88 . 8
9
geegeben werden, im Wege oͤffentlicher Versteigerung verkauft werden. Da in dem nach unserer Bekannt⸗ machung vom 27. Dezember v. J. hierzu angesetzten
8
zusammen oder getheilt, mit oder ohne Vorbehalt eines
sind, so wird hiermit ein neuer Bietungs⸗Termin auf
Koönigstadtisches Theater.
Freitag, 19. Juli. Kein Schauspiel. 8e ge Sonnabend, 20. Juli. Kuͤnstlerliebe oder: Die modeme Galathé, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Akten. Zum Beschluß: Rataplan, der kleine Tambour,
Vaudeville in 1 Akt. Sonntag, 21. Juli. Der Pachter und der Tod, Zauber⸗ Posse mit Gesang in 2 Akten. Vorher: Das Konsilium, Lust⸗
spiel in 1 Akt.
—
Berichtigung. In dem gestrigen Blatte der Staats⸗ Seitung, S. 814, Sp. 3, 3. 31 von unten, st. „ 1 ½ pCt.“ „ pCt.“
Neueste Nachrichten.
VB8EE1111 “ Paris, 12. Juli. Der Koͤnig nahm gestern die Statue Napoleons in dem Atelier der Gießerei im Faubourg du Roule in Augenschein. Der Gazette de France zufolge, waͤre die Herzogin von Berry am 2ten d. M. in Palermo angekommen.
Der Marschall Goult ist Dienstag fruͤh in den Baͤdern von Montd'or eingetrofen.
Der Monjteur enthaͤlt eine Koͤnigl. Verordnung, wodurch Frankreich in 32 Forst⸗Bezirke getheilt, und eine zweite, durch welche eine gleiche Anzahl von Forst⸗Inspektoren ernannt wird.
Der Minister des Handels und der oͤffentlichen Arbeiten, Herr Thiers, bestieg gestern, von Herrn Edmond Blanc beglei⸗ tet, die Vendome⸗Saͤule, um das um dieselbe erbaute Geruͤst in Augenschein zu nehmen.
Das Journal des Doébats meldet, die Regierung habe gestern fruͤh weitere Nachrichten von dem guͤnstigen Erfolge der Expe⸗ dition Dom Pedro's erhalten. In Lagos habe dieselbe 40 Ka⸗ nonen und eine Kriegskasse von 10,000 Pfd. Sterl. gefunden; 400 Miguelistische Soldaten und 500 Milizen haͤtten sich der
“
Expedition S8a und zwet Drittheile von Algarbien sich
bereits fuͤr Donna Maria erklaͤrt. Beim Abgange des Couriers wurden auf dem Wege nach Lissabon Verschanzungen aufgewor⸗ fen. Bei dem Grafen Palmella kamen von verschiedenen Sei⸗ ten Deputationen an. Capitain Napier sollte am 30. Juni nach Lissabon unter Segel gehen. Die ganze Flotte Dom Mi⸗ guels war auf die Nachricht von der Landung der Expedition in Algarbien aus dem Tajo ausgelaufen.
32 5 * 8 .
Der hiesige General⸗Konsul der Koͤnigin Donna Ritter Daupias, zeigt den Franzoͤsischen Kaufleuten und Rhedern an, daß alle Portugiesischen Haͤfen, in denen toritaͤt der Koͤnigin Donna Maria noch nicht anerkannt genwaͤrtig von der Schiffsmacht dieser Fuͤrstin blokirt wi
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 40. 8n 104. 60. 3 proc. pr. compt. 77. 50. fin cour. 77. 65. Neap. pr. compt. 92. 40. fin cour. 92. 60. 5proc. Spa 74 ½. 3proc. do. 45 ¾. 5proc. Belg. Anl. 94 ¼.
Frankfurt a. M., 15. Juli. Oesterr. 5proc. Metall 96 97. 4proc. 88 ½. 8892 . 2 ½proc. 53 ½. 1 proc. 23 ¼. G. Actien 1531. 1529. Part.⸗Obl. —. Br. Loose zu 195. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 92 1. 92 †9. olh E11114“ v“ 8
8 8 ng 8
.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr
Domainen⸗Verpachtungg.
die Preußif
“ Es wird hiermit zur Kunde
Werths⸗Taxe des Grundstuͤcks.
Namen des Besitzers.
Bezeichnung des Grundstuͤcks.
Provinz.
Licitations⸗ Behoͤrde.
dritten Rubrik der Stadtbuͤcher, Peremto⸗ rischer Bietungs⸗ Termin.
Blatt
zu finden. kenbuͤchern uͤber Buͤdnereien,
——
Litthauen.
Koͤnigl. Domainen⸗ Domainen⸗ Vorwerke Utzpiau⸗ 8 zu nen und Lobinnen. H I“
Regierung Gumbinnen.
den
Stadt⸗Guͤtern kuͤnftig nur in den ligenz⸗Blaͤttern geschehen wird. Schwerin, den 25. Juni 1833.
im Provinzial⸗Amts⸗ blatt der Regierun⸗ gen zu Gumbinnen, Koͤnigsberg, Danzig
des Auslandes gebracht: “ bl‚ddaß der Abdruck der proclamata zur Eroͤffnung der t b 1 so wie zur Mortifi— cation der in den aͤltern Stadtpfandbuͤchern ungetilat worin das Naͤhere stehenden Poͤste, ferner zur Errichtung von
Erbzins⸗ und Erbpachts⸗ stellen in den Domainen, den ritterschaftlichen und
Aus Großherzoglicher Landes⸗Regierung.
en Staaten. len. 4 Bde. fol. Lpz. Hfrzbd. 5 Thlr. — Bustz d. Erfindungen. 12 Bde. A — Z Eisene Prachcbd. 10 ½ Thlr. — Tiraboschi, stori ratura ital. 15 Vol. Firenze. Hfrzbd.
