b d sich dann dem Trunke in einem bedeutenden schiedenen Klassen eingeladen waren. Heute wurde das Lager Grage 8egg Indessen war ein Herr Joshua Hill zus LEng azgebrochen und die Fruppen haben sich in Marsch gesͥtzt, um land, der das Amt eines Geistlichen und eines Ober⸗Aufsehen in ihre gew ghhchen Quartiere eaehiggehren. Alle andere versieht, ernstlich bemuͤht, diese schlechte Gewohnheit wieder aus ee 88 che nicht in die em und in dem Lager der zurotten. Herrn Hill's Briefe, die ebenfalls vorgelesen wurda rovinz West⸗ Gothland standen, hielten ihre Uebungen an bestaͤtigten obige Berichte und schilderten die Entfer nung der er ben fuͤr jede einzelne Provinz bezeichneten Orten ab. wähnten Matrosen als dringend nothwendig. Er. druckt desam Anfange der naͤchsten Woche wird sich der Kronprinz nach offnung aus, daß die Regierung den Insulanern Kleidung orwegen begeben. † Die Bemuͤhungen der Regierung zur 1“ und Buͤcher schicken werde. — Aus dem, in der Vermehrung und Veredlung der Pferde⸗Racen in Schweden ha⸗ selben Sitzung mitgetheilten Tagebuche des Capitain Waldegrm ben die befriedigendsten Resultate ergeben. Nach dem letzten “ m Maͤrz 1830, vor der Abreise der Erohericht, welchen die Stuterei⸗Direction an den Koͤnig erstattet
ing hervor, daß, als er im Maͤrz b 8 28 - el 1 wohner nach Drazeit, die Insel besucht, die Bevoͤlkerung aus 26 Empat, belaͤuft sich die Gesammt⸗Zahl der Pferde im Köͤnigreich chweden auf 384,000 Stuͤck, also fast auf doppelt so viel, als
'nen — 19 Maͤnnern, 21 Weibern und 36 Kindern — bestanda hweden auf G dabecaußer⸗ den dre Englaͤndern, Buffat, Fe. d. 2 Nob ees has der Bevoͤlkeru ig von Schweden gleichkommen⸗ welche sich auf der Insel verheirathet, und Fami se hattasper Thei 88 Einwohner besttzt. Man hofft, daß ans he henet. Nobbs strebte nach dem Rang eines Oberhauptes 0er g2ng uühr von Pferden dem Lande binnen wenigen Jahren großer ner, an die Stelle des verstorbenen alten Adams; aber Capian Waldegrave glaubt nicht, daß es ihm gelingen da Volk nicht gern ein Oberhaupt hat, und wenn Fe sch azu g quemen sollte, doch lieber Einen der ihrigen waͤh en e0 Wenn Christian's Familie Talent besessen haͤtte, so wuͤrde einem aus derselben leicht gelungen seyn, Oberhaupt zu werdag Die Insulaner blicken mit⸗großer Vorliebe auf England, ln sehen es gern, wenn sie als Britische Unterthanen betrachtet ne den. — Aus Capitain Sandeland s Denkschrift geht hervor, die Pitcairn⸗Insel so klein ist, daß sie kaum Mhte gl⸗ 8 dert Bewohner aufnehmen kann; sie ist sehr schlecht 898 as versehen und hat keinen Seehafen, ja nicht einmal 18 .
Ankerplatz; es kann daselbst niemals ein fremder Fae be
ben werden. Aus diesen Gruͤnden scheint es wuͤnschenswe
die Bevoͤlkerung jetzt, wo sie noch klein ist, zu verpflanzen;
es ist zu bedauern, daß die leidenschaftliche Liebe s chnen math sie von Otaheiti wieder zuruͤckgefuͤhrt hat. 8 r ej der der Gesellschaft mitgetheilten Papiere gehe deutlie hen was den Insulanern den Aufenthalt in der Fremde eigentli zuwider gemacht hat. Vielleicht mißfiel ihnen das ausschweisn Leben der Otaheitier; vielleicht auch konnten sie sich bei Liebe zur Unabhaͤngigkeit nicht daran gewoͤhnen, den. Befis der Otaheitischen Oberhaͤupter gehorchen zu ö riee gewiß, daß sie das Letzte, was sie hatten, ‚hinga en, und Ruͤckkehr nach ihrer Insel zu bewerkstelligen.
Niederlande. I1“ Aus dem Haag, 6. Juli.
Versammlung genehmigt worden: „daß naͤmlich Personen, welche den Kauf von Wechseln und Effekten, die mit dem Wechsel⸗Stempel belegt werden muͤssen, vermitteln gleichfalls fuͤr die Befolgung der Wechsel⸗Stempel⸗rdnung Veroeat ne ien seyen, und daher, falls sie dieser zuwider, den Kauf und Ver⸗ kauf ungestempelter Wechsel und Effekten als solcher besorgen wuͤrden, selbst mit der Wechsel⸗Stempelstrafe belegt werden 5 geschworenen Wechsel⸗Makler aber zugleich auf die Wechsel⸗Stem⸗ pel⸗Ordnung zu verpflichten, und in Contraventions⸗Fällen zu sus⸗ pendiren seyn sollen.“ — In der folgenden Sitzung vom 2 2sten Juni, in welcher die fortgesetzte Berathung üͤber das Einkom⸗ men-Steuer⸗Gesetz an der Tagesordnung war wuͤnschte in Betreff der Handhabung dieses Gesetzes ein Mitglied, daß auch die Theater⸗Direction veranlaße werden moͤge, den Schau— spielern, Saͤngern, Orchester⸗Mitgliedern ꝛc. thre Gage so lange vorzuenthalten, bis sie nachgewiesen haͤtten, daß sie die Einkom⸗ men⸗Steuer puͤnktlich entrichtet haͤtten. Dieser Vorschlag findet fall, und bei dem ferneren Wunsche eines ande⸗
aber keinen Bei sogar die Handlungs⸗Prinzipale auf eine solche
chen Besitzthuͤmer der Irlaͤndischen Fche fort und erledigte sämmtliche 161 Klauseln ohne erhebliche Debatte. 1“ Der Herzog von Wellington hatte in das Feerehh e Oberhauses einen Protest gegen die 5te Resolution, in 3 ezus auf die Sklaverei, einruͤcken lassen; dieser Protest ist Pee 8 folgenden Lords unterzeichnet worden: Herzog von Fü 8 Salisbury, Roßlyn, Kenyon, Gordon, Ellenborough, Melros, Saltersford, EIIE Brownlow, Wallace, Pens⸗ est, Vane, Sandwich und Hay. b
aus Uifabon vom 25. Juni zufolge, sah man dort jeden Augenblick einem entscheidenden Ereigniß ägesssn Es standen in und um Lissabon an Truppen: 1 Vatat on vom isten Infanterie⸗Regimente (500 Mann), 5 vWene ” läten Regiment (50ℳ7), 5 Bataillone Cacadores (2500), fi as taillone Realistas (1200) und 300 Mann regulaire Kavallerie, usammen 4900 Mann; die Polizei⸗Macht Lissabon's betraͤgt 900 Mann. — 8 Sech— Englische Korvette „Pike“, die am 9. Juli zu Fal⸗ mouth ankam, nachdem sie Lissabon am 2östen und Porto am 28. Juni verlassen hatte, uͤberbringt die Nachricht, daß, un⸗ mittelbar vor ihrem Absegeln von ersterer Stadt, eine fecgbg⸗ phische Depesche den Einwohnern von Lissabon die Landung der Expedition Dom Pedro's zu
