1833 / 285 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nehmen, und bemerkte unter Anderm: Die Stimme des Publi⸗ kums und die Stimme der Tages⸗Schriftsteller haͤtte seit meh⸗ reren Jahren ein Hauptgebrechen in der Landes⸗Verfassung und Verwaltung darin finden wollen, daß die Lage der Staatsdiener zu vortheilhaft, allzu bequem und allzu gesichert sey. Die Treue des Bil⸗ des, welches in Bezug hierauf gemalt werde, besonders von Journa⸗ listen, lasse er uneroͤrtert; es zeige aber, daß das Publikum die Lage der Staatsdiener nicht verbessern wolle; er bemerke ferner, daß auch die Staatsdiener es nicht wuͤnschten, und ihm sey noch Keiner vorgekommen, der einen Staatsdienst unter andern Bedingungen, als den jetzt bestehenden, begehre. die der Staatsdiener sey also nicht fuͤr das Gesetz. Und hieraus gehe zugleich hervor, daß das Gesetz den Staatsdienern nicht mehr, sondern zum Theil weniger gewaͤhre, als die bisherige Staats⸗Praxis, welche sich bereits gebildet und sogar in Urtheils⸗ spruͤchen des Appellationsgerichts Bestaͤrigung gefunden habe. Sey dem aber so, so muͤsse auch davon abgesehen werden, daß das Gesetz auf diejenigen Staatsdiener Anwendung finde, die bereits im Staatsdienste staͤnden. theil fuͤr sich, daß eine unbefangene Berathung des Gesetzes und eine konsequente Durchfuͤhrung der Grundlinien muͤsse dringend wuͤnschen, daß gerade dadurch, daß das Gesetz nur fuͤr die kuͤnftigen Staatsdiener bestimmt werde, ein Haupthinderniß der Freiheit und Unbefangenheit der 1 In dieser Beziehung richte er den bestimmten Antrag dahin, daß sich die Kammer zuvoͤrderst daruͤber entscheide, ob vorliegendes Gesetz auf die jetzigen Staatsdiener ebenfalls Anwendung sinden solle oder nicht; daß also der dar⸗ auf bezuͤgliche §. 51 des Gesetzes zuerst und vor allen anderen zur Berathung und Abstimmung komme. wuͤnsche lebhaft, daß man bei diesem Gesetze von den gegenwaͤr⸗ tigen Staatsdienern voͤllig absehe, und solches auf dieselben nicht anwende, somit den §. 51 verwerfe. Nach einer vielfaͤltigen Debatte uͤber die hierdurch angeregte Frage bemerkte der Staats⸗ Ein Gesetz, welches die Verhaͤltnisse ordne, sey unbedingt noth ch mangele, und auch an der

Dato erlassene Staats⸗Grundgesetz naͤher festgestellt haben, so ha⸗ ben Wir zugleich Uns gnaͤdigst bewogen gefunden, bei Unserer Ab⸗ wesenheit von Unseren Deutschen Landen, Unseren vielgeliebten Bruder, des Herzogs von Cambrigde Liebden, als Unseren Stell⸗ verteeter und als Vice⸗Koͤnig fuͤr Unser Koͤnigreich Hannover zu bestaͤrigen, und denselben kraft dieses zu bevollmaͤchtigen, in Unse⸗ rem Namen, nach Maßgabe des Staats⸗Grundgesetzes und der be⸗ reits ertheilten und ferner noch zu ertheilenden besondern Anweisung, die Regierung in Unseren Koͤniglich⸗Hannoverschen Landen unter ver⸗ smaͤßig Unseres Kabinets⸗Ministeriums zu Zugleich wollen Wir die bei Unserem Mi⸗ nisterium jetzt vorhandenen Ministerial⸗Departements bis auf Wei⸗ teres beibehalten, und in Bezichung auf die Contrasignatur der⸗ jenigen Verfuͤgungen, welche, in Abwesenheit von Unseren Deut⸗ schen Landen, von Uns Allerhoͤchst Selbst werden vollzogen werden, hiermit bestimmen, daß diese Verfuͤgungen zwar nach wie vor, von Unserem bei dem hiesigen Hoflager besfindlichen Minister, oder in dessen Abwesenheit oder Behinderung von dem dessen Stelle verse⸗ henden Rathe, außerdem aber auch, in allen nach der Verfassung und nach den Unserem Gesammt⸗Ministerium und den einzelnen Mini⸗ sterial⸗Departements angewiesenen Geschaͤftskreisen dazu geeigneten Fällen, entweder von allen Unseren in Hannover anwesenden Mini⸗ stern, oder aber von dem Minister oder Vorstande des betreffenden De⸗ partements, contrasignirt werden sollen. In solchen Faͤllen haben die contrasignirenden in Hannover anwesenden Minister, oder Mini⸗ sterial⸗Vorstaͤnde, fuͤr die Verfassungsmaͤßigkeit des Inhalts der Verfuͤgung, nach Maßgabe des Sraats⸗Grundgesetzes Kapitel VIIf. 8 151, zunaͤchst zu haften, wohingegen fuͤr Unseren bei dem hiesigen Hoflager befindlichen Minister, öder dessen Geschaͤfte versehenden Rath, durch die Contrasignatur die Verantwortlichkeit fuͤr die Rich⸗ tigkeit des aus den an Uns gelangten Eingaben Uns gehaltenen Vortrags, fuͤr die Uebereinstimmung der Ausfertigung mit der von Uns abgegebenen Entscheidung und fuͤr die Verfassungsmaͤßigkeit der aͤußern Form der zur Vollziehung Uns vorgelegten Verfuͤgung jederzeit begruͤndet werden soll. 26. September 1833.

fassungsmaͤßiger Mitwirkung Hannover zu fuͤhren. Die Stimme des Volkes und

Es habe dies auch den Vor⸗

desselben moͤg⸗ lich sey, und er

Berathung gehoben werde.

Er fuͤr seinen Theil Geschehen Windsor⸗Castle, den

William Omptedag.“

II. „Wilhelm der Viertetc. thun hierdurch kund: Dadie Be⸗ stimmungen des unter dem heutigen Tage von Uns vollzogenen Grund⸗ gesetzes fuͤr Unser Koͤnigreich Hannover verschiedene Abaͤnderungen in Beziehung auf die allgemeine Staͤnde⸗Versammlung des Koͤnig⸗ reichs enthalten, so finden Wir Uns bewogen, die durch Unsere Pro⸗ einberufene allgemeine Staͤnde⸗ Je wichtiger der nunmebro aufgeld⸗

Minister v. Koͤnneritz: der jetzigen Staatsdiener es an einem solchen Gesetze gaͤn Praxis fehle, welche nicht so fest bestehe, wie der Abgeordnete Es sey bei der Justiz eben so unge⸗ wiß, weil man nicht wisse, wenn man Jemand entlassen, quies⸗ ciren oder in Pension setzen koͤnne. 2 heit befaͤnden sich auch die Vervaltungs⸗Behoͤrden, welche nur das, was in andern Staaten Brauch Nothwendig sey es daher, ein Gesetz fuͤr die jetzigen Staatsodie⸗ ner zu geben, das auch in zweifelhaften Faͤllen ruͤckwirkende Kraft haben muͤsse. Am Schluß der Sitzung wurde uͤber der Antrag des Abgeordneten v. Mayer, den §. 51 des Gesetz⸗Ent⸗ wurfes sofort in Berathung zu ziehen, abgestimmt und derselbe durch Mehrheit verworfen.

