1833 / 102 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Frankreichs Händen; insofern Menschen darauf einwirken, lie⸗ gen sie in den Haͤnden von mehr als einer Macht. Gluͤcklicher Weise fuͤr die politische Ruhe Europa's verfliegen hochtrabende Zeitungs⸗Worte vor lebendigen Interessen, unter deren Schutze allerdings die Schicksale des Orients stehen.“

CCECEEII1I

Berlin, 12. April. Am 26sten vorigen Monats ist von

der Geistlichkeit und dem Magistrate in Kuͤstrin eine Unions⸗ Urkunde vollzogen worden, durch welche sich die dortige lutheri⸗ sche und die reformirte Kirchen⸗Gemeine zu einer evangelisch⸗ unirten Gemeine konstituirt haben. Eben daselbst ist der Ausbau eines Schulhauses fuͤr die Elementar⸗Toͤchterschule, bei zweckmaͤ⸗ ßiger Einrichtung, mit einem Kosten⸗Aufwande von beinahe 5000 Rthlr. nunmehr vollendet worden.

Der verstorbene Fuͤrst⸗Bischof von Breslau hat den

Haus⸗Armen der Dom⸗Kuratie 100 Rthlr. und der Stiftung

nd matrem dolorosam, so wie dem Taubstummen⸗Institut, der Blinden⸗Unterrichts⸗Anstalt, dem Institute fuͤr huͤlflose Dienst⸗ boten und dem Elisabethiner⸗Kloster, einem Jeden eine Summe von gleichem Betrage vermacht. Todtengraͤber⸗Wittwe Wagner hat ebenfalls verschiedene Legate zu milden Zwecken im Gesammt⸗Betrage von 560 Rthlr. aus⸗

gesetzt. Die Woll⸗Maͤrkte in Berlin. Vom J. 1822 bis zum J. 1832. Zufolge der von dem hiesigen vereideten Waaren⸗Makler Herrn J. A. Koͤnig seit dem Jahre 1822 bis incl. 1832 heraus⸗ gegebenen ungefaͤhren Berichte uͤber den hier jaͤhrlich abgehaltenen Woll⸗Markt, welcher naͤchst dem Breslauer der bedeutendste der Preu⸗ ßischen Monarchie ist, und sowohl fuͤr die Produzenten als fuͤr die Kaͤufer meistentheils gleich vortheilhaft und zur Zufriedenheit derselben ausfiel, verhielten sich waͤhrend jener Zeit die Zufuhren und die Verkaufs⸗Quantitaͤten folgendermaßen. Es wurden an Markt gebracht incl. der vorjaͤhrigen Bestaͤnde: eirea: verkauft, cirea: .25,000 Centner. 21,400 Centner. 28,000 25,200 28,000 23,000 28,000 23,000 43,000 20,000 37,000 30,000 40,000 37,000 30,000 27,500

Bestand, eirca: 1 3,600 Centner.

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Die zu Breslau verstorbene

2 Auswärtige Börsen. .“ Hambarg, 10. April. Oesterr. 5 8 Met. 92 ½. 4 9 do. 83 ⅛. Bank-Actien 1232 ½ Russ. Engl. 101 ½. Russ. Holl. (v. 1828) 90 ½. do. in Cert. —. Preuss. Prämien- Scheine 106 ¾, 4 9 Preuss. Engl. —. Poln. 114 ¾. Dän. 71 ⅜. St. Petersbaurg, 3. April.

Hamhburg 3 Mon. 9 ½ ½. Silber-Rubel 362. Kop. 6 % Inseript. 125 ½.

z. 5 ½ do. (1. Ser.) 95. 94 ½. (v. 1831) 94½ 94. (v. 1832) 94 ½. 94.

Konigliche Schausprelte.

Sonnabend, 13. April. Im Schauspielhause, auf Begeh⸗ ren: Iphigenia auf Tauris, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Goͤthe. 1

Sonntag, 14. April. Im Opernhause: Othello, Oper in

Othello.) Im Schauspielhause: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, von C. Lebruͤn. Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abthei⸗ lungen, von C. Blum. Abtheilungen, von Gotter. Montag, 15. April.

in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.

Koͤnigstaͤdtisches Theater. Sonnabend, 13. April.

lini. Wien: Giulietta, als Gastrolle.)

Sonntag, 14. April. Die gefesselte Phantasie, Original⸗ Zauberspiel in 2 Akten, von F. Raimund; Musik von W. Muͤller.

Markt⸗Preise vom Getretoe.

1 Berlin, den 11. April 1833.

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 4 Sgr., auch 1 Rthlr. 3 Sgr.; große Gerste 25 Sgr.; 1 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 62 Wispel 22 Scheffel.

In c ffer⸗ Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 27 Sgr.

6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gerste 25 Sgr.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf.; Erbsen Lschlechte Sorte) 1 Rtylr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 950 Wispel 14 Scheffel. Mittwoch, den 10. April 1833. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr.: der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgagr. Branniwein⸗Preise vom 3. bis 9. April 1833. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 vCt. Richter: Kartoffel Branntwein 16 Rthlr., auch 15 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kartoffel⸗Preise vom 4. bis 10. April 1832

1“

28,400 »„ *. 25,400 .6009 19,200 1832 22,000 21,000 Die Preise der Wolle stellten sich in schweren Stein ungefaͤhr wie folgt: extrafein. fein. fein mittel Rthlr. Rthlr Rthlr. 36. 40 25 35 14.20 bbbö 30.35 22 28 15 20 33.40 25.32 19. 24 bbbö15 r. 16 20. 25 16 18 13 15 30 120 14 16 EEEEEqq18V16“ 20. 24 14 ½. 16 12 ⅛. 13 ¾ 9 1831 19.22 14.15 13 ⁄.14 13 13 ½ 1082. 12 1835 27.25 17 19 15.16 13 ¼. 14½ 11. 13 ½ 9.10 Seit dem vorjaͤhrigen hiesigen Woll⸗Markte waren die Zu⸗ sfuhren in allen Gattungen Wolle bedeutend, der Umsatz dauerte jedoch auch ununterbrochen fort, besonders in mittler, feiner und ertrafeiner Qualitaͤt, wovon gegenwaͤrtig der hiesige Platz fast ganz geraͤumt ist. Die meisten Ankaͤufe darin wurden von Spe⸗ kulanten zur Versendung nach dem Auslande gemacht, und da⸗ durch von gedachten Qualitaͤten die Preise mit 6, 8 bis 12 Rthlr. pr. Centner hoͤher als auf dem vorjaͤhrigen Markt bezahlt. In ordinairen Gattungen wurde Anfangs wenig und zu nicht sehr erhoͤhten Preisen umgesetzt, zuletzt fast gar nichts, und nur zu

