b Montag, 13. Mai. Im Schauspielhause: Gebruͤder Foster, Charakter⸗Gemaͤlde aus dem 15ten Jahrhundert in 5 Aufzuͤgen, vom Dr. C. Toͤpfer.
y Koͤnigstaͤdtisches Theater.
“ Sonntag, 12. Mai. Die Familien Capuleti und Mon⸗ b H Oper in 4 Akten, aus dem Italiaͤnischen; Musik von ellini. ““ Zef. Opernsaͤngerin zu Wien, vor ihrer Abreise noch einmal als Giulietta auftreten.)
n Montag, 13. Mai. Der raͤthselhafte Unbekannte, oder: Die Brautnacht auf dem Leuchtthurme zu Eddystone, Drama in 3 Abtheilungen, nebst einem Vorspiele. Nach einer Erzaͤhlung
von Johann Langer, frei gedichtet von Anton Fischer.
MNeueste Nachrichten. Paris, 5. Mai. Der Koͤnig hielt vorgestern Abend einen zweistuͤndigen Minister⸗Rath.
In der gestrigen Sitzung der Pairs⸗Kammer berichtete der Baron von Barante uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen der Organisation der General⸗ und der Bezirks⸗Conseils und stimmte fuͤr die Annahme desselben, in der Voraussetzung, daß die Aen⸗ derungen, auf die er bereits in der vorigen Session angetragen, darin vorgenommen wuͤrden. — An der Tagesordnung war dar⸗
auf die Fortsetzung der Berathungen uͤber das Exmittirungs⸗
Gesetz, woruͤber die Kammer die allgemeine Debatte Tages zuvor geschlossen hatte. Die beiden ersten Artikel gingen ohne weiteres durch. Der dritte war von der Kommission insofern geaͤndert wor⸗ den, als die Formen der Untersuchung, die jedem oͤffentlichen Bau vorangehen soll, um den Ween desselben nachzuweisen, darin genau festgestellt wurden. Der Minister des Innern wider⸗ setzte sich diesem Amendement und behauptete, daß die Feststel⸗ lung jener Formen Sache der Verwaltung sey; der Graf Molé unterstuͤtzte dagegen den Antrag der Kommission; eben so der Graf Abrial und Herr Villemain, waͤhrend Herr Aug. Périer den Ansichten des Ministers beitrat, der sich wiederholt und auf das bestimmteste dahin aͤußerte, daß die beantragte Maßregel rein reglementarischer Natur sey und daher in dem Gesetze keinen Platz finden duͤrfe. Noch ließen sich der Herzog von Bassano fuͤr und der Herzog Decazes wider den
setzung der Debatte auf den naͤchsten Montag verlegt.
(Auf vielfaches Begehren wird Mad. Schodel, K. K.
546 Antrag der Kommission vernehmen. Als es darauf zur Abstim⸗ mung kam, wurde dieser Antrag, seinem wesentlichen Inhalte nach, mit 53 gegen 50 Stimmen verworfen, und die Fort⸗ er Umstand, daß das Ministerium bei dieser Abstimmung nur eine Majoritaͤt von 3 Stimmen hatte, erregte einige Sensation.
In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer legte Herr Bavoux seine Proposition wegen Aufhebung des die Ehescheidung verbietenden Gesetzes, die in der vorigen Ses⸗ sion von der Kammer bereits angenommen worden, dann aber bei der Pairs⸗Kammer liegen geblieben ist, aufs Neue vor und wollte dieselbe sofort entwickeln; die Versammlung beraumte in⸗ dessen fuͤr dieses Geschaͤft den naͤchsten Sonnabend an. — Hierauf trug der Oberst Pairhans, als Berichterstatter uͤber den Ge⸗ setz⸗Entwurf wegen der Griechischen Anleihe, darauf an, daß die Kammer sich unmittelbar nach dem ihr gegenwaͤrtig zur Be⸗ rathung vorliegenden Gesetze mit diesem Gesetz⸗Entwurfe beschaͤf⸗ tige und zwar, dem Zusatz zu dem Reglement gemaͤß, denselben an dem Punkte wieder aufnehme, wo er in der vorigen Ses⸗ sion liegen geblieben, damit er nicht alle Stadien noch einmal durchmachen muͤsse. Eine Entscheidung uͤber diesen wich⸗ tigen Gegeystand sey dringend nothwendig, und außerdem ver⸗ diene der Gesetz⸗Entwurf noch vor mehreren anderen, in der vorigen Session unerledigt gebliebenen, Gesetzen darum den Vor⸗ rang, weil seine Kuͤrze auch seine Annahme von Seiten der Pairs⸗Kammer moͤglich mache. Der Minister der auswaͤr⸗ tigen Angelegenheiten unterstuͤtzte diesen Antrag durch die Erklaͤrung, daß die Regierung auf moͤglichst baldige Eroͤff⸗ nung der Diskussion uͤber den Entwurf in Betreff der Grie⸗ chischen Anleihe die hoͤchste Wichtigkeit lege, und daß sie in große Verlegenheit kommen wuͤrde, wenn dieselbe laͤnger als 6 bis 8 Tage hinausgeschoben werden sollte. Herr Salverte hingegen verlangte die Prioritaͤt fuͤr den Departemental⸗Gesetz⸗ Entwurf, der gegenwaͤrtig noch der Pairs⸗Kammer vorliegt, und ward darin von Herrn Eschasseriaux unterstuͤtzt, waͤhrend die Minister der Finanzen und des oͤffentlichen Unter⸗ richts bemerklich machten, daß die Entscheidung der Kammer uͤber die Griechische Anleihe von der Diplomatie mit Ungeduld er⸗ wartet und nicht ohne Einfluß auf die Orientalische Angelegenheit seyn werde. Nachdem noch die Herren Jay und Dumon den Antrag des Obersten Paixphans unterstuͤtzt hatten und nach einer
interessanten Debatte ie schen Herrn Dupin und dem He von Broglie (aus
behalten An der uͤber den Gesetz⸗Entwur nizipal⸗Conseils,
agesordnung war hierauf die Fortsetzung
die Versammlun
war. Auf den Laag mehrerer Deputirten wurde noch, kaum 5 Uhr war, die ganze muͤßige Ceremonie des Aufrufs veranstaltet, um die abwesenden Mitglieder
Regel der puͤnktlichste von allen, diesmal fehlte.
