wuͤrden?
satz der Bill aufopfere. — Herr O'Connell sagte, das Amen⸗ dement des sehr ehrenwerthen Secretairs komme ihm nicht uͤber⸗ raschend, denn er wisse nur zu gut, was von Jemanden zu erwarten sey, der sich mit folchem Eifer der Irlaͤndischen Zwangs⸗Bill angenommen habe. Die Minister haͤtten zum erstenmale in ih⸗ rem Leben einen Grundsatz aufgestellt, der dem Irlaͤndischen Volke Abhuͤlfe verspraͤche, indem sie das Kirchen⸗Eigenthum zur Verfuͤgung des Parlamentes zu stellen sich bereit gezeigt haͤtten. (Hoͤrt, hoͤrt!) Das Haus moͤge sich nur erinnern, wie die Mi⸗ nister mit ihren Abhuͤlfs⸗Maßregeln geprahlt haͤtten, als es darauf angekommen sey, die Zwangs⸗Maßregeln durchzusetzen, wie sie sich geruͤhmt haͤtten, daß sie mit beiden Maßregeln stehen oder fallen wollten. Damals haͤtten sie von Muth gesprochen, und es habe geschienen, daß sie Alles lieber als ihren Grundsatz aufgeben wuͤrden. Es sey damals von den Ministern versichert worden, daß der Grundsatz durchgefuͤhrt werden solle, daß kein Theil des Irlaͤndischen Volkes zur Be⸗ zahlung einer ihm fremden Kirche besteuert werden duͤrse, und daß die Anomalie einer Kirche ohne Volk aufhoͤren solle. In Folge dieser Versicherungen haͤtten viele Mitglieder die Zwangs⸗ Maßregeln der Regierung unterstuͤtzt. Jetzt, wo der zugesicherte Grundsatz verletzt werde, wolle er die Mitglieder, welche im Ver⸗ trauen auf jenes Versprechen gestimmt haͤtten, fragen, ob sie den sehr ehrenwerthen Secretair bei dieser Gelegenheit unterstuͤtzen (Nein, nein! und Beifall.) Von einem so schaͤndli⸗ chen Akt der Verraͤtherei, wie ihn sich die Minister jetzt zu Schulden kommen ließen, habe er, so wahr ihm Gott helfe, niemals gehoͤrt. (Lauter Beifall.) Die Minister haͤtten den ein⸗ zigen guten Grundsatz der Bill aufgegeben, und zwar aus Furcht vor einer Partei, die nicht zu fuͤrchten sie sich bestaͤndig ruͤhm⸗ ten. Das Aufgeben des Grundsatzes der vorliegenden Bill sey der deutlichste Beweis, daß es ihnen an Muth oder an Lust zu einem Kampf mit jener Partei gebreche. (Beifall.) Sich im Amte zu erhalten, das sey das einzige Ziel, welches sie im Auge haͤtten. Ohne den Grundsatz in der 142sten Klausel sey die ganze
Billl ein Possenspicl. „Aber“, so schloß der Redner, „ich sage den Ministern, und wir Alle auf dieser Seite des Hauses sagen es ihnen,
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daß wir die Bill, die ganze Bill und nichts als die Bill haben vollen. (Hoͤrt!) Ihr habt dieselbe ihrer wichtigsten Klausel beraubt. Ihr verlangt eine Veraͤnderung, die wir nicht anneh⸗ men koͤnnen und wollen. Schickt Eure Bill nach Carlton⸗ House (Konservativ⸗Klub) dort wiedesie angenommen werden, denn dort sind die Bedingungen gestellt worden. Ich protestire gegen dieselbe in meinem eigenen und im Namen des Irlaͤndi⸗ schen Volkes. Ich fordere die Minister und ich fordere die Mitglieder dieses Hauses auf, ihren Versprechungen gemaͤß zu handeln, diese Veraͤnderung zuruͤckzuweisen, und den urspruͤnglich festgestellten Grundsatz aufrecht zu halten.“ (Beifall.) Herr Stanley suchte die Behauptung zu widerlegen, daß durch die jetzt vorgeschlagene Veraͤnderung der Grundsatz der Bill verletzt werde; dieser be⸗ stehe hauptsaͤchlich in Abschaffung der Kirchen⸗Steuer, wodurch nan dem Irlaͤndischen Volke eine große Erleichterung zu ver⸗
schaffen gedenke, und in der besseren Begruͤndung der protestan⸗
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Heauptzweck der Bill, dazu haͤtten sich die Minister ver⸗
tischen Kirche. Daß den Katholiken deshalb nicht alle Details
der Bill genehm seyn koͤnnten, verstehe sich von selbst, koͤnne
Regierung nicht zur Richt⸗ der protestantischen Kirche sey, wie gesagt, der
Falle. der Die Wirksamkeit betördern, das
aber in diesem schnur dienen. Irla
818 ans
zu
mit dieser Verpflichtung wollten sie stehen Die .disunh des vorigen Redners, mte zu bleiben, und von Furcht
pflichtet, und mit oder fallen. (Hoͤrt!) e Ar daß sie von dem Wunsch im?
gegen irgend eine Partei geleitet wuͤrden, zu widerlegen, halte err unter seiner Wuͤrde. Im Laufe der Debatte, welche zwischen Herren O'Connell, Dr. Lushington, D. W. Harvey,
anderung
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vorgeschlagen habe.