9 1,000 gedachten Jahren pr.

ordinair. Rtylr. 4 ¾

mittel. Rthlr. 10 14 9 19 5 1 8 ½. 12 9 ½. 1 10 ½. 12 11 ½. 13

gut ordinatr. Rthlr. 1822 1 1823 1824 1825 1826 1827 1828 1829 1830

22— . 8

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edruͤckten Preisen, daher besteht auch wohl der jetzige Bestand

großtentheils in ordinairer Wolle. Viele Spekulanten fanden sch veranlaßt, von den Produzenten die diesjaͤhrige Wolle von ihren Schafen vor der Schur zu kaufen, und dafuͤr ziemlich er⸗ oͤhte Preise gegen die vorjaͤhrigen zu G

9 daß diejenige Wolle, welche au burg, England u. s. w. geschickt worden ist, schon jetzt dort und mit Nutzen verkauft seyn mag, was aber noch nicht erwiesen ist, eben so wenig, ob die auf den Schafen gekaufte Wolle sofort

Es ist zu wuͤn: Speculation nach Ham⸗

Der Scheffel 13 Sgr. 6 Pf., auch 10 Sgr.

Nachttthtteea. Paris, 6. April. Der Schwedische Gesandte Graf von

Loewenhielm hatte vorgestern Abend eine Privat⸗Audienz beim

Koͤnige. Reise des Koͤnigs getroffen.

wieder aufgenommen: „Die Bestimmung des Gesetzes vom

auch auf diejenigen Marschaͤlle von Frankreich ihre Anwendung,

die verschiedene Civil⸗ oder Militair⸗Aemter zu gleicher Zeit be⸗ kleiden, und in Folge dessen mehr als ein Gehalt aus Staats⸗ Herr Vatout widersetzte sich diesem Antrage

Fonds beziehen.“ und tadelte es im Allgemeinen, daß man nicht bloß den Militair⸗, sondern auch den Civil⸗Stand bei jeder Gelegenheit zu verkuͤr⸗ zen suche.

eine Ungerechtigkeit seyn wuͤrde, die allgemeinen Regel auszunehmen. Herr Lemercier war der Meinung, daß das Marschalls Gehalt nicht als ein Activi⸗ taͤts⸗Sold, sondern eher als eine Pension fuͤr langzaͤhrige Dienste u betrachten sey.

Dienste leisteten; auch die uͤbrigen Generale und Stabs⸗Offi⸗ ziere haͤtten Verdienste, und nichtsdestoweniger finde das Ge⸗ setz uͤber das Kumuliren der Gehaͤlter auf sie Anwendung. Ganz ungegruͤndet sey die Behauptung, daß das Marschalls⸗Gehalt einer Pension gleiche, indem aus der Zahl der Marschaͤlle in der Regel die kommandirenden Generale gewaͤhlt wuͤrden.

nach dem Auslande bestimmt ist; nur dieses koͤnnte fuͤr die be⸗ vorstehenden Woll⸗Maͤrkte eine Norm in Bezug auf die wuͤn⸗

schenswerthe Behauptung der jetzigen Preise de

Meteorologische Beobachtung. 1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 11. April. 1 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. .331,97 Par. 330,9 0 Par. 330,5 e Par. Luftwaͤrme +. 5,°R. + 9, °R.]+ 5,1° R. Thaupunkt + °R. + 3,0°R.- + 2,50R. Dunstsaͤttg. 92 pCt. 59 vCt. 83 pCt. Wetter. regnig. halbheiter. halbheiter Wolkenzug WSW. Fües

Quellwärme 5,2 °ꝗR. Flußwärme 6,2 °* R.

Bodenwärme 4,2 ° R. Ausdünst. 0, 06 ꝓꝙ%Rh. Niederschlag 0,0 10 Rh.

Berliner Böres Den 12. April 1833.

Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

(Preu ss. Cour.)

—-

2ꝗf. Brief. Geld.† 96

Z2f. Brief. Geld —,.—n rorumsmasan an,

Grolshz. Pos. do. 99 Ostpr. Pfandbr. 99 ½ bomm. do. 103 Kur.- u. Nenm. do. 105 ¾⅔ Schlesische do. Rkst. C. d. K.- u. N. 62 Z.-Sch. d. K.- u. Na. 63 Holl. vollw. Duk. Neue do. Friedrichsd'or .. Disconto

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. d.Seelbr. Kurm 0bl. m. 1. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbing.

Danz. do. i

Wentpr. Pfandbr.

91¾

54 95 91½ 96 ¾

1057

18 ½

19

13 ½ 3 ½

36 97½

q1822ISsen

durch die Marschalls⸗Wuͤrde es auosdruͤcklich heiße, zeitig mit andern Gehaͤltern bezogen werden duͤrfe; zugleich

creirt worden,

mahnte er an eine aͤhnliche Debatte in der vorjährigen Session,

in deren Folge die Frage gleichfalls zu Gunsten der Marschaͤlle entschieden worden sey. Der General Subervic hielt die Mar⸗ schalls⸗Wuͤrde fuͤr unvertraͤglich mit der neuen Ordnung der Nachdem noch Herr Luneau zum zweiten Male sei⸗

Dinge. nen Antrag vertheidigt hatte, wurbe letzterer mit ziemlich starker Stimmen⸗Mehrheit verworfen.

