1833 / 289 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2000 Rthlr.; auf Nr. 26,526: 1000 Rthlr.; auf Nr. 239,566: 1000 Rthlr.; auf Nr. 163,888: 500 Rthlr. und auf Nr. 170,751:

500 Rthlr.

Am 30. August d. J. wurde der Grundstein zu der in Loͤtzener Kreises, Regierungs⸗Bezirks Gum⸗

Groß⸗Stuerlack, G zu erbauenden evangelischen Kirche, von 500 Rthlrn. zu bewilligen geruht hatten, unter den uͤbli⸗

u welchem Bau

chen Feierlichkeiten, im Beiseyn der Gemeinde, des Kreis⸗Land⸗

raths und mehrerer Geistlichen, gelegt. Nachrichten aus Gumbinnen Preise in dem dortigen Regierungs⸗“

ezirke im Sinken. Da—

gegen hat der Remonte⸗Ankauf die Preise der Pferde gehoben; es sollen wenig taugliche Pferde, welche zum Verkauf gestellt

waren, unverkauft geblieben seyn. Die Vorbereitungen Behufs der Einfuͤhrung der Staͤdte⸗

Ordnung im Kulmer Lande, d. h. in demjenigen Theile von

Westpreußen, welcher bis zuun Jahre 1815 zum Herzogthum Warschau gehoͤrte, sind groͤßtentheils beendigt. In der Stadt Kulm selbst wird die Einfuͤhrung der neuen staͤdtischen Behoͤr⸗ den noch im Laufe dieses Monats stattfinden, nachdem sie in mehreren anderen Staͤdten bereits erfolgt ist.

Bei Thorn passirten die Weichsel im Laufe des Mo⸗ nats September nur 40 aufwaͤrts und 39 abwaͤrts fahrende, meistens leere Gefäße, so wie 144 Holztraften.

Bei Badorf, in der Buͤrgermeisterei Bruͤhl (Reg.⸗ Bezirk Koͤln), ist unlaͤngst ein Braunkohlen⸗Lager entdeckt wor⸗ den, zu dessen Ausbeutung unter dem Namen: „Gut Gluͤck“ eine Gesellschaft von Acker⸗Besitzern die Koncession erhalten hat.

———, ——

Auswärtige Börsen.

8 Amsterdam, 11. Oktober. Jiederl. wirkl. Schuld 47. Bin. 20 ..l. 6 8 Anl. Neap. —. Oesterr. 90 ½. Preuss mien-Seneine 883. Russ. (V. 1828) 101. (v. 1831) 50. 355. 39 do. 34 ½.

““

Prã- 59 Span.

Hamburg, 14 Oktober.

Oesterr. 59 Met. 92. 4 % do. —. Bank-Actien 1181. Russ.

Eagi. —. Russ. Holl. (v. 1831) —. Met. in Hamb. Cert. 90½. Wien., 11. Oktober.

49 do. 83 ⅛. Bank-Actien 1196.

liche Schau spiele. . kt. Im Schauspielhause: Die Rosen de Herrn von Malesherbes, laͤndliche Scene in 1 Akt. Hierauf:

n erstenmale: Das Testament, Drama in 5 Abtheilungen,

rei nach dem Franzoͤsischen des Victor Ducange, von A. Priyx. In Potsdam: Der Briefwechsel, Lustspiel in 2 Abtheilun⸗ gen, von A. Steigentesch. Hierauf: Der Empfindliche, Lust⸗ spiel in 1 Akt, von C. Lebruͤn. Und: Franzoͤsische Vorstellung des Herrn Alexander, aus Paris: Ruses de Nicolas, pièce en l acte el en prose, traduit de l'anglais, par Mr. Alexander. Personnages: Faurlough. capitain anglals. Pilbury, alderman.

Majestaͤt der Koͤnig im Jahre 1828 ein Gnaden⸗Geschenk g

ufolge, sind die Getraide⸗

Ausgesetzte Schuld —. Kanz.

nach Dieppe, Lustspiel in 3

1186

Nicolas, domestique de l'alderman. Mistriss Pilbury. Miss Flirtilla, fille de l'alderman. (Obige fuͤnf Charaktere werden von Herrn Alexander allein, ohne Mitwirkung einer andern Person, dargestellt.) 1

Freitag, 18. Okt. Im Opernhause: Auf Begehren: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Auber. (Dlle. Hoͤffert: Fenela, als letzte Gastrolle:)

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. BIö8 Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. DSconnabend, 19. Okt. Im Schauspielhause: Der Kammer⸗ diener, Posse in 4 Abtheilungen, von Leitershofen. Hierauf: Franzoͤsische Vorstellung des Herrn Alexander, aus Paris: Ruses de Nicolas, pièce en 1 acte et en prose, traduit de 'anglais, par Mr. Alexander. Personnages: Furlough, capi- lain anglais. Pilbury. alderman. Nicolas, domestique de l'alderman. Mistriss Piflbury. Miss Flirtilla, fille de p'al- derman. (Obige fuͤnf Charaktere werden von Herrn Alexan⸗ der allein, ohne Mitwirkung einer andern Person, dargestellt.) Und: Der Platzregen als Eheprokurator, dramatisirte Anekdote in 2 Abtheilungen, von E. Raupach.

G

b Koönigstaͤdtisches Theater. Donnerstag, 17. Okt. (In Italiäanischer Sprache): Semira⸗ mis, Oper in 2 Akten; Musik von Rossini.

V

Heinefetter: Semiramis, als Gastrolle.) Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im Bal⸗ kon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

Freitag, 18. Okt. Zum erstenmale: Die Beutelschneider, oder: „Das hab' ich gleich gedacht“, Posse in 1 Akt, nach einer wahren Anekdote aus dem Leben des beruͤchtigten Cartouche, von Dr. Arendt. Hierauf: Zum erstenmale wiederholt: Die Reise Akten, nach dem Franzoͤsischen des Wafflard und Fulgence, von C. Blum.