Hberst Davies und Lord Ebrington noch eine Zeitlang mit roßer Heftigkeit fortgefuͤhrt wurde, machte Sir Robert Peel folgende Bemerkung: „Das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied Dublin hat gesagt, daß die Regierung die Ver⸗ in Folge eines Vergleichs mit ihren Gegnern Ich fuͤr mein Theil weiß von einem
solchen Vergleich durchaus nichts, und erklaͤre, daß ich, als ich
heute Abend ins Haus trat, die Absicht der Regierung nicht kannte. (Hoͤrt, hoͤrt!) Ich mißbillige alle solche Vergleiche; indem ich also irgend einem Theile der Bill meine Zustimmung gebe, bin ich in Bezug auf den uͤbrigen Theil auf keine Weise
gebunden. Dies ist der Weg, den ich in allen oͤffentlichen An⸗ gelegenheiten befolge. Ich mißbillige solche Vergleiche besonders deshalb, weil, wenn sie einmal gemacht sind, man nicht allein das Vertrauen des Gegners nicht gewinnt, sondern ganz gewiß das
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schon mehrfach ausgefuͤhrten Argumente zu Gunsten der Bill, und fand es nicht ganz in der Ordnung, daß nach der zweiten Lesung, wo man sich eigentlich nur mit den Details der Bill zu be⸗ schaͤftigen haͤtte, noch der Grundsatz angefochten wuͤrde. Der Antrag des Lord Eldon wurde durch 52 Stimmen gegen 38 be⸗ seitigt, und das Haus bildete den Ausschuß zur Berathung der ein⸗ zelnen Klauseln. Die Lords Wynford und Lyndhurst schlu⸗ gen mehrere Amendements vor, welche von dem Lord⸗Kanzler bekaͤmpft wurden, der sich bei dieser Gelegenheit die Bemerkung erlaubte, daß die Bill, welche lediglich eine Verbesserung der inneren Verwaltung zum Zweck habe, von einigen edlen Lords aus politischen Partei⸗Gruͤnden bekaͤmpft wuͤrde. Der Herzog von Cumberland erwiederte darauf, daß er zwar im Allge⸗ meinen die jetzige Verwaltung bekaͤmpfe, daß er es aber fuͤr eine Pflicht⸗Verletzung halten wuͤrde, wenn er sich einer Bill, wie die vorliegende, aus bloßen Partei⸗Gruͤnden widersetzte. Lord Wynford wies ebenfalls die Beschuldigung des Lord⸗Kanzlers und zwar mit solcher Heftigkeit zuruͤck, daß die Debatte in einen persoͤnlichen Streit auszuarten drohte, welchem Lord Holland durch die Bemerkung vorbeugte, daß die Diskussion im hoͤchsten Grade ordnungswidrig und unparlamentarisch sey. Das Haus nahm die 28 ersten Klauseln der Bill ohne wesent⸗ liche Veraͤnderungen an, und verschob die weiteren Berathungen bis zum folgenden Tage.
— Unterhaus. Sitzung vom 24. Juni. Sir Sa⸗ muel Whalley fragte, ob es wahr sey, wie ein allgemein ver⸗ breitetes Geruͤcht erzaͤhle, daß durch die Nachlaͤssigkeit eines ho⸗ hen richterlichen Beamten die vom Koͤnige vollzogene Begnadi⸗ gung eines zum Tode verurtheilten Verbrechers nicht an Ort und Stelle gelangt sey, und die Hinrichtung nur, weil derselben zufaͤllig in einer Zeitung Erwaͤhnung gethan, hintertrieben worden sey? (Hoͤrt, Hoͤrt!) Herr Lamb sagte, daß ein solches Versehen allerdings stattgefunden habe, und dem Beamten, wel⸗ chen der Geheimeraths⸗Befehl anvertraut worden sey, zur Last gelegt werde. (Hoͤrt!) Das Naͤhere dieser Sache koͤnne hier nicht eroͤrtert werden. Sir S. Whallen zeigte an, daß er am 2. Juli einen Antrag in dieser Beziehung machen werde. — Herr Hume sagte, daß er am Dienstag uͤber acht Tage darauf antragen werde, daß man den Bericht des zur Pruͤfung der Zweckmäͤßigkeit, ein neues Unterhaus zu bauen, niedergesetzten Ausschusses genehmige. Im Fall der Meinung des Ausschusses beige⸗ pflichtet wuͤrde, sey es seine Absicht, darauf anzutragen, daß nicht mehr als 25,000 Pfd. Sterl. zu diesem Zwecke verwendet wuͤrden. — Das Haus verwandelte sich darauf wieder in einen Ausschuß uͤber die Bill in Betreff der weltlichen Besitzthuͤmer der Irlaͤn⸗ dischen Kirche. Die fuͤnf letzten Klauseln der Bill wurden ohne Debatte angenommen. Es erhob sich aber hierauf eine nach⸗ traͤgliche Eroͤrterung uͤber die gestern von Herrn Stanley zuruͤck⸗ genommene 142ste Klausel. Herr Hume wuͤnschte, daß dem nicht anwesenden Kanzler der Schatzkammer Gelegenheit gegeben wuͤrde, sich zu erklaͤren, ob er mit der vorgenommenen Veraͤnde⸗ rung einverstanden sey, und schlug deshalb vor, die Abstattung des Berichtes uͤber die Bill so lange zu verschieben, bis Lord Althorp der Sitzung beiwohnen koͤnne. Lord J. Russell er⸗ klärte, daß Lord Althorp mit der vorgenommenen Veraͤnderung durchaus einverstanden sey, worauf Herr Hume seinen Antrag zuruͤcknahm. — Am Schlusse der Sitzung wurde die Bill we⸗ gen der Besoldung der Sheriffs bei der dritten Lesung der Bill durch 60 Stimmen gegen 42 verworfen.
London, 25. Juni. Am Freitag Abend gaben Ihre Ma⸗ jestaͤten fuͤr dieses Fruͤhjahr den letzten Ball im St. James⸗ Pallast und kehrten am Sonnabend nach Windsor zuruͤck.
Der Baron Buͤlow und seine Gemahlin gaben am Sonn⸗ tag den beiden Prinzen von Solms ein Diner. 1
Gestern hatten der Preußische und der Belgische Gesandte eine Unterredung mit Lord Palmerston im auswaͤrtigen Amte.
In der heutigen Sitzung des Oberhauses wurde auf den Antrag des Marquis von Lansdowne die Erwaͤgung der Ostindischen Angelegenheiten bis auf den 28Ssten d. aufgeschoben, und es war die Berathung uͤber die von dem Unterhause ange⸗ nommenen Beschluͤsse hinsichtlich Westindiens an der Tages⸗Ord⸗ nung. Der Graf von Ripon trug auf die Annahme dieser Beschluͤsse an. Nach ihm nahm der Herzog von Wellington das Wort und sprach sich dahin aus, daß die den Pflanzern ausgesetzte Entschaͤdigung nicht hinreichend sey, fuͤgte jedoch hin⸗ zu, daß er sich den Resolutionen im Uebrigen nicht widersetzen wolle. Die Debatte dauerte beim Abgang der Post wenige Minuten vor 12 Uhr noch fort, aber man glaubte allgemein, obgleich einige Lords dagegen gesprochen hatten, daß die Be⸗
in der Suͤdsee bestimmt ist, der diesjaͤhrige Koͤnigliche Pragh zuerkannt fuͤr die Unerschrockenheit und den gluͤcklichen Erfog womit derselbe waͤhrend seiner Reise in den Jahren 1831 u 1832 die hohen suͤdlichen Breiten durchforschte, und wodurch ihm gelang, einen bedeutenden Strich Land unter dem 4761 Grad oͤstlicher und einen andern unter dem 67sten Grad wes cher Laͤnge zu entdecken, wovon das eine Enderby⸗Land, das a dere Grahams⸗Land genannt wurde. Bei Ueberreichung à Preises bemerkte der Praͤsident, daß derselbe nicht eim Belohnung fuͤr einen gluͤcklichen Zufall, sondern fuͤr lange un unermuͤdliche Anstrengungen sey; besonders erfreulich waͤre, uͤbrigens, daß, wie im vorigen Jahre eine Entdeckung zu Lam so diesmal eine solche zur See belohnt werden koͤnne. Sodn wurde eine unter der Leitung und nach der Zeichnung des Oebe Monteith gestochene Karte von einem Theil von Georgien und menien vorgelegt. Am Schluß wurde die Vorlesung einer handlung des Lieutenants Burne uͤber den Indus fortgesetzt w zuletzt noch zur Wahl zweier neuen Mitglieder, des Ohr Jackson zu St. Petersburg und des Baronets Sir Henry 9H. ford, geschritten.
