1833 / 118 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

6' 2* 8

gemeine

fuͤr, daß derselbe im Monat Dezember v. J. die Franzig Goelette „Alcvon“ bei deren Einlaufen in den Duero von ' ner der am linken Ufer dieses Flusses errichteten Batterieen; in den Grund schießen lassen, auf Befehl Dom Miguels h setzt worden sey, und daß die Portugiesische Regierung sich i dies anheischig gemacht habe, den durch dieses Ereigniß ve sachten Schaden, nachdem derselbe gehoͤrig nachgewiesen worhe zu ersetzen. Der General Duchaffault, ein Deputirter der Opposth ist mit Pension in den Ruhestand versetzt worden Herr Lionne hat auf Cassation des von der Deputig

halte es kaum fuͤr moͤglich, daß eine Revolution, die von dem Volke und fuͤr das Volk unternommen worden, demselben aber nicht den geringsten Vortheil bringe, nicht uͤber kurz oder lang eine Katastrophe zur Folge haben sollte. „Sehr wahr! sehr wahr!“ riefen hier mehrere Oppositions⸗Mitglieder. Nachdem das Schrei⸗ ben dem Minister des Innern uͤberwiesen worden, beschaͤftigte die Versammlung sich mit den beiden von der Pairs⸗Kammer bereits angenommenen Kolonial⸗Gesetz⸗Entwuͤrfen, woruͤber die Debatte am letzten Sonnabend (s. Nr. 110 der St. Zeit.) ab⸗ gebrochen worden war. Nachdem Herr Salverte sein an dte⸗ sem Tage gemachtes Amendement zuruͤckgenommen, ging der 1ste

ledigung dieses Gegenstandes zeigte der Praͤsident der Kammer n, daß Herr Thouvenel, Deputirter des Departements er Meurthe, seine Entlassung eingereicht habe, jedoch in o unschicklichen Ausdruͤcken, daß er sich der Vorlesung ds betceffenden Schreibens enthalten zu muͤssen glaube. Heir Saiverte meinte indessen, daß eine Demission nur dann als guͤlzig betrachtet werden koͤnne, wenn das Schreiben, mittelst dessen sie eingereicht worden, der Kammer oͤffentlich mitgetheilt werde, indem dasselbe in das Protokoll eingeruͤckt werden muͤsse. Die Mehrzahl der Versammlung erklaͤrte sich mit dieser Ansicht einverstanden, so daß der Praͤsident sich genoͤthigt sah, das ge⸗

dachte Schreiben vorzulesen. Herr Thouvenel

selben, daß, so lange er geglaubt, zur Erleichte des Volkes beitragen zu koͤnnen, sein Eifer seine Kraͤfte unter⸗

stuͤtzt habe; nachdem er sich aber uͤberzeugt, daß

wenimg in sinanzieller, als in politischer und moralischer Hin⸗ sicht irgend etwas Gutes zu schaffen im Stande sey, glaube

er, seinen Abschied nehmen zu muͤssen, un tn einem Saale sitzen zu duͤrfen, wo die Luft i zu seyn scheine. (Di

Hr. Thouvenel Arzt

llgem

Bekanntmachungen.

4 8 Publikanbdum

Das Vorwerk Tramstow im Vorpommerschen Do⸗ mainen⸗Amte Elempenow soll im Wege der Licitation veraͤußert werden. von Anklam nach Treptow a. d. Toll., und ist eine

eile von Anklam, 3 Meilen von Friedland, 4 Mei⸗

leu von Treptow a. d. Toll., 5 Meilen von Greifs⸗ wald und Demmin, und 13 Meilen von Stettin ent⸗

fernt. 2 Morg. 85 QRuth. 7 95

157

93

11

82

80

Gaäͤrten,

Acker,

Wiesen,

Koppeln,

niedriger Huͤtung,

hober Huͤtung, 129 Voͤllen, Graͤben,

Wegen ꝛc.

zusammen 1451 Morg. 12 Ruth. bestehenden Vor⸗ werksgrundzuͤcke werden außer aller Kommunion und frei von fremden Huͤtungsgerechtsamen bewirthschaftet.

Die Vorwerksgebaͤude befinden sich in gutem Stande.

Die Veraͤußerung geschieht alternativ: auf reinen Kauf, oder auf Kauf mit Uebernahme eines Domai⸗ nenzinses, welcher letztere auf 700 Thlr. festgestellt ist. An Kautgeld sind bereits von einem der Erwerbslu⸗ stigen 28,000 Tylr. geboten worden, indeß ist die Ver⸗ dußerung aus freier Hand nicht fuͤr angemessen befun⸗ den worden.

Das Eigenthum des Vorwerks geht auf den Erwer⸗

27 22 2 4 2 4 82

ber vom 1. Juni 1833, jedoch mit der Beschraͤnkung.

uͤber, daß er den mit dem jetzigen Paͤchter uͤber dar Vorwerk bestehenden Pacht⸗Kontrakt bis Trinitatis 1834. au halten und in denselben ganz an Stelle des Fiskus eintreten muß.

Zur Veraußerung ist auf

Donnerstag, den 23. Mai d. J., Vormittags

s um 10 Uhr, im Geschaͤftslokal der unterzeichneten Regierunas⸗Ab⸗ theilunz vor dem Departements⸗Rath, Herrn Regie⸗ rungs⸗Roth Sallbach, ein Termin angesetzt worden, zu welchem die Kaufbewerber unter dem Bemerken eingela⸗ den werden, daß die Licitations⸗Bedingungen auf dem Domainen⸗Amte Clempenow, auf dem Rathhause zu Anklam, und in unserer Registratur jederzeit eingese⸗ hen werden koͤnnen.

Stettin, den 17. April 1833.

Röonigl RNegierung.

Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direk⸗

ten Steuern, Domainen und Forsten.

