1833 / 221 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berlin, 9. August. Ueber die Feier des Geburts⸗Festes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs gehen ferner folgende Berichte ein: In Koͤnigsberg war die gesammte Garnison Vormittags

um 10 Uhr auf dem kleinen Exercirplatze zu einem feierlichen Gottesdienste aufgestellt, nach dessen Beendigung ein geistliches Lied unter Abfeuerung von 101 Kanonenschuͤssen abge ungen wurde. Nachdem hierauf von den verschiedenen Truppentheilen, unter Praͤsentirung des Gewehrs, dem Monarchen ein dreima⸗ liges Lebehoch gebracht worden, hielt der Herr General⸗Lieute⸗ nant und kommandirende General des 1sten Armee⸗Corps, von Natzmer, die Parade ab, die mit einem zweimaligen Vorbeimarsch schloß. Ein festliches Mittagsmahl vereinte spaͤterhin die hoͤheren Militair⸗ und Civil⸗Behoͤrden, so wie mehrere achtbare Einwoh⸗ ner der Stadt aus allen Staͤnden bei dem Herrn kommandiren⸗ den General. Die Koͤniglich Deutsche Gesellschaft feierte vor⸗ schriftsmaͤßig diesen Festtag durch eine oͤffentliche Sitzung auf dem Schlosse vor einer sehr glaͤnzenden Versammlung. In Ab⸗ wesenheit des zeitigen Direktors dieser Gesellschaft, Professors Dr. Schubert, eroͤffnete der Direktor des altstaͤdtischen Gymna⸗ siums, Dr. Struve, die Sitzung mit einer kurzen Rede, worin er die Gefuͤhle des gesammten Vaterlandes an diesem Tage aus⸗ zusprechen versuchte. Darauf legte der Professor Dr. Dietz Mittheilungen aus einem auf einer Reise in Spanien ge⸗ fuͤhrten poetischen Tagebuche vor. Im großen Hoͤrsaale der Koͤnigl. Universitaͤt hielt der Geheime Rath und Professor Dr. Lobeck eine Fest⸗Rede, welche einleitungsweise von dem Alter⸗ thum und der Bedeutung des Demagogen⸗Namens handelte. Mehrere oͤffentliche und Privat⸗Gesellschaften hatten sich zu oͤffentlichen Mahlen vereinigt. Abends war die ganze Stadt er⸗ leuchtet, wobei sich vorzuͤglich die vielen, den Schloßteich umge⸗ benden Gaͤrten auszeichneten. Zahllose illuminirte Boͤte fuhren auf dem Teiche herum; rauschende Musik toͤnte an vielen Stellen des Ufers in die Stille des Abends hinein, und mehrere Feuer⸗ werke wurden abgebrannt.

In Duͤsseldorf wurde schon am Vorabend des fest⸗ lichen Tages ein glaͤnzender Fackelzug mehrerer dasiger Buͤr⸗ ger unter Musik⸗Begleitung nach dem Prinzlichen Palais im Hof⸗Garten unternommen, woselbst die Prinzen Alexander und Georg, Soͤhne Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Friedrich, waͤhrend der jetzigen Reise Ihrer Durchlauchtigten Aeltern zu⸗ ruͤckgeblieben waren, und wo Sr. Majestaͤt dem Koͤnige und dem gesammten Koͤnigl. Hause ein dreifaches Lebehoch gebracht wurde. Am Festtage selbst war Morgens feierlicher Gottes⸗ dienst und große Parade, nach deren Beendigung von dem ge⸗ sammten Militair das Volkslied angestimmt wurde. Auch eine Gymnasial⸗-Feier fand im Laufe des Vormittags statt. Zu Mittag war in dem geschmackvoll e Lokale des Lese⸗Vereins ein Festmahl von 150 Gedecken veranstaltet, an dem die vornehmsten Militair⸗- und Civil, Behoͤrden Theil nahmen. Hierauf folgte ein großes militairisches Konzert in einem oͤffentlichen Garten, dem sich ein Ball anschloß. In der Stadt herrschte die groͤßte Froͤhlichkeit, die sich besonders durch ununterbrochene Freudenschuͤsse verkuͤndigte. Die Buͤrger⸗ Schuͤtzen hatten zur Nachfeier des Festes am 4ten d. ein Vogel⸗ schießen und einen Ball angeordnet, welcher zahlreich besucht war, und durch Frohsinn und heitern Scherz gewuͤrzt wurde.

8 Aus Koblenz meldet man unterm 3ten d. M.: „Am heutigen Tage des Allerhoͤchsten Geburts⸗Festes duͤrfen wir nicht unerwaͤhnt lassen, daß dieses Jahr besonders uns neue Beweise von dem Wohlwollen und der Liebe unseres Koͤnigs gebracht hat. Die Stadt Koblenz war in weitaussehende Streitigkeiten mit dem Fiskus verwickelt; der Fiskus weigerte sich, eine Summe von 27,000 Rthlr. fuͤr die von der Stadt der evangelischen Ge⸗ meinde abgetretene Kirche zu entrichten, indem das staͤdtische Wesen seit einer Reihe von Jahren mit mancherlei Leistungen an die Landes⸗Kasse im Ruͤckstande sey. Diese Ruͤckstaͤnde waren aber jetzt zu einer Summe g cachseh⸗ deren Auszahlung die Stadt schwer gedruͤckt haͤtte. Die vaͤterliche Guͤte Sr. Majestaͤt wollte dies nicht; Se. Majestaͤt befahlen vielmehr, daß alle Forderungen des Fiskus an die Stadt niedergeschlagen und der⸗ selben die Summe von 27,000 Rthlr. ohne Abzug ausbezahlt wouͤrde.“ Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August traf am Aten d. Vormittags, von Osnabruͤck kommend, in Muͤnster ein und setzte

908

Der Eilwagen von Mainz nach Koblenz ist in der Nacht vom 3ten zum 4ten d. M. bei Bingen in einen Graben gewor⸗ fen, und von den vier darin gewesenen Reisenden sind drei ver⸗ wundet worden.

