1833 / 258 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ben, die uͤberhaupt einer Herabsetzung foͤhig waren, wobei na⸗ tuͤrlich die Verminderung der Kosten bei der Erhebung der Steuern nicht mit in Anschlag kam. Die Ausgaben des Jah⸗ reis, welches mit dem 5. April 1832 endigte, waren 47,858,000 Pf. des Jahres bis zum 5. April 1833 45,365,000

Verminderung der Ausgaben im J. 1833. . 2,493,000 Voranschlag der Ausgaben des Jahres bis zum

5. April 1834 8 44,922,000 Fernere Verminderung —. 443,000 Gesammnt⸗Verminderung der Ausgaben vom

April 1832 bis zum April 1834 ... 2,936/000 Pf. Demnach ergaͤbe fuͤr die Jahre 1831, 1832 und 1833 sich eine Ersparniß von nicht weniger als 3 Mill. Pfd. Sterl. an jenem Theile der Ausgaben, die uͤberhaupt eine Herabsetzung zulassen, naͤmlich an ungefaͤhr 15 Mill. Pfd. In dem stehenden Heere wurde allein bei einer Gesammt⸗Ausgabe, die im Jahre 1831 noch 5 Mill. 870,000 Pfd. betrug, im naͤchsten Jahre 1 Million und in dem darauf folgenden Jahre noch eine Summe von

200,000 Pfd. erspart. Und diese ganze Summe von 3 Mill.

Pfo., um die das gegenwaͤrtige Ministerium die oͤffentlichen Ausgaben vermindert hat, ist unmittelbar zu der Erleichterung des Volkes verwandt worden, indem Steuern zu demselben Be⸗ laufe, und besonders solche, welche die mittleren und niederen Seaͤnde druͤckten, entweder ganz aufgehoben oder herabgesetzt

Waͤhrend die Times der obenerwaͤhnten Schrift uneinge⸗ schraͤnktes Lob ertheilt, und sich mit den darin ausgesprochenen Ansichten vollkommen einverstanden erklaͤrt, laͤßt sich die Mor⸗ ning⸗Post folgendermaßen vernehmen: „Die Beendigung der ersen Sitzung des resormirten Parlamentes hat natuͤrlich zu vie⸗ ten Diskussionen ruͤcksichtlich der Verdienste seiner Verhandlun⸗ gen und der praktischen fuͤr die Gemeinheit daraus erwachsenen Vortheile Veranlassung gegeben. Wir moͤgen ein wenig saumse⸗ lig in dem Ausdrucke unserer Gefuͤhle bei dieser Gelegenheit scheinen; allein da wir waͤhrend des Verlaufes der Session un⸗ sere Meinung mit aller Offenheit und Freimuͤthigkeit uͤber die verschiedenen Maßregeln ausgesprochen, welche nach einander die Aufmerksamkeit der Gesetzgebung in Anspruch genommen haben; so war es jetzt um so weniger nothwendig, mit unserer allgemei⸗ nen Wuͤrdigung ihrer Arbeiten sehr zu eilen, besonders, da wir vorausgesagt, was sich jetzt wirklich durch den Erfolg bewiesen hat: daß unsere Zeitgenossen, welche selbst am meisten im Einzelnen von uns disserirten, dennoch jetzt im Ganzen ziemlich mit uns uͤberein⸗ stimmen wuͤrden. Unsere Vermuthungen haben uns nicht ge⸗ taͤuscht. Die Reform⸗Journale haben fuͤr uns schon Alles, ge⸗ sagt, was uns nur haͤtte einfallen koͤnnen zu sagen. Eines meint: das reformirte Parlament sey im Ganzen nicht so uͤbel gewesen, da es ja doch noch ziemlich unreif sey; ein anderes spricht um Nachsicht fuͤr die geschwaͤtzige Eitelkeit von Personen an, deren hoͤchstes Streben gewesen sey, ihre Namen gedruckt zu sehen; und keines ist so thoͤricht, dem reformirten Unterhause ein Verdienst beizumessen; sondern das beste, was hier und da uͤber dasselbe noch verlautet, ist, daß man hoffe, es werde bei der nächsten Session weiser und besser seyn, als es sich in der vergangenen gezeigt habe. Die Einfaltigkeiten, welche gespro⸗ chen, die Thorheiten, welche begangen worden, sind so 1e lich allgemein die Gegenstaͤnde des Spottes und des Tadels. Wir koͤnnen kaum selbst so weit in der schmaͤhlichen Behandlung des refor⸗ mirten Unterhauses gehen, als dies unsere reformirenden Zeitge⸗ nossen thun. Das Haus ist mit einem Worte das gewesen, was bs sag⸗ ten, daß es seyn wuͤrde, das Werkzeug der gegenwaͤrtigen Verwa 86 Es ist gewesen, wozu die Reform⸗Bill es öen beabst h⸗