In der Ehren⸗Legion haben große Befoͤrderungen statta Barthe, vh Herren venr Humann aber das Offizier⸗Kreuz diese
funden. Von den Ministern haben die Herren Argout und Guizot das Commandeur⸗Kreuz, die Broglie, Thiers und
er wir uns einen Auszug auf morgen pog⸗ „wurde jener Aatrag von den Centris angenommen. der Berathungen in Betreff der Befugnisse der Ma die bei dem Art. 3 wieder aufgenommen wu. den, jedoch bald aufs Neue abgebrochen werden mußten, wel zum Debattiren nicht mehr zahlreich genu da . Nament u ern teln; einiges Gelaͤchter erregte es bei dieser Belegenheit, 1t geade der zuletzt aufgerufene Deputirte, Herr Vérollot, in be
Ordens erhalten. Auch der Graf von Montalivet hat das Cont
mandeur⸗Kreuz bekommen.
Das Groß⸗Kreuz ist an 3 Genm⸗
ral⸗Lieutenants, und das Groß⸗Offizier⸗Kreuz an 6 General⸗Lig
tenants und 2 General⸗Majors verliehen worden. Es heißt, daß 6 bis 8 neue Pairs, Etienne, creirt werden wuͤrden.
Beim Namensfeste des Koͤnigs hatte jeder Minister sen
Beamte zu Tische geladen.
Die Herren Bascans und Sarrut, Herausgeber, und He orden:
unter ihnen auch Hax
Mie, Drucker der „Tribune“, die gestern wegen vier Nummen
dieses Blattes vor dem hiesigen Assisenhof erschienen, allen Punkten freigesprochen worden.
sind i
Frankfurt a. M., 8. Mai. Oesterr. 5proc. Metall. 949 93 b. 4proc. 84 ¼. 84 ¼. 2 proc. 50 ¼. 1proc. 22 ¾. Br. Van Actien 1474. 1471. Part.⸗Obl. 136 ¾. 136 ½¼. Loose zu 100 f.
190. B. Holl 581. 58 1.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
C
Alllgem Bekanntmachungen.
85 Publikandum. Das Vorwerk Tramstow im Vorpommerschen Do⸗
Karl
2 . A ⸗ 2 einer Anzeiger fuͤr die riedrich, Soͤhne des Einliegers Johann Saegebarth zu Biesenthal, welche vor 30 Jahren nach Petersburg gegangen und in Kaiserl. Russi⸗ sche Militair⸗Dienste getreten sein sollen,
Trentsch 1 Montag, den 17. Juni 1833, vor das hiesige Obergericht geladen,
lagern, so werden hierdurch die Beklagten W. M. & Comp. zu Loebau, auf
Vorm. 10 Uhr, um sich bestimmt
n Staaten.
Wir werden dieses werthvolle
“ 11
gegenwaͤrtige Anzeige drucken,
öproc. Obl. v. 1832 85 ¼. 85 ¾. Poln. Luns
n Werk, das ungefh 100 Bogen umfassen wird, auf Velin⸗Druckpapier! G 1 und in acht Lieferunge (die erste am 15. Mai d. J.) ausgeben. Um die N
—
1116161616““ 4 *
Allgemeine
2 8
8
. 4 3 8 5 8 8s *
eitung.
Iameeess annmm.-. — —
Berlin, Montag den 13ten
—
Mai
— ——
—
Kronik des Tages.
9 Bekanntmachung. “
Bei der, unter Konkurrenz der zur diesseitige . edit⸗Kasse verordneten Staͤndischen Fetzhen Deputirten, heute ttgehabten 23sten Verloosung der vormals Saͤchsischen Steuer⸗ edit⸗Kassen⸗Obligationen sind folgende Nummern gezogen
1) Von Litt. A. à 1000 Rthlr. dr. 585. 842. 1015. 1804. 1919. 2899. 2974. 2981. 4345. 4877. 5147. 8753. 9616. 10274. 10744. 11822. 12940. 13459. 14204 und 14330. 2) Von Litt. B. à 500 Rthlr. r. 1074. 1912. 2017. 2062. 2626. 3295. 5412. 6051. 7431. 7502 und 7553. 3) Von Litt. D. à 100 Rthlr. r. 254. 420. 2665. 3272. 3661. 4135. 4198. 4317 und 5983. Die Einloͤsung dieser Obligationen wird Michaelis d. J. Hder hiesigen Haupt⸗Instituten- und Kommunal⸗Kasse gegen cggabe der Obligationen und der dazu gehoͤrigen Talons und dupons erfolgen. Merseburg, den 30. April 1833.
4125. 11245.
Auftrage der Koͤnigl. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.
Der Koͤnigl. Preußische Regierungs⸗Praͤsident von Rochow. 8 8
eitungs⸗Nachrichten.
3
——j —
—
8
Plan zu dieser Expedition angegeben hat, vermittelst deren die Nordkuͤste Asiens in kommerzieller und wissenschaftlicher Hinsicht untersucht werden soll, haben fuͤr sich und ihre Erben ein fuͤnf⸗ undzwanzigjaͤhriges Privilegium zur Gruͤndung von Niederlas⸗ sungen und Faktoreien, zu Fischfang und Jagd, zur Ausfuhr der Produkte jener Gegenden und zur Einfuhr derjenigen aus⸗ laͤndischen Waaren erhalten, welche die Regierung wird gestatten wollen, unter der Bedingung jedoch, daß sie den Handels⸗Betrieb und Gewerbfleiß von Privat⸗Leuten an denjenigen Punkten, welche schon von solchen besucht sind, nicht beeintraͤchtigen.