Theatrum Europaeum. 21 Bde. fol. Fft. 1 complet. Pergbd, 23 ¾ Thlr. — Lanzi,] peinture trad. p. Dieudé. 5 Vols. Pa
broch. 62 Thlr. 1 Berlin. J. A. List, Burgferat
In Baumgaͤrtners Buchhandlung üst
Hypothe⸗
Landes⸗Intel⸗
und Marienwerder, so wie im Intelli⸗ genzblatt zu Gum⸗ binnen und Koͤnige⸗ berg, auch in der da⸗ sigen Hartungschen Zeitung.
Thlr. und eine à 40,000 Thlr. hat
Bekanntmachungen. Bekanntmachung. 8 Von der im hiesigen Regierungs⸗Bezirke, im Kreise Johannisburg, belegenen Domaine Drygaallen sollen: a) das Vorwerk Drygallen mit der Brau⸗ und Brennerei⸗Berechtigung, nebst dem Vorwerk Wallisko, und b) das Vorwerk Dombrowken
Domainen⸗Zinses, je nachdem annehmbare Gebote ab⸗
Termine keine annehmbaren Gebote abgegeben worden
den 12. August d. JJ. .. im Konferenz⸗Zimmer der unterzeichneten Koͤnigl. Re⸗ gierungs⸗Abtheilung vor dem Departements⸗Rath an⸗ esetzt. . b 8 separirte Feldmark von Drygallen enthaͤlt 1089 Morg. 29 [¶Ruth. Aecker, 91 Morg. 161 ¶uth. Wiesen und 237 Morg. 143 Ruth. Weideland. Au⸗ ßerdem gehoͤren dazu außerhalb der Feldmark 181 Morg. 16 Ruth. Wiesen und ungefaͤhr 30 Morg. Garten und Baustellen. Das Vorwerk Wallisko enthaͤlt: 171 Morg. 48 ¶Ruth. Aecker, 229 Morg. 49 ¶Ruth. Wie⸗ sen, 172 Morg. 158 lRuth Weideland und 1 Morg. 72 ¶Ruth. Hof und Baustellen, und das Vorwerk Dombrowken 268 Morg. 58 Ruth. Aecker, 403 Morg. 116 ¶Ruth. Wiesen, 8 Morg. 117 ¶Ruth. Gaͤrten, 18 Morg. 141 ◻RRuth. Roßgaͤrten, 2 Morg. 41 ¶Ruth. Hof und Baustellen, 584 Morg. 67 RNuth. Weide⸗ und Bruchland, und 16 Morg. 90 ¶Ruth. Unland und Wege.
Die Gebaͤude auf allen drei Vorwerken sind in gu⸗ tem baulichen Zustande. Das im Verkauf mitbegrif⸗ fene Koͤnigl. Inventarium hat bei Drygallen und Wal⸗ lisko, einschließlich der Saaten und einer ganz neu
naͤchste Verwandte — hierdurch vorgeladen, in dem auf
den 3. Mai 1834, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts⸗Rathe Herrn Reichert angesetzten Termine zu erscheinen, ihr Verwandschafts⸗ Verhaͤltniß mit den Erblassern und ihr Erbrecht, oder sonstiges Recht zu deren Nachlasse anzuzeigen und nachzuweisen, oder zu gewaͤrtigen, daß die benannte Schwester der Erblasserin und deren Bruder fuͤr todt erklaͤrt und die Erbschaft der Johanna Louise gebornen Degerstaedt, verwittweten Ober⸗Post⸗Commissarius Wittich als erlediget, dem Koͤniglichen Fiskus wird zugesprochen werden.
Marienwerder, den 21. Juni 1833.
Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.
Bekanntmachung,
Der als Schreiber verschollene Johann Jacob Droͤspe, ein Sohn des hierselhst im Jahre 1785 verstorbenen Kaufmanns Jacob in Regensburg aufgehalten haben soll, und seitdem von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben hat, oder die von ihm etwa zuruͤckgelassenen unbekann⸗ ten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufge⸗ fordert, sich vor oder in dem auf
den 22. April f. hieselbst anberaumten Termine schriftlich oder persoͤn⸗ lich zu melden, widrigenfalls der Verschollene fuͤr todt erklaͤrt und sein hier zuruͤckgebliebenes Vermoͤgen, jetzt in 180 Thlrn. bestehend, seinen sich legitimirenden naͤchsten Erben ausgeantwortet werden wird.
Riesenburg, den 16. Juni 1833. b Koͤnigl. Westpreuß. Land⸗ und Stadtgericht.
Es soll eine bedeutende Quantitaͤt durch Feuer und Wasser beschaͤdigten Zuckers, welcher auch fuͤr Destil⸗ lateure vortheilhaft zu kaufen sein wird, am 30. Juli d. J. Nachmittags 2 Uhr in der hiesigen Zuckerste⸗ derei fuͤr Rechnung der Assaradeurs an den Meistbie⸗ tenden verkauft werden, wozu Kaufiustige hierdurch
ser Pfandbriefe und Coupons vom
Warschau, den 15. Mai 1833.
Apotheken⸗Verkauf. Einige Apotheken à 7000 Thlr., mehre à 10 — 20,000
Auftrage das Anfrage⸗ und Adreß⸗Buͤreau zu Breslau im alten Rathhause 1 Treppe hoch.
