1833 / 279 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Aerzte wieder gaͤnzlich hergestellt worden ist.

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hanfrig der dei weitem groͤßte Theil aller bei den Unter⸗Gerich⸗ ten vorkommenden Rechtsstreitigkeiten danach behandelt werden muß. In welchem Grade dies der Fall seyn wird, ergeben fol⸗ gende, von einem der groͤßeren Unter⸗Gerichte im Departement des Koͤnigl. Hofgerichts zu Arnsberg amtlich zusammengestellte Nachrichten üͤber die Zahl, Gattung ꝛc. der in den letzten Jah⸗ ren bei demselben verhandelten Prozesse. Dieses Gericht hatte in den Jahren 1829, 1830, 1831 und in der ersten Haͤlfte des Jahres 1832 im Ganzen 5385 gewöͤhnliche Civil⸗Prozesse sn bearbeiten; durchschnittlich betrug also die Zahl der Prozesse n einem Jahre . . . 8989 Unter der Gesammt⸗Zahl der

genannten Bagatell⸗Sachen (bis einschließlich 50 Rthlr., worunter aber auch Injurien, und Gesinde⸗Sachen mit⸗ begriffen durchschnittlich jaͤhrlich

und es bleiben 335

Prozesse anderer Arten uͤbrig. Rechnet man von letzterer Summe nur „½ zu densenigen, worin kunftig das abgekuͤrzte Verfahren stattfindet, so belaufen sich solche durchschnittlicz jaͤhrlich auf 112. Es wuͤrden daher von 1540 Prozessen.... 1205 1“ 11“ zusammen 1317 Bagatell⸗Sachen, Mandats und summarische Prozesse, also fast im Sinne obiger Verordnung, und nur 223 oder; nach den Vorschriften der aͤltern Prozeß⸗Ordnung zu verhandeln gewesen seyn. So durchgreifend sich hiernach die beabsichtigte Reform von der einen Seite ankuͤndigt, so zweckmaͤßig erscheint sie von der andern Seite, da sie sich nur auf solche Rechtsstreitigkeiten ausdehnt, welche ihrer Einfachheit wegen ein abgekuͤrztes Ver⸗ fahren erlauben, die schwierigen, verwickelteren Sachen aber dem gewoͤhnlichen, mit genaueren, umstaͤndlicheren Untersuchungen und Eroͤrterungen verbundenen Verfahren beläßt.“

Nach einem in der Rhein und Mosel⸗Zeirung enthaltenen Schreiben aus Croͤff, im Kreise Wittlich des Re⸗ gierunss⸗Bezirks Trier, ist in neuerer Zeit schon mehrmals ein bisher an der Mosel unerhoͤrter Unfug, gleich nachtheilig fuͤr Eigenthum 1 worden. Man hat naͤmlich oͤfters in den Weinbergen eine ziem⸗ liche Anzahl Weinstoͤcke abgeschnitten oder ausgerissen gefunden, und erst ganz kuͤrzlich (am 27. September) war dies wieder der

Industrie und Moral, in jener Gemeinde veruͤbt

Fall in einem schoͤnen, mit den herrlichsten Trauben prangenden

Weinberge eines dortigen Buͤrgers, so daß der seine Hoffnung, fuͤr die viele auf diesen Theil des verwandte Muͤhe nach mehreren Mißjahren wieder in Etwas entschaͤdigt zu werden, nicht allein fuͤr das jetzige, sondern auch

fuͤr die naͤchsten Jahre vernichtet steht. Die Duͤüsseldorfer Zeitung vom 3. Oktober ent⸗

heäͤlt Folgendes:

Astatische Cholera zu Wesel, dem einzigen Orte des Duͤsseldorfer

„Nach den zuverlaͤssigsten Nachrichten hat die

Regierungs Bezirks, in welchem sie wahrend des gegenwaͤrtigen Jahres zum Vorschein gekommen ist, seit dem Anfange des vo⸗ rigen Monates im Ganzen und uͤberhaupt nur 37 Individuen

Cege hatus V

einberges

1 v 1 1 1

ergriffen, von welchen ein Theil durch die Bemühungen der

Da seit dem 15. d. M. kein neuer-⸗Erkrankungsfall vorgekommen ist, die letzten

Kranken aber vollkommen genesen sind, so darf man hoffen, daß das Uebel auch hier, wie im vorigen Jahre an anderen Drten des Regierunzs⸗Bezirks, sich nicht weiter verbreiten werde und unter Beganstigung der geeigneten Witterung als gänzlich

erieschen betrachtet werden koͤnne.“ . In den Hafen zu Swinemuͤnde sind im Laufe des

verflossenen Auartals 309 Schiffe, von zusammen 21,088 Lasten

Schiffe 16,494 Lasten groß-, 08 geballastete Schiffe 890 te groß, und 12 Nochhafner (686 Lasten groß). Der Nationalitat nach bestanden die eingelaufenen Schiffe in 19 Daͤnen, 1 Mecklen⸗

. 8. Jannar 1834, Vormittags un 9 Uhr, durch gesetzlich zulaͤssigen Bevollmaͤchtigten, wozu ihnen

Groze, cingelaufen.“ Es befanden sich darunter 229 beladene 908 Lasten

burger, 5 Hanseaten, J Russen, 12 Schweden, 7 Norwegern, 15 Engläaͤndern, 4 Hannoveranern, 2 Oldenburgern, 9 Nieder⸗

laͤndern, 1 Nord Ameritaner und 201 Preußen, von welchen

letzteren 146 (11,909 Lasten groß) beladen, 51 (1883 Lasten groß)

geballastet und 4 208 Lasten groß) als Nothhafner einliefen. Den Hafen verließen 317 Schiffe, von zusammen 20,258 Lasten Groͤße.