rtigte, eine Versammlung, nicht berechtigt zur Achtung fuͤr die Talente oder Tugenden der Mehrheit ihrer Mitglieder, ein maͤchtiges Werkzeug waren in den Haͤnden der Tags⸗Mini⸗ ster. Indem wir also die Verhandlungen des Parlamentes durchgehen, sinden wir, daß wir wirklich nur die Leitung der Minister uͤberblicken. Diese sind waͤhrend der letzten Session in einem Grade absolut im Parlamente gewesen, der vergleichungs⸗ weise das absoluteste Kabinet des Kontinents noch auf den Zu⸗ stand schuͤchterner und zitternder Verantwortlichkeit setzt. Mit einem sklavischen Hause der Gemeinen, mit dem Charakter, wel⸗ chen die aͤußerste Sorglosigkeit uͤber die endlichen Folgen ihres Benehmens der Verwaltung erworben hatte, war dieser Alles moͤglich. Jede Institution und segliches Interesse . Landes scheute und vermied ein Zusammentreffen mit sol⸗ chen so unterstuͤtzten Ministern. Faktisch genomhen hat gar kein Englisches Parlament diesmal bestanden. Graf Grey und seine Kollegen waren die Gesetzgeber des 8 Und wie hat dieses System gewirkt? Wie hat Eygkande neue Constitution in ihren Erfolgen sich gezeigt? Laßt uns die Konsequenzen dieser neuen Constitution in einigen der wichtig⸗ sten Maßregeln verfolgen, welche die Aufmerksamkeit des Unter⸗ hauses beschaͤftigt, und der Beredsamkeit oder Geschwaͤtzigkeit seiner Mitglieder einen Spielraum dargeboten haben: Irland, Sklaverei in den Kolonien, der Bankbrief, der Freibrief der Ost⸗ indischen Compagnie. In Irland wurde die Macht gierung und des Gesetzes Ansehen in Folge einer langen ir- von schwachen, schwankenden und unbegruͤndeten W“ Maßregeln suspendirt. Das Beduͤrfniß des Falles eine schnelle Kraͤftigung des Armes der da Oberhaus gab schnell einer hierauf abzweckenden Maßrege 18. Zustimmung. Welchen Gebrauch haben aber die Minister von er ihnen dadurch von dem einzigen Zweige der Gesetzgebung 288 liehenen Gewalt gemacht? Von dem einzigen Zweige der 789 setzgebung sagen wir, welchen sie nicht Pvre; Fceen⸗ druͤcklich kommandiren konnten? Sie trieben einen Hande mit dieser Gewalt. Sie legten einige ihrer wichtigsten Feai us theile als ein Opfer auf den Altar der Volksgunst. nd uͤber den Rest bestimmten sie feige, daß er gerade nicht zum Schutze desjenigen Eigenthums verwendet werden sollte, e hauptsaͤchlich, ja fast allein die Angriffe der Willkuͤr und Unord⸗ nung abgesehen waren. Sie behielten vielmehr diesen fuͤr ihre eigenen selbstsuͤchtigen Plaͤne, und entsagten demsel en gerade da, wo seine Verleihung erforderlich und gerechtfertigt war. Die Regierung war hierdurch in Irland 2g. ge⸗ worden, unter der selbstauferlegten Bedingung, daß sie dafuͤr in Beziehung auf den Schutz des Kirchen⸗Eigenthums um so schwaͤcher als je wurde. Die Folgen waren hiervon so, wie man sie voraussehen konnte, aber wohl nicht gen hat. Der protestantische Klerus in Irland war in diesem Zustande von Schutzlosigkeit gelassen worden, bis zuletzt, auf E. jlli n dem ohnehin schon uͤbersteuer— Kosten einer Million von 1 ten Englischen Volke, der fuͤrchterlichen Reaction Saed Geistes begegnet werden mußte, welche die Minister mit Re 9 schon zu besorgen anfingen, Aber die Bank⸗Frage iist do h waͤhrend der letzten Session erledigt worden! Aber wie? In ei⸗ ner Weise, welche das ganz eigene Verdienst hat, gar keiner

6

1060

Partei Genuͤge zu leisten in einer Weise, die selbst das Miß⸗ vergnuͤgen derjenigen erregt hat, welche bestaͤndig die von den Ministern Sr. Majestaͤt angenommenen Theorien unterstuͤtzen in einer Weise, welche den Schatz⸗Kanzler der unwiderrufli⸗ chen Zurechnung eines direkten und positiven Betruges uͤberlaͤßt, in einer Weise, der sich die Koͤrperschaft der Englischen Bank lediglich aus dem Grunde unterworfen hat, weil reelle und gebrechliche Interessen im Spiele waren, die mit dem oͤffentlichen Wohle im innigsten Zusammenhange standen; und weil sie sich fuͤrchteten, dieses Wohl und sich selbst der Kollision mit einem solchen Ministerium, wie das gegenwaͤrtige, auszusetzen, das blindlings von einem solchen Un⸗ terhause unterstuͤtzt wuͤrde, wie die Reform⸗Bill es erzeugt. Aber die Bestimmungen, auf denen der Freibrief der Ostindi⸗ schen Compagnie erneuert worden, sind auch ein Werk der letz⸗ ten Session! Allein wie hat denn diese Uebereinkunft stattge⸗ habt? Gerade, als wenn sie in der Tuͤrkei getroffen worden wäre. Durch die einzige Macht des Divan in Downingstreet, dessen notorischer Absolutismus bei den Gemeinen diese befaͤhigte, alle Hindernisse zu uͤbersteigen. Im Ostindischen Hause haͤlt man die Uebereinkunft fuͤr unklug und ungerecht. Der Direk⸗

tor, die Theilnehmer, Jederman hat seine Meinung uͤber ihre

Thorheit und Ungerechtigkeit ausgesprochen. Aber sie unter⸗ warfen sich. Sie wagten es nicht, die Interessen, die sie im Spiele haben, einer Collision mit einem sorglosen Ministerium, welches von einem zugleich sklavischen und verzweifelten Unter⸗ hause Huͤlse findet, auszusetzen. Die legislativen Functionen des Oberhauses waren unter solchen Umstaͤnden natuͤrlich sus- pendirt. Aber in Westindien ist die Sklaverei abgeschafft! Die Worte sind schlagend und anziehend. Wollen wir sehen, was als ihre wahre Meinung uͤbrig bleibt. Sie duͤrften leicht meinen, und es giebt Leute, welche besser sich daruͤber zu

unterrichten vermoͤgen, als die gegenwaͤrtige Verwaltung oder

das gegenwaͤrtige Parlament, so sehr diese auch glauben, es zu koͤnnen sie duͤrften meinen: daß die Zucker⸗Kultur in West⸗ indien abgeschafft ist; daß ein wichtiger Zweig des Britischen Handels und eine unberechenbare Summe Britischen Eigenthums abgeschafft ist; daß das Leben und Eigenthum unserer Mitbuͤrger in einem hohen Grade der Vernichtung preis gegeben ise; daß die Einfuhr von Sklaven aus Afrika nach den Kolonien der mit uns rivalisirenden Nationen aufgemuntert und vermehrt ist; daß die Bevoͤlkerung von Großbritanien bei verminder⸗ tem Einkommen mit einer neuen Schuld von 20 Millionen belastet ist. „Abschaffung der Sklaverei“ ist ein schoͤnes Wort; es klingt gut. Es ist das rechte Wort, um solche Staats⸗Maͤnner zu fangen, wie sie jetzt das Schicksal Eng⸗ lands bestimmen, die Nation durch ihre Geschwaͤtzigkeit quaͤlen, durch ihren Servilismus anekeln, und durch ihre Unwissenheit und Narrheit gefaͤhrden. Aber was wird die Abschasfung der Sklaverei 10 oder auch nur 1 Jahr spaͤter bedeuten 2 Mit St. Domingo's Beispiel auf der einen, und dem gegenwaͤrtigen Be⸗ stande der Englischen National⸗Schuld auf der andern Seite, koͤn⸗ nen wir uns kaum zu der Meinung versucht sehen, daß die re— formirenden Minister und das reformirte Parlament eine große Weisheit entwickelt haben, da sie jene Schuld um 20,000,000 Pfd. Sterling um eines Versuches Willen vermehrten, der wahrschein⸗ lich am Ende aus jeder unserer Zucker⸗Inseln ein St. Domingo machen wird. Wir haͤtten fast vergessen, noch einer andern großen That der letzten Sitzung zu erwaͤhnen. Wir meinen die Vollendung der Kirchen⸗Reform in Irland. Die verschiedenen Verdienste dieser Maßregel muͤssen leider hier in sehr wenig Worte zusammengedraͤngt werden. Der Friede und die Wohlfahrt Irlands erheischten, daß der Zustand der gro⸗ ßen Masse des Volkes verbessert und die Feindseligkeit der katholischen gegen die protestantische Kirche beseitiget wuͤrde. Die Minister der Krone in ihrer Weisheit und die Gesetzge⸗

