Meteorologische Beobachtung. 1833 Morgens Rachmitt. Abends Rach einmaliger 25. Maärz.* 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Fufthrnc. .337,2 337,8 8- „Par. 337,758“ ftwaͤrme 0,8 ° R. . DNR Thaupunkt Ken 1,3 0 R. 68 0%8 0 . 1* 2,0 0 3 Flußwärme 2,0 ° R. Dunstsaͤttg. 84 pCt. 58 pCt. 70 pCt. Wetter.. heiter. heiter. heiter. Wolkenzua S. — —
Niederschlag 0.
ie“
Den 26. März 1833. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)
. Brief. Ge
St.. Schnd. Sch. 95 ⅜1 95 ½ 32
Pr. Engl. Anl. 18 104 Pe. Eagl. Anl. 22. Pram Sch. d. Sech. Kurm. Obl. m. l. C. Feum. Int. Sch. do. Beorl. Stadt-Oblig.
Königsb, do
Ubinger do. Danz. do. 12 Th. Westpr. Ptandbr.
If. Brief.
8 27. Frorphz. Pos. do. 4 — Ostpr. Pfandbr. 99 ½ Pomm. Pfandbr. 105 Kur.- u. Neum. do. 105 ½ Schlesische do-.]* — Rkst. C. d. K.- u. N. 62 Z.-Sch. d. K.- u. N. 63
Holl. vollw. Dak. 18 ½ Neue do. 19 Friedrichsd'or.. 13 ½ 3 ½
Disconto.. . . .
13
4 ½ Preuss. Cour. Brief. Geld.
145 ½ ⸗/ ᷣ - 145 ½ — 152 ¾ 152 151 ½¾˖ 151 ½ 6 28 ¼½ 6 28 8122 8
Wechsel-Cours.
250 Fl. 250 Fl.
London Paris
103 ⅔1
103 ½ 103]¹ 100 Rbl. —
Petershurg .. . 86090) l Kurz —
Warschau
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 22 März. NMNiederl. wirkl. Schuld 46 ¼. 5 % do. 85 9—†⁄. Ausgesetzte Schuld 1 ½¼. Kanz-Bill. 20 ¾. 692 101 ¼. Russ. (v. 1828) 99. (v. 1831) 89. Preuss. Prämien-Scheine 94 ½. Oesterr. 89 ½. 3 ½ Span. 43. 5 %8 651. Warschau, 22. März. Pfandbr. 90. 90 ½. Part.-Obl. 360.
Koͤnigliche Schauspiele.
Mittwoch, 27. Maͤrz. Im Opernhause: Der Freischuͤtz, Oper in 3 Abtheilungen; Musik von C. M. v. Weber.
Zu dieser Opern⸗Vorstellung werden Opernhaus⸗Billets, mit Donnerstag bezeichnet, verkauft.
Wegen eingetretener Hindernisse kann die Oper „Alcidor“ an diesem Tage nicht gegeben werden.
Im Schauspielhause: 1) La reprise de: Le Confident, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 2) La première représen- tation de: Une bonne fortune, vandeville nouveau en 1 acte, par Mr. Bayard. 3) Monsieur Cagnard, ou: Les Conspira- teurs de 1831, vaudeville comique en 1 acte.
Koͤnigstaͤdtisches Theater. MMittwoch, 27. Maͤrz. Kunst,Vorstellungen des ersten Ath⸗ leten und Herkules, Herrn Karl Rappo, in 4 Abtheilungen
G 1“ Markt⸗Preise vom Getreide.
Berlin, den 25. Maͤrz 1833.
Zu Lande: Weizen 1 Athlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.
10 Sgr. (schlechte Sorte) 1 Rthlr 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 4 Sgr.; große Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr., auch 22 Sgr. 6 Pf.; Hafer
2
5 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; 2 oggen 1 Rthlr. V Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Hafer 23 Sgr. 2 Pf.,
9
2 8 7 Sgr. 6 P 1 8
Par. Quellwärme 5,8 ° R.
Bodenwärme 2,0 °R. Ausdünst. 0,0 6 3 Rh.
360 auch 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr., (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. 8 Sonnabend, den 23. Maͤrz 1833. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 20 Sgr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.
ee˙˙˙˙˙˙ X4X“
Paris, 20. Maͤrz. Nachdem Ihre Majestaͤt die Köͤnigin vorgestern Abend um 6 Uhr von Bruͤssel abgereist, sind Hoͤchst⸗ dieselben, in Begleitung des Herzogs von Nemours, des Prin⸗ zen von Joinville und der Prinzessin Marie, gestern Nachmit⸗ tag um 5 Uhr wieder in den Tutlerieen eingetroffen.
Der Koͤnig hat fuͤr seine Privat⸗Bibliothek auf Paganels „Geschichte Friedrichs des Großen“ subskribirt.
Der Marschall Maison ist schon gestern aus Wien hier ein⸗ getroffen.
