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116“ “ 8 11u.“*“ er nicht bis an den Fluß heran, so daß der Weg am Ufer entlang bis Belem noch offen ist; aber der groͤßere Theil dieses Dorfes ist vom Feinde besetzt. Da dieser Punkt außerhalb unserer Linien liegt, so befanden sich daselbst keine Truppen, um sich dem Vordringen des Feindes zu widersetzen. Dom Miguel soll sich jetzt in Person im Palast von Ajuda be⸗ finden. Man glaubt, daß der Feind nicht eher einen neuen An⸗ griff unternehmen wird, als bis er alle seine Streitkraͤfte bei⸗ sammen hat. — Die Dampfschiffe „Graͤfin von Pembroke“”“ und „George 1V.“ werden hier täglich mit Truppen von Porto er⸗ wartet; mittlerweile sind die Marine⸗Truppen des „Dom Joao“ gemeldet worden. Dieses Schiff liegt vor Alcantara, der „Dom Pedro“ vor Belem und die „Rainha“ vor St. Juliao. In den letzten drei Tagen haben sich 40 bis 50 Ueberlaͤufer bei un⸗ seren Vorposten gemeldet.“
Der (gestern unter London gemeldete) Streiszug des zu Porto kommandirenden General Stubbs, den derselbe in den Tagen vom 2ten bis 5ten September unternahm, giebt dem Albion zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Nicht ein einziger
Miguelistischer Soldat desertirte bei dieser Gelegenheit aus sei⸗ nen Reihen; nicht eine einzige Stimme erklaͤrte sich fuͤr Donna Maria; nicht ein Einziger von den Einwohnern bewillkommnete die Eindringlinge; und das in derjenigen Provinz im Norden des Duero, die von den ministeriellen Blaͤttern als zu einem Aufstande fuͤr Donna Maria vollkommen bereit dargestellt wird. Dabei ist noch zu bemerken, daß am 18ten August in Porto
die von Seiten Englands erfolgte Anerkennung Donna Maria's unter Kanonendonner die ganzen Linien entlang verkuͤndigt wurde, so daß General Stubbs bei seiner Expedition alle Vor⸗
theile des moralischen Einflusses hatte, den dieser große Staats⸗ streich auszuuͤben vermochte.“ 8
8 Der Ausschuß, welcher im Auftrage des Parlamentes die
Verhaͤltnisse der Armee und der Marine, mit Hinsicht auf moͤg—
liche Ersparnisse, untersuchen sollte, und unter dessen Mitgliedern
8*
posten stehen ab
ssiich Lord Ebrington, Lord John Russell, Sir Robert Peel, Sir
Henry Hardinge, Herr Abercromby, Sir James Graham, Herr Ellice, Sir Henry Parnell, Herr Hume, Oberst Davies und andere ausgezeichnete Maͤnner von allen Parteien und Ansichten befinden, hat nunmehr seinen Bericht abgestattet, der dahinaus⸗ laͤuft, daß keine wesentliche Reductionen in den Ausgaben vor⸗ genommen werden koͤnnten.
An dem St. James⸗Palast sollen auf Befehl Sr. Majestaͤt bedeutende Ausbesserungen, sowohl von innen als von außen, vor⸗ genommen werden; man hat bereits mit dem Bau der Geruͤste begonnen.
Aus Dublin wird vom 18ten d. gemeldet: „Vorigen Freitag traf der Marquis von Lansdowne hier ein und reiste am Montag, in Begleitung des Advokaten Herrn Barrington, von hier auf seine bei Limerick gelegenen Guͤter ab, nachdem er vorher eine Deputation des hiesigen Lord⸗Mayors und mehrerer angesehener Buͤrger empfangen hatte. Auch Lord Duncannon und Herr Littleton befinden sich in Irland, und der Herzog von Richmond und Herr Stanley werden binnen Kurzem erwartet. Wenn sich der Geheimerath zum Empfange des Marquis von Wellesley versammelt, werden wahrscheinlich so viel Kabinets⸗ Minister dabei zugegen seyn, wie sich noch nie seit der Union bei einer Versammlung desselben befunden haben. In der Graf⸗ schaft Kilkenny fallen bei Erhebung der Zehnten von Zeit zu Zeit noch immer Ruhestoͤrungen und Gewaltthaͤtigkeiten vor.“
Der Dubliner Korrespondent des Morning Herald prophezeit von der Ernennung des Marquis von Wellesley zum Lord⸗Lieutenant von Irland keine gute Folgen und sagt, daß man in Irland allgemein daruͤber entruͤstet sey, weil sich der Marquis, als er fruͤherhin denselben Posten innegehabt, sehr unbeliebt gemacht, indem er weder politische Faͤhigkeiten noch Freigebigkeit und liberalen Sinn gezeigt habe.
Die Regierung soll den Methodisten⸗Missionairs in Kanada jährlich eine Unterstuͤtzung von 5000 Pfund bewilligt haben.