Die Unterzeichneten erklaͤren sich hierdurch bereit, die Besorgung der neuen Coupons⸗Bogen zu War⸗ schauer Pfandbriefen, wenn man ihnen letztere ein⸗ sendet, fuͤr ztel pCt. Provision zu uͤbernehmen, und machen das dabei betheiligte Publikum darauf auf⸗ merksam, daß im Koͤnigreich Polen, sowohl bei der Sendung nach Warschau, als bei der Ruͤcksendung die⸗
30. Nov. dieses Jahres Portofreiheit gestartet worden ist. B. M. Horowitz Wittwe und Erben.
und in allen Buchhandlungen zu haben: Land⸗ und hauswirthschaftlite
Technologie
oder Anweisung, wie der Landwirth seine 6 zu Kunstprodukten, zu Wein, Branntwein, I Staͤrke u. s. w. verarbeiten, aufbewahren, und sich in seiner Wirrhschaft mannigfaltige voerschaffen kann. Von Dr. Sigismund Friedrich Herng Koͤnigl. Preuß. Geh.⸗Rathe und Professor zu Mit 4 Kupfertafeln in 8vo. 25 ½ Bog b Preis 1 Thlr. 10 sgr. Zu beziehen durch die
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2 — Jahres⸗Bericht uͤber das elinische roͤspe, welcher sich im Jahre 1780
C. F. v. Graefe.
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Literarische Anzeigen. Bei Duncker und Humblot, Franzoͤsische Str.
Nr. 20 a, ist so eben erschienen und daselbst und in allen andern Buchhandlungen zu haben:
arztliche Institut der Universitaͤt zu Berlin, ab⸗ gestattet vom Director der genannten Anstalt Dr. 1) 16e Folge. 1832.
welche er uͤber die Wirksamkeit der Anstalt als Lehr⸗ 5 — und Heil⸗Institut giedt, noch besonders wichtig durch — die in demselben enthaltenen Mittheilungen uͤber das — neuere Ligaturwerkzeug und dessen Gebrauchsart. Der⸗ selbe enthaͤlt eine gedraͤngte Anweisung, wie das frag⸗ 9) ⸗ liche Instrument zur Heilung von veralteten Fisteln,
zur Entfernung von großen Gewaäͤchsen auf der Ober⸗ fiaͤche des Koͤrpers, zu Abdindungen von in den Hoͤh⸗ len des Koͤrpers befin lichen Polypen, zur Ligatur ard ßerer Arterien bei Pulsadereschwuͤlsten, und zur Til⸗. 13) 1 gung mehrerer anderer Krankheiten benutzt werden Auch enthaͤlt derselbe Nachrichten uͤber die neuesten Versüche mit der Aqua Binelli, uͤber die Ge⸗ 1 faͤß⸗Torsion, uͤber die Resultate der Anwendung des schwefelsauren Chinins und der Cocosnußoͤl⸗Seife.
—
Neues Holländisch-Deutsches und D. Holländisches
Taschen -Wörterbu,
Ein Hülfsbuch für Reisende und Gachhaks 2 Theile. (Preis 2 Thlr.)
Ferner folgende Kreiskarten des Regierung
Düsseldorf: Karte des Kreises Crefeld
gr. 4t0 2) — 8 — Kempen
8 Düsseldorf 1 die Nachrichten, — — Neuss Gladbach Grevenbroich Lennep Elberfeld 1 1t Solingen —
10 — Geldern Nächstens werden zu haben seyn:
11) Karte des Kreises die e“s]
chirurgisch augen⸗
8) 2
12) — — . Cleve Rees
Prei 8 8 unbe In Berlin zu haben bei
“ Ludwig Oehmig Bluurgstraße Nr..
Bei Tobias Loͤffler in Mannheim it
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1
9. 199. .“
—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Der bei den Land⸗ und Stadtgerichten zu Loͤbau und zburg angestellte Justiz⸗Kommissarius Karl Gustav Llodor Knorr ist zugleich zum Notarius im Departement Dber⸗Landesgerichts zu Marienwerder ernannt worden. v1““ fe8. 111“ “
5
8 Fankreich. Paris, 12. Juli. Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom n v. M. ist der Rath der Gewerbverstaͤndigen der Seiden⸗ kanten in Lyon aus 17 Mitgliedern zusammengesetzt wor⸗ worunter 9 ordentliche und 8 stellvertretende. Die letzteren en an den Berathungen nur Theil, wenn eines oder meh⸗ der ordentlichen Mitglieder abwesend sind. Der Moniteur hatte gemeldet, die Korvette „Agathe“ rn 26. Juni auf der Hoͤhe von Karthagena gesehen wor⸗ ohne die Quelle anzugeben, aus der diese Nachricht der rung zugekommen. Man erfaͤhrt nunmehr, daß sie aus Berichte des Schiffs⸗Capitain Henon aus St. Malo ge⸗ t war, welcher jener Korvette an dem angegebenen Tage ete, und dem der Kommandant derselben anzeigte, daß sich dord seines Schiffes Alles wohl befinde. Das Gefolge der Koͤnigin Donna Maria hat sich von hier Boulogne begeben, woraus man schließen will, daß die in selbst in Folge der aus Portugal eingegangenen guͤnsti⸗ achrichten naͤchstens dorthin reisen werde. Der General Uminski hat ein Schreiben in den Temps ken lassen, worin er seinen Landsleuten abraͤth, in die sche Legion, die fuͤr Dom Pedro gebildet wird, einzutreten. haͤmmtliche Capitaine der hiesigen National⸗Garde haben eiten des Generalstabes derselben folgendes Rundschreiben en: „Herr Capitain! Der Kommandant der National⸗ lißt Sie ersuchen, ihm ungefaͤhr die Anzahl der Natio⸗ andisten Ihrer Compagnie anzuzeigen, die sich zu der Re⸗ um 29sten d. M. einzufinden gedenken.“ Außer den vier⸗ begionen National⸗Garde aus der Hauptstadt und dem
hilde werden zehn Infanterie⸗ und vierzehn Kadallerie⸗Re⸗
ter an dieser Musterung Theil nehmen.