Muͤnchen,

ndig, weil

elamation vom 13. Jannar v. v. Mayer erwaͤhnt habe.

Versammlung, wie hierdurch geschichet, aufzuldsen. und schwieriger die Arbeiten waren, welche 1 1 seten Staͤnde⸗Versammlung oblagen, desto mehr finden Wir Uns veranlaßt, dffentlich auszusprechen, wie gern von Uns bemerkt ist, daß die hierbei von Uns gehegten Absichten, so wie die landesvaͤter⸗ lichen Gesinnungen, welche Uns beleben, dei Unseren getreuen Staͤnden dieienige Anerkennung gefunden haben, welche Wir zu erwarten befugt waren, und Unseren innigen Wuͤnschen entspricht. Wir berufen zugleich nach den Bestimmungen des nunmehro von Uns vollzogenen Staats⸗Grundgesetzes eine neue allgemeine Staͤnde⸗ Versammlung in dem zuversichtlichen Vertrauen, daß dieselbe sich angelegen seyn lassen werde, Unsere dem Wohl Unserer geliebten Unterthanen gewidmeten Bemuͤhungen mit Treue und Eifer zu un⸗ terstuͤtzen. Wir ermaͤchtigen Unseres Vice⸗Konigs Liebden oder in dessen Behinderung Unser Kabinets⸗Ministerium, wegen des Zeitpunkts der Versammlung der allgemeinen Staͤnde des Konig⸗ reichs in Unserem Ramen und Auftrage weitere Vorschrift zu erlassen, und weisen Unser Ministerium an, wegen Anordnung der Wahlen, so wie hinsichtlich Alles dessen, was auf die Zusammenkunft der allge⸗ meinen Staͤnde⸗Versammlung Beziehung hat, nach Maßgabe der Bestimmungen des Stagts⸗Grundgesetzes das Erforderliche zu ver⸗ fuͤgen. Daneben erklaͤren Wir, daß, wenn Wir auch Bedenken gefunden haben, in das von Uns unter der beutigen Tage genehmigte Reglement fuͤr die allgemeine Staͤnde⸗Versammlung die von der⸗ selben vorgeschlagene Bestimmung aufzunehmen und gesetzlich fest⸗

e nicht durch ibre Geburt, oder Amts⸗Verhaltnisse be⸗ echtigten Mitglieder der allgemeinen Staͤnde⸗Versanimlung, welche nicht in dem Orte der Versammlung wohnen, aus der 8 Landes⸗Kasse die Reise⸗Kosten verguͤtet, und waͤhrend der Dauer der Versammlung und der nothwendigen Reise⸗Tage angemessene ntschadigung erhalten sollen,“ G vfe dennoch keinen Anstand gefunden haben, diesen solchergestalt; ausgedruͤckten Grundsatz, mit Vorbehalt der Behufs dessen Anwen⸗ dung erforderlichen und mit der allgemeinen Staͤnde⸗Versammlung weiter zu verabredenden Bestimmungen, fuͤr die Dauer des durch die gegenwartige Proclamation neu einberufenen Landtages landes⸗ errlich bierdurch zu genehmigen. tion sell durch die er lng emeinen Kenntniß gebracht werden.“ „Gegeben Windsor⸗Castle, den 26. September 183 . William

In der naͤmlichen Verlegen⸗

anzuwenden suchten.

Mit dem gestrigen Tage begann unser Central⸗Landwirthschafts⸗ oder Oktober⸗Fest; an 66,000 die Theresien⸗Wiese, und die sich von Send⸗ ling bis Muͤnchen erstreckende Huͤgelkette. Aus allen Gegenden Bayerns waren Leute zu diesem Feste herbeigestroͤmt, welches, dem freudigen Ereignisse der Vermaͤhl Entstehen verdankend, und nun hend, unverkennbar einen wohlthaͤtigen Einfluß auf die Land⸗ wirthschaft und Industrie im ganzen Vaterlande ausuͤbt, und durch die Theilnahme aller Bayern zu ein Feste gestempelt wird. Se. Maj. der Koͤnig erschienen um zwei Uhr auf der Wiese, begleitet von einer Abtheilung der Buͤrger⸗ Wagen des Koͤnigs saß Sein Durchl. Bru⸗ Koͤnigl. Hoheit Prinz Karl; in zwei andern Wagen

folgten Prinz Luitpold und die drei juͤngern Prinzessinnen. Mit freudigem Jubel begruͤßte den Monarchen die zahllose Volks⸗ . Das groͤßte Wohlgefallen außerte der Koͤnig uͤber die industriellen Erzeugnisse, und richtete auch an die Landleute, de⸗ nen Se. Maj. selbst die Belohnungen fuͤr das zur Ausstellung gebrachte preiswuͤrdige Vieh uͤberreichte, herzliche Worte des Beifalls und der Aufmunterung. 1 nig die Wiese, und wurde auch Abends im Theater bei der Auf⸗ fuͤhrung der Oper „Tell“ mit einstimmigem Vivat einp Kein Ungluͤck truͤbte die Feier dieses schoͤnen Tages. Pferderennen creignete sich der Zufall, daß ein eenglisches P welches ein kleiner, blondhaagriger letzten Anritt um die 20 Minuten lange Bahn stuͤrzte, und so des ersten Preises, den es erhalten haͤtte, verlustig wurde.

Se. Maj. der Koͤnig ist heute fruͤh um 6 Uhr wieder nach Berchtesgaden abgereist.

Der Koͤnigl. Bayerische Gesandte, Frei⸗ London hier eingetroffen.