sollte beziehen duͤrfen. Herr Havin entwickelte darauf folgen⸗ den Antrag: „Niemand soll hinfuͤhro die durch das Gesetz vom 30. Juli 1791 abgeschafften Decorationen tragen duͤrfen; die ein⸗

nicht an seinem Platze sey. Herr von gab seine Verwunderung daruͤber zu erkennen, daß, nachdem

worden, die Regierung nichtsdestoweniger noch die Anlegung des⸗ selben gestatte. Auf die Bemerkung des Großsiegelbewah⸗ (rers, daß die Regierung das Tragen des St. Ludwigs⸗Ordens niemals gebilligt habe, erwiederte Herr von Corcelles ironisch: „Kommt Zeit, kommt Rath.“ Eben so wenig, fuͤgte Herr Bar⸗ (the hinzu, habe die Regierung sich aber auch fuͤr befugt gehal⸗ ten, denjenigen, die den Orden, als Lohn fuͤr geleistete Dienste, noch jetzt anlegten, solches zu verbieten. Der General Leydet meinte, daß es sogar ungerecht seyn wuͤrde, ein solches Verbot ergehen zu lassen, wenn man die St. Ludwigs⸗Ritter nicht zu⸗ leich fuͤr den Verlust ihrer Auszeichnung auf andere Weise ent⸗ schaäͤdigte Der Antrag des Herrn Havin wurde darauf verworfen. Herr Gauguier trat mit folgendem vier⸗ ten Zusatz⸗Artikel hervor: „Diejenigen Deputirten, die zu⸗

„auch die ganze Charte!“

1 st . niemals fuͤr die Aufhebung der persoͤnlichen Freiheit 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Rossini. (Hr. Hoffmann: Zustand stimmen wuͤrde.

tiefste Schweigen beobachteten. Und: Der schwarze Mann, Posse in 2

Im Schauspielhause: Welcher ist mein Vetter? Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Zeitgeist, Possenspiel Almendements kreuzten sich von allen Seiten. beschloß endlich, die gedachte Proposition mit einer unweseng Aenderung in der Abfassung anzunehmen.

Die Familien Capuleti und Mon⸗ tecchi, Oper in 4 Akten, aus dem Italiaͤnischen; Musik von Bel⸗ (Mad. Schodel, Kaiserl. Koͤnigl. Hof⸗HOpernsaͤngerin zu

kleine Gerste 21 Sgr. 3 Pf.; Hafer 26 Sgr. 3 Pf., auch Kammer soll der Beschluß gefaßt worden seyn, das Gehelh

6 Pf., (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr.

28. April 1816 in Betreff des Kumulirens der Gehaͤlter findet

Diese Nachricht scheint authentisch zu seyn. Mittheilung naͤchstens.“

Herr Luneau berief sich dagegen darauf, daß im vorigen Jahre eine aͤhnliche Bestimmung hinsichtlich der Ge⸗ lehrten und Schrifisteller getroffen worden, und daß es sonach Marschaͤlle von der

Hierauf entgegnete aber Herr Garnier⸗ agès, daß nicht die Marschaͤlle allein dem Staate gute

Der See⸗Minister erinnerte seinerseits an das Gesetz, wo⸗ und worin daß das Marschalls⸗Gehalt gleich⸗

Span. perp. 714.

Mehr f. Dasselbe Schicksal hatte ein anderer Zusatz⸗Artikel des Herrn Auguis, wonach hinfuͤhro kein Minister außer seinem Minister⸗Gehalte noch ein anderes

zigen Orden sind die Ehren⸗Legion und das July⸗Kreuz.“ Der General Delort war der Meinung, daß dieser Vorschlag Bricqueville⸗

der St. Ludwigs Orden durch ein foͤrmliches Gesetz abgeschafft

gleich Beamte sind (mit Ausnahme der Minister), n waͤhrend der Session auf ihr Beamten⸗Gehalt verzichten,”“ Antragsteller bemuͤhte sich, die Vortheile hervorzuheben, die ner Ansicht nach, aus der Annahme dieser Proposition her gehen wuͤrden. Indessen gelang es ihm nicht, die Versamm von diesen angeblichen Vortheilen zu uͤberzeugen; sein Vorse wurde vielmehr verworfen. Ein Antrag auf die Wiederein rung des Reunions Ordens veranlaßte Herrn von Corecl zu der Bemerkung, daß es zeitgemaͤßer seyn wuͤrde, alle 9 abzuschaffen. „Ja wohl!“ rief scherzhaft Herr Lemerch Herr von Corcelles ernig auf diese Bemerkung, er koͤnne sich das Zeugniß geben, di habe und daß er eben so wenig jemals fuͤr den Belcg Diese Aeußerung erregte großen fall in den Reihen der Opposition, waͤhrend die Centwn Die Herren Eschasser und Charlemagne machten hierauf den Vorschlag, daß Wohnungen in, dem Staate zugehoͤrigen, Gebaͤuden kuͤnfn kraft einer Koͤnigl. Verordnung sollten bewilligt werden Ueber diesen Antrag kam es zu einer lebhaften Debatte, un Die Versam

Hierauf tret; Jousselin mit einem Antrage des Inhalts hervor, daß polytechnische Schule hinfuͤhro wieder zu dem Ressort des nisteriums des oͤffentlichen Unterrichts geschlagen werde. selbe wurde aber verworfen. Nachdem schließlich noch Marchal einen von ihm gemachten letzten Vorschlag wiede ruͤckgenommen hatte, sollte uͤber das besondere Budget der! mer berathschlagt werden. Da indessen fuͤnf Deputirte ves ten, daß die Versammlung sich zu dieser Debatte in einen men Ausschuß verwandle, so wurden sofort die oͤffentlichen bunen geraͤumt.

In der ebenerwaͤhnten geheimen Sitzung der Depum

Praͤsidenten von monatlich 5000 Fr. auf 10,000 Fr. zu echth indem Herr Dupin mit jener Summe die Reprasentationt, sten unmoͤglich bestreiten koͤnne.

