1833 / 78 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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um das mehrjaͤhrige, oft und besonnenen Bewohner

in das Kriminal; Gericht wohl meint

geklaͤrt und zu einer

koͤnnen, damit die große Mehrzahl

mehreren Wochen schon die vollkommenste, stellte Ruhe und auch dieser dauernde Maßregeln bestaͤtigt es, daß man es Unruhiger, Unfleißiger und Ungesitteter zu thun gehabt hat. s I 14. Maͤrz.

nes Alters. Stuttgart, 12. März. Kammer der Abgeordneten

digungen fuͤr der Feudal⸗Kommission zugewiesen wurde. Chef der Justiz des Maßes von Sicherheit bei Ausleihung von Pupillen⸗ und anderen unter oͤffentlicher Verwaltung stehenden Geldern, wor⸗ nach die Pfleger ermaͤchtigt werden, gegen zweifache gerichtliche Versicherung, gegen 12fache aber nur mit Legitimatibn der

Der Departements⸗

Aufsichts⸗Behoͤrde.

Derselbe wurde der Justiz⸗Gesetzgebungs⸗Kommission uͤberwiesen.

Vor dem Uebergang zur Tagesordnung erbat sich der Bischof v. Keller das Wort, um die Ursachen auseinander zu setzen, warum er bisher uͤber die vom Freiherrn v. Hornstein und dem Abgeordneten Pflanz entwickelten Motionen, die katho⸗ lische Kirche betreffend, ein Stillschweigen beobachtet habe. Nachdem er diese Ursachen in einer weitlaͤufigen Rede zer⸗ gliedert hatte, nahm der Freiherr von das Wort, und erklaͤrte sich daruͤber zufrieden, daß der Bischof v. Keller eingestanden haͤbe, die Koͤnigl. Verordnung vom 30. Jan. 1830 habe die Freiheit der katholischen Kirche beeintraͤch⸗ tigt, und daß er sich veranlaßt gesehen, eine Verwahrung dagegen einzureichen. Er bemerkte aber, daß der Bischof nicht bloß eine

stille, sondern eine oͤffentliche Verwahrung einlegen muͤsse; ge⸗

schaͤhe dies nicht, so wuͤrde er selbst, vermoͤge seines Glaubens, sich dazu veranlaßt sehen. Es wurde darauf der Haupt⸗Gegen⸗ stand der heutigen Tagesordnung, der Bericht der staatsrecht⸗ lichen Kommission uͤber das Geheime⸗Raths⸗Reskript vom 28. Febr. d. J., die Motion des Abgeordneten Pfizer uͤber die Bun⸗ destags⸗Beschluͤsse vom 28. Juni 1832 betreffend, in Berathung genommen, und nach langer Debatte mit 53 gegen 31 Stimmen beschlossen, die vom Abgeordneten Uhland entworfene Adresse mit einigen Abaͤnderungen Fet een und die Kommission mit deren neuer Redaction und Vorlegung in naͤchster Sitzung zu beauftragen. 8 Kiel, 11. Maͤrz. Am 8ten d. M. starb hier der Etats⸗ rath und Archiater J. L. Fischer, seit 1794 ordentlicher Prof. der Anatomie und Chirurgie an der hiesigen Universitaͤt, fruͤher einer der ausgezeichnetsten praktischen Chirurgen. Er ist der sechste ordentliche Professor, den unsere Untversttaͤt in den letzten fuͤnf Vierteljahren durch den Tod verloren hat.

Basel, 9. Maͤrz. Der Kanton Zuͤrich hat auf eine aus Liestal datirte Zuschrift der im Kanton Basel befindlichen eidgenoͤssischen Kommissarien, „daß naͤmlich mehrere in juͤngster Zeit daselbst vorgekommene Erscheinungen so sehr als je unruhige Aluftritte, ja selbst einen neuerlichen Versuch zur Stoͤrung des Loandfriedens besorgen lassen,“ beschlossen, eine Scharf⸗ schuͤtzen nach jenem Kanton abzusenden, und diesen Beschluß trch Kreis⸗Schreiben vom 5ten sammtlichen Bundesgliedern mit⸗ getheilt. Der Kanton Basel protestirt dagegen in einem Schrei⸗

ben an den Vorort Zuͤrich unterm 7. d., und verlangt, da durch⸗

us ketne Veranlassung zu einem solchen Schritte in den treuge⸗ bliebenen Gemeinden vorliege, daß dieselben von der Einquarti⸗ rungs Last bei dieser Truppen⸗Sendung verschont bleiben.

. Ta v .

Der Oesterreichische Beobachter meldet: „Durch au⸗ berordentliche Gelegenheit sind wir im Besitze von Nachrichten

aus Konstantinopel vom 24sten Februar. Die wesentlich⸗

sten Freignisse im Verlaufe der vorhergehenden Tage beschraͤn⸗

ken sich auf folgende Thatsachen:

„Am 15. Februar haben Tartaren in funszehn Tagen aus

Alexandrien der Pforte die ersten Berichte Rifaat Halil Pa⸗ scha's, nebst einem Schreiben Mehmed Al's an den Großherrn selbst, uͤberbracht. Nach dem Eintreffen dieser Depeschen wen⸗ dete sich der Reis⸗Efendi mit der Bitte an den Kaiserl. Russi⸗ schen Gesandten, die Abfahrt der von der Pforte verlangken Cekadre aus Sehastopol, als fuͤr den Augenblick unnoͤthig, einzu⸗ stellen, die Escadre jedoch daselbst im stets segelfertigen Zustande zu erhalten. Herr von Butenieff willfahrte dem Ansinnen ohne Zeitverlust; das, was jedoch vorherzusehen war, traf ein; denn bereits am 80. Februar wurde die aus vier Linienschiffen, vier Fre⸗ gatten und einer Brigg bestehende Escadre am Eingange des Bosphorus signalisirt; am naͤmlichen Tage legte sich dieselbe bei Bujukdere vor Anker.“ 1