Meteorologische Beobachtung. 1 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

335,4 3 Par. 335,7 2“ Par. 335, 89“ Par. Quellwärme 8,29 °R. 7,2 9%R. 12,8 °R. 11,0 °R. Flußwärme 12,6 °R. 65 „„R. 10,70R. 8,6 °%R. Bodenwäͤrme 10,5 °R. 93 pCt. 85 vCt. 82 v Ct. , 282

heiter regni Regen Ausdünst. 0,08 80 Rh. WRW. . WRW. Niederschlag 0,05 3 Rh 98 WRNW. Mittags 1 Uhr Regen.

1833. 8. August.

Luftdruck.. Luftwaäͤrme. Thaupunkt Dunstsaͤttg. E Wind Wolkenzug

8 Den 9. August 1833. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

[2f.IEriesf. Gelel. aaaumFnammm

Zh. Prief. 2elds nerrammmmssssnsnnnünnnn usxmma. St.-Schuld-Sch. 4 96 †Grolshz. Pos. do.] 4 101 ½ Pr. Engl. Anl. 18. 5 103 ¾ [Ostpr. Ptaodbr. 4 100 ¼ Pe. Engl. Anl. 22. 5 103¹⁄ pPomm. do. 4 Pr. Engl. Obl. 30. 4 92 5 [Kur- u. Neum. do. 4

97 105 ½ 10 ½ 106

4 106 ½ Präm. Sch. d. Seeh. 8 52 [Schlesische do. 4 Kurm. Obl. m. J. C. 95 Kkst. C. d. K.- u. N. Neum. Int. Sch. do.] Z.-Sch. d. K. n. N. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhr. 1

65 ½ 66

4

4 97 ½ 4 . 4

4

17 18 ¼ 13 ¾ 1.

IIoll. vollw. Duk. Neue do.

Friedrichsd'or ..

Disconto

36 ½ 98

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 4. August. 11““ Niederl. wirkl. Schuld 50 ¾. Ausgesetzte Schuld 1⁴. Bill. 23 15. 5 % Span. 68 ½. 398 do. 43 ¾. Antwerpen, 3 August. Belg 94 ¾. Met. 97 ¼. 5 8 Span. 67½. 68. 672. Neap. 86 ½.

*

9 do. 55. 3 2 do. 44 ⅛.

Hamhurg, 7. August. Oesterr. 5 % Met. 96. 4 9 do. 87 ½¼., Bank-Actien 1247. Russ. Engl. 101¼. Russ. Holl. (v. 1831) 92 ½. Met. in Iamb. Cert. 93 ¼. Preuss. Prümien-Scheine 103 ½⅛. Poln. 1202 ¼., Dän. 71 ¾. Koͤnigliche Schauspielc. Sonnabend, 10. August. Im Schauspielhause:

Maria

Petenbeck, historisch⸗-romantisches Drama in 5 Abtheilungen, von

Holbein. Hierauf: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in 1 Akt, von Kotzebue.

Sonntag, 11. August. Im Opernhause: Oberon, Koͤnig der Elfen, Feen⸗Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von C. M. v. Weber. .

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

In Charlottenburg: Leontine, oder: Die Prophezeiung, Drama in 3 Aufzuͤgen, nach dem Franzoͤsischen, von L. Angely. Hierauf: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in 1 Akt, von Kotzebue.

Montag, 12. August. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male wiederholt: Des Goldschmieds Toͤchterlein, Altdeutsches Sitten⸗Gemaͤlde in 2 Abtheilungen, von C. Blum. (Letzte Vor⸗ stellung dieses Stuͤckes, wegen Urlaubs-Reise des Fraͤulein von Hagn.) Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. 8 .“

Koͤnigstaͤdtisches Theater. DSponnabend, 10. August. Die Unbekannte, romantische Oper in 2 Akten, nach dem Italiaͤnischen: La Straniera; Mu— sik von Bellini. (Dlle. Sabine Heinefetter: Alaide, als fuͤnfte Gastrolle.)

Preise der Plaͤtze: Ein Plaͤtz in den Logen und im Bal— kon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

Montag, 12. August. Italiaͤnische Rache, oder: Der Fran⸗ zose in Florenz, Lustspiel in 2 Akten, von Friedrich Genee. Hierauf: Das Fest der Handwerker, Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely.

Richter: Korn⸗Branntwein 17 Rthlr. 15 Sgr.;

Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 8. August 1833..

gzu Lande: Weizen 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 20 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr., auch

Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf; Hafer 27 Sgr

1 Rthlr. 5 Sgr.

auch 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 312 Wispel 8 Schef Zu Wasser: (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 pf

1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 20 Sgr.; 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch! 6 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 7 Sgr. d Pf. gen sind 1101 Wispel 15 Scheffel. Mittwoch, den 7. August 1833. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr. 1 der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. b Branntwein⸗Preise 8 vom 31. Juli bis 6. August 1833. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 vet oder artoffel⸗ wein 15 Rthlr. 15 Sgr., auch 15 Rthlr.