Gestern fand hier eine zahlreiche Versammlung derjenig Gewerbtreibenden statt, die von der Arbeit in den Zuckersteh reien leben, um uͤber ihre Interessen zu berathschlagen; auch! mit der Insel Jamaika in Verbindung stehenden Pftanzer f Kaufleute versammelten sich gestern, um das Prinzip in Erm gung zu ziehen, wonach die vorgeschlagene Entschaͤdigung die Westindischen Eigenthuͤmer repartirt werden muͤsse, und wurden von ihnen in dieser Hinsicht Beschluͤsse und eine De schrift an das Parlament einstimmig angenommen.
De. Bowring ist von seiner Reise durch Frankreich wie hierher zuruͤckgekehrt.
Am Sonnabend fand in Gravesend ein ernsthafter „ ruhr statt. Die Faͤhrleute und Schiffer, unwillig uͤber die; nahme der Bill in Bezug auf den Gravesendschen Hafendam rotteten sich am Abend in großer Anzahl zusammen, und stüt ten den in das Meer hineinlaufenden Damm. Es gelang ihn auch, den groͤßten Theil desselben zu zerstoͤren, ehe Militair beikam, welches dem Tumult ein Ende machte. 8
Um die Mitte des Oktober langte die Expedition mm Capitain Richard Lander in dem Flusse Nun an und begab von da nach Braß, welches aus zwei Staͤdten besteht, die! den Koͤnigen Boy und Jacket regiert werden. Die letzten eingegangenen Nachrichten von dieser Expedirion sind aus d Lande Eboe, wohin sie der Koͤnig Boy, ein alter Freund Herrn Lander, begleitet hatte.
Aus Bahia sind Nachrichten bis zum 8. Mai hier ein gangen. Dieser Ort hatte sich bis zum 26. April in em aufruͤhrerischen Zustand befunden, doch waren die Unruhen du die Energie der Regierung unterdruͤckt worden, und die R. schien wieder hergestellt zu seyn. Insel dicht vor der Stadt war eine Zeit lang im Besitz Meuterer gewesen, von wo aus sie ein heftiges, aber schlecht richtetes Feuer auf die Stadt unterhalten hatten. Die Ga son hatte ihnen bei der Occupation dieses Forts Vorschub leistet. Es hatten daher die Geschaͤfte und das Loͤschen! Waaren in Bahia auf eine Zeit eingestellt werden muͤssen, mm dem aber das Fort, von welchem aus mehrere Personen in Stadt getoͤdter wurden, durch Bombardement zur Uebergabe! zwungen worden war, nahm der Handel wieder seinen gewiß lichen Gang.
Nachrichten aus Bogota vom 2a2sten April zufolge, solh sich mehrere von der Regierung des Staats Venezuela ne einander ernannte Kommissarien zur Unterhandlung mit Kommissarien von Neu⸗Granada und Aequator geweigert ben, sich der Uebernahme dieses Auftrags zu unterziehen.
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Aus dem Haag, 24. Juni. Seit einigen Tagen hern im Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten ungewoͤhnet Thaͤtigkeit. Gestern wurde, obgleich es Sonntag war, ein ßerordentlicher Kabinets⸗Rath gehalten, in welchem uͤber den zuschließenden Definitiv⸗Traktat verhandelt worden seyn soll.
Die von Englischen Blaͤttern gegebene Nachricht von ei Reise, die Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Oranien u. stens nach England unternehmen werde, wird hier fuͤr voͤllig gegruͤndet gehalten.
Die neuesten aus Java eingegangenen Zeitungen entha unterm 10. Dez. v. J. guͤnstige Berichte uͤber die militairg Expedition nach der Westkuͤste von Sumatra. Viele der He— ter der Eingebornen hatten sich unterworfen und man hoffte,
wuͤnschtesten Wohlseyn zuruͤckgekehrt. Das Fort Mevi, eine befesti
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on den v onen, schlug Herr Gendebien vor, auf folgende graͤndern: „Wir vernehmen mit Vergnuͤgen, daß
ümmenen Veraͤnderungen einem wichtigen Zweig unserer In nstrie güͤnstig sind, und daß wir von den zu demselben Zöee . heec nigethüpften Wecn guͤnstige Resul ie erwarten koͤnnen.“ — Herr G. sagte, er sehe si 8 onders deshalb zu diesem Umaßtern, he falareche⸗ ch s benn die Kammer von „erlangten guͤnstigen ¹ a“ spraͤche, dies von ganz Europa wie eine fahlerei angesehen werden wuͤrde. Der Minister des
O
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ibe; wenn uͤbrigens die Kammer diese Ansicht nicht theile mselben nicht. geradezu widersetzen. if auch dieses Amendement an, und ging dann zur Berathung eier Fon den Herren Fallon und Dubus vorgeschlagenen eisatz⸗Artikel uͤber, welche indessen nicht zu Ende gebracht und if den folgenden Tag verschoben wurde. Der Just iz⸗Mi⸗ ister erklaͤrte, daß die Regierung sich diesen Zusat⸗Artikeln eiche einen Tadel auf die Verwaltung zu werfen beabsichtigten⸗ s allen Kraͤften widersetzen wuͤrde. 1 1
Der Koͤnig ist gesteen Mittag in Antwerpen eingetroffen deine Stunde darauf nach dem Lager bei Brasschaet abge⸗ igen.
Die gestrigen Verhandlungen in der Repraͤsentanten⸗Kam⸗ er soben das Publikum einigermaßen uͤberrascht; man kann h die Bereitwilligkeit der Minister, den Amendements der
5] , z0 89* 1 . 4 ⸗ dustions⸗ Mitglieder beizutreten, nicht recht erklaͤren. Ob es Furcht war, nicht Herren der Masoritaͤt zu seyn, muß die isimmung uͤber die Amendements der Herren Fallon und Du⸗
o jgo ono sjr⸗s ie Winistern 1 8 8 veg. g 8 göeigen, denen se die Minister widersetzen wollen.
Deutschland. chwerin, 26. Juni.