Die Pairs⸗Kammer hielt gestern wieder eine oͤffentliche Sitzung, die aber nur dreiviertel Stunden dauerte und zu der sich hoͤchstens einige vierzig Pairs eingefunden hatten. Der
[Finanz⸗Minister legte den von der Deputirten⸗Kammer be⸗
reits angenommenen Gesetz⸗Entwurf uͤber die Bewilligung zweier neuer provisorischen Steuer⸗Zwoͤlftheile vor, zu dessen Pruͤfung der Praͤsident sofort eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kommis⸗ sion ernannte. Der Minister des Innern brachte sodann mehrere von der andern Kammer gleichfalls schon genehmigte Gesetz⸗Entwuͤrfe, worunter auch derjenige wegen eines ferneren Aufschubs von einem Jahre zur Organisation der National⸗ Garde in einigen Gemeinden der Departements von Korsika und der Rhone⸗Muͤndungen, ein. Nachdem diese Gesetz⸗Ent⸗ wn zum Drucke verwiesen worden, wurde die Sitzung auf⸗ ehoben.
3 Die Deputirten⸗Kammer setzte gestern die Berathung uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen der Ausfuhr⸗Praͤmie vom Zucker fort. Herr Cunin⸗Gridaine stimmte fuͤr die Annahme des⸗ selben mit den Verbesserungs⸗Vorschlaͤgen der Kommission. Herr Roul ersuchte die Kammer, seinem Vortrage wider den Gesetz⸗ Entwurf besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da er die Nach⸗ theile desselben hervorzuheben gesonnen sey. Ungeachtet dieser Aufforderung war aber die Versammlung dergestalt zerstreut, daß die Rede des Herrn Roul fast ganz unbeachtet blieb. Der Graf von Saint⸗Crieg ließ sich in eine ausfuͤhrliche Beleuchtung der unter der Kaiserlichen Regierung und unter der vorigen Dynastie in Kraft gewesenen Gesetzgebung uͤber diese Materie ein, und trug zuletzt auf die Annahme des Gesetz⸗Entwurfes an. Nachdem sich noch drei andere Redner uͤber diesen Gegenstand hatten vernehmen lassen, wurde die allgemeine Berathung geschlossen und man beschaͤftigte sich mit den einzelnen Artikeln des Gesetz⸗Entwurfes. Der erste Artikel der Kommission wich insofern von dem der Regierung ab, als darin drei verschiedene Gattungen von Zucker angenommen waren, waͤhrend der letztere im Allgemeinen nur zwei Gattungen, naͤmlich den rohen und den raffinirten, gelten lassen wollte. Herr Fr. Délessert gab dem Vorschlage der Regierung den Vorzug, indem die von der Kommission beantragte Klassifizirung nur den Unterschleif beguͤn⸗ stigen wuͤrde. Der Berichterstatter vertheidigte dagegen die Ansichten der Kommission und wurde dabei von Herrn Karl Dupin und von dem Grafen Mosbourg unterstuͤtzt. Auch der Finanz⸗Minister erklaͤrte zuletzt, daß die Regierung der von der Kommission beantragten Klassifizirung beitrete. Diese letztere, wonach der Zucker in rohen nicht weißen, rohen wei⸗ ßen und raffinirten getheilt wird, wurde darauf angenom⸗ men. Jetzt kam der Tarif selbst an die Reihe. Herr Roul trug darauf an, daß der bisherige Zoll um 15 Fran⸗ ken fuͤr die 100 Kilogramme ermaͤßigt werde. Als er aber
zur Vertheidigung dieses Antrages ein voluminoͤses Manuskript
entfaltete, ergriff die Mehrzahl der Versammlung ein panischer Schrecken, so daß bald nur noch einige 40 Deputirte im Saale waren. Herr Roul hielt es unter diesen Umstaͤnden fuͤr das Beste, sein Manuskript zusammenzufalten und dem gegebenen Beispiele zu folgen.
Die France nouvelle enthaͤlt in ihrem heutigen Blatte
einen, dem Anscheine nach aus amtlicher Feder geflossenen Arti⸗ kel in Bezug auf das Verfahren des Admirals Roussin nach sei⸗ ner Ankunft in Konstantinopel.
Das Journal des Dobats wird darin wegen einiger etwas lebhafter Aeußerungen gegen Rußland in den Nummern vom 17ten und 19ten dieses Monats
desavouirt. Nach Darlegung des Sachverhaͤltnisses (w ches bereits in Nr. 77 der Staats⸗Zeitung nach dem sterreichischen Beobachter mitgetheilt worden) heißt 66 Schlusse des Artikels: „Es ist uͤbrigens eine bekannte
daß, als die Kaiserl. Russische Regierung darein willigt Pforte zu Huͤlfe zu eilen, sie sich zugleich bereit erklaͤrte Geschwader zuruͤckkehren zu lassen, sobald der Sultan der nung seyn sollte, daß er dessen nicht ferner beduͤrfe. N giebt sich auch aus einer amtlichen Erklaͤrung in der etb tersburger Zeitung, so wie aus den Zusicherungen, die dag serliche Kabinet den Hauptmaͤchten von Europa ertheil Wir halten es fuͤr uͤberfluͤssig, hinzuzufuͤgen, daß das By des Admirals Roussin in der schwierigen Lage, worin er fand, die unbedingte Zustimmung seiner Regierung verdie erhalten hat.“
Die Herausgeber des Charivari, des National üu Temps waren auf den 18ten d. M. vor den Assisenhof; worden, unter der Anschuldigung, daß sie uͤber die Verhah gen des Bergeronschen Prozesses einen ungetreuen Berit gestattet haͤtten. Vorgestern, unmittelbar nach der Freispn Bergeron's, sollte diese Sache vorgenommen werden; da dessen schon zu spaͤt war, so wurde sie auf den den Tag verlegt. Gestern nun erschienen die drei schuldigten vor dem Gerichtshofe, um ohne die Theilnahny Geschwornen gerichtet zu werden. Alle drei nach ein behaupteten aber die Inkompetenz des Gerichtshofes, wi dieser sich eben so oft fuͤr kompetent erklaͤrte und die teien auf den folgenden Tag wiederbeschied. Nachda Richter sich aber zum viertenmale zuruͤckgezogen, nachstehendes Urtheil: „In Betracht, daß der im nirte Artikel nicht den Charakter eines Berichtes a traͤgt, sondern nur Betrachtungen und Meinungen die Verhandlungen des Assisenhofes enthaͤlt; daß abg etwa darin enthaltenen beleidigenden Aeußerungen nur da das Forum des Gerichtshofes gehoͤren wuͤrden, wenn sie in Berichte enthalten waͤren: weist der Gerichtshof die Ankla⸗ ruͤck, und uͤberlaͤßt es dem General⸗Prokurator, die Ang digten vor dem kompetenten Tribunale zu verfolgen.
