1833 / 261 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auf den Antrag des von Usedom auf Glutzow wer⸗

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Der Land⸗ und Stadtgerichts⸗Kanzlist Carl Fried⸗

rich Katzur ist am 6. Mai 1831 zu Straßburg ver storben, ohne Leibeserben, oder andere hier bekannte Erben zu hinterlassen. Der eingezogenen Erkundigung zufolge ist der Carl Friedrich Katzur in Berlin ge⸗ buͤrtig, im Waisenhause zu Zuͤllichau erzogen, spaͤter waͤhrend 10 Jahren bei dem Geheimen Ober⸗Justitz⸗ Rathe Lamprecht in Condition gewesen, dann zwei Jahre in der Kanzlei des Kammergerichtes beschaͤftigt, im Jahre 1798 in Lipno bei dem Kreisgerichte daselbst, und seit dem April 1817 bei dem Land⸗ und Stadt⸗ gerichte zu Strasburg angestellt gewesen.

Es werden daher alle Diejenigen, welche ein Erb⸗ recht auf den Nachlaß des verstorbenen Kanzlist Katzur ir Fer vermeinen, aufgefordert, ihre Anspruͤche in

em au den 28. Dezember a. c., Vorm. 10 Uhr, auf dem hiesigen Ober⸗Landesgerichte vor dem De⸗

Den Verkauf von 80 Stuͤck Pferden in De⸗

2. d. M. Nr. 247. dieser Zeitung wird hierdurch fer⸗ nerweit bekannt gemacht:

in Delitzsch oͤffentlich an die Meistbietenden gegen gleich 192 Bezahlung in Preuß. Courant verkauft werden sollen.

fuͤr

litzsch betreffend. . Mit Bezug auf die vorlaͤufige Bekanntmachung vom

daß die fuͤr den Gebrauch der Delitzscher Land⸗ wehr⸗Escadron waͤhrend des diesjaͤhrigen Herbst⸗ Mandͤvres von den Delitzscher, Wittenberger, Tor⸗ gauer und Bittersfelder Kreisen angekauften, sehr gute und tuͤchtige, in dem besten Alter stehende Pferde, ohngefaͤhr 80 an der Zahl,

den 23. d. M. (September), fruͤh 10 Uhr,

Bitterfeld, den 13. September 1833. Im Auftrage der uͤbrigen Herren Landraͤthe.

8 Landrath des Bitterfelder

Kreises. 88

v. Leipziger.

putirten, Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Fischer,

nberaumten Termine entweder persoͤnlich oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen Stellvertreter, wozu die Justiz⸗Commissarien Brandt, Koehler und Raabe in Vorschlag gebracht werden, an⸗ zumelden und ihre Legitimation als Erben zu fuͤhren. Sollte sich in dem anberaumten Termine Niemand melden und sein Erbrecht nachweisen koͤnnen, so wird der Nachlaß des Kanzlisten Katzur als herrenloses Gut dem Fiskus zugesprochen und ausgeantwortet werden.

Marienwerder, den 7. Februar 18833. Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.

Auszug.

den diejenigen, welche an das, von demselben, von des Herrn Fuͤrsten zu Purbus Durchlaucht durch Kauf und reso. Cssion erworbene Gut Venzvitz mit den Perti⸗ nenzen Goldberg und Cabelow nebst dem Erbpachtrechte des, der St. Jacobi⸗Kerche in Stralsund gehoͤrigen An⸗ theils in Cabelow, auf der Insel Ruͤgen, im Poseritzer Kirchspiele belegen, aus irgend einem Rechtsarunde Anspruͤche und Forderungen haben, oder zu haben mei⸗ nen, zu deren Anmeldung und Nachweisung in termino den 27. August, 17. September und 8. Okrober d. J. bei dem ordnungsmaßigen Rechtsnachtheile vo⸗ geladen, daß sie dam t sonst durch den, am 31 Oklo ber d. J. zu pablicirenden Praͤelustv⸗Abschted fuͤr im⸗ mer ausgeschlossen und abgewiesen sein sollen.

Greifewald, den 26. Juli 1833.

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern ZuZund igen. 6 v. Moͤller, Praeses

42 8

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des zu Langendorff bei Stralsund verstöorbenen Paͤchters Jo⸗ hann Eenst Loͤsevitz, aus irgend einem Rechtsgrunde Anspruͤche haben, oder zu haben glauben, werden zu deren Anmeldung und Nachweisung in terminis den 2. und 27. September, oder 18. Oktober d. J. bei dem ordnungsmaͤßigen Rechtsnachtheil vorgeladen, daß sie damit sonst, durch die am 11. November v. J. zu erlassende Praͤclusiv⸗Erkenntniß fuͤr immer werden ausgeschlossen und zur Ruhe verwiesen werden.

Greifswald, den 7. August 1833.

NKNoͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

1“ und Ruͤgen.

*⁴ v. Moͤller, Praeses.

—1

S

1u“

8

8 Vorladung unbekannter Erben.

Da der evangelische Prediger Johann Friedrich Landgraf aus Loburg gebuͤrtig, hierselbst am 8. Jannar v. J. mit Hinterlassung einigen Vermoͤgens mut Tode abgegangen ist, alle bisherigen Bemuͤhungen zur Aus⸗ mittelung und Entdeckung der eigentlichen Erben aber bisher fruchtlos geblieben, so werden die unbe⸗ kannten Erben und deren Erben oder naͤchsten Ver⸗ wandten des Erblassers hiermit aufgefordert, sich spaͤte⸗ stens in termino

den 30. Dezember 1833, Vorm. 11 Uhr, vor unserm Deputirten, Herrn Justit⸗Rath Hering, bei dem unterzeichneten zur Nachlaß⸗Regulirung com⸗ mittirten Gerichte zu melden, oder zu gewaͤrtigen, daß sonst der gedachte Nachlaß dem Fisco als bonum zacans zuerkannt, und der nach ersolgter Praͤklusion sich etwa erst Meldende naͤhere oder gleich nahe Erbe alle seine Handlungen und Dispositionen anzuerkennen und zu uͤbernehmen schuldig, von ihm weder Rech⸗ nungslegung, noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden waͤre, zu begnüͤgen verbunden seyn soll.