Im Jahre 1832 wurden in Moskau 1432 Paare getraut; die Zahl der Geburten belief sich auf 8,826, worunter 4,594 Knaben und 4,232 Maͤdchen; die Zahl der Todesfaͤlle auf 6,485, darunter 3,364 maͤnnlichen und 3,121 weiblichen Geschlechts; es wurden also 2,341 mehr geboren als starben. Alus Eriwan, vom 27. Maͤrz wird geschrieben: „Am 21sten d. M. um Mitternacht verkuͤndete der Kanonendonner von den Waͤllen der Festung Eriwan den Schuͤten den Anfang des dreitaͤgigen Bairam⸗Festes, der den Eintritt in das neue Jahr bezeichnet, welches hier mit dem Fruͤhjahrs⸗Aexquinoctium beginnt und zwar an dem Tage, an welchem, der Sage zufolge, Hassan⸗ Hussein fuͤr seine Lehre den Maͤrtyrer⸗Tod starb. Kaum war je⸗ nes Zeichen gegeben, als aus allen Haͤusern der Muselmaͤnner sich eine Menge Raketen erhoben, deren zahllose Feuer die durch den Kanonendonner aus ihrer tiefen naͤchtlichen Ruhe geweckte Stadt wunderbar erhellten. Nachdem die Tuͤrken ihr neues Jahr auf diese feierliche Weise begruͤßt hatten, verbrachten sie die drei Festtage mit gegenseitigen, haͤufig von kleinen Geschenken begleiteten, Besuchen. In dieser Ruͤcksicht herrscht bei den Astia⸗ ten der auch bei Europaͤern eingefuͤhrte Gebrauch, naͤmlich zuerst bringen die mitilern Staͤnde ihre Gluͤckwuͤnsche den hoͤhern und reichern Klassen dar, bei denen sich, am ersten Abend des Festes, die Freunde, Verwandten und Klienten aus jenen Staͤnden ver⸗
bis das Budget erͤrtert und die Frage uͤber den Tilgungs⸗Fons entschieden worden; alsdann werde es sich zeigen, ob die Ein⸗
nahme die Ausgaben um so viel uͤbersteige, daß man noch 30 bis 40 Millionen fuͤr die Griechische Regierung hergeben koͤnne. Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenhei⸗ ten erwiederte hierauf Folgendes: „Ich sehe mich, wi⸗ der meinen Willen, genothigt, an der von dem vorige 1 Redner aufs Neue eroͤffneten Dehatte Theil zu nehmen, weil mir seine Bemerkungen, so richtig sie im Uebrigen auch seyn moͤgen, hier doch nicht an ihrer Stelle zu seyn scheinen. Es handelt sich um das Gesetz uͤber die Verbuͤrgung der Grie⸗ chischen Anleihe. Die Regierung verlangt von Ihnen dieses Gesetz nicht als einen Finanz⸗Gegenstand, — denn von Finanzen ist hier gar keine Rede, — man verlangt von Ihnen nicht einen Heller Zeichen des Zweifels), wenigstens vor der Hand, (Ja so!) Meine Herren! wenn die Berathung erst im Gange seyn wird, werde ich Ihnen beweisen, daß man von Ihnen kei⸗ nen Heller verlangt. (Stimme zur Linken: „Wer sich verbuͤrgt, muß im Nothfalle auch zahlen!“) Es handelt sich hier bloß von einer Frage der hoͤheren Politik, und ich glaube daher, daß die Bemerkungen des Herrn Dupin auf dieselbe keine Anwen⸗ dung finden koͤnnen. ollen Sie noch laͤnger einen Gegen⸗ stand unentschieden lassen, der Ihnen bereits seit Mona⸗ ten vorliegt? Es ist Grundsatz, daß alle Finanz⸗Fragen, die sich an Traktaten knuͤpfen, der Kammer vorgelegt werden muͤssen; deshalb aber darf die Kammer diese Fragen und mit ihnen die Vertraͤge, auf denen sie beruhen, nicht voͤllig unentschie⸗ den lassen. Die Kammer wuͤrde sich dadurch, meines Erachtens, nicht sowohl ihres Rechtes bedienen, als dasselbe mißbrauchen. Jetzt nur noch ein Wort. Ich erklaͤre hiermit, daß die Re⸗
gierung die hoͤchste Wichtigkeit darauf legt, daß diese Angelegena)
heit nicht laͤnger verzoͤgert werde. Ich bin nicht befugt, mich
in die Geschaͤfts⸗Ordnung der Kammer zu mischen, aber als 9
Auslan d.. “
Rußland.
St. Petersburg, 4. Mai. Gestern, als am Namens⸗ te Ihrer Majestaͤt der Kaiserin und Ihrer Kaiserl. . Großfuͤrstin Alexandra, wurde in der großen Kapelle des inter⸗Palastes, in Gegenwart Ihrer Majestaͤten des Kaisers d der Kaiserin, so wie Ihrer Kaiserlichen Hoheiten des Groß⸗ sten Thronfolgers und des Großfuͤrsten Michael, ein feierlicher ottesdienst gehalten. Die Mitglieder des Reichs⸗Raths, die inister, Senatoren, Generale und Offiziere der Garde und
Armee, so wie viele hoffaͤhige Personen, wohnten dieser Fest⸗ keit bei, nach deren Schlusse die heilige Synode Ihren Ma⸗ aͤten ihre Gluͤckwuͤnsche darbrachte. Hierauf war Handkuß in
Zzimmern Ihrer Majestaͤt der Kaiserin. Abends fand ein all bei Hofe statt, und die Gebaͤude der Hauptstadt waren vzend erseuchtet.