alle diejenigen Offtzieren und Generalen Ew. Majestaͤt bestehenden Majoritaͤt an⸗ genommene Beschluß hat mich, indem er meiner aufs foͤrmlichste ausgesprochenen Ansicht entgegen ist, in eine Lage versetzt, in der ich nicht laͤnger bei der Armee bleiben kann. Dies, schmeichle ich mir, werden Ew. Majestaͤt anerkennen. Auch wird es Ew Ma⸗ festaͤt nicht entgangen seyn, daß aus der dem angenommenen Be⸗ schluß als Grundlage vorangeschickten Einleitung hervorgeht, daß die in Porto zuruͤckbleibende Armee sich in eine Lage versetzt sieht, welche sie zu gaͤnzlicher Unthaͤtigkeit verurtheilt, und daß sie in Al⸗ lem von dem Theil der Armee welcher jetzt unter den Befehlen des Herzogs von Terceira eingeschift wird, abhaͤngen wuͤrde. Fuͤrs erste protestirte ich und protestire noch gegen eine peration, in der ich, obgleich sie wie ich gern glaube bloß im Interesse der Koͤnigin vorge⸗ schlagen ist, nichts sehen kann, was mich verhindern könnte, sie als die gefaͤhrlichste und nutzloseste Expedition zu betrachten, die in diesem Augenblick unternommen werden koͤnnte Da ich sie also aufs ernst⸗ lichste mißbillioe, so kann ich nicht bei der Armee bleiben und die Verantwortlichkeit fuͤr die Ereignisse und Ungluͤcksfaͤlle, welche dar⸗ aus entspringen koͤnnten, nicht uͤber mich nehmen. Ich muß noch hinzufuͤgen, Sire, daß ich, nachdem ich die Armee organisirt, nach⸗ dem ich Alles zur ehrenvollen Beendigung eines in die Laͤnge gezo⸗ genen Kampfes vorbereitet habe, nicht mit Ehren an der Spitze der Armee bleiben kann, waͤhrend Ew. Maj. das Kommando uͤber den akti⸗ ven Theil derselben einem andern General anvertraut haben. Dies sind die Gruͤnde, Sire, welche mich zu meinem tiefsten Leidwesen noͤthigen, Ew. Majestaͤt zu ersuchen, daß Sie mir auf irgend eine Weise nach Frankreich zuruͤckzukehren und eine Armee zu verlassen gestatten, die, wie ich erprobt habe, so viele Elemente von Ehre und Patrio⸗ tismus in sich enthaͤlt; diese Trennung ist mir um so schmerzlicher, als ich darauf baute, daß unter diesen Tapferen, von mir befehligt, die edle Sache, welche sie mit so viel Muth und Ausdauer verthei⸗ digt haben, siegen und daß ich am Schluß meiner langen militat⸗ rischen Laufbahn noch diesen Ruhm erringen wuͤrde Ich habe d V Ehre, Sire, zu verharren Ew. Maijestaͤt ergebener Diener: Mar⸗ V schall Solignac. Porto, 13 Juni“ Hierauf antwortete Dom Pedro in folgendem Briefe: „Mein Herr Marschall! Ich habe Ihren vom gestrigen Tage datirten Brief erhalten, in welchem Sie mit der Sie charakterisiren den Offenheit die Gruͤnde anfuͤhren, welche Sie zu Ihrem innigsten Bedauern und tiefsten Schmerze bewegen, meine Erlaubniß zu Ih⸗ rer Ruͤckkehr nach Frankreich nachzusuchen. Es thut mir das sehr leid; ich bedaure unendlich, daß Sie zu einem solchen Entschlusse gekommen sind, und ich werde mit dem groͤßten Schmerze Sie von mir gehen sehen. Meine guten Wuͤnsche begleiten Sie uͤberall; meine Dankbarkeit fuͤr Alles, was Sie gethan, kann keine Graͤnzen haben:; nicht geringer wird die Dankbarkeit der Koͤnigin, meiner Tochter, und die der ganzen Portugiesischen Nation seyn. Da ich wuͤnsche, Ihnen einen oͤffentlichen Beweis meiner Hochachtung fuͤr Sie und der Art, wie ich die der Sache meiner Tochter und der Portugiest- schen Nation geleisteten Dienste schaͤtze, zu geben, so rechne ich es mir zur angenehmen Pflicht, Ihnen anzuzeigen, daß ich, Namens meiner Tochter, Sie zum Großkreuz des Thurm⸗ und Schwerdt⸗Ordens ernannt habe, was, wie ich hoffe, Ihnen Vergnuͤgen machen wird. Ich ergreife diese Gelegenheit, Sie zu versichern, daß ich Ihr wohl⸗ geneigter Freund bin. Porto, 14. Juni 1833. Dom Pedro, Herzog von Braganza.“ 8 Ein Briefwechsel anderer falls bekannt gewordener,
kurzen Entgegnung der Herren Clay und Attwood wurde zur Abstimmung geschritten, welche folgendes Resultat ergab:
im b Fuüͤr das Amendement. 8 Stimmen. 70 7
Gegen dasselbe . .... 1 Majoritaͤt 88 Stimmen. Die ite, 5te und 7te Resolutionen wurden sodann ohne weitere Debatte angenommen, und die Berichterstattung auf den fol⸗ genden Tag festgesetzt. “ — 89.sgese Sitzung vom 4. Juli. Lord Lynd⸗ hurst legte dem Hause eine Bill in Bezug auf das von dem bekannten Herrn Thellusson hinterlassene Vermoͤgen vor.) Er bemerkte, daß die von der Thellusson’schen Masse verausgabten Kosten sich bereits auf 100,000 Pfd. Stlg. beliefen; und daß, ehe saͤmmtliche Grundstuͤcke und Guͤter in einen nießbrauchlichen Zustand versetzt seyn, die Kosten noch 2 bis 300,0 000 Psfd. Stlg. tragen wuͤr⸗ den, mit Ausschluß der Zinsen auf die Vorschuͤsse. Man koͤnne daher annehmen, daß, bevor irgend ein Vortheil aus den Guͤtern ge⸗ zogen wuͤrde, die Kosten sich nahe an eine halbe Million Pfund Sterling belaufen duͤrften. Der Redner ließ sich darauf in ei⸗ nige Details uͤber das Testament des Herrn Thellusson ein. Der Testator, sagte er, sey bei der Verfuͤgung uͤber sein Eigenthum hoͤchst ungerecht zu Werke gegangen. Er habe seine Soͤhne und Enkel enterbt, um einem spaͤteren Nachkommen sein ganzes Ver⸗ moͤgen zu hinterlassen; und in Ermangelung eines solchen solle daraus ein Fonds zur Abbezahlung der National⸗Schuld gebil⸗ det werden. Das Testament gruͤnde sich lediglich auf Eitelkeit,
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Vortheil erwachsen wird. — Eben so sichtbar ist der Erfolg, wo⸗ nit die Einrichtung von Schaͤfereien in Schweden und die Ein⸗ Deutscher Schafe gekroͤnt wurde. etzt im Stande, sich auf d chen b
üihr Spanischer und uch⸗-Fabrikanten sind j Maͤrkten mit Wolle zu versorgen und ma iger Bestellungen im Auslande.