Der Messager des Chambres bemerkt: „Die National⸗ wird auf den 29. Juli zu einer großen Revue zusammen⸗ werden; diese wird ein wahres Maͤrzfeld werden, auf das souveraine Volk seine politische Meinung ausspre⸗ nn. Die National⸗Garde braucht nur wenige Worte zu „Keine Forts und eine Amnestie fuͤr politische Ver⸗
„% Wenn, wie wir glauben, dies ihr Wunsch ist, so
s bei ihr, zu befehlen, daß er verwirklicht werde; wir ihr Sefe. daß ihrem Befehl von der Regierung genuͤgt wird. in großer Theil der Stadt⸗Sergeanten hat in den letzten seine Uniform mit Civil⸗Kleidern vertauschen muͤssen, um
unt die oͤffentlichen Orte besuchen und die Unterredungen
bie bevorstehende Jahresfeier der drei Juli⸗Tage belauschen nen.
Herr Thiers will nach der Jahresfeier der Juli⸗Revolution ondon reisen und dort einen Monat bleiben. Nach seiner
ehr wird er mehrere der großen Communications⸗Linien
reichs besuchen, auf welchen Eisenbahnen angelegt werden
Sonnabend den 20sten Juli
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republikanische Gesinnungen ausgesprochen wurden; er wandte sich an Herrn Sarrans mit der Frage: Ist dies Manuskript von ihrer Hand? — Allerdings. — Sie sind also kein Karlist? — Sie belieben zu scherzen. — Ich habe aber Ursach, zu glau⸗ ben, daß ich bei einem Karlisten Haussuchung halten sollte. — Ich wiederhole, daß ich stets ein Republikaner war und noch bin. — Nach dieser Unterredung schrieb der Polizei⸗Commissair ein Billet nach der Polizei⸗Praͤfektur und es ergab sich am Ende, daß hier ein Irrthum und eine Namens⸗Verwechselung obwal⸗ teten, indem die Haussuchung nicht bei Herrn Sarrans, dem Republikaner, sondern bei dem Karlisten Herrn Sarran hatte stattfinden sollen.
Herr Cavaignac, der auf einer Reise begriffen war, ist auf die durch die Zeitungen zu seiner Kenntniß gekommene Nach⸗ richt, daß in seiner Wohnung von der Polizei eine Haussuchung gehalten worden sey, schleunig hierher zuruͤckgekehrt.
Gestern nahm die Polizei in mehreren Lese⸗Kabinetten repu⸗ blikanische Flugschriften in Beschlag.
Mehrere des Republikanismus uͤberfuͤhrte Soldaten der hie⸗ sgen Garnison wurden gestern in das Militair⸗Gefaͤngniß ge⸗ bracht.
Von dem Grafen Alexander Delaborde, einem der Adjutan⸗ ten des Koͤnigs, ist vor Kurzem eine Schrift unter dem Titel
„Paris Municipe“ erschienen, worin das gegenwaͤrtige Regie⸗
rungssystem außerordentlich gelobt wird. 1
Der Staatsrath Cousin hat so eben eine mit einer neuen Vorrede bereicherte zweite Ausgabe seiner „Philosophischen Frag⸗ mente“ erscheinen lassen.
Der Constitutionnel sucht heute, auf Anlaß der Be⸗ werbung des Genfer Professors Rossi um den Lehrstuhl der Staats⸗Oekonomie an der hiesigen Universitaͤt, den Beweis zu fuͤhren, daß die Verleihung dieses Lehramts an einen Auslaͤnder eine Verletzung der Gesetze seyn wuͤrde.
Der ehemalige Spanische Premier⸗Minister Calomarde fuͤhrt in Orleans ein vollkommenes Einsiedler⸗Leben; er geht nur aus, um die Messe in der St. Lorenz⸗Kirche zu hoͤren; sein Wunsch, daß taͤglich um 11 Uhr Morgens eine Messe gelesen werde, hat nicht erfuͤllt werden koͤnnen. Manchmal verweilt er einige Zeit unter den Baͤumen auf dem Platze, uͤber den ihn sein Weg nach der Kirche fuͤhrt. Er glaubt, bald nach Spanien zuruͤckberufen zu werden. 11“
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 12. Juli. Sir John Wrottesley zeigte an, daß er in Folge dessen, was sich gestern Abend an einem ande⸗ ren Ort zugetragen, am Montag auf einen Namens⸗Aufruf des Hauses antragen und seine Gruͤnde zu diesem Antrage an dem⸗ selben Tage entwickeln werde. Sir E. Knatchbull uberreichte eine Petition von einem Advokaten am Schulden Gerichtshofe, der um Entschaͤdigung fuͤr den Verlust ersuchte, den er in seiner Praxis in Folge einer in Bezug auf jenen Gerichtshof ange⸗ nommenen Bill erleiden wuͤrde. Herr Wynn bemerkte darauf, daß mit demselben Recht der Scharfrichter um eine Entschaͤdi⸗ gung fuͤr den Verlust einkommen koͤnnte, den er in Folge der Milderung der Kriminal⸗Gesetze in seiner Prayxis erleide. Naͤchstdem brachte der Oberst Evans eine Kollision zur Spra⸗ che, die sich kuͤrzlich zwischen den Richtern von Old⸗Bailey und den Magistrats⸗Personen von Miͤdddlesex erhoben, und in Folge deren, wie es allgemein heiße, mehrere Individuen, die, begangener Verbrechen wegen, verurtheilt wor⸗ den, wieder auf freien Fuß gesetzt werden sollten. Der Gene⸗ ral⸗Anwalt erwiederte, daß er fuͤrchten muͤsse, es habe in eini⸗ gen Faͤllen vor dem Gerichtshofe von Old⸗Bailey ein unregel⸗
maͤßiges Kriminal⸗Verfahren stattgefunden, indem die Magistrats⸗
Personen von Middlesex die Gesetze besser zu verstehen geglaubt,
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Jahr vorher geschehener Kuͤndigung aufzuheben oder
gend eine fuͤr zweckmaͤßig erachtere Weise abzuaͤndern.“ Herr O'Connell sprach fuͤr, Herr C. Fergusson gegen dies Amen⸗ dement, das endlich (wie vorgestern gemeldet) mit einer Majo