Die Deputirten⸗Kammer hat gestern die Kommissfen

Ppruͤfung des Gesetz⸗Entwurfes wegen der Befestigung der ha .; stadt in folgender Weise zusammengestellt: Sebastiani, Dupin der Aeltere, B. Délessert, Riollay, ge

Vicomte Tiu

ral Delort, Viennet, Garraube, Lamy und General Sutz Lord Granville wird sich, wie verlautet, im Laufe daßg tigen Woche auf kurze Zeit nach London begeben. Man spricht von der nahe bevorstehenden Abreise des fen von Sainte⸗Aulaire auf seinen Botschafter⸗Posten nach Der General Guilleminot ist am 31sten v. M. in 6n burg angekommen. Der General⸗Lieutenant Baron Fririon, Kommandem Invalidenhauses, wurde gestern Nachmittag um 2 Uhr i

Rue Bourgogne unweit der Deputirten⸗Kammer von einm validen meuchelmoͤrderisch angefallen, der ihm einen tiefen M

stich in den Ruͤcken nahe an der rechten Schulter versetzte. Moͤrder ist verhaftet worden. Man hofft, daß der Verme⸗

mit dem Leben davon kommen werde. In den Tutlerieen werden schon jetzt Voranstalten zu der diesem Augenblicke trifft die Brigg „le Cygne“ aus Alexa In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer wurde die Berathung uͤber den Zusatz⸗Artikel des Herrn Luneau

zu dem Budget des Kriegs⸗Ministeriums folgenden Inhalts

Aus Toulon meldet man unterm 30sten v. M.:

das sie am 11ten verlassen hat, hier ein. Die Devpeschen. mitbringt, beziehen sich auf die Unterhandlungen mit der die, wie es scheint, gescheitert sind. Sie sind sofort mittel fette nach Paris befoͤrdert worden. Der Capitain der erzaͤhlt, daß der Pascha von Aegypten sich weigere, der d ergangenen Aufforderung gemaͤß, die Feindseligkeiten einzuß Eine ausfuͤhtt

Als Geruͤcht gilt, daß der hier anwesende Admiral Da de⸗Villeneuve das Geschwader, das sich gegenwaͤrtig in T sammelt, nach den Dardanellen fuͤhren, und daß er auf Wege dorthin die Besatzung von Ankona aufnehmen werde Abreise des Herrn Ducrest⸗de⸗Villeneuve nach Toulon soll auf morgen anstehen.

Nachrichten aus Algier zusolge, haben die Araber der Abreise des Generals Savary wieder auf mehreren P. gezeigt, und die mit Erd⸗Arbeiten beschaͤfrigten Mitttairt thigt, sich bis hinter die ersten Vorposten zuruͤckzuziehen.

Die in der Charwoche uͤblichen Promenaden von Longt waren am vorigen Mittwoch durch die schlechte Witterung lich vereitelt worden; auch vorgestern haiten sich aus dem Grunde nur wenig Menschen eingefunden. Gestern hu war bei einem angenehmen Fruͤhlingswetter die Promenade reich besucht. Auch die Prinzen und Prinzessinnen fuhren! mals auf und ab. Trotz einer vierfachen Wagenreihe uft großen Menge von Reitern und Fußgaͤngern hat sich keink ereignet. 1

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 1700. 1 cour. 100. 85. 3proc. pr. compt. 76. 80. fin cour ii 5proc. Neap. pr. compt. 90. 35. fin cour. 90. 40.

3proc. 42 ¾. 5proc. Belg. Anl. 872. Roͤm. Anl. 89.

Frankfurt a. M., 9. April. Gestern hoͤrte me der, es seyen der Behoͤrde anonyme Droh⸗ oder Wa Briefe zugekommen. Es blieb jedoch die Nacht üle les ruhig. Zahlreiche Patrouillen durchzogen die En Heute um 4 Uhr Morgens brach ein Brand in einct ler-Huͤtte auf der Wall⸗Straße zwischen dem Eschem und Friedberger Thor aus; er wurde aber bald wieder 9f Es sollen fuͤr etwa 1000 Fl. Vorraͤthe an Hanf ꝛc. verbrannn

Bei der großen Aufregung, die in der Stadt herrscht, ist?

zu verwundern, daß man dieses Feuer fuͤr angelegt haͤlt. gens ist die oͤffentliche Ordnung nicht gestoͤrt worden UI Geist der Buͤrgerschaft bewaͤhrt sich auf jede Weise als! sinnt. Heute wurden etwa 20 Einwohner des zu de sigen Gebiet gehoͤrigen Dorfes Bonames als der Verke mit den Unruhestiftern verdaͤchtig hier eingebracht. Ste sich in der Nacht auf den 4. April bewaffnet aufgeste hemmten die Passage. 1

Oesterr. 5proc. Metall. 93 . 93 11⁄. Aproc. 83¾ 2 ½proc. 50 ¾. 1proc. 22 ½. B. Bank Actien 1475. 1472. Obl. 136 ½. 136. Loose zu 100 Fl. 189 ¾. B. Holl. äyrec v. 1832 86 ½¼. 86 ½. Poln. Loose 58 ½.58 ¾

Redacteur Cottel. - amreeune- 8

Gedruckt bei A. W. Hatt 2*

Beila

ge zur Allgemeinen Preuß

ischen Staats⸗Zeitung N. 102.

Allgem

Zekanntmachungen.

Bekanntmachung Verpachtung des Koͤnigl. Domainen Amtes Unislap.

dem gemaͤß Bekanntmachung vom 2. d. M.

gemeinen Anzeiger zur Allgem. Preuß. Staats

Nr. 71 und 73, und den ersten Beilagen zum Intelligenz⸗Blatt Nr. 65 und 68, desaleichen

und 11 des Marienwerderschen Amts⸗Blatts

hachtung des Koͤnigl. Domainen⸗Amts Unislamw M. angestandenen Lieitations⸗Termin keine sch Gebote abgegeben worden, so haben wir

derweiten Licitations⸗Termin auf d9. April d. J., Vormittags 11 Uhr, vinferenz⸗Gebaͤude der unterzeichneten Koͤnigl

zenberaumt, und laden diejenigen, welche

„geschaͤft einzugehen beabsichtigen, dazu hier

ichtstuͤcke, so wie die Bedingungen zur Ver⸗ sind in der obigen Bekanntmachung naͤher , weshalb wir auf diese hiermit Bezug

werder, den 28. Maͤrz 1833. Koͤnigl. Preuß. Regierung.

lung fuüͤr directe Steuern, Domainen

und Forsten.