8 Neueste Nachrichten.

Paris, 3. August. Die heutigen Aben dblziigt ben, als einen Auszug aus dem Journal des I— die nachstehende, angeblich gestern Abend aus Pw dem Telegraphen hier eingegangene Depesche: „Der M Loulé, der auf dem Dampfschiffe „Britania“ in Brest; men ist, uͤberbringt folgende Nachrichten. Am 25. Jul- Armee Dom Miguels unter dem Ober⸗Befehle des Ge Bourmont, vor Porto eine Niederlage erlitten. (. strige Blatt der Staats⸗Zeitung Artikel London.) Am! Lissabon von den Truppen Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin Maria besetzt worden.“ Das Journal de Pari diese letztere Nachricht ebenfalls, jedoch als den Ins Schreibens aus Brest (also keiner telegraphischen Depes mit dem Unterschiede, daß danach die Einnahme von dsse reits am 2’üsten stattgefunden haͤtte. Auch Galj Messenger bringt die Nachricht von der Einnahme m bon am 24., und fuͤgt zugleich einige naͤhere Details hinhe ihm die Nachricht ebenfalls auf einem andern, als hem phischen Wege zugegangen seyn muß. „Ein heftiges Gefichr dieses Blatt, „hatte bei Almada, einer Stadt in Estrenln Tajo, beinahe Lissabon gegenuͤber, statt, in welcher der Vafe der Miguelistischen Streitkraͤfte getoͤdtet wurde. Daf von Cadaval ist ermordet worden, und die Lissaboner R. sind Le a Der Marquis von Loulé hat unmitte seiner Ankunft in Brest die Reise nach Paris foe Alle drei Blaͤtter berufen sich dabei auf den Marquis w der diese Nachrichten nach Brest gebracht habe. D niteur schweigt uͤber jenes Ereigniß ganz, und die 6 de France stellt noch die Authenticitaͤt der ganzen Nac Zweifel.

„Zweitausend Soldaten Dom Miguels“, meldet das nal de Paris aus Bayonne, „haben sich nach Gal— fluͤchtet, wo sie entwaffnet und unter Quarantaine gest den sind. Diese Nachricht bedarf der Bestaͤtigung.“

Der Koͤnigl. Niederlaͤndische Geschaͤftstraͤger, Herr! bricius, uͤberreichte gestern dem Herzog von Broglie t fications⸗Schreiben seines Souverains wegen der Entbirh Prinzessin Friedrich der Niederlande Koͤnigl. Hoheit m Prinzen.

Her Baron Asselin de Villequier, erster Praͤstoent niglichen Gerichtshofes zu Rouen und Mitglied der D Kammer, ist kuͤrzlich in Villequier hbei Rouen mit T gangen.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 70. 104. 95. 3proc. pr. compt. 77. —. fin cour. 77. Neap. pr. compl 91. 75. sin cour. 92. —. 5proc. Sp 69 ½. 3proc. do. 42 ¾ 5proc. Belg. 97. 5proc. Roͤmisc Frankfurt a. M., 6. August. Oesterr. 5proc. Met

4proc. 57.. 87 ¼⁄. Bank, Actien 1509. 1506. ¹. 135 ½. Loose zu 100 Fl. 200 ¼. Holl. 5proc. Br. Poln. Loose 60 ½. 60 ¼.

*) Das Journal des Debats selbst, so wie der Temyz

d. M,⸗ sind heute uͤber Saarbruͤck ausgeblieben.

Redacteur Cottel. . Gedruckt bei A. W. he

96 ¼. G½. 136 ½.

. . 72 4 nach eingenommenem Mittagsmahle die Reise nach Wesel fort.

5K. b. 2 K HlaleAeAenw,1ö-nDhT..Anb.l1n., n2n=CIEK.

EEEESSSEeeeee˙,e

All

Bekanntmachungen. erreffend?

Gerichtliche Vorladung.

Auf den Antrag der Koͤnigl. Hochloͤblichen Regie⸗ rung zu Stralsund werden alle diejenigen, welche an das von dem Koͤnigl. Foͤrster Boͤttcher zu Rusewasr auf Jasmund im Jahre 1820 auf eigene Kosten erbau⸗ ete, in neuester Zeit von der Koͤnigl. Forst⸗Verwal⸗ tung angekaufte, zum dortigen Forstaeschaͤft gelegte und Inhalts des mit der Koͤnigl. Hochloͤblichen Regierung daraͤber abgeschlossenen Uebereinkommens, dem Koͤnigl. Fiskus von dem Verkaͤufer als schuldenfreies Eigen⸗ thum uͤberlassenes Stallgebaͤude, aus irgend einem

erhoben werden.

gemeiner Anz

1 ie Zinszahlung der Koͤnigl. Spanischen 4p Ct. Vales⸗Anleihe.

In Folge der uns zagekommenen Anzeige, koͤnnen schon vom 30. August ab, bis zum 30. Oktober c. die am 1. Oktober dieses Jahres in Madrid, und zu derselben Zeit in Answerpen und Amsterdam zahlba⸗ ren Zinsen der Koͤnigl. Spanischen 4p Ct. Va⸗ les-Anleihe in unserm Comptoir, Linden Nr. 27,

Berlin, den 30. Juli 1833.

n 2.i2 d,

Arbeitsmaaß.

Hirschfeld und Wolff. großen Beifall, daß das Koͤnigliche

Riechtsgrunde Anspruͤche haben, oder zu haben vermei⸗ nen, zu deren Anmeldung und Bescheinigung in Ter- mino den 1. 14. und 28. August dieses Jahres bei dem

Rechtsnachtheile vorgeladen, daß sie sonst mit ihren

Literarische Anzeigen.