Stuttgart, 9. Oktober. V der Kammer der Abgeordneten verlas der Abgeordnete Schott den Entwurf einer Adresse an den Geheimen Rath, die Niedersetzung einer Kommission zur Bearbeitung einer pein⸗ lichen Gerichts⸗Ordnung und eines buͤrgerlichen Gesetzbuches, so wie eines Handels⸗Gesetzbuches betreffend. Bemerkungen und kleinen Abanderungen wurde diese Adresse Die Kammer ging hierauf zur Berathung des Be⸗ richts der Finanz⸗Kommission, uͤber die Leistungen der Rest⸗ Verwaltung fuͤr Bruͤcken und Str von 1833 bis 1836, über.

enschen bedeckt

ing unseres Koͤnigs sein schon seit 23 Jahren fortbeste⸗

mnechten National—

Kavallerte;

Um 5 Uhr verl der Koͤnig

Die gegenwartige Proeclama⸗ ste Abtheilung der Gesetz⸗Sammlung zur all⸗ 8 im vi 4 Junge ritt, beim vierten und

L. v. Ompteda“ Gestern und heute hatten in der von Wabern die Schluß⸗Manoͤver der Herbst⸗Uebun⸗ eine große Menge Personen sich von hier und mehreren Oeten dorthin begeben, um dieses militairische Schauspiel zu genießen. 1 wieder in ihre Stand⸗AQuartiere. wieder in hiesiger Residenz, deren Wachen seit dem üten d. von der Buͤrger⸗ Garde versehen werden, er⸗

Ka ssel, 8. . 3 A Sört or von Cetto, ist von eres rmee⸗Cor⸗ ; In der vorg Die Truppen mar⸗

wird die Garnison Nach einigen Rach 19

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Gustav Wasa nebst Gefolge ist gestern Abend von Wien hier eingetroffen, und im Gasthof um Koͤnig von Preußen abgestiegen. K. * Uhr hat Se. Koͤnigl. Hoheit die Reise nach Oldenb fortgesetzt.

Dresden, 4. Okt.

enehmigt. Heute Morgen um genehmig

urg weiter n in der Finanz⸗Periode . Eine mehrstuͤndige Debatte entspann sich wegen der Erbauung der neuen Bruͤcke uͤber den Neckar bei Kannstadt und die dafuͤr angesonnene Bewilligung von 4,000 Fl. aus den Mitteln der Rest⸗Verwaltung.

In der gestrigen Sitzung der Abgeordneten⸗Kammer be⸗ richtete der Abgeordnete Gmelin, im Namen der Finanz⸗Kom⸗ mission, uͤber die Resultate der bisherigen Berathungen uͤber den Haupt⸗Finanz⸗Etat, und die zur Ausfuͤllung des Staats⸗Bedarfs fuͤr 1833 bis 1833 noch noͤthigen 1 Summe, welche durch

In ihrer Sitzung vom 26sten v. M. eroͤffnete die zweite Kammer die Berathung uͤber den Gesetz⸗ Entwurf, die Verhaͤltnisse der Civil⸗Staatsdiener be⸗ Der Vice,Praͤsident Or. Haase nahm zuerst das klaͤrte sich in einem ausgefuͤhrteren Vortrage fuͤr das Gesetz, indem er als die Hauptpunkte desselben Bestimmun⸗ r die Unabhaͤngigkeit des Richter⸗Amtes, durch die mit retende Unwiderruflichkeit der richterlichen Anstel⸗ lung, und eine feste Regelung und Sicherung der gegenseitigen Rechte und Verbindlichkeiten des Staats und der Staatsdiener um Besten des Staats bezeichnete. 8 aus 2 auf die Wichtigkeit des vorliegenden Gesetzes hinweisend, hob V üUgleich die Haͤrte hervor, welche dasselbe von mancher Seite Er erklaͤrte sich in dieser Beziehung besonders gegen die 60,000 Fl. zu erhoͤhen. v richt zu drucken und alsdann sogleich zu berichten. Abgeordnete Schoͤtt stellte hierauf den Antrag, daß zum wuͤr⸗ digen Empfange der Naturforscher Deutschlands, welche im naͤch⸗ sten Jahre in Stuttgart ihre Zusammenkunft halten wuͤrden, die Regierung gebeten werde, eine entsprechende Summe in Forde⸗ rung zu stellen, und ihnen der Staͤnde⸗Saal fuͤr ihre Verhand⸗ lungen eingeraͤumt werde. Der Staatsrath von Schlaye r er⸗ klaͤrte sich mit dieser Ansicht einverstanden; nur wisse er nicht, eine bestimmte Summe anzutragen. ruf beschlossen, dem Ministerium zur Bestreitung des erforder⸗ lichen Aufwandes, der der Ehre des Landes angemessen, einen Kredit aus den Mitteln der Rest⸗Verwaltung zu bewilligen, und zugleich den Deutschen Naturforschern zu ihren Sitzungen den

Wort und er

gen uͤber die

11.“ Steuer-Summen. dem Gesetz ein 8 v

bteuern zu decken ist, betraͤgt fuͤr die naͤchsten drei Jahre zusammen 15,,5 ,500 Fl., waͤhrend die Kommission dafuͤr 15,732,40 Fl. in Berechnung genommen hatte, woruͤber noch, den wirklichen Kammer⸗Beschluͤssen gegen⸗ uͤber, 40 ,000 Fl. Ueberschuß erschiene. Die Kommission beantragte jedoch, fuͤr das laufende Jahr den Ertrag der Salinen um Es wurde beschlossen,

Dr. Klien (aus Budissin),

stigung der Justiz⸗Beamten vor den Administrations⸗ diesen Be⸗

die dadurch eintrete, daß man erstere sofort unwider⸗ ber erst nach gewissen Jahren also, und bis Das zum Grunde Unabhaͤngigkeit

Beamtemn.,⸗ letztere aber 1 nur widerruflich, anstellen wolle. Ersteres die noͤthige Amts, Letzteres die moͤglichste Sicherstellung gegen che, scheine ihm nicht probehaltig zu seyn. n Thielau sprach die Meinung aus, daß das zugetretenen Veraͤnderungen in der ersten d fuͤr sich an Maͤngeln leide, denen durch bzuhelfen seyn werde. Nach mehreren Bemerkungen erklaͤrte sich der Sprecher Abgeordnete von Mayer ließ sich in orliegenden Gegenstand ver⸗

des Richter⸗A Fehlgriffe erheis Abgeoronete von * Gesetz durch die hinzu⸗ Kammer, so wie an un nents nicht mehr a ins Einzelne gehenden