RNeu e Nach Paris, 10. Okt. Vorgestern Abends hatten der Lester⸗ reichische Geschaͤftstraͤger, der Sardinische Botschafter und der General Darriule beim Koͤnige Audienz. Gestern arbeiteten

Se. Majestaͤt mit dem Handels⸗Minister.

Der bisherige Britische Botschafter am Spanischen Hofe, Herr Addington, ist von Madrid hier eingetroffen.

Das Journalde Paris und nach demselben der Moni⸗ teur enthalten folgenden Artikel:

die zwischen dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten und einem Botschafter in Bezug auf die Anerkennung der jungen Koͤnigin Isabelle stattgefunden haben sollte und von der angeblich von einem Theil des diplomatischen Corps kund⸗

(Dlle. Sabine h den 68 vwr. dern nur von zwei Divisionen, eine jede zu 10,000 M.

„Ungereimte Geruͤchte, durch Uebelwollende und Gewinnsuͤchtige verbreitet, waren seit zwei Tagen im Umlauf. Man sprach von einer heftigen Eroͤrterung,

gegebenen Absicht, seine Paͤsse zu fordern, wenn wisser Fall eintreten sollte. G derlegen sich von selbst, und wir halten es kaum fur

versichern, daß sie auch nicht den geringsten Grund z⸗

u Kuch hat man behauptet, es waͤren in mehreren Theit bloße - Gla

Spanien ernstliche Unruhen ausgebrochen. Eine einanderstellung der Daten wuͤrde einen solchen nicht aufkommen lassen. Wir haben uͤbrigens noch hinzu daß, wenn die Regierung bis jetzt nichts Amtliches uͤber” Hinsicht auf Bilbao verbreiteten Nachrichten bekannt mach dies darum geschah, weil ihr dieselben keinen glaubwuͤrdie rakter zu haben schienen. Es bleibt also, um die Beung

der Gemuͤther und das ploͤtzliche Sinken der oͤffentlichen Fondil

kaͤren, nichts uͤbrig, als die Vermuthungen, die man auf die geln gruͤndete, welche die Franzoͤsische Regierung bei der N che dem Tode Ferdinands ergreifen zu muͤssen glaubte. Wi nur so viel sagen, daß man von einem sonderbaren Ne befangen seyn muß, wenn man in der Annahme einer gen und vorbeugenden Stellung, die von den Verhazͤlgg gebieterisch erheischt ward, ein Anzeichen von Enischle und Plaͤnen sehen will, die sich sonst durch keinen Umsie ter motiviren oder erklaͤren lassen moͤchten.“

Auf den panischen Schrecken, der den hiesigen g

uͤberfallen hatte, ist wieder neues Vertrauen gefolgt, inne

wissen will, daß sich seit gestern die Stimmung des hich binets sehr geaͤndert habe; auch ist nicht mehr von 50,000 die Rede, die nach den Pyrenaͤen geschickt werden solle

von angeblich die eine, unter den Befehlen des Genm rispe, zu Bayonne, und die andere, unter dem Kommme Generals Castellane, zu Perpignan sollte aufgestellt ma

Herr Thiers hatte gestern eine geheime Unterrehn dem ehemaligen Justiz⸗Minister Herrn Mrilhou, an Herr von Montalivet Theil nahm. Man spricht mh davon, daß Herr Möérilhou mit dem Titel eines Ober⸗ nach Algier gesandt werden solle.

Die Nord⸗Armee ist nun vollkommen aufgeloͤst; de⸗ welche sich in den Departements des Nordens, des Pag lais und der Ardennen befanden, werden am 15ten d. abge

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 100. 951 101. 5. 3 proc. pr. compt. 72. 30. fin cour. 72. 40. Neap. pr. compf. 88. 70. sfin cour. 88. 75. Föpng perp. 54 ¾. 3proc. do. 33 ½. 5proc. Belg. 90 ¾.

Frankfurt a. M., 13. Okt. Oesterr. 5proc. M 4proc. 80 7. G. Bank⸗Actien 1400. Part.⸗Obl. 100 zu 100 Fl. 196. Br. Holl. 5proc. Obl. 87 1½. G. Pmt 58 ¼. Br.

Redacteur Cottel. ———

““ Gedruckt bei A. W. hi

Dergleichen Behauptung

Allgemeiner An

Bekanntmachungen.

Auf den Antrag des Steuer⸗Raths Carl Wilhelm

Gortlob von Pirch hieselbst, sind alle und iede, welche an demselben und dessen Vermoͤgen aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Anspruüͤche haben oder zu haben glauben, zu deren Anmeldung und Be⸗ glaubigung in terminis den 15. October, 5. und 26. November d. J. vor dem Koͤniglichen Hofgericht eo sub praejudicio aufgefordert, daß sie sonst durch den, am 16. Dezember d J., Morgens 10 Uhr, zu publicirenden Praͤclusiv⸗Abschied damit auf immer wer⸗ den adgewiesen und ausgeschlossen werden, welches an⸗ berweitig hieremit bekannt gemacht widrdd. Greifewald, den 20. September 1833.

Hund Ruͤgen. 8

8

Subhastations⸗Patent.