Der Standard giebt folgendes Verzeichniß der ungestem⸗ pelten politischen Blaͤrter, welche den Gesetzen zum Trotz publi⸗ cirt werden: „Des armen Mannes Schutzpatron, heraus⸗ gegeben von Hetherington, einem Irlaͤndischen Papisten und ehemaligen Studenten von Maynooth, hat einen Absatz von 16,000 Exemplaren; der Zerstoͤrer, von eben demselben heraus⸗ gegeben, setzt 8000 Exemplare ab. Es ist wohl uͤberfluͤssig, von den Grundsaͤtzen dieser Zeitschriften zu sprechen; sie sind jakobi⸗ nisch von der blutigsten Farbe. Man wird sich erinnern, daß Hetherington den Gebrauch des Dolches als Rebellions⸗Werkzeug predigte. Beide Blaͤtter zirkuliren in der Grafschaft Lancaster. Der Fehde⸗Handschuh, redigirt von dem nur zu bekannten Carlisle, setzt 22,000 Exemplare ab. Der Kosmopolit, Heraus⸗ geber: Detrosine; Grundsaͤtze: Owenistisch und republikanisch; Ab⸗ satz: 5000 Exemplare. Des armen Mannes Freund, Herausge⸗ ber: Watson; Grundseaͤtze: republikanisch; Absatz: 7000 Exemplare. Die Krisis, Redacteure: Owen und Morgan, Letzterer Verfasser der Schrift: „Bienenwuth“, und Ersterer durch seine Grundsaͤtze hin⸗ laͤnglich bekannt; Absatz: 5000 Exemplare. Der Mann, Redac⸗
teure: Lee, der bei dem Auflauf zu Coldbath⸗Fields den Vorsitz fuͤhrte, und Petrie; Grundsaͤtze: Spencristisch und republikanisch; Ab⸗ satz: 7000 Exemplare. Der Reformer, Grundsaͤtze: republi⸗ kanisch und revolutionnair; Herausgeber: Lorimer; Absatz: 5000 Exemplare. Dies sind die bedeutendsten Fluagblaͤtter, die in Lon⸗ don ohne Stempel erscheinen. In den Provinzen giebt es auch einige ungestempelte Zeitungen, namentlich in Leeds, Bradford und Manchester, welche saͤmmtlich ihren Ton dem Poor man's guardian entlehnen. Dies sind die ersten Fruͤchte der thaͤtigen Bemuͤhungen der neueren Zeit, unter allen Klassen ohne Unter⸗ schied Bildung zu verbreiten.“
Aus Sydney sind Zeitungen bis zum 18. Mai hier einge⸗ gangen. Es hatte sich daselbst ein Verein unter dem Namen „Australische Dampf⸗Transport⸗Gesellschaft“” gebildet, dessen Zweck darin besteht, die Anwendung der Dampfmaschinen beim Ver⸗ kehr auf dem Lande und zu Wasser zu befoͤrdern. Die Gesell⸗ schaft wollte fuͤr's Erste zwischen Sydney und Paramatta ein Dampfboot von 12 Pferden Kraft in Gang bringen, dessen Ko⸗ sten auf 2000 Pfund veranschlagt wurden, und das in der Ko⸗ lonie gebaut werden sollte. Die genannte Summe wollte man durch 400 Actien von je 5 Pfd. aufbringen; doch sollte Nie⸗ mand mehr als 20 solcher Actien nehmen duͤrfen; es waren be⸗ reits 300 davon vergeben. Der Bau des Schulgebaͤudes zu Syd⸗ ney war seiner Beendigung nahe, und man glaubte, daß in we⸗ nigen Wochen der Unterricht werde beginnen koͤnnen. 2m re a 1v Ee v O
“ Nteder l ahh, dee. .n e
— — Amsterdam, 21. Sept. In den Coursen der Staats⸗ Papiere hat waͤhrend der abgelaufenen Woche keine Variation von Bedeutung stattgefunden. Die Ruͤckkehr des Herrn Verstolk van Soelen machte besonders auf Hollaͤnd. Effekten einen unguͤnstigen Ein⸗ druck, der sich aber spaͤter wieder allmaͤlig verloren hat. Der Handel in fremden Stgats⸗Papieren war nicht pon großem Umfang, die Course
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sind aber langsam hoͤber gegangen, mit Ausna hme der Englist Sponi⸗
schen und Merikanischen Obligationen, welche niedriger als vorige Woche stehen. Ueberhaupt bemerkte man waͤhrend der letzten Tage sehr wenig Neigung zu großen Unternehmungen, so wenig zum Ein⸗ als zum Verkauf, woraus zu schließen, daß keine auswaͤrtige Auftraͤge eingegangen oder ausgefuͤhrt worden sind. — Am gestri⸗ gen Getraidemarkt waren Anfangs die Kaͤufer nicht sehr eilig zum Abnehmen: nach Ablauf eines erheblichen oöffentlichen Verkaufs von Weizen und Roggen, wobei gute Preise angelegt wurden, zeigte sich aber mehr Neigung, besonders von rothem Weizen, die vorigen Course anzulegen; gute Sorten Polnischen Weizens kommen stets selten vor; die letzten Zufuhren bestehen meistens aus geringen Qua⸗- litäten, welche nicht gesucht werden. Roggen erhielt sich gut im Preise bei ziemlich lebhaftem Absatz. Es wurde bezahlt: fuͤr 127pfuͤnd. jaͤhrigen bunten Polnischen Weizen 235 Fl., fuͤr 127pfuͤnd. ordinairen Pommerschen 185 Fl, fuͤr 132 pfünd. schoͤnen neuen Rhein⸗Weizen 215 Fl., füuͤr 118pfuͤnd. jaͤhrigen Preußischen Roggen 160 Fl., fuͤr 117pfuͤnd. Preuß. Pommerschen 156 Fl., fuͤr 118. 120pfuͤnd. Daͤnischen 130. 135 Fl., fuͤr 84pfuͤnd. feinen Friesischen Hafer 84 Fl., fuͤr 73 pfuͤnd. Futter⸗Hafer 69 Fl. Belgien.
Bruͤssel, 22. Sept. Seit einiger Zeit arbeitet man an der Errichtung eines Denkmals auf dem Kirchhofe zu Laeken, welches diese Gemeinde dem General Belliard errichten laͤßt. Dieses Denkmal von einer edlen Einfachheit wird binnen Kur⸗ zem vollendet seyn; es fuͤhrt die Inschrift: „Dem Andenken des Generals Belliard die Gemeinde von Laeken 1833.“
Der Fuͤrst von Aremberg ist gefaͤhrlich krank; er hat bereits die Sterbe⸗Sakramente empfangen.
E 8q . EII1m“ 4“*“ Kassel, 22. Sept. Heute musterte Se. Hoheit der Kur⸗ prinz und Mitregent das zusammengezogene Kur⸗Hessische Trup⸗ pen⸗-Corps auf dem Forste bei der Stadt. Es waren 10 Ba⸗ taillone Infanterie, 8 Schwadronen Kavallerie, 1 Batterie rei⸗ tende und 2 Batterieen Fuß⸗Artillerie versammelt. Die Trup⸗
pen waren in einer langen Linie, mit der Front gegen Waldau, aufgestellt. Eine zahllose Menge Zuschauer zu Wagen, zu Pferde und zu Fuß begraͤnzte die Linie durch die ganze schoͤne Ebene
hin. Se. Hoheit der Kurprinz kam im Gefolge eines glaͤnzen⸗ den Generalstabes, bei welchem auch mehrere auswaͤrtige Offiziere sich befanden. Der Kurprinz trug die Uniform des Leibdrago⸗ ner⸗Regiments. Se. Hoheit wurden am rechten Fluͤgel von dem Divisions⸗Befehlshaber, General⸗Lieutenant v. Haynau, an der Spitze seines Stabes und sodann an der ganzen Linie von den Brigade⸗Commandeurs und Corps⸗Chefs und von dem wieder⸗ holten Hurrah der Mannschaft empfangen. Nachdem das Leib⸗ Dragoner⸗Regiment, dessen Formation vollendet ist, besonders von Sr. Hoheit gemustert worden, bildete dasselbe ein Quarré, in dessen Mitte Se. Hoheit der Kurprinz, der Gene— ral⸗Lieutenant von Haynau und die ganze Suite war; das Regiment empfing jetzt seine Standarten und be⸗ gruͤßte nach Beendigung dieser Feierlichkeit seinen erhabenen Fuͤrsten und Chef auf's Neue mit dreimaligem Hurrah. Nach⸗ dem es wieder in die Linie geruͤckt war, begann das Defiliren der Truppen, welche der General-Lieutenant von Haynau dem Kurprinzen vorbeifuͤhrte. Die erste Infanterie⸗Brigade (5 Ba⸗ taillone Leibgarde, Leibregiment, 1stes Schuͤtzen⸗Bataillon) fuͤhrte der General⸗Major Boͤdicker — die 2te Infanterie⸗Bri⸗ gade (5 Bat. Rgt. Landgraf Karl und Prinz Solms, 2tes Schuͤtzen⸗Bataillon) der General⸗Major von Loßberg; die Ka⸗ vallerie⸗Brigade (8 Schwadronen⸗Regimenter Garde⸗du⸗Corps und Leibdragoner) und Artillerie der Major Gerland. Die Kavallerie bildete die Tete, die Artillerie kam zuletzt. Nachdem die Truppen inmitten einer zahllosen, zum Theil glaͤnzenden Zuschauerschaft — im Parade⸗Marsch defiltrt — begann das 2te Defilé im Geschwindschritt; dieses Mal schloß die reitende Ar⸗ tillerie sich der Kavallerie an. Se. Hoheit schienen nach Been⸗ digung des Defilé dem Divisions⸗Commandeur huldvolle Worte der Zufriedenheit zu sagen, und die Truppen zogen in ihre ver⸗ schiedenen Quartiere zuruͤck, zum Theil von langen Zuͤgen lust⸗ wandelnder Einwohner begleitet.