Gbgöe

Auf die von der verehelichten Lieutenant Fiedler, Charlotte, gebornen Scholtz zu Mannheim, vom 12 Januar d. J. gegen ihren Ehemann den Artillerie⸗ Lieutenaut a. D., August Fiedler, wegen boͤslicher Verlassung angebrachte Ehescheidungsklage wird der⸗ selbe hierdurch aufgefordert, in dem zur Klage⸗Beant⸗ wortung und Eroͤrterung der Sache auf

den 31. Mai c., Vormittags um 11. Uhr, vor dem Koͤnial. Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Herrn Hoepner, im Parrheien⸗Zimmer des hiesigen Oder⸗ Landesgerichts angesetzten Termine persoͤnlich zu er⸗ scheinen, die Klage mit Angabe und Beibrinaung der Beweismittel über die etwanigen Einwendungen zu beaatworten und die weitere Instruction zu gewaͤrtigen. In. Fall des Ausbleibens werden die in der Klage vorgerragenen Thatsachen fuͤr zugestanden geachtet und was dem zufolge Rechtens est, festaesetzt, insbesondere anf Trennung der Ehe erkannt werden. Es steht dem Berklagten uͤbrigens frei, sich durch einen der bei dem Ober⸗Landesgericht angestellten Justiz⸗Kommissarien vertreten zu lassen, welcher in diesem Falle noch vor dem Termine mit Vollmacht und Information ver⸗ sehen werden muß.

Breslau, den 25. Januar 1833.

Konigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht von

Schlesien.

1“

Der unterm 31. Mai 1822 als Schuld⸗Dokument ausgefertigte, unrerm 17. ejusd. m. gerichtlich zwischen dem Buͤrger und Mauermeister Christian Wilhelm

eser Ausdruck erregte einiges Gelaͤchter, da ist.) Am Schhusse fuͤgte er noch hinzu, er

Dasselbe liegt auf der Landstraße

Hof⸗ u. Baustellen,

erklaͤrte in dem⸗ rung der Lasten 1 nicht mehr vollzaäͤhlig war. D

naͤchsten Montag.

die Kammer so

d nicht laͤnger V hm ungesund men erfolgt sey.

Der Moniteur zeigt he

Entwurf mit 241 gegen 5 Stimmen durch. mußte die Berathung abgebrochen werden, da die Versammlung

Das Journal des Débats bemerkt, daß die Annahme des Budgets in der vorgestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kam⸗ mer nicht mit 128 gegen 104, sondern mit 198 gegen 34 Stim⸗

der Koͤnigl. Portugiesische Artillerie-Hauptmann da Rocha da⸗

Ueber den zweiten Frankfu 2 r.

ie Kammer vertagte sich bis zum Actien 1439. 1

ute in amtlicher Form an, daß

4proc. 82 ¼.

Kammer gegen ihn ergangenen Urtheils angetragen.

rt a. M., 24. April. Oesterr. 5proc. Metall. g 82 ¾, 2 ½ proc. 49 ¾. 1proc. 22 ½. Br. P 437. Part.⸗Obl. —. 135 ½. G. Loose zu 10

189. B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 85 ⅛. B. Poln. Loose 57 ]

—— —.— —-—

Redacteur Cottatl.

Gedruckt bei A. W. Hayn

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Hypotheken⸗Buche gewilligt hat, so haben der Besitzer des verpfaͤndeten Grundstuͤcks und die Glitzkeschen Er⸗ ben die gerichtliche Aufbvietung und Amortisation die⸗ ses Dokuments, behufs dessen Loͤschung im Hypothe⸗ ken⸗Buche in Antrag gebracht, weshalb alle diejenigen, weiche an die zu loͤschende Post und das daruͤber aus⸗ gestellte Instrument als Eigenthuͤmer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch zu machen haben, zur Anmeldung und resp. Nachweis desselben auf 2

den 29. Juni c., Vormittags um 9 Uhr, in das hiesige Gerichts⸗Zimmer, vor Herrn Justiz⸗ Amtmann Voye, unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Anspruͤchen praͤcludirt und ihnen deshalb ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden wird.

Thorn, den 29. Januar 1833.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

D ecretum praeclusivum. Alle, diejenigen, welche sich mit ihren etwanigen Anspruͤchen und Forderungen an den Kaufmann Wuͤ⸗

tenen Liquidations⸗Termine und bis jetzt nicht gemel⸗ det haben, werden nunmehr, dem angedroheten Praͤ⸗ judiz gemaͤß, damit praͤcludirt und abgewiesen. Nachrichtlich wird bemerkt, daß der Herr Konsifto⸗ rial⸗Secretair Advokat Strack dahier von der Glaͤubi⸗ gerschaft zum Guͤrerpfleger erwählt worden sei. Erk. Buͤckeburg, 16. April 1833.

Buͤrgermeister und Rath daselbst. Berger.

Verkauf einer Apotheke im Koͤnigreich Sachsen.

In einer Mitteitadt zwischen Drerden und Leipzig, einer der wohlhabendsten Gegenden Sachsene, ist eine von den daselbst befiadlichen 2 Apotheken zu verkaufen, und zwar gegen baare Zahiung von 10,000 Thlr. De Einwohnerzahl der Stadt und der dicht anstoßenden Doͤrfer ist gegen 10 000. Das Wehnhaus ist massio, ganz neu und hat die Gerechtigkeit des Weinschanks. Das Geschaͤft ist im Emporkommen und scheint sich durch neuerdings dem Orte gewaͤhrte Vortheile, im⸗ mer mehr zu heben. Naͤhere Nachricht daruͤber ertheilen geaen portofreie Briefe die Herren Friedrich und Schulze in Altenburg. .

Diejenigen Inhaber von Certificaten der Russ.-Holl Anleihe bei Hope & Comp von 1831 (3te Serie), welche

in Berlin zu erheben wünschen, werden hiermit auf- gefordert, diese Coupons bis spätestens den 28. Mai a. c. inclusive, bei den Unterzeichneten vorzeigen und mit dem ersorderlichen Vermerk verschen zu lassen. Der Einlösungs-Termin der auf diese Weise angemel- deten Coupons wird sodann s. Zt. durch die öffent- lichen Blätter bekannt gemacht werden. Berlin, 26. April 1833. Anhalt und Wagener. Bröderstrasse No. 5.

Literarische Anzeigen.