Wesel, den 7. Februar 1833. 1 Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Citatio edictalis.

Auf den Antrag eines hopothekarischen Glaͤubigers ist uͤber die Kaufgelder des dem Eigenthuͤmer Lauben⸗ jäger zugehoͤrigen zu Worhollaͤnder im Landsberger Kreise der Neumark gelegenen Kolonisten⸗Looses Nr. 22, welches dem Braukruͤger Marrach zu Tornow fuͤr das Meistgebot der 2200 Thlr. zugeschlagen worden, wegen Unzulaͤnglichkeit zur Befriedigung saͤmmtlicher Fee Blnsber der Liquidations⸗Proceß eroͤffnet, und er an das gedachte Kaufgeld auf den 27. November 1833, Vormittags 10 Uhr, auf dem Amte Pyrehne anberaumt worden. jenigen, welche sich dessen Kaufgelder halten wollen, durch vorgeladen, in demselben

werden daher hier⸗

nen die Herren Justiz⸗Commissarien Gottschalk zu Lands⸗ in Vorschlag gebracht wer⸗ anzumelden und 1. rig „zu gewaͤrtigen, daß die Aushleibenden mit ihren Anspruͤchen an das Grund⸗ ewiges Still⸗ t 1 als gegen die Glaͤubiger unter welche das Kaufgeld vertheilt wird,

berg und Bischoff zu Cuͤstrin den, zu erscheinen und ihre Anspruͤche zu bescheinigen, widrigenfalls aber zu

stüͤck praͤcludirt und ihnen damit ein (bweiagen sowohl gegen den Kaͤufer desselben,

auferlegt werden soll. Soldin, den 3. September 1833.

glieder der bezeichneten Familie hiermit öͤffentlich ein⸗

Termin zur Anmeldung der etwanigen Anspruͤche Alle die⸗ an das gedachte Grundstuͤck oder

entweder in Person oder durch einen zulaͤssigen Bevollmaͤchtigten, wozu ih⸗

Von Seiten des Stisftungsmäaͤßigen Inspektors eines in der Stadt Luͤchow (Fuͤrstenthums Luͤneburg, Koͤnig⸗ reichs Hannover) fundirten Stipendii, fuͤr Studirende aus der Familie Wulhase und Busse, werden die Mit⸗

geladen, den 28. November d. J, also 12 Wochen nach dieser Bekanntmachung, den Statutenmaͤßigen Fami⸗ lien⸗Convent auf der Probstei zu Luͤchow zu halten. Die Gegenstaͤnde der gemeinschaftlichen Verhand⸗ lung werden seyn: 1) Revision des Stammbaums der Familie, und 2) Revision der bisherigen Rechnungen und Ver⸗ waltung des Lehnes, 3) Wahl des Statutenmaͤßigen Senioris et Subse- nioris familiae und des Rechnungsfuͤhrers, 4) Bestimmungen uͤber die oͤffentliche Verpachtung der Grundstuͤcke, Natural⸗ und Geldgefaͤlle der Lehnes und über die daraus hervorgehende Erhoͤhung des Sti⸗ pendii. Die weit enfernt wohnenden Theilhaber an diesem Familien⸗Vermaͤchtnisse werden aufgefordert, wenn etwa nicht in Person, doch durch bealaubigte Bevoll⸗ maͤchtigte, oder durch schristlichen Auftrag an mich, ihre Verwandtschaftsrafel und Willens⸗Erklaͤrung ein⸗ zureichen, weil, im Unterlassungsfalle, sie als solche angesehen werden muͤssen, die entweder ihre Ansoruͤche selbst aufgeben, oder den Beschtuͤssen der Mehrheit stihschweigend beitreten. Luͤchow, den 3. September 1833. Frriederich Wiehen, Probst in Luͤchomw

5)

8

nebst dem dazu gehoͤrigen neuerbauten Vorwerk, mit vollstaͤndigem Inventario zu verkaufrn. Dasselbe liegn in einem freundlichen und fruch boren Theile des Krei⸗ ses Warburg, Regierungs⸗Bezirk Minden, 7 Stunden von Kassel, 6 Stunden von Paderborn, und 4 Stun⸗ den von der Weser emfernt. Das Gut enthaͤlt eirea 600 Magdeburger Morgen Ackerland, 120 Morgen Wie⸗ sen, 9 Morgen Gaͤrten und 300 Moraen Holzung. For⸗ ner gehört zum Gute eine Kartoffelbrennerei, ausgr⸗ dehnte Schaafhuden und Jagdberecht gungen, Heuern⸗ Fruͤchte, Zehnten und einige Dienste. Kauflustige koͤnnen mit Unterzeichnetem direet in Unterhandlung treten.

burg, Regierungs⸗Bezirk Minden. von Hattorff, Rittmeister.