Koͤnigl. Hoh. der Erbgroßherzog von Rostock zuruͤckgekehrt ben am gestrigen und heutigen Lage auch hier die Inspection Revue der Truppen vorgenommen und sind heute um 8 Uhr ends nach Ludwigslust wieder abgereist. — Sicherm Verneh⸗
nach, werden Se. Koͤnigl. Hoheit in einigen Tagen nach DvFheni⸗ wo Ihre Koͤnigf. Hoh. die Erbgroßherzogin sich befin⸗ „abgehen, von wo J. J. K. K. H. H. Mitte naͤchsten Monat
9- — 14 g . N. D. 2 8 en Monats Dobberan eintreffen werden. 6 Söniäss
Ir. schwei äih,, S. Braunschweig, 26. Juni. Se. Durchlaucht der Herzog heute Abend um 8 Uhr von seiner Reise nach England im
Am 2A4sten d. Nachmittags sind
Dresden, 25. Juni. Am sten d. M. fruͤh um 9 Uhr hien Se. Majestaͤt der Koͤnig nebst den Prinzen und ihren jutanten im großen Parade⸗Saal des Koͤnigl. Kadetrten hauses der Reustadt, um der am Schluß des Lehr⸗Kursus dort ve. hnlichen Praͤmien⸗Vertheilung nach den verschiedenen Klassen Unterrichts durch den Kommandanten des Corps, den Ge⸗ al von Schreibershofen, beizuwohnen. Nachdem beim Ein⸗ t der Hoͤchsten Herrschaften die Kadetten einige militairische bungen gemacht hatten, hielt der aͤlteste Professor des Corps
ofessor Foͤrster, eine angemessene Anrede an Se Majestaͤt⸗ rauf, mit jedesmaliger Angabe der Auszeichnung kedis de⸗ rrorgerufenen seinen Preis und seine Belobung empfing
i, gymnastische mit seltener Gewandtheit ausgefuͤhrte Uedns - im Fechten und anderen koͤrperlichen Fertigkeiten und die ühnlichen Uebungen in der Koͤnigl. Reitbahn beschlossen diese erlichkeit, die diesmal dadurch noch einen besonderen Zuwachs iit, daß außer den zahlreichen Zuschauern aus dem in Dres⸗ anwesenden Ofsizier⸗Corps und anderen besonders dazu Ein⸗ adenen auch die staͤndischen Mitglieder beider e. nach wan sie ergangenen Einladung Theil nahmen. cas
Mß . 05 Crnt S 6
Nuͤnchen, 21. Juni. Se. Excellenz der Herr Minister Finanzen, Freiherr von Lerchenfeld, hatte in der Nacht vom sanabend auf den Sonntag wieder einen Fieberanfall
Dem Vernehmen nach, ist die General⸗Untersuchung gegen Lisenmann geschlossen, und von dem Koͤnigl. Appellations⸗ feicht des Isarkreises die Eroͤffnung der Spezial⸗Inquisition Söbhethe. „en; Fah hat wegen seines Gesund⸗ zzustandes die Erlaubniß erhalten, in gerichtlicher B W6 zustandes; — ‚in gerichtlicher Be
ge Gaͤnge ins Freie zu machen. “ NMür ’. 8
ärzburg⸗ 24. Juni. Zur vorlaͤufigen Verwendung bei Hrganisation des fuͤr den Griechischen Dienst bestimmten
nigten Staaten erlangten vortheilhaften Stipula⸗ Weise zu EEEEE1 n die in denmn oll⸗Tarif der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika vorge⸗
Bt, weil, Stipulatio⸗
laͤcherlich e io Mogioh⸗ 3 2 1n 8 an sagte, die Regierung habe allerdings die Ueberzeugung, da 5 ur Agent wesentlich zur Modification des Tarifes beigetragen „ sio dnK 1„5 ½ , Ir. so ige sie das vorgeschlagene Amendement annehmen; er wolle’silh Die Kammer nahm hier⸗
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dungs⸗Verhaͤltnisse fuͤr ülti 6 hr e9is eihe bnf unguͤltie erklaäͤrt hat, im Allgemeinen da⸗ Gerichte v gierung um die Anordnung zu bitten, daß an die gscge Fönasech Koͤniglichen Geheimen Nath kuͤnftig keine wei⸗ Penstons) Hiegatn wegen Annahme von Dienst⸗Gehalts⸗ und — Reclamationen aus der gegenwͤrti Ee F Periode erlassen, ur 6 1 ieen re8eh Mesteruhgs, de „ und die bereits erlassene zunsten Er, Renen zu Gunsten der be⸗ ein den gegenwvärtigen Petenten wieder v wuͤrden schenüeheete Aeußerungen fuͤr und wider diesen Kommis⸗ sions⸗ ntrag bemerkte der Geheime Rath v. Herdegen: Ihmn süefig, Fa Man von der irrigen Ansicht ausgehe, daß den Re⸗ 1 0 2 51* S,. 1 7f „ 8 8 I as Recht der Reclamation versagt gewesen sey S riehessass 600 Reklamanten vorgekommen; nur . erichtshoͤfe, sondern an eine eigene fassungs 182 heee ereh.s hofe. ern eigene, verfassungs⸗ Ce anbns Fesee. Die Reclamationen seyen 1hhe. Gegenste s Staatsrechts, und daß den Rek 5 öö. hts, 16 den Reklamanten der Weg zu dieser Behoͤrde gestattet worden sey, habe nur ihr eige⸗ nes Inleresse gefoͤrdert, da auf andere Weise ihre Anspruͤche gücht so schnell erledigt worden waͤren. Wenn nun die in Frage leheitoest steben Reklamanten noch nachkaͤmen, so sey sehr zu sten benlünse “ solche seyen, deren Anspruͤche am wenig⸗ Abstimmung: 8 1gb welen. 4 Cs kam sodann die Frage zur Srlsnevenaen, n die Regierung gebeten werden, die noͤthigen ech bäbeveimeft mitzutheilen, warum fuͤr Reclamationen aus der Eüerg Nen6; ungs⸗Periode wegen beeintraͤchtigter Dienst⸗ und 19d29 erhaͤltnisge der Rechtsweg ausgeschlossen wurde? welche ün 9 gegen 24 Stimmen bejaht wurde. Die Debatte wandte sch Fce hch auf allgemeine Eroͤrterungen Auf die Be⸗ auptung des Abgeordneten Roͤmer, daß das Nerhsltnin 86868689 - Romer, daß das Verhaͤltniß ebö ein doppeltes sey, das hinsichtlich dh ttes bst dem Staatsrechte, hinsichtlich der Gegen⸗ beiccn 3. gbe, der Besoldung aber dem Privat⸗Rechte angehoͤre Abgräanzung gar nicht ausfuͤhrbar sey, weil die 68 leistu Ze tee e v, weil die Gegenleistung “ Ceegeegan beurtheilt werden K. he e bedingende Leistung selbst. Der S Sen. z lerdings auch Privatmann, allein in zuaeme, etsdiener sey al⸗ gs auch Privatmann, allein in ersterer Bezieht k Sea tvaln in in erst Beziehung koͤnne F zlse Einem Richter unterworfen seyn. Endlich kam 6 oben 1öS Tommissions⸗Antrag zur Abstimmung, welcher mit 75 geg 4,ꝗ Stimmen angenommen. wurde, und man beschloß dashtif, der ersten Kammer davon Mittheilung zu machen 3 So⸗ en nnede jur Lhg essungs von Motionen üͤbergegangen Die Reihe traf den Abgeordneten Hiller mit seinem Intinar auf Herabsetzung der Notariats⸗Su⸗ mit seinem Antrage — bung der Notariats⸗Sporteln, welcher dahi 1 die Notare nicht fix zu besolde inemn auf e. . 