Tombleson's Ansichten an der Themse, Roy.-4Ato mit 4 Stahlstichen, Heft 1 bis 3 à4 10 sgr. Dessen Rhein-Ansichten mit deutschem und senglischem Text, Heft 1 bis 15. Englische Portraits der berühmtesten Männer und Frauen, Stahlstiche, das Srü gr., empfing so eben wieder

A. Asher, Linden No. 20.

8 Eee uͤber die so eben wieder im Verlage der Hahn'schen Hof⸗Buchhandlung in Hannover erschienenen, und in Berlin bei C. F. Amelang, Bruͤderstraße Nr. 11, vorraͤthigen, neuesten Ausgaben der geographischen und historischen Hand⸗ und Lehrbuͤcher des Herrn Dr. W. F. Volger, Rector am Johanneum in Luͤneburg.

I. Handbuch der Geographie.

Von Dr. W. F. Volger. Dritte sehr vermehrte Auflage mit Tabellen und

Glihke als Verkgufer und dem Buͤrger und Mauer⸗ meister Johann Anton Scholtz als Kaͤufer, uͤber das allhter unter der Nummer 289 und 290 der Altstadt

vollstaͤndigem Namen⸗Register zum Nackhschlagen. 2 Baͤnde. circa 80 Bogen auf fein. Velin⸗Druckpap. gr. 8vo. 1833. 2 ¾ Thlr.

stenfeldt dahier in dem am 29. Maͤrz. d. J. abgehal⸗

den Betrag der am 1'1. Juni fällig werdenden GCoupens

einer Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Hervorhebung der besonderen Eigenthuͤmlichkeiten des Sodens, Klima's, der Einwohner und Erzeugnisse, sondern auch besonders auf die Darstellung der wich⸗ tigsten Momente der Geschichte und Verfassung in kurzen aber deutlichen Umrissen sein Hauptaugenmert gerichtet, und daneden nicht weniger fuͤr moͤglichste Vervollstaͤndigung der eigentlichen Topographie gesorgt. Vorzuͤglich hat die Schilderung des deutschen Vater⸗ landes bedeutend durch Beruͤcksichtigung der Verfas⸗ sung, genauere Darstellung des Einzelnen und Anord⸗ nung des Ganzen gewonnen. Daß er bei der Ver⸗ besserung seiner Arbeit sich der Unterstuͤtzung mehrer ausgezeichneter Geograͤphen und Statistiker Deutsch⸗ lands erfreute, darf nicht unerwaͤhnt bleiben. Noch muß auf die Reichhaitiskeit des Registers aufmerksam gemacht werden, welches in dieser Gestalt vollständig genannt und wodurch dieses Handbuch zugleich als Zeitungs⸗Lexikon gebraucht werden kann. Die Verlagshandlung hat, in Anerkennung der vielfachen Theilnahme fuͤr dieses gemeinnuͤtzige Unternehmen, nicht nur fuͤr eine vorzuͤgliche aäußere Ausstattung des Werkes grsorgt, sondern ungeachtet des großen Um⸗ fangs von circa 80 Bogen compressen Drucks und meh⸗ rer Tabellen, met scharfen Lettern auf feinem Papiere, den Preis zu 2 ¾ Thle. hoͤchst billig angesetzt, so daß diesem fuͤr jeden Gebildeten unentbehrlichen und prak lisch⸗brauchbaren Werke in aller Ruͤcksicht die erlang⸗ ten Vorzuͤge und die fernere allgemeinste Verbreitung unter allen Staͤnden wieder um so mehr gesicher

worden sind. II. Lehrbuch der Geographie „von Dr. W. F. Volger in 3 Cursus fuͤr die verschiedenen Schulklassen gr. 8vo, Erster Cursus oder Leittfaden 6te Auflage. 1833. 5 sgr. Zw iter Cursus oder Schul⸗Geographie. 2te Auflage 1833. 15 sgr. Dritter Cursus oder vergleichende Dar⸗ neuung der alten, mirtlern und neuern Geographie. 1832. 22 sgr. Alle 3 Cursus 1 Thlr. 12 ¾ sgr. Wenn der erste Cursus oder Leufaden, von bem se eben schon die sechsste Auf ase die Presse verlaͤßt, fuͤ die untern Klassen gelehrter somwohl als Puͤrgerschulen bestimmt, nur mit kurzen Umrissen einen sichern Grund im geographischen Wessen leat; der zweite Cursus oder Schul⸗Geographie, die seit 1831 ebenfalls bertits zum zZweitenmale aufgelegt worden und mit verdienten Heifalle aufgenommen ist, aber uͤbe haupt giebt, wa⸗ in den Schulen hoͤherer und niederer Art, als des Aeußerste in Ruͤchsi ht auf den Umfang des Materials, beruͤhrt werden darf, so finden Lehrer und Schuͤler höherer Gymnasial⸗Klassen in dem dritten Cursar eine vergleichende Darstellung der Geographie in allen ihren Zweigen. Der Hr. Verfasser hat nicht allein den physischen Theil derselben streng wissenschafelich den Ansichten der vorzuͤalichsten neuesten Grographen gemaͤß, jedoch voͤlli; selbststaͤndig dargestellt, und die Heschichte, wie es in allen seinen geographischen Wer⸗ ken geschehen ist, gehoͤrig beruͤcksichtiget, sondern auch die polirische Beschreibung jedes Landes von den aͤlte⸗ sten Zeiten an, in zwar nur kurzen, aber dennoch vil lig fuͤr den Zweck hinreicheuden Umrissen durch alle Jäahrhunderte hinduͤrchgefuͤhrt, und damit ein Lehrbuch geliefert, wie wir es in dieser Art noch nicht besitzen. Der billige Preis dieser Schulbuͤ her hat die raschte

hat der Hr. Verf. jetzt diesem Leitfaden einen znen Cursus (Abriß der Geschichte fuüͤr mittlere Gymmn Klassen, so wie fuͤr hoͤhere Zuͤrgerschulen ec⸗ si lassen, dessen laͤngst gewuͤnschtes Erscheinen den es mannern unsers deutschen Vaterlandes seyt wilke men sein wird. Der Name des TIb Verfasserz hi schon fuͤr die Zweckmaͤßigkeit dieser neuen Leistung nes Talents und unermüͤdeten Fleitzes, deren? kennung die Erfahrung abermals bestätigen wird Dritter historischer Cursus suͤr die obern Gymuh Klassen wird gegen Ende dieses Jahrs erscheinen,

Bei mir ist so eben fertig geworden, und in⸗ guten Buchhandlungen zu haben, in Berlin s F. Plahn, (Jaͤgerßraße Nr. 37):

Das Corpus Juris Civilg ins Deutsche uͤbersetzt von einem Vereine Netag lehrter und herausgegeben von Dr. Carl Eduard Otto, Kaiserl. Russischem Hofrathe und ordenrlichen fessor der Rechte an der Universitaͤt Dorvet Dr. Bruno Schilling,

der Rechte an der Uaiversitäͤt Leipzig, und Dr. C. F. F. Sintenis, als Redaktoren. Erster bis sechster Band: Institutionen, dekten, und Codex nebst 5 Kupfertafeln und im Titel⸗Register. Preis 24 ¾ Thlr. Velinpae 37 ½⅞ Thir.