Se. Majestaͤt der Kaiser haben mehreren Professoren der dizinischen, juristischen und philosophischen Fakultaͤt der Uni⸗ sitaäͤt Dorpat Orden ertheilt. Die Herren Parrot, Erdmann, debour, Moier und von Engelhardt haben den St. Annen⸗ den 2ter Klasse mit der Krone, die Herren Bartels, Neue, use, Friedlaͤnder, Broecker, Rathke, Blum und Senf densel⸗
rden 3ter Klasse, und der Kollegienrath Clossius den Wla⸗
auf die erwaͤhnte, von Frederik und Everhard Delius gegen sie erhobene schriftliche Klage und Belege, wel⸗ che auf der Obergerichts⸗Kanzlei zu Bremen einzuse⸗ hen, zu erklaͤren, und ihre Einreden gehoͤrig vorzu⸗ bringen, und zwar bei Strafe des Eingestaͤndnisses und des Verlustes ihrer Einreden, und daß im Nicht⸗ erscheinungs⸗Fall ohne weiteres dem klaͤgerischen Ge⸗ such gewillfahrt werden wird. Bremen, den 20. April 1833 G. Meier, Seecretair.
schaffung zu erleichtern, woͤllen wir denjenigen, welch darauf unterzeichnen, jede dieser Lieferungen zu der wohlfeilen Preise von 1 Thlr. erlassen. Voraueben lung ist nicht noͤthig, und macht sich jeder Subscriber durch seine Unterzeichnung nur zur Abnahme der erfe Abtheilung (Ostpreußen) verbindlich. Fuͤr die zwei vv folgenden Abtheilungen wird eine neue Eu cription
7) die Charlotte Christine Schulz verehelichte Gaͤrt⸗ ner Seyffart, Tochter des Buͤdner Ephraim Schulz zu Biesenthal, die mit ihrem Ehemanne im Jahre 1801 nach Suͤdpreußen und dann nach Rußland gewandert 1 8
und seit mehr als 20 Jahren keine Nachricht von sich gegeben haben, so wie ihre unbekannten Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, sich binnen neun
Mitglied der Regierung gebietet mir die Pflicht, jene Erklaͤrung laut und unumwunden abzugeben.“ Nach dem Herzoge von Broglie trat auch noch der Großsiegelbewahrer zur Be⸗ kaͤmpfung des Herrn Dupin auf. „Was verlangt man von Ih⸗ nen?“ sagte er. „Sie sollen die Debatte uͤber die Verbuͤrgung der Griechischen Anleihe zu hintertreiben suchen, und als Grund hierfuͤr giebt Hr. Dupin an, daß es gegen die Wuͤrde der Kammer verstoßen wuͤrde, sich bloß mit Finanz⸗Gegenstaͤnden zu beschaͤf⸗ tigen. Wie koͤnnte es aber der Wuͤrde der Kammer entsprechen, der Regierung die Eroͤrterung eines Gegenstandes zu verweigern, von dem diese erklärt, daß er in dem Interesse Frankreichs liege? Wuͤrde nicht vielmehr umgekehrt die Wuͤrde der Regierung da unter leiden, wenn die Kammer sie, Frankreich und ganz Europ gegenuͤber, in Verlegenheit braͤchte? Ich kann mir nicht denker daß es Ihre Absicht ist, uns in eine solche Lage zu versetzen. Herr Dupin bemerkte hierauf, daß er falsch verstanden worden sey, indem er nur ganz im Allgemeinen behauptet habe, daß die Kammer sich bei der Wahl der zunaͤchst zu erledigenden Gesetze nicht durch persoͤnliche Neigungen, sondern durch das Interesse des gesammten Landes leiten lassen, und daß sie, wo von Fi⸗ nanz⸗Gesetzen die Rede sey, vor Allem darauf bedacht seyn muͤsse, sich nicht vor der Eroͤrterung des Budgets die Haͤnde zu binden. Die Majoritaͤt der Versammlung beschloß hierauf (wie bereits gestern erwaͤhnt worden), die Berathung uͤber die Verbuͤrgung der Griechischen Anleihe gleich auf die gegenwaͤrtige uͤber die Befugnisse der Municipal⸗Conseils folgen zu lassen.
Der S Moniteur enthielt ein ausfuͤhrliches Reglement der Koͤnigl. Bibliothek.
Die zu Großkreuzen der Ehren⸗Legion ernannten vier Ge⸗
sammeln; hierauf machen die Vornehmen und Reichen denen ihre Besuche, die sie solcher Ehre werth halten. Jetzt haben auch die Russischen Beamten angefangen, den Tuͤrken dergleichen Besuche abzustatten, als Erwiederung auf die, von Jenen an unserem Neujahrstage erhaltenen. Die Tuürken nehmen diese Hoͤflichkeit mit sichtbarem Vergnuͤgen entgegen. Bei solchen Gelegenheiten werden Fruͤchte, Konfekt, Scher eth und andere Leckerbissen herumgereicht, mit Ausnahme des Weins, den der Koran verbietet, dem indeß bei anderer Gelegenheit hier nicht weniger, als von den uͤbrigen Nationen, zugesprochen wird. Die Frauenzimmer machen ihr⸗ Neusahrs⸗Besuche erst nach der Feier der drei Festtage. Waͤhrend des Bairams fuͤllt das Volk die Straßen und oͤffentlichen Plätze der Stadt, das dort laͤrmend und jubelnd, sich mit gemeinschaftlichen Spielen ergoͤtzt. Schon drei Tage vor dem Feste herrschte eine ungewoͤhnliche Bewegung; die Frucht⸗Buden, von denen in Eriwan zwei vor den uͤbrigen den Vorzug behaupten, und zu denen sich die Leute an diesen Tagen unaufhoͤrlich draͤngten, waren mit Teppichen drappirt und mit Fruͤchten angefuͤllt, von denen einige, wie: Trauben, Bir⸗ nen u. s. w., sich sehr frisch erhalten hatten, pyramidalisch auf⸗ gestellt und mit Rauschgold ausgeschmuͤckt waren, mit dem man selbst die ausgebotenen Fische beklebt sah. Alles dieses wurde von Reichen und Armen aufgekauft, denn der Gebrauch bringt es mit sich, daß ein Jeder sich zu diesem Feste mit dergleichen Din⸗ Fin versieht, sollte es ihm auch seinen letzten Heller kosten. —
ach strengen Froͤsten scheint der Fruͤhling endlich sich zu nahen. Die Kaͤlte hat laͤngst nachgelassen und von den Wegen ist der Schnee geschwunden; doch deckt er noch mit weißer Huͤlle alle leeren Plätze der Stadt und ihre Umgebungen, waͤhrend im be⸗
mainen⸗Amte Clempenow soll im Wege der Licitation veraͤußert werden. Dasselbe liegt auf der Landstraße von Anklam nach Treptow a. d. Toll., und ist eine Meile von Anklam, 3 Meilen von Friedland, 4 Mei⸗ len von Treptow a. d. Toll., 5 Meilen von Greifs⸗ wald und Demmin, und 13 Meilen von Stettin ent⸗
fernt. Die in 2 Morg. 85 Muth. vrl⸗ u. Baustellen, , IEEE1 aͤrten, Monate, spaͤtestens in dem — 924 157 Se.. 11. 11 1883⅛, Vormittags 11 Uhr, 66 93 Wiesen, stierselbst anberaumten Termine persoͤnlich oder schrift⸗ 1 11 Koppeln, (iich bei uns zu melden, widrigenfalls sie fuͤr todt er⸗ 82 niedriger, Huͤtung, klaͤrt, und ihr Nachlaß den sich meldenden und legs. 80 hoher Huͤtung, timirten Erben, eventuell dem Fiskus als herrenloses 129 Voͤllen, Graͤben, Gut ausgeantwortet werden soll. Neustadt⸗Eberswalde, den 10. September 1832.