I

eiger fuͤr die Preußisch

dem Forstrichter bewilligten Remuneration. 3) Neu⸗ ere Bestimmungen sber die Diaͤten und Reisekosten in Koͤniglichen Dienst⸗Angelegenheiten. über das den Forststraf⸗Arbeitern pro Tag aufzulegende

Bei mir ist erschienen, und durch alle Buchhandlun⸗ gen fuͤr 1 Thlr. 10 sgr. zu erhalten: . Herr, J. A., Grundriß der Naturlehre fuͤr ez ymnasien, hoͤhere Buͤrgerschulen und Seminarien, dritte stark vermehrte und verbes⸗ serte Auflage. Mit 4 Kupfertafeln. 8vo. 32 Sogen. Dieser Grundriß fand in seiner ersten Aufloge so

der Unterrichts⸗Angelegenheiten denselben zur Einfuͤh⸗ rung in die naͤdtischen Schulen empfahl, und eine An⸗ zahl Exemplare an die Seminarien vertheilte.

en Staaten.

Die Preubischen Justiz⸗Behoͤrden sonale und Ressort⸗Verhaͤltnisse im (Monat Jult.) Systematisch geordnet! vinen und nach den Dienstverhaͤltn si Ober⸗ und Untergerichte. (Mit Nachte 8ro. sauber geheftet. 15 sgr. G

4) Reaulativ

Bei dem Unterzeichneten erschien so 00. Münz-Tableau für Banquier«, L” Geldwechsler, Zeitungsleser, Red führer, Buchhalter u. . w. Dicse geprägten Gold- nnd Silbermünzen E haltend. Nach Nelkenbrecher, Eisenbech N. Schellenberg u. a. m., von M Heâ G. Gropius, Schlossphus

ohe Minister ium

So

St. Annen⸗Kirche war

Roggen!

—— mer.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außerordentlichen esor in der evangelisch⸗theologischen Fakultaͤt der Univer⸗ zu Bonn, Dr. Rheinwald, zum ordentlichen Professor r gedachten Fakultaͤt zu ernennen geruht.

Zeitungs⸗Nachrichten.

Rußland

sburg, 3. Aug. Se. Majestaͤt der durch Reskript vom 27sten v. M. dem außerordentlichen ndten und bevollmaͤchtigten Minister Sr. Majestaͤt des Koͤ— der Niederlande, Baron van Heeckeren, als Zeichen Ihres deren Wohlwollens, den St. Annen⸗Orden lster Klasse ver⸗ „Der Baron van Heeckeren ist am 31sten v. M. von abgereist. Seine Kaiserliche Majestaͤt haben unterm 1sten Juli nach⸗ nndes Restript an den General⸗Gouverneur von Finnland, eral⸗Adjutanten Fuͤrsten Mentschikoff, erlassen: „Bei Ver⸗ ng des Ihnen in Gnaden anvertrauten Postens haben als General⸗Gouverneur des Großfuͤrstenthumes Finn⸗ mit dem einsichtsvollen Eifer und dem seltenen Talente, rch Ihre Leitung der oͤffentlichen Angelegenheiten stets aus⸗ hhnet gewesen ist, Ihre Obliegenheiten erfuͤllt und Unsere igen das Staatswohl bezweckenden Absichten auf eine Weise dert, welche Ihnen das allgemeine Vertrauen, die Anhaͤng⸗ it und Erkenntlichkeit der Einwohner gesichert hat. Zur ichnung Unserer Gewogenheit fuͤr dieses Land, von dessen e und Ergebenheit Wir, zu Unserer vollkommenen Zufrie⸗ eit, vielfach erneuerte Proben erfahren haben, geruhen Wir önaden, Sie nebst Ihren Kindern und Nachkommen unter Hahl der Mitbuͤrger Finnlands hiermit aufzunehmen, indem Ihnen alle Vorzuͤge und Gerechtsame ertheilen, welche mübrige Bewohner kraft der Landes⸗Verfassung genießen, iSie als Reichsfuͤrst unter Finnlands Ritterschaft und den Vorrang zu behaupten haben. Wir verbleiben Ihnen git wohlgewogen. (gez.) Nikolaus.“ Die St. Petersburgische Zeitung meldet: „Der Got⸗ nst am vergangenen Sonntage in der hiesigen lutheri⸗ ausschließend dem theuern Anden⸗ es am 4ten v. M. in der Sachsen⸗Koburg'schen Residenz⸗ Gotha zu einem besseren Leben entschlafenen hohen Patrons Kirche geweiht. Die allgemeine Liebe und Achtung, Se. Koͤnigl. Hoheit, der nun in Gott ruhende Herzog nder Friedrich von Wuͤrttemberg, als naher Verwandter rhabenen Kaiserhauses, als Ober⸗Verwalter eines der bedeu⸗ een Aemter im Reiche und als Menschenfreund, sowohl bei Hochdemselben untergeben gewesenen, als auch den Personen [ die das Gluͤck gehabt, Sr. Koͤnigl. Hoheit naͤher gestan⸗ und Hochdieselben genauer gekannt zu haben, hatte nicht die Generalitaͤt und das ganze hier anwesende Offizier⸗Corps Wege⸗ und Wasser⸗Communication, alle hohe und niedere ite der Sr. Koͤnigl. Hoheit anvertraut gewesenen Regie, en auch eine große Anzahl Einwohner hiesiger Residenz in eierlichst geschmuͤckten Kirche zum Gottesdienste versammelt. wuͤrdige Prediger der St. Annen⸗Gemeinde schilderte bei r Gelegenheit eben so hinreißend als treu und ruͤhrend die ute Herzensguͤte und den fuͤr Recht und Wahrheit erfuͤllt senen Charakter des durch den Tod Vielen zu fruͤh entrisse⸗ hohen Vorgesetzten und Beschuͤtzers, dessen Andenken auf⸗ ige Thraͤnen flossen.“ Die vom Vice⸗Admiral Grafen Heyden befehligte Flotte am Aten v. M. bei Reval vor Anker und segelte am 7. Juli ber in die Ostsee ab. Polen. Warschau, 6. August. Der Warschauer Korrespon⸗ t meldet: „Es ist bekannt, daß in den Monaten Maͤrz April einige Abenteurer bewaffnet in das Koͤnigreich Polen rangen. Auslaͤndische Zeitungen gaben dieser Erscheinung zanz falsche Bedeutung und Groͤße. Sie waren irregefuͤhrt den durch Privat⸗Korrespondenten, welche Furcht oder Hoff⸗ gzu Dichtern gemacht hatte. Auch schien das Zusammen⸗ en des fast gleichzeitigen Ausmarsches der Polen aus Frank⸗ hund des Frankfurter Tumultes mit dem Erscheinen jener nden auf dem Polnischen Boden einen inneren geheimen Zu⸗

