1833 / 202 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den Absatz der Kurzen Waaren sind die Meinungen eh indem einige Verkaͤufer sich mehr, andere weniger zufrieden klaͤrten. In Eisen⸗, Messing-, Glas-, Porzelt Holz⸗ und Leder⸗Waaren war der Absatz, wie gewih mittelmaͤßig gut. Bei Rauch⸗Waaren war besonders den feinen Sorten Nachfrage. Rohe Häute und Felle viel auf dem Platze, und wurden meist alle zu guten p. verkauft. Hoͤrner und Geweihe waren wenig vorhanden, den aber auch nicht viel Nachfrage. Pferde⸗Haare und Sch Borsten, so wie Bettfedern und Federposen, waren viel thig und fanden fast alle guten Absatz. Wachs und Hanf

uͤber die schnelle Abreise des Kronprinzen, und bat ihn, sein Bildniß, auf einer reich mit Brillanten besetzten Tabatière, als ein Andenken von ihm annehmen zu wollen. Am Schlusse der Audienz forderte er den K. K. außerordentlichen Gesandten, Freiherrn von Stuͤrmer, auf, ihm alle Personen, welche Se. Koͤnigl. Hoheit zu begleiten die Ehre haͤtten, namentlich vorzustellen; endlich ertheilte er den Befehl, daß dem Kronprinzen saͤmmtliche Ap⸗ partements sowohl als die Gaͤrten des Palastes gezeigt werden sollten. Beim Weggehen wurden Se. Koͤnigl. Hoheit mit den⸗ selben Ehrenbezeigungen von Seiten der Garde begruͤßt. Der Kronprinz war waͤhrend seines funfzehntaͤgigen Aufenthaltes in Konstantinopel ohne Unterlaß beschaͤftigt, alle Merkwuͤrdigkeiten der Hauptstadt und deren Umgebungen zu besichtigen; Hoͤchst⸗ derselbe hat am 23. d. M. auf dem Neapolitanischen Dampf⸗ schiffe „Francesco J.“ seine Ruͤckreise angetreten, nachdem er durch sein edles und geistvolles Benehmen die Herzen aller Derer gewonnen, die sich ihm zu naͤhern das Gluͤck hatten. Se. Maj. der Koͤnig von Griechenland ist am 18. d. M. mit einem kleinen Gefolge an Bord der Koͤnigl. Großbritanischen Fregatte „Madagaskar“ in Smyrna angekommen, in der Hoffnung, seinen Erlauchten Bru⸗ der, den er auf der Insel Tino zu erwarten versprochen hatte, daselbst zu uͤberraschen. Da jedoͤch die Abfahrt des Dampf⸗ schiffes von Konstantinopel erst vom 17ten auf den 20sten und dann auf den 23sten verschoben worden, und der Kronprinz dem⸗ nach erst am 24sten Abends in Smyrna eingetroffen seyn duͤrfte, so hatte sich der Koͤnig Otto entschlossen, die Ankunft seines Bruders im strengsten Inkognito in jener Stadt abzuwarten. Der vormalige Statthalter von Bagdad, Daud Pascha, welcher, in Folge seiner Empoͤrung, nachdem er durch die Otromani⸗ schen Truppen uͤberwaͤltigt worden, nach Brussa verwiesen wor⸗ den war, hatte spaͤterhin bekanntlich von Sr. Hoheit die Er⸗ laubniß erhalten, sich nach der Hauptstadt zu verfuͤgen. Da es ihm waͤhrend seines Aufenthaltes daselbst durch seine Ge⸗ schaͤfts⸗Erfahrung und Treue gelungen ist, das Vertrauen des Sultans zu gewinnen, so hat ihn Se. Hoheit an die Stelle Mahmud Hamdi Pascha's zum Statthalter von Bosnien er⸗ „.Nieqerl. virkl. Seha 6’ I“ nannt. Letzterer hat eine Sendung nach Rumelien erhalten, Bult. 1s. 59. 102. 68 2 0P wohin er sich mit dem Charakter eines Wesirs begeben solt. Z1“ 100. dCe ee-, ; reuss, Prämien - Sehea Der außerordentliche Persische Gesandte Zeinul Abidin Chan ““ hat am 24sten d. M., nachdem er einige Tage vorher zur Ab— schieds⸗Audienz beim Großherrn zugelassen und von demselben mit der Reichs⸗Decoration beschenkt worden war, diese Haupt⸗ stadt verlassen und seine Ruͤckreise nach Persien angetreten. Der bekannte Franzoͤsische Dichter (und Mitglied der Deputir⸗ ten⸗Kammer), Herr Alphons de Lamartine, ist unlaͤngst in Kon⸗ stantinopel eingetroffen. Er kehrt mit seiner Gemahlin von einer Reise zuruͤck, die er nach Aegypten, Palaͤstina und Klein-Asien unternommen hatte. 59 Met 8 8 1.““ 8 tien 1233.