Das im Wirsitzer Kreise belegene, zur Franz Ignatz v. Lochockischen erbschaftlichen Liquidations⸗Masse ge⸗ hoͤrige Allodial⸗Ritteraut Czerbin nebst Zubehoͤr, wel⸗ ches nach der landschaftlichen Taxe auf 14234 Thlr. 15 sgr. 2 pf, gewuͤrdigt worden ist, soll auf den An trag der Glaͤubiger oͤffentlich an den Meistbietenden verkauft werden und die Bietungs⸗Termine sind auf

den 1. Juli, 8

den 30. Septemberd. J. und der peremtorische Termin auf

den 4. Januar 1834, vor dem Herrn Land⸗Gerichts⸗Rath Mehles, Mor⸗ gens um 9 Uhr allhier angesetzt. Besitzfaͤhigen Kaͤu⸗ fern werden diese Termine mit der Nachricht bekannt gemacht, daß in dem letzten Termin das Gut dem Meistbietenden zugeschlagen und auf die etwa nachher einkommenden Gebote nicht weiter geachtet werden soll, in sofern nicht gesetzliche Gruͤnde eine Ausnahme nothwendig machen. .

Schneidemuͤhl, den 14. Februar 1833.

Koͤnigl. Preuß. Landgericht.

Anzeige.

Eine Tagereise weit von Berlin ist ein gaͤnzlich schul⸗ denfreiet Allodial⸗Rittergut, wegen zu großer Entfer⸗ nung vom Wohnort des Besitzers, ohne Einmischung eines Dritten, aus freier Hand zu verkaufen und kann die Haͤlfte des Kaufpreises à 4 ½ pCt. zur 1sten Hypo⸗ thek darauf stehen bleiben, der Rest jedoch muß baar bezahlt werden. Da dasselbe bei einem Flaͤcheninhalt von mehr als 2000 Morgen, verhaͤltnißmaͤßig viele und sehr gute Wiesen und Huͤtungen hat, so eignet es sich vorzuͤglich zu guter Vieh⸗ und besonders zu edler Pfer⸗ dezucht, hat meist Roggen⸗- aber auch Weizenboden, Holz zum Verkauf und gewaͤhrt außer mancherlei Vor⸗ zügen, als: einer Wassermuͤhle, Ziegelei, Torsstich, Jagd und Fischerei, durch ein sehr geschmackvolles, gro⸗ ßes massives Wohngebaͤnde, eben solchen guten, neuen Wirthschaftsgebaͤuden, anmuthiger Gegend, angenehmer Nachbarschaft und lebhaften Verkehrs wegen, eine ge⸗ wiß vortheilhafte Acquisttion. Genaue Auskunft hier⸗ uͤber giebt der Besitzer selbst, unter Adresse des Koͤnig⸗ lichen Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Herrn Schra⸗ der ad B., neue Promenade Nr. 9 zu Berlin, jedoch zur auf persoͤnliche Anfrage, oder auf frankirte Briefe.

. 77

Zu verkaufen sind: 1stens an der Schlesischen Grenze einige Ritterguͤter, welche von einer Koͤntal. Reagie⸗

rung mit dem Forste uͤber 200,000 Thlr. landschaftlich,.

jedoch ohne Forst, cirea 70,000 Thir. taxirt worden. Dieselben haben uͤber 9000 Morgen Flaͤchen⸗Inhalt. Die Aussaat betraͤgt in jedes Feld circa 800 Schfl. theils Weizen⸗, theils Roggenboden, Wiesen und Hu⸗ tung sind hbedeutend. 2000 feine Schaafe, 90 Kuhe und 50 Stuͤck Jungvieh werden gehalten, auch befia⸗ det sich daselbst eine bedeutende Brauerei. Der Forste betraͤgt ohngefaͤhr 3000 Morgen, aus Bau⸗ und Nutz⸗ holz bestehend. Verlangt werden einige und 80,000 Thlr. 2tens in der Naͤhe von Breslau einige Ritterguͤter, enthaltend 1050 Morgen Ackerland, Weizenboden, circa 80 Morgen Wiesewachs, 1000 bis

Die Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤude sind im besten Stande. Verlangt werden einige und 40,000 Thir. 3tens ein Rittergut, 12 Meilen von Breslau, auf dem Wege nach Berlin. Dasselbe hat eireca 900 Morgen Ackerland, wovon die Haͤlfte Weizen⸗, und die Haͤlfte guter Roggenbo⸗ den, uͤber 100 Morgen Wiesen, und 900 Morgen be⸗ standenen Forst, 850 veredelte Schaafe, 28 Küuͤhe, wie auch eine bedeutende Brau⸗ und Brennerei. Die baa⸗ ren Einnahmen betragen gegen 1200 Thlr. Die Wirth⸗ schafts⸗Gebaͤude sind in gutem Stande, so wie auch das sehr schoͤn massiv gebaute logeable Wohnhaus, woran ein großer Garten stoͤßt. Heerdei ist besonders die Annehmlichkeit zu beruͤcksichtigen, daß die Guͤter an der Chaussee liegen. Verlangt werden 50,000 Thlr. Naͤheres im 1 Anfrage⸗ und Adreß⸗Buͤreau

zu Breslau im alten Rathhause 1 Treppe hoch. Auch haben wir mehrere Herrschaften von 60,000 Thlr. bis 200,000 Thlr. zum Kauf nachzuweisen. Anfrage⸗ und Adreß⸗Buüͤreau

im alten Rathhause.

Dampf⸗Packetfahrt g zwischen

Petersburg und Luͤbeck; wobei die Insel Ruͤgen angelaufen wird. Die Abfahrt der beiden privilegirten schoͤnen und ist fuͤr das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesetzt:

Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dienstag den 23. Juli,

Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. August,

Donnerstaa den 12. September,

Dienstag den 1. Oktober,

Donnerstag den 17. Oktober,

Alex andra. Capitain J. C. Diets. Dienstag den 21. Mai, Donnerstag den 6. Juni, Dienstag den 25. Juni, Donnerstag den 11. Juli, Dienstag den 30. Juli,

neuen Styls.