bung in ihrer Unterthaͤnigkeit haben eine Kirchenreform⸗Maß⸗ V

regel in's Werk gesetzt, welche der Bevoͤlkerung von Irland kei⸗ nen Vortheil bringt, waͤhrend sie die Katholischen zu noch thaͤti⸗

Kirche reizt. Dies sind die Haupt⸗Resultate der Session, und wir glauben, daß wir zu ihnen keinen Commentar zu schrei⸗ ben brauchen. Steuer⸗Nachlassung den einen, und Steuer⸗ Auflegung den andern Tag, einfoͤrmiger und 1chg Gehorsam gegen die Mandate der Minister: dies sind Un e⸗ staͤndigkeiten und Erniedrigungen, welche man in dem Warsnest des Parlamentes nur bedauern muß. Aber sie schlagen keine so tiefe und unheilbare Wunden den Lebens⸗Interessen des Staates, als die andern eben erzaͤhlten Maßregeln. 1

Ein aͤlterer Brief aus Lissabon vom 23. sten v. M., wel⸗ cher von einem Britischen Osh. am Bord des Linien⸗Schiffes „Asia“ herruͤhrt, spricht die Meinung aus, daß 10,000 Mann wohldisciplinirter Truppen noch immer leicht im Stande waͤren, Lissabon wieder einzunehmen; doch duͤrfte man keine Zeit verlie⸗ ren, weil die Linien taͤglich staͤrker wuͤrden. Das Linien⸗Schiff „Dom Pedro“ war schon am 19ten v. M. in den Tajo einge⸗ laufen, um die Ufer zu beschuͤtzen. Die oͤffentliche Stimmung

in Lissabon wird als durchaus guͤnstig fuͤr Donna Maria geschil⸗

dert; indessen legt der Briessteller auf den Enthusiasmus des Portugiesischen Volkes wenig Gewicht, indem derselbe sehr schwankend sey.

Getraide-Durchschnittspreise in vergangener Woche. 4 Woöͤchentl. Sechswoͤchentl. Zoll. Weizen 54 Sh. 7 P. 55 Sh. 5 P. 31 Sh. 8 P. Gerste 27 190 y 26 » 8 v 22 » 10 . 19 EEEE1b11959ä66 9. 33 4 y 3. 1 19 »„ 9 36 3 35 2** 16 » 9 35 10 37 »„ 9 » 14 »

Niederlande.

Aus dem Haag, 11. Sept. Ihre Maj. die Koͤnigin ist gestern Mittag aus dem Loo in die hiesige Residenz zuruͤckge⸗ kehrt. Se. Maj. der Koͤnig haͤlt taͤglich Kabinets⸗Rath. Ihre Koͤnigliche Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich wohnten vorgestern der Vorstellung der Oper „Robert der Teufel“ in dem hiesigen Franzoͤsischen Theater bei, welche ein zahlreiches Publikum versammelt hatte.

Das Amsterdamer Handelsblatt meldet: „Die neue⸗ sten Berichte bestaͤtigen es, daß eine baldige Beendigung der Unterhandlungen der Londoner Konferenz zu erwarten ist, sobald man uͤber die Luxemburgische Frage einig seyn wird. Auch scheint es sich zu bestaͤtigen, daß der Deutsche Bundestag dem Koͤnige zuvor gekommen ist und ihn um seine Absichten hinsicht⸗ lich des Luxemburgischen Punktes befragt hat. Fuͤr eine That⸗ sache haͤlt man es, daß die Unterhandlungen in London wieder aufgenommen werden, und daß von allen Seiten auf eine schleu⸗ nige Abmachung der Sache gedrungen wird, so daß man allen Grund hat, dieselbe zu erwarten.“ 8 11“““

In Breda sind in den letzten Tagen wieder Deserteure angekommen. .

Belgien.

Bruͤssel, 11. Sept. Der heutige Moniteur gich reits das Programm der Feierlichkeiten, welche am 2 24sten, 25sten und 26sten d. jur Erinnerung an die Revoh im Jahre 1830 stattfinden sollen. 8.

Aus Ostende schreibt man: „Alle unsere Fischer, di und nach dem Sturme von dem großen Fischfange zuruͤckt, erklaͤren einstimmig, daß die Nordsee nicht mehr fahrban sie wuͤrden sonst noch 5 bis 6 Wochen dort geblieben seyn

Antwerpen, 9. Sept. Die Franzoͤsische Regierumg eine Summe eingesandt, welche bestimmt ist, die Kosten mehreren unserer Gemeinden fuͤr den Dienst der Franzig Armee bei der Belagerung der Citadelle befohlenen Tran zu zahlen. Wir vernehmen, daß bedeutende Summen en werden, die zur Zahlung der Einquartierungs⸗Kosten und an zu jener Zeit Statt gehabten Leistungen bestimmt sind.