Gezold und Winnicki nennen kann, welche ihr Urtheil theils schon empfangen haben, theils noch erwarten. Da diese Banden einen wahren Raͤuber⸗Krieg fuͤhrten, indem sie von den einsam an Waͤldern wohnenden Gutsbesitzern und Bauern Unterstuͤtzun⸗ gen aller Art zu erzwingen suchten, so war es kein Wunder, daß die beunruhigten Bauern in den Gegenden, wo sich kein Mili⸗ tair befand, aus eigenem Antriebe die Waͤlder durchstreiften und jene Ruhestoͤrer zu fangen suchten. Es wurden auch mehrere Insurgenten von ihnen gefangen genommen und hier⸗ her abgeliefert. Der Ueberrest jener Banden wurde zerstreut und hat sich eiligst ins Ausland zu fluͤchten gesucht. Seit⸗ dem ist auch kein neuer Versuch gewagt worden, da sich zu ent⸗ schieden gezeigt hatte, daß in Polen fuͤr eine revolutionnaire Be⸗ wegung kein Anklang mehr gefunden werde. Betrachtet man aber ein durch einen furchtbaren Aufruhr voͤllig erschoͤpftes Land, durch einen Aufruhr, in welchem nur die schlechtesten, gewissen⸗ losesten und wilden Subjekte ihre Rechnung fanden; bedenkt man dabei die allgemeine Entwaffnung und die militairische Be⸗ setzung aller Wojewodschaften, so wie die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden, die nach einer so großen und so zerstoͤrenden Er— schuͤtterung eben so allgemein wie natuͤrlich ist; und erinnert man sich endlich an die geographische und politische Lage von Polen, so ist man gedrungen, die revolutionnairen Versuche so kleiner, mittelloser und armseliger Banden als die alleinige Folge des abenteuerlichsten, zwecklosesten und jedem Vernuͤnftigen wider⸗ lichsten Fanatismus, welcher sich außerhalb der Sphaͤre einer po⸗ litischen Berechnung bewegt, anzusehen.“

Paris, 3. Aug. Der Herzog von Orleans ist heute fruͤh nach dem Lager von Compiègne abgereist.

Hiesige Blaͤtter melden: „Man versichert, daß, als Herr von Barbancois, der Unter⸗Gouverneur des Herzogs von Bordeaux, um eine Audienz bei der Koͤnigin nachsuchte, der Graf von Montalivet beauftragt wurde, sich zu demselben zu be⸗ geben; da waͤhrend der Unterredung einige Schwierigkeiten ein⸗ traten, so entfernte sich der Graf Montalivet, ohne dieselbe fort⸗

setzen zu wollen. Nach einigen Tagen kehrte indessen der Kabinets⸗

Secretair, Baron Fain, nach Anderen der Graf von Montron, zu dem Unter⸗Gouverneur zuruͤck und empfing von demselben ein Schreiben der Herzogin von Angouléème an die Koͤnigin. Dieses Schreiben verursachte Bewegung im Innern der Koͤnigl. Familie und man sandte aufs Neue einen Adjutanten zu Herrn von Barbangçois. Dieser wird mit großer Ruͤcksicht behandelt und die Polizei hat Befehl, ihm so wenig wie moͤglich merken zu lassen, daß er von ihr beobachtet wird. Er soll an mehrere alte Minister der Restauration und an einige Pairs Briefe aus Prag uͤberbracht haben; unter Anderen werden Graf Roy und der Baron Pasquier genannt.“

Die AQuotidienne bezweifelt die Authenticitaͤt der vor einigen Tagen erschienenen Protestation der Herzogin v. Berry und spricht sich daruͤber in folgender Weise aus: „Da wir nur zu gut wissen, was Alles boͤser Wille oder Thorheit ans Tages⸗ licht bringen kann, so hatten wir vor einigen Tagen die Royali— sten vor einem aus Blaye datirten und der Herzogin v. Berry zugeschriebenen Briefe gewarnt, der wahrscheinlich bekannt gemacht werden wuͤrde und jedenfalls durch die Haͤnde des Generals Bu⸗ geaud gegangen seyv. Man braucht nur ein Auge auf diesen Brief zu werfen, um sich zu uͤberzeugen, daß wir uns nicht ge⸗ taͤuscht haben, wenn wir sagten, dieses Schreiben ermangele eben so sehr der Wichtigkeit, als der Authenticttaͤt. Man wird also begreifen, warum wir dasselbe nicht aufgenommen haben, und wir hatten dazu um so mehr Grund, als wir wissen, daß die Her⸗ zogin v. Berry wahrscheinlich bereits eine Erklaͤrung bekannt ge⸗ macht hat, wie wir sie von ihr zu erwarten berechtigt waren.“ Der Courrier de ('Europe spricht zwar ebenfalls den Ver⸗ dacht aus, daß das betreffende Aktenstuͤck durch die Kontrolle des Kerkermeisters der Herzogin gegangen sey, nennt dasselbe aber keine Protestation, sondern ein Lebewohl, welches die Herzogin bei ihrem Abschiede von Frankreich an ihre Freunde und Anhan⸗ ger gerichtet habe.