———

neuen Style.

Donnerstag den 15. August,

1200 feine Schaafe, 45 Kühe, 110 Thlr. Silberzinsen

zeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Dienstag den 3. September,

Donnerstag den 19. September, V S28 Dienstag den 8. Oktober,

Donnerstag den 24. Oktober, EG Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemuͤnde äab. Anmeldungen geschehen im Comtoir der Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft in Luͤbeck ꝛc.

Literarische Anzeigen. Das wohlfeilste englische Taschenbuch Landscape Album 1834, mit Sechszig Stahlstichen für 5 Thlr. 20 sgr. empfing so eben A. Asher, Linden No. 20.

16 88

FAnzei So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2, zu haben: Parcival.

Rittergedicht von Wolfram von Eschenbach. Im Auszuge mitgetheilt von San⸗Marte. XVI. und 175 Seiten. Schreibpapier. 26 ½3 sgr. (1 Fl. 34 Pr.) Wir verbinden mit dieser Anzeige eine

Einladung zur Subscription

8vo.

auf die vollstaͤndige Uebersetzuna des Parcival, welche werden, das Baͤndchen zu 2 sgr. sceigeg geess etans re gc. zahren erschenenen und von den ältern

nicht vorr

Ladenpreisen verschafft werden. Ferner sindh

uͤcher, welche in den verschiedenen Leht

braucht werden, stets gebunden bei mir w

bis auf die Feile der letzten Hand bereits vom Her⸗ ausgeber beendet ist; der Auszug lehrt, was der Leser von dem Ganzen zu erwarten hat; die darin enthalte⸗

Uebersetzer gelingen moͤchte, das Gedicht mit moͤglich⸗ ster Treue in gefalliger, dem Original verwandter Form wiederzugeben, das eben so wenig eine Verwaͤs⸗ serung durch Uebersetzung in Prosa oder Ueberdichtung in Stanzen duldet, wenn der eigenthuͤmliche Karakter und unzahlige Schoͤnheiten nicht ganz verloren oder verwischt werden sollen, als es eine strenge Beibehal⸗ tung des alten Versmaaßes in der Uebersetzung leidet, da die alte Sprache mit unserem jetzigen Idiom eben so sehr in entschiedenem Wedersoruch steht, als die alte Form mit der neuen Sprache unvereinbar ist.

In unserm Verlage wird, anstaͤndig gedruckt, auf Velin⸗Papier die vollstaͤndige Uebertragung des Parei⸗ val erscheinen, und gefäͤlligen Bestellern bis Ende des laufenden Jahres zu 2 Thlr. (3 Fl., 36 Pr.) geliefert. Der nachherige Preis wird um hoͤher sein.

Masdeburg, 1833,. Creutzsche Buchhandlung.

Bei Basse in QOnedlinburg ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3), und in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg, Gnesen zu haben: 8 8

Ausfuͤhrlicher Unterricht uͤber die allge⸗

meine Koͤnigl. Preußische Wittwenver⸗ pflegungs⸗Anstalt zu Berlin und die Offizier⸗Wittwenkasfse, nach den daruͤber er⸗ schienenen Patenten, Reglements, Reseripten, In⸗ structionen, Informationen, gesetzlichen Bestim⸗ mungen, offiziellen Bekanntmachungen ꝛc., fuͤr alle Diejenigen, welche diesen Anstalten beitreten wol⸗ len, oder bereits darin aufgenommen sind. Von

K. G. Haupt, weil. Oberprediger zu Queblin⸗ burg. 8*o. Preis: 20 sgr.

zeichneten

Zweck hat, . 1— schen Literatur neu Erscheinenden in Zeit bekannt zu machen. Von dieser unter de

Wöchentliche Uebersicht der gesan

nen metrischen Proben aber zeigen, in wie weit es dem b

nen und in F. Duͤmmler, Linden Nr. 19), zu haben:

sen derselben; 3) aͤußere Einrichtungen in len derselben; 4) Bemerkungen uͤber den h selben, im Vergleiche mit der bei uns gen 5) wo und wie duͤrfte dieselbe zu benu g- Verzeichniß einiger dieselbe betreffenden

zig ist erschienen und bei C. F. gerstraße Nr. 37), zu haben:

gur Aerzte. Seit dem 3. October d. J. erscheint in Buchhandlung eine Zeitschrif den Arzt mit allem in der m

medizinischen Literatur

erscheinenden Zeitschrift wird jeden Donne Nummer ausgegeben werden. 1 chen Darstellung dessen, was die Redaction hen verweisen wir auf den Prospectus, welcher ugl der ersten Nummer ausgegeben worden iß. d gen nehmen alle guten Buchhandlungen, Koͤnigl. Hochloͤbl. Postaͤmter an.

Wegen einer 1

Der Preis ist fuͤr das Vierteljahr 20 sgr. Berlin, im October 1833.

Jonas Verlagsbucha

Zum bevorstehenden Klassenwechsel emg

mein bedeutendes Lager von griechischen un schen Klassikern, unter welchen eine guß aͤlterer zu bedeutend herabgesetzten Preisen⸗ sind. Von den bekannten Stuttgarter und Uebersetzungs⸗Bibliotheken habe ich ebense sehr großen Vorrath, und gebe ich, wenn un ber erschienenen Baͤnden 12 auf einmal

Die in

thigen Baͤndchen koͤnnen jedoch i

. Enslinsche Buchharglln

(Ferd. Muͤller), breite Enü⸗

Fuͤr Lebrer an Stadt⸗ und 33 Bei W. Heinrichshofen in Magdebung allen Buchhandlungen, (Berlik

1 Zerrenner, Dr. C. C. G., uͤber das Wesen und den Wer wechselseitigen Schuleinrichtut

gr. 8vo. 1832 17 ½ sgr. Der Inhalt dieser interessanten Schritt

folgende Abtheilungen: 1) Ursprung und wechselseitigen Schuleinrichtung;

1”-

0 %. C. Hinri V anblang; In der J. C Len hs cen vn

istorisch⸗topographischer Wegh⸗

882 umgegend und auf die Schlacht von Leipzig. Mit 1 Specialcharte. tonn. Preis 20 sgr.