Dresden, 23. September. Im Verlauf der von der zweiten Kammer am 10ten d. begonnenen Berathung uͤber das Allerhoͤchste Dekret, die Bildung eines Actiens⸗Vereines zur Unterstuͤtzung gewerblicher Unternehmungen betreffend, nahm nach mehreren Rednern, welche sich gegen diesen Plan geaͤußert hat⸗ ten, noch der Staats⸗Minister von Lindenau das Wort und hob das Nutzbringende hervor, welches aus dem fraglichen Ac⸗ tien⸗Plan durch dessen Einwirkung auf die gesammte Industrie fuͤr den Staat zu erwarten sey. Einen groͤßeren Werth aber, bemerkte der Staats-Minister, lege er noch auf das dadurch zu gebende Beispiel. Daß der Staat nie selbst Kaufmann oder Spekulaunt werden und den Verhaͤltnissen eines Privatmannes stets fremd bleiben muͤsse, daruͤber habe er sich schon an einem andern Orte erklaͤrt. Dagegen halte er es jedoch fuͤr eine ent— schiedene Pflicht des Staates, in den wichtigsten Beziehungen des oͤffentlichen Lebens das Beispiel zu geben und durch dieses die vernunftgemaͤße Richtung zu bestimmen, die von den einzel⸗ nen Staatsbuͤrgern zu verfolgen sey, um fuͤr das allgemeine Staatswohl wirksam zu werden. Namentlich gelte dies dann auch von Actien⸗Vereinen, deren Wohlthat, Kraft und Wirksam⸗ keit dem Saͤchsischen Vaterlande fast noch ganz fremd geblieben sey. Sachsen besitze Millionen auslaͤndischer Staats⸗Papiere, lasse sein baares Vermoͤgen in fremden Haͤnden wuchern, und entziehe dies der vaterlaͤndischen Industrie, die zur hoͤheren Aus⸗ bildung dessen beduͤrfe. Was fuͤr Riesenwerke in England, Frank⸗ reich und den Niederlanden an Kanaͤlen, Bruͤcken, Eisenbahnen, Kohlenwerken und industriellen Unternehmungen aller Art durch Actien⸗Vereine zur Ausfuͤhrung gelangen, wie oft durch deren guͤnstige Resultate der urspruͤngliche Werth einer Actie auf das Zehn⸗ bis Funfzehnfache gestiegen, sey allbekannt. Daß Aehnli⸗ ches auch in Sachsen zur Anwendung und Ausfuͤhrung kommen und daß dafuͤr Alle gewonnen werden moͤchten, die Geld, Kre⸗ dit und Speculationsgeist besaͤßen, das habe er stets gewuͤnscht, und wuͤnsche es vorzugsweise jetzt, wo Sachsen, am Vorabend eines wichtigen Ereignisses, am Uebergange zu einer großen Deutschen Handels⸗Verbindung stehend, seine ganzen physisch⸗mo⸗ ralischen Kraͤfte aufbieten, Kapital, Arbeit und Talent in Ver⸗ bindung bringen muͤsse, um sich zum Deutschen Fabrik⸗Staat, zum Mittetpunkte des Deutschen Handels zu machen. Er erblicke in Actien⸗Vereinen ein wesentliches Element fuͤr diesen Zweck, und so muͤsse er auch wuͤnschen, daß der vorgelegte Plan den Beifall der Kammer erhalten moͤge. — Bei der hierauf erfolgen⸗ den Abstimmung verneinte jedoch die Kammer mit 39 Stim⸗ men gegen 28, auf die specielle Berathung uͤber den vorgelegten Plan der Regierung einzugehen. Dies Resultat wurde an die erste Kammer abgegeben.