„Machrichten aus Klein⸗Asien zufolge, hat die Armee Ibra⸗

bims seit dem Eintreffen der Befehle Mehmed Ali's keinen

Scheitr vorwaͤrts gemacht. Ibrahim soll sein Hauptquartier von Kiutahia nach Karahissar ( zwischen ersterer Stadt und Ko⸗ nieh) zuruͤckverlegt haben.“ 8

„In der Zwischenzeit war der neue Franzoͤsische Botschaf⸗ ter, Abmiral Roussin, zu Konstantinopek angelangt. Nach meh⸗ reren mit dem Divan gepflogenen Konferenzen hat derselbe den Feieden zwischen Mehmed Ali und der Pforte, unter den Be⸗ dingungen, welche letztere ausgesprochen hat, unterzeichnet. Cou⸗ riere mit dieser Nachricht wurden sogleich nach dem Hauptquar⸗ tier Ibrahim Pascha's und nach Alexandrien abgefertigt.“

„Vermoͤge eines Einverstaͤndnisses zwischen dem Divan und dem Kaiserl. Russischen Gesandten erwartete die zur Deckung der Hauptsladt des Tuͤrkischen Reiches herbeigeeilte Kaiserl. Rus⸗ sische Cscadre nur den ersten guͤnstigen Suͤdwind, um, unter den veranderten Umstaͤnden, den Bosphorus zu verlassen und bis auf weiteren Befehl sich in den Hafen von Sisseboli zu begeben, wohrn voß Seiren des Großherrn die Befehle zu deren Aufnahme

schon aufgefallene und jebem ruhigen der Stadt widerwaͤrtige Treiben jener Maͤnner vorerst nur polizeilich untersuchen zu lassen. Das Ergebniß dieser Untersuchung ist noch nicht bekannt, wohl aber, daß vor einigen Tagen 6 der Angeschuldigten zu weiterer Untersuchung nach Weimar gebracht worden sind. Jeder, der es mit unserer Universitaͤtsstadt, muß sich freuen, wenn jene unberufenen Welt⸗Verbesserer uͤber falsch verstandene und in ihrer irrigen Anwendung nur Unheil bringenden Ansichten auf⸗ ihrer Stellung im buͤrgerlichen Verein und ihrer Bildung angemessenen Thaͤtigkeit zuruͤckgefuͤhrt werden n, ruhiger und achtbarer Buͤr⸗ ger nicht durch Einzelne einer ungerechten Beurtheilung forthin ausgesetzt sei. Uebrigens besteht auf hiesiger Universitaͤt seit schnell wieder herge⸗ Erfolg der getroffenen nur mit einer kleinen Zahl

In Lichtenstein starb am 7ten d. . ehemalige Koͤnigl. Preußische Regierungs⸗Praͤsident zu Breslau, Heinrich XLVII. Graf Reuß, im 78sten Jahre sei⸗ In der gestrigen Sitzung der bergab der Departements⸗Chef des Inneren der Kammer einen Gesetz⸗Entwurf wegen der Entschaͤ⸗ die Aufhebung der Leibeigenschafts⸗Gefaͤlle, welcher

uͤbergab sodann einen Gesetz⸗Entwurf in Betreff

ohne besondere Legitimation, Gelder auszuleihen;

Hornstein

Griechenland. Mehrere in Triest eine sehr interessante Otto in Nauplia. seiner Ankunft war, um den Truppen Zeit zur Landung und Huldigung zu reguliren, so hatte sich der Zwischenzeit aus der Naͤhe und Ferne Volksmenge bei Nauplia versammelt, die, tern Himmel beguͤnstigt, im

Enthusiasmus empfing. und vergossen Thraͤnen. baren Schiffen jeder Groͤße angefuͤllt, Archipels herbeigekommen waren.

such, das Tedeum, die Anreden, die zen fanden in der vom Kommandanten auf einer silbernen Schuͤffel uͤberreicht. Beendigung der Ceremonien begab sich Se. mal an Bord der Englischen Fregatte kehrte Abends nach dem Lande

Tagen brach der

genden

vollkommenste Ruhe. V-h. Dr. F. Foͤrster fuͤr das Allerhoͤchst Ihnen gung des Allerhoͤchsten Wohlgefallens zustellen zu lassen geruht. Eine gleiche ehrenvolle Anerkennung ist dem Verfasser durch Se. Majestaͤt den Koͤnig von Schweden, Saͤkular⸗Feier des

muͤnze in Gold,

worden, welcher dem Dichter die von des verstorbenen Großher⸗ zogs August Koͤnigl.

verliehen hat.

mit Stuͤck⸗Guͤtern eingelaufen, und fuͤnf, wovon eins mit Ge⸗ treide, zwei mit Flachs und Garn und eins mit Holz⸗Waaren

ausgelaufen. In Memel sind zwei Schiffe mit Ballast einge⸗ gangen, und sechs von dort ausgelaufen, wovon fuͤnf mit Holz und eins mit Flachs beladen waren.

Neuere Nachrichten von dem Preußischen Missio⸗ nair Karl Guͤtzlaff. Eine Chinesische Zeitung SSg nachstehenden Auszug aus dem Tagebuche des Missionairs Karl Guͤtzlaff waͤhrend sei⸗ „Durch die allmaͤchtige Vorsehung haute ich gleichen Zutritt zu den Palaͤsten und zu den Huͤtten, und wurde oft gegen meine Neigung in die ersteren gerufen. Tschow fa⸗nui, der juͤngere Bruder des verstorbenen Koͤnigs und rechtmaͤßiger Thron⸗Erbe, ist ein Juͤngling von un⸗ gefaͤhr 23 Jahren und besitzt einige Geschicklichkeiten, die aber von einem kindischen Wesen begleitet sind. Er spricht Englisch, kann ein wenig schreiben, versteht einige Europaͤische Handwerke, und ist ein entschiedener Freund der Europaͤischen Wissenschaften und des Christenthums. Er buhst um die Freundschaft jedes Europaͤers, unterhaͤlt sich offen und ungezwungen mit ihm, und sucht zu lernen, was er kann. Er wired von der gan⸗ zen Nation geliebt, die durch schwere Abg ist; aber sein aͤlterer Bruder Tschowfa-⸗gay, der jetzt Priester ist, wird noch mehr geliebt. Wenn sie den Thron besteigen, so werden die Veraͤnderungen in allen Institutionen groß, aber vielleicht zu ploͤtzlich seyn. Der Sohn des Phra⸗Kiang, oder Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, ist ein Mann von großem Verstande, hat aber eine Neigung zur Intrigue, welche ihn furchtbar bei Hofe und gefaͤhrlich fuͤr die Fremden macht.