fuͤhrlichen Rede uͤber den v

Hierauf wurde durch Zu⸗

einer aus

Staͤnde⸗Saal einzuraͤumen. Hierauf setzte die anm Berathung des Kommissions⸗Berichts uͤber die dnn der Rest⸗Verwaltung fuͤr Bruͤcken und Straßen fort, un sodann zu dem Bericht, die abweichenden Beschluͤsse d mer der Standesherren uͤber den Haupt⸗Finanz⸗Ctat fend, uͤber. Die Kommission sprach die Meinung aug wegen der von der Regierung nicht geforderten, aber 6 Kammer der Abgeordneten bewilligten Summen, wozu di mer der Standesherren ihre Zustimmung nicht gegeben, gierung die Genehmigung der beschlossenen Crhoͤhung dar gaben anheim zu stellen waͤre, und legte zu dem Ende z, wurf einer Adresse an die Regierung vor, der genehmigt unh Frankfurt a. M., 10. Oktober. Die hiesigen buͤcher enthalten die Wahl⸗Akte uͤber sechs neuernanna glieder der staͤndigen Buͤrger⸗Repraͤsentation. An unserer heutigen Boͤrse sind die Effekten⸗Course heißt, in Folge von Courier⸗Nachrichten, die ein hiesiges! tes Banquier⸗Haus aus Paris erhalten hat, um mehr ag gewichen. Oesterr. Metalliques gingen von 92 auf 90rf Actien von 143:1 auf 1390; 5proc. Span. von 6 auf⸗ 3proc. Span. von 38 auf 32. Zu den dermaßen go Coursen zeigten sich indessen Kaͤufer, die auf spatere 1 4 „Ct. mehr boten. 1 1 1A6A“ Oktober. Se. Kaiserl. Koͤnigl. Majestz und General⸗]

8 Wien, 8. dem Kaiserl. Russischen General⸗Major

ren von Adlerberg den Orden der eisernen Krone erste verliehen.

Die Ruͤckkunft JJ. MM. des Kaisers und der . wird nicht vor dem 75sten d. erwartet. Se. Durchl. der Kanzler Fuͤrst Metternich wird am !1ten d. von hier mn abgehen.

Im Laufe dieser Woche ist Se. Koͤnigl. Hoheit dem Wasa, um bei seinem Schwager, dem Großherzog von burg, einen Besuch abzustatten, nach Ploͤn abgereist (S.

Der Baron von Heekeren, Koͤnigl. Niederlaͤndische ter am Kaiserl. Russischen Hofe, ist nach St. Petersbun die Baronin Loß, Gemahlin des oͤnigl. Belgischen G. am hiesigen Hofe, nebst Familie nach Belgien abgereist

Bei dem Ungarischen Landtage ist in den letzten àd8. Beschluß, „das Urbariale aufzuheben und die Naturm gegen billige Bedingungen in Geld verwandein zu koͤn Spimmen⸗Mehrheit durchgegangen und unterliegt nung der Sanction des Kaisers. Vergebens harten sich sche Theresia und besonders aber Kaiser Joseph bemuht, die schen Edelleute fuͤr diese ihren Interessen widersprechen regel zu gewinnen, die allein geeignet ist, den Flor Unr⸗ kurzer Zeit auf die hoͤchste Stufe zu bringen.

Bruͤnn, 4. Okt. Als der von Sr. Majestaͤt in geaͤußerte Wunsch, die Produkte der Boͤhmischen Indui sehen, hier bekannt ward, wurde beschlossen, hier Wunsche zuvorzukommen, und Ihre Majestaten am einem Theile des Maͤhrischen Gewerbflriges bekannt! chen; es wurde daher von Sr. Excellenz dem Landes, neur eine Ausstellung jener Gewerbs⸗Produkte veranstaltet, nur wenige Tage vor, und seit der Ankunft Ihrer M aus den kurrenten Fabrikaten der Hauptstadt Bruͤnn, n nicht so entfernten Umgegend derselben gesammelt, und de hoͤchsten Wuͤrdigung unterlegt werden konnten. So zu diesem Zwecte eruͤbrigte Zeit auch war, und so manche rigkeiten auch der Ausfuͤhrung dieses Vorhabens ber entgegensetzte, daß eine solche Ausstellung hier noch nie

hatte, daher auch auf keinen Vorrath gerechnet werden konnte, ne

in den Provinzen, bei denen diese Einfuͤhrung bereits im Gan

stets Bedacht genommen wird, so sehr war Alles bemäht,

kurzen Frist das Moͤglichste zu leisten. Um 11 Uhr de tigen Tages geruhten Ihre K. K. Majestaͤten, sich in da baͤude des Franzens⸗Museums zu verfuͤgen, an dessen Emn eine zierliche Pforte aus vaubwerk mit Blumengewinde Fruͤchten geschmackvoll errichtet war. 1 an dieser Pforte von der K. K. Maͤhrisch⸗Schlesischen 2 Gesellschaft ehrfurchtsvoll empfangen, und geruhten hierau systematisch aufgestellte Sammlung der kurrenten inchn Fabrikate in Augenschein zu nehmen. Mit hohem Inter, sichtigten Ihre Majestaͤten die schoͤnen und reichen Reihe der Erzeugnisse des Maͤhrischen Kunstsleißes, welche von in edlen Woll⸗Fabrikaten, Leinenstoffen, Leder, Eisen⸗T Steingut⸗ und Toͤpferei⸗Erzeugnissen, physikalischen, tet Werkzeugen und Apparaten, Tapeten u. s. w. Ausgeze boten. Mit gnaͤdigster Huld sprachen Ihre Majestaten, i Details eingehend, durch laͤngere Zeit mit den Fabt0 welche Allerhoͤchstdenselben ihre verschiedenen Produkten gen die Ehre hatten, und aͤußerten wiederholt Ihr bef Vergnuͤgen uͤber die Trefflichkeit und Mannigfaltigkeit handenen Gegenstaͤnde, deren Uebersicht ein ungemein in tes Bild des in Maͤhren bluͤhenden Gewerbfleißes Ihre Majestaͤt die Kaiserin geruhten, nicht nur verschite genstaͤnde der Ausstellung anzukaufen, sondern zugleich t schoͤnste, ermunterndste landesmuͤtterliche Wuͤrdigung schritte des Kunstsleißes dadurch huldreich zu bethaͤtigen, Allerhoͤchstdieselben auf ein Blatt hydrographisches Pm Worte schrieben: „Heute ist ein sehr erfreulicUh fuͤr mich“ denen Se. Majestaͤt der Kaiser beizust ruhten: „Allerdings, Franz.“ Die Maͤhrischen Staͤnde haben beschlossen, als bl. Denkmal der erfreulichen Anwesenheit Ihrer Majestaͤten Markgrafthume Maͤhren im Jahre 7833, drei Stifrung eine mit 20,000 Fl. K. M., wodurch vereint mit dem stehenden Kapital das Blinden⸗Institut in's Leben tren die andere mit 10,000 Fl. K. M. zur Vermehrung dG linge im Taubstummen⸗Institute; die dritte mit 10,000 F zur Erweiterung der Kinderwart⸗Anstalt zu creiren, u Majestaͤt um die Allergnaͤdigste Erlaubniß zu bitten, dieh tungen Franz⸗ und Karolinens⸗Stiftungen nennen zu Außerdem haben die Herren Staͤnde auch noch bedeutem, traͤge zur Unterstuͤtzung der Armen gewidmet. Se⸗¹ haben diesen Beschluͤssen Allerhoͤchstihre Genehmigunge Schweiz. 1