Lagos vom 6. Juli mit, worin es heißt: „Ich schreibe dies

beim Glanz einer Illumination, unter den Klaͤngen der Musik, dem Gelaͤute der Glocken und den schallenden Vivas der Bevoͤl⸗ kerung dieses Platzes. Der tapfere Napier hat die Seemacht Dom Miguels in wenigen Stunden vernichtet. Heute fruͤh kam das Geschwader in Angesicht des Hafens und brachte 5 feind⸗ liche Schiffe mit, die „Rainha“ von 80, den „Dom Joao“ von 74, die „Princessa Real“ von 54, den „Martins de Freitas“ von 418 und die Korvette „Princessa Real“ von 24 Kanonen, nebst üungefaͤhr 4000 Gefangenen, worunter der Kommodore und die Capitaine dieser Schiffe. Sobald die Sieges⸗Nachricht hier an⸗ gelangt war, wurden die Kirchenglocken gelaͤutet, und die staͤdtischen Behoͤrden, von einem langen Zuge von Frauen begleitet, einen silber⸗ nen Teller mit einem Lorbeerkranz tragend, begaben sich dem siegreichen Admiral entgegen, der unter den Lebehochs des Vol⸗ kes, dem Getoͤne der Glocken, dem Donner der Kanonen und dem Klange der Musik nach Gebuͤhr gekroͤnt wurde. Niemals sah ich einen solchen Enthusiasmus, wie er sich an diesem Tage offenbarte, der in der That ein Tag des Ruhmes fuͤr die Waf⸗ fen der Koͤnigin ist. Die Wirkung, welche dieses Ereigniß her⸗ vorbringen muß, ist unberechenbar. Die ganze Kuͤste von Por⸗ tugal ist uns jetzt geoͤffnet. In dieser und der angraͤnzenden Provinz kann die Gesinnung des Volks der Sache der jungen Koͤnigin gar nicht guͤnstiger seyn, und ich zweifle nicht, daß der Herzog von Terceira ohne Zeitverlust gegen Lissabon marschiren wird, wenn ihm nicht am Ende der Capitain Napier mit der Flotte noch zuvorkommt und er diesen schon in Lissabon vorfindet. Die Sache Donna Maria's kann jetzt als gewonnen betrachtet wer⸗ den. Seit meinem letzten Bericht hat die constitutionnelle Streit⸗ macht in dieser Provinz großen Zuwachs erhalten, und 3 Staͤdte von Alemtejo haben sich aus freiem Antrieb fuͤr die siegreiche Sache erklaͤrt. Kurz, Alles geht so gluͤcklich, wie man es nur wuͤnschen kann, und mein naͤchster Brief wird wahrscheinlich aus Lissabon datirt seyn.“

wenig, Flachs und Honig aber diese Messe gar nicht hier.

Dienstag den 23sten Juli

war nach den Thor⸗Registern 4827 Centner eingegangen, 2000 Centner weniger, als zu der vorjaͤhrigen Margaz Messe. Das Geschaͤft war gleich in den ersten Tagen l und wurden die Vorraͤthe zu erhoͤheten Preisen bis auf *l☚—— 1 2

100 Centner rasch verkauft. Der Pferdemarkt war mi v1 ——— %⁵- ——õ ÿ— 600 Stuͤck Pferden aller Gattungen besetzt, von welchen gags

z verkauft worden seyn moͤgen. Die Preise wurden hochgehalt Inlaͤndische Einkaͤufer aus Berlin und den uͤbrigen Staͤdez Kur⸗ und Neumark, so wie aus Pommern, Schlesien,“ Ost⸗ und Westpreußen waren zahlreich auf dem Platze; di teren machten jedoch keine großen Einkaͤufe, da sie noch w heren Messen mit Waaren versehen sind. Aus dem Herzog Sachsen waren die Einkaufer eben nicht sehr betraͤchtlic

den westlichen Provinzen waren einige Einkaäͤufer fuͤr Tuc Fuͤr denselben Artikel waren auch die fremden Einkeaͤufe Bayern und Hannover betraͤchtlich. Auch waren wiederm Tifliser Einkaͤufer hier. Besonders zahlreich waren diet