Die en einheimischen ereits weit we⸗
ren Mitgliedes, Weise wegen der Einkommen⸗Steuer⸗Berichtigung ihrer Commis V verantwortlich zu machen, hoͤrt man vielseitiges Murren und die Frage, ob man denn die Buͤrger auch noch mit fiskalischen Fune⸗ tionen und Verpflichtungen belaͤstigen wolle? Die Versammlung ging in den angeregten Vorschlag und Wunsch gar nicht ein. Vom ssten d. M. an sind durch eine fuͤngst von der Kur⸗ hessischen Regierung ergangene Verfuͤgung die in Kurhessen seit⸗ her erhobenen Transit⸗Zoͤlle wieder auf denselben Fuß zuruͤckge⸗ setzt, wie solche vor dem Beitritte dieses Landes zum Preußischen Zoll⸗Vereine erhoben wurden. “
Lagos gemeldet habe; naͤhere Um⸗ stände konnte man natuͤrlich nicht wissen. Lagos liegt 143 8h Meilen suͤdlich von Lissabon in der Provinz Algarvien, G des Cap St. Vincent und wird von mehreren Forts gerthesdigt. In Lissabon selbst herrschte die groͤßte Aufregung, und es w ur⸗ den von allen Seiten Truppen herbeigezogen. Die jetzt in und um Lissabon befindliche Macht, wird nur auf etwa 4000 Mann geschaͤtzt. Die Cholera herrschte dort jehn heftig, und es sollen 10,000 Menschen daran gesthebel, seyn. Das Geschwader Dom Pedross sollte unter dem Pelch 5 Capitain Napier unmittelbar nach dem Eingange E 1 gehen, um die Miguelistische Flotte zu beschgeigean, hae as, licher Weise zum Gefechte zu bringen. Die Thalsh. g 889 „Leveret“, die gleichzeitig mit dem constitutionnellen Geschwag er Hporto verlassen, hatte dem Englischen Admiral vor 5 Tajo Nachricht von der Bewegung uͤberbracht und war sogleich w 88 der in See gegangen, um die weiteren Unternehmungen zu 22 1 achten. Dom Miguels Schiffe waren segelfertig und Hhten t digst abgehen, um den Duero zu blokiren. Vor 888o Sc 1 gen etwa 70 Kauffahrer, und große Quantitaͤten Mund⸗ un Kriegsbedarf werden in jeder Nacht gelandet. 12 8 Der General Solignac protestirt in den hiesigen Zei⸗ tungen gegen die ihm unterlegten Beweggruͤnde zu 1 Ruͤckkehr nach Frankreich, verspricht bald nach seiner Ankunft in Paris eine auf amtliche Dokumente gestuͤtzte historische Skizze
Sgblslan d.
Dresden, 5. Juli. Die zweite Kammer schritt in ih⸗ er Sitzung am 27sten v. M. zur Berathung uͤber einen ferne⸗ n Bericht der ersten Deputation, den Gesetz⸗Entwurf wegen niger Bestimmungen in Ansehung des Handelsgerichts⸗Prozesses eifend. Als zweiter Gegenstand befand sich auf der heutigen Ta⸗ zotonung ein Bericht derselben Deputation uͤber den Gesetz⸗Ent⸗ ef wegen der Beweiskraft der Buͤcher, Schlußzettel und At⸗ hate der verpstichteten Maͤkler. Nach Verlesen des Deputa⸗ ns⸗Gutachtens bemerkte der Abgeordnete M eisel, daß bei der hern Berathung uͤber diesen Gegenstand ein Amendement durch⸗ gangen sey, wonach man beantragt habe, daß die Atteste der Haaren⸗Maͤkler nur Privat⸗Zeugnissen gleich seyn sollten; aber rin liege ein großer Unterschied, ob sie als Privar⸗Zeugnisse er als Zeugnisse von Sachverstaͤndigen anzusehen seyhen, und s, wenn letzteres der Fall sey, große Mißbraͤuche entstehen unten; denn es sey nachgewiesen, daß Maͤkler uͤber Waaren hheilten, von denen sie gar keine Kenntnisse haͤtten. Der Ab⸗ udnete v. Thielau aͤußerte sich dahin, daß er bei der fruͤhe⸗ Berathung gegen den Entwurf gestimmt habe, und sich ch heute gegen denselben erklaͤre, besonders da seine da⸗ [s vorgebrachten Gruͤnde noch nicht widerlegt seyen. üͤrde man den Satz so stellen, daß die Maͤkler als vereidete chverstaͤndige unbedingt anzusehen sind, so wuͤrden sie in Ge⸗ aäften gebraucht werden koͤnnen, von denen sie gar nichts ver⸗— nden. Der Staats⸗Minister v. Koͤnneritz erwiederte, daß
gepruͤften Maͤkler nur als Pri⸗
da der Testator seinen Stolz darin gesucht habe, ein außeror⸗ dentlich reiches Majorat zu gruͤnden. Durch die spaͤter von seinem edlen und gelehrten Freunde (Grafen von Eldon, (egelg achr⸗ Bill sey fortan eine solche Verfuͤgung uͤber das Vermoͤgen un⸗ moͤglich gemacht worden. Man habe allgemein geglaubt, S durch das Testament des Herrn Thellusson ein ungeheures ee moͤgen angehaͤuft werden wuͤrde. Wie staͤnde es aber um 882 vermuthete Anhaͤufung? Es waͤren jetzt seit dem Tode 6. Thellusson 35 Jahre verflossen, und die Anhaͤufung, von der man so viel gesprochen habe, belaufe sich auf nichts oder wenig mehr als nichts. Im Jahre 1803, kurz nach der Errichtung es Testamentes, habe das jaͤhrliche Einkommen des Vermoͤgens sich auf 23,900 Pfd. Sterl. belaufen, und im Jahre 8 also nach Verlauf von 30 Jahren, betrage es nicht viel mehr a 824 0 — Pfd. St. Die jaͤhrliche Durchschnitts⸗Einnahme von den lhg mecct Gruͤnden habe 14,000 Pfd. Sterl. betragen, wovon die Verwal⸗ tungs⸗ und Gerichts⸗Kosten im Betrage von 30)90) Pfd. Sterl. abgezogen werden muͤßten, so daß sich dieses jährliche Einkommen auf 11,000 Pfd. Sterl. beschraͤnke; und es sey kein Anschein er⸗ handen, diese Summe vergroͤßert zu sehen, wenn das jetzige Ver⸗ waltungs⸗System beibehalten wuͤrde. In der jetzt einzubr “ den Bill schlage er vor, daß unter der Leitung des Kanzlei⸗Ge⸗ richtshofes dem Oberhaupte der Familie des Testators die in Reede stehenden Guͤter zum Vortheil der Familie verpachtet wuͤr⸗ den, und daß die Oberhaͤupter der Familie das Recht haben soll⸗
Portugal.