Bekauntmachung.

whiesigen Regierungs⸗Bezirk bei der Stadt legene Domainen⸗Vorwerk Pierkunowen mit gau Poganten und den dazu gelegten, in und Frenzen des Vorwerks belegenen, abgehoͤlzten bieren Tritt, Woysack und Raggen, soll im

eentlicher Versteigerung verkauft werden.

nach unserer Bekanntmachung vom 28. Ja⸗ r Versteigerung angesetzten Termine, ist kein ares Gebot abgegeben worden, und es wird

neuer Bietungs⸗Termin auf dNen 5. Anzust d. J.,. renz⸗Zimmer der unterzeichneten Koͤnigl. Ab⸗ vor dem Departemente⸗Rath angesetzt. orwerk Pierkunowen mit Poganten enthaͤlt Ig 60 ¶Ruth. Aecker, 808 Morg. 3 Ruth. 31 Morg. 84 ¶Ruth. Gaͤrten, 566 Morg. nch. Huͤtung, 136 Morg. 174 Ruth. Bau⸗ gege, Graͤben, Land des Schullehrers u. s. w., 3377 Morg. 116 Ruth. Dazu das Forst⸗ ritt mit 290 Morg. 64 Ruth., das Forst⸗ Poysack mit 737 Morg. 102 Ruth. und das ier Raggen mit 694 Morg. 169 (Ruth., giebt (en⸗Intale von 5100 Morg. 91 Magdeb. 8 1 Verkauf mitbegriffene Koͤnigl. Inventarium chließlich der Saaten, einen Taxwerth von

17 sgr. . indeste Kaufgeld ist

ür den Fall des reinen Verkaufs auf 16,802

Thlr. 14 sar. 9 pf.,

uür den Fall des Verkaufs mit Vorbehalt

eines Domainen⸗Zinses von jaͤhrlich 353 Thlr. auf 10,448 Thlr. 14 sgr. 9 pf. en. rigen Nachrichten und Bedingungen koͤnnen Domainen⸗Intendant Koblitz in Loͤtzen und zeitigen Departements⸗Rath, Regierungs⸗ rader in Gumbinnen eingesehen werden. nen, den 22. Maͤrz 1833. hnigl. Preuß. Regierung.

fuͤr die Verwaltung der direkten uern, Domainen und Forst

Bekanntmachung. m Koͤnigl. Domainen⸗Amte Jerichom im II. chen Kreise hiesigen Regierungsbezirks sollen ter einander folgende Jahre von Trinitatis ahin 1845 verpachtet werden. an der Elbe, 2 Meilen noͤrdlich von Gen⸗ „1 Meile suͤdlich von Tangermuͤnde bele⸗ Amtssitzvorwerk Jerichow mit den derlichen in gutem Zustande sich befinden⸗ Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäͤuden und 138 Morg. 88 Ruth. Weizland I.Klasse, 8 * 140 dito I 1 87 27 dito III.

340 118 Gerstland IJ. 176 91 dito II. 251 30 Haferland I. 226 5 dito 1S— 66 10 3 jaͤhrig Roggenland, 42 161 6 52 7 20 148 9 2* 4 28 unbrauchbar,

927 Morg. 126 Ruth. Ackerland.

02 Morg. 8CMRuth. der gemeinschaftlichen Huͤtung unterworfene Wiesen,

privative Grundwiesen, 848 152 Feldwiesen,

6 ⸗113 unbrauchbar,

d91 Morg. 56 Ruth. Wiesen.

19 Morg. 48 Ruth. Gaͤrten,

37 Morg. 8 Ruth. privativer Grundweide, einer sehr bedeutenden mit der Stadt Je⸗ w gemeinschaftlichen Huͤtung; ferner mit der -oeund Weidennutzung, Brau⸗ und Brannt⸗ Brennerei, Fischerei in dem Cabelitzer und kowschen See, Ziegelei, den bei dem Amte mmenden Natural⸗Getreidegefaͤllen der vUnterthanen und Muͤller bestehend in: kpel Scheffel 8 Metzen Roggen, 7

4

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143 2

379 19 * Hafer,

I7 7 Hopfen, Zinshuͤhnern, Fleischzehnten, Schutz⸗ inliegern, 38 Pflug⸗Diensttagen.

8 Pstlich vom Vorwerk Jerichow be⸗ cen g; - Si. esc gchen

gutem Zustande befindlichen hschaftsaebͤuden und der Bse e negueng

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8

4 - einer Anzeiger fuͤr 188 Morg. 69 Ruth. zweiter und 272 Morg. 68 Ruth. dritrer Klasse) 75 Morg. 89 Ruth. eeinschuͤrige Wiesen, 2 Morg. 60 Ruth. Gaͤrten -üuüund 276 Morg. 107 ¶Ruth privativer Weide⸗ Das n Meit öͤstlich Das 2 Meilen östlich von Jerichow belegene Vorwerk Galm mit: b J