83 Apot

heken⸗Verkauf.

ist, Familien⸗Verhaͤltnissen wegen, eine se richtete Apotheke, jedoch ohne Einmischung eines Drit⸗

D. E. Krugs Wwe. in Breslau, Ring Nr. 22 erfragen.

Dampf⸗Packetfahrt zwischen St. Peters burg und Luͤbeck; wobei die Insel Ruͤgen angelaufen wird.

großen

ist fuͤr das Jahr 1833 auf folgende

Tage festgesetzt: Nicolay I. Capitain N. W. Stahl. Dienstag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dienstag den 23. Juli, Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. Auaust, Donnerstag den 12. September, Dienstag den 1. Oktober, Donnerstag den 17. Oktober, WTDEE ““ Capitain J. C. Diets. Dienstag den 21. Mai, Donnerstag den 6. Juni, Dienstag den 25. Juni, Donnerstag den 11. Juli, Dienstag den 30. Juli, Donnerstag den 15. August, Dienstag den 3 September, Donnerstag den 19. September, Dienstag den 8. Oktober, Donnerstag den 24. Oktober, Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemüͤnd ab. Anmeldungen geschehen im Comtoir der Dampfschiffahrts⸗Gesellschaf in Luͤbeck ꝛc.

neuen Styls.

Ich bin gewillt, mein hiesiges freies Rittergut be⸗

Peckelsheim, den 2. September 1833, Kreis War⸗

In einer bedeutenden Provinzial⸗Stadt Schlestans hr gut ein ge⸗

ten, sofort zu verkaufen, und das Naͤhere nur auf muͤndlichem Wege in der Droguerie⸗Handlung von zu

Die Abfahrt der beiden privilegirten schoͤnen und ampfschiffe, von Luͤbeck nach St. Petersburg,

die Pr rangirt sind. Als: 1 Band Della Bella mit 591 Dar- stellungen. 2 D. Berger 1504. 1 I. Callot. 1413. 3 Dan. Chodowiecki 3066 (incl. 497 Darst. in 193 Nos. Varianten etc.) dessen sämmtliche Calender, 1200 Darst. 2 W. Meil 1124. Dessen Zeichnungen 204 und die Kupfer. 2 B. Rode 324. 2 Bde. mit 1579 Landschasten von und nach Verschiedenen. Eine Bildniss-Semmlung über 15000 Bl., darunter 6 Bde. mit 7760 aller Stände, Zeiten etc. 3 Souve- raine, Fürsten etc. 3670 1 Damen 557. 3 Künst- ler aller Gattungen 1920. 2 Mediciner und dazu sechörende 1018. 1 Bd. Désrochers 176 und Meh- reres der Art zu möglichst billigen Preisen Jaco by’s Kunsthandlung, Linden No. 35.

eußischen S

Bei C. H. Jonas, Schloßfreiheit Nr. 9, so wie in den anderen dortigen Buchhandlungen ist zu haben: Kaie& begairnmne. Erzaͤhlungen und Novellen von G. von Heeringen. (Ernst Wodomerius.) 8

2 Baͤnde. Syo. 2 Thlr, 15 sgr. 1 . Stuttgart, im August 1833. Hallberger sche Verlagshandlung.

89†8 8

„In unserm Verlage ist erschienen und durch alle Buchhandlungen fuͤr 2 ½ Thlr. zu beziehen: Handbuch zur Erkennung der nutzbarsten und am haͤufigsten vorkommenden Gewaͤchse von Koͤnigl. Preuß. Geheimen Medizinal⸗Rathe, Ritter ꝛc. Dritter Theil. G Mit diesem Theile, worin zwei Klassen von Kryp⸗ togamischen Pflanzen, die Farrnkrauter, die Moose, und eine Ordnung der dritten Klasse, der Kryptophy ten, die Lichenen, abgehandelt (die ersten beiden Theile enthalten die phanerogamtschen Pflanzen nach ihrer natuͤrlichen Ordnung), ist dies ausgezeichnete bolanische Handbuch geschlossen worden. Das ganze weit umfassende Werk ist auch unter folgendem Titel zu beziehen: b Wildenow's Grundriß der Kraͤäuterkunde zu Vorlesungen, neu herausgegeben von Dr. H F. Link. Vier Theile in 8vo. Preis zu⸗ sammen 10 Thlr. Berlin, 1833. Haude⸗ und Spenersche Buchhandlung.

In der Nicolaischen Buchbhandlung in Berlin, Brü- derstrasse No. 13, ist zu haben: I Retzsch's [

Umrisse zu Shakspeare's C 8 Na bGl 6 sind in diesen Tagen von mir an die resp. Besteller versandt worden, welches ich, mit Bezug auf frühere Anzeigen, bekannt mache und zugleich der Aufmerk- samkeit der Kunstfreunde dreses ausgezeichnete Werk wiederholend empfehle Für die vortheilhafteste äus- sere Ausstattung ist von mir gesorgt worden, und ich holfe, dass dieselbe ceben auch zur Empfehlung des Werkes beitragen werde. Der Preis ist, wie früher schon bemerkt: 5 Thlr. Conv-Münze Subscription für diesen, Macbeth enthaltenden, Band allein; Ham let und Macbeth (oder 1ste und 2te Lieferung von Retzsch Umrissen zu Shakspeare) kosten jetzt zu- sammen genommen 8 Thlr. Conv-Münze; Hamlet allein bpleibt in seinem frühern Preise von 6 Thlr Conv.-Münze. Leipzig, im August 1833.

Ernst Fleischer.

