuss.
gonometrise hen Verr . von -
entworfen Regieru
N
uüusser Kreise
Stetti
so gemeinnuͤtzliche wichtige Sache durch Austausch der Gardelegener. üng Kreises von Regierungs G von Mecklenburg Schwerin, den grölsten
ist erschienen: — Karte des Regierungs-
Bezirk Potsdam
Priegnitz be- Auf-
Berichtigungen, und nach den 1810 — 1811 von dem verstorbenen HIauptmanne v Textor
ngs-Rat!
ecue bi
tigte Auflage. Vorstehende Karte besteht aus 4 Blättern und ent- Lahdräthlichen Kreisen, welche zum Regierungs-Bezirk Potsdam gchören, den vollstän- Vorschlaͤge zu Rennen, Nachrichten [digen Kreis Lübben, den grölsten Veterinair⸗Wissenschaft, furter,
15
4 * 2 „ Küstriner, Königsberger.
feld ausgeführten tri-
e und Mitglied des Statis-ischen szum Januar 1833 berich-
Preis 4 Thlr.
Theil des Frank- Luckauer und Cott-
s des Regierungs-Bezirks Frankfurt, den
n.,
den Neuha
Theil des Kreises Randow von Regierungs- die vollständigen Kreise Osterburg, I. und II. Jerich ow’ sche, Wollmirslädter
grössten Theil des Salzwedeler, Idenslebener und Ascherslebener Bezick Magdcburg, einen gro-
Strebitz, Dessau cic. eic.
(9 Mr. Hamb. Crt.) Das erste Heft ist in allen soli⸗lin bei C. F. Plahn,
Beck'schen Universitäͤts⸗Puchhandlung
dann durch Umdruck Uif
So eben ershien in unserm Verlage: Hegel in seiner Wahrheit rom Standpunkle de Uuabesengenei
von Carl Johaun Hoffmann. Svo. geh. Pr. 7 sgr. Von demselben Verfasser erschien vor Kurzem. Beweis und Darstellung des ausgebildeten musikalischen Taktes der Griechen aus ihren eigenen Mustkern. Svo. geh. Pr. 10 sgr. Indem wir die Herren Philologen und Freukh Mussik auf diese, fuͤr die antike Metrik und sie aleich wichtige Schrift wiederhelt ergebent nerksam machen, bemerken mir zugleich, doß da Verf fuͤr die Bearbeitung desselben von Sr. kenz dem Herrn Geheimen Sraatsmit Freiherrn don Altenstein ein sehr ehyreme bungeschreiben erhalten hat.
Bechtold und Hartje int Jaͤgerstraße Nr. 27⸗.
Die Kirchenbuͤcher im Preuß Staate beträt Den hochmuͤrdigen Herren Geistlichen alch fecsionen im Preuß. Staate, zeige ich ergsete daß die von dem hohen Ministerium der Geist Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, un den hochvererdneten Regierungen gesetzlich volge benen Formulare: 3 zu Taufbichern, zu Traubuͤchern und jiu Todtenbuͤchern 4 zuf Median⸗Adiervapier gedruckt, bei mir en und durch jede gute Buchhandlung, in Veilil de Stuhr sche, fuͤr den Preis von 20 sgr. pe von 24 Bogen, von mir zu beziehen sind.
Bei Bestellungen bitte ich genau anzugee Tauf⸗, Trau⸗, oder Todtenbuch verlangt wit weeviel Buch der gewuͤnschten Formulare 1. werden sollen.