Aus der Provence wird gemeldet: Partei erhebt ihr Haupt stolzer, denn jemals; sie wirbt Pro⸗ selyten und setzt Comités ein, die miteinander korrespondiren. In Toulon bestehen zwei solcher Comité's, in Hyèeres eines und in Marseille drei. Bei Gelegenheit der Majorennitaͤt des Her⸗ zogs von Bordeaux soll eine Proclamation an die Land⸗Bewohner der suͤdlichen Departements erlassen und diese sollen zum Okto⸗ ber unter die Waffen gerufen werden. Zu ihrem Sammelpunkte sollen die Haͤupter der Partei den Badeort Greaux im Depar⸗ tement der Nieder⸗Alpen bestimmt haben.“

Nach der Behauptung eines hiesigen Blattes haͤtten waͤh⸗

„Die legitimistische

gelassen, nachdem ihnen der Koͤnig den Rest der Strafe erlassen. Durch dieselbe Koͤnigl. Verordnung sind zwei andere Personen, die wegen Theilnahme an dem Aufstande vom 5. und 6. Juni v. J. zu dreijaͤhrigem Gefaͤngniß verurtheilt waren, begnadigt worden.

Der Handels⸗Minister hat bei dem Bildhauer Cortot eine kolossale Statue der Freiheit bestellt, die auf die Kuppel des Pantheons gestellt werden und bei der naͤchsten Jahresfeier der Juli⸗Tage den Mittelpunkt der Festlichkeiten, wie in diesem Jahre die Vendoͤme⸗Saͤule, bilden soll.

Mehrere heutige Blaͤtter enthalten ein Schreiben des Dr. Antommarchi an den Koͤnig, worin er denselben auffordert, die Asche Napoleons von England zu reklamiren, und sich selbst erbietet, dieselbe von St. Helena zu holen.

Der Buchdrucker Dupont, der es zu einer Speculation ge⸗ macht hatte, Auszuͤge aus den Zeitungen nachzudrucken und un⸗ ter verschiedenen Titeln: „le petit Messager“. .le petit Cor- saire“ u. s. w. in den Straßen ausrufen zu lassen, ohne vorher die gesetzlichen Foͤrmlichkeiten erfuͤllt zu haben, ist von dem hie⸗ sigen Zuchtpolizei⸗Gericht zu einmonatlicher Haft und 200 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden.

Ein junger Franzoͤsischer Bildhauer, Achille Roche, Zoͤgling der Franzoͤsischen Kunst⸗Akademie in Rom, ist daselbst vor Kurzem beim Baden in der Tiber ertrunken.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 2. Aug. Der Marquis von Clanricarde trug auf die zweite Lesung der Bill wegen der dramatischen Vorstel⸗ lungen an. Es sey, sagte er, eine Maßregel von großem oͤffent⸗ lichem Interesse, indem der Wohlstand vieler tausend Personen, die sich jetzt durch Talent und Fleiß einen anstaͤndigen Lebens⸗ Unterhalt erwuͤrben, davon abhinge. Bevor er sich auf die ein⸗ zelnen Bestimmungen der Bill einlasse und zeige, daß, in Folge des mangelhaften Zustandes des Gesetzes, die Mitglieder der so⸗ genannten kleineren Theater den Gesetzen zum Trotz, den Beifall des Publikums zu gewinnen genoͤthigt waͤren, wuͤnsche er dem Ein⸗ wand eines edlen Lord (Glengall) gegenuͤber zu begegnen, daß naͤmlich die Bill die Praͤrogative der Krone beeintraͤchtige. Wenn die Maßregel wirklich eine solche Tendenz haͤtte, so wuͤrde er nicht als Vertheidiger derselben auftreten; aber weit davon entfernt, wuͤrde man sich bei Durchsicht der einzelnen Bestimmungen uͤberzeugen, daß die Leitung und Beaufsichtigung der Theater in der Folge weit mehr als bisher von dem Lord⸗Kammerherrn abhaͤngen solle. Durch die Akte Georg's II. habe innerhalb 20 Meilen von London ohne Erlaubniß des Lord⸗Kammerherrn kein Theater eroͤffnet werden duͤrfen; durch diese Bestimmung habe man das Privilegium der beiden großen Theater beschuͤtzen wol⸗ len. Die Folge davon sey gewesen, daß auf der Surrey⸗Seite der 1 und selbst in der Eity von London keine theatrali⸗ sche Vorstellungen stattfinden konnten, so daß die Einwohner jener volkreichen Stadtviertel einer anstaͤndigen Unterhaltung und eines bildenden Zeitvertreibs gaͤnzlich beraubt waren. Die natuͤrliche Folge sey gewesen, daß dem Gesetze zum Trotz Thea⸗ ter errichtet wurden, welche den Beduͤrfnissen des Volkes abzu⸗ helfen suchten. So lange jene unerlaubten Vorstellungen ge— mein, niedrig und unsittlich gewesen, haͤtten die Herren Paten⸗ tirten der großen Theater sich niemals darum bekuͤmmert; von dem Augenblick aber, wo sie vernuͤnftig und anstaͤndig geworden, haͤtten die Monopolisten die Strenge des Gesetzes in Anspruch genommen. Das Unterhaus habe, in Folge der ihm uͤberreichten Bittschriften, einen Ausschuß zur Pruͤfung des Gegenstandes niedergesetzt, und auf den Bericht dieses Ausschusses sey die vor⸗ liegende Bill gegruͤndet worden, welche als Grundsatz aufstelle, daß die dramatischen Vorstellungen dem Talent und dem Fleiß ur freien Konkurrenz geoͤffnet werden, und dabei eine strenge Aufsicht zur Verhuͤtung jedes Mißbrauchs eingefuͤhrt werden solle. In diesem Augenblick habe der Lord⸗Kammerherr gar keine Kontrolle uͤber die Theater; durch die Bill wuͤrde er in den Stand gesetzt werden, die Theater⸗Besucher vor jeder Verletzung ihres Schicklichkeits⸗Gefuͤhls zu bewahren, und ihnen eine ver⸗ nuͤnftige und streng sittliche Unterhaltung zu sichern. Der Red⸗ ner suchte nun darzuthun, daß die Bill weder den Charakter des Drama gefaͤhrden, noch den beiden großen Theatern Schaden thun wuͤrde. Es sey unleugbar, fuͤgte er hinzu, daß jene Institute bedeutende Emolumente von Personen bezoͤgen, welche sie eingestaͤndlich aus lasterhaften Zwek⸗ ken besuchten. Keine solche Unsittlichkeit die uͤbrigens nur England eigenthuͤmlich waͤre, da die Theater des Kontinen⸗ tes nichts davon wuͤßten wuͤrde in den Theatern, auf welche sich die Bill bezoͤge, mehr gestattet werden. Schon dies wuͤrde eine große Verbesserung der oͤffentlichen Sitten seyn, und ein