1” ü * zu besolden, sondern auf ein angemessene Tac r. 8 vder! gemessenes 88e9. b een. Sr Zum Schluß fragte der Abgeordnete nach 89 Slbe 15 Püthhn üͤber die Preßfreiheit nach, if der Abgeordnete Gmelin erwiederte 6 di ogeord 1 wiederte, daß die staatsrechtliche Kommisston sie noch nicht berathen habe. 8
1 25. Juni. Nachdem in der Sitz er 1 itzung der 1e Ge e hct er, an ch d. M. von mehreren Mitglie⸗ 68 Viee ügd Hingstch Anfragen an den Regierungs⸗Kom⸗ 8b. F gb H ver die Vorlage verschiedener Gesetze gerichtet volden, nahm der Staatsrath Winter zur Abgabe einer um⸗ Plndh Erklaͤrung das Wort, indem er sich zuvoͤrderst uͤber die dengs Sceshe g⸗ ein Regierungs⸗Kommissair verbunden sey zu jeder Abe e n 98 gefragt werde. Er behaupte, bemerkte er, gkerungs Kommissahe habe ndgs das h . Fhasec öö Fedungs⸗Kotnmissair h e auch das Recht, nicht zu antworten. 2 8ee s⸗ 662 nicht thun, sondern Erlquterung geben, wenn Seh hcht 1 h auf einmal Fragen von solcher Ausdehnung auf en Leib geworfen wuͤrden, daß er gar nicht mehr im Stande
Karlsruhe,
vollstaͤndige Auskunft zu ertheilen. Er habe Fell wöie ec. gf gebeten, wenn Mitglieder Fragen an ihn vene, ihn einige Zeit vorher davon in Kenntniß zu Die Mitglieder “ ser Hlaflchen dn e Mite der K er könnten in dieser Hinsicht sprechen 1ess Rihnen g⸗falng sey; in dieser gluͤcklichen Lage 8 aber khits g i denn seine Antworten muͤßten be⸗ Hinschrseh 8 Susscheruntgen oder Verweigerungen enthalten. 2n 892 9 8 von einigen Mitgliedern, vornehmlich in Bezug en828 5 Näniget, geäußerten Verlangens, daß immer der S anwesend seyn moͤchte, bemm, sie ege; inazer ö Verordnung und kein Gesetz, sondern es sey bloß vVon Regierungs⸗Kommissairen die Rede. Man koͤnne dies auch .äh Füch 3988 verlangen, denn es koͤnne Je, dein ganz vortrefflicher Vorstand einer Stelle, und ein sehr Juter und fleißiger Arbeiter seyn, jedoch die Gabe der vfenete hr dede nicht besitzen, weil er in seiner Jugend nicht darin geuͤbt
ordnet worden. Taxen und Sporteln seyen ein Gegenstand der Steuer, und es musse nun dieser Stelle uͤberlassen bleiben, ob sie ndes besseren Vorschlag machen koͤnne, als das Ministerium des Innern. —
Worms, 20. Juni. In dem in der Naͤhe von Alzey lie⸗
genden Dorfe Flomborn hat sich vor einigen Tagen folgendes un Jqeckliche Ereigniß zugetragen: „Vor etlichen Jahren hatte 8 Besitzer eines Hofes in Flomborn, Namens Zahn, einen runnen, weil derselbe nur wenig mit Wasser versehen war, ve decken lassen. Jetzt, nachdem eine Veraͤnderung im Hofe vorgenommen wurde, sollte dieser Brunnen ganz ausgefuͤllt, zu⸗ ““ noch der untere Pumpenstock herausgenommen werden
Lhne nur im geringsten Vorkehrung gegen die meistens in de gleichen verdeckten und ungebrauchten Brunnen⸗Gewoͤlben vor⸗ handene Stickluft zu nehmen, stieg der Maurermeister Hofmann 8e. einer Leiter in die Tiefe, um eine Kette an den fraglichen Pumpenstock zu befestigen und denselben auf diese Weise herauszuziehen. alls Hosmann ungefaͤhr 5 — 6 Stufen die Leiter hinab gekommen war, stuͤrzte er laut⸗ und bewußt⸗ los in die Tiese hinab. Es wurde Huͤlfe gerufen und noch zwei Maͤnner, Buͤschel und Hoͤhn, welche in menschenfreundlichen Absicht, eines Menschen Leben zu retten, die verhaͤngnißvolle Leiter bis zu der fraglichet Tiefe betreten hatten, wurden das Opfer. Eine große Menschenmenge hatte sich waͤhrend dieses schrecklichen Ereignisses an dem Ungluͤcks⸗ Brunnen versammelt und unter dieser auch ein Freund und Nachbar des verungluͤckten Hoͤhn. Dieser, gegen alle Warnung bestand darauf, die fuͤrchterliche Todesfahrt ebenfalls zur Ret tung seines Freundes zu wagen. Man band ihm sofort ein Seil um den Leib, und mit allem Flehen und Segen des Himmels versehen, betrat er die Todesleiter; in einer Tiefe von 6 — 7 Fu angelangt, erlahmten ihm die Glieder, das Seil glitt von seinen Leibe und der Ungluͤckliche fand sein Grab bei seinem Freunde.
— Der ganze Vorgang war das Werk von zehn Minuten. Spaͤter zog man die vier Leichen mit Haken aus dem verpeste⸗ Eö und jeder Rettungs⸗Versüuch war vergeblich. Alle Feheenes waren verheirathet und arm und hinterlassen toost⸗ se Familien. Sie ruhen alle vier in einer gemeinschaftlichen
Gruft. Moͤge dieses erneute Beispi⸗ 1 Gruft. Moͤg e Beispiel von Unvorsichtigke 56 Warnung dienen.“ CTC6““
Frankfurt a. M., 26. Juni. Der Neckar⸗Zeitung
zufolge, i Hagt Regierungs⸗Rath v. Braumuͤhl von Muͤnchen tach dem Rheinkreise gesendet worden, um die Untersuchung der fuͤhren.