nes Aufenthaltes in Siam: beschuͤtzt,

vor jedem Einzelnen, durch den er zu irgend einem Einfluß zu gelangen glaubt. Tschow⸗nia, der Stiefbruder des Koͤnigs, ist ein junger Mann von Talent, der sich aber durch seine Gewohn⸗ heit, Opium zu rauchen, schadet. Kromason⸗ton, der verstor⸗ bene Bruder des Koͤnigs und Oberrichter des Koͤnigreiches, war der Mann, durch den ich meine Gesinnungen dem Koͤnige mit⸗ theilen konnte. Auf seine foͤrmliche Einladung brachte ich ganze Stunden in der Unterredung mit ihm zu; wir unterhielten uns hauptsaͤchlich uͤber das Christenthum und oft auch uͤber den Charakter der Britischen Nation. Obgleich er selbst ein viel⸗ seitig gebildeter Mann war, so ersuchte er mich doch, seinen Sohn zu erziehen, indem er dies fuͤr das beste Mittel hielt, die hoͤchsten Personen des Koͤnigreiches fuͤr den christlichen Glauben zu gewinnen. Auf seine Aufforderung schrieb ich ein Werk uͤber das Christenthum; aber er lebte nicht so lange, um es zu lesen, denn er verbrannte im Jahre 1831 in seinem Palaste. Kroma⸗ chan, Schwager des vorigen Koͤnigs, ein kraͤftiger alter Mann, litt an einem Krebsschaden an der linken Seite, und wollte mei⸗ nen medizinischen Beistand in Anspruch nehmen; aber sein stolzer Sohn verachtete die Huͤlfe eines Barbaren, auch wollten die Koͤniglichen Aerzte meinen Rath nicht annehmen, und der Mann

mich Sr. Mafestaͤt dem jetzigen Koͤnige zu empfehlen, der mich beschwor, auf keinen sondern lieher Beamter in der Eigenschaft eines Arztes zu werden. Paya⸗mih⸗tap, der Ober⸗Befehlshaber der Siamesischen Armee in dem Kriege gegen die Laos, wurde, als er von seinen siegreichen Zuͤgen zuruͤckkehrte, mit Koͤniglichen Gunst Bezeugungen üͤberhaͤuft. Eine heftige Krankheit veran⸗ laßte ihn, mich zu sich zu rufen. Er versprach mir Gold als Belohnung fuͤr meine Dienste, zahlte es aber niemals aus, und als er wiederhergestellt war, ließ er sich so weit herab, mir einen Platz zum Sitzen neben sich anzubieten und sich mit mir uͤber verschiedene wichtige Gegenstaͤnde zu unterhalten. Paya⸗rak, ein Mann, der von dem ganzen Siamesischen Adel wegen seines Betragens und wegen seines intriguanten Geistes gehaßt wird,

forderte mich auf, ihm das Evangelium zu erklaͤren, und

da ihm meine Rede gefiel, so machte er mir ein Geschenk

von gedoͤrrten Fischen. Die Mutter des Prinzen Kroma⸗

zorin, eine der Frauen des verstorbenen Koͤnigs, hatte einen Tempel fuͤr die Priester von Buoha bauen lassen; in diesem hoͤrte sie aber auch die Messe mit an, welche fuͤr ihren kuͤrzlich

zur Besitznahme der verschiedenen Festungen auf, welche ihnen von den Franzosen uͤbergeben werden sollten; 800 blieben in Nauplia. In ganz Griechenland, auch in Maina, herrschte die

welcher ihm die auf die Todestages Gustav Adolphs gepraͤgte Denk⸗ Silber und Bronze uͤbersendet, und durch des Großherzogs von Süchsen Weinar Koͤnigl. Hoheit zu Theil ge⸗

gaben niedergedruͤckt en her als diesseitiger Gesandter am Muͤnchener Hofe beglat

Fall das Koͤnigreich zu verlassen,

eingelaufene Griechische Schiffer machen Beschreibung von dem Einzuge des Koͤnigs Da der junge Fuͤrst noch acht Tage nach an Bord der Fregatte „Madagascar“ geblieben Ausschiffung zu lassen, und zugleich das Noͤthige wegen des Ceremoniells bei der in eine unermeßliche von einem hei⸗ 1 Freien bivouakirte, und den ersehnten Fuͤrsten bei seiner Erscheinung mit unbeschreiblichem Sehr Viele warfen sich zu Boden Eben so war das Meer mit unzaͤhl⸗ die von allen Inseln des Der Einzug, der Kirchenbe⸗ Eidesleistungen und Audien⸗ Programm vorher bestimmten Form statt. Die Thorschluͤssel wurden dem Koͤnige von dem gche Na Majestaͤt noch ein⸗ zum Mittagsmahl, und zurüück, stets unter dem lautesten Freudengeschret einer unzaäͤhlbaren Volksmenge. In den fol⸗ gröͤßte Theil der Bayerischen Truppen

uö“ 8 n, 17. Maͤrz. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem zugeeignete rama: Gustav Adolph, eine goldene Medaille unter Bezeu⸗

Hoheit gestiftete goldene Preis⸗Medaille

In Pillau ist im Lause des vorigen Monats ein Schiff Bank-Actien 1231 ¼.