Porto, 28. Juni. Folgendes ist das motivirte Gutachten welches der General Solignac in dem am 11ten Juni gehalte⸗ nen Kriegs⸗Rathe abgegeben hat: 8 p .Ich unterstuͤtzte lebhaft und stimmte fuͤr die pedition gegen Lissabon, die, meiner Ansicht nach, nicht nur vortheilhaft, sondern entscheidend fuͤr die Portugiesischen Angelegenheiten seyn mußte. Sollte eine solche Exrpedition indessen unternommen werden, so war es nothwendig, daß der aiser sie in Person befehligte. Keiner, der zum Gegentheil rieth, konnte sein Freund seyn. Ich bin wegen dieser Aeußerung schon getadelt wor⸗ den, aber ich wiederhole sie noch einmal und rechne sie mir zum Verdienst an. Da Se. Majestat nicht mit der Expedition gehen konnten, so mußtte sie aufgegeben werden. Um indessen zu bewei⸗ sen, daß ich auf keine Weise die Ehre irgend eines meiner Kamera⸗ den kompromittiren wollte, dem der Befehl uͤber Porto hätte an⸗ vertraut werden moͤgen, schlug ich Sr. Majestaͤt und den Ministern wiederholt vor, daß ich gern die Leitung der Exvedition nach Lissa
bon mit 5000 Mann uͤbernehmen wolle, da ich fest uͤberzeugt sey, daß ich in drei Tagen nach meiner Landung mich der Hauptstadt bemeistert haben wuͤrde; daß aber, wenn man um die Sicherheit Portos in der Zwischenzeit besorgt sey, ich auch gern den Befehl uͤber die hier furuͤckgelassenen Truppen uͤbernehmen und mit mei⸗ nem Kopfe fuͤr die Sicherheit dieser heldenmuͤthigen Stadt und selbst aller unserer festen Stellungen bis hinab zum Landungs⸗
Frage einer Er⸗ gan; ohne Zweifel
Die Provinzial⸗Staͤnde Nordbrabant, Holland, Seecland, Utrecht und Sreinng fast durchgaͤngig die gesetzmaͤßig nach Ablauf der dreisaͤht Mandats aus der zweiten Kammer der Generalstaaten aus tenden Deputirten wieder gewaͤhlt. Nur in Holland ist des Herrn van Foreest Herr van Druyvesteyn und statt Herrn Clifford Herr Hooft ernannt worden. 8 8 General Chassé wird in Breda erwartet, wo er sei Der General Chassé wird in Bred „ dauernden Wohnsitz aufschlagen wil. Aus der Provinz Seeland schreibt man unterm
von den Ereignissen zu Porto herauszugeben, und bittet, einst⸗ weilen um die Aufnahme dreier von ihm eingesandter Weten⸗ stuͤcke (s. Portugal). Sein Brief schließt mit fedas beh, Feeh⸗ ten: „Ich schmeichle mir, unter den Befehlen Sr. Kaiser 3 Majestaͤt des Herzogs von Braganza mit eben so großem
-Beschluß, die Attestate der Zeugnisse gelten zu lassen, mit allgemeinen Grundsaͤtzen der weis⸗Theorie in Widerspruch stehe; allgemeiner Satz der Be⸗ is⸗Theorie sey aber, daß die Zeugnisse oͤffentlicher Beamten in⸗
r Art ist ein gleichzeitiger, jetzt eben⸗ zwischen zwei Englischen Offizieren im
chen das angehaͤufte
1 des Ausland
ten, die Distrikte und Grafschaften zu bestimmen, in wel⸗ Kapital zum Ankauf von Landereien verwendet werden solle⸗. Wenn Ihre Herrlichkeiten es fuͤr ver⸗ traͤglich mit ihrer Pflicht hielten, diese Bill zu unterstützen, so wuͤrden Sie Personen, die sehr hart behandelt worden waͤren, einen großen Dienst leisten. — Der Lord⸗Kanzler⸗ sagte, er erklaͤre sich mit den Ansichten des edlen und gelehrten Lords voll⸗ kommen einverstanden, und sey sehr bereit, den Antrag zur Lin⸗ bringung einer solchen Bill zu unterstuͤtzen. Eines Fehlers in V der Form halber, konnte Lord Lyndhurst nicht sogleich die Er⸗
laubniß zur Einbringung der Bill erhalten und mußte seinen diesfaͤlligen Antrag auf den folgenden Tag, verschieben.
— Unterhaus. Sitzung vom 4. Juli. Schon in seiner Vormittags⸗Sitzung, welche sonst ausschließlich schriften gewidmet ist, beschaͤftigte sich das Haus mit der 18* uͤber die zeitlichen Besitzthuͤmer der Irlaͤndischen Kirche. Herr O'Dwyer machte neuerdings den Versuch mit einem Amende⸗ ment, durch welches das Haus die Ausschließung der I schen Erzbischoͤfe und Bischoͤfe vom Oberhause aussprechen sol te. Er ließ es aber nicht zur Abstimmung kommen, sondern erkläͤrte nur, er werde den Gegenstand bei der naͤchsten Klrchen⸗efoum⸗ Bill (Gelaͤchter) wieder zur Sprache bringen. — Die Bill wurde bis zur 49sten Klausel gefuͤhrt und die weitere Berathung auf den Nachmittag verschoben, wo aber anderweitige Geschaͤfte die Wiederaufnahme verhinderten. — In der Abend⸗Sitzung Dus Herr Tooke auf eine Adresse an den Koͤnig an, um Se. Ma⸗ jestaät zu ersuchen, der Londoner Universitaͤt das Incorpora⸗ tions⸗Recht zu verleihen. Er bemerkte, daß es im Interesse der zahlreichen Klasse der Dissenters liege, nicht laͤnger TF 9 Ehren ausgeschlossen zu bleiben, welche jetzt nur durch . der der bestehenden Kirche verliehen werden koͤnnten; jedoch wuͤnsche er nicht, daß die Londoner Universitaͤt das Recht haben solle, Grade der Zeesgeahr henn und Theologie zu ertheilen. — Lord Althorp ersuchte um Zuruͤcknahme dieses Antrages, da die Regierung sich gerade jetzt mit diesem Gegenstande beschaͤf⸗ tige. Herr Tooke ließ sich nach einigem Widerstande dazu bereit finden. — Ein Antrag des Herrn Philipps wegen Nieder⸗ setzung eines Ausschusses wegen Pruͤfung des Wahl⸗Verfahrene in Liverpool, wurde durch 166 Stimmen gegen 82 genehmigt.