Einladung zur Subsecription. In memnem Verlage erscheint zu Ende November dieses Jahres: Die Kreuztragung. Lo Spasimo di Sicilia. Gemalt von Raphael, lithographirt von Bodmer. Subseript.⸗Preis auf Chin. Papier 3 Thlr. 20 sgar. . Velin 89090 Beim Erscheinen des Bildes wird die Subseription eeschlossen und es tritt dann der beinahe um das Dop⸗ belte erhoͤhte Ladenpreis ein. 3 Kunstliebhabern wird diese Anzeige um so wuͤnschens⸗ werther sein, als der hohe Preis desselben Bildes in dem Kupferstiche von Toscht (110 und 55 Fl) dessen An⸗ schaffung nur den Reichen gestattet. Die Arbeiten der ,. Bodmer sind zu bekannt, als daß es der Ver⸗ erung beduͤrfte, daß die geehrten Subseribenten ganz etwas Ausgezeichnetes erhasten werden. Wer die fruͤ⸗ heren Arbeiten des genannten Kuͤnstlers nicht kennen hlge, en fiehen solche in meinem Geschaͤftslocal zur nsicht. (GSGSeorge Gropius, Schloßplatz Nr. 1.

Im Verlage der Luͤderitzschen Buchhand lung, (E. H. Schroͤder), in Berlin Koͤnigsstraße Nr. 37, er⸗ v.r. so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu eziehen: Faust, L., Kunstgaͤrtner in Berlin, praktische Ergeb⸗ nisse der Heizung meines Wintergartens durch Wasser⸗Cirkularion, als Anleitung, große Raͤume mit dem geringsten Aufwand von Brennmaterial zu heizen. Mit Abbildung des Apparats, Grund⸗ riß und Ansicht des Faust'schen Wintergartens. Geheftet. Preis 10 sgr. Kurze statistische Notizen uͤber die verei⸗ uigten Staaten von Mexiko. Aus dem Mexicanischen Handkalender von Galvan, fuͤr das

2

r. 8vo. geh. Preis 5 sgr. Diefe Notizen sind von so großem Interesse, daß schon in oͤffentlichen Blaͤttern Auszuͤge davon geliefert, und das Erscheinen der vollstaͤndigen Urbersetzung ge⸗ swuͤnscht wurde. In demselben Verlage erschien vor einigen Mona⸗

ten, und wurde hoͤchst guͤnstig aufgenommen: Offenes Sendschreiben an Herrn Geh.⸗Ob.⸗Reg.⸗

——

Literarische Anzeigen.

Kunst-Anzeige. Aufser werthvollen Oelgemälden, vielen Werken m

rungen und Kupfern, nach gedruckten, auch geschrieb nen Verzeichnissen, welche in

Kupfern und Lithographien in guten Bänden oder Hef- ten, offerirt noch folgende mühsam gesammelte und ge- ordnete Werke einzelner berühmter Künstler, Radi-

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Rath Streckfuß, zur Veistaͤndigung uͤber ver⸗ schiedene Punkte in den Verhaͤltnissen der Juden 6 Bogen. gr. 8vo. geh. Preis 15 sgr. tiAnzeige fuͤr Kaufleute, Rechnunge

Unterzeichnete werden Tafe

pitals von rho bis 188 und telbar, durch eine einzige,

von 1 6-

Kdnigl. Preuß. Justiz⸗Amt Pyrehne.

2

den auf weissem oder blauem

Papiere symmetrisch ar-

Procent verzinslich stehen.

Jahr 1833, uͤbersetzt von J. F. G. Schwalbe.

(Verf. der Gesch. der Israeliten.)

8

4 8 .

- taaten

ihre Verbindung mit einer dabei befindlichen ge tionstafel gewaͤhren sie ganz dieselben Vorij⸗ auch fuͤr jene Kapitalien, welche zu

2,2 4, 2 ½, 2 ½, 2 ⅞, 2 ¾, 3, 3 , 3 ⅛, 3 ½, 3 ¾%, - 44, 44, 11, 24, 54, 5½, 6, 61, 1, 7¹, . 9 ½, 10, 11, 12, 13, 14, 15,

Vermoͤge ihrer Einrichtung dienen die Tabelle

Berechnung aller Zinsen, Disconts, Rabatten, n sionen, Erhebgebuͤhren ꝛc. in benannten; uͤberhaupt zu allen Berechnungen, bei welchen! um Procente handelt, so wie zur Reduction der tale auf einen andern Zinsfuß.

Form: groß Octav.

Preis 3 Fl. 30 Tr. im 24⸗Guldenfuß oder 2 Thlr. N.

Zasg

51 enggedruckte Bogen.

8

Darmstadt, im Juli 1833.

Markus. Metzler.

u verabfolgen. Der Subseriptions⸗Preis dauen

Anfangs Oktober d. J. Fuͤr das Großherzeg Fellen uͤbernehmen außer mir: Herr Heyer Sch

erber in Gießen, Herr Kunze in Mainz und P

Kupferberg in Mainz, die Bredersche Bug lung in Offenbach, Mittler in Berlin, Bestela

Juli 1833. J. W. Heyers Hofbuchhanzan

8 Güerike’s Kirchen-Geschichte

In der unterzeichneten Verlagshandlung ist d

Darmstadt, im

nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin Logier, Friedrichsstralse No

161, zu erhalten

Guerike, H. E F, Professor in Halle, Haa der Allgemeinen Kirchen-Geschichte 21 gr. Svo. 1833. Preis: 4 Thlr.