Ge Oktober. Der hiesige Staats⸗Rath hat Rossi seine Entlassung aus dem Repraͤsentativ⸗Rathe b Martinach, 3. Oktober. Unter⸗Wallis hat eine 9

an seine Regierung gerichtet, worin es dieselbe ersucht, emne tonal⸗Tagsatzung zusammenzuberufen, und uber eine ander maͤßigere Vertheilung der Repraͤsentanten⸗Zahl zwischen und Unter⸗Wallis zu berathschlagen. Der letztere The Kantons, heißt es darin, sey dem anderen an Bevoͤlkerun Industrie uͤberlegen und entrichte mehr Steuern. Es ue her eine solche Vertheilung der Stimmen gefordert, daß

Allerhoͤchstdieselben unl

dallis nicht das Uebergewicht habe, e vier Stimmen, welche er Bischof von Sion hat, mit einbegriffen. 8 . Frauenfelden, 4. Oktober. Die katholischen Schullehrer Kanton Thurgau haben sich geweigert, an den durch das hisetz uͤber den oͤffentlichen Unterricht angeordneten Lehrer⸗Kon⸗ renzen Theil zu nehmen. 2 ü hlreichen Unterschriften der katholtschen Buͤrger des Kantons isehene feierliche Proͤtestation uͤbersandt; die Bittsteller ersu⸗

en darin zugleich um gaͤnzliche Trennung der Verwaltung der Lotestantischen und katholischen Schulen.

Man glaubt, daß ise Angelegenheit dem großen Rath, der sich naͤchstens versam⸗ t, vorgelegt werden wird.

Bern, 4 Oktober. Es wird hier eine staͤdtische Legion anisirt, in die sich bis jetzt 100 Fuͤsiliere, 20 Reiter und 25 rabiniere haben einschreiben lassen. Man verspricht sich Nutzen

dieser Institution; fuͤr den großen Rath wird ein neuer al gebaut, und man glaubt, daß derselbe noch vor Eroͤffnung Winter⸗Session, welche am 15. November beginnt, fertig n wird.

Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgendes Privat⸗ „Gestern kam in der

hreiben aus Zuͤrich vom 3. Oktober: . gsatz ing der von mir schon beruͤhrte Antrag Graubuͤndtens Betreff des Siebener⸗Konkordats zur Sprache. Der Ge⸗

dte dieses Standes, der wohl im Voraus uͤberzeugt seyn

ißte, daß sein Antrag im gegenwaͤrtigen Augenblicke wenig An⸗ ag finden werde, entledigte sich des erhaltenen Auftrages in schiedener, aber einfacher und leidenschaftsloser Sprache, ganz Geiste seiner Instruction. Er sprach zugleich die bestimmte artung aus, daß die Staͤnde Uri, Schwyz, Unterwalden und llis den seit 1830 veranderten Kantonal⸗Verfassungen die noesmaßige Gewährleistung unumwunden ertheilen, und dadurch chh ihrerseits jeden gerechten Grund zu Mißtrauen heben wer⸗ Tessin unterstuͤzte das Begeyren Graubuͤndtens. Eine angenehme Wendung gab dieser Diskussion das Votum Gesandten von Uri. Er wollte die bisherige Garantie⸗Ver⸗ werung der vier Stande damit rechtfertigen, daß der Bund keine bestimme, innerhalb deren die Garantie zu ertheilen sey, daß ja schon vielfach das Beduͤrfniz empfunden worden, den Sinn und die rechtliche Wirkung der Garantie vorerst sere Erlaäuterungen zu geben. Dessenungeachtet, fuhr er fort, die Gesandtschaft ermaͤchtigt, den Beitritt ihres Standes zu fraglichen Garantie auszusprechen, jedoch mit Ausschluß der fassungen der sieben Konkordats⸗Kantone. Gegen diese letz⸗

2 gab der Gesandte zu verstehen, sollte die Tagsatzung, um

Nguent zu seyn, dieselben Maßregein ergreifen, wie gegen Sarner Konferenz. Scharf und schneidend ruͤgte dieses Be⸗ inen von Uri der zweite Gesandte von Zuͤrich, Dr. Keller. ser Stand, meinte er, sey in juͤngster Zeit von der Tagsatzung solcher Milde behäandelt worden, daß er am allerwenigsten ache habe, andern Staͤnden wegen einer Maßregel Vorwuͤrfe machen, zu der sie durch das bundeswidrige Vetragen von selbst genoͤthigt worden seyen. Die Verhandlung schloß, wie auszusehen war, damit, daß Graubuͤndtens Antrag ad in- endum in den Abschied fiel, da die meisten Gesandtschaften ohne Instruction befanden.“ Spanien. Nachstehendes sind die uͤbrigen, gestern im Artikel Paris er den Neuesten Nachrichten erwaͤhnten, gleich nach dem he des Koͤnigs erschienenen Aktenstuͤcke: Se. Excellenz den Herzog von Lijar, Marquis von DOrani, Staats⸗Secretair.

„Gnaͤdiger Herr! Als wir gestern Ew. Excellenz von dem Zu⸗ des Kdnigs, unsers Herrn, Kenntniß gaͤben, nahm man an keine wesentliche Aenderung wahr; Heute Morgen bemerkten wir, daß die rechte Hand Sr. Ma⸗ it gelahmt war; und obgleich dieses Symptom sich auf den Arm

beschraänken schien, so beobachteten wir doch eine gefaͤhrliche

sckung in den Lungen. Es wurden sofort Vesikatorien auf der st und zwet andere an den unteren Extremitaten außer den⸗ gen applecirt, die schon seit einigen Tagen auf diesen Theilen im Nacken angewendet worden waren. Wir veobachteten Se.

gaͤt eine Zeitlang am Bette; Hoͤchstdieselben aßen wie an den

hergegangenen Tagen. Endlich verlteßen wir Se Majestaͤt, um

stbieselben nach Ihrer Gewohnheit ein wenig ruhen zu lassen;

e Malestaäͤt die Koͤnigin blieb im Zimmer. Uum 2 ¾˖ Uhr aber den Se. Majestaͤt vom Schlage getroffen, der Ihrem kostbaren n ein weniger als fuͤnf Minnten ein Ende machre. Gott be⸗

e Sie u. s. w. Im Palaste, den 20. September 1833. (gez.) Pedro Castello, Manuel D amian Perès (Haus⸗ Aerzte), Gebastian a so Travieso, Haushofmeister

Sr. Majestaͤt.“ Dekret der Koͤnigin an Don Francisco de Zea⸗Bermudez. lls Koͤnigin Regentin dieser Koͤntgreiche waͤhrend der Min⸗ ührigkeit meiner erhabenen Tochtec, der Koͤnigin Donna Isa⸗ 1l, und damit die Staats Geschaͤfte unter dem Tode meines ern und vielgeliebten Gemahls und Heren, des Koͤnigs Ferdi⸗ d, welcher der himmlischen Seligkeit genteßt, nicht leiden, be⸗ ge ich hiermit in ihren Aemteren den Staats⸗Seeretair, so wie 1 F ancisco de Zea⸗Bermudez, Don Joseph de la Cruz, den fen von Ofalia, Don Juan de Gualberto Gonzales und Don onio Martinez, und ich will, daß dem so sey; Sie werden solches em, den es angeht, mittheilen. Im Palaste, den 29. Sept. 1833. terzeichnet von der Hand der Koͤnigin.) kret der Koͤnigin an den Herzog⸗Praͤsidenten des Staats⸗RNaths.