beladen, das fuͤnfte aber beballastet war, sind aus jenem Hafen

verstorbenen Sohn Pelesen wurde. Die Chinesen komm, großer Anzahl von Tchaou⸗schow, su, dem oͤstlichsten The Provinz Canton. Sie treiben meist Ackerbau, waͤhrend i derer Cantoner Stamm, Kih genannt, hauptsaͤchlich aus

werkern besteht. Die aus der Provinz Hai⸗nan Ausgewe ten sind groͤßtentheils Hausirer und Fischer, und bilden vic die aͤrmste, aber auch die zufriedenste Klasse. Sie find

Vergnuͤgen daran, im Elend und im Schmutz zu leben,

nehmen willig die schlechten Sitten der Siamesen an. nigen Faͤllen, wenn sie in eheliche Verbindungen mit den teren treten, werden sie auch Siamesen der Kleidung nach, die matten, gleichguͤltigen, religioͤsen Grundsaͤtze der ch nicht wesentlich von denen der Siamesen abweichen, so g nen sie sich leicht gegenseitig an ihren Gottesdienst, und sie Kinder haben, so beschneiden sie diese oft und lassen eine gewisse Zeit. Siamesische Priester werden. Nach zwe drei Generationen werden alle unterscheidende Zeichen des

Luftdruck. Luftmwaͤrme

Wolkenzug

Lustspiel in 4 Abtheilungen, von

Er blickt mit Verachtung auf seine ganze Nation, kriecht aber

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starb bald darauf. Selbst ein Unfall dieser Art diente nur dazu,

nesischen Charakters gaͤnzlich verschwunden, und eine Natir so hartnaͤckig an ihren National⸗Gebraͤuchen hing, wird za Siamesen verwandelt seyn.“

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einm 6 Uhr. 2 üuhr. 10 Uhr. Beobhachtn

333,5 89 Par. 333,3⸗ Par. 333,5 1“ Par Quellwärme 6p + 1,1 ° R. + 2, *R. + 1,8 °R. Flußzwärme 1, + 0,7° R. + 1,7 ° R. + Bodenwärme 1 97 pCt. 95 pCt. Ausdünst. 0,onn neblig. truͤbe. Niederschlag 0,07 25 O. Vor⸗ und N. sehr nevlig.

1833. 16. Marz.

Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter.... Wind...

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 12 März.

Niederl. wirkl. Schuld 469 ⁄. 58 do. 85 ¼ ½. Ausgesetzte-

—. Kanz -Bill 19 ⅛. 69 101 ½. Russ. (v. 1828) 99. (y 18 reuse. Prämien-Scheine 92. Oesterr. 89 ¾, 39 Span. 433, 9 Hamburg, 15. März.

Oesterr. 5 8 Met. 93 ¾. 498 do. 83 ¼, Bank-Actien 1255. Run 101. Russ. Holl. (v. 1828) 91. do. (v. 1831) —. Preuaz, P. Scheine 107 ¾.⸗Poln. 115 ¾, Dän. 71 ½.

London, 12. März. 3 Cons. 88 ½. Belg 89 ½. Dän. 74. Griech. (v. 1825) 8

503. Regentsch.-Seript. 6 ½ Dise. Span. 18 ½. Russ. 103 ½

Si. Petersburg. 9. März. Hamburg 3 Mon. 9 ½½. r. Silber-Rubel 363. Kop. Wien, 12 März.

5 88 Met. 93 ½. 4 % do. 83 ⅛. Loose zu Fl. 190 ½. Part.Ul.

Koͤnigliche Schauspiele. MWgontag, 18. März. Im Schauspielhause: Der Weln H. Clauren. (Hr. da N Amtsrath Herbert.) Hierauf: Humoristische Studten, et in 2 Abtheilungen, von C. Lebruͤn. (Hr. La Roche: Kur als Gastrolle.) 1 I111

Konigstaͤdtisches Theater. w

Montag, 18. Maͤrz. Des Adlers Horst, romantischer mische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei; Musik vomg pellmeister Franz Glaͤser.

Dienstag, 19. März. Zum erstenmale wießderholt: Em sinn aus Liebe, Lustspiel in 3 Akten, nach dem Französise von Kurlaͤnder. Hierauf: Der Dachdecker, komisches Gem in 5 Rahmen, von L. Angely.

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Neueste Nachrichten.

Paris, 12. Maͤrz. Der Koͤnigl. Bayerische Gis⸗ üͤberreichte gestern dem Koͤnige in einer Privat⸗Audien Antwortschreiben seines Souverains auf das Rekreditiv des

gewesenen Barons von Mortier.

Herr Dupin hatte gestern eine zweistuͤndige Privat le beim Koͤnige.

Der Herzog v. Broglie, die Marschaͤlle Soult und G und der Belgische Gesandte hielten gestern im Ministeriun auswaͤrtigen Angelegenheiten eine Konferenz in Bezug a von Herrn Mauguin in der vorgestrigen Sitzung erhobene . wer die Kosten fuͤr die beiden Expeditionen nach Belgien gen soll.

Der Requetenmeister Vicomte von Janzé ist zum rath im ordentlichen Dienste ernannt worden.

Niach Toulon ist unterm 4ten d. M. durch den A phen der Befehl ergangen, das Linienschiff „le Superbe“ fertig zu halten, um auf den ersten Befehl in See gehe koͤnnen. Dieser Befehl soll am 7ten ertheilt worden Welche Bestimmung das Schiff hat, ist zur Zeit noch unbete doch muß es eine wichtige seyn, da man zur Ueberbring gewoͤhnlicher Befehle keine Linienschiffe zu waͤhlen pflegt. Linienschiff „Marengo“, die Fregatte „Herminia“ und 0 kleinere Fahrzeuge sollen dem „Superbe“ unverzuͤglich sol

Vor den Assisen zu Montbrison fuͤhrte am 9ten d. A. Advokat Hennequin die Vertheidigung des Herrn von Met⸗ Herr Tocqueville, der Anwalt eines anderen Angeschuhhe erhielt, da er in seinem Plaidoyer die Achtung gegen den richtshof aus den Augen setzte, von dem Präsidenten einen weis. Am 10ten war die Reihe an dem Vertheidiger des von Kergorlay. Man glaubte, daß am 12ten das Urthel sprochen werden wuͤrde.