““ Wegen ꝛc. ——————————— 8 „ zusammen 1451 Morg. 12 Ruth. bestehenden Vor⸗ Koͤnigl. Preuß. Justit⸗Amt Biesenthal werksgrundstuͤcke werden außer aller Kommunion und und Chorin. frei von fremden Huͤtungsgerechtsamen bewirthschaftet.
Die Vorwerksgebaͤude befinden sich in gutem Stande.
Die Veraͤußerung geschieht alternativ: auf reinen Kauf, oder auf Kauf mit Uebernahme eines Domai⸗ nenzinses, welcher letztere auf 700 Thlr. festgestellt ist. An Kaufgeld sind bereits von einem der Erwerbslu⸗ stigen 28,000 Thlr. geboten worden, indeß ist die Ver⸗ außerung aus freier Hand nicht fuͤr angemessen befun⸗ den worden.
Das Eigenthum des Vorwerks geht auf den Erwer⸗ ber vom 1. Juni 1833, jedoch mit der Beschraͤnkung uͤber, daß er den mit dem jetzigen Paͤchter uͤber das Vorwerk bestehenden Pacht⸗Kontrakt bis Trinitatis 1834. aushalten und in denselben ganz an Stelle des
weroͤffnet werden.
Alle in⸗ und auslaͤndische Buchhandlungen nehme Unterzeichnungen an.
Berlin, den 1. Maͤrz 1833.
Duncker und Humhlot.
Bekanntmachung.
Bei der am 30. April zu Paris stattgefundenen neunten Ziehung der Koͤniglich Spanischen Anleihe bei Guebhard (Emprunt Royal) ist Serie 4 zur Ver⸗ loosung gekommen, und koͤnnen saͤmmtliche in dieser Serie enthaltenen Obligationen von heute ab bei uns erhoben werden.
Berlin, den 6. Mai 1833. Hirschfeld und Wolff, Linden Nr. 27.
nrsaeaemnmneemaenas
EE111““ 8
Literarische Anzeigen. Interessante Neuigkeit.
Bei L. Hanewald in Quedlinburg ist so eben er⸗ schienen und in allen Buchhandlungen (in Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3, so wie in dessen .*“ zu Posen, Bromberg und Gnesen) zu
aben:
79. Leitfaden der Geographie. ei Unterzeichnetem erschien so eben, und ist finden, bei C. F. Plahn in Berlin, (Jägerstr. Nr. 3 Allgemeine Erdbeschreibung fuͤr Schule
ein Leitfaden fuͤr Lehrer und Lernende,
von K. Fr. Vollr. Hoffmann. 264 Seiten, gr. 8vo., eleg. geb. 15 sgr.
Der Name des Verfassers moͤge fuͤr den Werth 1 ses Schulbuchs Buͤrge sein; der Verleger dat es schoͤner, solider Ausstattung nicht fehlen lassen, einen so außerordentlich billigen Preis gestellt, daß! sich auch in dieser Hinsicht zu Einfuͤhrung in Schul
ganz besonders eignet. Ich bitte hiermit die Hemnnir⸗Orden 4ter Klasse erhalten. b Schulinspektoren und Lehrer der Erdkunde, san Ihre Majestaͤt die Kaiserin haben ein Exemplar des von
mann's Leitfaden zur Pruͤfung von der nachsigeb errn Iwanoff waͤhrend der Reise der hochseligen Kaiserin Eli⸗ genen Buchhandlung vorlegen zu lassen, und hege eüllbbeth in Deutschland in den Jahren 1813 b¹s 1815 gefuͤhrten feste Ueberzeugung, daß dieses Buch — ihren Erna gebuchs entgegengenommen und dem Herausgeber dafuͤr eine tungen gewiß entsprechend; — zu Verbreitung usldene Dose uͤbersandt.
Ediecetal⸗Ladung. Demnach der Sohn zweiter Ehe des verstorbenen. Kothsassen Johann Heinrich Angerstein, zu Achim, Johann Andreas Angerstein, im Jahre 1812 mit dem damaligen Koͤnigl. Westphaͤlischen Truppencorps als Garde⸗Grenadier mit nach Rußland marschirt ist, und seit seinem Abmarsche von hier nichts wieder von sich hat hoͤren lassen, so wird auf den Antrag seiner Halb⸗ geschwister derselbe hierdurch aufgesordert, sich binnen Jahresfrist und spaͤtestens bis zum 1. Juni 1834 hier zu stellen, oder doch von seinem Leben und Aufent⸗ halte glaubhafte Kunde zu ertheilen, widrigenfalls der⸗
s Fe
Beschreibung der vorhandenen
Fiskus eintreten muß. Donnerstag, den 23. Mai d. J., Vormittags
selbe fuͤr todt erklaͤrt und demzufolge uͤber sein Ver⸗
Zur Veraͤußerung ist auf moͤgen und sonstige Zustaͤndigkeiten den Rechten ge⸗ mäaͤß verfuͤgt werden wird.