zehn Bel⸗

Schweden und Norwegen. Christiania, 29. August. Die heutige Numma Morgenblads enthaͤlt folgende Erklaͤrung des Staats⸗ sters Herrn Loͤvenskjold an das Odelsthing: „Bei meiner kunft aus Bergen, wohin ich nach K. Befehl dem Kronp⸗ gefolgt bin, erfahre ich, daß das Protokoll⸗Comit’ des. thinges in ihrem Antrage geaͤußert hat: daß eine vyy nach K. Befehl abgegebene Erklaͤrung uͤber die fuͤr das e Minister⸗Amt bestimmte Gage zur Censur (d. h. Tadel) e Anlaß gebe, weil ich, indem ich mich nicht der Erlassug provisorischen Verordnung vom 2. Juli 1831 uͤber die! bung des Getraide-⸗Zolles entgegengelegt, mich wider mein, ten als Rathgeber des Koͤnigs in dem Grade vergange daß ich deshalb vor einem Reichs⸗Gerichte zur Verantwort zogen werden sollte; und weil ebenmaͤßig voller Grund zu Ruͤge wider mich in der unter Nr. 14 verhandelten Begch in Betreff der, einem Bureau⸗Chef im Staats⸗Secretariat henden Berechtigung sey. Weiter ist zu ersehen, daß bem Comité kein Bedenken gefunden hat, die Beschuldigung mich aufzustellen, daß mein geruͤgtes Amts⸗Verfahren in d teren Punkte allein in dem Bestreben, ein Individuung Kosten Anderer zu beguͤnstigen, gegruͤndet sey. Das genblad Nr. 223 zeigt inzwischen, daß das Odel beschlossen hat, mich uͤber die, von dem Protokol mité geruͤgten Faͤlle nicht unter Anklage zu stellen, daß c dabei nichtsdestominder mein E1“ in diesen Es gemißbilligt hat. Das Protokoll⸗Comité hat solchergestalt mein Verfahren verurtheilt, und das Odelsthing es zwarg billigt, aber zugleich Begnadigung gegen mich ausgeuͤbt. Anleitung dessen bin ich es meiner Amts⸗Stellung um schuldig, folgende Erklaͤrung abzugeben: Ich bin mir ie mich in den geruͤgten Sachen nach meiner besten Ueberzanae Amtspflicht und nach meinem Gewissen, ohne alle Nebenqh ten, geaͤußert zu haben. Die Gruͤnde indessen, die mig ußs deln veranlaßt, wie geschehen, gehoͤren nicht hierher; siwe der Art, daß ich mit vollkommener Ruhe dieses mein e. Verfahren untersucht und durch ein Reichsgericht ahe theilt gesehen haben wuͤrde. Nur auf diese Weise es moͤglich gewesen, mich zu rechter Zeit und am r Orte wider die aufgestellten Ruͤgen zu vertheidigen. Recht des Odelsthinges, eine Anklage wider den Staats Mia vor einem Reichsgerichte zu dekretiren, erkenne ich an n aber ein Abolitions⸗- oder Begnadigungs⸗Recht des In nicht ein Recht desselben, Mißbilligung wider den Staatz⸗ nister auf diese Weise, wie es geschehen, auszusprechen, ch

7

wenig wie ein Recht desselben, mir Zurechtweisungen su e. weniger noch die Kompetenz des Protokoll⸗Comité zu unbe

senen und unbeweislichen Beschuldigungen gegen mich ins ) ch thatt; sauf mein Amts⸗Verfahren, und mich aus solchem Grung gerer und erbitterterer Feindseligkeit gegen die protestantische

gehoͤrt zu verurtheilen. Aus diesem Gesichtspunkte halte; fuͤr Pflicht, hiermit feierlichst wider die vom Odelsthinge nem Amts⸗Verfahren ertheilte Mißbilligung sowohl, als die von dem Protokoll-Comité vorgebrachten Beschuldigu die ich, als unverdient, ungeeignet und auf grundgesetzwe Weise vorgetragen, zuruͤckzuweisen mich befugt finde, zu testiren. Ehrerbietigst, Loͤvenskjold.“

Diese Erklaͤrung kam sogleich im Odelsthinge zum We und es wurde wider eine Minderzahl von 15 Stimmen wider den Antrag Mariboͤ's, sie dem Protokoll beizufuͤge schlossen, sie bei Seite zu legen. v

Deutschland.

Hannover, 13. Sept. In der hiesigen Zeitun man: „Die Kasselsche Zeitung enthielt vor Kurzem ein a anderen Blaͤttern wieder gegebenes Schreiben aus Hannon genden Inhalts: „So eben erhalten wir die ganz sichere richt, daß unser Staats⸗Grundgesetz, vom Koͤnige gen von London zuruͤckgekommen ist u. s. w.“ Diese „ganz Nachricht“ ist bis jetzt so wenig gegruͤndet, als eine ande der Dorf⸗Zeitung in mehrere Blaͤtter uͤbergegangene, ve Abschlusse eines Zoll⸗Vertrags zwischen Hannover und dem herzogthum Oldenburg.“

Emden, 11. September. Die ungluͤcklichen Nach aus der See nehmen noch kein Ende. Auf der Insel 2 strandete in der Nacht vom 4ten auf den 5ten d. M. das ner⸗Schiff „the Diamond,“ Capt. James Robertson, von in Schottland mit Haͤring nach Hamburg bestimmt; Sche Ladung sind verloren, die Mannschaft jedoch gerettet. 9 sem Sturme verungluͤckte auf jener Insel auch ein Ever 2 Orhofte Talg wurden auf Borkum angetrieben, welche scheinlicher Weise von diesem Schiffe herruͤhrten. Vof Mannschaft, dem Schiffe und der Ladung ist sonst nichts tet worden. Ein nicht weiter bezeichnetes Papenburger Schiff mit Hafer ist auf den Schillgruͤnden, im Westen Borkum, verungluͤckt. Von der Mannschaft, Schiff und! wurde nichts gerettet.

Darmstadt, 10. Sept. Gestern Abend brachten fiziere der hier garnisonirenden Regimenter dem Prinzen eine glaͤnzende Nachtmusik, wie man sagt, um dem P ihren Dank fuͤr dasjenige an den Tag zu legen, was d

zur Ehre des Hessischen Militairs bei der Diskussion in

durch auswaͤrtige Truppen gesagt hatte.

Oesterreich. Wien, 11. Sept. Ritter Prokesch von Osten, cher mit einer Mission nach Alexandrien beauftragt war, 1 eingetroffen. Das Weichen der Course an der vorgen

Boͤrse hatte keinen andern Grund, als die von fremden 2

ersten Kammer uͤber die militairische Besetzung von Roͤde

langten niederen Notirungen; nur war dasselbe hier in dem ältniß stäͤrker, als in diesem Augenblick an der hiesigen se große Besorglichkeit vorherrschend ist. Indessen moͤgen neuͤesten Nachrichten aus Konstantinopel auͤch einigen Ein⸗ darauf gehabt haben. Heute kamen noch niedrigere Noti⸗ en, weshalb die 5proc. Metalliques bis 92 ½ 92 ¼, Bank⸗

en bis 1192 1189 zuruͤckgingen.