ritaͤt von 49 Stimmen verworfen wurde. Bei der dritten Klau⸗ sel machte Herr Majoribanks darauf aufmerksam, daß der Beschluß, wonach die Freigebung des Chinesischen Handels fuͤr die Britische Schifffahrt bis zum 22. April 1834 ausgesetzt werde, von nachtheiligem Einfluß auf den Britischen Handel seyn muͤsse, denn der ganze Handel mit China wuͤrde dadurch auf 5 Monate in die Haͤnde fremder Nationen gerathen, weil die Schiffe der Compagnie schon im Monat Januar mit ihren Ladungen von China absegelten; nun stehe aber der Bericht uͤber den Handel mit China unter den zur Tagesordnung vorliegenden Fragen noch so weit zuruͤck, daß er fuͤrchte, es werde nicht Zeit genug zu reiflicher Erwaͤgung dieser Angelegenheit uͤbrig bleiben, und er hoffe daher, daß der ehrenwerthe Herr (C. Grant) den Gegenstand sobald als moͤglich zur Sprache bringen werde. Als die 17te Klausel an die Reihe kam, bemerkte Herr Hume, daß die Regierung von Indien niemals ordentlich gefuͤhrt werden koͤnne, so lange die Mitglieder der Ostindischen Kontrolle bei jeder Ministerial⸗Veraͤnderung in England der Absetzung unterworfen seyen; man sollte daher eine gewisse Zahl von permanenten Kommissarien ernennen. Herr C. Grant antwortete, daß, wenn die anderen Mitglieder die—⸗
ses Departements permanent waͤren, der Praͤsident desselben,
welcher bei jeder Ministerial⸗Veraͤnderung wechsele, sich durce jene eher behindert, als unterstuͤtzt sehen wuͤrde, denn sie wuͤr⸗ den, wenn sie zum Parteigeist geneigt waͤren, bei jeder Gelegen heit gegen die Meinung ihres Chefs stimmen. Bei 37sten Klausel wuͤnschte Herr C. Fergusson, daß die
Praͤsidentschaften Bambay und Madras unveraͤndert bleiben Praͤsidentschaft
moͤchten, und daß die neu zu errichtende 868 dem Range nach jenen beiden nachgesetzt werde; denn wuͤrden Bombay und Madras auf die Weise herabgesetzt,
es in der Bill vorgeschlagen sey, so moͤchte sich Niemand vor genuͤgendem Charakter und Ansehen zu der Stelle eines Gou verneurs fuͤr diese beiden Praͤsidentschaften finden; uͤberhaup
der
wie
sprach sich das genannte Mitglied gegen den Plan aus, ganz Indien einem Ober⸗Gouverneur zu unterwerfen, der in seinem
Amt nicht von den Gouverneurs der einzelnen Praͤsidentschaften
unterstuͤtzt wuͤrde. Diese Einwuͤcfe wo lte Herr R. Gran nicht gelten lassen; er hielt es vielmehr fuͤr sehr zweckmäßig, daß
alle Praͤsidentschaften einer General⸗Statthalterschaft untergeord⸗ net waͤren, und da der Sitz der letzteren sich einmal zu Kalkutta
befinde, koͤnne nicht gut eine Ortsveraͤnderung vorgenommen werden; auch sey es durchaus angemessen, daß sich die drei⸗ Praͤsidentschaftern
an Rang gleichstaͤnden; dem General⸗Gouverneur muͤsse ein
Conseil zur Seite stehen, weil er zu viel Geschaͤfte habe, um sie allein bestreiten zu koͤnnen; ob aber den drei, ihm untergeordne⸗ ten Statthaltern ebenfalls Conseils beigegeben werden sollten, das uͤberlasse die jetzige Bill kuͤnftiger Erwaͤgung, weil man in dieser Hinsicht erst die Erfahrung zu Rathe ziehen muͤsse. So wurden denn die Klauseln 1 bis 40 einschließlich, mit Ausnahme
der 4ten und 26sten, deren Eroͤrterung bis zum Schluß ausge⸗
setzt ward, in ihrer urspruͤnglichen Abfassung angenommen und
nur hier und da ein unwesentliches Wort veraͤndert. Das Haus
vertagte sich um 1 Uhr und beschloß, am naͤchsten Montag mi den Berathungen uͤber die Ostindische Bill fortzufahren.
London, 13. Juli. Unter den Auspizien Sr. Majestaͤt
ist vorigen Sonntag in dem Kirchspiele Kensington eine dritte Armen⸗Schule eroͤffnet worden.
Die Noth, worin sich die dor⸗
tigen Einwohner befinden, hatte die Aufmerksamkeit mehrerer
einflußreicher Personen der Umgegend erregt, und es wurden unter ihnen Beitraͤge zur Errichtung von Schulen fuͤr die Ar⸗ men⸗Kinder gesammelt. In den drei bis jetzt eroͤffneten Schu⸗
11.““ 8 in der nese— 1 5 33,. sdedeersraße Nr. 13, so wie in allen dortigen 1 Am 5 August 1833, 18 waͤrtigen Buchbandlungen zu haben: wird ut die uͤberaus reichhaltige, viele seltene Gruͤndliche Verfahrungs⸗Arttl literarische Schaͤtze enthaltende Bibliothek des ver⸗ Sei ab 982½ storbenen Professors J. F. Van de Velde (fruͤher eife mit Soda Bibliothekar der Universitüt zu Loͤwen) versteigert. — zu sieden, nebst einer neuen Methode, ohnt Der aus zwei Baͤnden bestehende, und uͤber 15,000 die Lauge von roher Soda zu reinigcen, und Nummern umfassende Katalog ist von dem Unter⸗ sung, das rohe Unschlitt auf eine vortheihafe zeichneten, welchereingehende Auftraͤge puͤnkt⸗ alle bisher bekannte Arten zu schmelzen, 0n; lich und gewissenhaft besorgen wird, an die, praktischen Seifensieder. Svo. gehefter.“ am Fuße dieses genannten Handlungen versandt wor⸗ g den. Es wird geberen, die Auftraͤge baldigst In meinem Verlage ist so eben erschienen einzusenden. Auli Persii Flacci Satirarum liber, cum?