Davon waren beladen 265 ,17,311 Lasten groß), gebal⸗ lastet 11 (2 356 Laͤsten groß), und 11 Norhhafner (von 601 Lasten Preußische Schiffe gingen aus: 400 Gusammen 13,518 Lasten groß) beladen, 10 Zusammen 682 Lasten groß) goballastet,

und 3 (183 Lasten groß) Norhhafner. Die norigen ausgegan

genen Schiffe bestanden in 48 Dͤnen, 1 Mecklenburger, 5 Han⸗ seaten, 2 Russen, 12 Schweden, 7 Norwegern, 14 Englaͤndern, 4 Hannoveranern, 2 Oldenburgern, 8 Niederlaͤndern und 1 Nord⸗

Amerikaner. ““ -

Die Preußische Haupt⸗Bibel⸗Gesellschaft wird am Mitt⸗

woch den 9. Oktober d. J., Nachmittags um 3 Uhr, in der Dreifaltigkeits⸗Kirche ihre 19te Jahres⸗Feier mit Gesang, Gebet und Predigt begehen. Nach Vorlesung des Jahres⸗Berichts uͤber die Verhaͤltnisse, insbesondere uͤber die Wirksamkeit des Vereins und der mit demselben verbundenen Bibel⸗Gesellschaf⸗

8 ten, werden 100 Bibeln an zuvor ausgewählte arme Schulkinder

vertheilt werden. Am Schlusse des Festes wird eine Samm⸗ lung fuͤr die Zwecke der Gesellschaft stattfinden. Berlin, den 3. Oktober 1833. Die Direction der Preußischen Haupt⸗Bibel⸗ schaft,

1 Preußische Häaupt⸗Bibel⸗Gesellschaft. . Diejenigen geehrten Mitglieder (d. h. diesenigen Theilneh⸗ mer, welche einen jaͤhrlichen Beitrag von einem Thaler und daruͤber leisten), welche bis Dienstag den 8. Oktober das Ein⸗ ladungs⸗Programm und die Einlaß⸗Karten zu der am 9. Okto⸗ ber, Nachmittag um 3 Uhr, in der Dreifaltigkeits⸗Kirche zu be⸗ gehenden Stiftungs⸗Feier der Preußischen Haupt⸗Bibel⸗Gesell⸗ schaft nicht empfangen haben, wollen solche Mittwoch den 9ten Oktober in den Vormittags⸗Stunden von 8 bis 12 Uhr gefälligst

abholen lassen bei dem Secretair der Preußischen Haupt⸗Bibel⸗

schaft, 111““ EI116“

S. Elsner, Spandauer Straße Nr. 40.

Meteorologische Beobachtung.

1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 5. Oktober. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. 340 3 Par.840 0 0‧Par. 340) 8,8 ° R. Luitwärme. 4,0 °R. 11, °NR.6,8 °R. Flatwe 8,08 Thaupunkt 2,⸗“R. 2) R.. 4,0. R. Znmarme 10,R Dunstsaͤttg. 31 vCt 49 vCt. 82 Ct. Bodenwaͤrme 10,8 °R. V heiter iter bhaeler. Rüing . 1“4“ Wolkenzug 1 Niederschlag 0.

Auswartige Börsen. Amsterdam. 1. Oktober. 8 Niederl. wirkt. Schuld 48 ½ Ausgesctzte Schuld 12,i„. Kanz-

Bili. 20 ¾. 68 Acl. 102 ½. Neap. 84 ⅞. Oesterr. 91. Freuss Pra-

mien-Scheine 90. Russ. gv. 1828) 191. (v. 4831) 91 ½, 58 Span.

98 8 2. 11 1““

Hemburg., 4 Oktober Ousierr. 58 Met. 93 ½. 48 do. 84 ½. Bank-Actien 1209. Russ Engl. 99 ½%. Russ. Hall. (v. 1881) 91. Met. in Hamb. Cert. 92. Preusa, Framien-Scheine 101 ½⅜. Poln. 119 ½. Dän. 705†

8E111“ Loundon, 1 Oktbgc. 11] Cons. „uf Abrechn. 88 ⅛½. 36. Belg. 94 ½. Brae. 66 ⅛. *k Div. b. 234¼. 22 ½. Gricch. 35. 1101l. 22 48. 6. 5 ½ 92 ⅛. 1. Div.

Columb. 7‧44 . 2. 4 77

438. ex Liv.

Wien. 1. Oktober. 5 8 Aet. 93 %. 48 do. 83 F!. Bank-Actien 1200 ½. 131 771. Lbose 100 Fl. 198;½. 18

Part.-Obl.

Koͤnigliche Schauspiele. Monrag, 7. Okt. Im Ovpernhause: Die Hochzeit des Fi⸗ garo, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. In Porsdam: Der Findling, Lustspiel in 2 Abtheilungen, nach Picard und Mazeères, von G. Kettel. Hierauf: Der beste Ton, Lustspiel in 4 Abtheilungen, vom Dr. C. Toͤpfer. (Dlle. Hoͤffert vom Herzogl. Hof⸗Theater zu Braunschweig: Leopoldine von Strehlen, als Gastrolle.) ienstag, 8S. Okt. Im Schauspielhause: Die Damen unter

sich, Lustspiel in 1 Akt, von M. Tenelli. (Dlle. Hoͤffert: Frau

h1. b 14.— 29. 2. e. FÜhezitzeerethass

Bekanntmachungen. Bekauntmachung. Die im II. Jerichowschen Kreise des hiesigen Regie⸗ rungs⸗Bezirks suͤdlich eine Meile von der Stadt Gen⸗ thin belegene Koͤnigl. Domaine Fienerode, zu welcher außer den erforderlichen in gutem Zustande sich befin⸗ denden Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤnden 1412 Morgen 37 Ruthen Wiesen, 438 2*7n7à18682 Nütung, 1 mmm.zJ!. 1 1 ⁵53 cker, und 145 2 90 . Garten

1831 ab alternative auf 12 oder 18 Jahre meistbietend

verpa gtet werden. 1 Es ist dazu ein Licitations⸗Termin auf den 23. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr,

qualificirte Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß der Anschlag und die Pachtbedingungen in unserer Domainen⸗Registratur und auf dem Amte Fienerode zur Einsicht bereit liegen. Magdeburg, den 2. September 1833. bnisl. ARegierung.