Formulare zum Todtenregister, Behufs der! lich an die Gerichte einzureichenden Nachmen sind auf Median⸗Conceptpapier abgedruckt? pro Buch zu 4 1s Danzig, im Februar
Fr. Sam. Gerh
G. Fincke, Markgrafenstraße Nr. 44, verkan Diction, des sciences nat., 54 Vol et 6 Von Hvo. Paris 1816. 1830. Fig noir. 75] libr. 40 Vol. Fig col. 80 Thle. 8 Diction. des sciences medicales. 60 Vol. 8vo¹ Marrtini, Conchiltenkabinet. 10 Bde. 4to. M. 60 Thlr. b bü Saltburger, mediz. Zeitschrift, complet b incl 60 Thlr. 3 Hufeland's Journal, complet bis⸗ 1829. 1 Shakespears plays. w. not. 23 Vol. 870. schoͤn Erempl. in Halbenglbd. gesch äitztee mit vollstaͤndigsten Noten. 12 Thlr.
gGr. (15 sgr.) in Wien ist so eben erschlenen, und zu haben in Ber⸗
(Jaͤgerstraße Nr. 357):
“
8
Die
Allgemeine
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6 . 1“ 1 8 8 2 9 84 n 8 8 S “ 8 EE1uöu.“ S — 8 81““ 8 ““ 29 „¼ †
Nachrichten. onie des a ges.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Großherzoglich Meck⸗ burg⸗Strelitzschen Kammerherrn und Wirklichen Geheimen mmerrath von Kamptz den St. Johanniter⸗Orden zu ver⸗
hen geruht. - 1
Dem Geheimen Postrath Pistor hierselbst ist unter dem Februar 1833 ein vom Tage der Ausfertigung Acht hinter ander folgende Jahre und fuͤr den ganzen Umfang des Preu⸗ chen Staats guͤltiges Patent: auf eine, fuüuͤr neu und eigenthuͤmlich anerkannte Con⸗ struction eines Doppel⸗ oder zweiten Resonnanz⸗Bodens aus harten Holzarten, bei Pianoforte's jeder Form, ilt worden.
“
Im Bezirk der Koͤnigl. Regieruug Girschner, zum Superintendenten der Dioͤzes Salza (vor⸗ als Kleinwerther), so wie zum Pfarrer zu Salza und Herreden, dHder bisherige Lokal⸗Kapellan zu beenlhrn, Foͤllmer, Pfarker in Ecklingerode und Brehme, Kreis Worbis, er⸗ nt worden.
Zeitungs⸗Nachrich
34 B Nns lan d. Frankreich. Paris, 27. Febr. Der Koͤnig unterzeichnete gestern den raths Kontrakt der Tochter des Polizei⸗Präaͤfekten Herrn Gis⸗ tmit Herrn Nay, Chef des Kabinets der Polizei⸗Praͤfektur. Die Gazette de France aͤußert uͤber die Erklaͤrung der zogin von Berry: „Der gestrige Moniteur enthaͤlt in sei⸗
“
offiziellen Theile einen Akt, welcher groͤßere Authenticität n wuͤrde, wenn er von einer freien Person und nicht von
r im Staats⸗Gefaͤngnisse Sitzenden unterzeichnet waͤre. r auch angenommen, der Akt sey aͤcht und die darin enthal⸗ Erklaͤrung sey frei abgegeben worden, so fragt sich, zu chem Zwecke das Ministerium dieselbe sofort in das Staats⸗ hivw hat niederlegen lassen? Ist dieser Zweck vielleicht der⸗ , welcher bei der Niederlegung der Abdankungen Karls X. ddies Damphin, so wie der Akte vorwaltete, wodurch der
Jhog vor. Orleans zum General⸗Statthalter des Koͤnigreichs
unnt rourde 2 In diesem Falle betrachtet man die Mutter Herzogs von Vordeaux als noch im Besitze der Rechte ei⸗
Franzoͤsischen Prinzessin, die, dem Civil⸗Gesetzbuche zufolge, V
hh einer zweiten Vermaͤhlung auf die Vormundschaft fuͤr ih⸗ Sohn keinen Anspruch mehr machen darf. glche Faͤlle im Auge gehabt, die eine solche Niederlegung hwendig machen koͤnnten. 1 die talische Tortur erklaͤren, welche man einer gesangenen Prin⸗
atte Oeffentlichkeit gegeben hat. Prinzessin die Ehre rauben wollen, mit Gefahr ih⸗ Lebens die Rechte ihres Sohnes verfochten zu haben? aubte man, der von ihr vertheidigten Sache zu schaden, in⸗
man das Interesse fuͤr die Person der Prinzessin schwaͤchte?