Vorfaͤlle in Hambach und Reustadt an Ort und 11“ 8
Oesterreich.
Stelle zu
8 Wien, 20. Juni. (Allgemeine 1“ Unser Bot⸗ schafter am Londoner Hofe, Fuͤrst Esterhazyp, wird in Kurzem auf seinen Posten zuruͤckkehren, um an den Konferenzen Theil zu nehmen, welche zur definiriven Ausgleichung der Hollaͤndisch⸗ Belgischen Sache daselbst wieder aufgenommen werden sollen
Man hat hier die Hossnung, daß binnen kurzer Frist diese Angele⸗ Fnheit ganz beseitigt seyn wird. Nachdem nun die Ruhe auch im Oriente so gut als hergestellt ist, bliebe noch die Portugiesische Frage uͤbrig, welche freilich einen sehr ernsten Charakter annimmt und zu einer hohen Bedeutsamkeit erwachsen kann. — Man will von guter Hand wissen, daß Ibrahim Pascha seit einigen Wochen
krank sey, und sein Zustand gefaͤhrliche Symptome verrathe
Sollte diese Angabe richtig seyn, so wuͤrde, beim vorgeruͤckten .
Alter Mehmed Ali’'s, Aegypten seinen neuen Herrscherstamm viel⸗ leicht nur noch kurze Zeit besitzen und diesem Lande abermals eine neue Ordnung der Dinge bevorstehen, was der Sultan bei einiger Umsicht leicht benutzen koͤnnte, um seine Autoritaͤt üͤber alle Theile des Ottomanischen Reiches wieder wie fruͤher geltend zu machen. - 8 Neuchatel, 22. Juni. Die Herren von Chambrier und Junod sind wiederum zu Gesandten auf die Tagsatzung gewaͤhlt worden, der Erstere mit 58, der Letztere mit 57 Stimmen. Die Herren von Pourtalés und von Buͤren hatten Jeder 12 Stuͤn⸗ men erhalten. . „Die Staͤnde haben in ihrer vierten Sitzung folgendes Gut⸗ achten des Staatsraths in Bezug auf die in die Schweiz einge⸗ drungenen Polen angenommen: „In sofern man die Polen als ein militairisch organisirtes Corps betrachtet, wuͤrde der Vor⸗ ort das Recht und die Verpflichtung haben, den einzelnen Kan⸗ tons zu verbieten, sie auf ihrem Gebiet zu dulden, und es wuͤrde seine Schuldigkeit seyn, ihnen kraͤftige Huͤlfe zu leisten, um deren
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widerspaͤnstige Tuwanko von Alanda werde diesem Beispiele
gen. Der Krieg wurde als beendigt betrachtet. Worden sey. Wie koͤnne man ihm also zumuüthen, in dem Staͤnde⸗ 7 7
1. oöffenilich aufzutreten, und mit stotternder Stimme, mit un⸗ eh en Worten Erklaͤrungen zu geben, die ihn nur kom⸗ 8E111““ Was nun die Vorlage der Gesetze selbst e, die heut gefordert worden, so muͤsse er doch bitte
auf den Stand der Di 2 och bitten, I n der; inge, wie er sey, und wie er der Na— “ säee⸗ einige Ruͤcksicht zu nehmen. Wenn die Indenn difordere, daß in dem Zeitraum von einem Landtag zum
von d. “ in der Fuͤlle bearbeitet werden sollten, wo— Turin, 1— 1 Gesezgebu die Rede gewesen, so muͤsse nothwendig eine eigene gerichte zu Alessandria gegen den Fourier Viora, von dem isicn 8.edes uss⸗Konnnission bezahlt, und ganz unabhaͤngige Maͤn⸗ egimente der Brigade Cuneo, ausgesprochene Todesstrafe in Geset efgeste t vensih, die sonst gar nichts zu thun haͤtten, als zwanzigjaͤhrige Galeerenstrafe gemildert.
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Iehea 2 vechen. In Bezug auf die einzelnen Gesetze selbst „Die Piemontesische Zeitung meldet: „Der zum Tode stiz von c 2 Es sey besonders der Trennung der Ju⸗ verurtheilte ehemalige Lieutenant Tola, von der Brigade Pinerol et 9 Administration, also gerade eines der tief eingrei⸗ verlangte, als er auf den Richtplatz gefuͤhrt wurde, einige Worte Len, erwahnn fande, die nur in einem Lande vorkommen koͤnn⸗ zu sprechen, und ermahnte, als ihm dies bewilligt worden, seine bes bers ,n . weshalb auch jede Regierung, und be⸗ ahrin⸗ T sich von der Bahn der Religion der
e Regiecrung wie die Badische, die ir Pflicht und der Ehre, welche Treue geage a - —ep ⸗ tschroito“ 11 te zwa n . 7 he Treue gegen d. Köni⸗. zrach fortschreite, aber besonnen und 1-- hren den ach und unverbruͤchlichen Gesetze machen sotnals btenisene Loͤnig zum zicht gern etwas auf die Spite ste geihren Weg gehe, die in ihm ein trauriges Beispiel des Abar enken zu lassen und auf die Spitze stelle, und wo moͤglich die Er⸗ hm ein trauriges Beispiel des Abgrunds zu erblicken, zu we 1e.F veet Laͤnder benuten moͤchte, hierin sehr vorsichtig chem ein einziger unbesonnener Schritt auf dee ente shen 5 wel⸗ Zit Werke gehe. Es greife diese Fr Baͤhn führt Hierauf empft 1 8 aigegengesetzten Werhzltnisse e 658 8. Frage so tief in die Lokal⸗. EE1“ empfing er den Tod mit männlichem Werhaͤltnisse ein, sie haͤnge so sehr mit oͤrtlichen, besonders oͤko⸗ Muthe und christlicher Ergebung. annlichem zusammen, daß er zum Voraus besorge,
schluͤsse ohne Abstimmung angenommen werden wuͤrden.
Lord Althorp hat, einer Unpaͤßlichkeit wegen, den Verhand⸗ lungen im Unterhause seit einigen Abenden nicht beigewohnt. Herr Stanley zeigte in der heutigen Sitzung des Unter⸗ hauses an, daß der Kanzler der Schatzkammer am Freitage im Stande zu seyn hoffe, die Bank⸗Angelegenheit zur Sprache zu bringen.