Der Baron Deseze hat im Auftrage der Schweste Herzogs von Bordeaux den beiden Vendéer Maͤdchen, Nan Marie Bossi und Charlotte Moreau, die sich geweigert, die zo3en von Berry zu verrathen, die Summe von 1500 Fr.

ezahlt. 5 Die Europaͤische Bevoͤlkerung von Algier betrug am! v. M. 5168 Seelen. 4

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. coup. dêt 20. fin cour. coup. dét. 102. 25. 3proc. pr. compt. 19 sin cour 78. 75. öproc. Neap. pr. compt. 91. 10. sia 91. 25. 5proc. Span. perp. 69 ½. Zproc. 43 ¾. 5proc. Beh 90 . 5proc. Roͤm. 87 ½¼.

Frankfurta. M., 14. März. Oesterr. 5proc. Metul, 94 ¼. 4proc. 85 ½. 85. 2½proc. 49 ¼. 1proc. 22 . C. s Actien 1520. 1517. Part.Obl. 136 G. Loose zu 100 F. B. Hell. öproc. Ob1. v. 1832 87 ⁄. Poln. Loose 59 . G.

Redacteur Cottel. b

Gedruckt bei A. W. Hahl⸗

lem Inhalte desselben

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Berlin, Dienstag den 19 ten

92.

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Amtliche Nachrichten.

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4 86

Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Ober⸗Landesgerichts⸗ h Goßler zu Stettin in gleicher Eigenschaft an das Ober⸗ ddesgericht zu Ratibor zu versetzen. Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung

zu Duͤsseldorf ist der Kandidat Wilhelm Karl Esch Vluyn zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Neu⸗ derich und der Pfarrer Eb. Rudolf Spieß in Huͤckeswa⸗ um zweiten Pfarrer der evangelisch⸗reformirten Gemeinde Langenberg erwaͤhlt, dem zu der erledigten Pfarrstelle an der holischen Gemeinde zu Hamm praͤsentirten bisherigen Kapel⸗ Anton Giesen aber das landesherrliche Placitum ertheilt rden; b

81 Koͤnigsberg ist der Predigt⸗Amts⸗Kandidat Julius bdolph Harder zum Pfarrer an der evangelischen Kirche in rau berufen worden.

N a 9

Maͤrz. Die Budget⸗Kommission der Deputirten⸗ mer wird heute den Bericht des Herrn Camille Périer uͤber das oget des Kriegs⸗Ministeriums und den des Herrn Gillon uͤber das oͤffentlichen Unterrichts vernehmen. Herr Guizot hat in den erigen Sitzungen der Spezial⸗Kommission fuͤr das Budget öffentlichen Unterrichts die Gehalte der Herren Villemain Cousin, welche die Kommission verkuͤrzen wollte, mit aller rme persoͤnlicher Freundschaft vertheidigt. Der Bericht des on Karl Dupin uͤber das Budget des Marine⸗Ministeriums net sich durch seine ungeheure Laͤnge aus; die Vorlesung lben hat zwei ganze Sitzungen ausgefuͤllt.

ist natuͤrlich auch diejenige Stadt, wo in der Provinz die meisten Journale herauskommen, naͤmlich acht; es sind fol⸗ gende: der Courrier de Lyon, das Echo de la Fabrique, die Gazette du Lyonnais, die Glaneuse, das Journal du Com⸗ merce, das Journal des petites Affiches, der Papillon und der Précurseur. Zunaͤchst folgt Marseille mit sieben Journa⸗ len, naͤmlich: die Feuille du Commerce, der Garde Natio⸗ nal, die Gazette du Midi, das Jeurnal de jurisprudence commerciale et maritime, der Messager de Marseille, le Mistral und der Semaphore; Toulouse mit derselben Zahl, naͤmlich: der Abeille Chrétienne, der Clochette de la Haute Garonne,

zug zu machen; wenn aber dies auch zugestanden werden sollte, so bleibt immer noch die Frage, wie die Einschiffung und Trans⸗ portirung der ungluͤcklichen Leute, welche in seinen Dienst gelockt worden sind, bewerkstelligt werden soll. Ohne Schiffe und ohne Geld, Transport⸗Fahrzeuge zu miethen, kann eine solche Opera⸗ tion nur nach und nach vor sich gehen; in der Zwischen⸗ eit aber wird das Elend unter den Truppen graͤnzenlos ün Die Britische Regierung, welche leider die Absichten der Invasions⸗Armee zu beguͤnstigen scheint, muß ihren Bei⸗

stand leihen, um den Rest unserer Landsleute, welche in eine so

ungerechte und abgeschmackte Expedition verwickelt sind, aus ih⸗ rer gefaͤhrlichen und verzweifelten Lage zu befreien.“

der France Meridionale, der Gazette du Languedoc, dem Jour⸗ nal de la Haute Garonne, dem Patriote de Juillet und der Re⸗ vue du Midi; dann kommt Bordeaux mit sechs Zeitungen, naͤmlich: den Affiches, der Boussole du Commerce, dem Indica⸗ teur, dem Journal de la Guyenne, dem Memorial bordelais und dem nouveau Kaleidoscope; Rouen mit einer gleichen An⸗ zahl, und zwar: dem Bulletin de Rouen, dem Echo de Rouen, der Gazette de Normandie, dem Journal de Rouen, den petites Affiches und der Revue; in Amiens, Lille, Caên und Nantes er⸗ scheinen vier und in einer Menge anderer Staͤdte drei und zwei Blaͤtter. In Paris kommen im Ganzen 217 politische, lilera⸗ rische, belletristische u. s. w. Journale heraus. Zu bedauern ist, daß sich aus der statistischen Uebersicht der Herren Bresson und Bourgoin die politische Farbe der einzelnen Provinzial⸗Blaͤtter, also der interessanteste Punkt einer Journal⸗Uebersicht, nicht ergiebt. Das Hauptquartier des General Tiburtius Sebastiani ist von Amiens nach Calais verlegt worden. Herr von Lasteyrie, Enkel des General Lafayette, der von Porto hierher zuruͤckgekehrt war, ist abermals dahin abgegangen. Der Prospektus zu einer Anleihe von 40 Millionen Fr. fuͤr Dom Miguel wird an der hiesigen Boͤrse aufs neue in ei⸗ ner Menge von Exemplaren ausgetheilt. Mehrere Bewohner des Faubourg Saint⸗Germain haben fuͤr mehr oder weniger be⸗ deutende Summen unterzeichnet.