Steuern, Domainen und Forsten.

(Sdietal⸗Citation.

in Tarmino

auf dem hiesigen Gerichte entweder persoͤnlich oder

Allgemeiner Anz (Rechte wahrzugehmen, bei ihrem Ausbleiben aber zu gewartigen, daß der etwanige Nachlaß der ꝛc. Schnei⸗ der als herrenloses Gut dem Fiskus anheim fallen soll. Wollstein, den 1. April 1833. F

Koͤnigl. Preuß. Friedensgericht. 8vo 1 Kirchenrechtliche Versuche zur Begruͤndung u der einfachsten Form der Gleichungen, dund

Von Dr. Heinr. die Seiten aller regulaͤren Vielecke angegeben

Literarische Anzeigen. Englische Taschenbücher für 1834. ILandsecape Annual, mit 25 Stahlstichen, Forget me

z,1,[not, Juvenile forget me not, Friendships Offering, zu 8 nebst Jagd und Fischerei gehoͤren, soll von Trinitatis he bI.. 11*“ De P

1 Bei Heinrich Franke in Leipzig ist erschienen in unserm Conferenz⸗Zimmer vor dem Herrn Regie⸗und in 5 Buchhandlungen, (in Beelin in der Stuhr⸗ rungs⸗Assessor v. Alvensleben anberaumt, zu welchem schen Buchhandlung), zu haben:

Vertheidigung des Rationalismus

gegen die Angriffe und Schmaͤhungen des Dr. Rudelbach,

9 K 96 Fe 27*. ssde en annes 8 fuͤr die Verwaltung der direkten iehung auf Kirche und Staat gefahrt von Re⸗ ee 9. Ee. ligiosus Verus. Preis geh 3 Thlr. Dieser, jedem denkenden Theologen wuͤnschenswerthen Schrift, noch eine besondere Empfehlung beitufuͤgen, halten wir fuͤr uͤberfluͤssig, da derselben bereits in mehre Die etwanigen unbekannten Erben der zu Kopnitz ren sehr vortheilhaften Recensionen gedacht wurde. Be⸗ am 30. September 1826 verstorbenen Anna Beata sonders erlauben wir uns das theologische Publikum auf AHouise geborne Lehmann, verwittwet gewesene Soldat die Receusionen in Roͤhrs Predigerbibl. XII. Band Emanuel Grundt, zuletzt Fese . :7352 56 Zelt⸗ Eeir 19 3-K.a Heae. tr 188 eider daselbst, werden hierdurch aufgefordert, 58 Stück, Seite 351, deshalb au machen, Hcer Scheider daselbs⸗ wodurch diese Schrift hinreichend empfohlen ist.

Bei J. H. Bon in Koͤnigsberg sind erschienen und 17⸗Eck sich

Preis 2 Thlr.

——

A. Asher, Linden No. 20.

Barthianis. 4 maz.

in seiner Schrift: In Be⸗

Berechnung solcher Figuren.

nen Scharfblick zuzuwenden

eines Systems des Kirchenrechts. Fried. Jacobson. 2 Baͤndchen à 25 sgr.

olygonorum regularium ae quationi- [15⸗, 17⸗Ecks u bus libros II, quibus continentur acquatio ge- geschehen, die Gfeichungen des 7⸗, 9⸗, 11⸗,¹ neralis, qua latus omnesque diagonales polygoni [21⸗, 25*, 27⸗Ecks u. s. f. auf. Er thut zugl⸗ reg. N. laterum exhibentur, gcometrica via inda- allgemeine Weise die Unmoͤglichkeit einer genal gata; aequationes polyg. reg. 3. 4, 5, 7, 9, 11, 13, mentargeometrischen Construction dieser Vielal 15, 17 et plur. laterùm algebraicae ope analyseos solutae; atque omnium aequationis cubicae cujus vis radicum e Cardani formula amplisficata alge- chungen einer nochmaligen strengen Pruͤfune⸗ braice accurate inveniendarum nova methodus; Verf. fand, daß die Cardanische Formel, un scripsit auctor Dr C. A. Klertke. 9 u lithographica. Vratislaviae 1833, typis Grassio- dert werden kann. d Mell 1 dg 4, gr. 8 Die Betrachtung der regulären Vielecke war jeder⸗ len als unbrauchbar. em Verf. aber ist es zeit ein anziehender Gegenstand fuͤr Mathematiker und auch in dem Seae ene Pac die VRasann Nicht⸗Mathemat ker; denn die Kuͤnste, namentlich der jein algebraisch genau zu fiaden, und so fil Maschinenbau, erfordern oielfach die Construction und diesen famoͤsen Fall nuͤtzlich zu machen Es is 1 8. venggn 9 8 9 ele⸗ h mentare Construetionen fuͤr diejenigen Vieelecke gesucht, öten Grades enthaͤlt die rift interessante d welche den Alten noch nicht bekannt waren, wie fuͤr kungen. 62 Hsese eere das 7., 9, 11 Eck u. sf; aber bei naherer Pruͤfung reg. Vielecke sind bis zum 77⸗Eck bis auf 14, 1 zeigten sich dieselven stets ungenau. Daher ist in die sem Gebiere der Mathematik seit Euklids Zeiten nichts erleichtern die Uebersicht des Ganzen; die Füünm⸗ Neues geleistet worden, bies der scharfsianigste Mathe⸗ ist sauber lithographirt, und auch die auf den matiker der neuern Zeit, der beruͤhmte Gauß in Goͤt⸗gen Druck gewendete Sorgfalt wird, hoffen vie⸗ tingen, es nicht verschmaͤhte, auch diesem 1 Er lehrte, daß auch das construiren lasse, und stellte zuerst das Ge⸗ bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen e setz auf, in welchen Faͤllen eine elementare Construc⸗ Bromberg und Gnesen.

zuruͤck.

v. Verseuil, als Gastrolle.) Hierauf:; Die Hagestolzen, spiel in 5 Abtheilungen, von A. W. Iffland. (Dlle. F. Margarethe, als Gastrolle.)