Schweiz.

In einem von der Allgemeinen Zeitung mitgetheil⸗ chreiben aus der westlichen Schweiz heißt es: „Der luß der Tagsatzung mit Hinsicht auf Neuchatel wird und selbst von solchen, die im Grunde einerlei politische Mei⸗ hegen, verschieden beurtheilt werden, je nachdem bei dem und Anderen dieser oder jener Eindruck vorherrschend ist. die Schweiz von allen Verwickelungen gegen das Ausland rt zu sehen wuͤnschte, muß zum voraus daruͤber betroffen

Im Schweizerischen Staats⸗Rechte ist er nicht begruͤn⸗ denn selbst der Tagsatzungs⸗Beschluß vom 12. August ver— nicht, daß, wenn die Sarner Kantone der Aufforderung,

ündte an die Tagsatzung zu schicken, nicht entspraͤchen, sie

birisch exekutorischer Weise dazu angehalten werden sollten. achte Artikel des Bundes⸗Vertrages muͤßte sehr gezwungen legt werden, wenn man den Beschluß darauf stuͤtzen ; denn man sieht nicht ein, wie die Sicherheit der Heiz dadurch schon gefaͤhrdet seyn koͤnnte, daß einer oder re Kantone in einem gegebenen Zeitpunkte keine Gesandte e Tagsatzung schicken. Auch wurden Schwyz und Basel deshalb, sondern wegen solcher Ereignisse, die mit allem als Landfriedens⸗Bruch betrachtet werden konnten, von pen besetzt.“

Die Mannheimer Zeitung enthaͤlt folgendes Schrei⸗ us Basel vom 8. September: „Die Wahlen fuͤr den Ver⸗ gs⸗Rath sind gestern beendigt worden und so ausgefallen,

erwarten stand. Mit Ausnahme eines Schneidermeisters er Radikalismus keinen einzigen Vertreter in diese Ver⸗ ung zu bringen gewußt. Bei weitem der groͤßte Theil der ilten besteht aus Maͤnnern, welche bisher Mitglieder des

Rathes gewesen sind und an der Spitze der Geschaͤfte . Die radikalen Schweizer⸗Zeitungen haben seit dem n unserer Zwistigkeiten versichert, die hiesige Buͤrgerschaft von einer kleinen Faction beherrscht und terrorisirt, und jeselbe, so wuͤrde Basel im Sinne des radikalen Systemes n und sprechen. Die Grundlosigkeit dieser Behauptung un der Welt in dem Ergebniß besagter Wahlen klar vor denn waͤre eine solche radikale Mehrheit vorhanden ge— so haͤtte sie sich gewiß jetzt mehr als je geltend gemacht. In herrscht uͤbrigens noch zu viel Rechtssinn, sittliches Ge⸗ nd hon sens, als daß der Radikalismus sich schmeicheln „diese Stadt moralisch zu erobern, wenn er sie auch Jahre

durch seine Bajonette besetzt hielte, und wenn auch die

uͤbrige Welt vor diesem Gotte sich beugte. Der Ver⸗ gs⸗Rath wird morgen seine Arbeiten beginnen und dieselben klich bald zu Ende bringen, denn die alte Verfassung ist dbraucht bloß der neuen lokalen Stellung Basels angepaßt rden. Seit einigen Tagen nimmt Hrn. Professor Merian's hlag, allen denjenigen Kantons⸗Buͤrgern und sonstigen Ein⸗ welche fuͤr Basels Sache gekaͤmpft haben, das Buͤrgerrecht heltlich zu ertheilen, das lebhafte Interesse unseres Publi⸗ in Anspruch. Basel wuͤrde nicht nur gerecht, sondern auch andeln, ginge es in diesen Vorschlag ein; denn die Haͤlfte sihen Einwohner besteht aus solchen Einsassen, die jetzt ohne he Rechte sind, und wovon die Meisten es treu mit der während ihrer Bedraͤngnisse gehalten haben. Jedes Kind insehen, daß irgend ein Schritt in Betreff dieser zahl⸗ Klasse jetzt gethan werden muß, wenn kuͤnftighin Ein⸗ und gutes Vernehmen unter den Bewohnern dieser Stadt gestoͤrt werden soll. Leider giebt es auch hier noch be— eKoͤpfe, welche ihren Blick nicht in die Zukunft zu rich⸗ moͤgen und diese wichtige Sache nur nach dem Maßstabe koͤmmlichkeit und eines engherzigen Interesses beurtheilen. dieser Art mundet natuͤrlich der großartige politische Ge⸗ icht, und kommt es auf sie an, so findet er seine Ver⸗ ung nicht. Es steht jedoch zu hoffen, daß Basel auch in Hinsicht seiner wuͤrdig handeln wird.“

Ftalkien.

aliaͤnische Blaͤtter melden aus Ankona vom „Am 24. d. M. ist ein, einem Englischen Lord gehoͤri⸗ ter hier angekommen, auf welchem er selbst sich mit ei⸗ ern Lord, einen Neffen des Grafen Grey, befand. Sie Nachrichten uͤber die beiden Nord⸗Amerikanischen Fregat⸗ ezogen haben, die in Korfu angekommen sind. Am 2. Dampfschiff „Heptasimos“ von Korfu mit Nachrichten jechenland hier ein. Koͤnig Otto war in Folge der Be⸗ n der Reise acht Tage krank gewesen, aber bereits wie⸗ estellt. Die Regentschaft war mit Organisation der Kul⸗ en beschaͤftigt; wie es scheint, wird naͤchstens eine Grie⸗ Synode zur Ernennung eines Patriarchen zusammenbe⸗ erden, da die neue Regierung den in Konstantinopel nicht