Der Banquier Herr Aguado hat zu der Subscvripte Herrn Laffitte 100,000 Fr. beigesteuert. Das Schreibe derselbe bei dieser Gelegenheit an den Redacteur des 6. frangais gerichtet hat, lautet also: „Paris, 19. Maͤn H.! Es ist zu Gunsten des Herrn J. Laffitte ein scription eroͤffnet worden. Herr Laffitte hat dem und Gewerbfleiß große Dienste geleistet. Ich selbs auch Geschaͤfte gemacht, bin aber gluͤcklicher als e wesen, und betrachte es oaher als eine Pflicht, zu von Ihnen angekuͤndigten Genugthuung das Meinige bit gen. Es ist dies eine Huldigung, welche ich seiner Recht und seiner Loyalitaͤt bringe, die sich niemals verleugnet Haben Sie die Guͤte, m. H., mich auf die Subscriptions mit 100,000 Fr. zu setzen. Empfangen Sie ꝛc. (gez.) A. Agn Das Journal du Commerce hat zu gleichem Zwecke; beiden ersten Tagen 3776 Fr., der National 1621 Fr das Journal de Rouen 1200 Fr. gesammelt.
Herr Joly, der vier Monate lang das Amt eines P Commissairs in Blaye versehen hat und fruͤher beim M rium des Innern stand, ist vorgestern nach seiner Ruüͤckeung Blaye als Chef der Stadt⸗Polizei an die Stelle des 8 Carlier installirt worden.
Nach amtlichen Berichten sind in Frankreich seit dem scheinen der Cholera bis zum 1. Januar d. J. im Ge 229,534 Personen an dieser Seuche erkrankt und 94,666] ben erlegen.
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 101.1 cour. 101. 55. 3 proc. pr. compt. 78. 20. fin cour. 78 5proc. Neap. pr. compt. 90. 85. fin cour. 91. —. ] Span. perp. 69 ⁄. 3proc. 44 ½ 5proc. Belg. Anl. 90 ½. 1 Roͤm. Anl. 87 ½.
Frankfurta. M., 23. Mäaͤrz. Oesterr. 5proc. Metall. iproc. 83 ¼. 83 ½. 2 ½proc. 49 ¾. 1 proc. 22 ¼. Br.
——qE:
92½%
21
Actien 1475 1472. Part.⸗Obl. 135 ½. 134 ½. Loose zu 100 Fl.
B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 86 ½. G.
Redacteur Cottel.
Poln. Loose 58 ½. B.
Gedruckt bei A. W. Hay
neeeeengevnes- vreene FaverSeEnö22 KFwxregeaee erreer ngern. ann ennrsenAUwse aeg, uie, en IeUhavvren-San dae.,
— 2 2 a-. eree Awinnenenh w. we venamnaswcmem.
Bekanntmachungen. Die im hiestaen Regierungs⸗Bezirk mit der Stadt
Pillkallen grenzenden unzusammenhaͤngend liegenden
Domainen⸗Vorwerke Uezpiaunen und Lobinnen, wovon
das Erstere:
sg 1084 Morg. 105 Ruth. Acker,
279 ⸗ 103 jahrliche Wiesen, 245 „⸗ 61 ⸗ Feldwiesen, . 2 ⸗ Huͤtung, . „Obf⸗ und Gekuͤch⸗ gaͤrten,
Hof⸗ und Baustellen, Teiche, Graͤben, Landstraßen, Wege, Triften und Unland,
—— zusammen 1895 Morg. 177 Ruch. Preuh. und das Letztere: 8
161
105 werden.
v“
] — . All † . Anz 1. fsßp die gemeiner Anzeiger für e und das mindeste Kaufgeld betraͤgt: 1) fuͤr den Fall des reinen Verkaufs: a) fuͤr Uszpiaunen 17.771 Thlr. 7 sgr. 3 pf., b) füͤr Lobinnen 2) fuͤr den Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines DomainenZinses, welcher bei Uszpraunen auf 423 Thlr., und bei Lobinnen auf faͤhrlich festaestelt worden, a) luͤr Uezpiaunen 10,157 Thlr. 7 sgr. b) für Lobinnen 1 Die uͤbrigen Nachrichten und Bedengaugen koͤnnen in unserer Domainen⸗Registratur toglich eingesehen Gumbinnen, den 10. Maͤrz 1833.