Bonn, im Mai 1833. vetere scholiaste, et Isaaci Casauboni nolis 1 A. Mareus, Buchhaͤndler. recensuit et commentario libro illustravit,! Augsburg: Birett. — Berlin: Asher. — Bre⸗ eiusdem Persiana Horatii Imitatione. Edi men: Heyse. — Breslau: Schulz & Comp. — sima, auctior et emendatior ex ipsius auc Cassel: Krieger. — Coburg: Meusel. — Dres⸗ dice: cura et opera Merici Casauboni. I den: Walther. Frankfurt a. M.: Herman n⸗ tendum curavit et recentiorum inter sche Buchhandlung. — Goͤrtingen: Valldenhoͤk & 1 zelectis aurit 8eea. ne Ruprecht. — Halle: Schweisechke & Sohn. 18 ee vSII SS.l — Hamburg: Perthes & Besser. — Hannever: vine Tr — UCse Noee Cenl Cruse I1I1611IiInlCP . mseis benzinae ssrmhss. ckersche Buchhandlung. — Koͤnigberg: Bon. — mio iseehn eas munisicentia Proposito p Leipzia: Weigel. — Luͤbeck: Aschenfeldt. — “ “ 8 Ceet⸗ve Muͤnchen: Palm. t Nuͤrnberg: R egel & Wieß⸗ n a Ater er 8 n 98enn br-
ner. — Porsdam: Vogler. — Straßburg: Treut⸗ von C E. Möbius 12m. 1833. eg. tel & Wuͤrtz. — Stuttzart: Ferd. Gteinkopf Leipzig, den 1. Juni 1833 L21” — Ulm: Neubronner — Wien: Gerold. — 20 haben bei E. S. Mi en eh 1 1 1 Zuͤrich: Orell, Fuͤßli & Comp. — u haben bei E. S. Mittler in Berlin, 793. 797. 798. 801. 802. 805. 807. 810. 814 819. 821. 128 dasstbs wti Ih 825. 827. 833. 834. 848. “
No. 3.), so wie in dessen Handlungen zu Pos
861. 862. 864. 866.867. 872. † 11““ berg und Gunesen, und bei VincInt in Pres
876. 883. 886 887.889. 891. 894 895 897.899. 900 Historische Werke. .
907. 921. 922 930. 932. 933. 936 938. 945 950.952. Zu au erst wohlfeilen Preisen. IM 8 61n B sen g0s u.2 956. 972. 978. 979. 980. 982. 983. 989. 995. 998. Luden, Gesch. d. Deutschen Volks. 7 Bde. Gotha. Stuhrehen Bn deaed nn üeehel
und werden selbige am 1. Septbr. d. J. durch das 1832. Hfranzbd. 10½7 Thlr. — Voigt, Gesch. Preu⸗ 2 bi ) g zu h F
Handlungs⸗Haus des Herrn Moses Salomon Fraͤnckel ßens. 5 Bde. Koͤnigsb. 1832. Hfrzbd. 10 ¾ Thlr. — T 9i ’ H eilkunde,
in Hamburg eingeloͤset werden, welches auf Befehl des Eichhorn, Weltgesch. 5 Bde. Goͤrt. 1814. Hfrzbd. oder Beschreibung und Behandlung sowohl Koͤnigl. Cabinets⸗Ministerii hiedurch bekannt gemacht ;6 Thlr. — Buchholz, histor. Taschenb. 13 Bde. Berl. lichen Krankheiten der Schaafe, Rinder und d
wird. 1826. Hfrzbd. 5 Thlr. — Zimmermann, Taschenb. d. Ein Huͤlfs buch fuͤr Jedermann. Bearbeitet
annover, am 10. Julius 1833. Reisen. 18 Bde. Lpz. 1319. broch. 8 Thlr. — Klap- [C. Dieterichs, Ober⸗Thierarzt, Lehrer d.
K niglich Großbritannisch⸗Hannoversche sroth, tabl. histor. de 'Asie (Atlas in foͤl., Text in 4.) Heilkunde. Mit einer Kupfertafel, (17 ½ B
General⸗Kasse. Paris. 1830. 11 Thlr. — Huͤbner, genealog. Tabel⸗ brosch. 4 Thlr.
eingeladen weeden. Stettin, den 5. Juli 1833. Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht.
Das Landhaus, das der Minister der auswaͤrtigen Angele⸗ iten, Herzog von Broglie, fuͤr den Sommer gemiethet hat, icht bei Neuilly, sondern in Auteuil auf dem Wege nach t⸗Cloud. Das General⸗Conseil der Bank beschaͤftigte sich in seiner gen Sitzung mit einer von mehreren Banquiers unterzeich⸗ Bittschrift, worin auf eine Veraͤnderung des bisherigen Systems gegen Hinterlegung von Staats⸗Papieren ange⸗ wird. Nach einer lebhaften Diskussion wurde eine aus deren Odier, Joseph Périer, Benjamin Delessert und Jacques te bestehende Kommission beauftragt, am naͤchsten Montag diese Frage Bericht zu erstatten. Spaͤter wird das Con⸗ hh mit der Reduction des Zinsfußes von 4 auf 3 pCt. be⸗ gen, welche Maßregel, dem Journal du Commerce zu⸗ lebhaften Widerstand im Schooße dieses Conseils finden
len befinden sich nahe an 300 Kinder, die einen Theil des Ta⸗ ges uͤber mit Bebauung des Bodens beschaͤftigt werden. Die Ausgaben zur Einrichtung dieser Schulen, nebst Besoldung der Lehrer und Lehrerinnen, haben noch nicht mehr als 140 Pfund betragen.