Der siebente und letzte Band (die Novelln libri feudor, enthaltend) erscheint im Laufe Juͤhrer.

Diejenigen resp. Abnehmer, welchen ihre K handlung die vollstaͤndige Fortsetzung dieses M gicht zu liefern vermag, mollen sich deshald rch- eine andere oder an mich direkt wenden.

Leip, ig im Maͤrz 1833.

Carl Fockh

Fuͤr Gaͤrtner und Gartenfreunde. So eben ist erschienen und in aben Buchhantt

gen zu heoben: . Naturgeschichte der schadlichen und nuͤtzlichen

Gg I und die bewaͤhrtesten Mittel zur Vertilaung der erim von P. Fr. Bouche, Mitgliede der Gesellschaft naturforschender Freuktz Berlin ꝛc. Sauber geheftet, Preis 25 sgt.

Die vorgenannte Schrift wird ohne Zweifel Barrtenbesitzern und Gaͤrtnern eine sehr willkom Erscheinung sein, indem der ruͤhmlichst bekannte Verfesser seine vieljaͤhrigen bemwaͤhrten Beobachnus und Erfahrungen darin mittheilt. Die wenigen t ꝛorhandenen Schriften uͤber die Garten⸗AInseken! theils zu unvollstaͤndig, theils wimmeln sie von; thumern, Aberglauben und Vorurtheilen alkcer g so daß man nur hin und wieder etwas Anwentia darin aufgefuͤhrt findet. Um so mehr glauben n.

und vielfache Einfuͤhrung sehr besoͤrdert. Außerdem ist nicht nur als ein passendes ausfuͤhrli⸗ cheres Lehr⸗ und Lesebuch fuͤr die Jugend, sondern auch fuͤr Erwachsene und fuͤr Nicht⸗Gelehrte uͤberhaupt, so wie als Commentar fuͤr Lehrer an Elementar⸗ und Buͤrgerschalen ganz vorzuͤglich zu empfehlen: III. Anleitung zur Laͤnder⸗ und Voͤlkerkunde. Fuͤr Buͤrger⸗ und Landschulen, so wie zum Selbst⸗ Unterrichte. Von Dr. W. F. Volger.

IJ. Theil: Europa, mit 3 Tabellen. II. Theil: die ubrigen Welttheile, mit 3 Tabellen. Zweite gaͤnzlich umgearbeitete und vermehrte Auflage. Preis fuͤrs Ganze, 45 Bogen in gr. 8vo. 1 Thlr. 10 sgr. Jeder

Theil auch einzeln à 20 sgr. IW. Lehebuch der Geschlichte.

Von Dr. W. F. Volger. Erster Cursus oder Leitfaden fuͤr den ersten Unterricht in der Geschichte. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. Mit Tabellen. gr 8 o. 1833. 7 ¾ sgr. Zweiter Cursus oder Abriß der Geschichte fuͤr die mittleren Gymnasial⸗Klassen. Mit Tabellen. gr. 8vo 1833. 12 ½ sür. Beide Cursus 20 sgr.

Mit nicht geringerem Gluͤcke als im Felde der Geo⸗ graphie hat der Hr. Verfasser sich auch in der Ausar⸗ beitung eines Lehrbuchs der Geschichte versucht. Er

daß durch die FIr. der gegenwaͤrtigen Etz einem wesentlichen Beduͤrfnisse abgeholfen wirdt! maͤßige Preis macht sie einem Jeden zugaͤnglich. Nicolaische Buchhandlung in Beelt (ruͤderstraße Nr. 13), Stettin und Eb

Bei Basse in Quedlinburg ist so eben eische und bei E. S. Mittler in Berlin. Stechbahr! 3, (so wie in dessen Handlungen zu Posen, Brong und Gnesen) zu haben:

w e n

0 ee b aus dem Selkethale. (Mit allegorischem U mschlag9 einer Vignette auf dem Titel, den „Alexisbrums darstellend.) Von Eng. Freih. v. Gutschmid! Preis: Cartonnirt 25 sgr. Broschirt 20 sgr. Unbedingt gehört dieser Kranz von Dichtunzea den schönsten Erzeugnissen der neuern Poesie zückende Bilder einer reichen Phantasie hauch Blume, jedes Blatt desselben Eine Gabe füt dn Besucher des Harzes

4 ,—

Bei C. G. Ackermann in Dessau ist erscine Lindner, H., Geschichte und Beschrel

des Landes Anhalt. 8vo. Preis 14 Thli., Zu erhalten in der Stuhr schen Buchhandlum

Berlin, Schloßplatz Nr. 2

118.

Amtliche Nachrichten.

ö1n Publikandum.

ie von der damit beauftragten Spezial⸗Kommission fuͤr ahr 1833 ausgearbeitete, und von dem unterzeichneten Mi⸗

mum genehmi Wirksamkeit.

gte Arznei⸗Taxe, tritt mit dem 1. Juni d. J. Es haben sich daher von dem genannten Ter⸗

eab die Apotheker des Koͤniglich Preußischen Staates, bei

eidung gesetzten nei⸗Taxe den aber wachen. Berlin,

Ministerium der gei⸗

( gez.) von Altenstein.

v —. 8

der im Medtzinal⸗Edikte vom 27. September 1725

Strafe von Fuͤnf und Zwanzig Thalern, nach dieser

berall genau zu richten, die dabei betheiligten Be⸗

ü ber deren Befolgung mit pflichtmaͤßi er St

1

den 1. April 1833. stlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten.