Koͤnigl. Preuß. Regierung. Abtheil. fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern,
3,902 Thlr. 25 sar. — zu haben:
zur Ve
9 Thlr .“ 4. — f. 89 Thlr. 1 anas⸗Sprache e ngeschlichenen,
3 pf.,
2,300 Thlr. 25 sgr. — ter.
auszudruͤcken wuͤnschen. Von J.
auf die in der Gericht⸗sprache. Domaginen und Forsten.
320 Morg. 135 Ruth. Acker, 8
1656 jaͤhrliche Wiesen, 41 84 ⸗ Feldwiesen,
— Huͤtung, bst⸗ und Gekuch⸗ gaͤrten,
Baum⸗ Pflanzung, Hof⸗ und Bau⸗ kellen, Unland, Graͤben und Wege,
zusammen 437 Morg. 103 Ruth. Preuß, enthaͤlt, sollen im Wege oͤffentlicher Versteigerung ent⸗ weder jusammen oder nach Umstaͤnden Jedes fuͤr sich azu au .“ 5 Lprilb, im hiesigen Regierungs⸗Konferenzhause anstehenden Termine, verkauft werden “ Die im Verkauf begriffenen Koͤnigl. Inventarien⸗ Stuͤcke haben einschließlich der Bestellungskosten fuͤr die nicht inventarischen Saaten einen Taxwerth: —
a) beim Vorwerk Uszpiaunen von 489 Thlr., d) beim Vorwerk Lobinnen von 250 Thlr.,
ZW11““ des abwesenden Lieutenants Kindler. Johann Joachim Heinrich Kindler aus Wismar, ist
E d
Durch die seit
werden konnten.
Rommel.
Vollstaͤndiges Woͤrterbuch deurschung der, in umere Schrift⸗ und um⸗ fremden Ausdruͤcke; nebst Erklaͤrung der wichtigsten sianverwandten Woͤr⸗ Ein Sprachschatz fur Alle, die im Deutsch⸗ Schreiben und Sprechen sich rein, richtig und edel Koͤnigl. Preuß. Hofrathe. Preis 1 ¾ Thlr.
Die Verdeutschung erstreckt sich nicht bioß auf die
fremden Woͤrter in der Umgangssprache, sondern auch
Berliner Modenspiegel. Januar sortwaͤhrend eingehenden Bestellungen auf diese Zeitschrift ist die ganze Aunfiage derselben gegenwaͤrtig vergriffen, im Jahre 1812 als Artillerie⸗Lieutenant mit den so daß bereits mehrere Bestellungen nicht real sit Wessphälischen Truppen nach Rußland marschirt, ohne angeblich seit dem 14. September desselben Jahres von seinem Leben oder Aufenthalte weitere Nachricht gegeben zu haben Seine naͤchsten Intestat⸗Erben haben dahier um dessen Todeserklaͤrung nachgesucht, und es wird daher der genannte Johann Joachim Heinrich Kindler hier⸗ mit oͤffentlich aufgesordert, in dem auf
Donnerstag den 9. Mai d. J. 11“ angesetzten Termine vor der unterzeichneten Behoͤrde entweder persoͤnlich oder durch einen gehdrig Bevoll⸗ maͤchtigten unter dem Rechtsnachtheile zu erscheinen, daß sonst dem Gesuche der erwaͤhnten Intestat⸗Erben
Dum Todes⸗Erklaͤrung stattgegeben werde.
Kassel, am 5. Februar 1833 ..
Kurhessisches Obergericht Civil⸗Senat.
Um nicht wieder in eine aͤhnliche Verlegenheit zu kommen, ersuchen wir die geehrten neuen Interessenten, vor Beginn des neuen Quartals ihre Bestellungen gefäalligst uns zugehen zu lassen, so wie diejenigen, deren Abonnement mit diesem Monat ablaͤuft, dasselbe guͤtigst zu erneuern, indem nur da mit Zusendung des Modenspiegels fortgefahren wird, wo die Praͤnumeration vor dem 1. April geleistet Der Modensviegel erscheint stets so puͤnttlich, daß — wo er etwa nicht zur bestimmten Zeit gelie⸗ fert wird — nur Saumseligkeit hinsichtlich der Praͤnumeration schuld ist. — Man praͤnu⸗ merirt auf den Jahrgang mit 5 Thlr., halbjährlich mit 3 Thlr., und vierteljaͤhrlich mit 1½ Thlr. in allen soliden Buchhandlungen, so wie bei den Wohlloͤbl. Postaͤmtern, welche die Blaͤtter ohne Preis⸗ Erhoͤhung, halbjaͤhrlich à 3 Thlr., woͤchent⸗
— — 8 — 2 — Preußischen Staaten. Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29, ist er⸗ schienen und deselbst so wie in allen
slich mit Eispoß, jaͤhrlich 3 5. Thlr., nur mouallich mit Fahrpost liefern (out von ihnen aus ahmeweise fuͤr das naͤchste Quan
Bu dl 1 ¾ Thlr. Pranumeration angenommen) und in
3 Verlaas⸗Expeditiot am Kopfergraben Nr. 6 pert
Die „Society for the diffusion of useful know in London beabsichtigt die von ihr herausgegd ke auch in Deutschland zu verbreiten. zu diesem Zwecke dem Herrn A. Asher in den Hauptdebit derselben übertragen, und ihn i Stand gesetat den Buchhändlern, selbst der entfen Provinzen, alle ihre Artikel zu den Londoner b ohne Aufschlag liefern zu kännen.