——e⸗

Amtliche Nachrichten. Kierronik des Tages.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

den.

Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗ h und Direktor im Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ Medizinal⸗Angelegenheiten, Nicolovius, von Leipzig. Der Großherzogl. Mecklenburg⸗Strelitzsche Wirkliche Ge⸗ e Nath von Dewitz, von Neu⸗Strelitz. Der hte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf Reventlow, von Hamburg. Der Fuͤrstl. Schwarzburg⸗Sondershausensche Kammer⸗Praͤ⸗ tvon Weise, von Sondershausen.

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Vice⸗ gler und Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Graf

Nesselrode, nach St. Petersburg.

Staatsrath, Graf von Loͤwenhjelm, nach Dresden.

Der Koͤnigl. Großbritanische außerordentliche Gesandte und

Fachieste Minister am hiesigen Hofe, Graf von Minto, eplitz.

8. Zeitu

8 3

8

ngs-Nachrichten ssland.

EE11111A“ 8 Paris, 10. Oktober. Der Prinz von Joinville und der gog von Aumale sind von Compiègne nach St. Cloud zuruͤck⸗ rt.

Das Journal des Doebats sagt: „Privat⸗Briefen aus

brid vom 1sten d. M. zufolge, war bis dahin nicht die geringste

Dnung in dieser Hauptstadt vorgefallen. Bilbao ist in der

ber Schauplatz einiger tumultüarischen Auftritte gewesen; hie Ordnung ist daselbst durch das Zusammenwirken der Behoͤrde und der militairischen Gewalt wieder hergestellt sen. Die Briefe vom 3ten d. M. von daher sagen, daß hdem Abgang der Post Ruhe in der Stadt herrschte.“

Nit Bezug auf den (gestern unter Neueste Nachrichten etheilten) Artikel des Journal de Paris, sagt der Temps: arum hat das ministerielle Journal, da man sich schon seit Tagen mit den Geruͤchten, in Betreff Spaniens, herum⸗ denselben nicht fruͤher durch eine bestimmte Erklaͤrung wi⸗ prochen? Hat es sich nicht durch dieses Stillschweigen zum ohne Zweifel unfreiwilligen Mitschuldigen an den Spe⸗ tionen gemacht, welche es jetzt, nachdem sie geschehen sind, hammt? 45 bis 50 Stunden genuͤgen einem Courier, um Weg von Madrid nach Bayonne zuruͤckzulegen; von Ba⸗ e nach Paris braucht ein Courier hoͤchstens 60 Stunden, und wichtige Depeschen durch den Telegraphen zu uͤbersenden, arf es nur ganz kurzer Zeit. Warum werden die Nachrich⸗ nicht gleich nach ihrer Ankunft an der Boͤrse angeschlagen,

es unter Herrn von Villèle geschah? Warum wird jenen ben Eroͤffnungen und jenen halben Luͤgen der Spekulanten,

hhe aus dem Geschick der Voͤlker eine verderbliche Lotterie arglose Leute machen, freier Spielraum gelassen? Das sind gen, die sich das Journal de Paris stellen sollte.“ Der urrier français sagt uͤber denselben Gegenstand: „Das ssterielle Bulletin thut heute, was es gestern haͤtte thun sol⸗ nachdem es naͤmlich geschwiegen, als der panische Schrecken an Boͤrse war, erschoͤpft es sich jetzt, wo die groͤßte Furcht voruͤber ist, beruhigenden Erklaͤrungen. Man konnte auf diese Erklaͤrungen ge⸗ seyn; die Regierung will niemals, daß man ihr kriegerische

ichten beimesse, und darin mag sie Recht haben, denn der⸗

chen Absichten muͤssen ihr immer fremd seyn. Wir werden sie zu ränze zusammengezogene Armee wird daselbst, so lange man füͤr noͤthig haͤlt, stehen bleiben, ohne mehr Neigung zu einer vason nach Spanien zu verrathen, als die seit zwei Jahren

Ankona stehende Garnison Neigung verraͤth, Eroberungen in Ita⸗

zu machen. Nachdem die Aufregung sich gelegt hat, wird es sich gen, daß man bloß gungen und also

d sich in großer Verlegenheit, wie er von der Kammer die nehmigung der außerordentlichen Kredite erhalten sollte. das ganz leicht; er wird sagen, daß in dem Augenblicke, wo mit den oͤkonomischen Absichten der Kammer uͤbereinstim⸗ nd, eine Reduction der Armee vorgenommen hatte, wichtige hlle⸗ welche die Ehre und Sicherheit des Staates nahe rten, ihn gezwungen haͤtten, junge Soldaten zu den Fah⸗ zu berufen, die Zusammenziehung zweier Divisionen anzu⸗ inen, und so seine Kredite leider zu uͤberschreiten; daß aber, ees sich um die Chre Frankreichs handle, jede andere Ruͤck⸗ schwinden muͤsse.“ hcah scharfe Polemik der Quotidienne aͤäußert sich heute ich ehender Weise: „Man giebt in der diplomatischen Welt rechesinnigen Uebereilung, mit welcher Herr von Broglie rreitt 1 Regierung, welche einstweilen die Stelle Karls V. ͤr 8 Anerkennungs⸗Akte an den Kopf geworfen hat, eine nfachste Benennung. Wahr ist es, daß diese Nichtachtung der sberhaune Regeln des gesunden Menschenverstandes nur in dem sgeber f 8 doctrinairen Coterie einen verantwortlichen Her⸗ ne moraleschen konnte. Aber, wird man entgegnen, man wollte alische Wirkung zu Gunsten der Partei der Koͤnigin hervor⸗