fuͤdischen Einkaͤufer aus Brody, Krakau und verschiedenen

schen Staͤdten.“

A mt li ch e N achri ch ten. zustellen; es enthalte sich dabei jeder Betrachtung, liefere keinen 8 8 1 8 Kommentar dazu, und uͤberlasse es dem Publikum, das Gute vom Kronik des Tages. W u unterscheiden; im Uebrigen verfahre der Constitution⸗ s .„ er. nel mit den Provinzial⸗Blaͤttern ganz eben so, wie das Echo mit i 5 * 9 5N⸗ 5 4 5 . 5 1”s 0 mi ; 9 ee eh .⸗ab2n 1“ 81 8 1g. in des8ghes koͤnne man bis auf einen gewissen Punkt 1, 7 18 em ja, der Koͤnigliche Gerichtshof und der Cassations 4 3 zersits 9 Mosi⸗ 1 8 4 1 2 ) 3 assationsho aͤtten maͤ iger 8 8 b⸗ 3 1 EET1“ Wernicke entschieden, daß man sich durch eine gelehrte 1e e; dnn .“ ever⸗Heee v Nan ocheg sestae 1n b Bechgsee o eine vbö . einen Theil der Geistesprodukte Anderer als Ruͤckhalt 16 8 G b die ihnes e. 1u11“ Pb zueignen koͤnne, ohne deshalb als Nachdrucker be bg . nenen; e 1b ar, daß, wenn si afeld Regier „Bezirk Trier Dorf⸗ g e, desha Machdrucker belangt werden ein solcher gis8s a⸗ 8b. EE——— E“ zu koͤnnen; die rechtliche Absicht des Echo frangais koͤnne von den ““ hae. 8 bETqö aepferthammerschmidt⸗Gesellen Lwals zu Neustadt. Ebers⸗ * diese Zeitung bestehe zusammen, erheben sollte, daß sich die Abschaffung den beeg. tadt⸗ Jahren, ohne daß irgend jemand gegen sie klaabar ge⸗ Fna 29 1”8” 1 9 das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. worden sey, uns hieraus ergebe sich hantäig gen sie klag! ar ge⸗ tenden Theile als noͤthig erwiese, das Unterhaus, als Gesammt⸗ sigkeit.” Das Gerjicht faͤlte daran sor Aühs ee Srbuldlo⸗ Vertreter der Nation, alle Opposition zu Boden druͤcken und sich, ²¹ In Betracht, daß es 61 daß 1nccegdes Urtheil; wie es sich stets gezeigt, im aͤußersten Fall als souverainer Oberherr nanisten Redactions⸗Artikel des Const utionnet si eni pdi soge⸗ zeigen wuͤrde. So verhalt es sich mit den Gemeinen; wie nun oder literarischer Natue, so 1 de vunsm üela 16“ mit den Lords? Es muß von allen denen, welche die Britische Nachrichten dieses Blattes, entweder noch an dem Tage ibres Er⸗ Verfassung bisher als ein Muster fuͤr die uns umgebenden Na— G 1 der scheinens selbst, oder doch am folgenden Morgen in seine Kolumnen tionen, als ein zu bewunderndes und nachzuahmendes Vorbild Koblenz ist der Kaplan Bertram Roͤser aus Ander⸗ überträͤgt; in Erwaͤgung, daß, wenn man in dem Interesse der aufgesteltt haben und noch immer aufstellen, als ausgemacht um Vikar in Heimbach ernannt worden. 1 8 eegaehh vc daß jehe Zeitung das Recht hat, zugegeben werden, daß die Institution des Oberhauses ö“ diskutiren 1“ bu kommentiren, zu 8 wesentlicher Theil der Großbritanischen Verfassung ist. Iederhozuong esner bichen Alecirss en ch nicht auf die woͤrtliche. Der Theorie nach steht es dem Unterhause gleich; was selbe in einem andern Journale erscheint dein Naete geüchsh, wo der⸗ aber kann es in der Wirklichkeit seyn? Im Kampf mit dem daß dieses Recht sich eben so wenig auf den sseeec von Fbrrasen benn⸗ Unterhause ist es nur wie der gebrechliche Zweig gegen die feste, 8 Mittheilungen, welche von der Redaction honorirt werden, erstrecken staͤmmege Eiche. Zwar hat es den Einsluß seines Grundbesitzes, G 111““ g Fügf⸗ Knhn wenn das nachdruckende Blatt an demselben Tage, wie den Glanz seines Ranges und seine Stellung als begruͤndeter . ons. 88 ⅝. 8. 1,86. 92 . 93. „Mex. 37. Volum eun n g 8 2 N a ch r i ch ten as na hgedruckte, abgeht, letzteres dadurch die Frucht seiner Kosten Theil der Verfassung fuͤr sich; aber seine Ansichten sind nur die ““ 15 Janie; 88 18 8 zena 2 dn andern fane . versichert seyn duͤrfen, gleich- Ansichten der vereinigten Lords; sobald es dieselben gegen die 6. -9àlll 5 1 5 er: 2 ns 2 3 u“ 2. 5 8 4 6 8 ges zu 100 FI ststland. ken Blatte zu finden, und 1e WETö11“ Ansichten der Gemeine zu vertheidigen hat, worauf fußt es dann? 1.“ - Anspruch t ann aI ee Luft, auf den Hauch der öoͤffentlichen Meinung, die, da sie kuͤnstli⸗ Ikeeich. 8 estanch ene gent sanen de ecchka ach der,rkchrlichen Absicht, che Unterschiede nur um des Nutzens willen anerrennt, eben bernnfi 18 ris, to. Juli. Der König erthetlte gesteyn dem Er Verzichtleistung des Klaͤgers auf jeden Sedenvsaget⸗ öb diese Auszeichnungen abzuschaffen, wenn sie dem durch die Volks⸗Ver⸗ G „Hessischen Geschaͤftstraͤger, Freiherrn von Pappenheim, das Gericht dem Goumy, Geschaͤftsfuͤhrer des Echo frangais, so treter 18 Unterhause aus edeuckten Wunsch der Nation entgegenste⸗ rivat⸗Audienz und arbeitete demnaͤchst mit dem Grafen wie allen Andern, die ihm in diesem Amte folgen moͤchte, hinfüͤhro hen. Ehe jedoch zu dem außersten Mittel, zur Abschaffung des lani. die guswaͤrtigen Korrespondenz⸗Mittheilungen, so wie die sogenann⸗ Oberhauses, geschritten wird, giebt die Verfassung gluͤcklicherweise err von Latour, Attaché bei der diesseitigen Gesandtschaft d Redactions⸗Artikel des Constitutionnel, an dem Tage ihrer Pu⸗ noch eine Ausflucht an die Hand, um eine so harte Maßregel en, ist in Folge eines Ministerial⸗Beschlusses mit Depe⸗ blication woͤrtlich auszudrucken; und fuͤr den Fall, daß diesem Ver⸗ zu vermeiden. Das Staats⸗Oberhaupt ist ermaͤchtigt, die beste Iehier nach Wien 1e it D bote zuwider gehandelt werden sollte, verurtheilt das Gericht den hende Zahl der Pairs durch eine neue Hinzufuͤgung in dem 66 89—9 8 8 86 8 2 4 6 8 E 8 8 S 5 b. 1 er hiesige Stadt⸗Rath hat fuͤr die diesjaͤhrigen Ausgaben Maße zu vermehren, daß das Oberhaus mit dem Unterhause in Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Aufzuͤgen, mi haazavonal⸗Garde die Summe von 822,231 Fr. bewilligt.

Goumy im Voraus fuͤr jede Uebertretung zu einer Summe von Uebereinstimmung gebracht wird. So sehr . 8 g geb zird. o sehr auch ein solcher Musik von Mozart. (Mad. Schechner⸗Waagen: Die Ghe Stadt Paris hat, um den auf den 29sten d. M. an⸗

500 g8 88 in dem egentacste h Falle in die Kosten. er Baron von Barante, dessen Abreis f seinen 2 Schri 8 iss 1 ge8- dessen Abreise auf seinen Bot⸗ Schritt unter jedweden Verhaͤltnissen zu bedauern ist, so liegt dge, zses a6 Gbeeeeeehüaen . Mgne doch im aͤußersten Fall die Wahl nur zwischen gäͤnzlicher Ab⸗ Die zu den Gast-Darstellungen der Madamne Schecsten acht Tanzerinnen der hiesigen Oper fuͤr eine Quadrille

UUhfeecdolcss 1 g4 Moniteur meldete, und der, wie es

hieß, der Sardinischen Regierung Vvestellungen wegen der von schafft instweili Zuj Fn

z 88 8 ihr gegen die Thei er de 22 Sbv. 1 schaffung und einstweiliger Zuͤgelung des Oberhauses. Die Na⸗