un kennt man aber die nationale Partei, der wir uns ruͤh⸗ anzugehoͤren, schlecht; fuͤr diese Partei sind die Prinzipien es, und ihre Ueberzeugung von der Nuͤtzlichkeit dieser Prin⸗ ien fuͤr Frankreich ist an keine Person geknuͤpft. Als unsere iter die erbliche Thronfolge und das Salische Gesetz annah⸗ n und dassetbe gegen Englaͤnder, Spanier und innere Par⸗ n vertheidigten, wußten sie sehr wohl, daß die Koͤnige Men⸗ in sind, und daß die erbliche Thronfolge schwachen und un⸗ igen, wie guten und großen Koͤnigen die Krone verleihen n. Alle Staats⸗Einrichtungen hatten daher den Zweck, nkreich gegen diese menschlichen Unvollkommenheiten zu schuͤz⸗ An diesen Einrichtungen halten die Royalisten fest und den in ihnen allein eine Buͤrgschaft gegen Anarchie, Banke⸗ t und fremde Invasion. Die Monarchie wuͤrde nicht vierzehn hrhunderte bestanden haben, wenn ihr Schicksal von den Schwaͤ⸗ n Heinrichs IV. und der heimlichen Vermaͤhlung Ludwigs XIV. hgehangen haͤtte. Uebrigens kann eine vor dem Altar geschlossene e in den buͤrgerlichen und politischen Rechten keine gesetzliche rinderung hervorbringen. Ist die von dem Moniteur nitge⸗ ilte Akte also aͤcht, so bleivt davon dem Ministerium nur die chmach uͤbrig, riner Frau ihr Geheimniß abgerungen und die tails des Privatlebens einer Prinzessin bekannt gemacht zu hen, welche die Nichte Ludwig Philipps und die leibliche Cou⸗ seiner Toͤchter ist.“ — Der Temps bemerkt uͤber denselben genstand: „Falls die Regierung ihren Sieg gemißbraucht hat, den Ruf der Herzogin von Berry zu beflecken, indem sie s die Schwaͤchen der Frau offenbart, uns, die wir in ihr nur Unternehmungen eines Parteihaupts zu beurtheilen und zu impfen haben, so waͤre dies ein der Franzoͤsischen Loyalitaͤt vuͤrdiges Benehmen. Das Privatleben der Fuͤrsten wie das sanderen Staatsbuͤrgers muß mit einer undurchdringlichen auer umgeben seyn, und wenn auch Marie Karoline bei ei⸗ abenteuerlichen Unternehmen, das die Leidenschaften aufregt . Stände einander naͤhert, zu einer Verirrung des Her⸗ - mngerissen worden, und dies von Folgen gewesen waͤre, so *½ dennoch weder dem Ministerium, noch der periodischen 8 E“ der L 9 keiner Censur, son⸗ ate K 2 · 7 verzftenücharter chen Kontrolle der Familie unterworfen sind, e der Pruͤfung des Einnahme⸗Budgets beauftragte 1
8 8 2
— — — -—y——
8 — 1b ng sdde Podio aus Marsellle. zu Erfurt ist der evangelische Pfarrer zu Wolckramshau⸗ 8 Marseille
Man hat also V
Nur solche Gruͤnde koͤnnen die
ben.
Kommission der Deputirten⸗Kammer hat sich gegen den Verkauf
neuer Staats⸗Waldungen erklaͤrt.