Im Verlage von G. P. Aderholz in Breslau ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2, zu haben:

Das Holzdiebstahl⸗Gesetz

vergriffen sich in kurzer Zeit zwei starke Auflagen, die In der Luͤderitz schen Buchhandlun vorliegende dritte hat nun der Herr Verfasser gaͤnz⸗ Schroͤder) in Berlin, Koͤnigsstraße Nr. 37 lich umgearbeitet, und so vermehrt, daß solche bei der 1e. Band angekommen und noch zum 6. compresserem Druck fast den doppelten Raum der fruͤ⸗zu haben, von:

ehrlicher Handwerker wuͤrde sich nicht mehr zu fuͤrchten brauchen, seiner Frau und seinen Kindern eine vernuͤnftige theatralische Unterhaltung zun gewaͤhren. Der Redner wies hierauf nach, daß die beiden großen Theater eigentlich gar kein Monopol

rend der Restauration 19 Erzbischoͤfe und Bischoͤfe Pensionen zu 12000 Fr. von der Civil⸗Liste bezogen. Die Arbeiten an den Forts sind nach den Versicherungen

Anforderungen durch die im letztgedachten Termin zu

publicirende Praͤclusto⸗Sentenz fuͤr immer werden aus⸗ ggeschlossen und abgewiesen werden. Glreifswald, den 15. Juli 1833.

menhang zu haben. Dieses Alles gab die Veranlassung, um Thatsachen aufs seltsamste zu uͤbertreiben und mit den rdesten Luͤgen zu vermehren. Die Blaͤtter der gemaͤ⸗

in den der Oppositions⸗Blaͤtter

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen,. (L. S.) v. Moͤller, Praeses.

In einer Mittelstadt des Gleiwitzer Kreises in Schle⸗ sien ist die alleinige Apotheke fuͤr 14,000 Thlr. unter 18 sehr annehmlichen Bedingungen sogleich zu verkaufen. Naͤhere Auskunft ertheilen auf portofreie Anfragen L. Meyer & Comp. Berlin, den 5. August 1833.

Anzeige in Betreff der Zinszahlung der Span. 4 p Ct. Vales-Anleihe.

Mehreren Anfragen zu genügen, zeigen wir hiermit

ergebenst an, dass die Zinsen der im Monat Septem-

ber hier erscheinenden Spanischen 4 pCt. Valee-

Anleihe, bei uns erhoben werden können, und soll

„einer Zeit das Nähere von uns bekannt gemacht werden.

Berlin, den vs H. Heymann & Conp,

vom 7. Juni 1821, mit Commentar, Ergaͤnzungen und Beilagen. Handbuch fuͤr Forstrichter, Forstbeamte und Wald⸗Ei⸗ genthuͤmer aller Provinzen. . Von C. W. Hahn, Justizrath.. gr. Zvo. geh. 17 ¾ sgr. Fuͤhlbar war bis jetzt der Mangel eines vollstaͤndigen Handbuchs zur Benutzung der Richter auf den Forst⸗ gerichtstagen, wie auch dem Gutsbesitzer und Wald⸗Ei⸗ genthuͤmer eine vollstaͤndige Kunde dieses Theils unse⸗ rer Gesetzgebung. In der Haupt⸗Abtheilung giebt der Verfasser zuerst das Gesetz selbst, dann folgt das voll⸗ staͤndige Verfahren, von den einfachen Hollzdiebstaͤhlen an bis zu mehrfachen Wiederholungen, beigedruckt sind die vollstaͤndigen daruͤber erschienenen Reskripte aus

von Kamptz Jahrbuͤchern und Annalen, uͤberhaupt alles, was daruͤber in unserer Gesetzgebung vorhanden ist. In den Beilagen: 1) die Conventionen mit den benachbarten Staaten uͤber die Maßregeln zur Verhuͤ⸗ tung der Forstfrevel in den Grenzwaldungen. 2) Ver⸗

unter 42 8⸗ Ne. 23.

ordnungen wegen der fuͤr die abgemachten Sachen

heren einnimmt; nichts desto weniger habe sch, bei sehr anstaͤndiger Ausstattung, um dem Werkchen eine noch groͤßere Ausbreitung zu verschaffen, 1 Preis beibehalten, und hoffe, daß dadurch mehrere lage in 3 Baͤnden. Schul⸗Anstalten Veranlassung finden werden, dasselbe

August Ruͤcker.

bei sich einzufuͤhren.