Mittwoch, 9. Okt. Im Opernhause: Der Zweikampf in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Herold.

Im Schauspielhause: Pour Pouverture du thévire; çais et la première représentalion de l'abonnemen; vieux péchés, vaudeville en 1 acte, par Mr. Melesville La première représentation de: Le gardien, vaudeville veau en 2 actes. par Mr. Mr. Scribe et Bayard.

Die eingegangenen Meldungen um bestimmte Plätze a Franzoͤsischen 9 und koͤnnen die Billets im Billet⸗Verkaufs⸗Bureau, Doe den Sren d. M., von Morgens 9 Uhr an, bis Mittwogh 9ten, Mittags 2 Uhr, in Empfang genommen werden.

16*

Konigstaͤdtisches Theater.

Montag, 7. Okt. Der Dachdecker, komische Gemçh

5 Rahmen, von L. Angely. (Herr Beckmann wird, von; Urlaubs⸗Reise zuruͤckgekehrt, als Peter Petzold wieder aufnn Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Akten, von C.

Zum Beschluß: Rataplan, der kleine Tambour, Vaudey

1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von F. Pillwitz.

Dienstag, 8. Okt. (In ealtaͤnischer Sprache): & mis, Oper in 2 Akten, Musik von Rossini. (Dlle. 6 Heinefetter: Semiramis, als Gastrolle.)

Neueste Nachrichten.

Paris, 30. Sept. Gestern kam der Koͤnig mit de nigin und Madame Adelaide nach den Tuilerieen.

Se. staät arbeiteten mit dem Praͤsidenten des Minister⸗Ratze dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, ertheilten dem Fuͤrsten von Talleyrand eine Privat⸗Audienz, die uͤbe Stunde dauerte, und kehrten gegen Abend nach St.

Gestern fand bei dem Englischen Gesandten eine die

tische Zusammenkunft statt, welcher der Preußische Gesand

V

————

Herr Lehon beiwohnten. Nach dieser Konferenz, die zwe

den dauerte, fertigte Herr Lehon einen Courier nach B Der Moniteur enthaͤlt in seinem heutigen Bl vom 23sten v. M. datirie Koͤnigliche Verordnung, wod bisherigen Artillerie⸗Inspections⸗Bezirke von Auxonnt, Breisach und St. Malo aufgehoben, und die zu demt

gehoͤrenden festen Plaͤtze zu dem Bezirke von Besan on

gen werden. Neu⸗Breisach, das Fort Mortier und Sc sollen kuͤnftig zum Straßburger, Belfort, Huͤningen und

krone aber zum Besan oner Inspections⸗Bezirke gehören.

Plaͤtze des Bezirks von St. Malo werden mit dem 2 Rennes vereinigt.

Der Großbritanische General Herr Mac Ferlane ist Abend in Paris eingetroffen. Der Koͤnigl. Spanische Kal Courier Herr Juan Moriano ging gestern mit Depescha hier nach London ab.

Der Notar Cotelle ist an die Stelle des verstorbenen Tatlus zum Maire des hiesigen 6ten Stadt⸗Bezirks i worden.

Die Auotidienne enthalt die angeblichen Vorschlaͤge Capitulation, die dem Marschall Bourmont im Namen Pedro's durch den Secretair des Lord William Rußsell, 9 Hare, uͤberbracht worden seyn sollen, so wie die von dem Mar Bourmont darauf ertheilte Antwort. Die Authenticitaͤt selben wird jedoch von den meisten hiesigen Blaͤttern in zu

estellt.

8 Heute schloß 5proc. Rente 102. 45. Zproc. do. 75. 5proc. Neap. 91. 30. 5proc. Span. 69 ½. Zproc. do. 411. Belg. Anl. 969.

Frankfurt a. M., 3. Oktober. 92 ⅛. 4proc. 83. 82 ½. 2 proc. 50 ⅛. Actien 1451. 1417. Part.⸗Obl. 132 ⅞. —. Loose zu 100 f. Br. Holl. ö5proc. Obl. v. 1832 89 ¾. 89 ½. Poln. .2. 50.

““ Redacteur Cottetl. 8 Gedruckt bei A W. Hayg

Oesterr. 5proc. Menl lproc. 21 ¾. Br.

—,

r,enneneveweneeeenn nagen ernes reen neas 12-debrennA0bnnnAe

——————

eiger fuͤr die Preußischen Staaten.

6 8 8 ““

Ausgewahlte Predigten und Reden in den iijen seines uͤberreichen Werkes gest Jahren 1762 bis 1831 gehalten von Dr. Ludwig dies merkwuͤrdige Gesetz Ernst von Borowsti, und nach dessen Tode herausgegeben von Karl Lubwig Volkmann Schrist die Untersuchung von neuem, gelangte à

zu beweisen. Einen Zeweis anzubahnen, degann der Verfasser odg

aeuen, leichten und gefaͤlligen, rein geometrische entdeckte dafuͤr einen allgemeinen Beweis, u

in obiger Schrift, die wegen ihrer faßlichen daß auch dem der hoͤhern Mathematik Unkundigen .