Gestern fruͤh fand man wieder in mehreren Stadttheilen legitimistische Plakate mit der Aufschrift: „Frankreich und Ber⸗ ryn, an den Straßen⸗Ecken angeschlagen, und vor einigen der⸗ selben hatten sich zahlreiche Volks⸗Gruppen gebildet; die Polizei kam aber bald und riß die Zettel ab. 1
; Am 25sten d. haben vor dem Assisenhofe zu Montbrison die Verhandlungen in dem Prozesse gegen die Passagiere des Sardinischen Dampfbootes „Carlo⸗Alberto“ und gegen die Theil⸗ nehmer an dem Marseiller Aufstande begonnen. Unter den Ad⸗ vokaten der Angeklagten befand sich Herr Hennequin und der bei dem Prozesse der letzten Minister Karls X. durch die Ver⸗
(theidigung des Großstegelbewahrers Chantelauze so beruͤhmt ge⸗ wordene Herr Sauzet aus Lyon.
Diese erste Sitzung ging anz mit den vorbereitenden Foͤrmlichkeiten hin. 1 ngeklagten sind: der Vicomte von St. Priest, der Graf Ker⸗ gorlay und dessen Sohn, der Graf von Mesnars, Herr von Bourmont der Sohn, und die Herren von Candolle und Laget Beim Namens⸗Aufruf der Geschwor⸗ nen ergab sich, daß deren sechs fehlten; die von fuͤnf derselben
schriftlich vorgebrachten Entschuldigungs⸗Gruͤnde wurden fuͤr guͤl⸗
tig erkannt, der sechste Geschworne hingegen von dem Gerichts⸗
hofe zu der gesetzlichen Geldstrafe von 500 Fr. verurtheilt. Aus Valenciennes schreibt man, daß die Ernennung des zwischen sich mancherlei Geschrei vernehmen ließ.) Ich begruͤße diesen Beifall — ich nehme diese Herausforderung an. 3
Vicomte v. St. Cricg zum Berichterstatter uͤber das Zoll⸗Gesetz bei den Kaufleuten in den Staͤdten der Belgisch⸗Franzoͤsischen Graͤnze einen sehr unangenehmen Eindruck gemacht habe, da der Vicomte ein bekannter Anhaͤnger des Prohibitiv Systems sey und man also wenig Hoffnung habe, ihn auf Befoͤrderung der Handels⸗Freiheit durch Aufhebung oder Verminderung der Zoͤlle antragen zu sehen. 11“
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 27. Februar. Lord Teynham lenkte die Aufmerksam⸗ keit des Hauses auf einen Artikel in dem Standard, worin er und Lord King Advokaten des Teufels genannt wuͤrden, weil sie Bittschriften gegen die bestehenden Mißbraͤuche in der Kirche eingereicht hatten. Der Redner erklaͤrte, daß jener Artikel außer⸗ dem so schmaͤhend und beleidigend abgefaßt sep, daß er es der Ehre und Wuͤrde des Hauses fuͤr angemessen halte, den Her⸗ ausgeber und Drucker des Standars zu morgen vor die Barre des Haͤuses zu citiren. Der Lord-⸗Kanzler sagte, daß er sich zwar dem Antrage nicht widersetzen koͤnne, daß er aber hoffe, der edle Lord werde es der Wuͤrde des Hauses und seiner eige⸗ nen fuͤr weit angemessener halten, dergleichen jaͤmmerliche Schmaäaͤh⸗ schriften mit dem Stillschweigen der Verachtung zu uͤbergehen. — Lord King sagte, daß er mit seinem edlen Freunde durchaus nicht uͤbereinstimmen koͤnne, wenn derselbe sich durch die Benennung: Ad⸗
vakat des Teufels, beleidigt fuͤhle. Weit davon entfernt, halte er (Lord Advocatus diaboli nenne
King) es fuͤr ein großes Kompliment. man einen Beamten am Roͤmischen Hofe, dessen Pflicht es sey, daruͤber zu wachen, daß der Papst keine Heiltge zulasse, die es nicht wirklich waͤren. Er wuͤnsche sich daher keinen ehrenvolleren Titel, als den eines Teufels⸗Advokaten. (Gelaͤchter.) Diese hu⸗