Zugleich haben alle diejenigen, welche an dem Ver⸗
Telegraphe mit besonderer
Beruͤcksichtigung des Preußischen nebst einem Vorschlage zur Verbesserung derselben, mit 2
n den Fleiß des Herrn Verfassers lohnen wird.
Stuttgardt, im Maͤrz 1833. 8 1 Carl Hoffmann.
wichtigsten Kenntnisse mit Erfolg wirken und dadume
Der wirkliche Staatsrath Netschajeff ist an die Stelle s auf sein Gesuch von diesem Posten entlassenen Fuͤrsten eschtscherski zum Ober⸗Prokurator der heiligen Synode er⸗
nachbarten Grusten, wie man dorther vernimmt, schon die Blu⸗ men bluüͤhen. — Nach Aussage unserer Landleute hat die Un⸗ freundlichkeit des letzten Winters unter dem Wollen⸗Vieh großen Schaden angerichtet, da selbiges sich auch im Winter von der Weide
neral⸗Lieutenants sind die Grafen Bonardy⸗Saint⸗Sulpice und Doumerc und Herr Lebrun, Sohn des ehemaligen Reichs⸗Erz⸗ schatzmeisters. Zu Groß⸗Offizieren desselben Ordens sind er⸗ nannt: die General⸗Lieutenants Baron Bigarré, Vicomte Ca⸗
unt worden, wogegen Letzterer, mit Beibehaltung seiner Func⸗ nen als Mitglied der General⸗Direction der Schulen und een fuͤr die geistlichen Schulen, zum Senator be⸗ ert ist.
Der Geheime Rath Lwoff ist auf seine Bitte von dem Posten es Staats⸗Secretairs beim Reichs Rath entlassen.
Der General der Infanterie, Jermoloff, ist in hiesiger auptstadt eingetroffen.
Der Wirkliche Staatsrath, Graf Matuszewicz, ist von Po⸗ gen hier eingetroffen, und der General⸗Major von der Suite r. Mäajestäͤt, Apraxin, nach Kursk abgereist.
Der Osmanische Brigade⸗General Namick Pascha ist am v. M. von hier wieder nach Konstantinopel zuruͤckgereist.
Auf Befehl Sr. Majestaͤt soll das Berg⸗Kadetiten⸗Corps skaͤnftige nicht mehr auf militatrischen Fuß organisirt seyn und Namen „Bergwerks⸗Institut“ fuͤhren. Anstatt daß die Zoͤglinge bher in den beiden hoͤchsten Klassen den Unteroffiziers⸗Rang hielten, sollen dieselben von jetzt an Studirende genannt wer⸗ 8
en. Uebrigens bleiben die Vorschriften und Vorrechte des In⸗ tuts ganz dieselben, nur wird die Uniform der Zoͤglinge nicht hr militatrisch seyn.
Als im Jahre 1828 die Russischen Truppen uͤber die Donau
88., 2* arschirten, leisteten die Nekrassower im Gebiete Babadag, als reitestraße Nr. 28 Ngte Bewohner Rußlands, den Eid der Treue und erhielten die
moͤgen des Abwesenden vermoͤge Erbrechts, oder aus sonst einem Rechtsgrunde Anspruͤche zu haben glauben, solche binnen der gedachten Frist bei Strafe des Aus⸗ schlusses hier ebenfalls anzumelden; so wie auch Jeder, der etwa von dem Leben und Aufenthalte des Abwe⸗ senden Kunde besitzen moͤchte, hiermit aufgefordert wird, solche baldigst dem hiesigen Gerichte mitzutheilen. Wolfenbuͤttel, den 29. April 1833.
Herzogl. Braunschw. Luüͤneb. Kreis⸗ Gericht daselbst. “ J. W. A. Rosenthal.
„Tafeln Abbildungen, geh. 7 sgr. 6 8 Außer einer kurzen, aber gruͤndlichen Darstellung 18 der bisher bekannten Telegraphen, sowohl in mecha⸗ In unse rem Verlage ist so eben erschienen, und dum nischer als historischer Hinsicht, enthaͤlt diese noch be⸗ alle solide Buchhandlungen des In⸗ und Auslan vFn; öee 8172 die vezefneton F. zu beziehen: neuesten Preußischen (mit Abbildung desselben), welche 1 von den franzoͤsischen und englischen so bedeutend ab⸗ Fried richs 85 „Ahs scheiden
weicht. . Freimaurer⸗Bunde.
Ein Wort zu seiner Zeit fuͤr Maurer und Nichtmaue
12mo., Velinpap., geh., mit saub. Umschlag. Pr. 5 Bechtold und in Ber . Jaͤgerstraße Nr. 272.
um 10 Uhr, im Geschaͤftslokal der
unterzeichneten Regierungs⸗Ab 4 en.- theilnn, vor vem Departementi⸗Rarh, 8 „Ab⸗ vagnac, Graf Dalton, Baron Lahure, Vicomte Tiburtius Se
bastiant und Lafon⸗Blaniac und die General⸗Majors Vicomte Farine und Baron Gantherin.
Der Marschall Gérard hatte gestern eine lange Unterredung mit dem Finanz⸗Minister, und der General Fabvier eine andere mit dem Marschall Soult. In einigen Salons heißt es, der General werde nach Griechenland zuruͤckkehren.