Waagen eingegangenen ö WI“ 88 berdcfrt, die an jenem Abend aufgefuͤhrt werden soll 1s kS21S vllte 1 au tion wuͤrde, wie bei der Reform⸗Bill, zugeben 2

E11“ solche im Billet⸗Verkaufs⸗Bureau eeetesnag F. Erstuͤrmung der Bastille ist ohne seinen Posten begeben, sondern auf seitim Schlosse Pebafte in dae Maces 1 Voßsahrung einer Maßregel widersetzten, fuͤr die

p 919 vete eeeeh. Im Sghaubtelhantte: E. rchteten nruhen voruͤber gegangen; es hieß, die Re⸗ der Auvergne Halt gemacht, um dort einen Monat zu ver⸗ sich einma so nachdruͤcklich erklaͤrt hat, und die sie mit aller Kraft Mittwoch, 24. Juli. Im 8 spielhause: Cromwaner wuͤrden zur Feier dieses Tages ein großes Gastmahl g durchzubringen entschlossen ist. Jedermann muß jetzt einsehen,

tektor, dramatisches Gemaͤlde in 5 Abtheilungen, von E. N. Vendanges de Bourgogne veranstalten, von dort unter daß, haͤtte das Oberhaus bei der Reform⸗Frage nicht bei Zeiten b

Rufe: Keine Bastillen mehr!“ durch die Stadt ziehen nachgegeben, oder waͤre das Staats⸗ Oberhaupt nicht bereit ge⸗

benn dieser Ruf bei dem Volke Anklang faͤnde, an der 9

die naͤchste Frage, welcher von beiden nachgeben soll. Man be⸗ trachte nun fuͤrs erste die Lage des Unte rhauses. Die Gemeinen nehmen, als Vertreter der Nartion, eine Achtung gebietende Stellung ein; sie repraͤsentiren die Majestaͤt des Volkes von Großbritanien; sie sind es, in denen der Grundsatz verfassungs⸗

u“

er Justiz⸗Kommissarius Hesse in Sangerhausen ist zu⸗ zum Notarius im Bezirke des Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichts

Auswärtige Börsen. aumburg bestellt worden.

Amsterdam, 16. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 48 †—½. Ausgesetzte Schuld 18 uu“] Im Bezirke der Koͤnigl. Regierun

TLuürke

Konstantinopel, 25. Juni. (Oesterreichischer Be⸗ obachter.) Berichten aus Konieh vom 16ten d. M. zufolge, hatte damals der groͤßte Theil der Aegyptischen Armee den Ruͤck⸗ zug uͤber den Taurus bewerkstelligt und einige Corps waren be⸗ reits in Adana und Tarsus angekommen. Ibrahim Pascha selbst war am 9. Juni in Konieh eingetroffen und hatte am 13ten diese Stadt verlassen, um in Begleitung eines Infanterie⸗Regi⸗ ments den Ruͤckmarsch uͤber den Taurus anzutreten. Der von Ibrahim eingesetzte Musselim von Konieh, Hadschi Molla, faͤhrt fort, diese Stelle zu versehen, bis zur Ankunft Hadschi Ali Pa⸗ scha's, der von der Pforte zum Statthalter dieser Provinz er⸗ nannt worden ist, und durch seine ausgezeichneten Eigenschaften die getroffene Wahl vollkommen rechtfertigt. Am 13ten d. M. uͤbertrug der Großherr mit der gewoͤhnlichen Feierlichkeit seine 1 1 Residenz von Tschiragan nach Beylerbei auf der Asiatischen ³*² Kuͤste und wurde bei der Ueberfahrt von der ganzen im Bos⸗ porus geankerten Tuͤrkischen Flotte mit allgemeinen Salven be⸗ gruͤßt, waͤhrend alle Kriegsschiffe flaggten. Am 16ten besuchte Se. Koͤnigl. Hoheit-der Kronprinz von Bayern, in Begleitung des Kaiserl. Russischen außerordentlichen Botschafters, Grafen von Orloff, das Russische Lager in Chunkiar⸗Iskelessi auf der Asiatischen Kuͤste und begab sich sodann mit demselben auf das Russische Admiralsschiff; er wurde allenthalben mit den einem Koͤnigl. Prinzen gebuͤhrenden Ehrenbezeigungen empfangen. An demselben Tage veranstaltete der K. K. außerordentliche Ge⸗ sandte, Freiherr von Stuͤrmer, Sr. Koͤnigl. Hoheit zu Ehren ein Fest, welches ein Zusammenfluß von außerordentlichen Um⸗ staͤnden zu einem der denkwuͤrdigsten machte, die je in dieser Hauptstadt gegeben worden sind; denn nebst Sr. Koͤnigl. Ho⸗ heit und Wrem Gefolge waren die Tuͤrkischen Minister und hohen Wuͤrdentraͤger des Reiches, saͤmmtliche hier akkreditirten

A ntwerpen, 15 JIu 5 9 Span. 70. 69 ¾. 39 do. 45 ¼. liamburg, 19. Juli

Oesterr. 59 Met. 95 ½. 43 do. —. Bank-Actien 1239. Rus Russ. Holl. (v. 1831) —. Met. in Hamb. Cert. —.

DPreuss. Engl. —. Poln. 119 ¼. Dza.

ngekommen: Der Graf Augustin Capodistrias,

St. Peterbburg.

FE. 22 4. 589 Belz. 935—

101. Prämien-Scheine 102 ¾.

58 33. D.