t hat.“ qqEP1FHre. 19ten war

Konstantinopel, 26. August. ene große Feuersbrunst in der Naͤhe von Galata bei gpusst, welche uͤber 300 Haͤuser in Asche legte. Das allem Anscheine nach angelegt worden, indem an vielen rten Brandstoffe gefunden wurden. Seitdem gehen von einer neuen Verschwoͤrung, welcher uͤbrigens die g dicht auf der Spur seyn soll. Ob und wie weit die hieruͤber wahr sind, muß die Folge lehren; daß aber erung fest daran glaubt, ist außer Zweifel. Man er⸗ ß schon mehrere Individuen, der Theilnahme an dieser brung bezuͤchtigt, heimlich auf die Seite geschafft worden d diese Faͤlle sich beinahe taͤglich wiederholen. Eine erfahrungsweise steht freilich in grellem Widerspruch neuerlich vom Sultan an alle Paschas erlassenen Fer⸗ welchem befohlen wird, daß gegen alle, aus was immer Ursache Angeschuldigten ein foͤrmlicher Prozeß eingelei⸗ kein Urtheil, das nicht von einem ordentlichen Gerichte n, und selbst dann, wenn es auf Todesstrafe lautet, nur Pgehalter Sanction des Sultans vollzogen werden solle. neu ernannte Statthalter von Bosnien, Daud Pascha, dieser Hrovinh abgegangen. Der Groß⸗Admiral Ta⸗ ha, welcher sich nach Nikodemien begeben hatte, um den reien in der Naͤhe der Peinzen⸗Inseln ein Ziel zu at bis jetzt nichts ausrichten koͤnnen. ieselben werden 9 fort mit einer Kuͤhnheit, die allen Glauben uͤber⸗ rieben. Seit einiger Zeit haben sich hier wieder

29sten

Am

sehr krank;

.“

lacque,

b teur Ottoman, Herr

nen ist. Karavane nach Mekka, welche diesmal besonders za den duͤrfte, da sie durch die Kriegs⸗Ereignisse zweimal unterbleiben mußte.

stantinopel vom 10 August, worin es unter A 1 u 10. Aug ter Anderem heißt „Die Russischen Fregatten, welche vom Archipel mit fni

dem Palaste des Russischen Botschafters ten, lichteten Sonntag um 3 Uhr die Salut ab und segelten nach dem Schwarzen Meere um dieselbe Stunde fuhr die Britische rte M.

m die Fregatte Malabar die bei Tophana gelegen hatte,

feuerte einen

ein Tuͤrkisches Kriegsschiff erwiedert. Die Fregatte Wohnung Lord Ponsonby's Franzoͤsischen und Britischen Offiziere zu

in die Bay von Vurla bei Smyrna ein, wo sie, versichert wird, noch vor Anker liegen. Auf die die Tuͤrkischen Kuͤsten nicht verlassen haͤtten, amtliche Noten

Geschwader, laut Instructionen von außerordentlichen Standes der Kuͤrkischen kommen waͤren, so seyen sie verpflichtet,

gang nach St. Petersburg hat noch nicht stattgefunden;

den hiesigen Behoͤrden ist ein Zank ausgebrochen, uͤber das Ersterer gekauft und ausgeschmuͤckt hatte. Die G keinem Fremden einen Grundbesitz und eini 1 forderten, der Perser verlassen. Der Haß zwischen den Tuͤrken schon ihre Glaubens⸗Systeme einander so nahe wie ein Sektenhaß nur immer seyn kann. D sich willig, das Haus aufzugeben, falls ihn seine uͤbrigen Ausgaben ersetzt wuͤrden. setze muͤssen zur Ausfuͤhrung kommen.“

mitzunehmen. Der laͤcherliche Hader ist noch nicht zu Ende doch hofft man, er werde keine ernstliche Folgen herbeifuͤhren 88 Omar⸗Pascha von Trapezunt ist mit einigen Truppen hier an⸗ gekommen, die jetzt in der Naͤhe kampiren. Einige 1000 Mann Soldaten, die bei Konieh und Kiutahia gefoch ten, sind auch her⸗ uͤbergezogen, und sollen, wird gesagt, von der Pforte in dem Kampfe zwischen den Serviern und Bosniern gebraucht werden Das Russische Exercitium ist jetzt das Steckenpferd und so wird diese Mannschaft jetzt emsig in solcher Weise eingeuͤbt.

laͤngere Zeit als Geschaͤftstraͤger fungs⸗Schreiben erhalten haben. hier mit einer Gesellschaft von Gentlemen gester

1 n einer Jacht von Nauplia an.“ 116“ 8

Ostindien. Knalkutta, 12. April. Der General⸗Gouverneur von Ost⸗ indien hat seine beabsichtigte Reise nach döne

Der Prinz Abbas Mirza, der sich jetzt in Chorassan auf⸗ haͤlt, hat einen Abgesandten nach Tauris geschickt, um den vor Kurzem dort angelangten Russischen Gesandten zu einem Besuch einzuladen. Der Bengal Hurkaru meint, es sey dies wohl keine bloße Handlung der Hoͤflichkeit, und man muthmaße dies und jenes uͤber den wahrscheinlichen Zweck dieser Einladung; das glaublichste sey wohl, daß der Prinz gern Rußlands Freundschaft gewinnen wolle, damit es ihn in dem Kampf, der sich vielleicht bei dem Tode seines Vaters, des jetzigen Schachs, um den Thron entspinnen wuͤrde, unterstuͤtzen und seine Nachfolge sichern moͤge. 8 Der junge Radscha von Burdwan, der jetzt ungefaͤhr 13 Jahr alt ist, wird von einem dazu bestallten Lehrer in der Eng⸗ lischen Sprache unterrichtet. Dieser Radscha wird bei seiner Volljaͤhrigkeit in den Besitz des groͤßten Reichs in Indien kom⸗ men und jaͤhrlich zwischen 20 und 30 Lac Rupien Einkuͤnfte ha⸗ ben. Der Capitain Vetch interessirt sich sehr fuͤr das Wohl des jungen Fuͤrsten, ob aus eigenem Antrieb, oder auf Veranlassung der Regierung, weiß man nicht.

Der Koͤnig von Audi laͤßt den Ganges und den Guhmtih durch einen Kanal verbinden; die Entfernung zwischen beiden Fluͤssen betraͤgt 70 Englische Meilen. Der groͤßte Theil des Ka⸗ nals ist bereits gegraben; in diesem Augenblick aber ist die Ar⸗ beit ins Stocken gerathen, weil es an einem Britischen Inge⸗ nieur fehlt; der Koͤnig soll sich schon vor einigen Monaten mit der Bitte um einen solchen Offizier an den General⸗Gouverneur gewandt haben.