’ 8 gesal moristische Erklaͤrung schien auch den Lord Teyn er
in auferlegt hat, um ihr eine Erklaͤrung dieser Art abzu⸗ ham zu beru⸗ seen, so wie die Eile, mit der man derselben im amtlichen Hat man einer muthi⸗
higen, welcher wuͤnschte, sein edler Freund moͤge den angeregten frtikel lesen, und wenn er dann nichts weiter zu thun fuͤr noͤ⸗ thig finde, so wolle er nicht allein den Empfindlichen spielen. — Der Bischof von Bath und Wels las dem Hause ein Schreiben des Geistlichen vor, von dem Lord King in einer fruͤheren Sitzung behauptet harte, daß er durch einen Anspruch auf den Zehnten von Fischen die Ruhe in seiner Gemeinde ge⸗ stoͤrt habe, und worin derselbe sich gegen diese Anklage rechtfer⸗ tigt und deren Ungrund darthut. Dies gab zu einigen Gegen⸗ Bemerkungen des Lord King Anlaß, der schließlich erwaͤhnte, daß er den Pfruͤndner nicht persoͤnlich habe kraͤnken, sondern nur die Nachtheile des Zehnten⸗Systems im Allgemeinen habe darstellen wollen. . Unterhaus. Sitzung vom 27. Febr. Heute wurde mit der neuen Geschaͤfts⸗Ordnung des Hauses der Anfang ge⸗ macht, wonach der Sprecher um 12 Uhr seinen Sitz einnehmen muß, und bei einer hinreichenden Anzahl von Mitgliedern eine dreistuͤndige Sitzung zur Ueberreichung von Bittschriften und Einbringung von Privat⸗Bills gehalten wird. Es hatten sich zu dieser ersten Vormittags⸗Sitzung ungefaͤhr 200 Mit⸗ glieder eingefunden, von denen beinahe die Haͤlfte Bittschriften
zu uͤberreichen hatte, welche sich fast ausschließlich auf den Zu⸗
stand von Irland, das Zehnten⸗System, die Zwangs⸗Maßregeln u.. 6 w. bezogen, und zu keiner interessanten Debatte Anlaß ga⸗ Punkt drei Uhr verließ der Sprecher den Stuhl, und Punkt fuͤnf Uhr begann die Nachmittags⸗Sitzung. Der Andrang zu den oͤffentlichen Gallerieen war heute ganz unge⸗ mein groß, da die Debatten uͤber die erste Lesung der Bill ur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland auf diesen ag angesetzt war. Anfaͤnglich waren die Gallerieen ge⸗ schlossen, weil auf den Antrag des Herrn O'Connell der nament⸗ liche Aufruf der Mitglieder des Hauses stattfand. Nach Been⸗ digung desselben wurden das Publikum und die Berichterstat⸗ ter zugelassen, welche die Debatte bereits eroͤffnet und Herrn Roche redend fanden. Er sagte, daß die beiden großen aristo⸗ kratischen Parteien in diesem Hause sich vereinigt haͤtten; dies sey deutlich aus dem Benehmen des Hauses bei der Wahl des Sprechers und bei der Frage uͤber die Militair⸗Sinekuren her⸗ vorgegangen. („Frage!“ und großer Tumult.) Er fuͤr sein Theil wolle lieber eine andere Partei am Ruder sehen — lieber einen edelmuͤthigen Feind, als ein der Zeit schmeichelndes Ministerium haben, weit lieber, als Leute im Amte sehen, die ihre Freunde zum Vortheil ihrer Feinde verriethen. (Stuͤr⸗ mische Unterbrechung.) Der Redner trug schließlich auf Vorlegung aller Papiere an, welche der Secretair von Irland in Bezug auf die Unruhen in jenem Lande, vom 25. Febr. 1830 bis zum 25. Febr. 1833, erhalten habe. Herr T. Attwood un⸗
——4 —— —
Die Haupt⸗
Charakter als Minister verlieren. furchtbar, und zu verschiedenen Malen abwechselnd von beiden