173 Morg. 143 Ruth. Weizland II. Klasse. 43 Gerstland I.

3. Weizland III. Gerstland II. Haferland I. dito I 8 jaͤhrig Roggenland, 0 7 8

9 Summa 284 Morg. 103 Ruth. Acker.

70 Morg. 38 QRuth. einschuͤrige Wiesen, 4 Morg. 70 ¶Ruth. Gaͤrten, Viehnutzung und 52 Handdiensten. Die Pacht⸗Bedingungen nebst dem ihnen zur In⸗ formation angehaͤngten Haupt⸗Ertrags⸗Anschlage sind in unserer Domainen⸗Registratur und auf dem Amte Jerichow taͤglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fest⸗ tage einzusehen. Die Verpachtung geschieht im Wege der Submis⸗ sion, und ist das geringste Pachtgeld fuͤr obenbezeich⸗ nete Gegenstaͤnde mit Ausschluß der Getreidegefaͤlle, wofuͤr der Pachtzins noch besonders bezahlt wird, auf 6670 Thlr. 19 sgr. 4 pf. incl. 2220 Thlr. Gold festge⸗ setzt, unter welchem Gebote nicht angenommen wer⸗ den. Die Submissionen koͤnnen am 15 April bis spaͤtestens 9, Mai c. in den Mittagsstunden von 11 dis 1 Uhr jeden Tags mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage in unserm Konferenz⸗Zimmer vor unserm, in jenen Stunden dort anwesenden Justiziarius, abgegeben werden, und werden die Pachtbewerber ausdruͤcklich aufgefordert, sich bei demselben zugleich uͤber ihre Qualification und uͤber den Besitz des erforderlichen Vermoͤgens genuͤgend auszuweisen. Die naͤhere Belehrung daruͤber, wie es mit der Abgabe der Pacht⸗Offerten und deren Annahme im Termine, und mit Ertheilung des Zuschlags gehalten werden soll, ist den zur Einsicht offen gelegten Pacht⸗ Bedingungen vorgeheftet. Noch wird bemerkt, daß bei dem Amte ein ansehn⸗ liches unverzinsliches Koͤnigl. Inventarium sich befin⸗ det, und waͤhrend der letzten 6 Jahre im Durchschnitt 3680 Stuͤck Schafe auf den Vorwerken gehalten sind. Magdeburg, den 26. Maͤrz 1833. Konigliche Regierung. Abtheil. fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

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1111111464* „Das Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht macht bekannt, daß uͤber den Nachlaß des am 13. Apffl *1832 zu Vorberg bei Calau verstorbenen Kriegsraths Hans Friedrich von

———

die Preußischen Staaten.

1 der Michael Krause als Eigenthuͤmer der Gott⸗ im Betrage

fried Zanderschen Pupillen⸗Masse von 10 Thlr. 13 sgr. 11 pf.; 6

1 zie valgs Seegeg ig ür welche hlr. 11 sgr. 4 pf. sich befinden; s

Betrage von 53 Thlr. 27 sar- 8 pf.

abgeliefert werden sollen.

1 1 Witzlin hieselbst deponirt worden ist; die Interessenten werden aufge⸗ fordert die Publikation desselben nachzusuchen. Culm, den 11. Januar 1833.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

J111131“““

Nach dem uͤber den Nachlaß der am 20. Mai 1831 hierselbst verstorbenen Kaufmann Hennig, Christiane Rostne geb. Wuttke, durch Versuͤgung vom 29. Dez. v. J. der erbschaftliche Liquidations⸗Prozeß eroͤffnet und Termin zur Liquidation und Verification saͤmmt⸗ licher Forderungen an die Nachlaßmasse auf den 22. Juni c. Vormittags 10 uhr, in hiefiger Gerichts⸗Kanzlei anberaumt worden, so werden alle unbekannten Glaͤubiger der verstorbenen Hennig hiermit vorgeladen in dem gedachten Termine zu erscheinen, und ihre Forderungen gehoͤrig anzu⸗ melden. Die Ausbleibenden werden in Gemaͤßheit der Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 6. Mai 1825 aller ihrer etwanigen Vorrechte fuͤr verlustig erklaͤrt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger von der Masse noch uͤbrig bleiben moͤchte, verwiesen werden.

Parchwitz, den 2. April 1833. 8

Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht.

Ediktal⸗Vorladung. 8 Auf dem, unter der Gerichtsbarkeit des Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgerichts Oletzko gelegenen koͤllnischen czute Jaschken Nr. 1 B. stehen im Hvpotheken⸗Buche Volumen I. pagina 750 sub. Rubr. III. auf Grund der Verhandlungen vom 21. Januar und 13. September 1815, gemäͤß Verfuͤgung vom 3. Januar 1816 34 Thlr. 28 sgr. 4 pf. fuͤr die unverehelichte Maria Turner ein⸗ getragen. Da nun das hieruͤber ausgefertigte, in den beregten Verhandlungen, nebst Hypotheken⸗Schein und Ingrossations⸗Attest bestehende Dokument, nach

thuͤmer, Cessionarien, sonstige Pfand⸗ oder Briefs⸗

Raschkau auf den Antrag des Justiz⸗Kommissarius ulrici, als Curators des minorennen Maximilian Eduard Ernst von Raschkau, der erbschaftliche Liqui⸗ dations⸗Prozeß eroͤffnet, und zur Anmeldung und Nach⸗ weisung der Forderungen unbekannter Glaäubiger ein Termin vor dem Deputirten, Referendarius Michaelis, W bTrm8 Vormittags um 10. Uhr, angesetzt worden ist.

Es werden daher alle unbekannte Glaͤubiaer hler⸗ durch vorgeladen, ihre Forderungen binnen 3 Mona⸗ ten und spaͤtestens in dem obigen Termine auf dem Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht hierselbst, entweder in Person oder durch einen mit Information und Voll⸗ macht versehenen hiesigen Justiz⸗Kommissarius, wozu den hier Unbekannten die Justiz⸗Kommissarien Preuße und Marquard vorgeschlagen werden, anzuzeigen, und die Beweismittel beizubringen. Bei Nichtanmeldung ihrer Anspruͤche im Termine haben dieselben zu ge⸗ waͤrtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte verlustig erklaͤrt, und mit ihren Forderungen an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger noch uͤbrig bleiben moͤchte, verwiesen werden.

Inhaber, Anspruͤche daran zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, binnen 3 Monaten und spaͤtestens in dem IE11I1 Juli 1833, Vorm. 9. Uhr,

in unserm Gerichtelokale vor dem Land⸗ und Stadt⸗ gerichts⸗Assessor Sartorius anberaumten Termine, sich zu melden, und ihre Anspruͤche an das obige Schuld⸗ Dokument nachzuweisen, widrigenfalls ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, sie mit ihren An⸗ spruͤchen praͤcludirt und das Dokument fuͤr mortifizirt erklaͤrt werden wird.