Bei Graß, Barth & Comp. in Breslau ist eben lich ist, eine rein algebraische Loͤsung nicht! erschienen und durch alle Huchhandlunzen zu dez'ehen: Gleichungen der bekangten Vielecke, des 3⸗

s f., sondern loͤst auch, was 1

8 0

so daß nun fuͤr immer Versuche der Art besetit den, und unterwirft hierbei auch die kubischen

Cum tabula Alles leistet, was von einer allgemeinen Lösug db iun. Bis jetzt galt sie noch 1. eine solche, wenigstens erschien sie in den meil

ierin Neues geleistet. Auch uͤber die Gleichune Die Zahlen⸗Ausdruͤcke fuͤr die Seut

chen bis auf 28 Decimalstellen berechnet.

toffe sei⸗Leser befriedigen. 28 u haben bei E. S. Mittler in Berlin, (

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Erb⸗Großherzog und die

shiffun; einer bedeutenden Anzahl Waffen und Munition,

ellungen sind moͤglichst beruͤcksichtigt mael

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin sind

Ludwigslust abgereist. 8

Angekommen: Der General⸗Konsul, Gehei

Forkenbeck, von Krakau.

ungs⸗Nachrichten. Ausland. Fvankrelch. haris, 30. September. Der Fuͤrst Talleyrand giebt heute soßes diplomatisches Diner, zu weschem auch mehrere be⸗ „Oppositions⸗Mitglieder geladen sino. Als Herr Barthe gestern nach Saint⸗Cloud zum Koͤnige drehten sich ploͤtzlich die beiden Hinterrader seines Wagens bodurch der Minister einen so heftigen Stoß erlitt, daß er, man sagt, nicht unbedeutend verletzt wurde und in einem hewagen wieder nach seiner Wohnung gefahren werden v Man will wissen, daß der Streich ihm absichtlich ge— worden sey; zwei seiner Stal⸗⸗Leute sind verhaftet worden. Der ganze gestrige Tag ist, wie sich solches voraussehen ohne irgend eine Stoͤrung voruͤbergegangen. Nach Been⸗ g der kirchlichen Feier begaben die Legitimisten sich ruhig rnach Hause, und auch bei den darauf stattgehabten Fest⸗ tn kam es zu keinen feindlichen Demonstrationen. Wie dieser in den Provinzen abgelaufen, daruͤber fehlt es natuͤrlich noch bericht'n; fuͤr den Suͤden ist man einigermaßen besorgt; her fuͤr den Westen. Die Marseiller und Touloner Blaͤtter vom L’ästen melden, daß in beiden Sraͤdten und auch unter den Land⸗ in groß: Aufregung herrsche und daß allgemein fuͤr den 29. jein neuer Aufstand der Legitimisten erwartet werde. Am d des 23 9sen durchzogen mehrere bewaffnete Haufen die älte⸗ Stadttheille von Marseille, brachten der F erzogin von Berry kebehoch und sangen: „Ja, Heinrich, Du wirst einst noch Frankeeich herrschen!“ Man wollte unter diesen Gruppen ea der Personen, die in den Prozeß gegen die Passagtere mp sschiffes „Carlo⸗Alberto“ verwickelt waren, gesehen ha⸗ Auch solen der Graf von Mesnars, der Oberst Lochaux Herr Candolle, welche letztere Beide an der Spitze des hrigen Aufstandes in Marseille standen, angekommen seyn. Nachriht von der abermaligen Ankunft des „Carlo-⸗Alberto“ Anlaz zu den beunruhigendsten Geruͤchten, z. B. von der

——

der Landung der Herzogin von Berry u. s. w. gegeben. republikanische Marseiller Blatt „le Peuple souverain“ t: „Der Zustand unserer Stadt ist bedenklich; nach den verschiedenen Seiten eingehenden Berichten ist die Lage der chbarten Stadte nicht besser. Der laͤngst vorbereitete Auf⸗ hder Karlisten im Suͤden soll am 30. September auf allen kten losbrechen.“ Die Scenen vom 28sten erneuerten sich gäͤsten in noch groͤßerem Maße. Von 8 bis 11 Uhr Abends mit Stoͤcken und Dolchen bewaffnete Haufen die Straßen ng mit dem Geschrei: „Es lebe Heinrich V.! Der Frei⸗ baum ist umgehauen!“ Um 10 Uhr drangen sie, 150 der Zahl, in ein als Versammlungs⸗Ort der Republi⸗ bekanntes Kaffeehaus und mißhandelten die wenigen, noch befindlichen Gaͤste. Um 11 Uhr, bis wohin die Berichte Marseiler Blatter nur reichen, hatte sich auf dem St. Lud⸗ Platze ein foͤrmlicher Kampf zwischen den Legitimisten und Republikanern entsponnen. Ein starkes Detaschement Li⸗ Truppen begab sich von dem Posten des Koͤnigsplatzes ei⸗ dorthin. Auch aus Toulon wird vom 2’isten geschrie⸗ „Simmtliche Offiziere der National, Garde sind gestern menberufen worden; die ganze Garnison ist in Bewegc ung, Posten werden verdoppelt, die Offiziere duͤrfen die Wacht⸗ üde nicht verlassen. Alle diese Maßregeln gelten dem Auf⸗ e, den man von Seiten der Legitimisten besorgt. An der e den Hyerischen Inseln gegenuͤber, sind Linien⸗ Truppen estellk. Die Polizel ist fortwaͤhrend auf den Beinen und achtet die Zusammenkuͤnfte der Royalisten. Die Maͤnner richtigen Mitte schließen sich in diesem Augenblicke der Ge⸗ wieder mehr den Patrioten an.“ Die Gazerte de France glaubt versichern zu koͤnnen, die Her ogin von Berry vorgestern, also am Tage vor der orennität des Herzogs von Vordeaux, in Prag angekom⸗ sey. Einige Blatter machen hierzu die Bemerkung, die ette muͤsse von aͤußerst schnellen Courieren bedient werden, 4 Nachricht aus Prag in anderthalb Tagen erhalten zu