Im Atlas liest man: „Es ist eine seltsame Thatsache, daß zwei der bedeutendsten Mitglieder der Familie des Pre⸗ mier⸗Ministers mit diesem in Bezug auf zwei politische Fragen in Opposition stehen, der Bischof von Hereford, sein Bruder, in Bezug auf die Kirchen⸗Reform, und Lord Howick, sein Sohn, w 280 Stimmen. in Bezug auf Herrn Stanley’s Emancipationsplan. Lord Dur⸗ 22 148 2 ham, sein Schwiegersohn, schied aus seinem Amt nicht allein Majoritaͤt 152 Stimmen. wegen Kraͤnklichkeit, sondern auch aus politischem Mißbehagen; Das Haus beschaͤftigte sich dann noch mit einigen Gegenständen und Herr Ellice, der jetzige Krigs⸗Secretair, Lord Greys Schwa⸗ von oͤrtlichem Interesse und vertagte sich um halb 3 Uhr. ger, ist zwar nicht sein entschiedener Gegner, aber hegt doch noch 8 x liberalere Gesinnungen, als der Premier⸗Minister sie gutheißen
— Oberhaus. Sitzung vom 24. Juni. Lord Ellen⸗
mag.“ borough fragte, zu welcher Zeit und auf welche Weise die 20 gDer Globe und der Sun melden, daß der Koͤnig ein Millionen Pfund Sterling, welche man den Westindischen Ei⸗ Schreiben an den Erzbischof von Canterbury gerichtet habe, genthuͤmern als Entschaͤdigung geben wolle, erhoben werden worin er diesem, als dem Haupt der Kirche, sein Mißfallen sollten? (hoͤrt!) und auf welche Weise man die Zinsen uͤber das Benehmen der Bischoͤfe bei Gelegenheit des Welling⸗ dieser bedeutenden Summe zu bezahlen gedenke? (Hoͤrt, tonschen Antrags in Bezug auf die Portugiesischen Angelegen⸗ hoͤrt!) Auch sey es außerordentlich wichtig, zu erfahren, ob
hi . auß i. Fegg zu erkennen gebe und ihm uͤber die Unvorsichtigkeit ihrer die Minister noch in diesem Jahre dem Parlamente eine Einmischung in weltliche Dinge und uͤber die Gefahr, worin sie Bill vorlegen wuͤrden, um die Resolutionen in Betreff
144 ½ ö. - 1 ihre Sitze im Parlament dadurch braͤchten, Vorstellungen mache. der Westindischen Angelegenheiten in Ausfuͤhrung zu bringen? Heute kam ein Courier mit Depeschen aus Konstantinopel Graf Grey erwiederte, daß die Details uͤber diese Angelegen⸗ hier an, welche Hauptstadt er am 1sten Juni verlassen hatte; heiten am besten gegeben werden wuͤrden, wenn der Gegenstand er bringt die Nachricht mit, daß die Russische Armee bis auf dem Hause zur Berathung vorliege. Ueber die Zeit wann, und ein Regiment ihren Ruͤckmarsch angetreten habe, und daß auch uͤber die Art und Weise, wie die erwaͤhnte Summe erhoben das Russische Geschwader sich zum Absegeln anschicke. So wird werden solle, koͤnne er fuͤr jetzt nichts sagen. — Auf den An⸗ wenigstens an der hiesigen Boͤrse versichert, und man zweifelte trag, daß sich das Haus in einen Ausschuß uͤber die Bill in nicht an der Authenttzitaͤt der Nachricht. Der Sultan wollte Betreff der Lokal⸗Gerichtsbarkeiten verwandeln solle, er⸗ am 2ten einem Abschiedsfest am Bord des Russischen Admiral⸗ hob sich Lord Eldon und trug auf Verwerfung der Bill
92 ½ 1 fu schiffes beiwohnen. an. Dieselbe, sagte er, ändere das ganze bisher auf das In der letzten Jahres⸗Versammlung der geographischen Ge⸗ gemeine Recht begruͤndete Gerichts⸗Verfahren, und wuͤrde nur
SSe. sellschaft wurde Sir George Murray zum Praͤsidenten und der dazu dienen, die ganze Justiz⸗Verwaltung in Unordnung und Graf von Ripon zum Vice⸗Praͤsidenten erwaͤhlt. Hierauf ward Verwirrung zu bringen. Der Lord⸗Kanzler wiederholte seine
ippen⸗Corps der Artillerie sind hier folgende Ofsiziere des 86 Koͤnigl. Artillerie⸗ Regiments bestimmt: die Unter⸗Lieute⸗ ts Freedrich Graf von Bothmer, Friedrich Baunach und r Feder. — Im Unter⸗Mainkreise sind Wuͤrzburg und Venburg Sammelplaͤtze fuͤr die fuͤr Griechenland Anzu⸗ Am 22sten d. kam Se. Excellenz Graf von Witt, Gouver⸗ 9 c Warschau, hier an, stieg im Bayerischen Hofe ab, hc Konigl. Residenz, besuchte sonach das Dr. Heine ’ sche titut, ließ sich das von dem gegenwaͤrtigen Vorstande, Hr nhard Heine neu erfundene Instrument fuͤr K hen . onen vorlegen, und bedauerte bese 58 — 9 die Vor 82 1 gafeile „und terte besonders, daß die Vortheile, 8 ssh vor Andern gewaͤhrt, in den Russischen Feldzuͤ⸗ ban h ni ht benutzt werden konnten, verließ nach kurzem Auf⸗ 9 den Erfinder unter ausgezeichneter Beifallsbezeug ung sette am naͤmlichen Tage seine Reise weiter fort. b65 Weg- a ste 25. Juni. „Gestern sind in Stuttgart 4 Per⸗ Merit und nach dem Asperg abgefuͤhrt worden, wo die begonnene Untersuchung noch fortgesetzt wird. whcger gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeord⸗ h. ** Abgeordnete Pfitzer an den Kriegs⸗Meini⸗ ebVang. vnf 8; kuͤrzlich erhaltene Versicherung, e in Tuͤbingen besindliche Soldaten im Pfleghof⸗ h ggeete sheg, wuͤrde er sich beruhigt haben. Er habe fn⸗ 8en bingen Briefe erhalten, welche zwar die Ka⸗ die eren itairs zugaͤben, die ihn aber auch versicherten, aillege p uns heid Bekoͤstigung desselben den Buͤrgern ss negis er Kriegs⸗Minister entgegnete: Er koöͤnne J- Fcsrdgbders⸗ erwiedern, als daß es in Tuͤbingen ganz bnuppen 1 1 Koͤnigreich, gehalten werde. Uebrigens seyen dunvden “ im Pfleghof untergebracht. — Nachdem vanzelisch fi Pahl angezeigt, daß die Kommission fuͤr u6 de Ziechectbefen ihn zum Vorstand gewaͤhlt habe, nhana d agesordnung uͤbergegangen, welche zunaͤchst auf g des Berichts der Petitions⸗Kommission uͤber mehrere
Zutrauen der Maͤnner verliert, welche sich sonst auf uns zu verlassen pflegten. (Lauter Beifall von der Opposition.) Ich werde die von dem sehr ehrenwerthen Secretair vorgeschlagene Veraͤnderung unterstuͤtzen, ohne daß ich mich da⸗ durch zur Annahme irgend einer anderen Klausel der Bill ver⸗ pflichtet glaube.“ — Nachdem Herr Stanley noch einmal ausdruͤcklich erklaͤrt hatte, daß es sich hier nicht um den Grund⸗ satz handele, ob das Parlament uͤberhaupt uͤber Kirchen⸗Eigen⸗ thuͤm verfuͤgen duͤrfe, sondern daß nur bestimmt werden solle, daß ein gewisses Eigenthum der Kirche vorzugsweise zu kirchli⸗ chen Zwecken zu verwenden sey, schritt man zur Abstimmung, welche folgendes Resultat ergab:
Fuͤr den Antrag des Herrn Stanley..