London, den 15. März 1
In Verfolg obiger Anzeige werde ich die ¹ der Society stets vorräthig halten und zu den doner Preisen debitiren. Das Penny Magazin, die Penny Encyclopaedia die sich nicht allein ihren Inhalt, sondern auch durch eine grosse von Holzschnitten auszeichnen, kosten jede nur; monatl. Prospectusse werden eben gedruckt und binnen Kurzem gratis ausgegeben werden.
A. Asher, Linden No-
Bei Ferd. Duͤmmler in Berlin, unter der
den Nr. 19, ist zu haben:
Fr. Arndt, Sehet welch ein Mensch sionsprediat am Sonntage Oeuli den 10. 1833 im Dome zu Magdeburg gehalten, ul vielfaches Verlangen dem Druck uͤberlassen
Magdeburg bei Heinrichshofen, in gr. 8vo geh
Berlin,
V Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung, (Mohrenstraße Nr. 34), in den Provinzen aber bei den Koͤnigl. Post⸗Aemtern zu machen sind, und da uß. Cour. vierteljaͤhrlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abonnenten das Blatt am Vorabend
Um jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage fuͤr das kommende Vierteljahr abmessen zu koͤnnen, en d. M. an uns gelangen zu lassen, indem sonst die Interessenten es erbrechung erleidet und nicht saͤmmtliche NRummern vom A gen Interessenten, welche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiederum die Einrichtung getroffen worden, artal, unter Zusendung der diesfaͤlligen Quittung, einziehen oder die Abbestellung entgegennehmen
des Auslandes.
Donnerstag den 28sten
Amtliche Nachrichten. Kronik des ages.
veidnitz, General⸗Lieutenant Laroche von Starckenfels,
Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub zu ver⸗ eruht.
e8. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Professor Dr. Ben⸗
berg zu Duͤsseldorf den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse
erleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem evangelischen Pfarrer
Herrmann zu Markersdorf, im Regierungs⸗Bezirk Liegnitz,
Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Toͤpfermeister Johann
istian Spitzing hierselbst das Allgemeine Ehrenzeichen zu
hen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Ober⸗Landesgerichts⸗Rath V Forckenbeck zu Muͤnster in gleicher Eigenschaft an das
Landesgericht zu Breslau zu versetzen geruht.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius von Wei⸗ ist zum Justiz⸗Kommissarius bei dem Land⸗ und Stadt⸗ ht in Hamm bestellt worden.
I11““ Die Post⸗Verbindung zwischen Preußen und Schweden
st der Dampfschiffe wird in diesem Jahre in der Art er⸗ , daß die erste Fahrt von Ystadt nach Greifswald am 5.
„und von Greifswald nach Ystadt am 7. April geschieht.
Von diesem Zeitpunkte ab und bis zum Schlusse der Dampf . nannten Blattes wird z. B. der Praͤsident des Herr Dubois von Angers, nie anders genannt, als: Monsieur
ahrt wird regelmaͤßig seden Sonntag und Donnerstag Nachmittags
Dampfschiff von Greifswald nach Ystadt abgehen und eben so
jeden Montag und Freitag Abends dergleichen von Ystadt nach Greifswald zuruͤckgehen. Der Tarif fuͤr Passagiere, Effekten ꝛc. bleibt unverändert. Berlin, den 19. Maͤrz 1833. General⸗Post⸗Amt.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Danzig ist dem bisherigen katholischen Pfarrer Fox ansee die erledigte katholische Pfaerrstelle in Schoͤneberg ver⸗ worden; zu Marienwerder ist die durch die Resignation des rers v. Ostowski erledigte katholische Pfarrstelle zu Waldau, er Pfarrer Nelke dieselbe nicht angenommen hat, durch den mendarius Ceynowe anderweitig besetzt worden.