terstuͤtzte den Antrag. Herr Stanley wollte in diesem Antrag ein eben nicht sehr fein ersonnenes Mittel sehen, die Irlaͤndische Frage auf ganz unbestimmte Zeit zu verschieben; denn wenn die Vorlegung jener Papiere bewilligt würde, und die Mitglieder des Hauses sich auch nur ganz oberflaͤchlich mit denselben be⸗ kannt machen wollten, so wuͤrde dies Jahre erfordern. „Es ist
keinem Zweifel unterworfen,“ fuͤgte Herr Stanley hinzu, „daß
die Minister eine Maßregel sehr willuͤrlicher und sehr gewalt⸗ samer Beschaffenheit vorgeschlagen haben (lauter Beifall von der Opposition), die nur durch die außerordentlichen Umstaͤnde, in de⸗ nen sich ein Theil des Landes befindet, gerechtfertigt werden kann; aber die Minister uͤbernehmen die Verantwortlichkeit ohne Besorgniß, weil sie uͤberzeugt sind, daß sie bei diesem Hause, bei dem Eng⸗ lischen Volke und bei dem Irlaͤndischen Volke, im wahren Sinne des Worts ebenfalls Unterstuͤtzung finden werden. (Lauter Bei⸗ fall, Gelaͤchter und „Nein, nein!“) Die Minister harren sehn⸗ lichst des Gerichts; sie freuen sich, daß die Zeit gekommen ist, wo das Urtheil uͤber eine Maßregel gesprochen werden wird, welche sie lange ausgesetzt und mit Widerstreben angenommen haben. (Beifall von beiden Seiten des Hauses.) Wenn die Minister nicht Alles zum Durchsetzen der Maßregel aufbieten, so werden sie fuͤr immer ihren Charakter als Maͤnner, ihren (Hier wurde der Beifall
Seiten des Hauses auf die stuͤrmischste Weise beantwortet, wo⸗
Wir haben Alles, was Maͤnnern und was Ministern theuer seyn muß,
wir haben unsere Stellung im Lande, ja, was noch mehr ist, wir haben
das Schick sal des Landes selbst von einer Maßregel abhaͤngig gemacht, deren Nothwendigkeit wir heute durch die deutlichsten und unlaͤug⸗ barsten Dokumente zu beweisen gedenken.“ (Lauter Beifall.) Nach
einigen Bemerkungen des Herrn O'Connell nahm Hr. Roche seinen Antrag zuruͤck und es erhob sich nun Lord Althorp, um
auf die erste Lesung der Bill zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland anzutragen. Er kam in einem sehr aus⸗ fuͤhrlichen Vortrage auf den Zustand Irlands zuruͤck und suchte daraus die Nothwendigkeit der eingebrachten Maßregel darzu⸗ thun und sagte am Schluß seiner Rede: „Dies sind die Gruͤnde, welche es mir nothwendig erscheinen lassen, daß die Regierung zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland mit einer außerordentlichen Gewalt versehen werde; was die Argu⸗ mente betrifft, die gegen die Bill vorgebracht werden koͤn⸗ nen, so bin ich uͤberzeugt, daß dieselben durch die ehren⸗ werthen Herren, welche sich der Maßregel zu widersetzen gedenken, hinreichende Entwickelung erhalten werden. Man kann unmoͤglich ein besseres Argument anwenden, um den Beifall der Menge zu erringen, als wenn man den Zustand der Freiheit in England mit dem vermeintlichen Zustand der Sklaverei in Irland vergleicht. Wir werden ohne Zweifel mannigfache Declamationen zum Lobe der Freiheit vernehmen, welche uͤbrigens Niemand an⸗ zutasten wuͤnscht, sondern die Frage ist nur, ob der Zustand, von dem man Irland befreien will, wirklich der Zustand der Freiheit