Muͤnchen, 21. September. Se. Durchlaucht der Herzog
August von Leuchtenberg wird heute mit seinem Bruder, dem
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Prinzen Marx, von Eichstaͤdt zu Muͤnchen erwartet und ei p
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artei noch von großer Milde sprechen koͤnnten, wenn man damit begnuͤge, sie von eidgenoͤssischen Aemtern auszuschlie⸗ und zu brandschatzen, anstatt ihnen auf Leib Und Leben Prozeß zu machen. Im gleichen Sinne hatten sich die tter der Partei geaͤußert und der „Republikaner“ noch aus⸗ elich gedroht, „die Namen derer, welche wider die volks⸗ lichen Punkte in den Instructions⸗Antraͤgen stimmen wuͤr⸗ einzeln anzugeben,“ ein Mittel, das man schon in fruͤ⸗ n Faͤllen zur Terrorisirung der Abgeordneten der Landschaft Erfolg angewendet hatte. Mit ausnehmender Kraft, Klar⸗ und Gewandtheit bekaͤmpften diese verderbliche Tendenz — nttzlein lehmlich die Buͤrgermeister Heß und Hirzel, der Oberge⸗ gleiche vom dritten, Hauptmann Klein die Schuͤtzen⸗Comabls⸗Praͤsident Dr. Keller, und der Regierungs⸗Rath Eduard des vierten K. Griechischen Linien⸗Bataillons; Ober⸗Lieutz zer, und nach einer aͤußerst lebhaften Diskussion, welche v. Paschwitz die erste, Ober⸗Lieutenant Auerweck die zweite Pig ganzen Tag hindurch gedauert hatte, wurden am spaͤten Compagnie, und Ober⸗Lieutenant von Pylander die zweite hnd ahe jene Antraͤge und mehrere andere, die ungefaͤhr das⸗ lanen⸗-Eskadron. Die ganze Staͤrke der Kolonne babl in abweichender Form bezweckten, mit großer Mehrheit, 706 Mann. Die Marsch⸗Route weist sie uͤber Bralbltens von 3, bei anderen Punkten mit ¾ und der Stim⸗ Steyereck, Graͤtz, Laibach nach Triest, also gegen derbben, verworfen und dagegen im Wesentlichen die Antraͤge raden Weg uͤber Salzburg ꝛc., auf einen Umweg Regierungs⸗Rathes angenommen. Hart und das Maß der 55 Stunden. Die letzte Kolonne, von beilaͤufig derselben Slgkeit uͤberschreitend, ist der wegen der Occupations⸗Kosten wie die beschriebene wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, bis Basel gefaßte Beschluß. Die Gesandtschaft soll naͤmlich Oktobers auf demselben Wege aufbrechen koͤnnen. Vorgalln wirken, daß alle seit dem August 1831 aus der Baseler hatte das Griechische Offizier⸗Corps die Ehre, Ihrer Maülihe fuͤr die Eidgenossenschaft, sey es durch die Repraͤsentant⸗ der Koͤnigin Wittwe, und heute Sr. Koͤnigl. Hoheit dem lften und Kommissariate, oder durch die militairischen Be⸗ zen Karl vorgestellt zu werden, worauf es Sr. Excellen, üngen erwachsene Kosten, und eben so die Entschaͤdigung Hrn. Kriegs⸗Minister von Weinrich die Aufwartung ne den Brand in Pratteln, dem Kanton Basel Stadttheil auf⸗ Das Betragen des neuen Corps ist fast durchgehends allhat werden. Der Antrag, dem diesfaͤlligen Gutachten der zeichnet, was auch Verleumdung daruͤber ausstreuen mag. Psatzungs⸗Kommission beizustimmen, wurde mit 101 gegen 53 saͤßt sich auch nicht anders erwarten, da es geregelt wird oülhlͤmmen verworfen. Wenig fehlte, so haͤtte man dem das eben so einsichtsvolle als strenge Kommando des ritottheile Basel auch vollstaͤndigen Ersatz alles Schadens, Ritter von Lesuire, den das gesammte Offizier⸗Corps genallcher der Basel⸗Landschaft aus der Entziehung der Archive, unterstuͤtzt. Auch die Elemente der Truppen buͤrgen schon fieechtvollziehung des eidgenoͤssischen Trennungs⸗Beschlusses ꝛc. ren gute Haltung, indem außer vielen jungen Leuten von llachsen, in Pausch und Bogen auferlegt. Nur mit 86 ge⸗ rer Bildung, fuͤnf Sechstheile der Mannschaft aus Hanh Stimmen wurde dieser Antrag verworfen. Milder ge⸗ kern aller Art bestehen, die, ein besseres Fortkommen in Griechenblomr Herzen fand das innere Land Schwyz. Mit 98 gegen gewaͤrtigend, ihr Vaterland verlassen, und in deren eigenem ontabul eummen wurde beschlossen, daß demselben nicht alle Occu⸗ es liegt, die Ordnung aufrecht erhalten zu helfen. Besonders mllhns⸗Kosten, sondern nur ein angemessener Theil derselben bei der Einreihung die groͤßte Aufmerksamkeit auf gutes stellhelegt werden solle. Der ungereimte Antrag, Basel, als Betragen und Fleiß verwendet. Zuweilen schleicht sich allerdealfichuldigen von Schwyz, auch fuͤr diese Kosten solidarisch zu ein raͤudiges Schaf ein; wer aber die Schwierigkeit solcher plichten, wurde doch mit großer Mehrheit verworfen. We⸗ tersuchungen kennt, wobei oft selbst gerichtliche Zeugnisscul Neuchatel wurde die Gesandtschaft einzig beauftragt, dar⸗ schen, wird das sehr begreiflich sinden. Dergleichen Leutuhl zu dringen, daß dieser Kanton fortwaͤhrend einen integri⸗ den uͤbrigens nach der vollen Strenge des Gesetzes bestraftlhen Theil der Eidgenossenschaft bilde. Die Bundes⸗Revision aus dem Corps gestoßen, und der Polizei zur Befoͤrderungfleffend, soll die Gesandtschaft fuͤr die Einleitung einer par⸗ Hause uͤberwiesen; eine Thatsache, wovon diese Behoͤrde alen Revision stimmen. — Mag man auch einzelne Artikel selbst mehrere Beispiele kennt. Zu bedauern ist nur, dabbeschlossenen Instruction noch allzu hart finden — die Tag⸗ Werbung, wie man vernimmt, bald aufhoͤren, und erst niplͤng wird solche schon zu mildern wissen; im Ganzen darf Fruͤhjahr wieder beginnen soll, waͤhrend sie jetzt ganz uptet werden, daß das gemaͤßigte System einen entscheiden⸗ Wunsch im Gange ist und, einmal unterbrochen, wieder Sieg erfochten habe und wieder ein bedeutender Schritt zu Zeit erforderlich seyn wird, bis sie von Neuem erfreulich so allgemein ersehnten, bleibenden Beruhigung unseres Va⸗ sultate liefert. undes geschehen sey.”“ “ Wuͤrzburg, 21. September. Die hiesige Zeistlralb In einem von derselben Zeitung mitgetheilten meldet: „Durch Allerhoͤchstes Reskript Sr. Majestoͤt des 3. 88 vnmi h. Sißtenöher heißt es; „Der vom 11ten d. M. hat die am verflossenen Zten August al schungs⸗Heschluß, betreffend den Landfriedens⸗Bruch im Kan⸗ Universitaͤt vorgenommene Rektor⸗Wahl die Allerhoͤchste e Hasel, ist vorgestern durch den Beitritt von Schaffhausen ung erhalten. Um sowohl Cheißt es i erlaufe j Aargau in Kraft erwachsen. Ueber die Occupations⸗Kosten gung erh w,1 sowohl Cheißt es im Verlaufe jen 8.2. . lerhoͤchsten Reskriptes) dem Rektor als auch dem akaden, och ee Seände gekommen; mañ glaube ber, Senate und der gesammten Universitat einen Beweis Kommissional⸗Antrag werge. dee Mehrheit erhalten. Die Allerhoͤchsten Zufriedenheit mit dem von Seiten derselbegller, gegen Neuchatel bestimmten Truppen sind nun alle in
“ “ ““
Tage hier verweilen.