Der Herr Verfasser bietet in diesem Werke

drängtes Handbuch der gesammten christlichen Geschichte dar, welches möglichst genau und

lich, klar und übersichtlich, bündig und doch

ständig, das Faktische überliefern und zugleich

genetische und christlich pragmatische Entwich in dessen lebendiges und belebendes Verständull führen soll. Die Darstellung beruht durchgäng

quellengemässer Anschauung und wird auch 10

rend von ausgewählter Literatur begleitet. Die

mittlere und neuere Zert sind nach gleichem Plam mit gleicher Liebe bearbeitet; doch forderte dien häufig, besonders in der Geschichte der Refora eine grössere Ausführlichkeit. Ein sorglfältiges la

Verzeichniss, so wie ein vollständiges Register wm-

naue Zeittaseln dienen zur Erhöhung der Braud-

keit des Werkes, das, zum Compen dium, wie

Selbst-Studium gleich geecignet, eine lange ge

Lücke in der theologischen Literatur ausfüllen *

Der Preis, welchen die Verlagshandlung für üe

starken Bände des Buchs möglichst niedrig t

wird auch weniger Bemittelten die Anschaffam

leichtern.

Halle, August 1833.

Gebauersche Buchhaund

Von demselben Herrn Verfasser erschien fri

unserm Verlage:

Guerike, H. E. F., De schola quae Alenm floruit catechetica. Commentat, hisior. et ke 2 Partes 8 maj. 2 Thlr. 15 sgr.

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Fortgesetzte Beiträge zur histor-rit. E tung in das N. Test. Erste Lieferung: barung Johannis. Auch unter dem Nitel; Hypothese von dem Presbyter Iohannes ali fasser der Offenbarung. gr 8vo. 15 sgr.

Halle. Gebauersche Buchhbandh

Von 3 Calvini commentar. in epistole

Novi Testamenti. 3 Vol. (comment. in epist

2 Vol. comment. in epist. catholicas. 1 Vol ),

binnen Kurzem die zweite Auflage und wird hien

jeder guten Buchhandlung Subscription angemg

Die O bit

Bei Hoffmann und Cam pe ist so eben

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Preußische

Allgemein

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22

261.

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. ensij

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem evangelischen Pfarrer moͤlder zu Soest und dem Bürgermeister Goͤcker zu Pe⸗ agen, im Regierungs⸗Bezirk Minden, den Rothen Adler⸗ en vierter Klasse zu verleihen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Landgerichts⸗Rath A schen⸗ n zu Naumburg zum Justiz⸗Rath und Mitglied des Stadt⸗ chts zu Potsdam, den Stadtgerichts⸗Direktor Riemann zu nzlau dagegen zum Rath bei dem Landgerichte zu Naum⸗ zu ernennen geruht. Iitigs

e;

. Bekanntmachung. Die Ziehung der Praͤmien von den 9000 Nummern, welche am 1. Juli d. J. gezogenen 90 Serien der Sechandlungs⸗ zmin⸗Scheine à 50 Rthlr. enthalten, wird in Gemaͤßheit des hver Bekanntmachung des Herrn Chefs des Seehandlungs⸗ tuts vom 30. Juli 1832 am 15. Oktober d. J. und an den darauf folgenden Tagen, Vormittags von 8 Uhr ab, hem großen Konferenz⸗Saale des Seehandlungs⸗Gebaͤudes, ar Zuziehung von zwei Notarien und von zwei vereideten tokollfuͤhrern, stattfinden. Nach beendeter Ziehung wird die Li nichen Kenntniß gebracht werden. 1“ Berlin, den 4. September 1833. 8919 General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societaͤt. 4 Kayser. Wentzel.

83 .

Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie kommandirende General des IVten Armee⸗Corps, von gow, von Magdeburg.

Se. Durchlaucht der General⸗Major und Commandeur der Kavallerie-Brigade, Prinz George zu Hessen⸗Kassel, Frankfurt a. d. O.

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Wirkliche Geheime

und Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevoll⸗

tigte Minister am hiesigen Hofe, von Ribeaupierre, Dresden.

Der General⸗Major à la Saite Sr. Majestaͤt des Kaisers Müland, von Mansuroff, von Magdeburg.

Agereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Di⸗ r des Militair⸗Oekonomie⸗Departements im Koͤnigl. Kriegs⸗ nisrium, Koͤhn von Jaski, nach Preußen.

der diesseitige außerordentliche Gesandte und bevollmaͤch⸗ Minister am Koͤniglich Daͤnischen Hofe, Graf von tziüski, nach Kopenhagen.

ste der Praͤmien zur

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81, madht.

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InRAH . v a mwth:

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EEE11u1ö6““] Paris, 12 Sept. Ueber den vorgestrigen Aufenthalt des igs in Rouen bringt der Moniteur unter anderen n ich fol⸗ e Details: „Der Koͤnig begab sich Morgens um 19 Uhr, den beiden Prinzen, den Marschaͤllen Soult und Gérard dem Marine⸗Minister begleitet, nach der Boͤrse, um die

ausgestellten Erzeugnisse des Gewerbfleißes der Stadt en in Augenschein zu nehmen. Auch die Koͤnigin verfuͤgte mit den Prinzessinnen in einem offenen Wagen dahin. dort aus besuchten IJ. MM. eine Baumwollen⸗Spinnerei eine Eisengießerei in einer der Vorstaͤdte; auf dem Ruͤck⸗ nach der Stadt legte der Koͤnig auf der Orleans⸗Bruͤcke Grundstein zu dem Piedestal fuͤr die Bildsaͤule Corneille's. uf muüsterten Se. Maj. auf dem Boulevard die National⸗ he der umliegenden Dorfschaften, und auf dem Marsfelde National⸗Garde der Stadt und ein Regiment Linien⸗Trup⸗