London, 5. Juli. Se. Majestaͤt sind vorgestern wieder 1 Windsor zuruͤckgekehrt. G 8 Eeem bözebrtes die Prinzen von Solms ein vom Lord Hill veranstaltetes Diner mit ihrer Gegenwart. 5
Der Fürst Talleyrand, der Baron Buͤlow, der Baron von Wessemberg, der Brasilianische Gesandte, Herr von Mattos, und der Daͤnische Geschaͤftstraͤger, Herr Bourke, hatten gestern Unter⸗ redungen mit Lord Palmerston im auswaͤrtigen Amte. 8
In der heutigen Sitzung des Oberhauses kam der An⸗ trag des Lord Lyndhurst wegen des Thellussonschen Vermoͤgens zur ausfuͤhrlicheren Eroͤrterung. Lord Eldon bemerkte, daß der Fall uͤberaus wichtig sey. Es handele sich hier um Umstoßung eines Testarnentes, welches durch richterlichen Ausspruch fuͤr ein guͤltiges anerkannt worden sey. Man muͤsse nothwendig alle Par⸗ teien vorladen, ehe man die Erlaubniß zur Einbringung einer solchen Bill ertheilen koͤnne. Die Lords Wynford, Schaf⸗ tesbury und Ellenborough widersetzten sich ebenfalls dem Antrage; der Herzog von Wellington und der Graf Grey traten zur Vertheidigung desselben auf. (Bei Abgang der Post war die Debatte, auf die wir zuruͤckkommen werden, noch nicht
beendigt. — 8 ; 89 Unterhaus setzte in seiner heutigen Sitzung die
Eifer wie mit Aufrichtigkeit und, Treue Fedlesr s haben. Die Tapferen, die ich zu meinem Leidwesen in Porto zu S lassen genoͤthigt war, werden mir diese Gerechtigkeit piesls ren lassen; und wenn ich die geringste Moͤglichkeit sahe, ö Gegenwart in den Reihen jener Armee, die mich an die Flün. zendsten Tage der alten Franzoͤsischen Armee erinnert, vseg von Nutzen seyn koͤnnte, so sollten meine Waffenbruͤder an den Ufern des Duero mich noch einmal in Föß Mitte sehen, um ihre edlen Muͤhen und ihren Ruhm zu theilen. 1 Der Sergeant Herr Lawtst zum Recorder von London ge⸗ 1 gestrigen Gerichts⸗Session in Old⸗Bailey soßete zum Verhoͤr eines gewissen George Furzey geschritten, det. ng. agt war, auf zwei Polizei⸗Beamten bei dem Auflauf in 9. f. Fields gestochen zu haben. Das Verhoͤr dauerte fast den ga . zen Tag uͤber. Nachdem die Geschworenen eine Se berathschlagt hatten, erklaͤrten sie den Angeklagten füͤr nicht schuldig. Dieses Verdikt wurde von dem vor Femm. vfrs hft⸗ hofe versammelten Volkshaufen mit jubelndem Beisa aufge⸗ der halbjaͤhrlichen Versammlung der Mitglieder der Londoner Dock⸗ Compagnie, die heute fruͤh staetfand, wm de 1 Dividende von nur 1¼ pCt. fuͤr die 6 letzten Monate erklaͤrt, g 2 ½ pCt. auf das Jahr, welches im Vergleich zu der Leg 8 vidende ¼ pCt. weniger ist. Man schreibt db gen voruͤbergehenden Verhaͤltnissen zu, wie z. . 88 ven 2 chung des Weinhandels durch den Krieg in Portuga „Veal 6s aber uͤberhaupt fuͤr ein Symptom von dem sinkenden Verkeh 8 en von London. “ im 8ö ist der offizielle Befehl eingegangen, daß W Individuen, welche kraft der Bill, in Bezug auf schen Unruhen, verhaftet worden, wenn kein anderer 9* 1 zu ihrer Gefangenhaltung vorhanden ist, auf freien Fuß gesetzt wer⸗
85 B88 Handelshaus Fairlie und Comp hat in Folge hen Verlusten, die es in Ostindien erlitten, seine Zahlungen einstel⸗ 168 n. emn. Mai d. J. litt die von Belfast nach Auebek be⸗ stimmte und vom Capitain Grant gefuͤhrte Brigg „ Das Fraͤu⸗ lein vom See“ im Golf von St. Lorenzo unter 46“ 500 N. B. und 47⁰° 10 W. L. in dem Treibeise eS der aus 230 Reisenden und Schiffsleuten bestehengen Frannschaft konnten sich nur der Capitain, ein Matrose, 2 846006ö maͤnnliche und 2 weibliche Passagiere, zusammen 15 „.g. retten; alle uͤbrigen fanden wahrscheinlich ihren Tod 8 den 5* len. So lautet wenigstens der Bericht des Capitain at. her sich unter den Geretteten befand; er sah selbst uͤber 80 Mfuschost ertrinken, die sich in ein Boot fluͤchteten, das die zu 1 nicht tragen konnte und zweimal umschlug. Als 5 verließ, hatten etwa 30 Personen die hoͤchste Spitze 880g 8 klimmt. Einem anderen Bericht zufolge, haͤtte das 5 Personen an Bord gehabt, und davon waͤren 60. G—
Unsere Zeitungen enthalten folgende Wincgtessgüße nener⸗ Nachrichten uͤber die bekannte Kolonie auf der P Ften genf te⸗ sel: „In einer der letzten Sitzungen der hiesigen Fecgrgfht, schen Gesellschaft wurde ein Schreiben des HCöö I vorgelesen, worin derselbe meldet, daß er am . He gecer sch die Pitcairn⸗Insel besucht habe. Er fand die 1n hex sr erfreut uͤber seine Ruͤckkehr, aber in Bezug vrs e. ehühgt, che Einfachheit und Aufrichtigkeit ihres ees tereit eer- res Aufenthalts in Otaheiti*) sehr zu ihrem Nach .
Berathungen im Ausschusse uͤber die Bill in Betreff der weltli⸗
1 eht also die in Nr. 81 des „Magazins fuͤr die Literatur v.; 84 Fs eg anazee Vermuthung, daß das Parlament sich fruͤher oder spaͤter veranlaßt sinden duͤrfte, sich mit diesen
genstande zu beschaͤftigen, in Erfüllng.
- Ge⸗
Die Anwesenheit dreier entlaufenen Klische Mesroleht⸗ bon sehr verderbten Sitten hat zu dieser Verschle htes 1 86 getragen. Vön diesen Matrosen haben die Feisses 1 hüae lernt, aus der Wurzel der Theepflanze Branntwein zu de
—
*) Wohin sich die Kolonie vor einigen was 252 118b Erfolg blieb — einen bessern
Jahren begab, um —
8
Aufenthalt auszufinden.
d. M.: „Unaufhoͤrlich werden Seelaͤndische, Ober⸗Yselsche
Nord⸗Brabantsche Schutters, die von ihren Corps auf saͤng
Urlaub entlassen sind, nach Holland eingeschifft. Der Dienst
an der Belgischen Graͤnze Zuruͤckgebliebenen wird vaduh
erschwert. In der Stellung unserer Seemacht ist keine derung vorgegangen; die großen Schiffe liegen 98 Besh
Neuzen, die Kanonier⸗Boͤte vor Bath und Lillo. Sc 2 1
pener Lootsen ist erlaubt, die Kauffahrtei⸗Schiffe von Ancy
nach Vliessingen zu begleiten.