Muͤnchen, 19. September. (Nuͤrnberger. Koß spondent.) Zur Komplettirung des hier geworbenen Kih Griechischen Truppen⸗Corps fehlen nur noch etwa 120 M. die zuverlaͤssig in drei Wochen beisammen seyn werden 25sten d. M. treten bestimmt folgende Abtheilungen dieses ( ihren Marsch nach Triest an: Die Kolonne fuͤhrt Major P ter; ihn begleitet der kuͤrzlich erst vom Rittmeister zum M im K. Griechischen Uhlanen⸗Regiment befoͤrderte Frhr. v. Stoghl⸗ Unter dem Major Winter kommandiren: Hauptmann Aug Grenadier⸗Compagnie des zweiten, Hauptmann Schnitzlein
verwichenen Jahre an den Tag gelegten guten Geiste anb. Fhicharblichen Kantone wiede gen Einschreiten zur Aufrechthaltung gesetzlicher Ordnung zuson an W“ ben, ernennen Wir den neuerdings zum Rektor erwaͤhlten„ fessor Dr. Kiliani tax⸗ und siegelfrei zu Unserem Hoftathe.” durin, 14 September. Ihre Majestaͤt die WW Nuͤrnberg, 23. September. Im hiesigen Korresngin Maria Christina ist von ihrer Reise nach der Abtei denten liest man: „Das Journal des Doebats uͤbersetzt †%ᷣ¶Hautecombe, wo die Ueberreste ihres Koͤniglichen Gemahl IpriFo g Mie s 9 11* -†“ K po s 9 8 I b' . 2 Rb glichen emahls Artikel aus Wien im Nuͤrnberger Korrespondenten, worin aphen, hierher zuruͤckgekehrt No „ vaisor 0 spi N jjeso 5 8430; 8 „ 1 wurde, der Kaiser habe von seinen Boͤhmischen Einwohnern ⸗ Durch Koͤnigl. Patente ist dem Advokaten Priora und des⸗ sam Abschied genommen, „und da seine Gesundheit vornss männlichen Descendenten der Titel und die Wuͤrde eines sey, so scheine jene truͤbe Hinweisung nur anzudeuten, daß safen und dem Advokaten Fusi, so wie seiner maͤnnlichen Nach⸗ selbe beabsichtige, am Abend seines Lebens noch alle seine immenschaft, der Titel und di Wuͤrde 1 52 1 1 NG A haft, der Titel und die Wuͤrde eines Barons ertheilt ker zu besuchen. Ungarn, wo man ihn mit Sehnsucht erufosden.
8 v5 b Diose Sen übers Mailand, 18. Sept. Am 12ten d. M. fand in der gro ournal in folgender Art: „„Da das Befinden des 4 N. Ec, . en.hhs er. ged⸗ vortrefflich ist, so kann man in jenen Worten nur eine „ en 1e Pesigen “ 82 S. SFerzeaun dn, gai egen ereenn er Gemahlin, die jaͤhrliche Preis⸗Vettcheilung lnzer ie Zoͤg⸗ 8 . 1 . . ge erx K st Ak pomie .in“ vso oi 8 . . 4 glaubt man, daß es sich eher von Ungarn handeln werde eT des „ 1e. Hierzu macht nun das Journal des Débats die Bemets. praͤsident, Marchtse Febo d-Add Für. ve Rath und
„„Wir halten die Vermuthungen des Nuͤrnberger Korn “ Abda, dabei den Vorsitz.
denten mindestens fuͤr abentheuerlich; aber Deutschland l, Venedig, 14. September. Vorgestern ist Se. Konigliche Erdichtungen preisgegeben, von denen eine abgeschmackta heit der Prinz Friedrich von Preußen hier eingetroffen. die andere ist.““ — Daß Deutsche Zeitungs⸗Nachrichte 64 besuchte derselbe das hiesige Arsenal. Auch der Fran⸗ Franzoͤsischen Blaͤttern fehlerhaft uͤbertragen werden, ist lische General, Baron Cubibres, Befehlshaber der Franzoͤsi⸗ Neues; daß man aber den Sinn eines Artikels gaͤnzlich aalsen Garnison in Ankona, ist seit gestern hier, um seine Fami⸗ und verstuͤmmelt, um ihn alsdann als abenteuerlich unh, einige Tage lang hier verweilt hat, abzuholen. Man surd zu bezeichnen, ist eine Taktik, die wenigstens bar⸗ merkt gegenwaͤrtig eine große Menge fremder Kuͤnstler hier; sonst soliden und ehrenwerthen Blatte, wie das Joum enn waren vier derselben auf dem St. Markus⸗Platze mit Doöbats, billig befremden muß.“ ufnahme der schoͤnsten Punkte und Aussichten besch
Darmstadt, 21. Sept. Heute Mittag um 11 Uf “ ruhten Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog, das gesammte riss — e 6 ie R 2* abon, 7. . b herzogliche Truppen⸗Corps die Revue passiren zu lase at de Unerkenaung weehe Shanaie 48 Truppen waren von dem Kommandirenden, General dß grankreichs und E. n g a Maria's II. von Sei⸗ IIv hüe; 2 en I- rrscha Dasselbe Blatt enthaͤlt Folgendes: Der General⸗In⸗
a — 1 ie Hohen Herr — G7. thaͤlt Fols : „Der ero Fronte der Truppen passirten, wurden Se ers allen Nerant der Poltzei hat die Ehre gehabt, Sr. Kaiserl. Maj. dem tern und Corps mit lautem Lebehoch! öeg erzoge von Braganza, Regent im Namen der Koͤnigin, eine eten der Erb⸗Großhe vegprn Grlegofn ton ftauckte Proclamation vorzulegen, wesche man bei einem Gal⸗ Füe EqE6’ Prinz eorg fuͤhrten ater mitten auf dem Handels⸗Platze gefunden hat d dar selbst Ihre Regimenter. 11“ 2 ze g en hat, und darauf
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car Vei den Befehl erhalten, daß, um den Einwohnern ln a zu zeigen, welches Vertrauen in sie gesetzt wird, r ihnen einen uͤberzeugenden Beweis zu geben, wie fest 6 Prea auf ihre Treue baut, die erwaͤhnte Proclamation so⸗ on b. ganzen Inhalte nach in der Chronica publicirt wer⸗ solle. Dieselbe lautet, wie folgt: ei Proelamation. „ eeer von Lissabon und dessen Distrikte! Ich befinde 164 0cHindernisse unberuͤcksichtigend, bereits in Eurer Naͤhe, 1b on Meiner tapfern Armee und den Tausenden getreuer