1 Koͤnigliche Schauspiele. Mcontag, 22. Juli. Im Schauspielhause: Maria beck, historisch-romantisches Drama in 5 Abtheilungen,! v. Holbein. Vorher: Die buchstaͤbliche Auslegung der d Lustspiel in 1 Aufzug, von Broͤmel. Dienstag, 23. Juli. Im Opernhause:

Berlin, 21. Juli. Ihre Majestaͤt die verwittwete Koͤni⸗ gin von Bayern kamen am 16ten d. M. Abends auf der Ruͤck⸗ reise von Potsdam nach Muͤnchen, in Begleitung Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Kronprinzessin, in Halle an, woselbst Sie im Gast⸗ hofe „zum Kronprinzen“ Ihr Absteige-Quartier nahmen. Ganz unerwartet traf am Morgen des folgenden Tages Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ebenfalls daselbst ein und bereitete dadurch den erhabenen Fuͤrstinnen die angenehmste Ueberraschung. Ehe die Erlauchten Reisenden sich trennten, hatten noch der Praͤsi⸗ dent der Koͤnigl. Regierung zu Merseburg, Herr von Rochow, so wie die Koͤniglichen und saͤdtischen Behoͤrden von Halle die Ehre, Ihrer Majestaͤt und Ihren Koͤnigl. Hoheiten aufzuwar⸗ ten. Am 17ten Vormittags, wenige Stunden nach der Ankunft Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen, verließen Allerhöchst⸗ und Hoͤchstdieselben wieder die dortige Stadt, begleitet von den Se⸗ genswuͤnschen aller Bewohner. 8

Auf vieles ren:

Die Polizei haͤlt fortwaͤhrend haͤufige den, republikanischer oder legitimistischer tigen Personen.

weilen. Haussuchungen bei

83 9 . d - 8 . . 4

Gesinnungen verdaͤch⸗ wesen, seine Prarogative auszuuͤben und eine ansehnliche Zahl

von Pairs zu creiren,

Botschafter und Missions⸗Chefs, die Kaiserl. Russischen Generale und Admirale sammt ihrem Generalstabe und mehrere ausge⸗ zeichnete, groͤßtentheils auf dem Neapolitanischen Dampfschiffe angekommene Reisende zur Tafel geladen. Freiherr von Stuͤr⸗ mer hatte vor derselben die Ehre, das Tuͤrkische Ministerium und das hiesige diplomatische Corps dem Koͤnigl. Prinzen vor⸗ ustellen, Hoͤchstwelcher sich bis dahin jede Aufwartung verbeten hatte. Die Tafel von siebzig Gedecken war auf einer Terrasse des Gartens unter einem großen, mit Flaggen aller Nationen und Blumen⸗Gewinden geschmackvoll ausgestatteten Zelte berei⸗ tet, und waͤhrend des Gastmahls spielte das Musik⸗Corps des Russischen Admiralschiffes beliebte Tonstuͤcke aus den bekann⸗ testen Opern. Die reizende Aussicht auf den Bosporus, die man vom Zelte aus genoß, und das herrlichster Wetter, welches dieses Fest beguͤnstigte, trugen bei, die Annehmlichkeiten dessel⸗ ben zu erhoͤhen. Der Tafel folgte ein glaͤnzender Ball, zu wel⸗ chem uͤber vierhundert Personen geladen waren und der bis gegen Anbruch des Tages dauerte. Der Tanzsaal war mit den Bayerischen Farben drapirt; fuͤr welche Aufmerksamkeit Se. Koͤnigl. Hoheit dem Freiherrn von Stuͤrmer Ihr besonderes Wohlgefallen bezeigte. Am 2lsten d. M. ward Se. Koͤnigl. Hoheit eingeladen, sich in das Schloß von Beylerbei zur Audienz um Großherrn zu begeben. Nebst dem K. K. außerorderdent⸗ e. Gesandten, Freiherrn von Stuͤrmer und dem ersten Internunciaturs⸗Dolmetsch, Herrn von Adelburg, begleiteten den Kronprinzen dessen Hofmarschall, Oberst Freiherr von Besserer, die Koͤnigl. Bayerischen Offiziere und Kammer⸗ herren, Graf Buttler und Baron Grainger, so wie der Neapolitanische Fuͤrst von Butera und der K. K. Kaͤmme⸗ rer und Husaren⸗Rittmeister, Freiherr von Orczy, welche die Reise auf dem Dampfboote mit dem Prinzen unternommen hatten. Diese Audienz, welche das erste Beispiel einer Zusam⸗ menkunft des Großherrn mit einem Koͤnigl. Prinzen eines Eu⸗ ropaͤischen Hofes darbietet, war merkwuͤrdig, wegen des Ceremo⸗ niels, welches dabei beobachtet worden ist. Die Garde war näͤmlich nicht, wie bei dem Empfange Europaͤischer Minister, im Vorhofe des Serails, sondern laͤngs dem Ufer aufgestellt, und die beiden Ahmed Pascha's kamen Sr. K. H. dem Kronprinzen bis an das aͤußerste Thor des Hofes entgegen, und fuͤhrten Hoͤchst⸗ denselben in das fuͤr den Groß⸗Wesir bestimmte Gemach ein, wo Ihm sowohl als den vornehmsten Personen seines Gefolges kost⸗ bare mit Brillanten besetzte Pfeifen und Kaffee, ebenfalls in reich mit Edelsteinen verzierten Tassen, dargereicht wurden. Bald darauf erfolgte die Einladung in den Großherrlichen Audienz⸗ Saal, wo der Sultan den Koͤniglichen Prinzen stehend erwar⸗ tete, ein Umstand, der bei diplomatischen Audienzen unerhoͤrt ist.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl traf am 17ten d. M., Morgens gegen 8 Uhr, auf der Reise nach dem Haag, uͤber Hannover und Bremen, in Muͤnster ein, stieg im dorti⸗ gen Posthofe ab, nahm sofort in Begleitung der ersten Militair⸗ und Civil⸗Behoͤrden die sehenswuͤrdigsten dortigen Bau⸗Denk⸗ maͤler, namentlich die Dom-Kirche und das Rathhaus, in Au⸗ genschein und setzte noch an demselben Vormittage, nach einge⸗ nommenem Fruͤhstuͤck, die Reise nach dem Haag fort.

Die Koͤnigl. Daͤnische Gesellschaft in Kopenhagen fuͤr Nordische Alterthumskunde hat in ihrer Sitzung vom 13ten d. den Professor an der hiesigen Universitaͤt, Dr. Toelken, zu ihrem ordentlichen Mitgliede gewaͤhlt.