Der Blokade ungeachtet,
sechs Monaten dieses ; chiffe
in demselben Zeitraume des vorigen Jahres. M.
ben ist naͤmlich von 975 — merkwuͤrdig genug — auf
q66öü168;
Bruͤssel, 6. Juli. Der Senat hat in seiner geste
Sitzung das Gesetz, welches dem Kriegs⸗Minister einen p
sorischen Kredit von 8 Millionen Fr. bewilligt, einstimmig
genommen. — In der gestrigen Sitzung der Rep raͤsen, ten⸗Kammer wurde das Brennerei⸗Gesetz durch 63 SE
en gegen 3 angenommen. 88
89⸗ Soignies , wo zu einer neuen Rabrͤsentanee
geschritten werden mußte, weil der doppelt gewaͤhlte 894½
mortier sich fuͤr einen anderen Distrikt entschieden hatte, ha
Kandidat der Opposition, Herr von Robaulr, den Sieg, de
getragen. Der ministerielle Kandidat, Herr Mary;, erhicl
Stimmen, waͤhrend dem Herrn von Robaulx 271 zu?
vurden. 1
4. urrg. Lynx meldet, daß der Hof⸗Accoucheur, Herr Chan
erklaͤrt habe, sich der Hin uziehung eines oder mehrerer N
bei der Entbindung der Koͤnigin durchaus nicht widgs
wollen, daß man ihm aber dann erlauben moͤge, eine Ii
ter seinen Belgischen Kollegen zu treffen. Bestehe man 49
Assistenz eines Franzoͤsischen Arztes, so ziehe er es vor,
ben seine Stelle ganz abzutreten und sich zurückzuziehene
Die Stadt Bruͤssel hat eine neue Anleihe von 4 Ml
Fr. gemacht; dieselbe soll von dem Hause Rothschild, im 8e
mit der Bruͤsseler Bank, zum Course von 83 pCt. uͤberne⸗
worden seyn.
Schweden und Norwegen.
— — Stockholm, 5. Juli. Die Truppen, welg dem 17. Juni in der Ebene von Ladugaͤrdsgaͤrd lagern, b aus einer Artillerie⸗Division mit 24 Kanonen, 10 Schwah Kavallerie und 15 Bataillonen Infanterie. Gestern, vCh⸗ Geburtstage des Kronprinzen, defilirten diese Truppen Uhr Abends in Parade vor dem Koͤnige, der zu Pfen und seinen Generalstab um sich hatte. Die Koͤnigin, 82 prinzessin und die jungen Prinzen waren dabei gegee Der Kronprinz befand sich an der Spitze seiner Truppen der Koͤnig durch die Reihen ritt, ward er uͤberall von der zae Volksmenge, die sich aus allen Ständen versammelt hatte, 8 den in Linie aufgestellten Truppen mit dem lebhaftesten Fa ruf begruͤßt. Der Koͤnig bezeugte dem Kronprinzen c⸗ friedenheit mit der bei den Truppen angetroffenen 8. Haltung und Ordnung. Nachdem die Truppen voruͤber und wieder in ihre verschiedenen Lager abgezogen sagte der Koͤnig in Begleitung des General⸗ 1 Grafen von Brahe und eines Offiziers jedem 2l und jeder Schwadron, so wie der Artillerie, e wohl und wuͤnschte ihnen gluͤcklichen Marsch. 8— 6 siasmus der Truppen zeigte sich bei dieser - nochmals auf eine glaͤnzende Weise. Hierauf gab der .
dem Lustschloß Drottningberg einen Ball und E 9
Reichsherren, die hohen Beamten, das diplomatische 48
Offizter⸗Corps und eine große Anzahl von Personen alt⸗
Jahres 65 Schiffe eingelaufen sen. — Man ging ahres 65 Schiffe mehr eing 18 den Die Zahl degenstand, zu einem Bericht der
ten Gesetz⸗Entwurf, die Suspension der
gation betreffend, in Berathung zu nehmen.
e der Kammer vorzulegen.
unzung unserer gesetzgebenden Versammlung vom 19. Juni, in
8 v11“
halb der Graͤnzen ihres Amtes Beweiskraft haͤtten; nun seyen hdie Maͤkler oͤffentliche Beamte, und es wuͤrden, wenn man eZeugnisse nur als Privat⸗Zeugnisse gelten lasse, diese gar nichts ien. Der Bemerkung des Abgeordneten v. Thielau uͤber ihr achten als Sachverstaͤndige koͤnne man uͤbrigens entgegensez⸗ daß dieser Fall wohl auch bei anderen Sachverstaͤndigen menn koͤnne. Die Kammer trat darauf einstimmig dem Gut⸗ iin Her Deputation bei, wonach die Schlußzettel und Buͤcher in Leipzig angestellten ordentlichen Maͤkler, als oͤffentliche,
sind in Amsterdam in den ersir Recognition nicht beduͤrfende Urkunden, vöͤllige Beweiskraft
sodann zu dem dritten Berathungs⸗ zweiten Deputation uͤber das 833 und den selbigem beige⸗ Ge Jagd⸗Frohnden und Erlaß der Wolfsjagd⸗Dienstgelder und der Heckenhafer⸗Zin⸗ betreffend, uͤber. Nach einer kurzen Diskussion erfolgte die simmung uͤber das ganze Gesetz durch den Namens⸗Aufruf, ach dasselbe durch die Mehrheit der Stimmenden angenom⸗ wurde. Die Zeit gestattete darauf noch, den Bericht der ten Deputation uͤber den Antrag des Abgeordneten Doktor esand, die Belebung des Flachs⸗Baues und der Leinen⸗Fa⸗ Die Deputation aß sich die Kammer ent⸗ mit der ersten Kammer, der iesandsche Schrift nebst Veila⸗ uͤberreichen zu lassen, und ihr deren Beruͤcksichtigung und darauf zu treffenden Verfuͤgungen anheim zu geben. Nach reren Bemerkungen fuͤr und wider diese Ansicht verwarf die inmer endlich diesen Antrag der Deputation. — — Dresden, 9. Juli. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz ann ist gestern Nachmittags von hier uͤber Teplitz nach Karls⸗ abgereist, und der regierende Herzog von Lucca K. H. ist ern Abend, von Teplitz kommend, hier eingetroffen. b Karlsruhe, 6. Juli. In der gestrigen Sitzung der zwei⸗ Kammer bemerkte der Praͤsident, daß er in Folge viel⸗ iger Wuͤnsche der Mitglieder der Kammer sich aufgefordert se, den in der letzten geheimen Sitzung uͤber die Zuruͤcknahme preß⸗Gesetzes gefaßten Beschluß zur oͤffentlichen Kenntniß beingen. Dieser Beschluß lautet: „Der Großherzoglichen gijerung zu erklaͤren, daß die durch Verordnung vom 28sten 11852 getroffenen Abaͤnderungen des Preß⸗Gesetzes ohne mmung der Kammer nicht definitiv haben geschehen koͤnnen, man deswegen zur Herstellung des definitiven Zustandes * den wahren bundesverfassungsmaͤßigen Pflichten der Re⸗ ung und den Rechten des Landes entsprechenden Gesetzgebung die Preßfreiheit im Großherzogthum im verfassungsmaͤ⸗ ege weiteren Vorlagen der Regierung entgegensehe.“ Der Tagesordnung gemoͤß begruͤndet hierauf der Abgeordnete Rotteck die schon fruͤher von ihm angekuͤndigte Motion, die ennung einer Kommisston betreffend, welche damit beauftragt de, den Zustand des Vaterlandes in Erwaͤgung zu ziehen, hiernach die geeigneten auf solche Erwaͤgung gebauten An⸗ Nach langer Diskussion, wird Verbesserungs⸗Vorschlag des Abg. Merk angenonimen, der n geht: „Den Gegenstand mit der zum Protokoll niederzu⸗ den Erklaͤrung auf sich beruhen lassen, daß sich die Kammer ntwort des Großherzogs auf die Dankadresse anschließe, und nletzterer ausgesprochenen Gesinnungen wiederholt dahin aus⸗ che, daß eine die Verfassung verletzende oder die verfassungs⸗ igen Rechte beschraͤnkende Interpretation der Bundes⸗Be⸗ se rechtlich nie geschehen koͤnne.“ Frankfurt g. WM, 7. Juli.