von vier der bedeutendsten Kantone in der Tagsatzung ein en ¹, welche Mich begleiten; denn Mein vaäterliches Her nte den Augenblick Eurer Befreiung nicht laͤnger FFIr
Session herbeigefuͤhrt, die Popularitaͤt der Bundes⸗üligen. — Ihr 1b urer 1b
untergraben und zu dem laͤngst ersehnten eidgenoͤssischen Mürten Senercaor zen: die Folgen jener gewaltthaͤtigen und usur⸗
sungs⸗Rathe der Weg gebahnt. Zu diesem Ende selae ebellen angeruͤhmt asten⸗ S,⸗; se ichon der
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richter Fuͤßli, bisheriger Praͤsident des großen eidgenoͤssi⸗ 9 leisesten Schatten von Legitimitaͤt, hat 1 alle schmaͤh⸗ ihrem Gefolge Ihr habt Mord,
Vereins, im großen Rathe einen Antrag auf andere Instu ten, Verbrechen in nderung und Brand vor Augen gehabt. Das ist das Solch barbarisches Verfahren
der hiesigen Gesandtschaft. (Vergl. d. vorgst. Bl. d. Stune
Um seinen Antraͤgen die Oberhand zu verschaffen, 287 17 welches sie Euch versprach⸗
den Verfechtern derselben wieder einmal das ganze Auna jeine eacg. gant natuͤrlich von einer Faction zu erwarten, welche seit mgach en Grundsaͤtze hat, als Verwuͤstung, Verderben, Gottes⸗
Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgendes 0 ben aus Zuͤrich vom 18. September: „Gestern hat die kale Partei eine neue wichtige Niederlage erlitten. Es vah auf abgesehen, bei der Instructions⸗Berathung im hiesigen Rathe das gemaͤßigte System durch einen Generalsturm all Felde zu schlagen. Thurgau und Luzern, hoffte man, üng in Kurzem nachfolgen und auf diese Weise durch Absonte
Parteihasses geleert und alle Suͤnden der Aristokratie erung, B. saͤ 1— Zeiten aufgezaͤhlt, um zu beweisen, daß die Haͤupter de g Blanvergießen und die Verletzung aller der Rechte, wel⸗
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che uns durch üunsere ehrwuͤrdigen Institutionen in Staat gesichert sind. — Emwohger don Lissabon! che n⸗ stände Mix cht erlaubten, Euch den Schutz zu gewähren, den Eure Treue verdiente, und der Euer Gluͤck gesichert haben wuͤrde, so will Ich, bis Meine unbeugsame Gerechtigkeit zwischen den Wir⸗ kungen eines gewaltsamen Zwanges und eines freiwilligen Fehltritts zu uUnterscheiden weiß, Allen denen verzeihen, welche, aus Schwach⸗ hbeit oder durch uͤblen Rath und Verfuͤhrung verleitet, den Weg der Rebellion betreten haben. Sie sollen im Besitz ihrer Guͤter und ihres Eigenthums bleiben, wenn sie sich unverzuͤglich bei Mir einsinden, und Mir entscheidende Beweise geben, daß sie ohne Zoͤ⸗ gern jene elende Faction verlassen haben. Gegen alle dieienigen aͤber, welche hartnaͤckig fortfahren, den die Ordnung und Sicher⸗ heit des Staates bedrohenden Grundsaͤtzen anzuhaͤngen, werde Ich unerbittlich seyn und sie den Gesetzen gemaͤß bestrafen lassen. Ihr habt nichts zu fuͤrchten. Meine tapfere und getreue Armee marschirt in bester Ordnung und Disciplin; ihr Enthusiasmus entsteht nicht aus Rache oder Leidenschaft, sondern wird sich nur in der Verthei⸗ digung Meiner gesetzlichen Rechte auf den Thron zeigen. Ihr muͤßt Euch daher jetzt entscheiden, ob Ihr Euren Leiden ein Ende machen wollt. Ich, Euer gesetzmaͤßiger Koͤnig, komme, Eure Fesseln zu sprengen, und Meine tapfere Armee wird nur gegen iene Elenden gebraucht werden, welche Euch schmaͤhlicherweise unterdruͤcken und Seesee auf dem Wege der Bosheit und der Schande verhareen Wenn Ihr daher, wie loyale und getreue Unterthanen, Euch bei Mir einfindet, und dann der goͤttlichen Vorsehung vertraut, so wer⸗ den wir den Altar Eures Gottes und den Thron Eures legitimen Koͤnigs retten, und so der Welt ein Beispiel echten Heldenmuthes wahrer Treue und Tugend geben, die an den Tag u legen immer Unser Stolz gewesen ist. Gegeben in Unserm Pakas zu Monte⸗ chique, am 2. September 1833. 1b Der Koͤnig.“ Der Admiral Parker hat folgendes Schreiben an rn Bri⸗ tischen Vice⸗Konsul Herrn J. Meagher gerichtet: v „ Am Bord der „Asia“ im Tajo, 6. Sept.
„Sir, da einige bewaffnete Banden sich in Sacavem und der Umgegend gezeigt haben, welche die in dortiger Gegend liegenden Wein⸗Vorraͤthe zu beschaͤdigen drohen, so finde ich mich veranlaßt Ihnen anzuzeigen, damit Sie die Kaufleute, welche daselbst Eigen⸗ thum liegen haben, davon in Kenntniß setzen, daß ich in vergange ner Nacht noch eine Abtheilung Marine⸗Truppen nach der Savage geschickt habe, um dieselbe vor jedem Anfall zu schuͤtzen; dieselben sollen aber unter dringenden Umstaͤnden gelandet werden. Ich freue mich uͤbrigens, hinzufuͤgen zu koͤnnen, daß mir der Lieutenant Lo ney heute Morgen berichtet, daß Alles ruhig ist und daß sich die Guerillas zuruͤckziehen. 1 1.
(gez.) W. Parker.“
Ein amtliches Bulletin uͤber das Gefec 5 ist
bis jetzt noch nicht erschienen. “ 8 Meohrere Gegenstaͤnde, wie z. B. Fleisch, Gefluͤgel, Eier d. w., fangen an hier selten und theuer zu werden.
— Ein Lissaboner Korrespondent der Times theilt derselben folgende detaillirtere Notizen uͤber den aktiven Armee⸗Bestand Dom Pedro's mit: 8
18 670 Mann.