Herr Bertin de Vaux wird, wie es heißt, mit einer Misston an den Deutschen Bundestag beauftragt werden.
mehrere wegen ihrer republika-⸗
Maͤnner in seinen Bureaus in der
Der Polizei⸗Praͤfekt hatte vlchan ve. e 1en g 8 8 t angestellt, durch sie von allen Plaͤnen der Republikaner R v. 86178⁷G April. Der General⸗Gouverneur von Neu⸗ unterrichtet zu werden; statt dessen aber verriethen dieselben ihrer uß † un 8 essarabien, Graf Woronzoff, ist von hier nach Partei alle Poltzei⸗Gehrimmisfe⸗ so daß der Praͤfekt sich genoͤ⸗ der Krimm abgegangen. thigt gesehen hat, mehrere seiner Bureau⸗Beamten abzusetzen. v6“ “ Rehrere geheime Polizei⸗Agenten sind von hier nach Lyon Frankreich. Iabgegangen. Herr Foudras, Chef der Polizei, ist mit einem Paris, 5. Mai. In der gestrigen Sitzung der Deputir⸗ besondern Auftrage nach der Vendee abgereist. ten⸗Kammer war der Vice⸗Praͤstdent Herr Etienne eben im Be⸗ Die neuesten telegraphischen Nachrichten aus Lyon veran⸗ griff, uͤber die Frage, ob die Kammer, dem Antrage des Mini⸗ laßten gestern eine Minister⸗Konferenz beim Marschall Soalt. sters der auswaͤrtigen Angelegenheiten gemaͤß, dem Gesetz⸗Ent⸗ Alle Garnisonen im Umkreise von 40 Stunden sollen Truppen wurfe uͤber die Verbuͤrgung der Griechischen Anleihe die Prio⸗ dahin senden. Der General Delort und die Deputirten Jars ritaͤt vor allen andern einraͤumen solle, abstimmen zu lassen, als und Prunelle wohnten dieser Berathung bei. Der Letztere wird Herr Dupin d. Aelt. in den Saal trat und sofort das Wort sich, als Maire von Lyon, bald auf seinen Posten begeben. verlangte. Da die Kammer, meinte er, noch 14 bis 15 Gesetz⸗
Das Journal de la Guyenne meldet aus Blaye v Entwuͤrfe zu erledigen habe, so muͤsse sie sich wohl huͤten, dem 20. April: „Die Citadelle ist nach wie vor fuͤr Iedermang einen oder dem andern bloß deshalb den Vorzug einzuraͤumen,
naͤhrt, woran es aber dieses Mal, des hohen Schnees wegen, voͤllig gebrach, daher die Schafe theils umkamen, theils zu den niedrigsten Preisen verkauft werden mußten. Die Alten behaup⸗ ten nach fruͤhern Erfahrungen, daß der bevorstehende Sommer im Gegensatze des ungewoͤhnlichen Winterfrostes sehr heiß, und reich an Getreide, Wein und Fruͤchten aller Art seyn wird. Moͤchte sich doch nur die letzte Haͤlfte der Prophezeiung erfuͤllen, denn so viele Bewohner dieser Gegend leben nehf ihren Fami⸗ lten einzig vom Ertrag ihrer Gaͤrten; die große Hitze aber ist unter dem hiesigen Himmelsstrich so unertraͤglich, als der Ge⸗ sundheit nachtheilig.“
1 6 errn Regie⸗ rungs⸗Rath Sallbach, ein Termin angesetzt worden, zu welchem die Kaufbewerber unter dem Bemerken eingela⸗ den werden, daß die Lieitations⸗Bedingungen auf dem Domainen⸗Amte Clempenow, auf dem Rathhause zu Anklam, und in unserer Registratur jederzeit eingese⸗ hen werden koönnen. Stettin, den 17. April 1833.
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direk⸗ ten Steuern, Domainen und Forsten.
6.—
“ 8 3
b EE113“3“ Auf Antrag des Herrn Justiz⸗Kommissarius Cassel macht hierdurch bekannt.
und der es 282 werden dachende Personen: Daß das hiesige Handlungshaus Frederik und Ever⸗
1) der Handlungsdiener Christian Ludwig Leist, gebo⸗ dr Delius gegen W. M. Trentsch & Comp. in
ren 1778 und vor 30 Jahren nach England gegangen, Loebau, aus einem Commissions⸗Geschaͤft wegen meh⸗
Bei A. Asher, Linden Nr. 20, angekommen regel⸗ maͤßige monatliche Fortsetzungen, als Penny Magazin part 13, Penny 9 art 4, Comp. to New paper part 4, Portr. L. U. E No. 12, finden No. 14, IIn- of Orford No 7, Maps 3½, Views of the Rhine No. 16, Themse No. 4 etc. .
Einladung zur Subseription.
TOTö ,
Edietal⸗Ladung. Das Obergericht der freien Hansestadt Bremen
8 8 1
So eben ist bei C. Cnobloch in Leipzig erschien 8 8 K. S2 d. e * 8 8 1 .F. ey, die neuen Preußischen un oe Die Preußische Monarchie; hJnsen nebst Bemerkungen uͤber 7 der Gottfried Thiede, Sohn des Altsitzers glei⸗ rerer von ihnen fuͤr letztere nach Nemw⸗Pork versand⸗ eee e n, sat, wiasbsche ftlich dargestellt. eis 289] n vartn⸗eas lcchen Namenz in Haekelberg, am 23. November ten Kisten Listados, laut eingereichter schriftlichen Von diesem fuͤr alle Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden, 4to. brosch. Preis 1 Thlr. 12778 geboren, welcher im Koͤniglichen Hochloͤblich Klage und Belege auf 3381 Thlr. 20 gr. mit den Ver⸗ jedem Statistiker und Geographen, und vorzuͤglich je⸗ von Winningschen Infanterie⸗Regimente den Feld⸗ zugszinsen zu 5 pCt. seit dem 17. September 1832 22 Preußen wichtigen Werke, wird im Laufe dieses Bei C. G. Ende in Landsberg a. d. W. ist so tlt zug von 1806 mitmachte, und den Kosten hierselbst klagbar geworden ist, auch Jahres die erste Abtheilung unter dem Titel: erschienen, und in Berlin durch die Enslinsche Buch 3) der Johann Gottlieb Reglin, am 13. Januar 1786 auf den oͤffentlichen Verkauf der in ihrem Gewahrsam b O . handlung (Ferd. Muͤller). geboren und machte den Feldzug von 1806 gegen befindlichen 