Der Constitutionnel behauptet, es sey ernstlich davon die Rede, den General Savary aus Algier zuruͤckzurufen und statt seiner den General Guilleminot zum Ober⸗Befechlshaber

Acs

der Kolonie zu machen. 4*

Der Nouvelliste meldet, der ministerielle Deputirten⸗

ein habe sich gestern fruͤh in seinem Lokal in der Rivoli⸗

111““ Großbritanien und Irland.

aße versammelt und sich mit dem angeblichen Plane der Op⸗ ions⸗Partei beschaͤftigt, eine zweite diesjaͤhrige Session zu undern, und zu diesem Behufe die Debatten in die Laͤnge zu

oder bei der Eroͤffnung der zweiten Session in Masse gubleiben. Der genannte Verein habe einstimmig beschlossen, Ministerium in dem Vorchaben, gleich nach dem Schlusse jetzigen Session die Kammern zu einer zweiten zusammen berufen, zu bestaͤrken, weil durch dieses Mittel allein dem pro⸗ rischen Zusta de der Finanzen ein Ende gemacht werden ne. Einige Mitglieder haͤtten vorgeschlagen, sich schriftlich werpflichten, fuͤr die zweite Session gleich in Paris zu blei⸗ „was indessen von der Versammlung fuͤr uͤberfläisig erklaͤrt nden sey, da es sich hier um die Erfuͤllung einer Pflicht han⸗ e, welche keiner von ihnen vernachlaͤssigen werde.

Der abgesetzte Herr Dubois wirob, wie der Constitution⸗ l wissen will, nur durch den Umstand, daß Madame Guizot aͤhrlich krank liegt, abgehalten, von Herin Guizot die Zuruͤck⸗ me der Absetzung zu verlangen und ihn vor das Koͤnigl. terrichts⸗Conseil zu jaden, wo Herr Dubois seine Rechte als iversitaͤts- Beamter geltend machen will. Herr Rover⸗Col⸗ d soll zu Herrn Dubois geaͤußert haben: „Geben Sie nicht 9 Ihr Recht ist unbestreitbar; Sie koͤnnen nur von dem demischen Rath gerichtet werden und ich, der ich Praͤsident selben gewesen bin, muß seine Statuten kennen.“ Die atrioten von Nantes haben eine Adresse an Herrn Dubois 8 worin sie ihm fuͤr sein Benehmen in der Kammer

en.

Das Journal des Débats enthaͤlt einen langen Artikel er die Hollaͤndisch⸗Belgische Frage, welcher eine Uebersicht er bieherigen Bemuͤhungen der Diplomatie, diese Angelegen⸗ t zu Ende zu bringen, giebt, ohne hinzuzufuͤgen, was nun nerhin geschehen soll, um zieses Ziel zu erreichen.

Zu den Sicherheits⸗Maßregeln, welche die Behoͤrde gegen⸗ itig tressen laͤßt, gehoͤrt, daß mehrere Wachthaͤuser der Gar⸗ on, unter anderen die auf dem Platze Maubert und dem Ba⸗ ⸗Platze, Schießscharten erhalten; auch sollen sie mit einem ei⸗ nen Gitter umgeben werden.

Die Tribune enthaͤlt eine mit 200 Unterschriften versehene trese der Republikaner von Toulon an die hiesigen Republi⸗ er in Bezug auf die vor einiger Zeit hier stattgefundenen elle zwischen Legitimisten und Republikanern.

us den neuesten Lyoner Blaͤttern erhellt, daß dort noch mner Zwietracht zwischen den Fabrikanten und den Arbeitern erscht. Die Letzteren fahren fort, Vereine zu bilden. Der burrier de Lyon, ein ministerielles Journal, fordert die Fa⸗ kkanten auf, sich auch ihrerseits zu koalisiren und sein Rath säteits befolgt worden; eine Menge von Beitraͤgen sind fuͤr en Zweck gesammelt; auch soll ein die Interessen der Fabri⸗ ten vertheidigendes Blatt herausgegeben werden. n Die Assisen von Bourges haben von 37, wegen Theil⸗ hc- an den vorjaͤhrigen Unruhen in der Vendée vor ihnen er⸗ . Individuen, nur sechs verurtheilt und zwar die beiden 8** von Bricqueville zu fuͤnsjaͤhrigem Gefaͤngniß, Herrn von vei Bu zweijaͤhriger, Herrn von Mandavi zu einjaͤhriger und

8. up. aus der Vendée zu zweijaͤhriger Haft; außerdem mh 9* der derselben nach Ablauf der Strafzeit fuͤr einen glei⸗

Vearaum unter polizeiliche Aufsicht gestellt werden.

gei ie erren Bresson und Bourgoin, Direktoren der hier chenden Ossice -Correspondance haben abermals ein Ver⸗ eichniß sämmtli in dei heenee esche üe. hen und scher in den Departements erscheinenden politi⸗ anderen oͤffentlichen Blaͤttern herausgegeben. Nach

belaͤuft sich die Gesammt⸗Zahl aller dieser

London, 12. Maͤrz. Die Hof⸗Zeitung meldet die An⸗ erkennung des Herrn Richard Godeffroy als Großherzogl. Ba⸗ dischen Konsul in London; die Ernennung des Herrn Balfour zum Gouverneur der Bahama⸗Inseln, und des vormaligen Kriegs⸗ Secretairs, Sir Henry Hardinge, zum Obersten des 97sten Re⸗ giments. Er ist zwar einer der juͤngsten General⸗Majore, hat aber fast an allen Schlachten der Spanischen Feldzuͤge und des Krieges von 1815 Theil genommen und in der Schlacht bei Ligny den linken Arm verloren.