Das Infanterie⸗Regiment Nr. .. 600 700 840 2 700 Nr. 1. 600 . 1 wZ“ 600 Das aus Jaͤgern und Artilleristen bestehende 85 Studenten⸗Corps 120 Marine⸗Truppen, groͤßtentheils an Bord von Schiffen befindlich .... 400 Sappeurs ... 20⁰0 Das Lancier⸗Regiment mit 190 Pferden .... 290 1 aus Dreipfuͤndern bestehender Artillerie⸗Park 2 mit aus Sechspfuͤndern bestehende Parks mit 400 100 Mauleseln 8 Das aus Fremden bestehende 2te Regiment der Königin .. Das Irlaͤndische Corps 6“ 8 ——y— zusammen 9230 Mann. Griechenland.
Die Allgemeine Zeitung theilt nachstehende Betrach⸗ tungen aus dem Griechischen Zeitblatte Helios mit und fuͤgt die unten befindliche Anmerkung hinzu: „Eine große Wahrheit troͤstet jetzt die Freunde der Menschheit, die Diplomatie hat sich gewis⸗ sermaßen mit den Ideen des 19ten Jahrhunderts ausgesoͤhnt. Zwei Riesen, der eine zu Lande, der andere zu Wasser, der Gal⸗ lier und der Britte, haben ihre Waffen vereinigt und ziehen ihre Streitkraͤfte zu einem gemeinsamen Ziel zusammen, um sich selbst und jene Voͤrtheile sicher zu stellen, die ihr Handel aus der Aufklaͤrung ungebildeter Voͤlker ziehr. Dieser Bund der zwei vorkaͤmpfenden Nationen der civilisirten Welt, dessen Aus⸗ fuͤhrung der Ehrgeiz von Pitt und Napoleon verzoͤgert hatte ist nun zu Stande gekommen und kann das Buͤndniß der ge⸗ bildeten Welt genannt werden. Diese gebildete Welt hat die Unabhaͤngigkeit von Hellas aufgerichtet. Sie giebt dem neu⸗ geborenen Kinde Leben, nimmt es in seine Arme, sucht es zu staͤrken, und hofft mit Recht von seiner Pflege Dank und Nuz⸗ en. Hierauf gruͤndet sich ein politisches Prinzip, das fuͤr die Zukunft der beginnenden Hellenischen Diplomatie zum Leitstern dienen muß. So oft aber unsere Minister sich davon entfernen muß die Nation sie nicht als Maͤnner des Fortschrittes, sondern des Ruͤckganges ansehen. *) Hellas ist eine Seemacht in der Wiege
2) Dem Referenten scheint hier die Lage von Griechenland ein⸗ seitig aufgefaßt, und die so rathen, sind in SGhefahr⸗ aus Furcht vor dem Russischen Einflusse, einem Franzoͤsischen ader vielmehr Engli⸗ schen anheimzufallen. Was das bedeute, wuͤrde bald klar werden, und irren wir nicht, so ist das Ministerium Trikupis und die Lage, in die es die Regentschaft bringt, schon eine Folge davon. Ist es moͤglich, fuͤr Griechenland eine Griechische Polirik und Di⸗ plomatic zu gruͤnden? Das allein ist die Frage, von der die Un⸗ abhaͤngigkeit und mit ihr Seyn oder Nichtseyn des jungen Rei⸗ ches abhaͤngt. Doch davon wird an einem andern Orte zu sprechen Gelegenheit seyn. Uebrigens liegt dem ganzen Raisonnement die ganze Unbestimmtheit der jetzt obwaltenden Schlagworte Fort⸗ schritt oder Bewegung, und Ruͤckschritt oder Stillstand zum Grunde, und doch ist keinesweges ausgemacht, wo der wahre Fortschritt zu suchen ist, und ob nicht Diejenigen, welche auf ihre Art vorwaͤrts zu kommen meinen, an wahrer Einsicht und Kraft zuruͤckgehen? Da endlich nach dem eigenen Gestaͤndnisse des Helios Griechenland fuͤnf Monate nach der Ankunft der Regentschaft weder Schulen noch Tribunale, noch einen Staats⸗ Rath hatte, so sollte dieser neue Sonnen⸗Gott seinen Ministern
rathen, daß sie vor Allem an die Einrichtung dieser Institute ernst⸗
haft die Hand legten, wobei sie weder von Osten noch von Westen Widerspruch zu besorgen haben, oder an Gruͤndung einer Gemeinde⸗
Ordnung, von Hospitaͤlern, Banken, Straßen u. dgl., an denen es
und die in jenem Bunde vereinigte gebildete Welt hat sie zur Wacht in das Mittelmeer gestellt. So will es die Zeit, die Hellas gebildet hat; und verseͤumt es seine Bestimmung, so wird sie andern Haͤnden vertraut werden, denen von Aegyp⸗ ten. Diese neugegruͤndete Macht hat eine ausgeruͤstete Flotte. Kann sie zugleich die Seeleute von Griechenland in ihr Inter⸗ esse ziehen, wie sie sich in jeder Weise bemuͤht, warum sollte sie die Zukunft von Hellas nicht zu ihrem Vortheil und auf sich selbst uͤberlenken koͤnnen? Vermehrung des Materials un⸗ serer Flotte, guter Organismus derselben, Wetteifer mit Aegyp⸗ ten, Maßregeln, welche bewirken, daß nicht unsere Hydraäͤer nach Alexandrien auswandern, sondern daß neue Seeleute aus Kreta, Rhodos, Chios und von den Kuͤsten des Euxinus nach Griechenland einwandern, das sind die Grundsaͤtze, nach denen unsere See⸗Minister verfahren muͤssen. Was muß eine der ersten Bestrebungen unsers Ministers des Innern seyn? Daß er durch das G. ück, welches er fuͤr die Hel⸗ lenen innerhalb der Graͤnzen des Koͤnigreichs gruͤndet, ihr Loos und ihre Freiheit den Nachbarn wuͤnschenswerth ma⸗ che, und also seine Bevoͤlkerung durch das Einstroͤmen der auf Tuͤrkischem Gebiet gebliebenen vermehre. Wisset ihr, was geschieht, wenn unser Minister des Innern die alten Werk⸗ zeuge unsers Aufstandes versaͤumt, welche die Unabhaͤngigkeit von Hellas gegruͤndet haben, und die Stellen, die ihnen ge⸗ buͤhren, unbedacht an diesen und jenen giebt? Er löͤset die Stoffe des kuͤnftigen Wachsthums des Reiches auf, indem er gewissermaßen unsere Revolution bestraft, und dadurch alle patriotische Bewegung den benachbarten Hellenen schwer, ja un⸗ moͤglich macht. In den Eparchieen an unsern Graͤnzen findet sich bereit liegender Brennstoff, von der Art desjenigen, welcher in dem großen Aufstande von Hellas ausbrach. Es waͤre unzeitig, ja wenig ehrenhaft, wenn wir ihn anzuͤndeten. Zuͤndet er aber — 868g unser Zuthun, sollen wir daraus keinen Nutzen ziehen? Was also ist eine von den ersten Obliegenheiten unsers Kriegs⸗ Ministers? Daß er jenes Land nicht zu einem fremden fuͤr uns, und abgeneigt gegen eine Verbindung dadurch mache, daß er die nationalen militairischen Maͤnner und Kraͤfte des Koͤnig⸗ reichs vernachlaͤssigt. So oft ich einen unserer Kriegsleute sehe, der vergeblich an die Thuͤr unseres Ministers geklopft hat, und nachdem er alle Hoffnungen in der Heimath verloren, davon geht, und aus seiner Heimath auswandert, sehe ich in ihm nicht einen Einzelnen, der fuͤr Hellas verloren geht, sondern zwei, einen naͤmlich, der verloren geht, und den Andern, der nicht kommen wird. Wer also in dieser neuen Lage Hellas dienen will, muß sich erheben mit seiner Heimath, die erhoben wurde, damit er die Richtung der Zeit und die Lage der Voͤl⸗ ker, die uns umgeben, genau beobachte. Reichliche Besoldung, Anschwellung und Bewachung des Archivs, praͤchtige Kleidung machen nicht den Minister. Wir sind Alle unter den Augen derer, die uns gegruͤndet haben, die uns beobachten, und die uns pruͤfen. — Seltsam sind die Vorstellungen mancher Europaͤerr8— von den Hellenen. Sie halten uns fuͤr Servier, Wallachen, Moldauer, sie wissen nicht, daß der Hellene ganz Seele, ganz Nachdenken, ganz Ehrliebe ist, eine immer bewegliche Maschine, die schneller als jeder andere Mensch zum Ziele
Inland.