Gegen denselben
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Invasion zuruͤckzuweisen und sie im Nothfall auseinanderzutrei⸗ 18 wenn man sie aber als einzelne Individuen ansieht, so koͤmmt es dem Vorort nicht zu, die Kantone zu noͤthigen, daß sie dieselben auf ihrem Gebiet dulden oder zu 1 Unterstuͤtzung beitragen sollten.“
18. Juni. Der Koͤnig hat die von dem Kriegs⸗
INIeEEEEben Bruͤssel, 25. Juni. In der gestrigen Sitzung der? praͤsentanten⸗Kammer wurde zuerst uͤber das Amende des Herrn Dumortier berathschlagt, welches folgendermaßen tete: „Die Vertreibung unseres Feindes aus der Citadelle Antwerpen hat demselben einen maͤchtigen Stuͤtzpunkt genomn Die Uebereinkunft vom 21. Mai laͤßt uns im Besitz mehrt durch den Vertrag vom 15. November festgesetzten materie Vortheile; sie giebt uns die Hoffnung, daß wir unverzuͤglich Schifffahrt der Maas unserem Handel eroͤffnet und die Schelde von jedem Hinderniß befreit sehen werden. vollziehenden Maͤchte konnten, indem sie eine besond Uebereinkunft mit Holland schlossen, sich nicht von Vollzugs⸗Gewaͤhr frei machen, die sie gegen uns er gangen waren. Waͤre dem anders, wuͤrde Belgien sich selbst il lassen, so muß es im vollen Besitz seiner Rechte und in sei Wirkungsmitteln gegen seinen Feind ungebunden bleiben. Nation hat uͤberdies dem Frieden von Europa Opfer genug bracht; ihre Rechte koͤnnen nicht laͤnger mehr verkannt wel Die Regierung Sr. Maj. wird sie geltend zu machen wis indem sie des Beistandes der National⸗Repraͤsentation versich seyn kann, so oft es sich darum handeln wird, unsere Chre! unsere Unabhaͤngigkeit zu vertheidigen.“”“ Der Justi z⸗Mi ster erklaͤrte, daß dieses, so wie die sonst noch in Vorschlag brachten Amendements nichts enthielten, was dem Gange Regierung hinderlich seyn koͤnnte, und sie deshalb auch k Veranlassung saͤhe, sich denselben zu widersetzen, obgleich die fache Annahme der Adresse den Ministern allerdings lieber wesen waͤre. Das Amendement wurde darauf mit gl Stimmen⸗Mehrheit angenommen. Dasselbe geschah dem Amendement des Herrn von Brouckere, Wwelches sol dermaßen lautete: „Ew. Majestaͤt sind ohne Zweifel, gleich! e Unordnungen 1 mordae, 11A“ 6 Wes gen Staͤdten stattgefunden haben. Wir sind uͤberzeugt, daß ationen, betreffend Vernachtheilt 8 b Ihrer Regierung anbefohlen haben werden, kraͤftige Maßreh Eldungs⸗„Vergaälenfsen fuhrte Peegungen, C vund zu ergreifen, um die Wiederholung solcher Unordnune da eine allgemeine Verfuͤgung des Koͤniglichen Gehetlnen zu verhindern.“ — Den Paragraphen in Betreff he die Betretung des Rechtsweges in Hinsicht auf Besol⸗
momischen Verhaͤltnissen Am läten d. in der Nacht vernahm die Schild⸗W
es koͤnnte durch einen solchen Gesetz⸗Entwurf, fast moͤchte er sagen, der dem Gefaͤngnisse in Ahsstanorag, in venn Züen “ 1 Alpfel der Zwietracht in die Kammer gewor⸗⸗ “ r] Haft besindlichen Arztes Cermelli ei G e er aber nichtbehaupten, daß ein solch eeviges de. vr ne e ee. Wacht⸗Posten davo — der b1 vorgelegt werden muͤsse, londern er ööö alsmoͤglich trat und drei Individuen belserkte 1eSech. neen das. ee,e atts ziehen, daß die Kammer es der Re⸗ 1„ do,ger nach 9 Gefaͤngnisses ümherschlichen und 9 bach 3 8 „, Naͤhe des men ianne, wenn sie sich vorher beinn⸗ gie⸗ Png 1cSan⸗ die Soldaten abgefeuert, ohne zu tressen 92 Hes,EWeten auf fel, die in dieser Kammer uͤber einen derartigen Gesetz⸗Entwurf ergriffen. Weiter ist dort die Ruhe nicht gestort 28 ucht entstaͤnden, auch bei der Regierung obwalteten. Was das Spor⸗ 1t telwesen betreffe, so habe er schon auf dem vorigen Landtag be⸗ merkt, daß von dem Ministerium des Innern zwei Entwuͤrfe deren Bearbeitung viele Zeit gekostet, dem Staats⸗Ministerium vorgelegt seyen, von diesem aber nicht als zweckmaͤßig erkannt worden; und in diesem Augenblick koͤnne man nicht einen an— . deren Entwurf bearbeiten. Es sey uͤberdies auch eine Veraͤnde⸗ 1 rmeng eingetreten, indem das Amts⸗Kassenwesen als ein Theil der in direkten Steuer⸗Verwaltung dem Finanz⸗Ministerium unterge⸗
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Florenz, 20. Juni. D hisstgen Gonfaloniere werden die Setiche. 9 anncensgeng des lo 91 5½ 9 he 8 zelegenheit des Einzuges des Großherzogs und der jungen Großherzogin stattfinden sollen. . . gen
I 1 † k e i. F .“ 8 “ E 71 4 „ 8 LE111 5 8 1““ hatte der Konstantinopel, 29. Mai. Am 23sten 8. Z vn ] Koͤntgl. Preuß. außerordentliche Gesandte und bevoll. achtigte Minister, Oberst Freiherr von Martens, seine seierliche
dem Commandeur der Brigg „Tula“, die fuͤr den Robbenfang
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