Die Herzogin von Dino ist von ihrer Unpaͤßlichkeit wieder genesen und wird naͤchsten Freitag die erste Abend⸗Gesellschaft ge⸗ ben. Es werden sodann alle Freitage Soirée's bei ihr statt⸗ nden. Fuͤr den noͤrdlichen Theil der Grafschaft Northampton ist Lord Milton an die Stelle seines Vaters, des jetzt in das Ober⸗ haus eingetretenen Grafen Fitzwilliam, ohne Opposition zum Parlaments⸗Mitglied erwaͤhlt worden.

Dieser Tage wurde im Hause des neuen Pairs, Lord Western, eine Versammlung gehalten, in welcher die Bildung eines Klubs zur Vermehrung des Geld⸗Umlaufs (Curreney- Club) zur Sprache kam. Die Theilnehmer sind sehr wohl⸗ habende Leute und wuͤnschen die Emission kleiner Banknoten.

Admiral Codrington hatte neulich zu Gunsten der Minister gegen Herrn Hume's Antrag, wegen Abschaffung der Sinekuren in der Armee und Marine gestimmt. Ein Theil seiner Consti⸗ tuenten zu Plymouth hat dieses Votum als eine Verletzung sei⸗ ner fruͤher ertheilten Versprechungen angesehen, weshalb der Ad⸗ miral sich bewogen gefunden, ein Schreihen in eine zu Ply⸗ mouth erscheinende Zeitung einruͤcken zu lassen. Er erklaͤrt dar⸗ in, die Frage der Sinekuren werde naͤchstens im Unterhause vor⸗ kommen, und dann werde sich schon zeigen, wie er seine Ver⸗ sprechungen halte: der Grund, weshalb er nicht mit Herrn Hume gestimmt, liege darin, daß er den Ministern keinen unnoͤthigen Stoß beibringen wolle. „Ich bin nicht schreibt der Admiral mit der gegenwaͤrtigen Regierung eng verbunden; aber bei den Neckereien, welche die Minister erfahren, die ihnen einen Ueberdruß gegen ihre Aemter eingefloͤßt haben, wie man ihn sel⸗ ten bei Machthabern findet, lag es mir und noch Andern ob, zu bedenken, ob unsere Angelegenheiten von den Herren Hume, Cob⸗ bett⸗und O'Connell einerseits, oder von den Tories und Anti⸗ Reformers andererseits, besser gefuͤhrt werden wuͤrden.“

Der Albion aͤußert sich uͤber die Portugiesischen Angele⸗ genheiten folgendermaßen: „Die von anderen Blaͤttern mitge⸗ theilten Nachrichten aus Porto, so wie die verschiedenen Pri⸗ vat⸗Briefe von dorther, welche wir gelesen haben, bestaͤtigen unsere gestrigen Mittheilungen uͤber die verzweifelte Lage Dom Pe⸗ dro's volltommen. Die Nicht⸗Zahlung des Soldes an die Land⸗ und See⸗Truppen und das Ausbleiben der Lebensmittel scheinen eine Unzufriedenheit unter den Truppen hervorgebracht zu haben, die an Revolte graͤnzt, und Streitigkeiten unter den Offizieren veranlaßt zu haben, welche den Erfolg seines Unternehmens im hoͤchsten Grade gefaͤhrden. Zu gleicher Zeit wuͤrden die Thaͤtig⸗ keit der Royalisten und ihre immer wachsenden Streitkraͤfte den Operationen der Invasions⸗Armee unuͤbersteigliche Hindernisse in den Weg gelegt haben, wenn selbst der Zustand derselben an und fuͤr sich nicht so truͤbselig geworden wäre. Selbst die Elemente scheinen sich gegen Dom Pedro verschworen zu haben, und so weit wir uns aus den uͤbereinstimmenden Berichten eine Meinung bilden koͤnnen, so scheint es uns nicht wahrscheinlich, daß Dom Pedro sich noch laͤnger, als einige Tage in Porto wird behaupten koͤn⸗ nen. Die gaͤnzliche Hoffnungslosigkeit seiner Sache wird Dom

eier auf 243. Lyon, die zweite Hauptstadt des Reiches,

Pedro wahrscheinlich veranlassen, den Vorschlag zum freien Ab⸗

Die neue Anleihe fuͤr Dom Miguel ist jetzt an der Boͤrse publizirt worden. Agenten fuͤr dieselbe sind die Herren Outre⸗ quin und Jauge in Paris, und die Herren A. A. Gower Nef⸗ fen u. Comp. in London. Der zu erhebende Belauf ist zu 40 Mill. Fr. berechnet, die jäͤhrlich 5 pCt. Zinsen tragen und in 32 Serien eingetheilt werden sollen. Als Garantie sind die

Kriegs⸗Steuern von Lissabon und Porto, noͤthigenfalls alle Ein⸗ „Die

kuͤnfte des Koͤnigreichs, verpfaͤndet. 88 Aus Portsmouth meldet man vom 9ten d. M.: Franzoͤsischen Fregatten „Resolue“”“ und „Heroine“ kehrten am

vergangenen Sonnabend von dem Kreuzen in der Nordsee nach den Duͤnen zuruͤck. Der „Conway“ segelte dagegen in Beglei⸗ tung der Franzoͤsischen Fregatte „Florab dahin ab. Der „Ta⸗

lavera“ kam am Mittwoch von Sheerneß an. Das vereinigte Geschwader in den Duͤnen besteht jetzt aus den Englischen Schif⸗ fen: „Donegal“, „Malabao“, „Talavera“, „Stag“, Satel⸗ lite“ und „Emerald“, und aus den Franzoͤsischen: „Sirene“, „Resolue“ und „Heroine“.