Frankreich. Daris, 20. Maͤrz. Der Courrierfrancais sagt: „Die Bud⸗ Rommission versammelte sich gestern, um den Bericht uͤber das get des Kriegs⸗Ministeriums zu vernehmen. Der Marschall t, der sich den unerheblichen, von der Kommission vorgeschlagenen
igen hartnaͤckig widersetzt, will sich selbst in die Mitte der
mission begeben. Der Bericht soll einige strenge Worte diesenigen Ausgaben enthalten, welche der Minister, ohne der Kammer dazu ermaͤchtigt worden zu seyn, gemacht hat. Punkt wegen der Veraͤnderung der Infanterie⸗Saͤbel wird fte Eroͤrterungen herbeifuͤhren; auch uͤber den Ueberfluß Stabs⸗Offizieren hat man sich beschwert. Wenn den Mi⸗ n der Stand unserer Verhaͤltnisse zum Auslande vorge⸗
n wird, so sprechen sie von der baldigen Entwaffnung, und
man ihnen uͤber die Ausgaben fuͤr die Armee Vorstel⸗ n macht, so sprechen sie von der Nothwendigkeit, dem Feinde Stirn zu bieten.“
Der National hatte vor einigen Tagen den Ministern zu
hen gegeben, daß die Deputirten alle Plaͤne der Regierung rtreiben koͤnnten, wenn sie der Einberufung zu einer sofor zweiten Session keine Folge leisteten.
ge in gesetzlicher Weise zusammenberufen worden. auf diese Entgegnung fragt heute die Gazette de France,
ach jenem Grundsatze die von einem Theile der Deputirten⸗
er unmittelbar nach der Juli⸗Revolution und noch vor dem
unkte, zu welchem die Kammern zusammenberufen worden,
bten Beschluͤsse guͤltig seyn koͤnnten? Im Messager liest man: „Wir erfahren aus guter e, daß die Zusammenberufung der Cortes in Spanien in isten Haͤlfte des April geschehen soll; wie es heißt, wird Versammlung sich zunaͤchst mit den Rechten der aͤltesten ter des Koͤnigs auf die Thronfolge und mit der Frage uͤber Anerkennung der Suͤd⸗Amerikanischen Freistaaten
111A“
“
tions⸗Blaͤtter fordern eifrig zu Beitraͤgen auf. 1 Aguado eingesandten 100,000 Fr. abgerechnet, ist indessen in den Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kommandanten zu
fuͤr seine Person allein 500,000 Fr. zusammenzubringen. hieß gestern Abend, der Koͤnig wolle insgeheim auch eine Summe unterzeichnen, und der Marschall Soult sey gesonnen, das Land⸗ gut seines ehemaligen Kollegen aus eigenen Mitteln einzuloͤsen.
Der Nouvelliste kderte hierauf, eben so sey die Kammer ihrerseits eine Null
lles, was sie beschließe, unguͤltig, wenn sie nicht von 9 In e⸗ Handels⸗Ministerium zu behalten.
eschaͤf⸗ mit dem gluͤcklichsten Erfolge verwaltet habe; der Marschall werde
Alle Journale, mit Ausnahme der ministeriellen, sind jetzt der Laffitteschen Subscription beschaͤftigt, und die Opposi⸗ Die von Hrn.
ersten beiden Tagen noch nicht viel eingegangen, doch hat sich ein patriotischer Sammler von hohem Einfluß anheischig gemache, Es
Letzteres wird zwar von Einigen fuͤr Ironie gehalten; das Er⸗ stere gewinnt jedoch dadurch Wahrscheinlichkeit, daß der Mar⸗ schall Gérard, der vertraute Freund des Koͤnigs, gestern Herrn Laffitte einen Besuch abstattete.
Die gestrige Meldung uͤber den Ausgang des Prozesses der Herausgeber des Charivari, des National und des Temps ist
dahin zu berichtigen, daß das am Schlusse der Sitzung von dem
Gerichtshofe, ohne die Theilnahme der Geschwornen, gefaͤllte
Urtheil bloß dem Herausgeber des Temps, Herrn Coste, galt, indem die Richter der Meinung waren, daß der inkriminirte Ar⸗ tikel dieses Blattes nicht sowohl einen absichtlich entstellten Be⸗ richt uͤber die Verhandlungen des Bergeron'schen Prozesses, als
Ansichten und Betrachtungen uͤber diesen Prozeß enthalte. Die
Herausgeber des Charivari und des National, Herren Cuchet und Paulin dagegen sind auf heute um 11 Uhr wieder beschie⸗ den worden. nicht erfolgt.
Das Erkenntniß war indessen um 4 Uhr noch
hoͤrde aͤußerst aufgebracht. In dem inkriminirten Artikel des ge⸗
Dubois dont on fait des Hütes.
Die hiesigen Republikaner wollen den beiden Freigesproche⸗ nen Bergeron und Benoit in den Vendanges de Bourgogne
ein Gastmahl geben. Der republikanische Verein fuͤr die Vertheidigung der Men⸗ schenrechte wird die Verhandlungen des Bergeron schen Prozesses
im Druck herausgeben.
Der Indicateur de Bordeaux meldet unterm 17ten
d. M.: „Die Herzogin v. Berry befindet sich ziemlich wohl.
Der Gouverneur ließ ihr gestern die von einigen Damen in Tours und Bordeauyx eingesandten Geschenke uͤberreichen. Der
Doktor Dubois ist gestern hier angekommen und wird sich sofort
nach der Citadelle von Blaye begeben.“ Der Graf v. Mesnars, weicher nebst den uͤbrigen Passa⸗
gieren des Sardinischen Dampfbootes „Carlo Alberto“ von dem
Assisenhofe von Montbrison freigesprochen worden ist, wird,
wenn er anders von der Regierung die Erlaubniß dazu erhaͤlt, genommen wuͤrde,
sich sofort wieder zu der Herzogin von Berry begeben.