„Zufrieden mit dem guten und loyalen Betragen der Landes⸗

Erhen, und von dem Wunsche beseelt, daß die Staats⸗Geschaͤfte lit lich

rdem Tode meines theuren und vielgeliechten Gemahls und n, des Koͤnigs Ferdinand, welcher der himmlischen Seligkeit ge⸗ nicht leiden, bestaͤtige ich hiermit als Koͤnigin⸗Regentin, und Namen meiner theuren Tochter, der Koͤnigin Donna Isabella 11., jene Behoͤrden und jede einzelne derselben in ihren resp. Func⸗ en, und besehle ihnen, solche fortzusetzen, indem sie meinen Voͤl⸗ uͤber die ihnen Macht und Gewalt zusteht, den Frieden geben gutes Recht angedeihen laßen. Ich will, daß dem so sey, und werden solches Jedem, den es angeht, mittheilen. Im Palaste, 29. Sept. 1833.7 (Unterzeichnet von der Hand der Koͤnigin.) 11“

Skutari vom 10ten

ad, 30. Sept. Briefe aus

Belgre M. melden, daß die von Janina der Garnison von Skutari lenden Huͤlfs⸗Truppen an dem Ufer der Drina angelangt, das gegengesetzte Ufer aber von bewaffneten Haufen besetzt gefun⸗

haben, die alle Boͤte auf ihre Seite geschafft und uͤberhaupt Anstalten getroffen haben, um den Uebergang uͤber diesen Bzu wehren. Der Pascha von Skutari scheint von diesem unde Kundschaft erhalten zu haben, indem unversehens meh⸗ undert von dem Pascha gewonnene Miriditen (Gebirgs⸗ ker aus der Umgegend Skutavi's, die sich zum lateinischen us bekennen), vereint mit einem Theile der Garnison, nach Drina⸗Flusse aufbrachen, in der Absicht, zu Gunsten dieses ss⸗Corps eine Diverston zu machen, und demselben Gelegen⸗ zu geben, seinen Uebergang zu bewerkstelligen. Dadurch

Es wurde der Regierung eine mit

keit herrschen; die Krankheit des

als auch

Zlsten v. M. in Alerandrien

gierung und dersenigen von

nur dauerte die Schwaͤche

aufgeschlagen Flusse

rein dieselben innerhalb der Gr

kam es zwischen den am Ufer der Drina aufgestellten Skutari⸗ ner Landleuten und den mit den Garnisons⸗Truppen vereinigten Miriditen zu einem Gefechte, das sich zum Nachtheile der Letz⸗ teren entschied, und mit deren gaͤnzlicher Zerstreuung en⸗ digte. In Folge dieser Niederlage trugen sich die Chefs der Miriditen an, mit den Skutarinern gemeinschaftliche Sache zu machen, welches Anerbieten aber von dem Magistrat und den Notabilitaͤten der Stadt Skutari mit dem Bedeuten zuruͤckge⸗ wiesen wurde, daß man keine Bundesgenossen brauche, indem die Skutariner ihr Anliegen auf dem gesetzlichen Wege durchzu setzen beabsichtigen und nur im Falle abgedrungener Nothwehr bei bedrohter persoöͤnlicher Sicherheit ihre Waffen gebrauchen werden. Es scheint naͤmlich Grund zu der Vermuthung vor⸗ handen gewesen zu seyn, daß die Mirioiten diesen Antrag nicht sowohl im Ernste, als vielmehr vom Pascha selbst hierzu uͤber⸗ redet, gemacht haben, damit dessen Angaben bei der Pforte, daß die Skutariner im Aufstand gegen diese und emsig bemuͤht seyen, durch Weiterverbreitung des Aufstandes sich Verbuͤndete zu verschaffen, einige Wahrscheinlichkeit erhielten. Von der Deputation in Konstantinopel war noch keine Antwort in Sku⸗ tari angelangt. Nach Briefen aus Konstantinopel vom 10ten d. soll im Tuͤrkischen Ministerium fortwaͤhrend große Uneinig⸗ 8 s Reis⸗Efendi trage wesentlich dazu bei. Dies sey auch der Grund eines Stillstandes in den diplomarischen Verhandlungen in Betreff der Serbischen sowohl, emeineren Europaͤischen Interessen. 8 Aegypeen. ndrien, 17. August. Ibrahim Ettem⸗Efendi, Ex⸗ Defterdar der Hohen Pforte, ist von Konstantinopel hier ein⸗ getroffen, und uͤberbringt dem Vice⸗Koͤnig eigenhaͤndige Schrei⸗ ben des Großherrn. Es ist derselbe mit allen seinem Range und seiner Mission schuldigen Ehren empfangen worden. Wah⸗ rend seiner AQuarantaine hat er die Wohnung nicht verlassen welche fuͤr Fremde von ausgezeichnetem Range bestimmt ist. Nach Beendigung der Quarantaine wurde der Palast, den schon Halil⸗Pascha bewohnt hatte, zu seiner Verfuͤgung gestellt und alle Civil⸗ und Militair⸗Beyorden beeilten sich, ihm ihre Aufwartung zu machen. Die Misson Ettem⸗Efendi'’s scheint die Regulirung der Tribute zum Zweck zu haben, welche die verschiedenen Paschaliks von Syrien entrichten muͤssen Ibrahim Pascha ist nach der Raͤumung von Natolien in Adana eingetroffen, wo er sich gegenwaͤrtig besindet und sich sehr eifrig mit den inneren Angelegenhenten des Landes beschaͤftigt. Der Plan, verschiedene Fluͤsse in Syrien durch Kanaͤle zu ver⸗ binden, scheint seine Aufmerksamkeit und Thaͤtigkeit vorzugsweise in Anspruch zu nehmen. 1 Eine von Tenedos abgegangene Englische Korvette ist am M. in A angekommen, um dem Britischen General⸗Konsul, Herrn Campbeil, Depeschen zu uͤberbringen. Da derselbe aber diesen Ort einige Tage zuvor verlassen hatte um den Vice⸗Koͤnig nach Kandien zu begleiten, so ging die Kor⸗ vette sogleich wieder unter Segel, um den Konsul aufzusuchen, den sie auch wirklich in der Gegend von Phincia antraf.