In der City zirkulirt folgendes Gesuch an den Lord⸗Mayor: „Wir, die unterzeichneten Waͤhler der City von London, haben zu unserem unaussprechlichen Erstaunen und Kummer in Erfah⸗ rung gebracht, daß Sir John Key, einer unserer Repraͤsentan⸗ ten, fuͤr die ministerielle Maßregel zur gaͤnzlichen Vernichtung der Freiheit unserer Mitunterthanen in Irland gestimmt hat, trotz seiner fruͤheren feierlichen und oft wiederholten Versicherun⸗ gen vom Gegentheil, und wir bitten daher Ew. Herrltchkeit, uns so bald als möglich Guildhall zu unserem Gebrauch zu erlauben,

London daselbst zu veranstalten, in der Absicht, daruͤber zu be⸗ rathschlagen, ob es nicht angemessen sey, Sir John Key zu au⸗ genblicklicher Raͤumung seines Parlaments Sitzes aufzufordern.“

In den Grafschaften Louth und Londonderry haben Ver⸗ sammlungen stattgefunden, um Petitionen gegen die Irlaͤndische Zwangs⸗Bill anzufertigen. Sie waren jedoch, den Irlaͤndi⸗ schen Zeitungen zufolge, nicht sehr zahlreich besucht.

Zu Manchester wurde vorigen Montag eine Versammlung von 4000 Menschen gehalten und Bittschriften gegen die Irlaͤn⸗ dische Bill beschlossen.

Vergangenen Mittwoch haranguirte ein Irlaͤndischer Ad⸗ vokat, Herr Lalor, eine Menge Volks zu Hudderefield in dem

ten, die er besucht, Korrespondenzen, Comité's und

Re

Bill aufzuregen. Seine zu Huddersfield gehaltene aͤußerst heftig; der Saal aber war kaum halb gefuͤllt.

steigert werden sollte, fand sich Niemand, der darauf geboten haͤtte, und die Auction mußte vertagt werden.

ist die Partei der Zehnpfund⸗Freisassen, durch deren Einfluß die Wahl fuͤr die Grafschaft Roxburg hauptsaͤchlich entschieden wurde,

auf Ersparungen gestimmt hat. gesordert, auf seinen Parlaments⸗Sitz Verzicht zu leisten.“

wood von dem literarischen Verein verworfen worden sey; Letzte⸗ rer entgegnet hierauf, daß er Niemand beauftragt habe, ihn zum Mitgliede dieses Vereins vorzuschlagen, indem politische Vereine die einzigen Klubs waͤren, zu denen er gehoͤren wolle.

Der Koͤnig der Franzosen hat dem Baronet Sir Astley Cooper den Orden der Ehren⸗Legion verliehen, der diesem durch den Fuͤrsten Talleyrand eingehaͤndigt wurde.

Die Kirchspiels⸗Vorsteher von Marylebone, welche ersucht worden sind, den Transport einer Anzahl armer Kinder nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung zu gestatten, haben die Regie⸗ rung vorher um die Zusicherung gebeten, daß diese expatriirten Kinder auch hinreichenden und sicheren Schutz dort erhalten wuͤrden.

Ein hiesiges Blatt giebt nachstehenden Auszug aus dem Bericht der Amerikanischen Maͤßigkeits⸗Gesellschaft: „Es sind jetzt 21 Maͤßigkeits⸗Gesellschaften in voller Thaͤtigkeit, von denen 4000 Toͤchter⸗Gesellschaften abhaͤngen. Mehr als 500,000 Per⸗ sonen in den Vereinigten Staaten haben die Verpflichtung uͤber⸗ nommen, sich aller starken Geträͤnke zu enthalten, und mehr als 121 Millionen leisten darauf Verzicht, ohne sich durch ein foͤrm— liches Versprechen gebunden zu haben. Ueber 600 Schiffe lau⸗ fen jährlich aus den Haͤfen der Vereinigten Staaten aus, ohne geistige Getraͤnke fuͤr die Mannschaft am Bord zu haben. Ueber 1000 Brennereien haben geschlossen werden muͤssen, und mehr als 4000 Branntwein⸗Verkaͤuser haben ihren Handel aufgegeben. Man berechnet, daß uͤber 4500 dem Trunke ergebene Personen von dieem Laster geheilt worden sind.

Der Glasgow⸗Courier enthaͤlt ein Schreiben aus Cu ba, worin es heißt: „Cuba nimmt auf eine unglaubliche Weise an Wichtigkeit zu. Die Ausfuhr der einzigen Zucker⸗Ernte im Jahre 1830 belief sich auf 196 Millionen Pfund, und die Sklaven⸗Bevoͤlkerung vermehrte sich in den beiden Jahren 1828 und 1829 um 179,000! Porto Rico gewinnt ebenfalls sehr an

um eine Versammlung der ganzen Waͤhlerschaft der City von⸗

Saal der radikalen Union mit Hinsicht auf die Irlaͤndische Zwangs⸗Bill. Herr Lalor ist auf einer Agitator⸗Reise begriffen, und sein Zweck soll darin bestehen, in den verschiedenen Staͤd⸗ Vereine zu gruͤnden und das Englische Volk gegen die Irlaͤndische Zwangs⸗ b— E“

Als vor kurzem in der Grafschaft Waterford das Eigenthum von sechs Paͤchtern wegen ruͤckstaͤndiger Zehnten oͤffentlich ver⸗

Ein Edinburger Blatt sagt: „Dem Vernehmen nach

hoͤchstlich unzufrieden mit ihrem Repraͤsentanten, dem Capitain Elliot, weil derselbe gegen die letzten Antraͤge des Herrn Hume Sie haben dem tapferen Capi⸗ tain nicht nur heftige Vorwuͤrfe gemacht, sondern ihn auch auf⸗

Der Albion meldete dieser Tage, daß Herr Thomas Att⸗