Das 5te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus⸗

eben wir die

d, enthaͤlt:

Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres unter

gr. 1419. vom 3ten v. M., wonach allen, den Fuͤrstlichen Ti⸗

Koͤnigl. Saͤchstschem Consistorial⸗Assessor und Pnff

tel fuͤhrenden Mitgliedern der in der Instruction vom 30. Mai 1820, §. 1, und in dem der Bekanntma⸗ chung des Staats⸗Ministeriums vom 28. April 1832 beigefuͤgten Verzeichnisse unter I. benannten Fuͤrstlichen Familien im ganzen Umfange der Monarchie von den Landes⸗Behoͤrden und Unterthanen das Praͤdi⸗ kat „Durchlaucht“ ertheilt werden soll;

vom 11ten, betreffend die Stempelpflichtigkeit der Beschleunigungs⸗Gesuche;

vom 17ten, wegen Anstellung der Advokaten und Notarien in Neu⸗Vorpommern und Zulassung von Referendarien und Auskultatoren bei dem Koͤniglichen

Ober⸗Appellationsgerichte und dem Hofgerichte zu Greifswald; und unter

vom 27sten desselben Monats, wegen Anwendung der oͤffentlichen Aufrufe der Forderungen aus Ver⸗ waltungs⸗Anspruͤchen an die Staats⸗Kassen auf jeden Anspruch an die Domainen⸗Verwaltung, er mag aus Pacht⸗Kontrakten oder aus andern Rechts⸗Verhaͤlt⸗ nissen entspringen.

Berlin, den 29. April 1833. Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.

Angekommen: Der Hof⸗Marschall Sr. Majestaͤt des isers von Rußland, Graf von Potocki, von St. Peters⸗

Der General⸗Major und Commandeur der

g. Abgereist: 8 nach Stargard.

Kavallerie⸗Brigade, Freiherr von Krafft,

Zeitungs⸗Nachrichten. IüuIe d

NRaußlen d

odessa, 9. April. Se. Majestaͤt der Kaiser haben eroͤff⸗ „daß Sie fuͤnf Actien der Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft fuͤr ‚Schwarze Meer uͤbernehmen wollen, um diese nuͤtzliche In⸗ ution aufzumuntern und ihren Erfolg zu sichern.

Am 6ten d. M. ist das Dampfschiff „Newa“ von Konstan⸗ pel hierher zuruͤckgekehrt. Man erfreute sich fortwaͤhrend Uleommener Ruhe in der Hauptstadt, aber die Unterhandlungen aren noch zu keinem entscheidenden Resultat gelangt. Mehrere auffahrteischiffe, die in diesen Tagen hier anlangten, sind dem

eschwader des Contre-Admirals Kumani auf der Hoͤhe von

alakria begegnert. Nach den Aussagen der Schiffs⸗Capitaine are es nicht zu bezweifeln, daß die Aegyptischen Truppen be⸗ ts wieder um mehrere Tagemaͤrsche vorgeruͤckt seyen. Im sigen Hafen werden von Neuem Truppen an Bord von Trans⸗ r Fahrzeugen eingeschifft. 1b

In voriger Nacht fiel hier eine so betraͤchtliche Masse von bchnee, wie man sie den ganzen Winter uͤber nicht erlebt hat, d heute suhr man zum erstenmale in diesem chlitten.

e.

Paris, 21. April. Die Koͤnigin begab sich gestern, von

m Piinjen von Joinville begleitet, nach dem Gymnasium Hein⸗ chs

Fruder, den Herzog von Montpensier, eingerichtet worden ist, tebenfalls diese Schule zu besuchen anfaͤngt. Die drei Prin fuͤhrten in Anwesenheit der Koͤnigin mit ihren Schul⸗Kame⸗ den gymnastische Uebungen aus. der Constitutionnel meldet: „Man glaubt allgemein,

üh ausgeruͤstet werde, um Herrn von Estourmel nach Amerika u bringen.

G Die Auotidienne spricht von großen Veraͤnderungen, die in dem Personal der Präͤfekturen und der hoͤheren Militair⸗ Kommando's stattfinden sollen; 11 Prñͤfekten und 33 Unter⸗Präͤ⸗ fekten wuͤrden abgesetzt werden. Die Veraͤnderung bei der Ar⸗ 1 solle besonders einige Notabilitaͤten aus der Kaiser⸗Zeit treffen.

Der Vicomte von Chateaubriand hat unterm 20sten d. M. ein Schreiben an die Redactionen der Gazette de France und der Quotidienne gerichtet, worin er sagt: „M. H.! Die Her⸗ zogin von Berry hatte mir die Ehre erwiesen, mich aufzufor⸗ dern, zu ihr zu kommen, und ich wandte mich demgemaͤß an den Conseils⸗Praͤsidenten, um mir von ihm die zu einem Besuche bei der Erlauchten Gefangenen noͤthige Erlaubniß zu erbitten. Der Herr Marschall, Herzog von Dalmatien, hat mir erwiedert, die Regierung koͤnne in mein Gesuch nicht willigen. Ich weiß nicht, was Ihre Koͤnigl. Hoheit mir hat mittheilen wollen, viel⸗ leicht wuͤnschte sie, meinem Dienst⸗Eifer einen Auftrag an ihre erhabene Familie anzuvertrauen, oder irgend eine letztwillige Be⸗ stimmung in meine treue Brust niederzulegen. Wie dem auch sey, so scheint mir die abschlaͤgige Antwort der Regierung eine neue Haͤrte gegen das Schlachtopfer. Oder waͤre es etwa zu viel, wenn man von den Anverwandten Ma⸗ ria Karolinens gerade nur so viel Menschlichkeit verlangt, als selbst der Konvent gewaͤhrt har? Es giebt in der Geschichte kein Beispiel von einer moralischen Tortur, die derjenigen gliche, die man der Enkel⸗Tochter Heinrichs IV. auferlegt. Ich berufe mich nicht auf das Gesetz; denn was kuͤmmern sich diejenigen um das Gesetz, welche der Freiheiten spotten, aus denen sie hervorgegangen sind, und die sich der Ungesetzlichkeit ihres Sy⸗ stems ruͤhmen! Mir fiel der Gedanke ein, an die Pforten von Blaye zu klopfen, mit Gerichtsdienern, Spionen und Gendarmen weiß ich mich aber nicht zu befassen, und ich konnte von der Artigkeit des General Bugeaud keine Beguͤnstigung erwarten, welche mir zu gewaͤhren nicht in seiner Macht stand. Es genuͤgt mir daher fuͤr jetzt, wenn die Herzogin v. Berry weiß, daß ich mehr denn jemals bereit bin, ihren Befehlen zu gehorchen und mich ihrem Ungluͤck zu widmen. Moͤge sie noch lange fuͤr die⸗ jenigen leben, die uͤber ihren Verlust untroͤstlich seyn wuͤrden, und deren ehrfurchtsvolle Anhaͤnglichkeit durch die Bewunderung ihres Muthes noch vermehrt wird!“