——

Wir der d 1 dieses Armee⸗Corps schon eine moralische Wirkung hervorge⸗ zu Erfurt ist die erledigte evangelische Pfarr⸗Stelle zu 9 9 ung h 9

dersleben, im Kreise Erfurt, dem Kandidaten des Predigt⸗ es, Herrmann Theodor Scholl aus Ufhofen, verliehen

oͤnigl. Daͤnische Kammerherr, außerordentliche Ge⸗

es das Gesetz verlange, Behoͤrde Rodde schließt mit

der Boͤrse die in Rede stehende, oder

n men sind, daruͤber giebt das genannte en friedlichen Gewohnheiten zuruͤckkehren sehen; die an unse⸗ Deutsche Saͤngerin Dlle. Einige der hiesigen Kritiker sinden, daß man ihr durch die vor⸗ angegangenen uͤbertriebenen Lobpreisangen geschadet habe, indem es ihr nicht ganz gelungen sey, den angeregten Erwartungen zu eines Vorwandes bedurfte, um Truppen⸗Be⸗ außerordentliche Ausgaben anordnen zu koͤnnen. *r Marschall Soutt hatte sein Budget uͤberschritten, und be⸗

—- ———.

bringen, und diese uͤbereilte Anerkennung wurde in derselben Absicht beschlossen, in der man die Anzeige von der Bildung eines Armee⸗Corps am Fuße der Pyrenaͤen ins Publikum schleuderte. daß die Nachricht von der Formirung

bracht hat, die die Regierung nicht wenig erschreckt zu haben scheint. Man kann dies aus dem Tone des Journal des Debats schließen, dessen fade Selbstzufriedenheit so weit er⸗ schuͤttert ist, daß es das Publikum demuͤthig bittet, die That⸗ sachen, welche es noch vorgestern so entschieden feststellte, abzu⸗ warten. Welche moralische Wirkung wuͤrde aber wohl die uͤber⸗ eilte Anerkennung der jungen Infantin in Madrid hervorbrin⸗ gen, wenn sie dort Karl V. auf dem Throne faͤnde?“

Gestern um 11 Uhr hatte der Spanische Geschaͤftstraͤger, Fer⸗ . dez, sprich Jaäußert sich dahin, „„daß, was diesen Minister betreffe, die ein⸗

Graf von Colombi, eine sehr lange Unterredung mit dem Gra⸗ fen Pozzo di Borgo, und begab sich darauf in verschiedene Ge⸗ sandtschafts⸗Hotels.

Der General Bugeaud ist an die Stelle des Generals Laidet, der eine Brigade in Bayonne kommandiren soll, zum Commandeur einer Infanterie⸗Brigade in Paris ernannt worden.

Der Redarcteur des Journals „le Bon Sens“, Herr Rodde, beklagt sich in einem von mehreren hiesigen Blaͤttern

s . G mitgetheilten Schreiben uͤber die Willkuͤr der Polizei, mit der Se. Excellenz der Koͤnigl. Schwedische General⸗Lieutenant 1n

sie, den Urtheils⸗Spruͤchen der Gerichtshoͤfe zum Trotz, auch solche Schriften auf den Straßen confiscire, von denen, wie ein Exemptar bei der Municipal⸗ worden sey. Das Schreiben des Herrn

folgenden Worten: „Ich ersuche Sie, m. H., mtr zu erlauben, durch Ihr Blatt das Publi⸗ kum zu benachrichtigen, daß ich selbst am kuͤnftigen Sonntag, um 2 Uhr Nachmittags, auf dem Platze vor sede andere, mir gut schei⸗ nende Broschuͤre vertheilen werde. Ich werde mich jedem Versuche der Beschlagnahme oder der willkuͤrlichen Verhaftung widersetzen; ich werde Gewalt durch Gewalt vertreiben; und rufe alle Buͤrger zu meinem Beistande auf, die noch der Mei⸗ nung sind, daß dem Gesetze Achtung verschafft werden muͤsse. Man sehe sich wohl vor! Die Stoͤrung, wenn eine daraus entstehen sollte, wuͤrde mir nicht zur Last fallen; ich befinde mich auf dem Gebiete der Gesetzlichkeit, und ich habe auf demselben das Recht, an den Muth der Franzosen, an die Insurrection zu appelliren. Sollte Blut fließen, so faͤllt es auf Herrn Gis⸗ quer zurnck; Wenn er Murh haͤtre, so wuͤrde er sich selbst an die Spitze der Sbirren stellen, die er gegen mich aussenden laͤßt.“ Der Constitutionnel bemerkt hierzu: „Wir beeilen uns, das Schreiben des Herrn Rodde bekannt zu machen, da⸗ mit die Behoͤrde, Waͤchterin der Gesetze, von einer moͤglicher⸗ weise bevorstehenden Unordnung Kenntniß habe; ihr liegt es ob, Maßregeln zur Vorbeugung oder noͤthigenfalls zur Unterdruͤk⸗ kung derselben zu ergreifen. sie eine Kollision zugaͤbe, deren Folgen so traurig seyn koͤnnen, wenn sie, der die rechtmaͤßige Gewalt zu Gebote steht, es den durch Zufall versammelten Huͤlfe zu kommen. Das Recht ist hier nicht zweifelhaft; es ist augenscheinlich auf der Seite des Buͤrgers, der sich einer Poli⸗ zei widersetzt, die mit Verachtung einer richterlichen Entscheidung zu Werke geht. Er ist berechtigt, den Schutz der Behoͤrde und der bewaffneten Gewalt in Anspruch zu nehmen. Dieser Schutz