Oletzko, den 10. Januar 1833.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht

Cbietal Ciiait Nachdem auf die Todeserklaͤrung solgender abwe⸗ sender Personen:

1) des Wilhelm Heinrich Duͤbel, geboren den 4. Juni 1782, welcher als Schneidergesell von hier im Jahre 1799 oder 1800 auf die Wanderschaft gegangen, und seitdem keine Nachricht von seinem

Frankfurt a. d. O., den 18. Januar 1833. 8 Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht

II1111““ Durch die den Stralsunder Zeitungen vollstaͤndig eingeruͤckten oͤffentlichen Ladungen werden alle dieje⸗ nigen, welche an den Gutsbesitzer Jacob Dietrich von Reder, und ins Besondere an das, von ihm verkaufte, nahe bei Stralsund belegene Allodial⸗Gun⸗ Groß⸗Kedingshagen (gewoͤhnlich Kedenhagen genannt) mit dessen Pertinenzien Drewshoff und Vogelsang aus irgend einem persoͤnlichen oder dinglichen Rechtsarunde Forderungen und Auspruͤche haben, zu deren Anmel⸗ dung und Nachweisung in Termino, den 22. Fe⸗ bruar, 29. Maͤrz, oder 26. April d. J. mit der Verwarnung und dem Rechtsnachtheil aufgefordert, daß sie damit sonst durch den, am 24. Mai dieses Jahres zu publizirenden Praͤclusiv⸗Abschied fuͤr im⸗ mer abgewiesen und ausgeschlossen werden sollen. Greifswald, den 21. Januar 1833. Koͤuigl. Preuß. Hofgericht von und Ruͤgen. v. Moͤller Praeses.

Pommern

I. Bekanntmachung.

Wir bringen hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß, daß wir mit dem hiesigen Handlungthause Herrmann und Faͤhndrich hinsichtlich des Verkaufs des Alauns von dem Koͤnigl. Alaunwerke bei Freienwalde ein Ueber⸗ einkommen in der Art geschlossen haben, daß dasselbe den Alaun sowohl von dem Werke als von der hiest⸗ gen Niederlage ab zu den von uns bestimmten Prei⸗ sen verkaufen wird. Es bleibt indessen einem jeden

Werke selbst zu beziehen.

Berlin, den 14. Maͤrz 1833.

Koͤnigl. Ober⸗Berg⸗Amt fuͤr die Branden⸗ burg. Preuß. Provinzen.

E“ Die unbekannten Eigenthuͤmer und resp. deren Er⸗

Morgen 137 (JRuth. Acker (wovon

ben folgender Depositial⸗Massenn:

Kaͤufer uͤberlassen den Alaun auch unmittelbar vom 1

in dem auf

den 13. Januar 1834, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Gerichts⸗Assessor Opitz angesetzten Ter⸗Vormittags 11 Uhr, hierselbst anberaumten Termine mine an hiesiger Gerichtsstelle entweder schriftlich oder zu melden, widrigenfalls er fuͤr todt erklaͤrt, und sein

Leben und Aufenthalte gegeben hat;

2) des Chirurgus Johann Andreas Heinrich Chri⸗ stian Dreyer, geboren den 8. Juli 1767, welcher

„seit laͤnger als 30 Jahren sich von hier entfernt;

3) des Kaufmanns Ernst Georg Gottfried Holde⸗ rfreund, welcher sich von hier am 7. Februaf 1797

mit Zuruͤcklassung einer Ehefrau und Kindern hinweg begeben;

4) des Schneiders Johann Wilhelm Kranz, geboren den 3. Mai 1788 zu Croppenstedt, welcher im Jahre 1812 als Westphaͤl. Soldat in der Garde zu Kassel gestanden hat und in der Fulda er⸗ trunken seyn soll, was aber eben so wenig als sein ferneres Leben und Ausenthalt zu ermitteln gewesen ist;

5) des Baͤckergesellen Johann Ernst Zentner, ge⸗ boren am 15. August 1774 zu Bernburg, Sohn des zu Groͤningen verstorbenen Gastwirths Jo⸗ hann Heinrich Zentner, welcher seit laͤnger als 30 Jahren keine Nachricht von fich gegeben;

6) des Friedrich August Christian Peter Boͤhme, geboren den 1. Februar 1780 allhier, welcher im Jahre 1812 mit der Westphaͤl Armee angeblich und nicht erweislich mit nach Rußland marschirt

seyn soll, und von dessen Leben und Aufenthalte seitdem nichts bekannt geworden ist;

geborne Heyse, im Depositum

die Franciska Cyganowska, verehelichte Zielinska und Sophie Cyganowska, verehelichte Sliwinska als Eigenthuͤmer der von Cynanowokischen Judi⸗ zial⸗Masse, des ehemaligen Justiz⸗Magistrats im

werden aufgefordert, sich zur Empfangnahme dieser Gelder zu melden, widrigenfalls dieselben nach Ablauf von 4 Wochen an die Justiz⸗Offizianten⸗Wittwen⸗Kasse

NZugleich wird bekannt gemacht, daß am 3. Oktober 11773 ein Testament der Justine

dg der gedachten Turner verloren gegangen seyn soll, so werden alle diejenigen, welche das so eben be⸗ nannte Dokument in Haͤnden haben, und als Eigen⸗

versoͤnlich zu melden, und daselbst weitere Anweisung zu gewaͤrtigen, widrigenfalls die ersteren fuͤr todt er⸗ klaͤrt und ihr Vermoͤgen ihren sich legitimirenden naͤchsten Verwandten ausgeantwortet werden wird. Gr. Oschersleben, den 5. Maͤrz 1833. Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

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„Es befinden sich im Depositorio des unterzeichneten

Koͤnigl. Stadtgerichts folgende Testamente, deren Er⸗

oͤffnung und Publikation bisher niemand nachgesucht hat.

1) des Kaufmann Christian Jordan aus Neu⸗Rup⸗ pin, und dessen Frau Sabina Stoppenbeck vom

19. Dezember 1694;

2) des Kaufmann Johann Christian Jordan, und Frau Margarethe Fischern vom 8. Februar 1714;

3) des Martin Friedrich von Neckern auf Blumen⸗ hagen vom 10. April 1714;

4) der Gerrrud Schuͤtten, Wittwe Kretschmern vom 8. Februar 1721;

5) der Maria Heydemanns, George Matzdorffs Wittwe vom 3. Oktober 1721;

6) der Catharina Rieschnern, Wittwe Heydemann vom 10. April 1722;

7) Donatio inter vivos der Frau Elisabeth Mensch, Wittwe Wendten, verehelichten Kanzo vom 26. Februar 1732;

8) des Buüͤrger und Garnweber Christian Kraemer, und dessen Ehefrau, Elisabeth Nehrings vom 21. Dezember 1751;

9) der Catharine Elisabeth Neubauern vom 16. Januar 1753; 1

10) des Johann Friedrich Schwinzer und Susanne,

Marie Hoffmannin vom 30. Juli 1756;

11) des Thorschreiber Friedrich Matzen und Maria Strausen vom 16. November 1753: 8

12) des Soldat Christian Friedrich Schulz und Marie

Elisabeth Neubauern vom 29. Juni 1756.