Man wird sich erinnern, daß hier eine Subscription eroͤffnet worden ist, aus deren Ertrage dem Marschall Gerard fuͤr die Einnahme der Citadelle von Antwerpen ein Ehrendegen uͤber⸗ reicht und den bei dieser Expedition verwundeten Soldaten, so wie den Familien der Gebliebenen, Unterstuͤtzungen gewaͤhrt wer⸗ den sollen. Der Marschall erklaͤrt in einem Schreiben, das er so eben an die zu diesem Behufe zusammengetretene Kommission gerichtet hat, daß er das Geschenk eines Ehrendegens sehr gern annehmen werde, jedoch dringend darum bitte, den Degen so ein⸗ fach wie moͤglich zu bestellen, damit von dem Ertrage der Sub⸗ scription recht viel fuͤr die Soldaten und deren Familien uͤbrig bleibe.

Im Journal du Commerce liest man: „Das Gesuch, worin die Herren Cavaignac und Marrast, Vertheidiger des Herrn Lionne, auf Cassation des uͤber diesen Letztern von der Deputtr⸗ ten⸗Kammer gefaͤllten Urtheils antragen, ist von dem obersten Gerichtshofe nicht angenommen worden, und konnte nicht an⸗ genommen werden, da derselbe nicht befugt ist, das Urtheil einer Autoritaͤt zu entkraͤften, welche in letzter Instanz erkennt.“

In der Gazette de France liest man Folgendes: „Die Tribune sagt von unserem Subscriptions⸗Beitrage, derselbe sey ihr noch nicht angeboten worden und sie wolle das Anerbieten abwarten, ehe sie sich daruͤber ausspreche. Wir haben unser An⸗ erbieten bereits im Blatte vom 18ten d. M. gemacht und behar⸗

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Niedersetzung eines Ausschusses, der sich mit Untersuchung des

im Lande herrschenden Nothstandes beschaͤftigen solle. Herr M.

Attwood begann seinen Vortrag zur Motivirung jenes Antrages

mit der Bemerkung, daß er, so lange er die Ehre habe, in die⸗ sem Hause zu sitzen, es schon mehreremale fuͤr seine Pflicht ge⸗ halten habe, eine Untersuchung des Zustandes der mitt

leren und niederen Volksklassen anzuempfehlen, um sich dabei auch zu vergewissern, in wie weit die Inter⸗ essen und die Wohlfahrt derselben von dem fruͤheren Geld⸗Umlaufs⸗System abhaͤngig gewesen waͤren. Die Argu⸗ mente zur Empfehlung einer solchen Untersuchung haͤtten aber nie Eingang gefunden; das Unterhaus habe inmitten immer zu

nehmender Kalamitaͤten seinen alten Weg verfolgt. Seit 18 Jah

ren haͤtten die Verlegenheiten zugenommen, der Wohlstand sich vermindert, und endlich sey die Noth auf eine so außerordent⸗ liche Hoͤhe gestiegen, daß eine Untersuchung der Ursachen unum⸗ gaͤnglich nothwendig geworden waͤre. Es sey nichts geschehen, um dem Elende abzuhelfen, oder um durch eine genaue Untersuchung zu zeigen, daß die Noth nicht die Wirkung der eigenen legislativen Maßregeln waͤre. Er hoffe zuversichtlich, daß man bei gegen⸗ waͤrtiger Gelegenheit die alte Bahn verlassen werde. Er erkenne das gegenwaͤrtige Unterhaus als eine Versammlung von Indi⸗ viduen an, die geneigter waͤren, auf ihr persoͤnliches Urtheil zu vertrauen und nicht ihre eigenen Ansichten einer Partei zu opfern, als die fruͤheren Unterhaͤuser. (Hoͤrt, hoͤrt!) In fruͤheren Parlamenten waͤren die Mitglieder stets bereit gewesen, ihre eigenen Meinungen denen der Partei⸗Haͤupter unterzuordnen. Er wollte die Vortheile und Nachtheile eines solchen Verfah⸗ rens nicht eroͤrtern, sondern sich nur freuen, daß dasselbe gegen⸗ waͤrtig nicht mehr ausschließlich in Anwendung gebracht wuͤrde. Die großen Fuͤhrer der Parteien in diesem Janse haͤtten sich ungluͤcklicherweise eine ganz starre Ansicht uͤber die Frage wegen des Geld⸗Umlaufs⸗Systems gebildet, und leugneten, daß dasselbe mit der Wohlfahrt des Landes im Widerspruch stehe, und aus diesem Grunde sey immer jede Untersuchung zuruͤck⸗ gewiesen worden. Der Redner ließ sich nun zupoͤrderst auf Widerlegung einiger anderer Argumente ein, wesche fruͤher ge⸗ gen die Niedersetzung eines Ausschusses vorgebracht worden wa ren, und sagte unter Anderem:

„Die Beschwerden uͤber die Kalamitaͤten des Volkes sind im⸗ mer als Anklagen gegen die Verwaltung betrachtet worden. Es wurde während der letzten 20 Jahre niemals ein Nothzustand er waͤhnt, den man nicht sogleich abzuleugnen und durch Beweise alt⸗ nicht bestehend darzuthun suchte. Es fehlte niemals an Personen, die sich allgemein bekannten Thatsachen entgegenstellten. Diese Per sonen zogen sogleich Briefe aus den Taschen hervor, die sie aus die sem oder jenem Distrikte erhalten hatten, und worin der große Wohlstand des dortigen Volkes geschildert wurde. Mein ehrenwer⸗ ther Freund, das Mitglied fuͤr Essex (Herr Baring), hat niemals ermangelt, die Autoritaäͤt solcher Berichte zu unterstuͤtzen, und zu sa- gen, er sey zwar nicht selbst Kaufmann, aber er kenne viele Kauf⸗ leute und wisse, daß der Handel anfange, lebendiger zu werden, daß der Wohlstand zunehmen werde man muͤsse nur noch eine kurze Zeit lang warten, bis die Bank⸗Frage, oder die Ostindische oder ir gend eine andere Frage erledigt sey, dann wuͤrde der Wohlstand groͤßer als jemals werden. Waͤhrend uns aber das ehrenwerthe Mitaglied auf diese Weise aufgemuntert hat, die ruͤckkehrende Fluth abzuwarten, ist das Volk immer mißvergnuͤgter geworden. Auch hat es nicht an Mit⸗ gliedern gefehlt, die uns lange Zahlen⸗Verzeichnisse vorgelegt und uns gezeigt haben, wie viel Pfeffer ausgefuͤhrt, wie viel Mauersteine gebraucht, und wie viel Zucker oder Kaffee verzehrt worden war, um daraus zu folgern, daß keine Noth im Lande herrschen koͤnne Diese Beweise duͤrften sich jetzt gegen den Augenschein nicht mehr halten koͤnnen. Der edle Lord (Althorp) hat dem Hause ganz kuͤrz lich gesagt, daß Noth im Lande herrsche; er hat eingeraͤäumt, daß große Noth im Lande herrsche. (Nein, nein!) Ich glaubde ihn so verstanden zu haben; jedenfalls hat er die Noth nicht in Abrede ge⸗ stellt, und dies muß hinreichen, um einer Untersuchung keine Hin⸗ dernisse in den Weg zu legen.“ b

ren dabei.“ Der Vicomte v. Chateaubriand hat ebenfalls ei⸗

Winter auf

„um das Zimmer in Augenschein zu nehmen, welches tt der Herzog von Aumale als Pensionair dieser Unterrichts⸗ istalt bewohnt, so wie dasjenige, welches fuͤr seinen juͤngeren

nen Beitrag zu der Geldstrafe gegeben, zu welcher die Tribune verurtheilt ist. V Der Patriote de l'Oise, ein provinzielles Oppositions⸗Blatt, hat aufgehoͤrt, zu erscheinen, weil der Redacteur keinen Drucker finden konnte, der sich fernerhin mit dem Drucke des Journals befassen mochte.

Aus Toulon wird unterm 15ten d. M. geschrieben: „Un⸗ sere Flotte in der Levante wird aus acht hochbordigen Schiffen bestehen, worunter die vier Linienschiffe „Suffren“ von 100 Ka⸗

nonen, „Duquesne“ von 90, „Superbe“ von 74 und „Ma⸗ rengo“ von 74 Kanonen, und die vier Fregatten „Iphigenie“, „Herminie“, „Arthemise“ und „Galathée“, die drei ersteren von 60, die letztere von 50 Kanonen. Aus Allem schließt man, daß die Orientalischen Angelegenheiten keine friedliche Wendung nehmen werden.“ Eine Kommission von Marine Offizieren soll sich von hier nach Marseille begeben, um dort die zum Transport von Trup⸗ pen geeigneten Handelsschiffe auszusuchen. 1 Der Ex⸗Dey von Algier, Hussein⸗Pascha, hat an einen sei⸗ ner hiesigen Bekannten ein Schreiben gerichtet, worin er die Geruͤchte von angeblichen Ruͤstungen, die in seinem Auftrage im Hafen von Livorno betrieben wuͤrden, um die im Aufruhr ge⸗ gen die Franzoͤsische Herrschaft begriffenen Araber der Regent⸗ schaft Algier zu unterstuͤtzen, fuͤr gaͤnzlich ungegruͤndet erklaͤrt.

Der Redner ließ sich nun zunäͤchst auf einige Bemerkangen über das von dem Kanzler der Schatzkammer vorgelegte Budget ein, um darzuthun, wie wenig dasselbe dazu geeignet sey, Hoff⸗ nungen zur Erleichterung der oͤffentlichen Lasten aufkommen zu lassen. Der Zustand des Schatzes spreche besser, wie alles, was er vorbringen koͤnne, zu Gunsten einer Untersuchung der Lan⸗ desnoth. Der edle Lord habe eine Einnahme von ungefähr 50. Millionen, und nachdem er davon die Zinsen der Staatsschuld und diejenigen Ausgaben bestritten habe, welche nicht fuͤglich weiter reducirt werden koͤnnten, bleibe ihm vielleicht ein unbe deutender Ueberschuß von 500,000 Pfund Sterling. Er frage nun aber die eifrigsten Anhaͤnger des oͤffentlichen Kredites, ob derselbe bei einem solchen Zustand der Dinge gesichert er scheine? Was wuͤrden die Folgen seyn, weun irgend ein Unfall das Land betraͤfe? Was wuͤrde man z. B. bei einer schlechten Ernte thun? Dies ist gar kein so unwahrscheinliches Ereigniß, und wuͤrde sogleich zur Folge haben, daß man 2 oder 3 Millio⸗ nen aus dem Schatze nehmen muͤßte. Wolle man dang die Schuld durch neue Anleihen bezahlen? Oder dann das Wer! der Entwerthung beginnen? Der edle Lord selbst habe gesagt daß die 24 Millionen Einwohner die 50 Millionen ag Steuern nur mit der aͤußersten Schwierigkeit bezahlen doͤnnten Wenn man nun einen Vergleich mit fruͤheren Zeiten anstelee und finde, daß von dem Jahr 1813 dis zum Johre 1815 im Durchschnitt saͤhrlich 76,400,000 Pfund Sterlina

belegene Grundstuͤck abgeschlossene Kontrakt, wonach der Verkaͤufer Glitzte vom Kaͤufer Scholtz annoch 2000 Thlr., buchstaͤblich Zwei Tausend Thaler ruͤck⸗ staͤndiges Kausgeld zu fordern hatte, welche mit 5 pCt. jaͤhrlich zu verzinsen versprochen waren, und fuͤr wel⸗ ches Kauzital und Zinsen mit den erkauften Grund⸗ stuͤcken Special⸗Hypothek bestellt und in Folge De⸗ krets vom 31. Mai 1427 ed. Hoporhefen, Buch eingetragen int, wonaͤ as Dokument auch mit dem weiset de Absa age, die ste