1 Die Birmanische Gesandtschaft, welche an den General⸗ Sei. Pögefevigt 1enenh ist unter dem Geleite des Capi⸗ ain urney a en oberen Provin in die Praͤsidentsc— zurugzekehee zen in die Praͤsidentschaft

Die Cholera richtet jetzt zu Vellore große Verheerungen an; es starben taͤglich uͤber 40 Menschen daran, und das Militair verlor dadurch so viel Mannschaft, daß die Soldaten oft ihren Dienst nicht thun konnten, weil sie die Todten beerdigen mußten.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 10. August. Obgleich der jetzige Praͤsident der Vereinigten Staaten erst in diesem Jahre wieder neu ge⸗ waͤhlt ist, und noch bis zum. 4. Maͤrz 1837 im Amte bleibt, so faͤngt man doch hier und da schon wieder an, Kandidaten zur naͤchsten Praͤsidentur zu ernennen. So wurde unter Anderm neulich zu Mecklenburg in Virginien eine Versammlung gehal⸗ ten, um einen solchen Kandidaten zu bezeichnen. Die Wahl fiel auf Herrn Benjamin Wakkins Leigh. Auch der Name des Capitain Johnson wird in einer Virginischen Zeitung als der eines Kandidaten fuͤr die Praͤsidentur angefuͤhrt. Der hiesige

1 8* dies ist ber Grund, warum dieses Blatt schon seit laͤngerer Zeit nicht 85

Man trifft gegenwaͤrtig hier Anstalten zur Pilger⸗ hlreich wer⸗ in Syrien schon

Die Times enthaͤlt ein aͤlteres Schreiben aus Kon⸗ Admiral Ricord am Bord hier angekommen waren und sich in Bujukdere gegenuͤber hingelegt hat⸗ Unker, feuerten einen Genau a. ab, d ophe elegen Salutschuß ab, als sie an der Spitze des Serails vorbei kam, und dieser wurde durch b G F Actaͤon“ ist auf ihre alte Stelle zuruͤckgekehrt und ankert jetzt in Vosporus, de gegenuͤber. Nachdem die hier gewesenen

1b ihren Schiffen zuruͤck⸗ gekehrt waren, segelten die Geschwader von Tenedos Uelaens liefen wie aus guter Quelle Anzeige, daß sie n nicht erließ die Pforte an die Gesandten der beiden Hoͤfe, um die Ur⸗ sache zu vernehmen; worauf geantwortet worden, daß, da die ihren Hoͤfen, wegen des Angelegenheiten ge—⸗ omr 1 zu bleiben, bis sie de⸗ finitive Befehle erhielten, abzusegeln. Achmed⸗Pascha's Ab⸗ at no auch

hat der voͤllige Inhalt des abgeschlossenen Traktates noch nicht ver⸗ lautet. Zwischen dem Persischen Gesandten bei der Pforte und er ein Haus, ie Gesetze erlauben 4 ge strenge Moslemim solle gezwungen werden, seine Wohnung zu und Persern ist, ob⸗ stehen, so stark, Der Perser erklaͤrte m der Kaufpreis und Antwort: „Die Ge⸗ Hierauf drohte der Ge⸗ 2 C 6 8 sandte, das Land zu verlassen und alle Persischen Kaufleute

Sa Britische Gesandtschafts⸗Secretair, Herr Mandeville, der t fungirt hat, soll sein Abberu⸗

Marquis v. Waterford kam Morgen in

FI Paul⸗Kirche

Kollekte hat,

diese Kollekte

& & 1..ns Die

gen mit Fruͤh Man

Regierungs⸗

men und den

der

Der

anhaltenden

del mit Stei

jahrs, erzeugt

feine, und im

Wannen⸗

Laut uͤber die aus Benninghause

hin zu keinen Im Muͤnster) ist

mit allgemeinem

Ueber dort Folgendes

uͤberhaupt der Leinsaat ist in

gute Hoffnung

Erzeugnisse dr

haben.

tauft worden, Allerhoͤchsten Orts bewilligte

jestaͤt des Koͤnigs von 500 von 4795 Rthlrn.

Bezirks haber die Landwehr dernen Taschen, auch im

„Heute Mor legte Probe⸗Eisenbahn dem Regierungs⸗Praͤsidenten von

fuͤr die Anlage gierungs⸗Rath Delius aus Arnsberg hatte sich dazu eingefunden. Die Besichtigung und die die genuͤgendsten Resultate. diese Beamten, so wie die sem Unternehmen widmen, und 1 zunaͤchst auf der Strecke von den Kohlen⸗Bergwerken

Ruhr nach Barmen und Elberfeld, bald zur Ausfuͤhrung kommen werde.“

war der uͤberaus niedrige Stand des Ruhr⸗Flusses dem

samkeit im Eisenhandel, Begehr nach Eisenbaͤndern,

Legge gekommen, und letztere Rthlr. verkauft worden. haupt in Westphalen im verflossenen Monate bei bedeutend ver⸗ mehrtem Absatz gestiegen. Auch Wolle wurde sehr gesucht und gut bezahlt. Zu Emsdetten hat sich

erfreulichen Beweis, daß aus der Anstalt in ihre Heimath zuruͤckgekehrt sind, auch spaͤter⸗

v ,,ereF.

1

16. Sept. Die zur Wiederherstellung der Petri⸗ in Eisleben, in welcher Dr. Martin Luther ge⸗ Kirchen⸗- und Haus⸗ mit Ausschluß eines Gnaden⸗Geschenks Sr. Ma⸗ Rthlrn., bereits einen Rein⸗Ertrag Irn. 21 Sgr. 5 Pf. gewaͤhrt. Welche Theilnahme findet, beweist der Umstand, daß aus dem Frank⸗

furter Regierungs⸗Bezirke außer einem reichlichen Geld⸗Beitrage auch ein Paar goldene Ohrringe und zwei Theile einer goldenen Kette eingegangen sind.

verschiedenen Kreise des Merseburger Regierungst n ohne Ausnahme das noͤthige Geld bewilligt, dami⸗ Infanterie mit Saͤbeln und die Kavallerie mit le⸗ 1 Bivouak waͤhrend der jetzigen Uebun⸗ stuüͤck, aus warmer Suppe bestehend, versehen werde. mmeldet aus Elberfeld unterm 12ten d. M.: gen wurde die auf dem Engelnberg hierselbst ange⸗ von einer Versammlung, bestehend aus Schmitz⸗Grollenburg, den

Raͤthen Faßbender und Umpfenbach aus Duͤsseldorf, dem Landrath des Kreises Elberfeld, beiden Ober⸗Buͤrgermeistern von Elberfeld und Duͤsseldorf, Bruͤ⸗ ning und von Fuchsius, dem Buͤrgermeister

Grafen von Seyssel, den Juchsi Wilckhaus von Bar⸗ Mitgliedern des Elberfelder und Barmer Comité's von Eisenbahnen, besichtigt; auch der Re⸗

vorgenommenen Experimente lieferten Bei dem regen Interesse, welches ersten Buͤrger des Wupperthales die⸗ ist wohl zu hoffen, daß dasselbe,

Huͤtten- und Hammer⸗Betrieb im Regierungs⸗Be⸗

zirk Arnsberg ist auch im vorigen Monate noch durch den

Wassermangel sehr niedergehalten worden; auch Han⸗ Dagegen erhaͤlt sich die Reg⸗ welche besonders durch den lebhaften

in Erwartung eines gesegneten Wein⸗

nkohlen hinderlich.

wird.