14 Kisten Listados angetragen hat; daßs Di e Pr o vinz st preu ßen; beziehen: *r 1 1 . Frankreich mit, ferner, nachdem die Insinuation der wider die Be⸗ topographisch, statistisch und wirthschaftlich dargestellt Daß die Entstehung und Heilung dabberlau niß, sich in Rußland anzusiedeln. Se. Majestaͤt haben 4) der Christian Friedrich Hasse, welcher als Jaͤger klagten erkannten Citation von der requirirten Obrig⸗ von Leopold Krug, Krankheiten hauptsaͤchlich nur von 0 nmehr befohlen, diesen aus Babadag einwandernden Nekrasso⸗ im von Schillschen Freikorps dem Feldzuge von keit des Domicils der Beklagten geweigert, die Klaͤ⸗Dr. der Philosophie, Koͤnigl. Preuß. Geheimen Regie⸗ modifiecirten electrischen Thaͤtigkeit isern, welche in den steuerpflichtigen Stand eintreten, 20 Jahre 1806 beiwohnte, ger F. und E. Delius mit Berufung auf die hie⸗ rungs⸗Rathe, Mitgliede des statistischen Buͤreau's zu unserm Organismus abhaͤngig sind, auzng alle oͤffentliche Abgaben und Rekruten⸗Leistungen zu erlassen. verschlossen und fortwaͤhrend wird die uͤbertriebenste Wachsam⸗ ') die Geschwister Bredow, Euphrosine, Johann Karl sige erichts⸗Ordnung §. 121. und Praxis um eine Berlin und der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften physikalisch⸗medizinische Abhandlung vom Dr. ei der neu ausgeschriebenen Rekrutirung sollen von den- weil irgend ein Minister eine besondere Vorliebe fuͤr den⸗ keit geuͤbt. Innerhalb der Mauern stoͤßt man auf eine zweite FKriedrich, und Gottfried, Kinder des auf dem Edietal⸗Citation der gedachten Beklagten nachgesucht in St. Petersburg. Saur. Preis 15 sar. igen, welche Ret ben, die moͤal b 3 8 üj d l di 1 8 zw 1u1““ 8 8 1 Fir 4 b 6 15 sar. b . ekruten zu stellen haben, die moͤglichst gering⸗ selben hege; sie duͤrfe sich vielmehr immer nur von dem h zerne, die von einer doppelten Reihe von Pallisaden gebildet 11“ ö en, Pe 2- weifese⸗ beben Löen Fafn 2 58 28,eg h ih re vereg ebed, aeg⸗ “ gean 388 19- Shes el von vielen K.; ten Monttrungs⸗Gelder erhoben und die in den rekrutirungspflich⸗ allgemeinen Besten leiten lassen. Vor Allem beschwoͤre er — wird und in welche nur einer kleinen Anzahl von Personen der 9 88 denen der Gottfried im Jahre 1789 auf die worden, weil der Gerichtsstand des Vertrags hierselbst lung des Herrn vherfessot ng schon Buͤrge, daß ihm zenliche Publseum darauf eafsserele en Hane dinne Benvernements Kiew, Podolien, Volhynien, Minsk, die Kammer, nicht, wie in der vorigen Session, uͤber ein⸗ Eintritt perstattet ist. Hinter dieser befindet sich die Wohnung Wanderschaft ging; der Johann Karl Friedrich in begruͤndet, da die Klaͤger auf die ihnen von den Be⸗ die besten Quellen zugaͤnglich waren, und er hat sie al 2* 8 no und Bialystock wohnhaften Juden fuͤr dies⸗ zelne Finanz⸗Gesetze die noch schwebenden Haupt⸗Fragen ganz der Herzogin v. Berry. Am vorigen Sonntage hoͤrte die Prin⸗ dem Koͤniglichen Daͤnischen Hollsteinischen Infan⸗ klagten zur weitern Versendung nach Nem⸗Pork zuge⸗ alle zu seiner Arbeit benutzt. So ist denn sein Werk cksta ohl von der Stellung der fuͤr die g6ste Rekrutirung und gar zu 8. er seinerseits sey der Meinung, daß die zessin, wie gewoͤhnlich, in ihrer Kapelle die Messe.“ terie⸗Regimente im Jahre 1785 Dienste nahm, sandten Listados einen Vorschuß von 2860 Thir. unter eine Darstellung der Provinz Osipreußen geworden, noigen Rekruten als von der neuen besonderen Aushebung Kammer, um sich ihre eigene Achtung zu bewahren, im Laufe Zur Feier des Todestages Napoleons wurden in der ver⸗ wie sie sowohl in Hinsicht auf den Reichthum als auf treit werden. Füetm der gegenwaͤrtigen Session vor Allem einige dem Lande in der rster Klo⸗
8 dieselben nach 15 Jahren verließ, und nach West⸗ der Bedingung, daß nur ihnen deren Kaufpreis ausge⸗ — so 1 wichenen Nacht und heute fruͤh von mehreren Personen pbhalen gezogen, auch verheirathet gewesen sein, zahlt wuͤrde, hierselbst geleistet zu haben behaupten, die wissenschaftliche Behupuns⸗ und Anwendung der Der Archangeler Kaufmann Brandt und der Charte verheißene Gesetze, gleichsam als eine Entschaͤdigung fuͤr mortellen⸗Kraͤnze an die Saͤule auf 85 Bendowe henn, m⸗ zusammengestellten Materialijen wohl keine Provinz von „von denen der Erstere die Kosten fuͤr die Ausruͤstung dreier zwei der ae. bewilligte Budgets, erledigen muͤsse. Von 8
und Kinder gehabt haben soll, und die in New⸗York nicht verkauften, vielmehr an zusa 1 estigt. Der Wachtposten auf dem Platze ist verdoppelt — *) die Geschwister Saegebarth, Martin und Johann] die Klaͤger zuruͤckgesandten. 14 Kisten jetzt unter ihnen gleicher Groͤße aufweisen moͤchte. rgeuge nach dem Eismeer üͤbernommen und der Leßtere den] der Griechischen Anleche kenne viche eher die Rede seyn, ala 839. 88 6 88 42 92 ü8 att p 8 nnd 8822
Bei J. G. Hasselberg, unter den Linden N4 und in allen Buchhandlungen ist zu haben: Der Eckensteher Nante als Klaͤger. G Gegenstuͤck zu dem Eckensteher Nante im U Preis 5 sgr.