Der bekannte Publicist Herr Fonfrode in Bordeaux stellt in dem igen Mémorial folgende Betrachtungen uͤber den gegen⸗ eigen Zustand Frankreichs an: „Seitdem die Session der imern geschlossen ist, die parlamentarischen Notabilitaͤten die bistadt verlassen haben oder doch wenigstens nichts von sich nlassen, seitdem der Koͤnig reist, die Minister seinem Bei⸗ es und die Pariser Blaͤtter sich aus Mangel an kustons toff mit nicht sonderlich wichtigen theorerischen lonen beschaftigen, ist in unserer inneren Politik Art von Zischen⸗Akt, von Stillstand, eingelreten, wir benutzen wollen, um den setzigen Stand der Juli⸗Revo⸗ 9 zumntersuchen. Nach dreijaͤhrigen Kaͤmpfen, die auf den *₰ eren Zweiges der Bourbonen folgten, haben die Rei⸗ er Parteien, die Maßregein der Regierung, der Ein⸗

uin sich in Frankreich zu akklimatistren? an die Ansicht gehegt, fuͤr Frankreich passe.

„Schreibens an Ludwig Philipp v. Orleans,

Regierung der richtigen Mitte in Frankreich hervorgebracht und

aufrecht erhalten. ten angemessen, besitzt sie und nach Außen hin zu vertheidigen, kurz, haben die neue Dy⸗ nastie und die Charte die letztverflossenen Ich habe von Anfang

so waͤre das Ministerium Porier nicht erst am 143. sondern schon am 9. August 1830 an's Ruder gekommen. habe ich an den Regierung, als die Herrschaft der Charte in fuͤr moͤglich gehalten. Wir bedurften der Charte und des Friedens; ohne sie gab es nur Verbrechen, Unpluͤcl, Katastrophen, und Umsturz fuͤr ganz Europa und zunäͤchst füͤr Frankreich. Die Natur unserer Sitren und die Stufe unserer Civilisation vertragen keine andere Regierungs⸗Form, als die der richtigen Mitte. Diese ist nichts Anderes, als die innere Kraft, die politische Substanz der Nation, gewerbthäͤtigen Klasse, so wie der großen und taͤglich noch wach⸗ senden Zahl der Grundbesitzer, Leben und Thztiakeit verleiht, und wie der Abbé Sieyes einst sagte, der deitte Stand sey die Nation, so koͤnnen wir jetzt mit groͤßerem Rechte sagen: Frank⸗ reich ist die richtige Mitte. ren ganzen inneren Organismus auf diese richtige Mitte stuͤtzt, ist also die einzige, die auf einer dauerhaften Grundlage ruhe. Seitdem der Ausdruck „die richtige Mitte“ zur Bezeichnung⸗ der jetzigen Regierung dient, ist die Dauer der neuen Monar⸗ chie entschieden, weil Ludwig Philipp nichts Anderes als die ge⸗ kroͤnte richtige Mitte ist.“

Die in dem Uebungs⸗Lager von Saint⸗Omer besindlichen Truppen werden bis zum 15ten Oktober dort bleiben. dieser Zeit wird das Hauptäquartier der Division Sebastiant

nach St. Omer, das der Kavallerie⸗Division nach Arras und

das des Marschall Gérard nach Cambray verlegt werden. Die Nord⸗Armee wurde also sortbestehen.

Der Koͤnigl. Preußische Geheime Rath von Gräfe, welcher sich seit einigen Tagen, auf seiner Ruͤckkehr von London nach Berlin, in unseren Mauern befindet, wohnte am isten der Sitzung der medizinischen Akademie bei und stattete in derselben einen Hericht uͤber das klinische Institut fuͤr Chirurgie und Au⸗ gen⸗Heilkunde zu Berlin ab. An demselben Tage beschrieb er im großen Krankenhause, auf den Wunsch des Herrn Dupuytren, die von ihm neu erfundene Methode der Staphyloraphie. Am 25sten war er bei zwei Operationen der Lithotritie, die der Dok⸗ tor Civiale im Neckerschen Hospitale vornahm, und am 26sten bei der Anwendung des Percutors bei einem Steinkran en durch den Dr. Leroy⸗d'Etioles zugegen. Die Gazette des Hopi⸗ taux, aus der diese Notizen entlehnt sind, lobt Herrn v. Grafe wegen der Bereitwilligkeit, womit er seine neuen chirurgischen Instrumente Maͤnnern vom Fache zur Anschauung und Nach⸗ ahmung uͤberlasse. b

Die Bittschrift wegen Wiedereroͤffnung der Kirche Saint Germaiml'Auxerrois ist mit mehr denn 300 Namens⸗Unterschrif⸗ ten von Personen aus allen Staͤnden versehen; unter ihnen be⸗ finden sich ein Pfarrer der reformirten Kirche, mehrere Mit⸗ arbeiter des Journals des Debats, Gelehrte, Akademiker u. A. Deer verantwortliche Herausgeber der Gazette de France, Herr Aubry⸗Foucault, ist von der Raths⸗Kammer des hiesigen Koͤnigl. Gerichtshofes auf den Bericht des Instructions⸗Rich⸗ ters wegen des in der Nummer vom 1aten d. M. enthaltenen 1 Herzog v. Or⸗ leans, ersten Prinzen von Gebluͤt und General⸗Statthalter des Koͤnigreiches“, unter der Anklage des Angriffes auf die dem durch den Willen der Nation verliehenen Rechte, vor die Anklage⸗Kammer gestellt worden. In Bezug auf die Nummer vom 15ten d. M., welche wegen eines Artikels uͤber die Steuer⸗Verweigerung ebenfalls in Beschlag genommen und dem Gerichte uͤberwiesen war, hat die Raths⸗Kammer entschie⸗ den, daß kein Grund zu einem weiteren gerichtlichen Verfahren vorhanden und daß die in Beschlag genommene Nummer also wieder frei zu geben sey. nirten Artikel gerathen, die Steuern zu verweigern, um durch dieses Mittel die Abschaffung des politischen Eides und die Zu⸗ lassung aller Steuerpflichtigen zu den Wahlen zu erlangen.