an 30,000 Mann waren im Ganzen zur Revue versam⸗ nach welcher sich der Koͤnig und die Koͤnigl. Familie, von gtoßen Volksmenge begleitet, in das benachbarte Thal von 8 begaben, um die dortigen großen Zeug⸗Fabriken und unereien zu besichtigen. IJ. MM. wurden hier von 00 Fabrik⸗Arbeitern empfangen. Ueberall hinterließ der g Beweise seiner Freigebigkeit. Um 7 Uhr Abends i. der Zug nach der Stadt zuruͤck. Die Bataillons⸗ Chefs en tional⸗Garde, die Maire's und die angesehensten Fabri⸗ hncd Kaufleute wurden zur Koͤnigl. Tafel geladen, die aus b Fedfcken bestand. Um 10 Uhr erschienen IJ. MM. 8 allsaale des Theaters, der mit 2000 Wachskerzen er⸗ Fed. auf das Prachtvollste verziert war. Die Prinzen meninzessinnen nahmen an mehreren Auadrillen Theil. Um üf 1gr zogen sich IJ. MM. unter dem lebhaftesten Bei⸗ i der Versammlung zuruͤck.“ ded Courrier frangais aͤußert uͤber die Reise des Koͤ⸗ a hie Reise Ludwig Philipps ist so gut wie beendigt, ohne hner v hervorgebracht zu haben, als Reden, wie man de⸗ ellen Vla Restauration hielt und Lobhudeleien in den mini⸗ ten 8 die ebenfalls ganz nach dem Muster derjeni⸗ isen 5a-— t sind, die uns die Restauration im Moniteur hin⸗ 5 Cece mit so großer Sorgfalt geschilderte und uͤber⸗ eden ist in Rauch aufgegangen, und die Orts⸗ sckeiten boen gbald die Kosten zu berechnen haben, welche die 99 een verursacht. Der politische Zweck, den

etters feh ach Cherbourg unterlegte, ist in Folge des sch lech⸗ es fehigeschlagen. Die Evolutionen der Englischen Jach⸗

1I 8

b

das neue Departemental⸗Gesetz in Kraft treten so

Kattundrucker⸗Gesellen,

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ten, das Zustroͤmen einer Menge vornehmer Englaͤnder sollten, so sagte man, die vertraute Freundschaft zwischen Frankreich und Großbritanien darthun und der Zusammenkunft der Nordischen Monarchen gewissermaßen zum Gegengewicht dienen; das schlechte Wetter hat dies aber nicht gestattet. Hatten vielleicht zwei Worte, die der Koͤnig in seine Anrede an die National⸗Garde von Caen einfließen ließ und die in allen Reden vorkommen, die er in den ersten sechs Monaten nach seiner Thronbesteigung gehalten, den Zweck, jene Luͤcke zu ergaͤnzen? Wir meinen die Worte Jem⸗ mappes und Valmy, die aus den offiziellen Reden, seitdem es fuͤr ausgemacht galt, daß die Regierung in gutem Vernehmen mit den fremden Maͤchten stehe, ganz verschwunden waren, und jetzt in der vom Koͤnige in Caen gehaltenen Rede wieder zum Vorschein gekommen sind.“

Die Gazette de France sagt: „Wir haben schon oͤfter von der Wichtigkeit der dreijaͤhrigen Epochen in politischen An⸗ gelegenheiten gesprochen. Das dritte Jahr seit der Juli-Revo⸗ lution ist voruͤber und wir sehen, daß Alles um uns herum im Sturz begriffen ist. Die dreijaͤhrige Dauer der Wahl der Of⸗ fiziere der National⸗Garde geht zu derselben Zeit zu Ende, wo

n. Noch im⸗ mer ist von der Aufloͤsung der Deputirten⸗Kammer die Rede; die Hollaͤndisch-Belgische Angelegenheit ist noch nicht beendigt, die Portugiesische Frage ist erst im Beginnen, bald wird man sich auch mit einer Spanischen Frage zu beschaͤftigen haben und die uͤbrigen Europaͤischen Fragen sind durch die Ereignisse in der Schweiz noch verwickelter geworden.“

Im Pavillon Marsan in den Tutlerieen werden die fuͤr den Koͤnig und die Koͤnigin der Belgier bestimmten Zimmer in Bereitschaft gesetzt.

Einigen Blaͤttern zufolge, wollen die hiesigen Legitimisten dem Herzoge von Bordeaux zu seiner Volljaͤhrigkeit einen mit Brillanten besetzten Degen und ein Paar goldene Sporen zum Geschenk machen; uͤber die dem Prinzen bei dieser Gelegenheit zu uͤberreichende Adresse sind sie noch nicht einig, und wollen den Vicomte von Chateaubriand um die Abfassung einer solchen ersuchen.

Der hiesige Koͤnigl. Gerichtshof hat auf den Antrag der Erben des Herrn Magon de la Ballue, eines der Glaubiger Karls X., die Ermaͤchtigung zu dem Verkaufe des Nießbrauchs von den Karl X. gehoͤrenden Forsten ertheilt, welche jaͤhrlich 350,000 Fr. eintragen.

Die neueste Nummer des Gesetz⸗Bulletins enthaͤlt eine von dem Minister des Innern kontrasignirte Verordnung in Be⸗ zug auf das Reglement und die Organisation des Telegraphen⸗ Dienstes mit ausfuͤhrlicher Angabe der Berufs⸗Pflichten saͤmmt⸗ licher Beamten und ihrer Gehalte; in dem ihnen vorgeschriebenen Eide muͤssen sie außer der Treue und dem Gehorsam gegen den Koͤnig, die Charte und die Gesetze das unverbruͤchlichste Geheim⸗ niß in Bezug auf die durch ihre Haͤnde gehenden telegraphischen

epeschen schwoͤren. Das hiesige Zucht⸗Polizei⸗Gericht verurtheilte gestern fuͤnf die an einer Coalition der Arbeiter Theil genommen haben, zu respektive sechstaͤgigem bis dreimonatlichem Gefaͤngniß.