Ueber den Ausfall der diesjaͤhrigen Margarethen⸗Messe zu Frankfurt a. d. O. meldet man unterm gestrigen Datum von dort Folgendes: „Die nunmehr fuͤr den Großhandel been⸗ digte hiesige Messe ist fuͤr den Absatz der Waaren im Allgemei⸗ nen 822 guͤnstig ausgefallen, wiewohl die Verkeaͤufer dabei nicht durchgaͤngig befriedigt worden sind, indem sie zum Theil uͤber schlechte Preise klagen. Der Eingang der inlaͤndischen Waaren und Produkte hat bis jetzt in 43,020 Centnern Brutto bestan⸗ den; uͤber 2000 Centner weniger, als zu der Margarethen⸗Messe des vorigen Jahres. Die eingegangenen fremden unversteuer⸗

ten Waaren haben betragen: 21,336 Centner Brutto, uͤber zu der vorjaͤhrigen Margarethen⸗

5000 Centner weniger, als Messe. Die Anzahl der Meßfremden, nach den Polizei⸗Rap⸗ ports, bestand in 6068 Personen, uͤber 200 weniger, als zu der gleichnamigen Messe des vorigen Jahres. In Tuch und tuchartigen Waaren war der Absatz sehr stark, und es ist davon viel nach dem Auslande abgefuͤhrt wor⸗ den. Nach einem Auszuge aus den Thor⸗Registern waren 7903 Centner Tuche zur Messe eingegangen, beinahe 1000 Centner mehr, als zu der vorjaͤhrigen Margarethen⸗Messe. Die Preise waren Anfangs den gestiegenen Wollpreisen angemessen, ließen aber bald nach, als Kaͤufer und Verkaͤufer den Ueberfluß auf dem Platze bemerkten. Mit baumwollenen und wol⸗ lenen Zeug⸗Waaren war der Absatz insonderheit bei den Eng⸗ lischen sehr stark, welche zu Preisen abgelassen wurden, wofuͤr sie bei den gestiegenen Preisen der Materialien kaum wiederher⸗

istellen sind. Dies wirkte nachtheilig auf die Preise Deutscher dieser Art, und es sind in Preußischen und Saͤchsischen Baumwollen⸗ und Wollen⸗Zeug⸗Waaren zwar ebenfalls nicht un⸗ bedeutende Geschaͤfte gemacht worden; aber die Verkaͤufer wollen diese nicht loben, und es wird insonderheit von den Berliner

und Breslauer Druckwaaren⸗Haͤndlern viel geklagt; wogegen mit den uͤbrigen Schlesischen Artikeln ganz gute Geschaͤfte gemacht

Kenigstäadtisches Theater. Montag, 22. Juli. Fra Diavolo, oder: Das Wirih zu Terracina, komische Oper in 3 Akten, von Scribe; von Auber.

Dienstag, 23. Juli. Liebe kann Alles, Lustspiel in? frei nach Shakespeare und Schink, von Holbein. H. Der Mann im Feuer, oder: Der Braͤutigam auf der Lustspiel in 3 Akten, von Schmidt. (Dlle. Weick, vom! Koͤnigl. priv. Theater an der Wien, im ersten Stuͤck: Frn im zweiten: Agnes, als Gastrollen.)

Neueste Nachrichten.

Paris, 15. Juli. Se. Maj. der Koͤnig wird im! des naͤchsten Monats nach Cherbourg reisen, wo inl sei wesenheit ein dort im Bau begriffener Dreidecker vom laufen wird. Dann wollen Se. Maj. Rennes und Nu suchen und uͤber Angers zuruͤckkehren. Die ganze N mit der nach den suͤdlichen Departements in keiner Ve steht, wird etwa vierzehn Tage dauern.

Der zum Gesandten in Stockholm ernannte Marg St. Simon hatte gestern seine Abschieds⸗Audienz beim

Der Herzog von Broglie hatte in den letzten Tagen Konferenzen mit den Gesandten Dom Pedro's. 1

Der Großbritanische Botschafter, Lord Granville, fruͤh von hier nach London abgereist.

Die Einweihung der Statue Napoleons wird, Journal de Paris meldet, am 28sten d. M. in Get des Koͤnigs stattfinden.

Der Moniteur enthaͤlt eine Zusammenstellung der Einkuͤnfte im ersten Semester dieses Jahres mit den entspyn Zeitraumen der beiden vorhergehenden Jahre; derselbet hat sich im Vergleich zum Jahre 1832 eine Mehr⸗g. von 10,975,000 Fr. und im Vergleich zum Jahre n Mehr⸗Einnahme von 25,992,000 Fr. ergeben. ,8

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 10 4. 15. 1 104. 35. 3proc. pr. compt. 77. 30. fin cour. 77. 45. Neap. pr. compt. 92. 5. fin cour. 92. 25. 5 proc. Spr 73 ⅛. gproc. do. 45 ⅛. 5proc. Belg. Anl. 95. 5 proc. Roön Frankfurt a. M., 18. Juli. Me 96. 4proc. 87 ½. 87 ¼. 2proc. 53 ¼. 1proc. 23 ¼. Br. Actien 1521. 1518. Part.⸗Obl. —. Br. Loose 8

Oesterr. 5proc. Meu⸗

196 ½. G. 1

desselben zu den Barriübren hinausziehen, um die an den begonnenen Arbeiten zu zerstoͤren. Allein nichts von alle

t geschehen; das schoͤne Wetter hatte eine zahllose Menge

paziergaͤngern in den Garten der Tuilerieen, auf die Bou⸗

und vor die Barrieren gelockt, und die Ruhe wurde

ds gestoͤrt.