In Bielefeld sind im vorigen Monate 4005 Stuͤck

Kreise Luͤbbecke 121,563 Ellen grobe Leinwand zur ist zu dem Preise von 19,627 Garn⸗ und Leinwand⸗Preise sind uͤber⸗

die fruͤher stark betriebene

(Kornschwingen⸗) Fabrication wieder etwas gehoben.

Nachrichten aus Muͤnster liefert die Kontrolle dem Provinzial⸗Land⸗Armen⸗ und Arbeitshause zu n entlassenen Personen schon seit laͤngerer Zeit den die meisten derselben wirklich gebessert

Klagen uͤber ihr Betragen Anlaß gegeben haben. Dorfe Heck (Kreis Ahaus, Regierungs⸗Bezirk durch den Lehrer Kuͤster eine Sonntags⸗Schule Beifall eingefuͤhrt worden.

den Ausfall der Aerndte in We stphalen wird von gemeldet: „Die Weizen⸗ und Roggen⸗Aerndte war

am Schlusse des vorigen Monats fast uͤüberall gluͤcklich beendig und ist als eine gute Mittel⸗Aerndte zu betrachten. ßt sich von der Gerste sagen; dagegen ist die Hafer⸗Aerndte, se 1

Gleiches laͤßt

Stroh⸗Ertrag, nur duͤrftig ausgefallen.

Aualitaͤt und Quantitaͤt

zufriedenstellend, Hanf

aber vorzuͤglich gerathen, und die Kartoffeln gewaͤhren allgemein

Bemerkenswerth ist, daß im Kreise Altena des

Regierungs⸗Bezirks Arnsberg gerade diejenigen Gegenden, in de⸗ nen waͤhrend des August-Monats vorigen Jahres die Boden

irch Hagelschlag fast gaͤnzlich vernichtet wurden,

sich dieses Jahr eines gesegneten Frucht⸗Ertrages zu erfreuen

1833. 15. Sept. 6

Meteorologische Beobachtung. Morgens

Nachmitt. 2 Uhr.

Abends

Nach einmaliger 10 Uhr.

z Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.. Luftwaͤrme. Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter... Wind Wolkenzug

—..——.—

Amtl. Fonds-

EEE111““

337,1 5 Par. 336,7 7 Par. 335,8 7“ Par. Ouellwarme 9, 0°R 2,3 0 84 8 8G 8,3 2 R. 8,3 ° R. 100 pCt. neblig. WNW.

10,8 °R. 9/8 9 R. 90 pCt.

truͤbe. NW.

12,1 ° R. 10, * R. 87 pCt. truͤbe. NW. NW.

Flußwäͤrme 11,8 ° R. Bodenwärme 10,8 °R.

Ausdünst. 0,042“ Rh. Niederschlag 0.

Bör 8 Den 16. September 1833.

und Geld-Cours-Zettel. (Preuss.

——

[2f. Erief. Geld * 2I. IEriehf Ce2.

Dr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30

Advertiser bemerkt in dieser Beziehung: „Wir hatten gehofft, daß man diesen aufregenden Gegenstand wenigstens fuͤr die bei⸗ den naͤchsten Jahre noch ruhen lassen wuͤrde, damit das gute Volk der Vereinigten Staaten doch zwischen je zwei Praͤsidenten⸗ Wahlen wenigstens etwas Athem schoͤpfen koͤnne. Aber diese

Hossnung scheint nicht in Erfuͤllung gehen zu sollen. Virginien hat, allem Anschein nach, das Schlachtfeld schon ganz ernstlich

mne der Cholera gezeigt. Der Redacteur des Moni⸗

besetzt, um wiederum einen seine Soͤhne auf den Plraͤsidenten⸗

Prüm. Sch. d. Seeh

Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhbr.

St.-Schuld-Sch.

Pr. Engl. Anl. 18.

Kurm. Obl. m. I. C.] 4 Neum. Int. Sch. do.] 4

96 ½ 102¾ 103 ¾ 91 ½ 51 95 ½ 95 ½ 4 96 ½

.en

96 103 ½ 103¾ 91½ 513

vnnmn MneANE aenng Grosshz. Pos. do. 4 101 ½ ¼ 101 Ostpr. Pfandbr. 4 1 99³½ Pomm. do. he8 Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K.- n. N. [Z.-Sch. d. K. u. N.

105½

Holl. vollw. Duk. Neue do. S riedrichsd'or 1 Disconto ..

6 36 ¾ 4 98 ½

A

8

Bill. 21 ½. 6 9 4 390

20

85 3 65 ⅔.

do. 40 ¾.

Oesterr. 59% Engl. 99 ½. Russ. Preuss. Prämien-

8 8

5 % Met. 92 ⅛.

Niederl. wirkl.

mien-Scheine 89 ¼.

uswärtige Börsen. A mster dam, 11. September.

Schuld 48 ½. Ausgesetzte Schuld 127. Kanz- ul. 102 ½. Neap. —. Oesterr. 90 ½. Preuss. Prä⸗ Russ. (v. 1828) 100z. (v. 1831) 91. 59 Span.

Hamburg, 14. September.

Met. 93 ⅛½. 4 do. 84. Bank-Actien 1205. Russ Holl. (v. 1831) 90 ¾. Met. in Hamb. Cert. 98. Scheine 100 ¾., Poln. 117 v. Dän. 70 ⅛. Wien, 11. September.

48 do. 83 ⅛. Bank-Actien 1188. Part.-Obl. 130 ¾

H .