Das Kabinet soll, mit Hinsicht auf Lord Hill's Benehmen bei der Abstimmung uͤber die Bill wegen der Ortsgerichte, be⸗ schlossen haben, daß, wenn der Ober⸗Befehlshaber der Armee noch einmal gegen die Regierung stimmen sollte, entweder Se. Herrlichkeit oder das jetzige Ministerium abdanken muͤsse. „Das Erstere“, meint die Times, „haͤtte, bei aller Achtung vor Lord Hill's Verdiensten als Mann und Offizier, laͤngst geschehen sollen.“
Die Times aͤußert sich sehr erbittert daruͤber, daß man es im Oberhause als eine Verletzung des Kroͤnungs⸗Eides darstelle, wenn der Koͤnig der Bill hinsichtlich der Irlaͤndischen Kirche seine Zustimmung geben wollte. „Nur einem gaͤnzlichen Laien kann es entgehen“, sagt das genannte Blatt, „wie ungereimt eine sol⸗ che Auslegung des Eides ist; sie wuͤrde die Englischen Gesetze denen der Meder und Perser gleichstellen, jede Veraͤnderung bis ans Ende aller Zeiten unmoͤglich machen und alle Mißbraͤuche und Lasten einer Generation auf den Nacken aller folgenden uͤber⸗ tragen. Was war der urspruͤngliche Zweck des jetzt bestehenden Kroͤnungs⸗Eides? Nicht, den Koͤnig an der Mitwirkung bei der Gesetzgebung der anderen beiden Gewalten des Parlaments zu hindern, sondern die Anmaßung einer dispensirenden Macht unmoͤglich zu machen, einer Macht, durch falsche Ausuͤbung sei⸗ ner Praͤrogative bereits gegebene Gesetze zu verletzen, einer Macht im Staate, die dem Staate selbst gleichkaͤme. Die Kon⸗ servativen scheinen nun aber einmal entschlossen, das Ministerium zu stuͤrzen. Als Mitglied des projektirten Kabinets wird nicht etwa gleich der Herzog von Wellington auftreten, auch nicht Sir R. Peel; nein, es wird ein großartiges Kabinet werden. Der Sprecher wird der Premier⸗Minister seyn, und wer seine Kollegen? Der Graf von Wicklow und der Viscount Strang⸗ ford. Und was wird dann geschehen? Naͤchsten Montag wird im Unterhause ein Namens⸗Aufruf uͤber den Antrag des Sir John Wrottesley stattfinden, und die Majoritaͤß
eingerichteten Dampfbrennerei, einen Taxwerth von 2471 Thlr. 27 sgr., bei Dombrowken von 505 Thlr. 25 sgr. 6 pf. .
Das mindeste Kaufgeld ist: B“
1) fuͤx Drygallen mit Wallisko, einschließlich des Koͤnigl. Inventariums, neben der gesetzlichen Grundsteuer;
a) fuͤr den Fall des reinen Verkaufes auf 13,429
Thlr. 2 sgr.
b) fuͤr den Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines
Domainenzinses von jaͤhrlich 190 Thlr., auf 10,009 Thlr. 2 sr. “
2) fuͤr Dombrowken, einschließlich des Koͤnigl. In⸗ ventariums, neben der gesetzlichen Grundsteuer;
a) fuͤr den Fall des reinen Verkaufs auf 3,704
Thlr. 27 sgr. 2 pf., und
5) fuͤr den Fall des Verkauss mit Vorbehalt eines
Domainenzinses 2 jaͤhrlich 70 Thlr. auf 2444
Thlr. 27 sgr 2 psf. sestzesebt Die sar 2en Bedinaungen und Nachrichten koͤnnen bei dem Domainen Intendant Golendzio in Lyck und bei dem zeitigen Departements⸗Rath, Regie⸗ rungs⸗Rath Schrader hierselbst eingesehen werden.
Gumbinnen, den 10. Mai 1833.
Koͤnigl. Preuß. Regierung.
als die Koͤniglichen Richter; was unter solchen Umstaͤnden werde geschehen muͤssen, sey von der Art, daß er sich hier nicht dar— uͤber auslassen koͤnne. Sodann verwandelte sich das Haus in den Ausschuß uͤber die Ostindische Bill und gelangte bis zur 40sten Klausel derselben. Bei der ersten Klausel, welche sich auf die Dauer des neuen Freibriefes bezieht und mit den Worten: „bis zum 22sten April 1854“ schließt, erhob sich Herr Hume und meinte, daß 20 Jahre ein zu langer Zeitraum fuͤr die Dauer eines Privilegiums sey, vermoͤge dessen die Compagnie die Re⸗ gierung von Indien erhalte; kein Mensch koͤnne vorhersehen, was sich in den naͤchsten 10 Jahren in jenem Lande ereignen oͤnnte, und er halte es fuͤr sehr moͤglich, daß unterdessen in Indien Umstaͤnde eintreten koͤnnten, die zu Verletzung einer solchen Verbindlichkeit berechtigen moͤchten; es waͤre daher besser, den Freibrief, eben so wie man es bei demenigen fuͤr die Eng⸗ lische Bank vorgeschlagen, nur auf 10 Jahre zu bewilligen und die nachherige Verläͤngerung wieder dem Gutachten des Parla⸗ ments zu uͤberlassen. Herr Grant entgegnete, daß ihm 10 Jahre zu wenig schienen, weil es von hoͤchster Wichtigkeit sey, daß die Regierung sich in einem fuͤr die Dauer berechneten Zustande saͤhe; wenn man nur 10 Jahre festsetze, so wuͤrden alle Parteien ihr Au⸗ genmerk schon zwei oder drei Jahre vor Ablauf