ste Dekret vom 27. Januar 1
ihr Gutachten hieruͤber dahin ab, d lßen moͤge, im Einverstaͤndniß en Staats⸗Regierung die W
In der außerordentlichen
her die Beibehaltung der bisherigen Wechsel⸗Stempel⸗Hrd⸗ vom 15. Juli 1817 beschlossen wurde, ist folgender von
Platze haften wuͤrde. Was den dritten Punkt riff 2. ich in dieser Beziehung bei meinem ühehn Bregh tn s. . ee als jemals. Auf die Unerschrockenheit der Truppen bauend, welche die Sache der Constitution vertheidigen, wage ich es, zu behaupten, daß wir nicht funfzig Mann bei einem Durchbrechen der⸗ Linien ver⸗ lieren wuͤrden, denn ich kenne die Entmuthigung der Truppen, die wir zu bekaͤmpfen haben, und bin überzeugt, daß sie in keinem der zwei oder drei verschanzten Lager Stand halten werden, welche ihre Linien unterstuͤtzen, sobald sie lich von unseren Kolonnen umgangen oder uͤberfluͤgelt sehen. Wie ich vor zwei Tagen sagte, der Feind hat nur 13,000 Mann am rrechten Ufer des Flusses, da er zwischen 1200 und 1500 nach dem linken detachirt hat, und wir koͤnnen ihn mit beinahbe 10,000 unserer wackeren Leute angreifen, da alle Armee⸗ Corps an der Schlacht Theil nehmen sollen. Außerdem ist der Plan des Angriffs so, daß die Armee durchaus nicht gefährdet wird, dadie ganze Be⸗ wegung, sollte der Feind einen unerwarteten Widerstand leisten, auf eine bloße Recognoscirung beschraͤnkt werden kann. Da unser lin⸗ ker Fluͤgel immer unter dem Schutz unserer Kanonen auf den Li⸗ nien oder den Außenwerken bleibt, so werde ich im Stande seyn, entweder unseren Vortheil zu verfolgen und dem Feinde eine gaͤnz⸗ liche Niederlage beizubringen, oder, im schlimmsten Falle, ohne be— traͤchtlichen Verlust zu unseren Verschanzungen zuruͤckzukehren. — Wird der Feind geschlagen, wie ich alle Hoffnung habe, daß er es werden wird, so traͤgt der Soldat des Befreiangs⸗Heeres bei jedem ferneren Unternehmen den Ruhm seiner Thaten mit sich in die Pro⸗ vinzen und verkuͤndet die gaͤnzliche Niederlage der Miguelisten. Er wird dann den Enthusiasmus aller guten Buͤrger entslammen und sie leicht zu den constitutionnellen Fahnen versammeln. — Aber was kann er jetzt sagen, um den Eifer unserer Anhaͤnger rege zu machen? Was kann er Anderes sagen, als daß er, um aus Porto zu entkom⸗ men, genoͤthigt ist, durch einen Regen von Kugeln und Bomben zu gehen? Ihr Geschwader wird vermuthlich einen Kampf zu bestehen baben. Sollte es auch, wie ich erwarte, siegreich bleiben, so werden die Schiffe doch der Ausbesserung beduͤrfen, und da uns der Hafen von Vigo versperrt ist, so wuͤrden sie deshalb nach England gehen muͤssen. In diesem Falle koͤnnte eine einzelne feindliche Brigg alles Landen der Vorraͤthe verhindern. Sie haben neulich gesehen, daß, als es nur hieß, drei Kanonenxboͤte seyen von Matozinhos abgegangen, die Folge davon war, daß wir vier Tage hindurch aller Zufuhren seewaͤrts entbehrten. So wuͤrden, bei einer Ausfuͤhrung der jetzt beachsichtigten Expedition, die ungluͤcklichen Einwohner Porto's keine Aussicht auf Huͤlfe haben, als bis es dem Ober⸗Befehlshaber ge laͤnge, eine genuͤgende Macht zu sammeln, um den Feind, welcher die Stadt blokirt, zu schlagen. Zwar wuͤnsche ich sehnlichst, er⸗ warte aber nicht ein solches Resultat. Hauptquartier Porto, den nach dem Protokolle des
11 Juni 1833. Ein getreuer Auszu Kriegsrathes. — Solignac.“
38 Ferner hat der Marschall Solignar ein Schreiben an den Herzog von Braganza gerichtet, welches folgendermaßen lautet:
miral den Letzteren
Vollziehung Admiral,
anzunehmen, tains Sartor saͤchlich seine au seccret ge raden jedoch
sten. —
„Ir
auf welches i. den ist,
unverantwortl. dem einzigen, dem Schaupla Excellenz jedo
Zeit
Sir J. Sartorius zu
Sire! Ew. Majestaͤt geruhten, mir die drei militairische Fragen mitzutheilen, welche, Ihrem Vorschiag zufonge, Fgrerisgen nistern und den obersten Ofstzieren der Arniee zur Begutachtung vorgelegt werden sollten. Ich glaubte, daß der Plan einer Expedi⸗ tion nach Lissabon jedem anderen vorzuziehen sey, da er schneller, leichter und entscheidender auszufuͤhren seyn wuͤrde. Dies war auch die Ansicht fast aller Offiziere, die Ew. Maiestaͤt zu Rathe zu ziehen fuͤr angemessen befanden. Eine so ruhmvolle Expedition konnte jedoch nicht stattfinden, wenn unser erhabener Chef sie nicht in Person befehligte, Die Minister erklarten, daß Sie Porto nicht verlassen duͤrften, und Ew. Majestaͤt hielten sich fuͤr verpflichtet, dieser Entscheidung bei⸗ zustimmen. Es mußte daher auf eine Operation verzichtet werden, in die ich die groͤßte Hoffnung setzte. Andererseits war ich vollkom men uͤberzeugt, daß es noch immer angemessen sey, das Waffengluͤck zu versuchen und den Plan, den Feind, welcher Porto blockirt, zu schlagen, nicht eher aufzugeben, bis es si
1 — Fönge ich als unmoͤglich erwiefe, ihm eine Niederlage beizubringen. Ew. Majestaͤt werden sich dessen erinnern, was ich die Ehre hatte s
Eh Ihnen gestern fruͤh zu sagen, naͤm⸗ lich, daß, wenn es moͤglich waͤre, der 2 1h-c g noͤrd⸗ lichen Ufer des Duero anzunehmen, derselbe sogleich ausgefuͤhrt wer⸗ den koͤnnte. Ich war bereit, den Feind anzugreifen, wie ich es stets gewesen din. Die Truppen der Befreiungs⸗Armee haͤtten des Nachts die Linien passirt, der Feind waͤre bei Tages⸗Anbruch an⸗ gegriffen worden, und ich weiß gewiß, daß die Sache sich zu unse⸗ rem Gunsten entschieden haͤtte. Aber es wurde anders veschlosfün⸗
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Kommission vorgeschlagener Anhang ohne Un⸗ frage von der
und der gestern von einer aus allen Ministern und einigen Ober⸗
Maͤnner sich a Admiral Sart ten, anzunehm
Es erinnert das an die Geschichte d
Tische in Stre Andern sagte: eine Ohrfeige rauf der Ande ich Ihnen das sich fuͤr todt.“
— In einem vom Eng ben aus Porto vom 22.