deponirt

darf ihm nicht entstehen, und er wird, wie wir hoffen, nicht zu

dem verzweifelten Mittel seine Zuflucht zu nehmen brauchen, welches er gegen die Gewalt anzuwenden entschlossen zu seyn scheint. Bevor sich Herr Rodde in der Nothwendigkeit befindet an die Buͤrger zu appelliren, appelliren wir gegen den Polizei⸗ Praͤfekten an den ihm vorgesetzten Minister und an den Groß⸗ siegelbewahrer, dem die Ausfuͤhrung der Richterspruͤche obliegt.“ Zwischen zwei der Gefangenen im es, wie die Quotidienne meldet, zu einem Duell wegen po⸗ litischer Ansichten gekommen seyn. Carpentier, den man bisher fuͤr einen Republikaner gehalten hatte, gab sich als einen Legiti⸗ misten zu erkennen, und wurde deshalb von dem bekannten Re⸗ publikaner Colombat so heftig zur Rede gestellt, daß ein Duell fuͤr noͤthig befunden ward, in welchem beide Gegner leicht ver— wundet wurden. (Wie die Gefangenen zu den Waffen gekom⸗ Blatt keinen Aufschluüß.) Theater hat gestern die

Auf dem hiesigen Italtänischen Ungher als Anna Bolena debutirt.

entsprechen. b Der Moniteur enthaͤlt einen Bericht des Generals uͤber einen am 12. September gegen die Merdes⸗Staͤmme von

Bona aus unternommenen Streifzug, der vollkommen gegluͤckt ist, und die gaͤnzliche Unterwerfung jener Staͤmme zur Folge General Uzer giebt den Truppen in einem

gehabt hat. Der Tages⸗Befehle seine Zufriedenheit mit ihrer Tapferkeit und Mannszucht zu erkennen.

Großbritanien und Irland.

London, 11. Okt. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Auguste werden vom 1sten k. M. an bis zum Fruͤhjahre den Pavillon zu Brighton bewohnen.

Der Herzog von Wellington scheint seit der Ernennung

seines Bruders, des Marquis von Wellesley, zum Vice⸗Koͤnige

von Irland, sehr von Bittstellern belaͤstigt zu werden; denn er hat, zur Erleichterung seiner Antworten auf Gesuche, Briefe li— thographiren lassen, in welchen er bemerkt, er unterhalte keine Verbindung mit der Regierung in Irland.

Die Dubliner Times erklaͤrt die Nachricht, daß ein Sohn des Grafen Grey als Comptroler bei der Hofhaltung des neuen Vice⸗Koͤnigs von Irland mit 2 00 Pfund Gehalt angestellt sey, fuͤr eine Unwahrheit; diese Stelle, die zudem nicht einmal 500 Pfund eintrage, bekleide nach wie vor der unter dem Marquis von Anglesey angestellte Lord Georg Hill, und der Sohn des

e

Sie wuͤrde sehr strafbar seyn, wenn;

Buͤrgern uͤberließe, dem Gesetze zu.

Fort St. Michel soll

nieder und sorgte so nicht nur fuͤr die Wohlfahrt

Uzer

Grafen Grey sey nichts Anderes, als einer der Adjutanten des Lord⸗Lieutenants, was ihm bloß einige Pferde⸗Raͤtionen einbringt.

Dieser Tage hat zu York unter dem Vorsitze des Erzbi⸗ schofs eine zahlreiche Versamralung der angesehensten Personen der Stadt und Grafschaft stattgefunden, in welcher einmuͤthig beschlossen wurde, dem verewigten menschenfreundlichen Wilber⸗ force ein Denkmal zu stiften, entweder durch eine nach ihm zu benennende wohlthaͤtige Anstalr, oder, wenn dazu die Beitraͤge nicht ausreichen sollten, durch ein Monument.

Die Morning⸗Post enthaͤlt einen Artikel uͤber die Spa⸗ nische Politik, worin es unter Anderem heißt: „Ein Morgen⸗ blatt, indem es von der durch die Koͤnigin Regentin vorgenom⸗ menen Wiederernennung der Minister des verstorbenen Koͤnigs Ferdinand, und namentlich des Herrn von Zea Bermudez, spricht,