Die in Bourges befindlich gewesenen 500 Polnischen Fluͤcht⸗ linge sind auf Befehl der Regierung in Abt eilungen von 40 bis 50 Mann von dort entfernt und auf eilf verschiedene De⸗

tements veethrilt worden, .8 v Großbritani und Irland.

London, 1. Okt. lesley, zum zweiten Male zum General⸗Gouverneur von Irland ernannt, seinen feterlichen Einzug in Dublin. In den Straßen, durch welche der Zug, dem sich die vornehmsten Magistrats⸗Per⸗

sonen und Beamten des Landes angeschlossen hatten, seinen Weg Eine große Volksmasse draͤngte

nahm, waren Truppen aufgestellt. sich in den Gassen und den Hoͤfen des Schlosses, und auch die inneren Gemacher des letzteren waren mit Zuschauern angefuͤllt. In dem großen Versammlungs⸗Saale angelangt, uͤbergab der Marquis, zur Rechten des bisherigen Vice⸗Koͤnigs stehend, die⸗

sem den Koͤniglichen Ernennungs⸗Brief, worauf ihm von dem

Lord⸗Primas von Irland der Eid abgenommen und von dem Lord Anglesey die Embleme der hoͤchsten Gewalt eingehaͤndigt wurden. Die ganze Feierlichkeit soll mit der groͤßten Ordnung und Ruhe vor sich gegangen und kein Zeichen des Mißfallens laut geworden seyn. Tags darauf v rließ Lord Anglesey Dublin, nachdem er zuvor in einem Tager Besehl vom 26sten der Ir⸗ laͤndischen Armee seine Zufriedenheit mit ihrem Benehmen waͤh⸗ rend der Dauer seiner Verwaltung bezeigt haite. Graf Grey soll senen Plas zur Reform der Englischen Kirche dem Erzbischofe von Canterbury vorgelegt, dieser jedoch dessen Bülligung nicht erhalten haben. Wie man glaubt, wird

welche der mirtleren und

Eine Regierung, die sich durch ih⸗

Nach

Die Gazette hatte in dem inkrimi⸗

Am A6sten hielt der Marquis von Wel⸗

Ist diese Form unseren gesellschaftlichen Sit⸗ Mittel, sich im Innern zu erhalten

drei Jahre benutzt,

eine hierauf bezuͤgliche Bill, mittelst Koͤnigl. Botschaft, dem Un⸗ terhause vorgelegt werden.

General Henry Grey, ein Bruder des Premier⸗Ministers, ist zum ersten Komroll⸗Beamten des neuen Vice Koͤnigs von Irland, Marquis von Wellesley, mit einem Gehalte von 2000

Pfeo. Sterl. ernannt worden.

daß eine Regierung der richtigen Mitte Haͤtten meine Wuͤnsche Gehoͤr gefunden, Nie Krieg geglaubt und nie eine demokratischere Frankreich,

Der Courier meldet: „Vorigen Donnerstag langte der „Drestes“ von 18 Kanonen, gefuͤhrt vom Capitain Glascock, in acht Tagen von Porto hier an, vor welcher Stadt er, dem Feuer der kriegfuͤhrenden Parteten ausgesetzt, ein Jahr und zwei Tage im Duero gelegen hat.“ 1

Fuͤr Dem Pedro werden hier fortwoͤhrend Rekruten gewor ben; in der vorigen Woche sind in Allem 700 nach Lissabon ein⸗

geschifft, und seitdem sollen sich schon wieder bis auf 300 0 junge

Leute gemeldet haben.

Bet der am vorigen Sonnabend stattgehabten Cgestern er⸗ waͤhnten) Lord⸗Mapors⸗Wahl ließ sich wahrend der damit ver⸗ bundenen weitlaͤuftigen Ceremonieen Herr Hunt vernehmen. Er hoffe, sagte er unter Andern, daß sich der neue Lord⸗Mayor

eben so auffuͤhken werde, wie denl bisherige; zwar sey er inr po⸗ litischen Dingen mit diesem keinesweges einerlei Meinung, aber

der ehrenwerthe Lord⸗Mayor habe es sich zur Pflicht gemacht, die Buͤrger so oft zusammenzuberufen, als diese ihre Meinung oͤffentlich auszusprechen wuͤnschten. Er erwarte werde. s

mͤsse. 9 2

die Aldermen Ahrlich gewählt wuͤrden; daß diese jetzt auf Le⸗

benszeit eingesetzt wuͤrden, sey ein großer Mißbrauch, denn fruͤ⸗

her sey es anders gewesen; er hoffe gewiß, daß es bald wieder so werden wuͤrde, wie vormals. Nachdem der neue Lord⸗Ma⸗

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vor seinen Dank abgestatret und die Rechte und Privilegien der