13) des Baron Hauptmann von Hohenstedt, vom 21. Juli 1760;

14) der Charlotte Sehmann, verehel. Voüjgten, vom 21. Juni 1761.

15) des Drechsler Daniel Eberts vom 31. Dez. 1764

16) der Anna Dorothea Gradhandten, Wittwe Nern⸗

sten vom 30. Januar 1766;

17) der Margarethe Sophie von Wedell, geschiedenen von Herzberg vom 10. April 1766;

18) der Christine Friederike Sydow, verehel. de

Marsall, vom 31. Juli 1767; .

19) der Euphrosine Kochin, Wittwe Flinten vom 20. Nooember 1770;

20) der Marie Louise Engeln, verchel. Heyden, vom 5. September 1771; 1

21) der Frau Judith Dupont, verchel. Helflingen,

vom 2. Maͤrz 1772 z 22) der Catharina Sophia Ringhardten, verehelichten Geletnecky, vom 11. Januar 1773;

23) des Apotheker Johann Gottlob Billig er orxor Margarethe Mohren vom 28. Septbr. 1774;

24) des Bauer Friedrich Wetzel zu Dedelow et uxor Marie Elisabeth geb. Lindow vom 7. Nov. 1775;

25) der Soldatenfrau Christine Lappierre verehel. Zellmann vom 6. Juni 1755;

26) des Soldat Christoph Porte vom 29 Juni 1756;

27) des Soldat Heinrich Zuͤhlke vom 6. Juli 1756;

28) des Soldat Michael Zuͤlge vom 7. Juli 1756:

29) des Soldat Heinrich Luͤdecke vom 7. Juli 1756;

30) des Unter⸗ffizier Christian Prieß und dessen

Ehefrau geb. Bremer vom 24 Juli 1756;

31) des Grenadier Martin Schulz und dessen Ehefrau

Anna Christina Genschen vom 10. August 17563 32) des Soldat Michael Hempff vom 11. August 1756; 33) des Soldat Johann Adam Bach vom 26.

August 1756;

34) des Grenadier Gotthilf Thomas Spanies vom 21. September 1756; 1

35) des Soldat Christian Friedrich Bester vom 16.

Dezember 1757;

36) des Unter⸗Offizier Johann George Henne und

dessen Ehefrau, Marie Magdalene Zahlen vom

27. Februar 1759;

37) des Mousquetier George Richter und dessen Ehe⸗

frau Louise Haacken vom 23. August 1759;

38) des Feldwebel Johann Michael Elsbusch und des⸗

sen Ehefrau Elisabeth Brehmer vom 3. April 1763;

39) des Mousquetier Johann Friedrich Hust vom 8.

November 176336... h

40) des Unter⸗Offizier Christian Friedrich Jagow und

dessen Ehefrau, Elisabeth Senechal vom 29.

September 1767;

41) der Soldatenfrau Anna Barbara Kupfer, verehel.

Huefrley vom 5. Januar 1768;

42) des Mousquetier Christoph Wilhelm Ferdinand

Guͤnther vom 13. Dezember 1770:

43) des Mousquetier Johann Gottfried Peper vom

10. April 1771; .

44) der Susanne Dorothee Brettschneider, verehel. Feldwebel Rollen und deren Ehemann, der Feld⸗ webel Johann Roll vom 29. September 1772.

Da nun diese saͤmmtlichen Testamente üͤber 56 Jahre

alt sind, so werden die Angehoͤrigen der resp. Testa⸗

toren, die ein Recht dazu nachzuweisen vermegen, hierdurch aufgefordert, die Publikation derselben spaäͤte⸗ stens bis zu dem auf

den 16. Oktober c. a., Vormittags 10 Uhr,

im hiesigen Stadtgerichts⸗Lokale anberaumten Termine

nachzusuchen, widrigenfalls mit ihrer Eroͤffnung und

7) des Johann Christoph Eckart, ein Sohn des zu Croppenstedt im Jahre 1777 verstorbenen Thor⸗ schreibers Johann Peter Eckart, welcher vor laͤn⸗ ger als 20 Jahren sich in die Fremde begebenz

8) des Johann Heinrich Friedrich Christoph Roͤm⸗ mer, geboren allhier am 26. März; 1772, welcher als Cuirassier in der Leib⸗Erkadron des Aschers⸗ lebener Cuirassier⸗Regiments gestanden, und in dem Feldzuge von 1792, als erkrankt auf dem

ransporte von Neuwied nach dem Lazareth zu Coblenz, gestorben seyn soll;

Durchsicht e olficio verfahren, und wenn sich Ver⸗ mäachtnisse an milde Stiftungen darin vorfinden soll⸗ ten, diesen letzteren Behufs der Einziehung derselben davon Nachricht gegeben werden wird. Prenzlau, den 22. Februar 1833.

Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht.

ESEdietal⸗Citation. Der Schneidergeselle Johann Ludwig Sprockhoff aus

Hohenfinow, welcher den einjaͤhrigen Krieg als Sol⸗

angetragen worden, so werden dieselben und deren dat mitmachte, und seit laͤnger als 10 Jahren verschol⸗

etwanige unbekannte Erben und Erbnehmer hierdurch len ist, so wie seine unbekannten Erben, werden hier⸗

aufgefordert, sich binnen 9 Monaten odee spaͤtestens mit aufgefordert, sich binnen 9 Monate und spaͤte⸗ stens in dem, auf G

den 13. Juli kuͤnftigen Jahres,