Vereinigte Staaten vom La Plata. 6 3

Buenos⸗Ayres, 15. Juli. Dem Repraͤsentantenhause

ist eine Mittheilung von der Regierung vorgelegt worden, die

sich auf die Unterhandlungen zwischen der Argentinischen Re⸗ ng und de Bolivia bezieht und besagt, daß, obgleich die Absichten, welche dee Reglerung bet Abfertigung ei⸗ ner Gesaͤndtschaft nach Bolivia vor Augen gehabt, nicht reali⸗ sirt worden, sie doch erfreut sey, zu bemerken, daß nichts vorge⸗ fallen sey, was den Frieden und die Freundschaft, welche zwi⸗ schen beiden Staaten bestaͤnden, stoͤren koͤnnte. Die gegen die Indianer operirende Armee unter General Don Juan Manue! de Resas hat ihr TWinter⸗Lager bezogen. Unter anderen Entdek⸗ kungen, die man in der Gegend gemacht, wo sie ihre Quartiere hatte, befindet sich auch die eines Hafens im Lolorado. Das schwer beladene Schiff „San Mar⸗ tin” hatte die Barre passirt und ist in besagten Hafen einge⸗ laufen, und es hat den Befehl erhalten, den Fluß weiter hin⸗ aufzusegeln bis dahin, wo die Armee gelagert ist, um seine La⸗ dung dort zu landen. Es sollen zwei kleine Schiffe gebaut wer⸗ den, um den Fluß weiterhin nach den Graͤnzen von Mendoza zu und den Rio Negro in Patagonien zu untersuchen. Am 4. Juli wurde der 57ste Jahresrag der Unabhaͤngigkeit der Ver einigten Stgaten von den Buͤrgern zu Buenos⸗Ayres durch ein blik beiwohnten. Nachdem mehrere Toaste ausgebracht worden, erhob sich General Mancilla und hielt mit Rucksicht auf die Occupation der Falklands⸗Inseln, von Seiten der Englander, fol⸗ gende Anrede an die Versammlung: „Meine Herren! Als ich die Nord⸗Amerikanische National Hymne ertoͤnen hoͤrte, entflammte ein enthustastisches Feuer meinen Patrlotismus. Vondiesem Gefuhl getrieben, erhebe ich mich, um den hie⸗ versammelten hochachtbaren Verein Nord⸗A. merikanischer BZuͤrger anzu⸗ reden. Ehe ich weiter gehe, muß ich Ihre Nachsicht in Ansprach nehmen, wenn einer meiner Ausdruͤcke, in der Waͤrme der Begeiste⸗ rung gecußert, etwa anstoßig erscheinen sollte, denn keiner wird mir aus einem anderen Beweggrunde entlockt werden, als um der Ver⸗ nunft und Gerechtigkeit willen. Fuͤr freie Maͤnner, meine Herren giebt es keine Unzulänglichkeit der physischen Kraft, weil, wenn sic fuͤr ihre Rechte streiten, ihre Tapferkeit im Verhaltniß mit ihrer gerechten Sache waͤchst. Nach diesem Vorwort will ich zu dem Gegenstande übergehen, der mir zu meinem Toast Anlaß gab, naͤm⸗ t zu der zwischen dieser Republik und den Vereinigten Staaten von Nord ⸗Amerika schwebenden Frage, in Bezug auf die Falklands⸗Inseln. Wenn auch auf ünse er Seite anderes Recht waͤre, meine Herren, als das, daß lben Graänzen u seres Gebiets liegen, was, mei⸗ ner Ansicht nach, unbestreitoar ist, so denke ich doch, daß, da sie jetzt so ruͤcksichts⸗ und treulos von der Seemacht der Brittschen Nation in Besitz genommen worden, schon um deswillen die Regte⸗ rung der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerikg sobald der vollmachtigte Minister dieser Republik, scheint, zweifelsohne alle Zwistigkeiten, Interessen erhoben, beseitigen wird, und unabhangigen Staaten, duüͤrch einen und bunden und geleitet, wissen werden, wie sie sich in Bezug auf die üͤbertriebenen Anmaßungen der Krone des Vereinigten Koͤnig eichs von Großbritanien gegen dieselbe zu verhalten haben. Fa, meine Herren, die neue Welt muß gemeinschaftliche Sache machen, um ihre Graͤnzen zu vertheidigen.“ 3 b , In den hiesigen Zeitungen dauert der Federkrie den Apostolischen und Liberalen noch immer mit der alten Erbit⸗ terung und Heftigkeit fort. Das Ministerium selbst ist uneinig, und man sieht einer Veraͤnderung in demselben entgegen. Der Handel liegt darnieder, und der Verkehr mit den inneren Provinzen ist in Folge der starken Regenguͤsse fast ganz unter⸗ Fbeh vkIII1I1Z111““

glaͤnzendes Mahl gefeiert, dem saͤmmtliche Behoͤrden der Repu

Ue⸗ General Avear, dort er⸗ die sich über individuelle daß diese beiden freien und denselben Grundsatz ver⸗

g zwischen

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz Morgens um 8 Uhr Muͤnster wieder ver⸗ se uͤber Burgsteinfurt, Coesfeld, Ueber den Aufenthalt Sr. Koͤnigl. Hoheit aͤlt der Westphaͤlische Merkur einen ersten 1 m wir Folgendes entlehnen: (wie bereits im vorgestrigen Blatte erwaͤhnt worden) am In der St. N Saͤulen ruhende Ehrenp verziert, in Trat Ehrfurcht.

Buͤrger Muͤnsters,

Berlin, 13. Oktober. hat am 9ten d. M. lassen, um die Rei u. s. w. fortzuse

Bericht, aus de „Se. Koͤnigl. Hoheit der Staats⸗Zeitung 5ten d. M. Abends, von Minden kommend, Kauritz⸗Vorstadt prangte eine auf vier forte, die, mit Blumen und die Inschrift zeigte: Liebe und G Prinz, von einer Anzahl die Ihm eine weite Strecke entgegengeritten 1 em Gelaͤute der an, wo die Geistlichkeit von St. 12 weißgekleideten Kindern, sich Hoh. bewilleommt wei transparente Schil genentgegenhielten. erwiederten Se. Koͤnic vor der Stadt nicht erꝛ

aubgewinden einem Transparent

Mauritz, umgeben von dem Wagen naͤherte und Se. ete, waͤhrend die Kinder dem Prinzen hiider mit den Inschriften Auf die Anrede des Pfarr⸗Kaplans Meyrahn „Hoh., wie Sie einen s⸗ dt wartet haͤtten und chen Haͤndedruck zu erkenne erleuchteten Straßen, vom N selbst fuͤr de

Heil und

en Empfang schon Ihren Dank nur durch einen n geben koͤnnten. Nauritz⸗Thore bis zum Schlosse, wo⸗ in Bereitschaft gesetzt che Volksmenge, unter deren zuruͤckgelegt ward, . eintrafen und die Kurz darauf ward Hoͤchstdensel⸗ eine Fackel⸗Musik gebracht. wohnten Se. K. H.