Buͤrger, in ihrer weitesten Ausdehnung, zu schuͤtzen versprochen

hatte, sollte dem abgehenden Lord⸗ Mayor ein Dank votirt wer⸗

den; der Antragsteller lobte besonders die Ausmerksamkeit, mit welcher diese Magistrats⸗Person Spitzbuͤbereien aller Art bewacht Heute, bai sie t Diebe der

so daß Schwindler begehen nun Hunt

ihnen Amt niederlege, Tity irgend eine große Festivität che Lobeserhebungen wollte

sen; er muͤsse zwar, meinte er,

vorgebeugt habe, gewiß alle

und und wuͤrden. Sol⸗ nicht gelten las⸗

Lord⸗Mayor erwarten, u. s. w. Der so angegriffene Lord⸗ Maypor glaubte nun als Richter in eigener Sache auftreten zu muͤssen; er that dies in einer mit vielem Beifalle aufgenomme⸗ nen Anrede, und nachdem er die Einwendungen seines Gegners durch ähnliche Neckereien, die noch mehr belacht wurden, aus dem Felde geschlagen, ward ihm einstimmig der Dank votirt. Der beruhmte Indische Bramine, Rammohun Roy, der sich seit beinahe zwei Jahren in England aufhielt, ist am 27sten v. M. zu Stapleton Grove bei Bristol mit Lode abgegangen. Das bereits fruͤher erwaͤhnte ministerielle Compte rendu unter dem Titel: „Das Reform⸗Ministerium und das refor⸗

mirte Parlament“, zieht aufs Neue die N. merksamkeit des Publikums auf sich. Eine eben erschienene sig⸗ Auflage die⸗ ses Pamphlets enthaͤlt nun auch einen bisher ve mißten Bericht uͤber die Verbesserungen, welche mit dem Postwesen vorge⸗ nommen worden. Einer allgemeinen Anerkennung erfreut sich bei dieser Gelegenheit der Chef dieses Departements, der Her⸗ zog von Richmond, dessen Geschaͤfts⸗Eifer und gutem Willen man volle Gerechtigkeit angedeihen laͤßt, wenn gleich es nicht zu verkennen sey, daß seine angestrengten Bemuͤhun⸗ gen zur Einfuͤhrung von Reformen oft an der Saumseltig⸗ keit seiner Unterbeamten scheitern. Am schzrfsten spricht sich gegen diese letzteren die Times aus. „Jedermann“, meint sie, „sah den wahren Grund ein, warum bis jetzt alle Erwaͤh⸗ nung des Postwesens in jenem Pamphlet vermieden worden. Das Wohlwollen und die Bescheidenheit des edlen Herzogs ver⸗ zichtete da gern auf alles persoͤnliche Lob, wo dieses ihm gezollte Lob eine Satyre auf seine Untergebenen gewesen waͤre. Irgend einer dieser Beamten scheint indeß den erwahnten Mangel in dem Pamphlet uͤbel aufgenommen zu haben, dem er denn end⸗ lich durch eine Liste von allerlei Veranderungen abzuhelfen sucht, an denen das Publikum eben kein sehr großes Interesse nehmen kann. Der Bericht giebt denn auch gleich einen guten Belag zu der vielgepriesenen Post⸗Geschwindigkeit („ost haste), indem er zum erstenmal in der fuͤnften Ausgabe des ministeriellen Pamphlets erscheint, das uͤbrigens wohl am liebsten ohne ein solches Appen⸗ di geblieben ware. Die aufgezaͤhlten Veraͤnderungen im Post⸗ wesen sind vielleicht alle nothwendig, aber alle nothwendigen sind es bei weitem noch nicht. Wir freuen uns, daß sie gemacht worden, weil die Nothwendigkeit sie erheischte, aber daß die Post⸗Beamten sich nach langem Zaudern dieser Nothwendigkeit füͤgten, dafuͤr sind wir ihnen eben so wenig Dank schuldig, als den Eigenthuͤmern der rotten boroughs fuͤr die schleunige Erfuͤllung der Reform⸗Bill.“ 8 Ein anderes Aktenstuͤck, das in diesen Tagen erschien, ist der Bericht des Comité des Unterhauses, welches mit Untersu⸗ chung des Zustandes unseres Ackerbaues beauftraagt war. Das Resultat ist, daß dieser Zweig unserer National⸗Industrie sich allerdings noch in einer sehr traurigen Lage befindet; was aber die Mittel, dem Uebel abzuhelfen, anlangt, so bemerkt der Be⸗ richt schlechtweg: „Wenn gleich es in der Macht der Gesetzge⸗ bung stehe, durch vielfaͤltige Einmischungen in die Angelegenhei⸗ ten des Ackerbaues viel Schmmes zu thun, so wird sie doch wohl schwerlich im Stande seyn, ourch solche Einmischung etwas posit.“ Gutes hervorzurufen.“ Ueber den Bericht seldst sagt die Times: „Wir haben den Muth gefaßt, ziemlich ties in di ungeheure Masse schlecht bearbeiteter Araumentationen und No⸗ tizen, von denen Ler (797 Folio⸗Seiten lange) Bericht übernu⸗ thet, e. in der Hoffnung, irgend etwas dos die Neu⸗

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gier zu

nun von dem neuen Lord- Mayor, daß er dieselben Verpflichtungen eingehen L)ie Zeit sey jetzt gekommen, daß so etwas geschehen Uebrigens verde wohl auch balo die Zeit kommen, wo

die ausgezeichnete Wachsamkeit und Genautgkeit des abdankenden Beamten in vollem Grade anerkennen, aber zu sagen, daß er Schwindler zu Grunde ge⸗ 8 richtet habe, das sey wohl zu viel; das koͤnne man von keinem

in die

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der Presse und der Waͤhler eine gemischte Mo rchie, eine

efriedigen, oder die Kenntnisse des Landes zu erwettern,

tion des regulaͤren 14⸗Ecks moͤglich sei. Aber die Gren⸗

br

iesige Instigrath Wittwer vorgeschlagen wird, zu bei C. F. Plahn in Berlin, (Jägerstraße Nr. 37),

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