Aus Montbrison wird gemeldet, daß am Tage nach der Freisprechung der Passagiere des „Carlo Alberto“ zur Feier die⸗ ses Ereignisses eine große Messe gehalten wurde, welcher, außer den Freigesprochenen, eine zahlreiche Volksmasse beiwohnte.
„Die Freisprechung der Angeklagten von den Assisenhoͤfen zu Montbrison“, heißt es in der Gazette de France, „ist
ein wichtiges Ereigniß, woraus sich ergiebt, wie falsch die Stel⸗
lung einer Regierung ist, welche Dutzendweise Personen vor
Gericht stellt, deren Vergehen bloß ihre politische Ansicht ist.
Das einzige Verbrechen, dessen man die Angeklagten von Mont⸗
brison beschuldigen konnte, war, daß sie Royalisten sind, die ein⸗ zige Anklage gegen Bergeron war, daß er ein Republikaner ist.“ Das von einer geheimen Druckerei herausgegebene, im ro⸗
der verwichenen Nacht in einer großen Anzahl von Exemplaren in der Hauptstadt verbreitet worden. Die Polizei forscht schon
lange vergebens den Herausgebern dieses Blattes nach, auf de⸗
ren Denunciation eine nicht unbedeutende Belohnung gesetzt ist. Man glaubt, dasselbe werde in der Normandie gedruͤckt.
Der Asfsisenhof zu Rouen hat den Redacteur der Gazette V
de Normandie wegen eines in dessen Bureau in Beschlag ge⸗ nommenen royalistischen Almanachs, le bon Normand'’ betitelt, in contumaciam zu halbjaͤhrigem Gefaͤngniß und einer Geld
strafe von 1000 Fr. verurtheilt.
Herr Fumeron⸗d Ardeuil, dessen Ernennung zum Praͤfekten
des Departements des Pas⸗de⸗Calais der Moniteur vor einigen Tagen meldete, hat, wie es heißt, diesen Posten nicht angenom⸗
men, sondern wuͤnscht seine jetzige Stellung als Direktor im
Herr von Montmerqué, Rath am hiesigen Koͤniglichen Ge⸗ richtshofe, ist statt des verstorbenen Herrn Cousinery zum Mit⸗ gliede der Akademie der Inschriften ernannt worden.
Der General Savary hat bei seiner Landung in Toulon
darauf angetragen, daß man ihn vom Abhalten der vorschrifts⸗ maͤßigen Auarantaine dispensire, da er nach Paris eilen wolle, um sich dort einer Operation zu unterwerfen. Der Constitu⸗ tionnel meint, die Regierung wuͤrde jetzt den Oberbefehl in
Algier gern wieder dem Marschall Clauzel uͤbergeben, da er diese
Kolonie waͤhrend der kurzen Dauer seines ersten Kommando's
Maͤrz
ß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der seines Datums dur muͤssen wir bitten, sich selbst zuzuschreiben haben, nfange des Quartals an nachgeliefert werden koͤnnen. durch die Stadt⸗Post den Praͤnumerations⸗Betrag fuͤr das naͤchste zu lassen. — Ein Gleiches gilt auch von dem Magazin fuͤr die Litera⸗
Soystem erklaͤrt, und er hoffe daher, Auf den Ausgang dieses Prozesses ist man sehr gespannt; das letztere Blatt wird vielleicht, wie gestern der Temps, freigesprochen werden; aber gegen das Charivari, und dessen oft beißende und persoͤnliche Witze, ist die Justiz⸗Be⸗ der gegenwaͤrtigen Unterrichts⸗Methode an, Assisenhofes,
palistischen Sinne geschriebene Flugblatt „öEspérance“ ist in gen Redner gestellte Bedingung unmoͤglich
Buyxton raͤumte ein, daß der Ausdruck:
1833.
nebst Praänumeration, hier am Orte bei der Redac⸗ Monarchie auf 2 Rthlr. ch die Stadt⸗Post frei ins Haus gesendet wird.
die Besteliungen bis spaͤtestens den wenn die Zusendung des Blattes eine Zur Bequemlichkeit derjenigen
aber wahrscheinlich diese Stellung nur unter Bebingungen wie⸗ der annehmen wollen, die es ihm moͤglich machten, die Kolonie aus ihrem jetzigen unsichern und verfallenen Zustande heraus⸗
zureißen. Vorgestern gaben die St. Simonianer an der Barrieère des
Almandiers einen wegen seiner frivolen Tendenz beruͤchtigten
Ball. Außer den Anhaͤngern der Sekte hatten sich auch viele junge Leute als Dilettanten eingefunden.