Viele der Arbeiter, die an den Coalitionen Theil genommen

haben, fangen an, ihre Verirrung einzusehen, und man darf da⸗

her hoffen, daß sich die Mehrzahl bald wieder bei den Regie⸗ rungs⸗Bauten und in den Fabriken einfinden wird. 11“

Großbritanien und Irland.

London, 13. September. Ihre Koͤnigliche Majestaͤten sollen, wie verlautet, die Absicht

1 - haben, naͤchstens, in Beglei⸗ tung der Herzogin von Kent, der Prinzessin Victoria und meh⸗

rerer angesehener Personen von ihrem Hofstaate, eine Reise nach Irland zu machen. Es heißt, daß der Koͤnig den Marquis von Herzoge von Mona creiren werde.

Der Globe meldet, daß Se. Majestaͤt, als dem Herrn Manners Sutton die Ritterwuͤrde denselben aͤußerten, lich zu ehren, sonde den Arbeiten zu geben.

Eben dieses Blatt will wissen, daß die Koͤnigin Donna Maria ihre Abreise nach Lissabon von Sonntag bis auf Mitt⸗ woch verschoben habe. An der Boͤrse bezweifelte man jedoch diese Verschiebung.

Die Times meldet: „Der

Anglesey zum

Hoͤchstdieselben 1 ertheilten, gegen es geschehe dies nicht bloß, um ihn persoͤn⸗ in auch, um den Allerhoͤchsten Beifall mit des ersten reformirten Unterhauses zu erkennen

K Koͤnig von Schweden ist dem Beispiele Frankreichs und Englands gefolgt und hat Donna Maria foͤrmlich als Koͤnigin von Portugal anerkannt. Der Mar⸗ quis von Funchal empfing am 8. d. eine offizielle Mittheilung von dem Grafen Bjornstjerna, worin dieser ihn ermaͤchtigt, der jungen Koͤnigin und der Herzogin von Braganza anzuzeigen, daß sein Herr, der Koͤnig von Schweden, den Ritter von Kantzou zum Geschaͤftstraͤger am Lissaboner Hofe ernannt und demselben be⸗ fohlen habe, sich unverzuͤglich an seinen Bestimmungsort zu be⸗ geben. Der Graf Bjornstjerna fuͤgte hinzu, daß er außer⸗ ordentlich erfreut sey, dem Marquis diese Nachricht mittheilen zu koͤnnen. Der Depesche des Schwedischen Botschafters war eine Privat⸗Note an die Herzogin von Braganza beigefuͤgt, mit der Meldung, daß ihre Schwester, die Gemahlin des Prinzen Oskar, sich beim Abgange der letz erfreut habe. Der Marquis von Rezende hat auch ein Schrei⸗ ben von dem Baperschen Gesandten in London empfangen, worin dieser bittet, der Herzogin von Braganza, als einer nahen An⸗ verwandten des von ihm hier repraͤsentirten Koͤnigshauses, sei⸗ nen Respekt zu bezeugen.“ 3 Gestern fand in dem hiesigen Nord⸗ und Suͤd⸗Amerikani⸗ schen Kaffeehause eine Versammlung der in London wohnenden Portugiesischen Kaufleute statt, die den Zweck hatte, der Koͤ⸗ nigin Donna Maria zu ihrer Ankunft in England eine Gluͤck⸗ wuͤnschungs⸗Adresse zu votiren. Signor Mareco fuͤhrte den

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Vorsitz, und es herrschte die groͤßte Einmuͤthigkeit unter den Versammelten. Das naͤchstehende Cirkular ist an saͤmmtliche Regiments⸗ Commandeure erlassen worden: „Horse⸗Guards, 24. August 1833.

„‚„Die Regierung Sr. Majestaͤt hat den Ober⸗Befehlshaber der Armee auf Befehl des Koͤnigs dahin angewiesen, daß bis auf Weiteres nur die nachstehend verzeichneten Vergehen durch

eine koͤrperliche Zuͤchtigung bestraft werden sollen; und ich habe

demnach die Ehre, Ihnen Lord Hill's Wunsch auszudruͤcken, daß, ausgenommen in den nachbenannten Faͤllen, die erwaͤhnte Strafe unter keinem Vorwande mehr auferlegt werden soll:

1) Bei Widersetzlichkeit, Insubordination und Gewaltthaͤtig⸗

keit gegen Vorgesetzte;

2) Trunkenheit im Dienst;

3) Verkauf oder Entwendung von Waffen, Munition, Mon⸗ rttrungsstuͤcken, Bestehlen der Kameraden, oder sonstigem entehrenden Betragen.

Es wird Ihnen ohne Zweifel einleuchten, daß es nicht der Zweck dieser Instruction ist, das Auferlegen koͤrperlicher Zuͤchti⸗ gung in der Folge selbst in den Faͤllen, auf welche diese Strafe jetzt beschraͤnkt ist, haͤufiger oder gewisser zu machen, sondern daß es im Gegentheil die Absicht ist, dieselbe so sehr zu beschraͤnken, wie es sich mit der Aufrechthaltung der Disciplin in der Armee nur immer vertraͤgt.