oder nicht vielmehr der Zustand der druͤckendsten und haͤrtesten Tyrannei ist? (Beifall.) Die Freiheit ist kein bloßer Name und die wohlthaͤtigen Folgen derselben sind die Beschuͤtzung des Lebens und des Eigenthumes und die Beschuͤtzung Jeder⸗ mann's bei seinem Thun und Lassen, so lange er sich in den Schranken des Gesetzes haͤlt. Dies ist die Freiheit mit ihren Vortheilen, und ein Volk ist nicht frei, wenn es weder sich noch seinen Nachbarn Gerechtigkeit widerfahren lassen kann, sondern der Gewalt selbst konstituirter Lenker unterworfen ist. Ein anderer gegen die Maßregeln vorgebrachter Einwand, den u beruͤhren als Organ der Regierung in diesem Hause meine
flicht ist, besteht darin, daß es der einzige Zweck dieser Maß⸗ regel sey, die Einsammlung der Zehnten durch Gewalt zu be⸗ foͤrdern. Ich kann dem Hause mit vollkommener Aufrichtigkeit versichern, daß dies nicht der Zweck dieser Bill ist. Und wenn der Lord⸗Lieutenant in Ausuͤbung der Gewalt, welche die Bill ihm anvertraut, dieselbe ausschließlich zur gewaltsamen Einsammlung der Zehnten anwenden sollte, so muß ich erklaͤren, daß dies eine sehr unkluge und unangemessene Ausuüͤbung jener Gewalt seyn wuͤrde. Wenn der Lord⸗Lieutenant einen Distrikt bloß deshalb im Unruhe⸗Zustand befindlich erklaͤren sollte, weil die Zehnten daselbst nicht zusammengebracht werden koͤnnten, so nehme ich keinen Anstand, zu sagen, daß eine solche Ausuͤbung der Gewalt dem Geist und der Absicht der Bill, so wie den Wuͤnschen der Regierung geradezu entgegenlaufen wuͤrde.“ — Herr Tennyson erklaͤrte, daß er sich der Lesung der Bill widersetze und ein Amendement vorschlagen werde, welches zum Zweck habe, dem Hause Zeit zu fernerer und genauerer Pruͤfung zu verschaffen. Er leugne die Nothwendigkeit einer so außerordentlichen Ge⸗ walt, zu der man nicht seine Zuflucht nehmen muͤsse, bevor nicht die Kraft der gewoͤhnlichen Gesetze bis auf den aͤußersten Punkt versucht worden waͤre. Dies sey bis jetzt noch nicht ge⸗ schehen. Die Verfassung boͤte noch manches Pentee dar, wel⸗ ches die Minister erst haͤtten anwenden muͤssen, ehe sie dem Hause eine Maßregel vorlegten, durch welche ein Theil der Bri⸗ tischen Unterthanen des Schutzes der Verfassung beraubt werde.
Er trage deshalb amendementsweise darauf an, daß die Bill erst
heute uͤber 14 Tage zum erstenmale verlesen wuͤrde. — . Bulwer unterstuͤtzte dieses Amendement. Er war 8 nung, daß die vorgeschlagene Maßregel das Uebel nur verschlim⸗ mern wuͤrde. Er tadelte die Politik der Minister, die, schwan⸗ kend zwischen beiden Parteien, bald die eine, bald die andere zu befriedigen suche. Durch die Kirchen⸗Reform habe man die eine Partei beleidigt und durch die jetzt vorliegende Bill sey man im Begriff, die andere zu beleidigen. Er sey nicht laͤnger bereit, einer Regierung sein Vertrauen zu schenken, welche heute Huͤlfs⸗ und morgen Zwangs⸗Maßregeln einbringe. Dies hieße alle Ein⸗ heit in den Gesetzen stoͤren. Er wisse, daß ein Schreiben vom Lord Anglesey angekommen sey, worin derselbe sage, daß, wenn die Bill durchgegangen waͤre, er hoffe, daß er keine Gelegenheit finden wuͤrde, von derselben Gebrauch zu machen. Wo liege