die Regierung scheint den Plan, die Hauptstadt mit Forts

geben, noch nicht gaͤnzlich aufgegeben zu haben; wenigstens

das Journal du Commerce, daß die in St. Denis

rnison stehenden Ingenieurs, Umgegend dieser Stadt beendigt, jetzt damit beschaͤftigt die Plaͤne zu den Forts, die im Westen von Paris ge⸗ berden sollen, an Ort und Stelle zu entwerfen; der Plan doute bei Batignolles sey bereits Fe und die Arbeiten,

nachdem sie ihre Arbeiten

die Leferungen von Materialien fuͤr diese Bauten, wuͤr⸗ chstens in Entreprise gegeben werden. Vor einigen Wochen wurde vor dem hiesigen Handels⸗Ge⸗ ein Prozeß des Constitutionnel gegen das Echo francais

delt, bei dem es sich um eine Frage um literarisches Ei⸗ m handelte, und der uns wichtig genug erscheint, um hier

üglich noch darauf zuruͤckzukommen. Der Grund der Klage

sich aus dem nachstehenden Plaidoyer des juͤnge ten des Constitutionnel: „Die politischen aüe, aͤußerte er, „haben ihre Redacteure und Korrespon⸗ „die sie theuer bezahlen; das Echo francais aber lebt auf Anderer; es fuͤllt seine Kolumnen mit Artikeln, die es lich aus dem Journal des Débats, dem Constitutionnel nb Lourrier frangais ausdruckt und gleichzeitig mit die Departements versendet. Hierzu hat aber das gedachte Blatt Eigenthum, das eben so sehr respektirt Man toͤnnte es noch hingehen

in als Advoka

echt; eine Zeitung ist ein muß, wie jedes andere.

on Herrn

sen

wenn das Echo francçais sich darauf beschraͤnkte, solche

woͤrtlich abzudrucken, ber es eignet sich orrespondenzen zu;

Constitutionnel bruck

sich, wie olizei⸗Gericht,

des Echo das

français klagbar zu Journal des oder an das

werden.

Débats,“) an

Wir haben diesen letzteren Weg vorgezogen.“

at Bethmont, Anwalt utgegnete zur Rechtfertig

die eine einfache Thatsache enthiel⸗ auch die raisonnirenden Artikel, die Pri⸗ 8 diese machen indessen die Individualitaͤt

lattes aus und sind die Ursache, daß man das eine dem vorzieht. Wollte man einen solchen Mißbrauch dulden, rde dies den Diebstahl gewissermaßen legitimiren heißen. standen zwei Wege offen, um gegen den Es 4 das Handels⸗Gericht wen⸗ Der des Herausgebers des Echo fran⸗ ung seines Klienten, ein politi⸗

Gestern duellirten sich mehrere National⸗Gardisten wegen politischer Haͤndel im Boulogner Gehoͤlz auf den Degen; ein Republikaner blieb auf der Stelle, ein Anhaͤnger der richtigen Mitte wurde am Arm verwundet.

In Marseille herrscht noch immer eine gewisse Gaͤhrung unter dem niederen Volke. Die Legitimisten ziehen hundert⸗ weise mit dem Rufe: „Es lebe Heinrich V.!“ durch die Stra⸗ zen, was zu fortwaͤhrenden Reibungen mit den Republikanern Anlaß giebt.

Das in Marseille erscheinende neue republikanische Blatt le Peuple souverain!, von welchem erst acht Nummern aus⸗ gegeben worden, ist wegen einiger satirischen Verse, die es Blatte entlehnt hatte, in Beschlag genommen

Die große Marmor⸗Tafel an dem Fußgestell, das auf dem Revolutions⸗Platze fuͤr die Statue Ludwigs XVI. bestimmt war ist vorgestern abgenommen worden; an demselben Fußgestell sollen noch mehrere andere Veraͤnderungen vorgenommen werden, um dasselbe fuͤr seine neue Bestimmung, den Obelisken von Luxor zu tragen, geeignet zu machen.

Der Marschall Viktor ist am 7ten d. M. auf seiner Reise nach 15 Baͤdern von St. Sauveur durch Pau gekommen. Cabe. . Departements am Fuße der Pyrenaͤen wird ge⸗ 2 im Gebirge viel Schnee gefallen ist, der die Tempe⸗ Fatas ehnn machte; er schmolz jedoch bald und sein Wasser T“ Fluͤsse zu einer im Sommer ungewoͤhnli⸗ 1““ Algier erbeutete Kanone welche die konsula⸗ 1 genas ird, weil im Jahre 1817 die Leiche des Engli⸗ hnn Sesh le des Dey's aus ihr nach dem Engli⸗ dea Hossen wurde, ist nach Brest gebracht und

Großbritanien und EE““

London, 16. Juli. Vorgester B an .ZJulk⸗ gestern gab Lord Palmerston den öeah ns h eg und Esterhazyp, dem Baron Verstolk van Soelen und mehreren anderen fremden Gesandten ein diploma⸗ tisches Diner. esandten ein diploma Die hiesigen Zeitungen beschaͤftigen sich jetzt auf's ange⸗ legentlichste mit der Frage uͤber die Stellung der beiden Parla⸗ mentshaͤuser gegen einander und gegen das Ministerium, und stellen besonders Betrachtungen daruͤber an, was geschehen muͤsse und werde, wenn das Oberhaus dem Ministerium bei der Bill ; der Irlaͤndischen Kirchen⸗Reform Widerstand leiste. er Courier aͤußert sich in dieser Beziehung folgendermaßen:

. W1 eine gewaltsame Umwaͤlzung erfolgt seyn wuͤrde, anstatt daß das Unterhaus jetzt die Maßregel auf gesetz⸗ lichem Wege durchbrachte. Zu welchem Schluß sind wir nun gelangt, wenn es bei der Irlaͤndischen Kirchen⸗Reform⸗Bill zu dem seit geraumer Zeit erwarteten Zwiespalt zwischen den Pairs und den Gemeinen kommen sollte, zu dem es sicherlich kommen wird, es sey nun fruͤher oder spaͤter? Waͤre dies ein Fall, in welchem das Staats Oberhaupt sich veranlaßt fin— den muͤßte, 60 oder 70 Pairs zu creiren, um die beiden Haͤuser mit einander in Uebereinstimmung zu bringen? Wie gesagt wenn das Unterhaus als der Ausdruck der Volkswuͤnsche zu be⸗ trachten ist, oder, mit anderen Worten, wenn es wirklich ein Zwiespalt zwischen dem Oberhause und der Nation ist, so scheint es unbestreitbar, daß der Koͤnig zur Verhinderung eines groͤße⸗ ren Uebels sich genoͤthigt sehen wuͤrde, seine verfassungsmaͤßige Praͤrogative auszuuüͤben. Wenn aber der Zwiespalt nicht zwischen den Lords und der Nation obwaltet, soͤndern wenn es sich er— weist, daß er zwischen den Lords und einem von der Nation verleugneten Unterhause besteht, dann nimmt die Frage eine ganz andere Gestalt an. Die Gemeinen ohne die Nation im Ruͤcken sind weniger, als die Lords. Unter solchen Umstaͤnden zeigt sich der eigenthuͤmliche Nutzen des Oberhauses erst recht klar. Es ist nicht nur ein Bollwerk gegen die auf den Thron einstuͤrmende Gewalt der Gemeinen, sondern es ist die schuͤtzende Macht, welche das Volk vor den Anmaßungen des Unterhauses bewahrt. Sobald daher zwischen dem Oberhause und einem unpopulairen Unterhause ein Zwiespalt entsteht, koͤnnen die Lords mit Recht sagen: „„Ehe Ihr Gemeinen uns auffordert dem Einfluß unserer Ansichten, als unabhaͤngigen Zweig der Gesetzgebung, zu entsagen, beweiset uns erst, daß Ihr wirklich die Gesinnungen und Wuͤnsche des Volks vertretet. Von alle Seiten, in Klubs, in Privat⸗Wohnungen, in oͤffentlichen V 5 sammlungen und in Zeitungen, werdet Ihr uns 9 ein unpopulaires Unterhaus dargestellt. Das Voltk verleu üw Euch uͤberall, es bestreitet, daß Ihr seine Gesinnungen eg tirt, und druͤckt laut seine Entruͤstung daruͤber aus daß Ihr durch Euer Verfahren seine Erwartungen getaͤuscht habt. Ir gern wir auch den Wuͤnschen der Nation nachgeben moͤchten 8* ziemt es sich jedoch, daß wir uns vorsehen, damit wir nicht⸗ der Absicht, Euch zu willfahren, es mit einer weit maͤchtn 2 Koͤrperschaft, als Ihr seyd, verderben, wir meine 8 134. Waͤhlern und Gebietern. M be; E11 bietern. Man gebe uns also den Beweis auf den wir uns einzig verlassen koͤnnen, man gebe uns ein neu gs Unterhaus. Man loͤse das jetzige auf; man stelle dessen Mit⸗ glieder vor das Angesicht ihrer Konstituenten und lasse uns sehen, ob

Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 91¼. 912.

593. G. 81 No sie uns die jetzigen Mitglieder desselben wieder als ihre Vertreter zusen⸗

den werden. Ehe nicht der Wunsch der Nation auf solche Wesise erprobt worden, koͤnnen wir nicht glauben, daß wir uns mit 8 Volke in Widerspruch befinden; wir stehen nur mit dem Ministerium in Widerspruch, von dem das jetzige Unterhaus 88 wird. Wer wird leugnen, daß das Oberhaus ein

echt hat, so zu sprechen? Es schreien wohl Einige ohne weite re Pruͤfung, man solle dem Oberhaus den Daum aufs Auge druͤcken, wenn es zu dem erwarteten Zwiespalt kaͤme; aber wozu

wurden, und auch die Berliner Webereien dabei einigermaßen zufriedengestellt worden sind. Fuͤr Seiden⸗ und Halbsei⸗ den⸗Waaren war die Messe besonders gut. Die Franzoͤsischen und Schweizer Waaren wurden sehr gesucht und gut bezahlt; aber auch mit Elberfelder, Krefelder und Berliner Seiden⸗ und

habe in der Regel seine besondere Farbe; bei dem hese saß dies aber nicht der Fall; diese Zeitung be⸗ ⸗8 mehr damit, aus den uͤbrigen Journalen die her⸗

sten Artikel zu extrahiren und sie einander gegenuͤber⸗

Der Sultan richtete sehr verbindliche und freundschaftliche Worte an Se. Koͤnigl. Hoheit und sprach sich dann gegen den Frei⸗ herrn von Stuͤrmer auf das Schmeichelhafteste uͤber seine beson⸗ dere Verehrung fuͤr Se. Majestaͤt den Kaiser von Oesterreich aus, die ihm allein genuͤgt haben wuͤrde, um einem Erlauchten un Verwandten Sr. Majestaͤt mit der groͤßten Auszeichnung und Halbseiden⸗Waaren sind gute Geschaͤfte gemacht worden. Fuͤr Freundschaft zu begegnen. Der Sultan aͤußerte sein Bedauern die geinen⸗Waaren war die Messe ebenfalls guͤnstig, Ueber

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„Es fragt sich hierbei zunaͤchst, ob ein solcher Widerspruch zwi⸗ schen dem Oberhause und dem Minister asch die . mit ev. Gemeinen in Zwiespalt versetzen wuͤrde. Ohne Zweifel; denn das Unterhaus 5 die Irlaͤndische Kirchen⸗Reform⸗Bill mit großer Stim⸗ men⸗Mehr keem Ein Zwiespalt aber zwischen den beiden Zweigen der Gesetzgebung ist eine bedenkliche 9 und da so⸗ gleich einem Jeden dabei einfallen muß, daß in solchem Falle einer von beiden dem andern wuͤrde unterliegen muͤssen, so ist

Redacteur Cottel. wamsroarnrnan,,

Dieses Blatt hatte naͤmlich bei ei 1— bei einer aͤhnlichen uvor gleichfalls ein ucheportheilt zuchtpolizeil geher des Echo dee ae evor chhe⸗ ene

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