(gez.) J. Macdonal, General⸗Adjutant.“

Dem Globe wird aus Dublin vom 9ten d. M. gemel⸗ det: „Die Nachricht, daß der Marquis von Wellesley unver⸗ zuͤglich dem Lord Anglesey als Lord⸗Lieutenant von Irland fol⸗ gen soll, hat hier mehr Sensation gemacht, als irgend ein Er⸗ eigniß der neueren Zeit. Diese Ernennung hat voͤllige Entmu⸗ thigung unter die Tory⸗Partei gebracht, aber die große Masse des Irlaͤndischen Volkes, die nicht Orangistischen Protestanten. die Katholiken, selbst diejenigen, welche steif und fest auf Zu⸗ ruͤcknahme der Unions⸗Akte bestehen, kurz, alle Irlaͤnder, die nicht bei den Anmaßungen der alten Partei interessirt sind, se⸗ hen die Wahl des Lord Wellesley zum Ober⸗Statthalter von Irland mit Vergnuͤgen und betrachten sie als einen Beweis von dem festen Entschluß des Ministeriums, bei der vernuͤnfti⸗ gen und heilsamen Politik, die kuͤrzlich gegen Irland angenom⸗ men worden, zu beharren. Lord Anglesey wird heute oder mor⸗ gen hier erwartet, um den Marquis von Wellesley zu empfan⸗ gen und bei dessen Installirung, die um den 25sten d. stattfin⸗

ten Nachrichten des besten Wohlseyns H 32,000 Stockfische nach Londo

den soll, den Vorsitz zu fuͤhren. Dann will sich Lord Anglesey nach Neapel begeben und den Winter in Rom zubringen. Se. Herrlichkeit giebt seine Stellung in Irland auf dringendes An⸗ rathen seiner Aerzte auf, die ihm den Aufenthalt in einem suͤd⸗ lichen Klima anempfohlen haben. Naͤchstens wird das erste Schiff von Irland nach Indien abgehen; es ist der „Duncan Gibb“, der von Dublin direkt nach Bombay bestimmt ist.“

Am 10ten und 11ten d. M. sind saͤmmtliche Yachten des Koͤniglichen Geschwaders von Cherbourg wieder nach Cowes zu⸗ ruͤckgekehrt; nur der „Falcon“ ist noch dort geblieben, um einer Wettfahrt beizuwohnen, die um einen von dem Maire und der Einwohnerschaft von Cherbourg als Preis ausgesetzten Becher veranstaltet werden sollte. 5

Der Standard sagt: „Das traurige Ereigniß zu Bou⸗ logne hat großes Aufsehen gemacht, und man hat sich dabei ei— ner Entruͤstung nicht erwehren koͤnnen, daß so viele unserer Mit⸗ menschen, groͤßtentheils junge Leute in der Bluͤthe ihres Lebens, einem Geschick unterlegen sind, das dem Anschein nach nicht un⸗ vermeidlich war. Einige machen dem Capitain Vorwuͤrfe, An⸗ dere dem Wundarzt, noch Andere dem Konsul. Es mag eine jede dieser Personen tadelnswerth seyn; aber keine von ihnen traͤgt die Hauptschuld; diese trifft die Britischen Gesetze. Haͤtte

Lapitain Hunter die Verbrecher in Freiheit gesetzt, um sie vom

und waͤre sein Schiff dann durch gluͤcklichen Zufall erhalten worden, so war Capitain Hun⸗ ter ein verlorener Mann. Haͤtte ihm der Arzt gera-«“ then, die Verbrecher in Freiheit zu setzen, und waͤre das Schiff gerettet worden, so war auch der Mann. Haäͤtte der Konsul die Befreiung

Tode zu retten, einen

Konsul ein gleiches Schicksal bevor. Von vielen Seiten man auch den Capitain Hunter deshalb schmaͤhen, daß

ber sich s— er nicht lieber sich selbst geopfert habe, um die an Bord seines 1

Schiffes

befindlichen Verbrecher zu retten, aber Niemand spricht davon,

daß die Beiden, Henin und Heuret, welche sich so tapfer an-: strengten, um Hunter's unseligen Entschluß entgegenzuarbeiten, eine angemessene Belohnung empfangen sollten; Niemand denkt daran, die braven Burschen zu belohnen, welche zu Broadstairs und Ramsgate und an vielen anderen Hrten an der Kuͤste ent. lang Hunderte von Menschenleben retteten. O nein, das wuͤrde Geld kosten, aber das Raisonniren hat man umsonst.“ 1 Capitain Fraser, der von der Regierung ausgesandt ist, um die westlichen Kuͤsten und Inseln von Schottland und die Nord⸗ westkuͤste von Lewis zu untersuchen, hat gefunden, daß der Ocean, der die Westkuͤste von Großbritanien und Irland um-: stroͤmt, eben so reich an Fischen aller Art ist, wie. die noͤrdlichen Meere, daß jedoch die Einwohner sich in ihren offenen Boͤten nicht weit genug vom Lande entfernen koͤnnen, um sie zu fan⸗ gen, und daß es ihnen an Mitteln fehlt, sich groͤßere Boͤte zu verschaffen. Er berichtet ferner, daß von einer dreiwoͤchentlichen in⸗ und Herreise zwischen England und Irland nicht weniger als 8 esen,eeneren und daß es an 8n e von Meerbutten, Plattfischen Schellfischen, Stockfischen, Weißlingen, Kabeljauen 8. 8 chen giebt, und er glaubt, daß sich dort eben so eintraͤgliche Fischereien, wie die Neufundlaͤndischen, errichten ließen. 1 Der durch seinen vor mehreren Jahren im Druck erschie⸗ nenen Getraide⸗Handels⸗Bericht bekannte Herr Jacob hat kuͤrz⸗ lich vor einem Comité des Unterhauses seine Meinung dahin abgegeben, daß seit dem Jahre 1827 der Getraide⸗Vorrath in England beim Eintritt der Aerndte niemals den Bedarf von

der Kuͤste von Down eine Fuͤ

1. iung anbefohlen, und haͤtte sich dieser Befehl nachher als unnoͤthig erwiesen, so stand dem e