Die Saint⸗Simonianer haben in Nimes und Montpellier eine sehr schlechte Aufnahme gefunden, namentlich in ersterer Stadt, wo sie von dem Volke mit Steinwuͤrfen verfolgt wur⸗ den; sie begeben sich nach Cette und Marseille, um sich dort nach dem Orient einzuschiffen. 8
er dh bkitantei, un dea ab.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 19. Maͤrz. Der Graf von Roden uͤberreichte eine Bittschrift gegen das neue Unterrichts⸗System in Irland, und unterstuͤtzte dieselbe durch eine Aufzaͤhlung der Maͤngel, welche, seiner Ansicht nach, das gegenwaͤrtige System mit sich fuͤhre. Er machte demselben hauptsaͤchlich den Vorwurf, daß die Katholiken einen zu großen Einfluß auf die Art und Weise des Unterrichtes haͤtten, wodurch der groͤßte Theil der Protestan⸗ ten abgehalten wuͤrde, seine Kinder nach den Schulen zu schicken. Von den 22 Irlaͤndischen Praͤlaten haͤtten sich 17 gegen das jetzige daß das Parlament sich ver⸗ anlaßt finden werde, ein System zu aͤndern, welches im hoͤchsten Grade nachtheilig auf die allgemeine Bildung in Irland wirke. Der Erzbischof von Dublin, als Mitglied der Irlaͤndischen Unterrichts⸗Behoͤrde, nahm sich in einem ausfuͤhrlichen Vortrage und entwarf eine interessante Schilderung des Zustandes des Irlaͤndischen Schul⸗ wesens. (Wir werden auf diesen Vortrag zuruͤckkommen.) Der Bischof von Exeter tadelte das gegenwaͤrtige System, indem es offenbar den Katholiken einen zu großen Einfluß verschaffe, und fuͤhrte einzelne Faͤlle an, wo den katholischen Lehrern Pro⸗ selytenmacherei in den Schulen nachgewiesen wurde. Nachdem noch mehrere Mitglieder ihre Ansicht uͤber diesen Gegenstand ausgesprochen hatten, legte der Graf von Roden die betreffende Bitt⸗ schrift 8 die ; 8
— Unterhaus. itzung vom 19. Maͤrz. Als Herr F. Buxton sich anschickte, seinen Antrag wegen 2 Hsdeen
auf den Kolonieen zur Sprache zu bringen, wurde er von Lord
Althorp ersucht, dies fuͤr jetzt zu unterlassen. Die Minister waͤren mit einer Maßregel uͤber diesen Gegenstand beschaͤftigt, und er glaube, daß das ehrenwerthe Mitglied nicht vortheilhafter fuͤr die Sache selbst handeln koͤnne, als indem er die Vorschlaͤg der Regierung abwarte. Herr F. Buxton sagte, daß Niemand mehr davon uͤberzeugt seyn koͤnne, als er, welcher Vortheil es fuͤr diese große Sache sey, wenn sie von der Regierung auf⸗ 1 und er sey bereit, seinen Antrag verschieben; jedoch nur unter zwei Bedingungen: 1)
die Minister verspraͤchen, einen Plan zur gaͤnzlichen und unverzuͤglichen Abschaffung der Sklaverei einzubringen; 2) daß sie den Tag bestimmten, an welchem sie dem Hause ihren Plan vorlegen wollten. (Oh, Oh! und Hoͤrt, hoͤrt!) Er koͤnne vielleicht halsstarrig in dieser Sache erscheinen; aber es scheine ihm zu nothwendig, daß der Gegenstand noch in dieser Session erledigt wuͤrde, als daß er nicht auf ein Versprechen in dieser Hinsicht dringen zu muͤssen glaube; denn wenn die Sache nich in dieser Session und von diesem Parlamente erledigt wuͤrde, so stehe zu befuͤrchten, daß dieselbe an einem andern Orte und auf eine traurige Weise zur Entscheidung gebracht wuͤrde. — Lord Althorp erwiederte, daß er auf die erste von dem vori
B eingehen koͤnne. Was aber die zweite betraͤfe, so wolle er sich verpflichten, den in Rede stehenden Gegenstand am 22. April zur Sprache zu bringen. Ueber den Plan selbst koͤnne er dann aber natuͤrlich jetzt noch nichts Bestimmteres sagen. Herr 1 „gaͤnzliche und un⸗ verzuͤgliche Abschaffung der Sklaverei“ etwas voreilig gewesen seyn moͤchte. Hoͤrt!) Mit der Erklaͤrung des edlen Lords sey er vollkommen zufrieden, und nehme daher fuͤr jetzt seinen An- trag zuruͤck. — Als demnaͤchst Lord Althorp auf die Bildung des Ausschusses uͤber die Bill zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland antrug, trat Herr Attwood mit dem gestern ange kuͤndigten Amendement hervor, daß das Haus alle ferneren Verhandlungen uͤber die Bill so lange aussetzen solle, bis die Abhuͤlfs⸗Maßregeln fuͤr Irland von dem Par⸗ lamente angenommen worden waͤren. Er sagte, daß er sehr stark befuͤrchte, die Abhuͤlfs Maßregeln wuͤrden nie⸗ mals in Gesetze verwandelt werden. Doch sey dies nicht der einzige Grund seines Amendements. Das Haus sey nun seit 9 Wochen versammelt, und es habe in dieser Zeit nichts gethan, als die Zwangs⸗Bill bis zum Ausschusse befoͤrdert. Das große
Werk der Englischen Gesetzgebung sey daruͤber ganz vernachlaͤssigt
worden; und, seiner Meinung nach, sey groͤßere Gefahr vorhan⸗ den, daß Unruͤhen in England als in Irland stattfinden wuͤr⸗ den. (Oh, oh, oh!) Er wisse, daß Unter vielen Millionen seiner Landsleute großes Mißvergnuͤgen herrsche (Oh, oh!), und da er dies wisse, so fordere er die Minister auf, die Vet⸗