aller Fruͤhe w wiesen worden
ben, auf dem Fel
sind etwa 120 Stadt geworfe
Bewegung, und es heißt,
setzt seyn soll, — Außer
Dienste Dom Pedro's, dem Sir Sartorius.
selbst der Gef Gefangenschaft noch manche muͤssen, weshalb er denn jetzt den Admiral Sartorius bittet, ihm vor seiner Abreise noch einige Worte jene Behandlung ;3 hoͤflich abgefaßt. der Empfang, den Sir
stets betrachtet habe, warten muͤssen. Das eigene Gefuͤhl des haupt delikat von
geschehen sey, so stehe er Hierauf antwortet Sir
„Nachdem ich
sofort nach Frankreich zu gehen, so werde ich mich schaͤtzen, Sie zu da zu empfangen und Sie zu versichern, derliche fuͤr J enthaltes in Portugal in Bereitschaft sey bedauert sehr, daß Ihr ungewoͤhnlich lich macht, daß er sich die E Werthschaäͤtzung zu unterschreiben
fen von Aberdeen, damaligem Minister genheiten, geschehen sey. — wechsel folgende
’1 John Milley Doyle und Ad⸗ Ersterer war bekanntlich abgesandt worden, auf dessen eigenem Schiffe zu arretiren, hatte aber angene seyn muͤssen. Es scheint, daß er in seiner
Unannehmlichkeit habe ausstehen
der Entschuldigung fuͤr zukommen zu lassen. Der Brief ist uͤberaus Admiral Sartorius aber antwortet ganz kurz; bir John zu Vigo gefunden, als er zur
Auftrages gekommen, den er, der Vice⸗ als ungerecht, ungesetzlich und unpolitisch ley der gewesen, den er selbst habe er⸗ Der Verhafter sey der Verhaftete geworden. des Sir John muͤsse ihm sagen, ob es uͤber⸗ seiner Seite gewesen, einen solchen Auftrag welcher die Freiheit und die Ehre desselben Capi⸗ ius gefaͤhrden sollte, dessen Bemuͤhungen er haupt⸗ Befreiung zu verdanken gehabt, als er in Lissabon sessen habe. Sollten seine (des Admirals) Kame⸗ der Meinung seyn, daß dem Sir John zu nahe diesem zu jeder Genugthung zu Dien⸗
a John Doyle folgendergestalt: i Kaiserl. Palast zu Porto, den 17ten Juni, 10 Uhr Vormittags. am 13ten d. M. ein Billet an eben die Ehre einer Antwort es mir jetzt zur gebieterischen, erseits Ew. Excellenz zu bitten,
eines
Sie gerichtet, zu Theil gewor⸗ aber schmerzlichen daß Sie mir die
mir so wird mein
Gunst erzeigen, anzunehmen, als haben Sie von Sir J. M. Doyle, Ritter des Bath⸗ un peitsche erhalten,
d des Thurm⸗ und Schwert⸗Ordens, die Hetz⸗ — welcher es bedauert, daß Ihr unerklaͤrliches und iches Betragen ihn zu solchem Schritte noͤthigt, als welcher ihm, bei Ihrer beabsichtigten Entfernung von tze Ihrer tapfern Thaten, uͤbrig bleibt. Sollten Ew. ch, bei reiferer Ueberlegung, Ihre Absicht aufgeben, ch 8 ich sehr gluͤcklich Foz zu der von Ihnen guͤtigst zu bestimmenden daß daselbst alles Erfor- kurzen Zeit Ihres Auf⸗ n soll. Der Unterzeichnete es Verfahren es ihm unmoͤg⸗ hre nehme, sich mit Hochachtung und
Ewr. Excellenz ganz gehorsamster Diener ꝛc.“
Fhre Aufnahme waͤhrend der
Doyle erklaͤrt, daß die Vermittelung des Capitain
seinem Gunsten in Lissabon im Auftrage des Gra⸗
m der auswaͤrtigen Angele⸗
, imes macht uͤber diesen Brief⸗
Bemerkungen: „Schade, daß zwei so wackre
uf solche Weise in die Haare gerathen; es sollte
orius auf gleich hoͤfliche Weise den Sir John bit.⸗
en, als habe er ihm den Hals dafuͤr umgedreht.
s8 ee 8 n n 1 des beiden Gascogner, die bei
inander geriethen 2 der Eine
„Saͤße ich neben — tich 1ne b n zöhynen
geben, also nehmen Sie sie fuͤr genossen ang wo
re erwiederte: „Saͤße ich neben Ihnen, so wuͤr!
Messer durch den Leib rennen, also halten Sie
Die T
lischen Courier mitgetheilten Schrei⸗ Juni heißt es: „Heute Morgen in urden zwei ungluͤckliche Individuen, welche uͤber⸗ waren, Soldaten zum Ueberlaufen beredet zu ha⸗ de von Cedofeita erschossen. — Heute Morgen Bomben von den Batterieen von Gaya in die n worden. Unter den Miguelisten zeigt sich viel daß Villa⸗Nova jetzt sehr schwach be⸗ da viele Truppen nach der Kuͤste abgegangen sind.“ diesem enthaͤlt der Courier noch folgenden Brief