zige, zu loͤsende Frage darin bestehe, ob er sich seiner Stellung zu Gunsten der Anspruͤche von Don Carlos bedienen oder ob er in Folge eines zwischen der Regentin und ihm getroffenen Uebereinkommens, daß die neue Regierung so viel als moͤglich ganz so wie die alte, naͤmlich nach absoluten Grundsaͤtzen, ge⸗ fuͤhrt werden solle, den Thron der Infantin-Koͤnigin unterstuͤz⸗ zen werde.““ Es ist ein großes Ungluͤck, daß man die Angele⸗ genheiten von Spanien und Portugal nach bloßer Analogie be⸗ urtheilt; aber ein noch groͤßeres, daß man die ausgezeichnetsten politischen Charaktere in beiden Laͤndern nur aus den Schilde⸗ rungen der Fluͤchtlinge, die sich so lange in unserer Mitte auf⸗ gehalten, und deren Ansichten mit der groͤßten Behutsamkeit auf⸗ genommen werden sollten, kennt, und allein danach wuͤrdigt. Herr von Zea Bermudez ist nicht der einzige Spanische Staats⸗ Beamte, uͤber den in unserm Lande irrthuͤmliche Vorstel⸗ lungen herrschen. „„Daß er ein entschiedener Feind libe⸗ raler Ansichten ist,““ sagt das oben erwaͤhnte Blatt, „kann nur ein hoͤchst oberflaͤchlicher Beobachter politischer Charakter bezweifeln.““ Diese Zeichnung ist nichts weniger als wahr. Herr von Zea ist nicht der Mann, der sich sein Urtheil uͤber die beste Regierungs⸗Art fuͤr Spanien von irgend einem fremden Kabinette wuͤrde aufdringen lassen; eben so wenig wuͤrde er um die Behauptung seines Postens mit einem der Bewer⸗ ber um den Kastilischen Thron feilschen. Durch einen langen Aufenthalt im Auslande erwarb er sich jene Ideen, die er, auf sein eigenes Vaterland angewendet, als am besten gecig⸗ net hielt, dessen Wohlfahrt zu befoͤrdern; und so weit wir nach den beiden Malen, wo er an die Spitze der Spanischen Verwaltung gestellt wurde, uͤber seine Handlungsweise zu urtheilen im Stande sind, so waren seine leitenden Grundsaͤtze Ruhe im Innern, Vermeidung aller Strei⸗ tigkeiten oder laͤstigen Verbindlichkeiten gegen fremde Maͤchte und vor allen Dingen Verhuͤtung, daß keine extreme Partei die Oberhand gewinne, in der vollen Ueberzeugung, daß, wenn irgend etwas der Art sich ereignen sollte, Spanien unvermeid⸗ lich der Schauplatz eines Buͤrgerkrieges werden muͤßte, der zu einer Wiederholung der Auftritte von 1820 in einer noch schlim⸗ meren Gestalt fuͤhren wuͤrde. Unbeugsamkeit des Charakters und Festigkeit in seinen Plaͤnen sind die Hauptzuͤge seines oͤffentlichen Lebens, und vielleicht ging er darin manchmal zu weit; aber Wenige koͤnnen sich eine Vorstellung davon ma⸗

chen, mit wie großen Schwierigkeiten er waͤhrend der kurzen Zeit seiner Amtsfuͤhrung zu kaͤmpfen gehabt.

In welche Ver⸗ wickelungen er sich durch kampfsuͤchtige Factionen, durch eine strei⸗ tige Erbfolge, durch finanzielle Verlegenheiten und durch die Ruͤckkehr vieler Mißvergnuͤgten von einem langen und kummer⸗ vollen Aufenthalt im Auslande versetzt sah, laͤßt sich leicht den⸗ ken. Wenn er auch nicht Alles that, was er häͤtte thun koͤnnen, so macht ihm wenigstens das, was seiner Haͤnde Werk war, alle Ehre, und wenn er auch Spanien nur vor dem Sturz in den Strudel einer Revolution bewahrte, so hat er sich um sein Va⸗ terland gewiß wohl verdient gemacht. Niemand kann es mehr bedauern, als Herr von Zea, daß Keime zur Zwie⸗ tracht unter den Mitgliedern der Koͤniglichen Familie in Spa⸗ nien vorhanden sind; aber diese waren schon da, ehe er an das Ruder der Regierung kam. Es blieb ihm daher nichts uͤbrig, als zu verhindern, daß diese Keime aufschoͤssen, reiften und die bitteren Fruͤchte der Anarchie truͤgen. Seine einzige Sorge war, daß das Krankenbett seines Souverains, waͤhrend eines bedenk⸗

lichen und langwierigen Uebels, nicht beunruhigt wuͤrde; und diese Bemuͤhungen gelangen ihm beide vollkommen.

Außerdem kaͤmpfte er fremde Einmischung in Portugals Angelegenheiten der Halbinsel, sondern auch fuͤr die allgemeinen Interessen von Europa. Wenn er bei der jetzigen Veraͤnderung der Dinge im Amte bleibt, so wird es nicht vermittelst Kompromittirung seiner fruͤ⸗ heren Grundsaͤtze geschehen. Herr von Zea ist von Grund aus Spanier, er liebt sein Vaterland, ist eifersuͤchtig auf dessen Ehre und besorgt fuͤr dessen Wohlfahrt. In seiner Politik findet man mehrere von den alten, seit Jahrhunderten in Europa bewun⸗ derten Charakterzuͤgen des Kastiliers, unter denen Wahrheit und Offenheit vor Allem hervorragen; und wenn ihn die Koͤnigin bei⸗ behaͤlt, so sind Alle, die ihn am besten kennen der entschiede⸗ nen Meinung, daß er sich bestreben wird, die gegen einander

kaͤmpfenden Parteien zu versoͤhnen, indem er eine jede von beiden

bewegen wird, etwas von ihren Interessen auf dem Altar ihres gemeinschaftlichen Vaterlandes zu opfern. Gewiß wird er sich der Einmischung Ludwig Philipps in die inneren Angelegenhei⸗ ten Spaniens eben so widersetzen, wie er es gegen Rußlands oder Englands Einfluß thun wuͤrde, und wenn er sich in irgen d einem Falle, in den Spanien kuͤnftighin kommen koͤnnte, an die verbuͤndeten Souveraine zu wenden haͤtte, so wuͤrde es nicht deshalb geschehen, um sich in seiner eigenen Macht zu befestigen, sondern vielmehr um einen Grundsatz zu unterstuͤtzen, oder um fuͤr ein allen Nationen gemeinsames und bei der allgemeinen Begruͤndung des Friedens festgestelltes Recht zu kaͤmpfen. Er wird sich gegen die Sophismen doctrinairer Kabinette eben so verwahren, wie er dafuͤr sorgen wird, daß seine unruhi⸗ gen Nachbarn an der anderen Seite der Pyrenaͤen ihn weder

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