National Gallery part 7.

dische Jagd-Scenen erhält

A. Asher, Linden No. 20.

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Markgra⸗ fenstraße Nr. 44, ist erschienen und in allen Buchhand⸗

Kasuaa“

Hogarth pt. 5. mooreland No. 7. Finden IIlustration to Byron’s Works. No. 16. Findens Gallery of Graces. No 6.

Memorials of Oxsord. No. 9.

etc. und eine grosee Auswahl Jagd- und Pferde-Gegenstände, darunter In-

Blanc, Dr. L. G., Handbuch des, wuͤrdigen aus der Natur und der Erde und ihrer Bewohntn

. gr. 87o. 90

Subscr.⸗Preis 3 Thlr.

Halle bei Schwetschke ull

den vorigen

Interessante Neuigkeit, Von den so eben bei Herrn Fourniln Paris erschienenen, hoͤchst interessanten »Mémoire, du Maréchal Ney, ** chingen, prince de 1a Moskwâ par sa familse. 2 vol.« 2* wird binnen Kurzem eine Uebersetzung von 2 ster bei mir erscheinen. Bestellungen daran alle Buchhandlungen Deutschlands, (in P E. S. Mittler, so wie dessen Handlunzen Bromberg, Gnesen und Hr. Vineent in Quedlinburg und Leipzig, im Juli 18482 e1“ Gottst ““

2* 2 8 18

West-

ki, Zaliwski,

ten Partei mußten endlich selbst das Unwahre

en zugeschickten Schilderungen fuͤhlen. Und so entstand der nsch, den wahren Verlauf jener Erscheinung kennen zu ler—

Nachdem daher g geworden ist, so icht der Thatsachen zu liefern. angs Mai haben sechs bewaffnete igsreichs Polen uͤberschritten.

ist es nun an der Zeit,

das Geklatsch der Neuigkeits⸗Fabrikanten d den einfachen Von Anfangs Maͤrz Banden die Graͤnzen des Sie drangen sowohl von Gal—

bis

n als aus dem Großherzogthum Posen in das Koͤnigreich

in der Absicht, einen er Banden bestand aus 24 Mann, nur 14, 12 und 8 Koͤpfe. Sie Lublinski, Sulmirski,

ge Bi öski et. chicht gewissen Bialkowski angefuͤhrt en, von einiger iten ausgeschickt,

die

Arthur, Bei

wo sich die Insurgenten zeigten.

Aufstand zu erregen. Die zahlreichste uͤbrigen wurden von

aͤhl⸗ 3

2 ie⸗

Zawisza

Bialko no der ersten von dem Eindringen dieser Banden wurden Ko⸗ Infanterie unterstuͤtzt, nach verschiedenen

ie Waͤl⸗

heeen durchstreift, und bald gelang es, den groͤßten Theil anden zu ergreifen. Denn 35 von ihnen wurden gefan⸗

genommen,

ter denen man Dziewicki, Szpeck, Zawißa,

¹ auch jetzt noch nicht ganz eingestellt. Bei dem Fort l'Epine werden fortdauernd Bau⸗Materialien abge⸗ laden. In Charenton dagegen haben die Arbeiten ganz aufge⸗ hoͤrt, in Javelle werden die Linien des Forts abgesteckt. Fuͤnf bis sechshundert Arbeiter sind beschaͤftigt, einen Theil der Waͤlle der im Jahre 1831 projektirten Fortificationen zu mauern; in Vincennes arbeiten 1000 Mann an den Kasematten. Zu dem Fort von Clichy und der Redoute von Passy werden von der topographischen Brigade die Linien abgesteckt.

Der National publicirt wieder mehrere Protestationen gegen die Forts, unter andern eine mit 600 Unterschriften ver⸗ sehene der Einwohner von Metz.

Einem Geruͤchte zufolge, wuͤrde Herr von Rambuteau von der hiesigen Praͤfektur nach der des Gironde⸗Departements versetzt werden und hier den ministeriellen Deputirten Ganne⸗ ron, Besitzer einer großen Lichtfabrik, zum Nachfolger erhalten.

Die beiden Haͤupter der Sekte der St. Simonianer, En⸗ fantin und Chevalier, die von dem hiesigen Assisenhofe zu ein⸗ jäͤhriger Gefaͤngniß⸗Strafe verurtheilt waren und bereits die Haͤlfte ihrer Strafzeit abgesessen hatten, wurden gestern frei⸗

——

besaäͤßen, indem in den ihnen urspruͤnglich ertheilten Pa⸗ tenten ausdruͤcklich gesagt sey, daß die Dauer derselben von dem Belieben des Koͤnigs abhaͤngen solle. Uebrigens haͤt⸗ ten die Patente sie nicht vor großen Verlusten schuͤtzt. Der Zustand des Covent-Garden Theaters bekannt, und man werde sich erinnern, daß es als hoͤchst merkwuͤrdiger Umstand betrachtet wurde, daß Capitain Pothill seine Pacht bezahlt, und dabei nur 10,000 Pfund Ster⸗ ling in einem Jahre verloren habe. (Gelaͤchter.) Die kleineren Theater koͤnnten daher jenen Anstalten in pecuniairer Hinsicht keinen Schaden thun. Auch koͤnnten sie nicht etwa den Charak⸗ ter der Vorstellungen auf den großen Theatern noch tiefer her⸗ unterbringen; denn es sey weltbekannte Thatsache, daß seit vielen Jahren keines der beiden Theater ein wuͤrdiges Drama zur Auffuͤhrung gebracht habe, waͤhrend sie mit ihren Loͤwen, 85 Deutschen Opern und ihren Franzoͤsischen Taͤnzerinnen die Kasse zu fuͤllen suchten. Der Bischof von London erklaͤrte sich gegen die Bill. Obgleich er ein Freund vernuͤnftiger Ergoͤtzlichkei⸗ ten sey, und ohne untersuchen zu wollen, ob theatralischo