Eintragunas⸗Vermerke und einem Hypotheken⸗Schein 1. 111 bsch eft S .8 pro recognitione versehen worden, ist nach der Anzeige Nicht weniger aber zeichner sich auch diese dritte Auf⸗ ves Debitors und den Erben des Creditors verloren lage von der vorhergehenden aus. Der Hr. Verf. hat gegangen, und da der Christian Wilhelm Glitzke be⸗ nicht allein seinem ursprünglichem Plane getreu auf reits unterm 7. November 1829 gerichtlich uͤber das die naturgemaͤße Schilderung (nicht bloße Herzaͤhlung Kapital nebst Zinsen auittirt, und in die Loͤschung im von Gebirgen, Fluͤssen, Produkten ꝛc.) der Länder und

Am Schlusse seines Schreibens sagt der Dey, daß er, um jeden Verdacht eines Einverstaͤndnisses mit den Einwohnern der Re gentschaft zu beseitigen, nach Alexandrien gehen und dort seinen

Wohnsitz aufschlagen wolle.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz. zung vom 22. April. An der Tagesordnung war der laͤngst besprochene und mit so großer Spannung erwartete Antrag des Hrn. Matthias Attwood (Mitglied fuͤr Whitehaven) J, wegen —8) Nicht mit Thomas Attwood, dem Mitgliede fuͤr Birming⸗ ham, und einem Radikal Reformer, zu verwechseln. Herr. M. Att

wood gilt fuͤr einen Tory und Anti⸗Reformisten.

Wenn schon die erste Auflage dieses Handbuchs von zahlreichen Beurtheilern einstimmig als eins der aus⸗ gezeichnetesten Werke im Fache der Geographie em⸗ pfohlen wurde, so hat dies Lob den thaͤtigen Herrn Verfasser nur aufgemuntert, demselben ferner die groͤßte Sorgfalt zu widmen und alle ihm irgend zu Gebote stehenden Quellen zu weiterer Vervollkommnung seiner Arbeit anzuwenden. Wie sehr ihm dies gelungen, be⸗

ist bereits davon der erste Cursus (Leitfaden beim er⸗ sten Unterricht in der Geschichte) mit so ungetheiltem Beifalle aufgenommen, daß derselde sogleich in viele der vorzuͤglichsten Schulanstalten eingefuͤhrt wurde und daher schon nach drei Monaten die ganze erste Auflage voͤllig vergriffen war. Die zweckmaͤßige Ein⸗ richtung desselben (die Frucht eigener Erfahrung in dem amtlichen Wirkungskreise des Verfassere), das voͤllig passende Maaß der angefuͤhrten Thatsachen, die kurze kraͤftige, selbst das Knabenalter anziehende Spra⸗ che, so wie die zur Erleichrerung der Uebersicht hinzu⸗ gefuͤgten doppelten Tabellen sind als eben so viele Vorzuͤge dieses Buches vor aͤhnlichen Schriften aner⸗ kannt. Durch den Erfolg aufgemuntert, nicht weni⸗ ger durch gewichtige oͤffenrliche Stimmen aufgefordert,

die Deputirten-Kammer morgen, Montag, ihre Arbeiten eendigen, und daß die neue Session Mirtwoch oder Donnerstag finet werden wird. Es soll keine Thron⸗Rede gehalten, son⸗ sobald die Kammer sich konstituirt hat, das Budget fuͤr kulirenden Prospekte uͤber das Werkchen sch aim ufs vorgelegt werden, und waͤhrend die dafuͤr ernannte Kom⸗ subseribirt haben, oder sich noch darauf zu sacfan deg sich mit der Pruͤfung des Budgets beschaͤftigt, will die vegs- sfe 9. unterscheisen in dennm 4 mar heschant dem Gesetz⸗Entwurfe uͤber den Elementar⸗Un naͤchst liegende Buch⸗ oder Musikalien⸗Haneweeg beschaͤftigen. zureichen, widrigenfalls die vers vaces eugeng 9 inigen Blaͤttern zufolge, waͤre Herr Viennet zum Gesand eeeh den Behtelsäants a.zensan⸗ werden küan or n. Kelumbien statt des Grafen von Estourmel ernannt, der

Frankfurt a. M., den 16 Abril 1853, icht ver ahren mit diesem Posten bekleidet wurde, Paris aber gcas- 1 verlassen hat. Bereits vor anderthalb Jahren kuͤndigte der

8 ollmick. Mi b b 18 e. 1— Frantfune Orchete karine⸗Minister in der Deputirten⸗Kammer an, daß eine Fre⸗

an Steuern, und zwar von einer Bevoͤlkerung von nur 19 Mil lionen Seelen, bezahlt worden waͤren, und dabei Armuth und Verbrechen ungleich geringer gewesen sey, so koͤnne kein Unde fangener es in Abrede stellen, daß ein Zustand der Dinge 88 getreten sey, der eine Untersuchung in dem von ihm angedeuteten Sinne unumgaͤnglich nothwendig mache. Was die Beschaffenheir einer solchen Untersuchung betreffe, so sey es unmoͤglich e-e einzigen Schritt vorwaͤrts zu thun, ohne sich auf Beleuchtun des Geld⸗Umlauf⸗Sostems einzulassen. Der Versuch, diesen ben. ßen Punkt zu umgehen, wuͤrde eine wahre Kinderei seyn. Der Zweck

Anzeige fuͤr das musikalische P ublitag, Da der Druck meiner angekuͤndiagten kritiscenn minologie fuͤr Musiker und Musikfreunde“ begon⸗

so ersuche ich diejenigen, welche nach Ansicht derg

des Antrages wäͤre, zu erforschen, ob man nicht dee Mittol de sitze, ohne einen Treubruch zu begehen Hoͤrt!), das Vols in den