Die festlich

1 Prinzen mehrere Gemaͤcher durchwogte eine unerm stetem Zujauchzen der T woselbst Se. Koͤnigl. Behoͤrden versammelt ben von der Garnison den Tage Vormittags he dem Gottesdienste bei; eine große Parade der Tru deren Beendigr

zeg bis zum Schlosse Hoheit gegen Uhr

Am folgen⸗ in der evangelischen demnaͤchst fand auf dem Schlo open der Garnison statt, nach ing auf dem Schlosse große Cour war, bei wel⸗ 1 und Civil⸗Behoͤrden der den Hrn. Erzbischof von Koͤln, und den Herrn Fuͤrsten

Stadt, die hoͤhere Geistlichkeit, den Herrn § von Bentheim⸗ räͤthe und

og von Croy⸗Duͤlmen Steinfurt, die Ritterschaft, ferner viele Gutsbesitzer aus der Nachbarschaft vorstellen ließen. Mittagstafel von 80 Couverts, welche hierauf statt⸗ Hoheit mehrere der oben bei gezaͤhlten Personen, so wie auch zwei Buͤr⸗ „welche zu der, Eingangs dieses erwaͤhnten, berit⸗ Den Abend dieses Tages

fand, wurden der Cour bereits auf ger der Stad tenen Eskorte gehoͤrten, zugezogen. verherrlichte eine zu Ehren des hohen Gastes von veranstaltete glaͤnzende Ilumination.

dessen herrliche Gothische Bogen⸗Fenster schimmerten, dem großarti dem Theater⸗Gebaͤude ꝛc. Privathaͤuser, aus. . das Schloß und durchfuhren, in rie, Freiherrn von n Freiherrn von Vinck gefolgt von einer lan

von Sr. Koͤnigl.

der Stadt Außer dem Rathhause, in bunter Farbenpracht g erleuchteten Thurme der Ueberwasser⸗ „zeichneten sich auch mehrere

Gegen 8 Uhr verließen Se. Koͤnigl. Hoheit

staͤdtischen gen Reihe glaͤnzender Equipagen welchen eine frohe Menschenmenge auf und ab einen ununterbrochenen Jubelruf den allv Nachdem Se. Koͤnigl. der Illumination n 1 dem Schloßplatze ein im Auftrage und Lust⸗Feuerwerk abgebr⸗ Altar mit gruͤner Flamt Blumen⸗Vasen und Ge geben, darstellte. die Worte: Herbst⸗Abend beg Nacht wurden di

„die Straßen, in wogte und durch den erehrten Prinzen be⸗ Hoheit von der Be im Schlosse angelangt waren, der Stadt angefertigtes Kunst⸗ Hauprprospekt einen Fußgestellen mit bigem Feuer um⸗

sichtigung

annt, dessen ne und Adler, von vie ngen in verschiedenfar Ueber demselben

8 erhoben sich in Bri „Es lebe unser

istigte die ganze Festlichkeit Straßen leer von frohen (((C(ZII“ 8 8 „In der Nähe von Bitbur nach Achen fuͤhrenden S Noͤmischen Gebaͤudes und Saezeichnet schoͤnen Mosaik⸗Fußboͤden au In den Tuch⸗Manufakturen Duͤsseldorf herrescht eine sehr große r Ruhr hat in Folge vorte und der chen Aufschwung gew zum Ein⸗

und erst in spaͤter Menschen.“ unfern der die Ueberreste nehrere Gemaͤcher mit uüfgesunden worden. des Regierungs⸗Bezirks der letzteren Stockungen im dadurch gehaͤuften Besteilungen einen onnen, daß in den Haupt⸗Orten kaum Arbeiter beschafft werdern

aatsstraße, in demselben

Handel an

und Ausladen erforderlich

In einem Schreiben aus Trier vom Iten d. es: „Die Qualitaͤt des in diesem Jah

laͤßt sich zwar no zunaͤchst oͤurch die

e zu erzielenden Weins ermessen, und bleibt gt; indessen sind die dem Urtheile verstaͤndi hr ansehnliche itterung auch an Guͤre den

ch nicht mit Bestimmtheit e Gunst des Wetters bedin Reife nahe und nach Weinbauer wird der jedenfalls

Uer uantitative se trag bei nicht

ganz unguͤnstiger W mittleren Jahrgaͤngen nicht nac *) wurde viel und in anhaftender Im Hafen zu Trier sind vom 15. 69 beladene groͤßere

Wein (Cyde Guͤte gewonnen.“ 15. Sept. d. und 57 Schiffe abgefahren. n Jahren besteht in Krefeld eine sich unter der Leitung vorn andes eines sehr gedeih In dem Verwaltungs⸗Jahre von 18.. in derselben 90 kranke Gesellen aufgenommen und den, an 270 Gesellen wurd sellen erhielten ein angemess. welche bei ihren Fa⸗ geld mit 16 Rthlr. bezahlt. baare Vermoͤgen dieser wohlthaͤti⸗

gen Anstalt Bis zum 3. August d. 9

ein an Beitraͤgen und C

Fahrzeuge angekommen

werker⸗Kranken⸗An achteten Buͤrgern des Handweres⸗ Fortganges erfreut.

stalt, welche

29 1 ro „„ § μ1 en Arzneimittel verabreich zilien starben, wurde statutmaͤßige Sterbe⸗

nxewera2a xwman

155 Fiche . xana bb

p . 26 GCI11 sgaben betrugen waͤhrend dieses Zeitraums. ..

mithin blieb ein Bestand von. woveon 800 Rthlr. zinsbar angelee „— Bei dem am 8ten und

abgehaltenen Herbst⸗ elwolle auf der Rat von 75 bis 85 Rthfr.

Sprember Wollmarkte hswaage verwogen und

1 u den H reij pro Centner sehr

rasch verkauft.

Literarische

Nachrichten. Allgemeine S 8

taatslehre, von. D. G.

agats von Ekend heil. Neustadt a.

Orla, 1833.

vor einiger .

eit im Buchhandel sich der Herr 8

Professor Poͤltz zu

erschienen

Leipzig im

Schrift spricht