dieses Termins auf die moͤglichen Folgen richten, alle Geschaͤfte mit Ostindien wuͤrden durch diesen unsicheren Zustand leiden, und die Ostindische Re⸗ gierung wuͤrde in ihrem Schooß bestaͤndigen Veraͤnderungen un⸗ terworfen seyn; uͤberdies stehe die Compagnie zu den Einkuͤnften des Landes in einer so engen Beziehung, daß darin hinreichende Buͤrgschaft fuͤr das gute Benehmen der ersteren liege, denn eine schlechte Verwaltung der Einkuͤnfte muͤsse fuͤr die Compagnie selbst die schlimmsten Folgen haben. Hierauf versetzte Herr Hume, er wolle auch nichts dagegen haben, daß man die Re⸗ gierung von Indien der Compagnie auf 20 Jahre anvertraue, nur unter der Bedingung, daß es dem Parlament zu jeder Zeit frei stehen solle, die Frage von neuem in Erwaͤgung zu ziehen, wenn es fuͤr noͤthig befunden wuͤrde, er schlage daher vor, am Schluß der Klausel die Worte hinzu⸗ zufuͤgen, „daß nach Ablauf von 10 Jahren das Parlament be⸗ fugt sein solle, den Freibrief der Ostindischen Compagnie nach 2
In Gemaͤßheit des mit dem Banquier Herrn Mi⸗ chel Berend, im Jahre 1830 uüͤber ein bei demselben eroͤffnetes Anlehn von 1,000,000 Mark. Hamb. Banco, abgeschlossenen Contrakts, sind in Gegenwart des von Seiten des Koͤniglichen Cabinets⸗Ministerii dazu er⸗ nannten Commissarii Herrn Legations⸗Rath Hanbury und eines Notarit folgende Partial⸗Obligationen, deren jede auf die Summe von 1000 Mark Banco lautet, durch das Loos gezogen, als: Nr. 5. 7. 12. 13. 15 17. 21. 24. 28. 32. 35. 38. 43. 45. 50. 58. 63. 67. 71 80. 83. 87. 88 89. 98. 100 111. 114 115. 116 122. 126. 128. 129. 132. 134. 135. 141. 142. 143. 147. 148.] 151. 156. 160. 162. 164. 167. 173. 177. 178. 182. 183. 185. 187. 189. 190. 194. 198. 200. 220. 222. 225. 227. 229. 231. 233 237. 243 248. 253. 259. 261. 262 266. 267. 276. 286 289. 293. 294. 295. 298. 307. 311. 316. 319 320. 321. 327. 330. 332 333. 334. 341. 342. 345. 346. 348. 351. 355. 357. 361. 366. 367. 382. 386. 390. 392. 394. 400. 407 410 412. 415. 417. 421. 422. 424. 426. 428. 431. 432. 436. F 2- . 85 457. 459. il, fuͤr die Verwaltung der direkten 461. 465. 467. 477. 485. 486. 489. 491. 492. 497. 504.
156 Ss. Domainen und Forsten. 509. 513. 524. 528. 530. 532. 535.536. 538. 539. 544. 11“ 645. 558. 566. 572. 574. 576. 577. 582. 589.593 595. 606. 613. 617. 619. 621. 622. 628. 631. 639. 649. 651. 660. 666. 671. 682. 686. 687. 691. 695. 703. 711. 727. 734. 740. 743. 745. 751. 753. 762. 763. 774. 782. 783.
Herr Laffitte hat folgendes Schreiben in die hiesigen Blaͤt⸗ ruͤcken lassen: „Aus einem in mehreren Zeitungen enthal⸗ Artikel ersehe ich, daß die Herzogin von Ragusa in dem atniß des hiesigen Koͤnigl. Gerichtshofes, der sie mit allen Forderungen an mich und meine Associés fuͤr immer ab⸗ en hat, nur eine einfache Vertagung sieht. Sie spricht von einer angeblichen Schuldforderung von 740,000 Fr., eergißt, daß das Gericht gegen sie dahin entschieden hat, ese scheinbare Forderung durch die Summe, die sie uns ig ist, ausgeglichen werde.“
er Maire des hiesigen neunten Bezirks weigerte sich / die Civil⸗Trauung an dem Abbé Leloup, einem Geistli⸗ der sogenannten Franzoͤsisch⸗katholischen Kirche, zu voll⸗
— „F
(ESdietal⸗Citatjon. 8
Auf den Antrag des Justiz⸗Commissarius Dechend, Stellvertreters des Fiscus, werden die unbekannten Erben oder naͤchsten Verwandten der am 4. Dezember 1831 zu Danzis verstorbenen, — Louise gebor⸗ nen Degerstaedt, verwittweten O S.Higenna Prhn⸗ Wittich, namentlich deren, in dem wechselseitigen Testa⸗ mente der Ober⸗Post⸗Commissarius Wittichschen Ehe⸗ leute vom 4. Dezember 1804 und publieirt den 23. November 1819 benaunte, Schwester Martha Chri⸗ stine Degerstaedt, verehelichte Schiffs⸗Capitain Pyhl⸗ stroem, welche aber eingezogenen Nachrichten zufolge vor mehreren Jahren verstörben sein soll, und der, seinem Aufenthaͤlte nach unbekannte Bruder derselben, so wie deren etwanige Abkoͤmmlinge und Erben, oder
Eern fruͤh um 5 Uhr begab sich ein Polizei⸗Commissair ( Polizei⸗Agenten nach der Wohnung des Herrn Sar⸗ er r durch sein Werk uͤber die Juli⸗Revolution, waͤhrend
er Adjutant des Generals Lafay’tte war, bekannt gewor⸗ dhum 8 Haussuchung zu halten. Der Polizei⸗Beamte n le Papiere aufs sorgfaͤltigste und wunderte sich sehr, hp. Hehustrixt fand, das den Titel fuͤhrte: „Ueber den Zu⸗ er politischen Parteien in Frankreich“ und worin entschieden