1n Berlin, 27. Sept. Aus Naumburg meldet man unterm 23sten d.: „Gestern ruͤckte das Landwehr⸗Bataillon hiesiger Stadt und Kreises, nach Beendigung des Manoͤvers, wieder hier ein. Zur Feier dieser Ankunft hatten sich viele Koͤnigliche und staͤdtische Beamte, nebst einer großen Anzahl Buͤrger, in dem Boͤrsen—⸗ Lokale versammelt, um hier den Commandcur, Major v. Sobbe, so wie die uͤbrigen Offiziere des Bataillons zu bewirthen. Die heiterste Froͤhlichkeit und eine hoͤchst patriotische Gesinnung, die sich in dem Sr. Majestaͤt dem Koͤnige dargebrachten Lebehoch, so wiec in den von einem Maͤnner⸗Chor vorgetragenen vaterläͤn⸗ dischen Liedern aussprach, herrschte bei diesem Mahle. Erst spaͤt in der Nacht trennte sich die Gesellschaft. Auch die aus der Stadt Naumburg gebuͤrtigen Landwehrmaͤnner wurden fest⸗ lich bewirthet.“ G —
— Waͤhrend der Dauer des letzten Manoͤvers bei M ag deburg wurden von einer besonderen Gesellschaft auf dem Jaͤgerberge mehrere hundert Thaler gesammelt und den Halle⸗ schen Landwehrmännern in das Lager geschickt, damit sich diesel⸗ ben bei dem eingetretenen schlechten Wetter guͤtlich thun moͤchten. Daß auf aͤhnliche Weise auch von Seiten der verschiedenen Kreise des Regierungs⸗Bezirks Merseburg fuͤr die Landwehr— manner gesorgt worden ist, ward bereits in Nr. 258 der Staats⸗ Zeitung gemeldet. naee⸗ Am 24sten d. maß die Oder bei Breslau nur noch 19 Fuß 7 Zoll. Ungeachtet des hohen Wasserstandes der letzten Tage, wonach die Oder bis auf 23 Fuß 3 Zoll stieg, ist die Stadt Breslau selbst, mit Ausnahme der kleinen Insel an der Sandschleuse und der Matthias⸗Insel, Dank der alljaͤhrlich weiter vorschreitenden Sicherungs⸗Bauten, nicht uͤberschwemmt worden. 8 v“ Ueber die eilfte Versammlung der Deutse
forscher und Aerzte. (Aus der Breslauer Zeitung.) Vierte Sitzung. F - Breslau, den 23. September 183.
„Bevor wir zu der Schilderung der ven gie ban salos schreiten, haben wir zuerst eine Berichtigung unserer Rachricht vom 21. September voranzuschicken. Es war naͤmlich nicht, wie irrthuͤm⸗ lich berichtet worden ist, Se. Excellenz der Herr Graf v. Stern berg, sondern der Herr Dr. Falius aus Berlin, welcher am Schlusse der dritten Sitzung die Frage: ob Bonn zu Nord oder Suͤd⸗Deutschland gezaͤhlt werden solle, wieder aufnahm, ohne daß jedoch eine Beschlußnahme auf die gestellte Frage erfolgte. . Herr Graf v. Sternberg dagegen hatte nur noch einige Bemerkungen üͤber die Wahl von Stuttgart gemacht, und namentlich bedauert daß die Versammlung diesmal nicht die Freude habe, ein Mitglied aus dieser Stadt in ihrer Mitte zu besitzen. Die heutige Sctzung eroͤffnete ein Vortrag des Hrn. Hofrath 1 Bartels aus Fetereönrg welcher auf das Scharfsinnigste, wenn wir auch nicht allen seinen An⸗ sichten beistimmen koͤnnen, das Phaͤnomen des Gradesehens der Gegen⸗ staͤnde Cobwohl die Bilder derselben verkehrt in das Ange fallen) aus der
n Natur—
ebenfalls noch gaͤnzlich gebricht. Ehe jene Herren daran Hand ge-⸗ 8.9 geßeigt haben, was sie vermoͤgen, ist alles Sprechen uöͤd 8 gne ngb vdhene . Fragen und ihrer Beziehung auf Griechenland bedenklich e cegettste ns Eben so wenig beruhigt man uͤber diese muß 8 Feet, welche Griechenland jede Woche mehr fuͤhlen Instruecti 9) 6 Herausstellung guter, durch Proclamationen und . „ onen beglaubigter Absichten, welche troß der besten Absich⸗ vnn⸗ wohlwollenden und verdienstvollen Regentschaft ohne Erfolg blelben, wenn die Minister nicht daran gehen, ihnen gemäß zu ver⸗ fahren. Damit avber soll keineswegs den uͤbrigen guten Zwecken des Blattes, noch der Wahrbeit seiner nachfolgenden Bemerkun 9 irgend ein Abhruch geschebhen. Werehhenee